Voiceless Screaming von Ryuuko (Es gibt nie ein glückliches Ende. Denn nichts endet. [Sasuke x Naruto]) ================================================================================ Kapitel 10: Zehntes Kapitel --------------------------- Während die Gruppe der vier Shinobi den Weg zum lang ersehnten Ryokan zurücklegten, schafften Naruto und Sasuke es zum Glück Kakashis und Nejis, sich irgendwie zusammenzureißen und das Kriegsbeil – wenn auch nicht zu begraben – zur Seite zu legen. Ihr größeres Problem war die bittere Kälte, die durch die nasse Kleidung hindurch inzwischen tief in ihren Gliedern steckte. Sie verursachte, dass beide Betroffenen sich auf die Lippen beißen mussten, um nicht mit den Zähnen zu klappern, und taube, schmerzende Finger hatten. Es fühlte sich an, als würden die Fingerkuppen mit feinen Nadeln zerstochen werden. Angenehm war es jedenfalls nicht. Ein wenig außerhalb der Stadt, die bisher nur aus einem Hafen bestand, befand sich ein kleines Gebäude. Der Ryokan stand mitten im Grünen – das nunmehr unter kristallinem Weiß lag – und glänzte durch die Bauart auf traditionelle Weise; dieser Fakt verlieh ihm etwas Nostalgisches. Um ihn herum standen ein paar Baumgruppen und hinter ihm begann sich ein Wald zu erstrecken. Auffällig war, dass an den Bäumen trotz des winterlichen Klimas noch Blätter hingen, als sei es gestern noch Frühling gewesen und der Frost die Vegetation in der Nacht überfallen hätte. Unter der frostigen Schicht sah man deutlich das lebensfrohe Grün. Es wirkte, als würden die Eiskristalle es ersticken wollen. Dennoch sag es auf eine spezielle Weise hübsch aus; wohl aus dem Grund, dass es sich um etwas nie Dagewesenes handelte. Insgesamt machte das Äußere des Gebäudes einen harmonischen, familiären Eindruck. Direkt vor ihm befand sich ein kleiner Garten mit Kirschbäumen als Ruheplätze. Etwas seitlich gelegen, ebenfalls unter einem der Bäume, befand sich ein dekorativer, von Steinen unterschiedlicher Größe gesäumter Teich. Die Oberfläche des Wassers war in Ufernähe angefroren und das Gras in ebendieser wies eine etwas dichtere Schicht an Raureif auf. Zur Mitte hin war der Teich hingegen eisfrei. Alles deutete darauf hin, dass der Winter erst vor nicht allzu langer Zeit Einzug gehalten haben konnte, oder die Temperaturen zumindest milder gewesen sein müssen. Nejis scharfen Augen entging dies nicht. Es erweckte sofort sein Misstrauen. „Kakashi-san.“ Der Jounin drehte beim Gehen seinen Kopf zum Anführer der Truppe. „Was ist hier passiert?“, wollte er wissen. „Verlieren Bäume ihre Blätter nicht üblicherweise bei Wintereinbruch?“ Der Angesprochene guckte unbeirrt geradeaus, obgleich er Nejis Ansprache registriert hatte, und gab seine Antwort erst nach einer längeren Pause. Er hat überlegen müssen, wie er die Lage beschreiben sollte, ohne, dass es für die anderen allzu beunruhigend klang. Panik in der Gruppe zu verbreiten war absolut unnötig, fand er, dennoch spiegelte sein Gesicht – zumindest seine Augenpartie – den Ernst, mit dem man die Situation behandeln sollte – wider. „Das liegt an dem Kristall, den Koyuki-hime verloren hat.“ Kakashi wandte sein Gesicht gen Himmel. Der Mond leuchtete ein wenig fahl mit einem silbrigen Glanz zwischen ein paar Wolken, die licht waren. „Seit dieser weg ist, hat sich das Klima verändert; die Temperatur ist von Tag zu Tag gesunken, und obwohl es noch viel zu warm war, hat es begonnen, ununterbrochen zu schneien.“ Sasuke und Naruto hatten zu den beiden Ältesten unter ihnen aufgeschlossen und hörten nun ebenfalls aufmerksam zu. Ohne ihnen großartig Beachtung zu schenken, fuhr Kakashi mit seiner Erläuterung fort. „Anscheinend ist die Temperatur vor kurzem unter den Nullpunkt gefallen. Denn als der Auftrag nach Konoha gekommen ist, hieß es in dem Schreiben, der Schnee würde noch wegschmelzen.“ „Was ist so schlimm daran?“, fragte Naruto nach. „Früher lag doch auch so viel Schnee, warum macht Nee-chan dann so einen Aufstand?“ Ehe der Silberhaarige etwas erwidern konnte, mischte Sasuke sich ein. „Das war vor fast fünf Jahren; seitdem war der Winter nicht wiedergekommen. Die Menschen hatten sich darauf eingestellt, dass es so bleibt und ihre Infrastruktur dem wesentlich milderen Klima angepasst, sodass der Kälteeinbruch sie vollkommen unvorbereitet getroffen hat. Wenn es nicht bald aufhört, wird es Ernteausfälle geben – und es ist für kein Reich wirklich angenehm, auf die Nahrungslieferungen aus anderen Ländern angewiesen zu sein, weil man es in dem Fall nämlich völlig in der Hand hat.“, erklärte er haarklein. „Und das ist der Punkt, der Tsunade-sama solche Sorgen bereitet.“ Kakashi übernahm wieder das Wort. „Der Konsequenz, dass der Kristall das Reich in tiefstes Chaos stürzen kann, machen es spätestens wenn die Infrastruktur zusammenzubrechen droht zu einem gelegenen Opfer für Erpressung. Da es so isoliert von anderen Nationen liegt, ist es bestens geeignet, unbemerkt dieser eine Armee aufzubauen und sich auf einen Angriff größeren Ausmaßes vorzubereiten.“ Wenn auch in ruhigem Ton, machte er klar, dass ihre Mission nicht zu unterschätzen war. „Was denkst du, sollen wir tun, Kakashi-san?“, erkundigte Neji sich angesichts dieses Aspekts. Der Angesprochene richtete sein Augenmerk zurück auf das, was vor ihnen lag. „Das besprechen wir nachher auf dem Zimmer.“, meinte der Maskenträger und wollte das Gespräch damit fürs Erste beenden, jedoch griff Naruto das vorige Thema wieder auf. „Tsunade-baachan macht sich immer Sorgen über irgendetwas – sie übertreibt doch nur!“ Er machte seinem Missfallen ohne Umwege Luft, bis er von Neji zurechtgewiesen wurde. „Es geht nicht darum, was das hier für eine Mission ist, sondern darum, dass es eine Mission ist, Baka.“ „Hört auf.“, unterbrach Kakashi die beiden schnell, da er keine wirkliche Lust darauf hatte, den Aufseher spielen zu müssen. Manchmal kam es ihn so vor, als seien es tatsächlich die Genin, die die Missionen ernster nahmen als ihre älteren Kollegen – zumindest die in der Altersklasse der 15- bis 19-jährigen. Es war kaum auszuhalten. Wenigstens schwiegen alle auf die Anweisung ihres Gruppenführers hin, bis sie beim Ryokan waren. Das Innere des Häuschens – viel mehr als ein solches war es ja nicht – war ebenso wie die Fassade im altjapanischen Stil gehalten; vom Bodenbelag über die Schiebetüren aus Papier bis hin zur Möblierung, welche dementsprechend kaum vorhanden war. Bloß schenkte keiner der vier den Oberflächlichkeiten Beachtung; das Einzige, das sie interessierte, war die wohlige Wärme, von der sie beim Betreten des Ryokan sogleich umschlossen wurden. Sie lud förmlich dazu ein, sich auszuruhen und jegliche Sorgen zu vergessen. Die Formalitäten waren schnell erledigt und schnell schlüpften die Gäste in die bereitgestellten Baumwollyukata. Besonders für Naruto und Sasuke, deren Haare draußen kaum getrocknet waren und teilweise immer noch tropften, stellte die trockene Kleidung eine ungemeine Erleichterung dar. Selbst, wenn dies natürlich niemand zugeben würde. Trotz der angenehmen Atmosphäre war es seltsam, dass in jeder Ecke Katzen herumzulungern schienen. Auch die Besitzer der Einrichtung sah recht merkwürdig in ihrem Aufzug aus. Sie hatte eine schwarzaufgemalte Nasenspitze und einen Reif im Haar, an dem Katzenohren befestigt waren. Weniger katzenhaft an ihr war eine längliche Pfeife, die sie immerzu im Mund stecken hatte. Von einem jüngeren Mädchen, das die Gruppe empfangen und den Zimmer zugewiesen hatte, - es war wohl die Enkelin – war die alte Frau als „Neko-baa“ vorgestellt worden. Schöne Unterkunft hin oder her, das exzentrische Verhalten war ziemlich unheimlich. So kam es, dass sich alle nach einer halbherzigen Verabschiedung voneinander verabschiedeten und sich auf ihre jeweiligen Zimmer verkrochen, um dort das Abendessen abzuwarten. Im Zimmer des Uzumakis und des Uchihas war die Stimmung zum Zerreißen gespannt. Obwohl beide die Stille als gleich unangenehm empfanden, wollte keiner dem jeweils anderen die Bürde abnehmen, den ersten Schritt zu tun. Es wäre wenig verwunderlich gewesen, hätte im Zimmer eine Grille angefangen zu zirpen. Um der unangenehmen Lage zu entfliehen, beschäftigte Sasuke sich damit, eine seiner Schriftrollen zu studieren. Zwar hatte er momentan kein nennenswertes Interesse, ein neues Jutsu zu erlernen, jedoch war selbst ihm eine Simulation dieser lieber, als zu sprechen. Naruto hingegen nahm seinen Rucksack und kramte ziellos in ihm herum. Er tat, als suchte er nach etwas. Verdächtig lange. Schließlich riss sogar Sasuke der Geduldsfaden. „Was zum Teufel suchst du da so lange? Der Lärm stört!“ Beim Sprechen wandte er sein Gesicht nur minimal von dem Schriftstück, das vor ihm auf dem Boden lag, ab, und stierte den, dem die Worte galten, lieber aus dem Augenwinkel heraus an. „Halt die Klappe!“, knurrte Naruto und starrte stur in das Innere seiner Tasche. „Mir doch egal, wir müssen uns beide das Zimmer teilen und ich brauche nun mal etwas aus meinem Rucksack!“ Demonstrativ ließ er etwas rascheln. „Dann mach es gefälligst etwas leise, Dobe! Um diese Schrift zu lesen, braucht man Ruhe!“ „Wer hat denn gesagt, dass du unbedingt jetzt ein neues Jutsu lernen musst?!“ Bevor beide sich in Rage streiten konnten, kam eine Katze – die eher einem Tanuki glich – angetapst und hockte sich auf einen Fleck zwischen den beiden Streithähnen. Während diese das Tier verdattert anguckten, entgegnete es die Blicke und schien zu grinsen. Sein Fell im Gesicht hatte eine ungewöhnliche Maserung und auf seine Stirn war mit einem Pinsel das Kanji „Nin“ geschrieben worden – welchen Zweck auch immer das erfüllen sollte. Erwartungsvoll schaute die Katze zwischen ihnen hin und her. „Was will der Tanuki hier?“ Naruto musterte sie ein wenig geringschätzig. Seit einem Vorfall als Genin konnte er Marderhunde nicht ausstehen, selbst wenn er selber ziemlich tierlieb war. Kaum hatte der Blonde die Worte ausgesprochen, begann die Katze zu fauchen und einen Buckel zu machen. Von der Größe abgesehen, sah sie ziemlich bedrohlich aus. „Ich gebe dir gleich Tanuki!“ „Eeeeh?! Das Vieh spricht ja!“ Sasuke hob die Katze hoch, ehe sie seinen Teamkameraden anspringen und ihm womöglich ernsthafte Verletzungen zufügen konnte. „Usuratonkachi – das ist eine Nin'neko.“, stellte er fest und begann, diese hinter dem Ohr zu kraulen. Das Fell war ziemlich rau und verklettet; kein Wunder, dass es zu der Verwechslung kam. „Für einen Tanuki haben Katzen viel zu flache Schnauzen.“ „Darum geht es mir gar nicht! Warum kann es sprechen?!“ Die Entrüstung war in Narutos Gesicht geschrieben, genau wie seine Verwirrung. Diesmal meldete sich gleich die Katze zu Wort. „Das hat er gerade erklärt, Baka!“ Genüsslich reckte sie ihren Hals Sasukes Hand entgegen. „Pakkun kann doch auch sprechen, oder hast du das schon vergessen?“, fügte Sasuke hinzu und hielt seinen Blick auf die Nin'neko gerichtet. Obgleich er Tiere nicht leiden konnte und überdies die für das Kuchiyose no jutsu lediglich tolerierte, keinesfalls aber akzeptierte, empfand er die Anwesenheit der Katze unerklärlicherweise als angenehm. Neben Naruto kam eine weitere angeschlichen. „Hast du etwas zu essen für mich, nya?“ Kaum hatte sie das gesagt, stupste sie Narutos Oberschenkel auffordernd mit ihrer Nase an. Noch so eine... Der junge Shinobi guckte aus dem Augenwinkel auf die fluffige Katze mit der Narbe auf der Stirn herab. Dabei war sein Gesicht verzerrt, was sein Unwohlsein unterstrich, denn seit seiner Zeit als Genin konnte er Katzen sogar noch weniger leiden als Marderhunde. In diesem Moment wurde die Tür von Außen aufgeschoben und der Kopf der jungen Frau von vorhin lugte in den Raum hinein. „Hina! Denka! Hier seid ihr!“ Sie schob die Tür ganz zur Seite und trat ein. „Ich habe euch gesagt, ihr sollt nicht immer die Gäste belästigen!“ Mit kurzen, raschen Schritten kam sie angerannt und verbeugte sich entschuldigend vor den Gästen. „Tut mir wirklich Leid! Das Abendessen kommt gleich!“ Während sie sprach, gesellten Hina und Denka sich zu ihr und folgten der Frau auf den Flur. Das Einzige, was man noch von ihnen hörte, war das Auftreten ihrer Pfoten auf dem hölzernen Boden. „Ich dachte, du magst keine Tiere?“, hakte Naruto nach und musterte Sasuke argwöhnisch. Dieser rollte wegen des bevorstehenden Abendessens seine Schriftrolle zusammen, woraufhin er sie in seinem Rucksack verstaute. „Das habe ich nie gesagt; außerdem sind Katzen viel intelligenter als andere.“ Er hob seinen Kopf und erwiderte den herablassenden Blick. „Kein Wunder, dass jemand wie du das nicht zu schätzen weiß.“ „Eeeeh?! Was soll das denn heißen?!“, empörte der Angesprochene sich und stand auf. „Tu nicht so, als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen!“ Jedoch gingen diese Worte völlig an dem Schwarzhaarigen vorbei, lieber nahm er der Angestellten etwas der Arbeit ab und stellte den Tisch in die Mitte des Raumes. „Jetzt hör auf, dich wegen jeder Kleinigkeit aufzuregen. Du bist ja fast genau so schlimm wie Tsunade.“ Daraufhin hielt Naruto still. „Ich hasse dich.“, murmelte er nur noch, gab dann aber Ruhe und setzte sich auf seinen Zabuton. Nichtsdestotrotz würde er das nicht auf sich sitzen lassen. Der Tisch war reich gedeckt, ähnlich wie beim Frühstück bei den Uchihas, wie Naruto fand, und abermals hüllten die beiden sich in einen Schleier eisernen Schweigens. Ab und an war lediglich das Klacken der Essstäbchen und das Klirren des Geschirrs zu hören. Indessen Sasuke gemächlich dasaß und aß, schien Naruto alles hinunterzuschlingen, was vor ihm stand – zumindest so lange, bis er sich verschluckt. Hustend und japsend rang er nach Luft. Sasuke hingegen speiste seelenruhig weiter und machte keine Anstalten, dem Hilfebedürftigen dabei zu helfen, sein drohendes Ersticken zu verhindern. Stattdessen kommentierte er das Geschehen mit einem herzlosen „Das kommt davon“ und stellte seine Reisschüssel vor sich ab. Erst, als Naruto sich einigermaßen beruhigt hatte und wieder regelmäßig atmete, ohne seltsame Geräusche dabei von sich zu geben, nahm er sie wieder in die Hand, um weiterzuessen. „Ich verrecke hier fast, und du frisst einfach weiter, als ob nichts wäre!“, beschwerte Naruto sich und schnappe nochmals nach Luft; sein Gesicht war puterrot. Der Anschuldigung gegenüber zeigte Sasuke sich unbeeindruckt. „Keine Sorge, ich hätte schon aufgepasst, dass das nicht passiert wäre.“ Desinteressiert schob er sich einen Klumpen Reis in den Mund, dabei würdigte er seinen Gesprächspartner nicht einmal eines Blickes. Dieser knurrte und knallte seine Essstäbchen aufgebracht auf den Tisch. „Ich bin fertig!“, verkündete er zerknirscht, ohne dass eine Reaktion seitens des anderen kam. Beleidigt rollte er seinen Futon aus und zog sich die Decke bis zur Nase; Sasuke drehte er den Rücken zu. Der Schwarzhaarigen machte sich nichts daraus und beendete sein Mahl erst einige Zeit später. Als das Geschirr mit den Essensresten hinausgetragen und der Tisch zur Seite gestellt waren, machte auch er letztendlich seinen Platz zum Schlafen bereit. „Gute Nacht.“, sagte er leise, als er unter der Decke lag. Unerwarteterweise kam nach einigen Augenblicken ein gemurrtes „Nacht, auch...“ aus Narutos Richtung. So schweigsam, wie dieser die ganze Zeit über gewesen war, hatte er den Eindruck erweckt, er schliefe. Stille herrschte zwischen den beiden. Das Licht war aus, trotzdem wusste jeder vom jeweils anderen, dass dieser nicht schlief. Naruto verspürte den Drang, zu sprechen, selbst wenn es unangebracht war, allerdings übernahm Sasuke dies für ihn. „Naruto?“, fragte er leise, für seine Verhältnisse nahezu schüchtern. „Was willst du?“ Der Angesprochene ließ seine Antwort absichtlich patzig klingen, was Sasuke für einen Moment innehalten ließ. „Danke für alles.“, entgegnete er schließlich. Seine Tonlage war beim Reden ruhig und völlig anders gestimmt als beim Streiten. Der Jüngere verstand den Sinn der Aussage nicht ganz und drehte sich um, um Sasuke ansehen zu können. Im Garten waren Papierlaternen, in deren Inneren es brannte, weshalb es trotz der Dunkelheit hell genug im Zimmer war, um Schemen zu erkennen. Der Uchiha jedoch lag ausgerechnet so, dass in seinem Gesicht ein tiefer, leicht flackernder Schatten lag, der seine Mimik undurchsichtig machte. Er lag auf dem Rücken und hatte sein Augenmerk auf die Decke gerichtet. „Was meinst du?“ „Für Samstag.“, meinte er knapp; der Tag seiner Geburtstagsfeier. Näher wollte er auf seine Aussage nicht eingehen. Dies war auch nicht nötig. Der Andere verstand auf Anhieb, was gemeint war. Unwillkürlich begann er zu grinsen. „Dafür sind Freunde doch da!“ Wieder kehrte Stille ein und Naruto glaubte schon, dass er überhaupt keine Antwort mehr bekäme, bis Sasuke sich wegdrehte, um zu schlafen. „Du bist ein Idiot.“, sagte er noch in fast neutralem Ton. „Und du bist ein mieser Sack.“, verteidigte Naruto sich, wenn auch nur halbherzig, und zog seine Decke hoch bis zum Gesicht. Sasuke war kein Freund großer Worte, und ebendies schätzte Naruto an ihm, selbst wenn es ihn manchmal zur Weißglut treiben konnte. Denn er wusste auch so – früher oder später – immer, was sein Freund meinte. Und Naruto dachte genau so. Das Grinsen wurde zu einem milden Lächeln. Auch Sasuke lächelte. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - >8 Und weil's so schön war, gibt es morgen ein kleines Special-Chapter. ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)