Suche das Licht in der Finsternis von lucifersangel87 ================================================================================ Kapitel 1: Hoffnungslos? ------------------------ Hallo allesamt! Willkommen zu meiner ersten Story! Ich weiß die Kurzbeschreibung ist verwirrend, aber ich wollt noch nicht zuviel verraten! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 1/14 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Hoffe mal ich hab nix vergessen und nun viel spaß beim lesen! Hoffnungslos? Es war Ende Oktober, die Temperaturen fielen immer schneller und bald würde der Winter im Land Einzug halten. Aber dies alles kümmerte einen weißhaarigen Jungen Mann nicht wirklich. Denn jener ging, ohne Jacke, nur mit einem dünnen Pulli, ziellos durch die Straßen Dominos und hing seinen Gedanken nach. Die abwertenden Blicke von vorbeigehenden Passanten ignorierend und die Außenwelt fast ausgeblendet. Die trüben braunen Augen waren starr auf den Boden gerichtete, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und eine große Reisetasche um die Schulter gehängt, streifte er durch die Stadt. *Was soll ich jetzt machen? Ohne dich bin ich doch verloren in dieser Welt! Wie soll ich ohne dich leben? Sag es mir! Was hat mein Leben noch für einen Sinn? Du warst der Grund warum ich hier blieb und jetzt? Du bist für immer unerreichbar für mich geworden! Ich habe es nicht einmal geschafft den Job oder die Wohnung zu behalten!* Er fühlte sich machtlos und allein, denn der weißhaarige hatte alles verloren was ihm einmal wichtig war, was ihm Halt und Sicherheit gab. *Ich habe versagt! Was würdest du sagen wenn ich dir folgen würde?* Der weißhaarige stellte sich seinen Partner und dessen Reaktion auf diese frage vor und der Ansatz eines Lächelns zierte seine Lippen. *Du würdest mir wohl die Hölle heiß machen, auf mich einschlagen und mir Vorhaltungen machen wie ich an so etwas überhaupt denken könnte! Ja, dir war ich wichtig und es war ein schönes Gefühl von jemanden gemocht, ja sogar geliebt zu werden. Mir wäre es egal denn ich habe nichts mehr in dieser Welt, ich kann mich noch nicht mal selbst leiden, mich würde auch niemand vermissen so wie dich! Um mich würden sie nicht trauern, so wie um dich, wenn ich von dieser Welt verschwinden würde. Sie würden feiern das sie mich los sind!* Die sonst so ausdrucksstarken braunen Irden wurden noch glasiger und leerer, er wurde langsamer und blieb letztendlich stehen. *Mich braucht doch niemand und ohne mich würdest du sicher auch noch hier sein und nicht…* Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und er richtete den Blick in den Wolken verhangenen Himmel. Ein trostloses Bild bot sich ihm. Grau in Grau. Kein Licht der Hoffnung welches Besserung bringt. Nur lebloses und kaltes grau. Ohne Hoffnung und Zuversicht. *Wie meine Seele ohne dich, mein Hikari.* Ein trauriges lächeln legte sich auf die schon leicht bläulichen Lippen, doch die Kälte um ihn herum spürte Bakura schon gar nicht mehr, denn sie war nichts im Vergleich zu der Kälte die in seinem inneren herrschte. *Ohne dich habe ich nichts wo ich hingehöre, niemanden den ich beschützen kann… Beschützen? Das konnte ich nicht einmal dich. Ob ich das überhaupt kann? Jemanden beschützen der mir wichtig ist?* Der weißhaarige schüttelte den Kopf. *Sicher nicht. Du hast mir vertraut und ich habe es nicht geschafft.* Langsam ließ ehemalige Dieb den Kopf sinken und ging langsam weiter. Wie er um die nächste Häuserecke bog, stieß er mit einem Passanten zusammen und beide landeten am Gehweg. Der Passant, ein braungebrannter Muskelprotz, funkelte Bakura sauer an und sprang wutschnaubend wieder auf. „Pass besser auf du dreckiger Penner wo du lang läufst! So was wie du gehört auf die Müllhalde und nicht auf die Straßen!“, kam es aufgebracht vom Muskelprotz. Dieser bedachte den weißhaarigen mit einem abfälligen Blick, beim vorbeigehen trat er auf diesen ein und spuckte ihm ins Gesicht. Völlig ungerührt von diesem verbalen und physischen Angriff, wischte der Ex-Dieb sich die Wange mit der Hand ab, stand wieder auf, schnappte sich seine Tasche, die bei dem Zusammenprall von ihren Platz rutschte, und setzte seinen Weg ohne einen Kommentar fort. Die freundlichen Passanten, die ihm eine Hand oder ein Taschentuch reichen wollten, ignorierend. Auch die mitleidigen Blicke, die diese ihm nachwarfen, nahm er nicht war. Ein paar Straßen weiter gab Bakuras Magen ein knurren von sich. *Wie lang hab ich jetzt schon nichts gegessen?*, fragte er sich selbst und seine Laune sank weiter. *Sicher schon zwei Tage.* Er ließ die Finger seiner rechten Hand weiter in die Tasche gleiten bis diese auf etwas Kaltes stießen. Er blieb stehen und sah ein paar Meter weiter entfernt einen kleinen Lebensmittelladen. Er zog die Hand aus der Tasche und betrachtete den Inhalt. *1250 Yen. Soll ich mein letztes Geld für etwas zum Essen ausgeben?*, ein weiteres Magenknurren gab die Antwort darauf. Mit einem tiefen Seufzer machte sich der Braunäugige auf den Weg in den Laden. Als der weißhaarige durch die Tür schritt, schaute die Kassiererin kurz auf um sich nach einer kurzen Musterung wieder ihrer Zeitschrift zu widmen. *Scheint hier nicht sonderlich viel los zu sein*, schoss es Bakura durch den Kopf, denn auch im Laden selbst waren kaum Leute zu sehen. *Gut so. Dann kann ich mich in Ruhe umsehen.* Wie er so durch die Regalreihen ging und sich die Artikel durchschaute, konnte er sich nicht erklären warum in diesem Laden so wenig andere Kunden waren. Es gab hier alles was das Herz begehrte und noch dazu relativ günstig. Vielleicht lag es daran das es alles Produkte von No Name Firmen waren. Wahllos streifte er durch den Laden und blieb letztendlich wieder bei den verschiedensten Onigirivariationen stehen. Bakura ließ seinen Blick über die Auswahl gleiten und wog das Preisleistungsverhältnis ab. *Sieht so aus als müsste ich mich damit begnügen. Denn alles andere übersteigt mein Budget*, ein leiser Seufzer verließ seine Lippen, *Oder sollte ich …,* entschieden schüttelte der Ex-Dieb sein Haupt. *Nein! Ich will nicht wieder auf diese Weise Leben*, kurz schloss er seine Augen, *Denn schließlich habe ich es dir versprochen, Hikari. Wenn ich dich schon nicht schützen konnte, will ich zumindest das einhalten.* Bakura öffnete wieder seine haselnussbraunen Weiten und ließ seinen Blick noch einmal über das Sortiment schweifen. Nach kurzem überlegen entschied er sich für eine Packung mit drei verschiedenen Sorten. *Damit gebe ich zwar mehr aus als ich wollte, aber so habe ich wenigstens länger etwas. Mit den sechs Stück komme ich mindestens drei bis sechs Tage aus.* Mit den Onigiri in der Hand, ging er weiter Richtung Kassa. Auf dem Weg dorthin nahm er sich noch eine Flasche Mineralwasser für 75 Yen mit, damit er für unterwegs zumindest etwas zu trinken parat hatte. An der Kassa angekommen musste er Glücklicherweise nicht warten und legte seinen `Einkauf` auf das Band. Die Kassiererin murmelte ein monotones „Guten Tag“ und ging ihrer Arbeit eher lustlos nach. Der weißhaarige erwiderte einen kurzen Gruß und dachte bei sich: *Undankbare Göre! Du kannst froh sein das du eine Arbeit hast.* Denn auch wenn Bakura früher ein Dieb war, wünschte er sich in diesem Leben mehr Stabilität. Wider erklang die ziemlich lustlose Stimme von der Dame „Macht bitte 1070 Yen.“ Der braunäugige kramte in seiner Hosentasche nach dem Geld und überreichte der `freundlichen` Kassiererin den gewünschten Betrag. Mit einem „Einen schönen Tag noch“, schnappte er sich seine Sachen und ging schnell aus dem Laden, denn er wusste nicht ob er sich ein böses Kommentar hätte verkneifen können. An der frischen Luft atmete der weißhaarige tief ein und versuchte seinen Ärger herunter zu schlucken. Bakura besah sich das verpackte Onigiri in seiner Hand. *So und wo kann ich jetzt in Ruhe essen?* Er sah sich um, aber entdeckte keinen ruhigen Platz in der Nähe. Bakura versuchte sich zu orientieren und erkannte am Straßennamen, wo er sich zirka befand und hatte Glück. Denn ein paar Straßen weiter, so wusste er, befand sich eine Schule mit einer kleinen Grünanlage daneben. *Und keine nervigen kleinen Gören.* Wie er an einer Uhr auf der gegenüberliegenden Straßenseite feststellte, da es bereits relativ spät war und heute, Sonntag, keine Schule war. Der weißhaarige öffnete den Verschluss seiner Reisetasche und legte seinen Einkauf hinein. Nachdem er sicher war das er diesen gut verstaut hatte, schloss er den Reisverschluss wieder und machte sich auf den Weg Richtung Schule. Die Blätter der Bäume waren in ihr herbstliches Gewand aus zartem gelb, orange oder warmen rot bis braun Tönen geschlüpft. Ein wunderschönes, farbenfrohes Bild, wenn man etwas Farbe in seine graue Welt lassen würde und nicht schon die Hoffnung aufgegeben hätte, dass auch auf jedem Regen wieder die Sonne folgen wird. Die Hände hatte Bakura wieder in den Hosentaschen vergraben, als er auf den kleinen Park einbog ohne dem prächtigen Farbenspiel seine Beachtung zu schenken. Warum auch, denn in seiner Seele herrschte tiefste Finsternis und seine Umgebung nahm er nur grau in grau wahr. Der weißhaarige ließ sich, mitsamt seiner Tasche, auf die erste Bank fallen, die unter einem großen Lindenbaum stand und holte sein Essen heraus. Langsam ließ er seine haselnussbraunen Irden durch den kleinen Park schweifen und unweigerlich ergriff eine einsame Leere, leichte Eifersucht und Sehnsucht sein Gemüt, als er mehrere Pärchen erblickte die eng aneinander geschmiegt auf einer Bank saßen oder Händchenhaltend spazieren gingen. *Selbst dieses Glück blieb mir bis jetzt verwährt. Vor 5000 Jahren hatte ich mein Herz an jemanden verschenkt, der für mich immer unerreichbar sein wird und in dessen Licht ich mich verlor. Und heute…*, Bakura senkte sein Haupt, *…heute, selbst nach so langer Zeit, besitz er noch immer einen Teil meines Herzens.* Ein Seufzer entfloh ihm. *Und auch in dieser Zeit hätte ich keine Chance dir jemals näher zu kommen. Ich werde dich wohl immer nur aus der Ferne bewundern und anbeten können. So schwer es auch ist, ich werde immer jemand sein der dich nur aus der Ferne lieben kann, denn deinem Licht bin ich nicht würdig.* Der ehemalige Grabräuber verfiel in vergangene Erinnerungen, an die unzähligen Begegnungen und heimlichen Beobachtungen seiner geheimen Liebe. Geistesabwesend begann er, mit einem melancholischen lächeln, zu essen. Ein leises winseln, ließ den weißhaarigen aus seinen Erinnerungen hochschrecken. „Was…?“ Etwas orientierungslos blickte er sich um, bis er zu seinen Füßen den Verursacher dieses lautes erblickte. Vor ihm saß ein Rotweilerwelpe, sicher nicht älter als 8 Wochen und sah ihn aus großen bittenden dunkelbraunen, fast schwarzen Augen winselnd an. Bakura konnte sich ein leichtes lächeln nicht verkneifen und auch in seine Irden trat ein schwaches glitzern. „Na, Kleiner. Was machst du den hier…“, er ließ seinen Blick in der Umgebung umherschweifen, konnte aber niemanden entdecken, „… ganz alleine?“ Und als ob der Kleine ihn verstanden hätte, winselte er leicht und senkte sein Köpfchen. *Wie süß, aber traurig.*, schoss es dem weißhaarigen durch den Kopf. Langsam beugte er sich zu dem Kleinen runter und streckte die Hand aus, aber so, dass er den Kleinen nicht berührte, damit dieser seine Hand beschnüffeln konnte. Dem ehemaligen Grabräuber war nämlich das zusammenzucken, wie er nach ihm greifen wollte, nicht entgangen. Was dieser auch ausführlich tat und zur Bestätigung, dass man ihn streicheln konnte, Bakuras Hand abschleckte. Dieser konnte sich ein leises kichern nicht verkneifen, weil das beschnüffeln leicht kitzelte. Da der Kleine nichts dagegen zu haben schien, dass er ihn streichelte, begann er ihn hinter dem rechten Ohr zu kraulen und das kleine Köpfchen schmiegte sich wohlwollend in seine Hand und der Schwanz begann freudig hin und her zu wedeln. „Du hast es auch nicht leicht, hm? Und das obwohl du so ein lieber bist.* Ein paar Minuten betrachtete er in kraulend. *Es sieht nicht so aus als ob er jemandem gehören würde. Ich sehe kein Halsband, außerdem ist er verdreckt und auch etwas mager.* Seufzend zog der weißhaarige seine Hand zurück, dies schien den Kleinen nicht zu gefallen denn er gab ein kurzes bellen von sich. Und erneut musste der braunäugige kichern. „Ich streichel dich ja gleich wieder. Also nicht so ungeduldig.“ Der Rottweiler legte sein Köpfchen etwas schief und beobachtete den Ex-Dieb. Beobachteter konnte über dieses Verhalten nur schmunzeln und kramte seine Wasserflasche aus der Tasche um daraus etwas zu trinken. Wieder zurück in der Tasche stellte er seine übrig gebliebenes Onigiri oben drauf. Erst jetzt sah er, dass er nicht nur eines gegessen hatte, wie eigentlich geplant, sondern zwei. *Was soll’s.* Damit drehte er sich erneut, mit einem Schulterzucken, zu dem Welpen und klopfte auf seine Oberschenkel. „Na komm hoch, Kleiner.“ Mit einem freudigen bellen und Schwanzwedeln hüpfte der Rottweiler auf seinen Schoss und beschnüffelte diesen ausgiebig. Der weißhaarige sah dem ganzen belustigt zu und fing an dem Kleinem etwas über den Rücken zu streicheln. Der Welpe hatte sich inzwischen, schwanzwedelnd, der Tasche gewidmet und beschnüffelte nun dessen Inhalt genau, besonders das Onigiri. Bakura entging dies nicht. „Hast du etwas Hunger, Kleiner?“ Wie zur Bestätigung bellte der Welpe und sah ihn bittend an. Der Ex-Grabräuber seufzte. „Wie kann ich da schon `Nein` sagen, wenn du mich so bittend ansiehst, hm?“, ein freudiges Bellen, Schwanzwedeln und einen kleinen Hüpfer bekam er zur Antwort. Über dieses Verhalten konnte der weißhaarige abermals nur schmunzeln, packte eines der Reisbällchen mit Fleisch aus und hielt es dem Rottweiler hin. Dieser bellte noch einmal kurz, bevor er sich das Reisbällchen schnappte und von Bakuras Schoss runter, auf die Bank hüpfte. Der braunäugige sah dem Kleinen beim fressen gedankenverloren zu und ein leicht trauriges lächeln war auf seine Lippen getreten. *Wie kann man ein so unschuldiges und liebes Wesen auf die Straße setzen oder gar verletzen?* Denn wie das Hündchen auf seinem Schoss saß, hatte er eine kleine, noch relativ frische Wunde über dem rechten Auge ausmachen können. *Ich kann die Menschen in dieser Zeit einfach nicht verstehen. Ihnen fehlt es an nichts Lebenswichtigem, was eine solche Tat rechtfertigen würde. Früher kam es öfter vor, aber nur weil es oft zur Lebensmittelknappheit kam, wenn die Nilflut nicht genügend fruchtbaren Boden zurückließ. Den alten Pharaonen war es, nach Erzählungen meines Vaters, egal ob ihr Volk hungerte oder nicht. Unter Aknamkanon wurde es um vieles besser, denn er kümmerte sich um das Volk. Er war es zwar der indirekt mein ganzes Dorf vernichten ließ, aber er war ein sehr gnädiger und gutmütiger Pharao. Diese Gutmütigkeit und die Aufopferung für sein Volk gab er auch an seinen Sohn, Atemu, weiter. So absurd es auch klingen mag, aber sie wahren beide Volksliebende Pharaonen, wenn ich es nüchtern betrachte. Das war einer der Gründe warum ich einen solchen Hass auf die Pharaonenfamilie hatte, so viele Dörfer retteten sie und das meine wurde vernichtet.* Bakura schreckte auf als er etwas Nasses und Warmes an seiner Wange spürte. Als er den kleinen Hund sah hellte sich sein Gesicht auf. „Na, fertig?“ Ein bellen gab ihm die Antwort und wieder wurde ihm schwanzwedelnd die Wange abgeschleckt. „Hey, lass das! Das kitzelt!“, kam es kichernd vom braunäugigen. Ein letztes Mal bekam er einen Hundekuss, bevor sich der Kleine auf seinen Schoss eingerollt hinlegte und gähnte. „Na, bin ich jetzt etwa dein Schlafplatz?“, kam es belustig vom Ex-Dieb, der dieses Verhalten mehr als süß fand. Eine Reaktion bekam er diesmal nicht, was auch nicht nötig war, denn es machte den Anschein als ob der Welpe genau wusste, dass es den weißhaarigen nicht störte. Was es auch nicht tat, denn er begann den Kleinen wieder zu streicheln und zu kraulen. Schon nach kurzer Zeit begann der Rottweilerwelpe zu zittern, etwas was Bakura sofort mitbekam. „Was ist den los Kleiner? Ist dir Kalt?“, und sowie er es aussprach nahm auch der braunäugige den Herbstwind wahr, der durch den Park wehte. Mit einem „Das haben wir gleich.“ kramte der ehemalige Grabräuber in seiner Tasche und förderte einen dicken Baumwollpulli zu Tage. Die Jacke die er dafür hochgehoben hatte, schmiss er einfach in die Tasche zurück. Den Pulli legte er fürsorglich über den zitternden kleinen Körper auf seinem Schoß, der jede Bewegung Bakuras mit geneigtem Kopf gefolgt war. Ein kurzes Bellen erklang und der Welpe stupste in den Bauch des Ex-Diebes. Angestupster hob fragend eine Augenbraue. „Was ist den, Keiner? Ist dir immer noch kalt?“ Erneut erklang ein bellen, doch dieses mal verstand Angebellter nicht was der Kleine wollte. Dieser schien dies zu bemerken und kam unter dem Pulli hervor gekrochen und tapste zur Tasche. Dort angekommen schnappte er sich eine Ecke der Jacke und zog sie raus. *Was wird das jetzt?* Der Tascheneigentümer besah sich das Schauspiel was sich im bot mit erhobener Braue. Als der Welpe wieder am Schoß des weißhaarigen war, stupste er ihn abermals, mit der Jacke im Maul, an. „Was soll ich mit der Jacke?“ Der Rottweiler ließ die Jacke los, als er bemerkte das Bakura diese nahm, setzte sich hin und beobachtete ihn. Der Ex-Grabräuber sah den Kleinen irritiert an. „Soll ich dich damit zudecken?“, kam es verwirrt. Als der Hund aber knurrte, war Angeknurrter noch verwirrter. *Was will er von mir? Will er vielleicht…*, der weißhaarige schüttelte den Kopf, *Ich glaube kaum das es das ist aber was soll’s. Ich hab ja nichts zu verlieren.* Leicht skeptisch kamen ihm die nächsten Worte über die Lippen. „Soll ich die Jacke etwa anziehen?“ Als daraufhin aber ein bellen kam, klappte dem weißhaarigen fast der Mund auf und er sah den Welpen auf seinem Schoß ungläubig an. *Das…ist doch…unmöglich! Er kann mich doch nicht wirklich verstehen oder?* Um sich zu vergewissern fragte er noch einmal und bekam dieselbe Reaktion. Der ehemalige Dieb schnaufte Ergebens und zog sich die Jacke über. *Ich glaub’s nicht! Ich lass mich von einem Hund herumkommandieren!* Als ein weiteres Bellen ertönte und sich der Welpe wieder unter den Pulli verkrümelte, war der weißhaarige vollends verwirrt. *Ich glaub ich bin am Verrückt werden. Ein Hund, noch dazu in diesem Alter, kann doch nicht so Intelligent sein?* Gedankenverloren betrachtete er den Welpen. *Wenn ich doch nur mehr an die Götter glauben würde, würde ich den Kleinen hier als Wunder oder Zeichen sehen. Nur leider wurde ich schon zu oft enttäuscht, als das ich dies noch könnte.* Als ob der Hund seine Gedanken gelesen hätte knurrte er kurz und bellte ihn einmal an. Der ehemalige Dieb seufzte ergeben auf. „Schon gut ich hab schon verstanden.“ Und wieder bellte der Hund und man konnte sehen, dass das Bellen von einem Schwanzwedeln begleitet wurde. *Ich vertrau dir Kleiner, dass du doch ein Zeichen der Götter bist. Denn du hast mir wieder etwas Licht, wenn auch nur für kurze Zeit, gebracht.* Er warf dem kleinem Bündel auf seinem Schoß einen traurigen Blick zu. *Wie gern würde ich dich mitnehmen, Kleiner.* Der Weißhaarige schloss seine Reisetasche mit einem traurigen lächeln. Sowie der Welpe das schließen des Reißverschlusses hörte hob er seinen Kopf und sah den braunäugigen traurig und zugleich bittend an. Dem ehemaligen Grabräuber versetzte dieser Blick einen Stich ins Herz. „Es tut mir Leid, Kleiner. Aber ich kann nicht bleiben.“, mit diesen Worten nahm er das Bündel und legte es, mitsamt Pullover, neben sich auf die Bank. Der Rottweiler legte seine Ohren an, so als wolle er es nicht hören und begann zu winseln. Mit einem Seufzer erhob sich Bakura, schulterte seine Tasche und wandte sich zum gehen. „Machs gut und pass auf dich auf!“, erklang seine betrübte Stimme und damit setzte er sich in Bewegung, ohne noch einmal zurück zu blicken. *Möge Ra seine schützende Hand über dich halten.* Kurz bevor er den Ausgang erreichte hörte er ein dumpfes Bellen und er konnte nicht umhin sich umzudrehen. Was er sah ließ in traurig lächeln, denn der Kleine kam ihm mitsamt seinem Pulli hinterher gerannt. Sein Kopf riet ihm einfach loszurennen, aber sein Herz konnte das dem Kleinen nicht antun, also wartete er bis der Rottweilerwelpe bei ihm war. Dieser kam schnaufend vor ihm zum stehen und sah ihn flehend an. Langsam kniete sich der Ex-Grabräuber hin und streichelte dem Welpen über den Kopf. „Es tut mir Leid, Kleiner, aber ich kann dich nicht mitnehmen! Ich weiß doch selbst nicht wo ich hin soll und wie ich etwas zu essen bekomme! So gern ich dich auch mitnehmen will, ich kann nicht! Hier hast du wenigstens die Chance, dass dich jemand findet und dir ein warmes zuhause gibt.“, damit stand er auf und wollte weitergehen, als ein winseln an sein Ohr drang. Der Rottweiler hatte den Pullover fallengelassen und schubste ihn mit seiner Schnauze zum weißhaarigen. „Nein, behalt ihn. Ich schenk ihn dir.“, ein leises bellen erklang und auch sein Schwanz begann leicht hin und her zu wedeln, aber der traurige Blick blieb. *Wie schafft der Kleine das nur?*, fragte sich Bakura und kniete sich mit einem Seufzer nochmals hin. „Weißt du was, ich mach dir einen Vorschlag, einverstanden?“, als ein bellen ertönte musste der braunäugige selbst über sich schmunzeln. *Ich verspreche einem Hund etwas und rede mit ihm. Was kommt wohl als nächstes? Renn ich dem Kindergarten über den Weg?*, kam es ihm in den Sinn und der Pessimismus war nicht zu überhören. „Also, ich komm dich immer wenn es mir möglich ist besuchen und nimm dir, wenn es geht, was zu fressen mit, OK? Dafür musst du aber hier bleiben, also im Park, und auf mich warten, denn wenn du irgendwo herum läufst kann ich dich ja nicht besuchen, verstanden?“ Und der Kleine musste ihn wirklich verstanden haben, denn er begann freudig zu bellen und ließ seinen Schwanz nur so durch die Luft fliegen. „Dann ist es abgemacht, du bleibst hier und suchst dir mit dem Pulli ein Versteck und ich komm so schnell ich kann wieder.“, aus einem Impuls heraus hielt der weißhaarige seine flache Hand dem Welpen entgegen, als ihm bewusst wurde was er tat wollte er sie eigentlich zurückziehen, als auf einmal eine Pfote auf dieser lag. Perplex starrte er den Kleinen an und glaubte kurz ein grinsen in dessen Gesicht zu sehen. Schnell schüttelte er seinen Kopf *Ich brauch dringend eine Runde Schlaf, ich bekomm schon Halluzinationen!*, wie er seinen Blick noch einmal auf den Welpen richtete, war die Pfote noch immer auf seiner Hand, aber das grinsen war, den Göttern sei dank, weg. „Gut!“, damit wuschelte er dem Kleinen über den Kopf und stand auf. Mit einem „Bis bald, Kleiner!“ setzte er sich in Bewegung. Er hörte noch ein bellen, aber als er zurücksah ging der Rotweilerwelpe wieder Richtung Bank zurück. *Lebwohl und Viel Glück, Kleiner. Du wirst sicher bald ein zuhause haben, nicht so wie ich.*, der ehemalige Dieb blickte ihm noch einen Moment traurig lächelnd nach bevor er, mit den Händen in der Jacke und gesenkten Blick, um die Ecke Bog. Abermals verlor er sich in seiner Finsternis und in trüben Gedanken. Wohin, das wusste er selbst nicht. Seine Füße trugen ihn wie von selbst vorwärts. Ohne Ziel, ohne Hoffnung und ohne Lebenswillen. Die Dämmerung setzte allmählich ein, als der weißhaarige in den Stadtpark einbog. Wie es immer ruhiger um ihn wurde, riskierte der braunäugige eine Blick und stellte mit Entsetzen fest wo er sich befand. *Super gemacht Bakura! Genau hierhin wo Ryou….*, ein tieftrauriger Seufzer entkam ihn und ein trauriges lächeln erschien auf seinen Lippen. *Ich sollte an das Schöne was ich hier mit meinem Hikari erlebt habe denken und nicht an diesen schrecklichen Tag!*, ermahnte er sich selbst in Gedanken und setzte seinen Weg fort, umgeben von schönen Erinnerungen an seinen Hikari, Ryou. Wie sie zusammen hier spazieren gingen, wie sie zusammen Eis aßen, wie sie gemeinsam picknickten oder die Leute im Park beobachteten, wilde Spekulationen anstellten oder süßen Typen und Mädels Noten gaben. Langsam ging er Richtung Teich, der sich ungefähr in der Mitte des Parks befand und als er diesen erblickte schlich sich sogar ein schwaches lächeln auf seine Lippen. *Kaum zu glauben aber hier habe ich zum ersten Mal aus vollem Herzen gelacht. Und das nur weil du, mein Hikari, in den Teich gefallen bist und als du dann wieder auftauchtest, hatte sich eine Wasserpflanze in deinen Haaren verfangen und noch dazu dein Gesicht. Ja, da konnte selbst ich mich nicht mehr zusammen reisen.* Bakura lies sich auf die nächste Parkbank nieder und dachte weiter an vergangene Tage. An Ägypten von vor 5000 Jahren, wie sein Dorf zerstört wurde. Als er sich die ersten Jahre durch betteln durchschlug oder indem er seinen Körper verkaufte und in den Jahren seine diebischen Fähigkeiten erlernte. Gleichzeitig lernte er seine Gefühle abzuschotten und den Rest seines eigentlichen Wesens mit einer Mauer aus Stein zu schützen. Wie er sich einen Namen als gefürchteter Grabräuber und Dieb machte. Wo sein Name, von den Menschen gefürchtet und respektiert wurde. Wo er ein Einzelgänger war, sich alleine und nach seinen eigenen Regeln lebte und durchschlug. Sich dem Pharao Aknamkanon nicht beugte und sich mit dem neuen Pharao Atemu hitzige Wortgefechte und Duelle lieferte. Die Hohepriester in den Wahnsinn trieb, die Soldaten und Wächter an der Nase herum führte. Als ich nach 5000 Jahren zurückkehrte und mit Ryou noch einen Körper geteilt habe. Wie schlecht ich meinen Wirten und Hikari behandelt hatte und die Schattenduelle, wo ich auch oft das Leben Ryous gefährdete, nur um an die 7 Millenniumsgegenstände zu kommen. Wie ich in meinem Ultimativen Schattenspiel gegen Atemu verlor, obwohl jener keine Erinnerung an damals hatte. Wie dieses Duell mir die Augen öffnete, dass man alleine nichts erreichen konnte und Freundschaft und Vertrauen Berge versetzen konnte. Das war der Anfang, der in seine Mauer ein großes Loch riss und diese instabil wurde. Als ich vor 2 Jahren meinen eigenen Körper bekommen habe und ein neues Leben begann. Mit neuen Vorsetzen und mit Ryou an meiner Seite. Der mich, trotz unsers schlechten Startes und der Tatsache das ich ihn wie ein Stück Dreck behandelt hatte, unterstütze und sich für mich einsetze, das auch ich einen Körper bekommen soll. Bakura konnte sich noch gut an die Worte erinnern die sein Hikari sagte, als er ihn fragte warum er ihm half: „Du bist mein Yami, mein Seelenpartner, dass ist es was uns verbindet und auch wenn du es nicht gern hörst. Ich mag dich, denn tief in mir drinnen weiß ich das du immer für mich da sein wirst und das auf deine Art und Weise. Denn du hast mir, auch wenn es sich blöd anhört, gezeigt stark zu sein und ich will dich niemals missen. Selbst wenn mir Irgendwer anbieten würde die Zeit zurück zu drehen um dir niemals zu begegnen, würde ich dieses Angebot ohne zu zögern ablehnen.“ Ich konnte nichts anderes tun als zu nicken auf seinen leidenschaftlichen Ausbruch und als mich Ryou umarmte, konnte ich nicht anders als ihn auch in meine Arme zu schließen und ein leises „Danke“ zu hauchen. Denn es war das erste Mal seid langem, dass ich mich, dort wo ich war, bei dir, wohl fühlte. Ryou half mir mich in dieser Zeit zurecht zu finden, zeigte mir was Freundschaft ist und er zeigte mir das man auch mit “nett“ sein etwas erreichen konnte und nicht nur mit Angst und Schrecken verbreiten. Nach und nach schaffte Ryou es die Mauer vollends abzureisen und seine Seele und sein Herz freizulegen. Lang tot geglaubten Gefühlen neues Leben einzuhauchen. Der Weißhaarige war so in seinen Erinnerungen gefangen, dass er nicht einmal merkte wie es zu regnen begann und er langsam bis auf die Knochen Nass würde. Er kam erst wieder ins hier und jetzt als ihm, von einem vorbeifahrenden Radfahrer, ein Schwall Wasser und Matsch ins Gesicht flog. Wutschnaubend sprang Bakura auf und schrie dem Radfahrer nach: „Kannst du nicht besser aufpassen!! Und noch nie was von Entschuldigung gehört!!!“, er warf ihm noch einen tödlichen Blick zu und ein gezischtes „Arschloch!“ entkam ihm. Denn eine Antwort bekam er nicht. Er zog sich die Jacke aus und wischte sich mit dem, durch die Jacke saubergeblieben Pulli, den gröbsten Dreck vom Gesicht. *Noch tiefer kann ich gar nicht mehr sinken.*, kam es ihm verbittert in den Sinn als er sich wieder auf die Bank fallen ließ, die Jacke einfach auf seine Tasche werfend. Mittlerweile hatte es angefangen stärker zu regnen und das einzig gute daran war das der Schlamm langsam weggeschwemmt werden würde. Der Weißhaarige vergrub sein Gesicht in den Händen. *Was hab ich getan das mich die Götter so strafen? Ich habe mich doch bemüht hier neu anzufangen und ein besserer Mensch zu werden! Warum? Warum in Ras Namen darf ich nicht auch einmal glücklich sein?* Die ganzen schrecklichen Erinnerungen, die in den tiefsten, hintersten Winkeln seiner Seele vergraben waren, kamen in seiner Verzweiflung zu Tage und in den braunen Augen sammelten sich Tränen. Bilder erschienen vor seinem inneren Auge. Bilder, Gefühle, Berührungen die er so tief es ging in seinem inneren vergraben hatte und niemals wieder sehen und fühlen wollte. Die groben Hände die sich gierig über seinen kindlichen Körper her machten und ihn schändeten. Die vielen Schläge und Tritte die er kassierte, wenn er nicht spurte. Die Peitschenhiebe oder die Schläge mit einem Stock, wenn er wieder erwischt wurde beim stehlen von Essbarem. Die abfälligen Blicke, die höhnenden Worte oder wie man ihn mit Unrat bewarf. Die kalten Nächte in irgendwelchen Ställen, die schmerzen von Wunden die sich entzündeten und die stummen Tränen, die sein kindliches Wesen vergoss, weil seine Seele blutete. Verzweifelt versuchte er die Tränen wieder zurück zu kämpfen, aber vergebens. Langsam bahnten sie sich einen Weg an die Oberfläche und benetzten stumm seine Wangen. *All die Jahre, sogar Jahrtausende, konnte ich die Tränen unterdrücken und jetzt...? Ich bin erbärmlich und schwach! Was hat das alles noch für einen Sinn? Ich kann nicht mehr! Wie viel muss ich noch durchmachen? Wie lange dauert es noch bis ich endgültig zerbreche?* Mit sich selbst ringend, merkte Bakura die sich ihm nähernde Person nicht. Der weißhaarige versank im Meer seiner Tränen und begann leise zu schluchzen. Die Unerkannte Person blieb einen Schritt von dem braunäugigen entfernt stehen, so dass dieser auch unter dem Schirm war und betrachtete ihn irritiert. Einige Augenblicke vergingen bis der Ex-Dieb eine Veränderung wahrnahm. *Nanu? Hat es aufgehört zu regnen?* Die Spekulationen wurden von einer verwirrt klingenden und all zu bekannten Stimme unterbrochen. „Bakura? Bist du das?“ Angesprochener zuckte kaum merklich zusammen. *Bitte, bitte nicht ER!! Alles nur nicht ER!* Bakura ließ die Hände sinken und zwischen seinen Beinen hängen. Der ehemalige Dieb versuchte sich zu beruhigen, sein schluchzen zu unterdrücken, seine Stimme zu normalisieren und mit noch immer gesenkten Haupt meinte er nur schlicht: „Verschwinde und lass mich in Ruhe!“, leider klang seine Stimme nicht ganz so fest und kalt wie sie sollte. Und innerlich verfluchte er sich dafür. *Bitte geh einfach und lass mir das letzte bisschen Würde, das ich noch habe.*, flehte der Weißhaarige verzweifelt, doch blieb sein flehen unerhört. „Was machst du denn hier bei dem Sauwetter und vor allem wie siehst du denn aus? Was ist passiert?“, kam es leicht besorgt von seinem gegenüber. *Sorgt er sich etwa um mich?*, kam es Bakura in den Sinn, aber er verwarf den Gedanken schnell wieder. *Blödsinn! Warum sollte er?* und Ohrfeigte sich mental selbst für diese Illusion. „Was geht dich das an? Hau einfach ab und lass mich in Frieden! Ich kann auf deine Gesellschaft verzichten!“, kam es leise vom braunäugigen. *Bitte geh! Ich will so von niemandem gesehen werden! Vor allem nicht von DIR! Ich will das letzte bisschen Stolz dir gegenüber nicht auch noch verlieren, nicht nach meiner vernichtenden Niederlage! Also bitte geh und vergiss mich und meine Existenz!* Doch ein kleiner Teil, eine leise Stimme, in seinem Herzen, flüsterte etwas anderes. Wünschte sich nichts sehnlicher als das ER blieb und bei ihm war. Eine Weile war es still und man konnte nur den Regen hören, wie jener auf dem Schirm und dem Boden aufkam, bis die Stimme des anderen, kaum hörbar, erneut erklang. „Verachtest du mich so sehr, dass du mich nicht einmal mehr ansehen kannst oder besser gesagt willst?“, kam es verletzt und etwas traurig zurück. „Aber was erwarte ich auch. Nur weil wir jetzt eigene Körper haben heißt das ja noch lange nicht, dass wir so was wie Freunde werden können. Ich bin wirklich naiv!“, man konnte die Enttäuschung, das bittere lächeln in seiner Stimme nur zu deutlich hören. *Mist! Jetzt hab ich auch noch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber! Danke Hikari!*, sein `Gesprächspartner` wollte gerade weitergehen, als der ehemalige Grabräuber ihn schnell am Handgelenk fest hielt. Bevor der andere auch nur etwas tun konnte, begann die Ex-Dieb sich zu erklären. „So meinte ich das nicht! Ich will einfach nur meine Ruhe.“, ein leise Seufzer drang über seine Lippen. *Reis dich zusammen Bakura!*, ermahnte er sich noch selbst, bevor er langsam seinen Blick hob, immer noch das Handgelenk seines Gegenübers fest umklammert, als wäre es ein Rettungsseil, welches ihn aus diesem Sumpf ziehen könnte. Schwach erklang seine Stimme: „Das hat nichts mit dir zu tun, bitte glaub mir...“, er zögerte kurz, haderte mit sich, wie er den Satz beenden sollte, bevor er den Satz, angemessen, vollendete, „...Pharao.“ Angesprochener riss seine rubinroten Augen auf und zog scharf die Luft ein, als er ihm ins Gesicht blicken konnte. Atemus Gesicht verlor deutlich an Farbe und ein völlig fassungsloses und ersticktes: „Bakura...“, trat über seine Lippen und er wich, wegen seinem Schock, leicht zurück. *Sehe ich so schrecklich aus? Das selbst mein Erzrivale Mitleid mit mir hat?*, war der bittere Gedanke des weißhaarigen, als er dem ehemaligen Regenten in dessen geschocktes und leicht blass gewordenes Gesicht blickte. Der braunäugige wollte seinen Blick schon wieder abwenden, als sich plötzlich der geschockte Gesichtsausdruck änderte und die Rubine sich zu Schlitzen verengten. „Sag mal tickst du noch ganz richtig?!! Ohne Jacke war ja schon schlimm genug! Aber jetzt lass ich dich sicher nicht mehr alleine! Du holst dir hier ja noch den Tot oder tust dir noch was an!! DU mein lieber kommst jetzt schön mit und wenn ich dich hinter mir nachschleifen muss, das ist mir völlig egal!! Ich lass dich sicher nicht so hier sitzen!!“, kam es aufgebracht von Atemu und seine Stimme ließ auch keine Widerworte zu. Der ehemalige Grabräuber konnte den Pharao nur perplex anschauen, denn mit so einem Ausbruch hatte er nicht gerechnet, nicht von ihm. *Was ist denn nun kaputt?*, war das einzige was der ehemalige Dieb zustande brachte. Noch immer völlig neben der Spur bemerkte er auch nicht mit wie sich Atemu aus seinem Griff löste, sich seine Tasche umhängte, den weißhaarigen wieder am Handgelenk schnappte und mit sich zog, während er ihn weiter anfuhr, anschnauzte und zur Schnecke machte. Zur Erklärung: 1250 Yen = ~10€ 1070 Yen = ~8,55€ 75 Yen = ~0,60€ Onigiri = Reisbällchen Hikari = Licht Und was meint ihr lohnt sich das Weiterschreiben? Ich bin mir nicht sicher ob ich die Gefühle von Bakura gut rüberbringen konnte, da meine Beta ihn nicht wirklich mag. Aber trotzdem hat sie es gebetat und dafür will ich ihr wirklich danken!!! Falls wer Lust und Laune hat kann sie ja erlösen. Würde mich über Komis und jeden Rat freuen! Lg lucifersangel87 Kapitel 2: Verwirrung? ---------------------- Hallo allesamt! Vorab dieses Kapitel ist etwas kürzer als das erste, da es sich eher um ein Übergangskapitel handelt. So genug gelabert und nun viel spaß beim lesen! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 2/14 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Verwirrung? Keine 15 Minuten später standen die zwei vor einem luxuriösen Wohnblock und der bunthaarige hatte seine Standpauke kurz unterbrochen. Atemu warf einen kurzen Seitenblick zum weißhaarigen, als er sich sicher war das jener nicht wegrannte, ließ er dessen Handgelenk los um, in seiner Umhängetasche, nach den Haustürschlüssel zu suchen. Bakura war noch immer nicht in der Lage irgendwas zu sagen, geschweige denn zu tun. Denn den ganzen Weg über hatte der Pharao ihn zugetextet von: „Ob er sie noch alle beisammen hätte?“, über „Warum hast du nichts gesagt?“, bis hin zu, „Du kannst immer auf unsere Hilfe zählen.“, ohne einmal Luft zu holen. *Wie kann man nur soviel bzw. so lange reden ohne einmal Luft zu holen?*, war der erste Gedanke den der weißhaarige wieder fassen konnte als es ruhig wurde. Nach dieser Leere die in seinem Kopf Einzug gehalten hatte. Allmählich konnte der braunäugige das Gesagte auch langsam verarbeiten und kam ins grübeln. *Warum regt der Pharao sich so auf? Was soll das ganze Theater? Wir sind doch nicht einmal befreundet! Bis vor kurzem waren wir noch Erzrivalen! Wir haben uns gehasst! Ich verstehe das alles nicht! Warum rastet der Pharao nur so aus? Warum will er mir helfen und hat mich nicht einfach zurückgelassen?* So in Gedanken merkte der Grabräuber nicht einmal wie Atemu die Tür öffnete, den Schirm schloss und Richtung Aufzug ging. Ebenso entging ihm der besorgte Blick als er keine Anstalten machte sich vom Fleck zu rühren. Als Atemu dies bemerkte, kam der rubinäugige zurück, umfasste den weißhaarigen wieder am Handgelenk und schleifte ihn vorsichtig mit zum Lift. Im fünften Stock angekommen zog Atemu den weißhaarigen aus dem Fahrstuhl und ging auf die linke der drei Türen zu. Immer wieder drehte sich der Ex-Pharao um und musterte den Dieb besorgt, wie er es auch schon auf den Weg permanent getan hatte. Der Pharao schloss die Tür mit dem Schirm in der Hand auf und ein gerufenes: „Bin wieder da!“, seitens Atemu als dieser die Wohnungstür öffnete, schreckte den Dieb wieder aus seinen Gedanken. Aus einem anderen Zimmer hörte er eine weitere Stimme, die während des Sprechens immer näher kam. „Yami! Wo warst du denn so lange? Ist etwas passiert? Ich hab mir schon …“, der Satz blieb unvollständig als ein weiterer bunthaariger um die Ecke bog und mit weit aufgerissenen Augen in den Eingangsbereich starrte. *Bitte nicht!*, war Bakuras erster Gedanke als er Yugi sah. „Was?… Mein Gott Bakura was ist denn mit dir passiert!?“, kam es geschockt vom kleinsten in der Runde. Angesprochener senkte betreten den Kopf. *Kann es noch schlimmer kommen?*, fragte er sich gedanklich. Atemu steckte den Schirm in den Ständer, ließ die Taschen zu Boden gleiten und antwortete mit einem Schulterzucken. „Keine Ahnung! Hab Bakura so im Park gefunden und dachte…“, weiter kam er nicht, denn sein Hikari unterbrach ihn aufgebracht. „Bring Bakura sofort ins Bad! Das Beste ist er duscht sich erstmal warm ab und ich setz in der Zwischenzeit Tee, oder noch besser, Kaffee auf und richte ein drittes Gedeck her!“ Damit verschwand der Kleine, etwas hektisch, wieder in die Richtung von wo er gekommen war. *Wie Duschen? Tee? Gedeck?* Bakura verstand nur Bahnhof. „Na komm, du hast Yugi gehört!“ Und schon spürte er einen leichten Zug an seinem Arm. Völlig automatisch schlüpfte der Ex-Dieb aus seinen Schuhen und ließ sich mitziehen. Die beiden gingen ein paar Schritte bis zum Querflur und bogen rechts ab. Atemu öffnete die erste Tür rechts und schob den weißhaarigen in ein ziemlich großes Badezimmer. Bakura hörte noch ein genuscheltes „Nicht weglaufen!“, bevor der bunthaarige ins Zimmer gegenüber hastete. Noch immer völlig verwirrt ließ der Dieb seinen Blick durch den Raum schweifen. Rechts neben der Tür war ein dunkelbraunes Regal mit bunten Applikationen, daneben stand eine Palme auf dem Boden. In der rechten hinteren Ecke war eine ansehnliche, viereckige, sandfarbene Badewanne die auf der linken Seite einen niederen dunkelbraunen, verzierten, Holztisch stehen hatte. Auf diesem und in der rechten Ecke vor der Wanne standen wieder Palmen. In der linken hinteren Ecke stand ein runder Whirlpool, mit Holzverkleidungen, der fast komplett von verschiedensten Pflanzen umringt war. Zwischen Wanne und Pool war eine Spiegelfront mit zwei Waschbecken darunter und dunkelbraun verzierte Schränkchen. Gleich links neben der Tür standen eine Waschmaschine und ein Trockner. In der linken Ecke, neben der Tür, war eine mittelgroße sandfarbene Duschtasse, mit einem milchigen Vorhang. Auch dort säumte die Seite zum Whirlpool eine Palmenreihe. Erst jetzt viel dem weißhaarigen auf das am Boden und an der Wand bis auf ca. 1,5m sandfarbene Fliesen waren. Der Rest der Wände und die Decke waren himmelblau gestrichen und mit aufgemalten Wolken verziert. *Ägypten!*, schoss es Bakura durch den Kopf. Zur Sicherheit schaute er sich noch einmal um. *Ja. Wie als ob jemand mitten in der Wüste ein Bad gebaut hätte. Nur eben mit modernen Einflüssen!* Ein leichtes lächeln erschien auf seinen Lippen, denn irgendwie vermittelte ihm dieser Anblick ein kleines Gefühl von Heimat. „Wie ein kleines Stückchen Heimat nicht wahr?“, erklang eine weiche Stimme hinter ihm. Völlig erschrocken fuhr Bakura herum und blickte einem warm lächelnden Atemu ins Gesicht. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Hier, die Sachen müssten dir passen und Handtücher sind in dem Regal.“ Damit reichte der Kleinere ihm einen Stapel Stoff und deutete auf das Regal rechts neben der Tür. Mit den Worten: „Lass die dreckigen Sachen am Boden liegen und komm einfach in die Küche, wenn du fertig bist.“, drehte er sich auf dem Absatz um und ging in die Richtung in der Yugi verschwunden war. Total überrannt von allem stand Bakura im Türrahmen und starrte in die Richtung in der der einstige Pharao verschwunden war. Kopfschüttelnd drehte sich der Weißhaarige um, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Die Kleidung legte er auf die Maschine neben der Tür. *So jetzt mal ganz in Ruhe durchatmen Bakura.* Er holte zwei- bis dreimal tief Luft und fing an das geschehene zu verarbeiten. *Zuerst irre ich ziellos durch die Straßen Dominos ohne Bleibe. Treffe einen Rotweilerwelpen, der mich für kurze Zeit ablenkte. Werde im Stadtpark von oben bis unten nass und dreckig. Dann treffe ich dort auf den Pharao, der mich kurzerhand mitschleift zu sich und Yugis Wohnung, wenn ich das richtig interpretiere. Den ganzen Weg über anschnauzt und mir eine Predigt hält. Und jetzt steh ich hier in ihrem Bad, das mich an Zuhause erinnert und soll duschen?* Ein schwerer Seufzer entkam ihm. *Was für ein Tag! Aber ob ich wirklich duschen sollte?*, kurz blickte er an sich hinunter und verzog das Gesicht. *Vielleicht sehen nur die Klamotten so aus?*, kam es ihm wenig überzeugend in den Sinn. Kurzerhand ging er zu den Spiegeln und wich vor Schreck sogar einen Schritt zurück als er sein eigenes Spiegelbild sah. *Bei Ra… wie sehe ich denn aus?* Die einst weiß-silbernen Haare waren braun-schwarz und hingen völlig matt herunter. Das Gesicht war ebenfalls völlig verdreckt und das bisschen Haut was zu sehen war, war aschfahl und nicht mehr sonnengebräunt. Die Lippen waren leicht bläulich und unter den Augen sah man dicke Augenringe. Die sonst so ausdrucksstarken braunen Irden wirkten trüb und leer, völlig stumpf. *Kein Wunder das die zwei so geschockt waren.*, war sein erster verbitterter Gedanke. *Aber was erwarten sie auch? Das blühende leben? Pah! Nicht nach alldem was in den letzten Monaten passiert ist!* Wütend und zugleich tieftraurig wandte Bakura den Blick ab. Sein Blick fiel auf das Regal neben der Tür. Unweigerlich schwenkte er weiter über den Kleiderstapel zur Dusche. *Ich sollte wohl doch duschen.* Wieder entkam ihm ein Seufzer. *Ist immerhin schon eine Weile her, dass ich fließend warmes Wasser hatte und wer weiß wann ich das nächste Mal wieder so ein Angebot bekomme.* Mit diesem Entschluss begann sich der Weißhaarige aus seinen Klamotten zu schälen, darauf bedacht, nicht noch eine größere Schweinerei zu veranstalten als ohnehin schon. *Was mach ich jetzt mit den dreckigen Sachen?*, fragte er sich selbst und sah sich noch mal um. *Hm. Meine Tasche hat vermutlich der Pharao draußen abgestellt…* Dann kamen ihm Yamis Worte in den sinn: `Lass die dreckigen Sachen am Boden liegen. `, der weißhaarige betrachtete das dreckige Bündel in seiner Hand und legte es mit einem Schulterzucken in die Ecke neben dem Trockner. Nur mit Shorts bekleidet holte er sich noch schnell zwei Handtücher und legte sich die frischen Sachen griffbereit und stellte sich in die Dusche. Als das Wasser eine angenehme Temperatur hatte platzierte er sich unter dem Wasserstrahl. Und wie das fast noch kalte Wasser über seine Haut floss konnte er einen wohligen Seufzer nicht unterdrücken. *Tut das gut!* Als sich sein Körper langsam wieder erwärmte, stellte er das heiße Wasser höher ein und begann sich einzuseifen. *Ich hab gar nicht mitbekommen wie unterkühlt ich schon war… Was wäre wohl passiert wenn der Pharao mich nicht gefunden hätte?* Unweigerlich rann ihm ein kalter Schauer über den Rücken. *Lieber nicht darüber nachdenken! Damals musste ich jeden Tag ums überleben kämpfen, aber in dieser Zeit habe ich das Leben und auch die Vorzüge der heutigen Zeit zu schätzen gelernt.*, ein weiterer Seufzer entkam ihm. *Das ist ein für alle mal vorbei! Obwohl…in den letzten Wochen hat mich meine Vergangenheit wieder eingeholt. Und heute schlimmer als jemals zuvor.* Erneut begannen die braunen Augen zu brennen um weitere Tränen hervorzubringen. Doch der weißhaarige schüttelte entschieden den Kopf und schaffte es die Tränen zurück zu kämpfen. *Nein! Ich habe schon zu viel schwäche gezeigt und ich war doch immer ein Kämpfer! Nichts und niemand konnte mich unterkriegen und doch habe ich mich damit selbst verloren. Und du Ryou, mein Hikari, hast mich gefunden und mir den Weg zu mir zurück geweißt. Auch der Pharao, sein Hikari und dessen Freunde haben einen Teil dazu beigetragen. Der Pharao und Yugi…*, ein leichtes lächeln erschien auf seinen Lippen. *Ich sollte mich irgendwann einmal dafür bedanken…*, schwor sich der weißhaarige und wandte sich dem eigentlichem Problem zu. *Ich versteh nicht warum der Pharao mich mitgenommen hat? Er hätte mich doch einfach auf der Parkbank sitzen lassen können. Ich hätte es ihm nicht einmal verübeln können. Auch wenn der Gedanke schmerzt, dass ich ihm egal bin…. Aber er hat es nicht getan sondern hat mich mitgenommen. Warum hat er das überhaupt getan…mich mitgenommen? Ich versteh es einfach nicht! Zudem hat er den Anschein erweckt, dass ich ihm doch wichtig bin…oder interpretiere ich zuviel in die Situation? Selbst Yugi schien sich Sorgen gemacht zu haben als er mich sah. Oder hab ich mir das bei beiden nur eingebildet?* Leicht schüttelte der Weißhaarige seinen Kopf. *Sicher nicht! Sie haben sich beide um meinen Zustand gesorgt… aber warum? Ich war nie besonders freundlich zu ihnen! Ich wollte die zwei sogar in die Schatten verbannen! Wieso sorgen sie sich und wollen mir helfen!? Wenn ich den Pharao auf dem Weg hierher richtig verstanden habe, dann hätte ich gleich zu ihnen kommen sollen und nicht im Spätherbst im Park herum zu sitzen und mich langsam umzubringen. Meinte er das Ernst? Und was ist mit Yugi? Ist er derselben Meinung wie der Pharao? Wenn ja…*, Bakura seufzte auf und lehnte seine Stirn an die kalten Fließen und schloss die Augen. *…habe ich es überhaupt verdient, dass sie mir helfen? Darf ich dieses Angebot einfach annehmen? Einfach darüber hinweg sehen was ich alles in der Vergangenheit getan habe? Was ich ihnen antun wollte?* Der Braunäugige schlug mit beiden Fäusten an die Wand neben seinem Kopf. Ein gezischtes „Verdammt!“, entkam ihm und er ging in die Knie. *Bakura hör auf zu fantasieren! Spätestens wenn ich aus der Dusche komm schicken sie mich wieder weg! Ich habe es auch nicht anders verdient nach all den Scherereien die ich ihnen gemacht habe! Nicht nur in dieser Zeit, auch damals vor 5000 Jahren in Ägypten! Ich habe es nicht verdient, dass sie mir Helfen! Egal wie sehr ich es mir wünsche, dass ich bleiben kann!* Der ehemalige Grabräuber viel in ein tiefes Loch, welches er gerade gegraben hatte und begann seine Verzweiflung, seine innere Wut, seine unterdrückte Trauer und auch seiner Verwirrung freien lauf zulassen und begann haltlos zu weinen und zu schluchzen. So das war’s mal wieder. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Das nächste Kapitel kommt in ca. 2 Wochen! Lg lucifersangel87 Kapitel 3: Klärung? ------------------- Hallo allesamt! Heute kein gelaber und somit viel spaß beim lesen! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 3/14 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Klärung? Nach gut einer halben Stunde lief wieder klares Wasser in den Abfluss und damit verließ der Ex-Dieb auch wieder die Dusche, trocknete sich ab und zog sich die frischen Sachen an. Die ganze Zeit über hatte er sich den Kopf darüber zerbrochen was er jetzt machen sollte und warum ihm die zwei halfen, aber zu einer Lösung kam er nicht. Jetzt wagte der Weißhaarige auch wieder einen längeren Blick in den Spiegel und stellte fest das so eine warme und ausgedehnte Dusche Wunder wirken konnte. Die Haare hatten wieder ihre ursprüngliche weiße Färbung mit einem leichten Silberstich, seine Haut hatte auch wieder etwas Farbe, die Augenringe waren fast nicht mehr zu sehen und die haselnussbraunen Augen wirkten nicht mehr ganz so stumpf und leer. Eher lag Verwirrung und Unverständnis in ihnen. Sich noch immer die Haare mit einem Handtuch trocken rubbelnd, trat Bakura aus dem Bad. Im Flur schaute er sich erst einmal um. Fast gegenüber der Badezimmertüre befand sich eine weitere, geschlossene. *Könnte das Schlafzimmer sein… wenn mich nämlich nicht alles täuscht ist der Pharao in das Zimmer gegangen.* Rechts von ihm war einige Meter weiter, wo der Flur breiter wurde, noch eine geschlossene Tür. *Könnte die Toilette sein? War nicht im Bad eine Verbindungstür zu dem Raum?* Zur Sicherheit ging er noch einmal zurück ins Bad und tatsächlich, zwischen Dusche und Pool zeichnete sich eine Türe ab. *Wenn man nicht genau hinsieht bemerkt man sie gar nicht.* Über sich selbst den Kopf schütteln trat er nun wieder gänzlich in den Flur und lehnte die Badezimmertüre zu. Da es rechts nicht weiter ging wandte er sich nach links. Von dort hörte er auch leise Musik und Stimmen. Gemächlich ging er den Gang entlang, blieb kurz beim Längsflur stehen und blickte zur Wohnungstür. *Würde es ihnen auffallen, wenn…*, schnell schüttelte der Weißhaarige den Kopf und gab sich mental eine Ohrfeige. *Wie kann ich so was nur denken! Erstens kann ich nicht so undankbar sein und mich einfach verpissen und zweitens würde es ihnen sicher auffallen.* Etwas Hoffnungsvolles lag im letzten Teil. Er richtete seinen Kopf wieder nach vorne. Vor ihm gingen drei weitere Türen ab. Die Erste von rechts, die nur einen Schritt entfernt war, war zu und die Zweite sah auch geschlossen aus. Die auf der linken Seite war nur angelehnt und im Raum brannte Licht. *Das muss wohl die Küche sein. Wenn ich mich nicht ganz irre ist der Pharao auch durch die Tür gegangen.* Der Braunäugige ging zielstrebig zu jener und wollte sie schon aufdrücken als er mitten in der Bewegung erstarrte. „Was glaubst du ist mit Bakura passiert?“, kam es von einer etwas kindlichen Stimme. „Ich weiß es nicht. Das einzige was ich sicher weiß ist das wir ihm helfen müssen!“, entgegnete eine andere Stimme ernst. „Das ist mir auch klar, Yami! Aber wie willst du das machen? Ich bezweifle das sich Bakura freiwillig von uns helfen lässt!“, eine kurze Pause folgte bis er weiter sprach: „Du weißt, dass er uns hasst! Egal wie gern wir ihm auch helfen wollen.“, dabei schwang etwas Traurigkeit in seiner Stimme mit. Ein Seufzer. „Ich weiß Yugi. Aber es ist nicht nur das Bakura uns nicht leiden kann, sondern vielmehr das es sein Stolz nicht zulässt.“ Ein scheppern erklang bevor Yugis aufgebrachte Stimme ertönte: „IHR und euer beschissener Stolz! Was habt ihr davon? Nichts! …“ Ein Stuhl scharrte auf dem Boden. „Ist ja schon gut. Beruhig dich Aibou. Irgendwie schaffen wir das schon. Ich ertrag den Gedanken auch nicht, dass Bakura wahrscheinlich jetzt auf der Straße lebt. Aber wir dürfen auch keine voreiligen Schlüsse ziehen! Und außerdem, Bakura ist ein Kämpfer, damals wie auch heute sicher noch. Auch wenn er hier ein neues leben beginnen wollte, hat er seinen Kampfgeist sicher nicht verloren. Und wir werden auch alles in unsere Macht stehende tun um ihm zu helfen. Okay?“ Eine Weile konnte man nur die Musik hören, als ein leises, „Ok.“, über Yugis Lippen kam. „Gut, aber sag mal du kennst doch Ryous Vater oder?“ Kurz war es ruhig bis Atemus Stimme erneut erklang. „Kannst du dir vorstellen, dass er Bakura aus der Wohnung geworfen hat?“ Einige Augenblicke herrschte wieder stille im Raum, als der violettäugige vorsichtig zu sprechen begann. „Ich kenne ihn nicht gut, aber zutrauen würde ich es ihm schon. Du weißt ja das Ryou auch nebenbei arbeiten musste, da er Geld brauchte. Aber selbst wenn, Bakura hat doch einen Job. Also kann es ja nicht daran liegen.“ Wieder konnte man einen leisen Seufzer vernehmen bevor der Rubinäugige erneut sprach. „Ich bin mir da nicht so sicher.“ „Wie meinst du das Yami?“, kam es verwirrt vom kleineren. „Weißt du, ich würde in Bakuras Situation nicht mehr den Kopf fürs arbeiten haben. Wenn ich mir nur vorstelle dich zu verlieren….ich würde daran zerbrechen und dir folgen.“, erklärte die Stimme Atemus und diese klang leicht belegt. „Hm? Vielleicht hast du recht…Es ist sicher hart seinen Seelenpartner zu verlieren. Die Seelentrennung war schon schmerzhaft, wie ihr eigene Körper bekommen habt. In der Situation konnte man sich doch noch nahe sein, aber so…, “ erneut war nur die Musik zu hören. „Genau. Zu diesem Schmerz hätte ich als dein Yami noch Schuldgefühle, dass ich dich nicht beschützen konnte. Wir können uns das alles nur vorstellen, aber wie sehr Bakura leidet können wir nicht nachvollziehen.“, der größere bunthaarige klang leicht melancholisch. „Vermutlich. Außerdem liegt Ryous Tod erst zwei Monate zurück. Selbst ich vermiss ihn noch, genau wie die anderen.“, Yugis Stimme klang tränenschwer. „Schhh. Ist ja schon gut Aibou. Ich vermiss ihn doch auch. An diesem Tag wurde uns allen ein Teil genommen, der uns wichtig war. Wir hatten unsere Freunde und wir konnten unseren Schmerz teilen, aber Bakura hat an diesem Tag alles verloren. Ich hätte es wohl auch nicht ertragen dich danach auch noch zu identifizieren oder mir den genauen Tathergang anzuhören. Ich wäre wohl sofort losgerannt und hätte diese Penner in die Schatten verbannt! Hat die Polizei eigentlich schon herausgefunden wer Ryou im Stadtpark angegriffen hat?“ Ein klappern von Geschirr war zu hören. „Nein leider. Seto hat sich vor zwei Tagen nach den Fortschritten erkundigt, aber sie gehen immer noch die Zeugenaussagen durch und befragen Verdächtige. Seto will ihnen jetzt seine Anwälte und privaten Detektive auf den Hals hetzen.“ Ein leises kichern erklang. „Seto wie er leibt und lebt. Aber es ist Gut so!*, eine kurze Pause entstand. „Ich werde mal nach Bakura sehen, vielleicht braucht er etwas. Er ist immerhin schon eine Weile im Bad.“ Der Ex-Grabräuber vernahm Schritte die näher kamen. „Warte!“ Yugis Stimme animierte den anderen zum anhalten. „Wieso?“, hörte man die verwirrte Stimme Atemus. „Lass Bakura noch etwas allein. Er muss das ganze sicher erst verdauen. Wer weiß wie schlimm es in letzter Zeit war und wie sein Tag bis jetzt verlaufen ist. Du kannst ihn ja in …“, es war ein Töpfe klappern zu hören bevor Yugi seinen Satz vollendete, „… 15 Minuten holen. Dann ist das Essen auch schon fertig.“ „Du hast Recht. Tut mir Leid aber…“, die Schritte entfernten sich wieder von der Tür, hinter der sich der Weißhaarige noch immer versteckt hielt. „Schon gut. Ich kann dich ja verstehen.“, sagte Yugi mitfühlend. „Komm mal her Aibou.“, kam es warm von Yami. „Ich glaube ich schulde dir noch eine angemessene Begrüßung.“ Ein leises kichern war zu hören. „Da hast du Recht, mein Pharao.“ Der ehemalige Dieb entfernte sich wieder ein paar Schritte von der Tür und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. *Es wäre ihnen also wirklich aufgefallen und der Pharao wollte sogar nach mir sehen.* Aber so schnell dieses Lächeln auch gekommen war, genau so schnell verschwand es wieder und machte der Unverständnis Platz. *Warum machen sie sich Sorgen um mich? Ich hab die zwei doch immer wie Dreck behandelt! Warum? Warum in Ras Namen wollen sie mir helfen!?* Bakura verstand die Welt nicht mehr. *Kann ich ihnen wirklich vertrauen? Kann ich mich ihnen öffnen ohne verraten oder verspottet zu werden?* In seinem Inneren tobte ein Sturm aus Gefühlen. Überwiegend die Angst verraten zu werden, Hoffnung doch nicht jedem egal zu sein, Wut auf sich selbst und Verzweiflung. Ein paar Minuten stand er einfach nur regungslos da bis er einen Entschluss fasste. *Ich werde es versuchen! Ryou hat mir gezeigt das auch das Gute existiert, wenn man ihm entgegen geht und nicht davor flieht!* Damit stieß er sich von der Wand ab und klopfte unsicher an die Küchentür. Wie niemand antwortete schob der Braunäugige die Tür vollends auf und sah sich um. Links von ihm stand ein großer Tisch der gut 12 Leuten Platz bot. Rechts von ihm war eine hellbraune Regalwand, die mit Kochbüchern und Cocktailbüchern angeräumt war. Diese ging fast bis zur Raummitte und verdeckte somit den Rest vor seinem Blick. An der gegenüberliegenden Wand zwischen Esszimmer und Küche war eine große Glasvitrine mit integrierter Bar. Links von dieser waren verschiedenste Pflanzen angeordnet und darüber befand sich ein Hängeregal. Langsam ging der ehemalige Grabräuber in die abgetrennte Küche. Wie er an der Regalwand vorbei ging, sah er das dies die kurze Seite eines L`s war die zur beigen Küchenzeile gehörte. An der Rückseite des Regals waren mehrere Schränke mit marmorierten Arbeitsflächen, die andere Seite des L’s bestand aus den Elektrogeräten und Hängeschränken. An der Wand die geradeaus war befand sich ein großes Fenster und direkt davor stand ein weiterer Tisch. Dieser bot jedoch gerade Mal für 3 Leute Platz, da eine Seite direkt an der Wand stand. An diesem saß auch der Rubinäugige und war in Unterlagen vertieft. „Hallo Bakura. Bitte setz dich doch schon mal an den Tisch, dass Essen ist gleich soweit.“, holte ihn eine weiche Stimme von rechts aus seinen Beobachtungen. Er drehte den Kopf in jene Richtung und sah einem lächelnden Yugi ins Gesicht. Der Weißhaarige nickte nur. *Ich hab ihn gar nicht gesehen.*, schoss es ihm durch den Kopf. Zaghaft ließ er sich auf den rechten Platz nieder. Somit saß er Atemu gegenüber. Dieser blickte lächelnd auf und legte die Unterlagen beiseite. „Willst du was trinken? Tee? Kaffee? Wasser? Irgendeinen Saft?“, kam es sanft lächelnd von ihm. „Kaffee…“, entkam es dem Ex-Dieb überrumpelt. Der ehemalige Pharao nickte und erhob sich. „Brauchst du Milch oder Zucker?“ Angesprochener schüttelte automatisch den Kopf. „Nein. Schwarz.“ Kurz verzog sich das Gesicht des bunthaarigem bei dem gesagten, bevor er mit einem genuschelten: „Gut. Du musst ihn ja trinken.“, zur kurzen Küchenzeile ging. *Was ist denn jetzt mit dem Pharao los? Er holt mir ja nur einen Kaffee…. Moment! Der Pharao holt mir…* Ungläubig sah Bakura zur Küchenzeile und tatsächlich kramte der Rotäugige gerade in einem der Schränke. „Aibou, wo hast du den Kaffee hingeräumt?“ Der Angesprochene blickte vom Kochtopf auf und drehte sich um. „Mach doch die Augen auf! Dort wo ich ihn immer hinräume, wo sonst?“, kam es fies grinsend zurück. „Ha, Ha, sehr witzig. Da ist er aber nicht!“, kam es mürrisch seitens Atemu. „Oh man Yami! Lass mich mal schauen.“, meckerte der Kleine den genannten an. Der ließ sich das nicht zweimal sagen und rutschte zur Seite, damit sich Yugi neben ihn knien konnte. Unwillkürlich stahl sich bei dieser Szene ein Lächeln auf die Lippen des braunäugigen. *Wie ein altes Ehepaar!*, kam es ihm bei dem Bild in den Sinn. *Ok. Ich korrigiere mich. Ein Ehepaar schon, nur mit netter Rückansicht.* Bakura stockte und wendete den Blick starr auf die Tischplatte vor ihm. *Das hab ich jetzt wirklich nicht gedacht oder? Nicht von den zwei Idiotenzwergen, in dessen Wohnung ich gerade bin? Naja, der Pharao war schon immer ansehnlich, aber der Knirps? Liegt vielleicht an den engen Jeanshosen oder ich hatte schon zu lange keinen Sex mehr! Was sollte denn sonst los sein mit mir! Normalerweise bin ich doch auch nicht so leicht aus der Fassung zu bringen! Ich verstehe mich einfach nicht mehr! Warum?* Ein geflüstertes: „Warum?“, entkam ihm. „Warum was?“, erklang die verwirrte Stimme Atemus neben ihm, als ihm eine Tasse Kaffee ins Blickfeld gestellt wurde. Erschrocken fuhr der weiße Haarschopf nach links und blieb an den Rubinen hängen. *Hab ich etwa laut gedacht?* In den Augen des ehemalige Regenten spiegelte sich Besorgnis wieder, was auch in seiner Stimme mitschwang. „Geht’s dir nicht gut? Du siehst wieder so blass aus.“ Leicht legte der bunthaarige den Kopf schief. Als der ehemalige Dieb keine Reaktion zeigte, schaute Yami schnell zu seinem Hikari, der ihm nur leicht zunickte. Atemu hockte sich neben den Sitzenden hin und legte sachte seine Hände auf die Bakuras, der diese in seinem Schoß knetete. „Hey, was ist denn los? Hmm? Können wir dir irgendwie helfen? Brauchst du was?“, kam es sanft vom knienden. Der Weißhaarige blickte auf seinen Schoß, wie warme zarte Hände seine umfingen. Wie die sanfte Stimme erklang sah der Ex-Grabräuber wieder zum knienden. Er sagte nichts darauf, sondern sah ihn einfach nur an. *Wieso sorgst du dich um mich? Wieso bist du so nett zu mir?* Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte kniete eine weitere Person neben ihm, und legte auch eine Hand zu den anderen. Der Weißhaarige folgte dieser Bewegung. Die andere hielt sich an der Lehne fest. „Bakura dir ist hoffentlich klar, dass du mit allem zu uns kommen kannst. Egal was es ist, wir sind für dich da!“, kam es ernst und zugleich auch so liebevoll vom violettäugigen. „Da muss ich Yugi zustimmen.“, bekräftigte Atemu dessen Aussage, während er vorsichtig mit seinem Daumen die gebräunten und zitternden Hände streichelte. *Warum tut ihr das? Warum wollt ihr für mich da sein, wo ich euch doch immer so schlecht behandelt habe? Warum nur?* In ihm stieg die Verzweiflung auf, er verstand es einfach nicht. „Warum tut ihr das alles für mich?“, kam es geflüstert von ehemaligem Grabräuber, dabei kniff er die Augen zusammen. Zum einen, weil langsam die Tränen aufstiegen und zum anderen, aus Angst vor der Antwort. *Gleich sagen sie mir das es ihnen Spaß machte mir Hoffnungen zu machen und …*, zum sich weiter hineinsteigern kam er nicht, den zwei tieftraurige Stimmen holten ihn zurück ins hier und jetzt. „Weil wir dich mögen! Aber du uns wohl nicht, denn sonst würdest du ja nicht fragen.“, kam es im Chor. Langsam öffneten sich die braunen Weiten. *Sie mögen mich... Das kann doch… nicht wahr sein…oder?* Er sah die zwei voller Unglauben an, aber in ihren Augen deutete nichts darauf hin das es gelogen wäre. Beide blickten ihn so ehrlich an, trotz ihrer Vergangenheit mit ihm. „Wieso… warum…mögen …ihr…wie?“, kam es verwirrt und völlig zusammenhanglos. Leises Gekicher erklang. „Ach, Bakura! Du bist für uns ein Freund und darum lassen wir dich nicht im Stich. Egal was in der Vergangenheit war!“, kam es einfühlsam von Yugi, bevor dieser sich erhob und wieder zum Herd ging. „Dem kann ich nur zustimmen.“, meinte auch Atemu ernst und zwinkernd fügte er noch ein: „Und außerdem müssen wir 5000 Jahre alte Millenniumsgeister in dieser Zeit zusammen halten!“, hinzu. Der Rubinäugige erhob sich ebenfalls und ging zu einem Küchenregal. *Sie meinen es ernst!*, schoss es dem Weißhaarigem und eine einsame Träne löste sich aus dem rechten Augenwinkel. *Sie wollen meine Freunde sein? Obwohl ich sie noch vor gut zwei Jahren in die Schatten verbannen wollte? Sind die zwei so naiv oder einfach nur dämlich? Warum vertrauen sie mir das ich ihnen nichts tue?* Bakura stockte in seinen Gedanken. *Sie vertrauen mir?? Kann das sein? Aber warum?*, weiter konnte er nicht darüber nachdenken da ihn die Stimme Yugis herausriss. „Ich hoffe du magst Spagetti mit Tomatensoße? Wenn nicht mach ich dir schnell etwas anderes.“, kam es mit einem warmen lächeln von ihm. *Spagetti mit Tomatensoße? Was ist denn das?* Der Weißhaarige besah sich den Inhalt der Töpfe vor ihm. *Schmeckt vielleicht besser als es aussieht?* „Denke schon.“, murmelte er unsicher. „Was heißt hier ‚Denke schon‘! Yugi kocht einmalig, also kann es dir nur schmecken!“, erklang Atemus Stimme, der in der Zwischenzeit die Teller auf den Tisch stellte. Der Braunäugige sah ihn etwas zweifelnd an. „Atemu! Nur weil DU alles in dich reinstopfst heißt das nicht das es jeder tut!“, kam es, mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, zurechtweisend vom violettäugigen. Auf den Lippen des Rotäugigen bildete sich ein leichtes Grinsen als er süffisant meinte: „Von meinem Lieblingsessen kann ich nie genug bekommen, das weißt du doch oder Yugi?“ Der Rotton verstärkte sich bei diesen Worten und als Antwort kam nur ein wütendes: „Setzen und Klappe!“. Noch immer grinsend setzte sich Atemu auf seinen Platz nieder und ließ Yugi in Ruhe anrichten. Bakura hatte diese Szene mit gehobener Augenbraue verfolgt. *Ehepaar passt. Ob der Pharao Yugi mit Lieblingsessen meinte? Ob sie wirklich zusammen sind... Was denk ich denn da! Kann mir doch scheiß egal sein!* Dem war aber nicht so, denn tief in seinem innerem wünschte sich der Weißhaarige auch jemanden oder besser einen gewissen jemand. „Bakura ich gebe dir jetzt mal eine kleine Portion ok?“, fragte der Bunthaarige lächelnd als er den Teller nahm. Angesprochener nickte nur und beobachtete alles genau. Yami hatte schon angefangen zu essen und bekam wohl gar nichts mehr mit. Wie Yugi Bakura den Teller vor die Nase stellte entkam diesem ein leises: „Danke“, bevor auch er nach dem Besteck griff. Zwei verwirrte Blicke musterten den Weißhaarigen kurz bevor sie sich auch mit dem essen beschäftigten. *Was war denn das? Ich hab mich doch nur bedankt!*, war Bakuras erster Gedanke bei den verwirrten Blicken der beiden, als ihm einfiel warum er damit bedacht wurde. *Stimmt ja. Die zwei haben mich seit fast zwei Jahren nicht gesehen oder gehört. Oder dachten sie ich hätte keine Manieren...Hm oder war es das ich mich bei Yugi bedankt habe? Vermutlich das, denn sie dachten ja ich hasse sie. Moooment!! Seit wann nenn ich den Zwerg beim Namen!? Und noch viel wichtiger seit wann hasse ich sie nicht mehr!?* Ein schwerer Seufzer entfloh ihm. *Bin ich so verzweifelt oder haben ihre Worte von vorhin mein Herz ihnen gegenüber erwärmt? Kann ich ihnen so viel Vertrauen entgegenbringen und erzählen was passiert ist und wie ich mich gerade fühle? Theoretisch muss ich ihnen ja nicht alles sagen sondern nur das Wesentliche. Dann hätte ich vielleicht ein paar Tage eine warme bleibe und essen. Mehr als mich rauswerfen oder verspotten können sie mich ja nicht…. Obwohl sie vorhin so lieb zu mir waren und gesagt haben das sie für mich da sind. Nein, so herzlos sind sie sicher nicht. Das bin ich, oder besser gesagt, war ich früher.*, ging der Ex-Dieb alle seine Möglichkeiten durch. „Bakura? Willst du etwas anderes?“, riss Yugis Stimme ihn aus den Überlegungen. „Hä?“, der Weißhaarige war verwirrt und so schaute er auch den Violettäugigen an. „Naja, du stocherst schon eine Weile in den Spagetti herum und da dachte ich es schmeckt dir nicht. Darum wollte ich wissen ob ich dir was anderes machen soll.“ Etwas irritiert sah er von ihm zu seinem Teller. *War ich wirklich so abwesend?* Er sah wieder auf und blickte in ein paar fragende Amethyste. „Nein schon gut. Ich bin wohl etwas gedanklich abgedriftet.“, meinte er beiläufig als auch er sich seinem essen zuwendete. „Wenn du meinst.“ Yugis Stimme klang dabei leicht zweifelnd. *Lecker!*, war das erste was Bakura durch den Kopf ging, als der erste Bissen runtergeschluckt war. Nach ein paar Bissen spürte er Blicke auf sich. *Will er meine Meinung?* Der Weißhaarige sah auf. „Es ist wirklich gut!“, sagte er leicht lächelnd auf die abwartenden Blicke. Beiden bunthaarigen klappte der Mund auf, aber er ließ sich davon nicht beirren und aß einfach weiter. Das Essen verlief ab diesem Zeitpunkt ruhig ab. Bakura nahm sich sogar zweimal etwas nach, was beide mit einem warmen lächeln zur Kenntnis nahmen. Sonst hörte der ehemalige Dieb dem Gespräch der Beiden zu. Es waren eigentlich nur belanglose Dinge. Wie die Einkaufsliste für morgen lautete und über das Archäologie Studium Yugis oder Atemus Arbeit und die Berufsschule. Den Ex-Dieb ließen die zwei Bunthaarigen in Ruhe und gaben ihm die Zeit sich an die Situation zu gewöhnen. So das war’s mal wieder. Hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wann das nächste Kapitel kommt kann ich leider nicht sagen. Komme gerade einfach nicht zum schreiben. Lg lucifersangel87 Kapitel 4: Erstes Vertrauen? Teil 1 ----------------------------------- Hallo allesamt! Erstens: SORRY, dass ihr so lange auf dieses Kapitel warten musstet, doch ich hatte eine völlige Schreibblockade! Hoffe das ich sie jetzt allerdings überwunden habe! Zweitens: Ein riesengroßes DANKE an alle Leser!!! Ihr seid echt super!! Drittes: Ich lade heute nur ca. die hälfte vom eigentlichen Kapitel hoch, weil es zum einen noch nicht fertig geschrieben ist und ich euch nicht länger warten lassen wollte. Der zweite Grund ist, dass ich persönlich das Kapitel dann zu lang finde. Viertens: Wundert euch nicht über Bakura, er ist verdammt OOC geraten!! So genug gelabert und nun viel spaß beim lesen! Falls ihr noch Rechtschreibfehler findet dürft ihr sie behalten! Kapitel: 4/15 Genre: Romantik Warnungen: leicht düster, lemon, Pair: Yami x Yugi, Yami x ?, Yugi x ? Beta: limaro Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene hiermit kein Geld! Erstes Vertrauen? Teil 1 Nachdem alle fertig waren oder eher Atemu, denn dieser hatte sich noch eine dritte Portion nachgenommen, kam von ihm ein gutgelauntes: „Du hast dich mal wieder selbst übertroffen Aibou!“. Bei seinen nächsten Worten zog sich ein breites Grinsen über sein Gesicht und ein leichter Unterton war heraus zu hören: „Was gibst zum Nachtisch, Aibou?“. Yugis Wangen färbten sich wieder zart rosa und er wich Yamis Blicken aus. Bakura hingegen klappte bei diesem Satz fast der Unterkiefer runter. *Wie kann man nur soviel essen? Ich bin fast zwei Köpfe größer und kann nicht mehr.* Ein leichtes Kopfschütteln folgte seitens Yugi: „Den Nachtisch kannst du vergessen, Yami!“. Völlig fassungslos starrte der ehemalige Pharao seinen Hikari an. „Aber warum denn?“ Auf Yugis Lippen bildete sich ein verführerrisches lächeln als er betont langsam aufstand und sich zu seinem Yami beugte. „Ganz einfach mein Lieber, weil du…“, fing er hauchend an. Eine kleine Pause entstand wo sie sich anblickten. *Bitte nicht!*, dachte Bakura für einen Bruchteil einer Sekunde, bis sich ein fieses Grinsen auf des violettäugigen Lippen schlich. „…fett wirst!“, damit zog der Bunthaarige schnell den Kopf zurück, ging einen Schritt weg und kicherte leise. *Das war gut, Kleiner!* Der Weißhaarige musste sich stark zusammen reißen um nicht laut los zu lachen, bei Atemus geschocktem Gesicht. „Das ist nicht witzig! Ich bin nicht Fett!!“, erklang Yamis beleidigte Stimme, während er die Arme vor der Brust verschränkte und schmollend aus dem Fenster schaute. Spätestens jetzt konnte auch der Braunäugige ein kichern nicht unterdrücken. Zwei paar Augen schielten kurz zum Weißhaarigen als der Rubinäugige schnaufte: „Na wenigstens habt ihr zwei euren Spaß! Auf meine Kosten!“ Dabei zog Atemu einen Schmollmund. Yugi kicherte noch mehr und der Ex-Dieb sagte mit amüsierter Stimme: „Das sicher. Aber du musst zugeben, einen schmollenden Pharao sieht man nicht oft!“ Und in Gedanken fügte er noch ein, *Vor allem keinen der dabei so süß aussieht*, hinzu. Der Pharao machte dieser Bezeichnung alle Ehre indem er ein `Pff` von sich gab und die Augen schloss, den Kopf weiter erhob und wegdrehte. Ein breites Lächeln erschien auf Bakuras Gesicht. *Wie ein Kleinkind!* Diesen Gedanken sprach er dann auch laut aus: „Schlimmer als ein Kleinkind, dem man den Lolli weggenommen hat“, meinte er in Atemus Richtung und an den Violettäugigen gewand meinte er mit Handzeig auf den Pharao: „Ist der immer so…?“ Der Bunthaarige kicherte und schielte zu seinem Yami, dann beugte er sich zum Weißhaarigen und sagte flüsternd: „Nein. Nur wenns ums Essen geht.“ Der Ex-Grabräuber schüttelte nur den Kopf und flüsterte zurück: „Und wie hältst du das dann aus?“ Ein breites Grinsen erschien auf Yugis Gesicht und mit einem Schulter zucken meinte er nur: „Ich hab da so meine Tricks.“ Dabei fügte er noch zwinkernd ein: „Yami ist ja leicht um den Finger zu wickeln.“, hinzu. „Hallo? Euch ist schon klar das ich da bin und euch höre?“ Grinsend kam im Chor ein: „Ja und?“ Nach diesem Kommentar grummelte Atemu nur irgendwas Unverständliches dahin. Yugi richtete sich wieder auf und meinte an Bakura gerichtet: „Wie sieht’s aus, willst du noch einen Nachtisch? Es gebe Mousse au Chocolat?“ Wieder ein Kopfschütteln: „Später vielleicht.“ Der Violettäugige lächelte und an Atemu gewand meinte er: „Jetzt hör auf zu schmollen und schau lieber mal auf die Uhr.“ Der ehemalige Pharao sprang wie von der Tarantel gestochen auf und flitzte aus der Küche, als er auf die Küchenuhr starrte und realisierte wie spät es schon war. *Was ist den ihn den gefahren?* Der Bunthaarige schüttelte den Kopf und begann den Tisch abzuräumen. „Was ist den mit dem Pharao los?“, kam es von Bakura, als er die Teller stapelte. Er konnte seine Neugier einfach nicht unterdrücken. „Nichts. Er muss nur in gut einer Stunde los zur Arbeit.“ Neben dem Violettäugigen blieb der Ex-Dieb stehen. „Aha. Wohin damit?“, kam es mit deut auf die Teller. „Gib einfach her und setz dich hin.“ Auf den verwirrten Blick hin erklärte er weiter: „Immerhin bist du unser Gast, also brauchst du mir nicht helfen.“ Bakura schüttelte wieder den Kopf und meinte leise: „Das ist doch das mindeste was ich tun kann. Immerhin…“, er stockte und sah betreten zu Boden. „Schon gut. Aber jetzt ist Schluss mit Trübsal blasen! Hat doch vorhin auch so super funktioniert!“ Der Braunäugige hob verwirrt sein Haupt. *Wie vorhin?* Langsam begann es in seinem Kopf zu arbeiten, während er wieder zum Tisch ging und das restliche Geschirr holte. Der Bunthaarige schüttelte nur den Kopf und machte sich ans Geschirrspüler einräumen. *Stimmt beim Essen hatte ich keine trüben Gedanken. Die zwei haben mich wirklich abgelenkt.* Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Kann ich sonst noch irgendwie helfen?“, fragte er als er das letzte Geschirr zu Yugi stellte. Angesprochener blickte den Weißhaarigen verdattert an, schenkte ihm ein Lächeln und antwortete: „Nein, danke. Denn Rest schaff ich schon alleine, aber trotzdem Danke.“, ein gemurmeltes, „Warum kann mir Yami nicht auch helfen.“, hinterher. „Sag bloß der Pharao hilft nicht mit im Haushalt?“ Ohne Bakura anzusehen kam ein schnaufendes: „Nein, nur wenn er was will.“ Der Weißhaarige musste kurz grinsen und lehnte sich an ein Regal. *Typisch, Pharao!*, aber so schnell dieses auch gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. *Kann ich mir da überhaupt ein Urteil bilden? Ich kenne die zwei ja nicht gut!* Leichte Schuldgefühle kamen in ihm hoch. *Warum hab ich ihnen nie eine Chance gegeben sie besser kennen zu lernen? Sie sind so nett zu mir…ohne eine Gegenleistung zu verlangen. Sie haben mich nicht einmal gefragt was passiert ist. Ob es sie überhaupt interessiert?* Bei seinem letzten Gedanken musterte er Yugi nachdenklich von hinten. *Oder warten sie bis ich von selbst erzähle um mich nicht zu bedrängen? Wissen wollen sie es ja schon, nach dem belauschten Gespräch zumindest.* Er wollte Antworten, aber dazu musste er sich erst einmal durchringen, denn insgeheim hatte er Angst vor den Tatsachen. „Warum habt ihr beim Essen nicht gefragt?“ Yugi drehte sich zum Weißhaarigen um und sah ihn völlig Verständnislos an. „Was gefragt?“, kam es verwirrt. „Naja…“, Angesprochener wich dem amethystfarbenen Blick aus, „ …was passiert ist.“ Bevor Yugi antworten konnte, kam ihm jemand anderes zuvor. „Ganz einfach. Weil wir dich nicht bedrängen wollten.“ Atemu machte eine kurze Pause um wohl seine nächsten Worte mit bedacht zu wählen. *Seit wann steht der Pharao schon hier? Und was ist das für ein Outfit?*, ging es Bakura bei dem Anblick durch den Kopf. Yami lehnte lässig mit verschränkten Armen am Regal, was den Raum teilte und hatte eine schwarze hautenge Lederhose, eine ebenfalls schwarze kurzärmelige ¾ Lederweste mit V-Ausschnitt und darunter ein gleichfärbiges Netztop an. Das ganze wurde durch zwei Nietengürtel, welche locker um die Hüfte lagen, mehrere Nietenbänder an den Armen und eins am Hals abgerundet. „Natürlich würden wir es gerne wissen, aber zwingen wollen wir dich nicht. Wenn du es uns freiwillig erzählst würden wir uns freuen, wenn nicht, müssen wir deine Entscheidung akzeptieren.“ Atemu stieß sich vom Regal ab und ging zum Tisch. Der Ex-Grabräuber folgte ihm mit den Augen und entdeckte auf der Rückseite der Weste eine verschnörkelte rote Rose. Yugi ging zum Kühlschrank und holte daraus etwas, was er zu seinem Yami rüber trug. Dieser packte währenddessen eine Umhängetasche, die unter dem Tisch gelegen hatte. Das bekam der Weißhaarige jedoch nur nebenbei mit. *Sie würden sich freuen? Sie wollen mich nicht zwingen? Selbst wenn sie es akzeptieren, dass ich es ihnen nicht sage, dürfte ich dann hier bleiben oder müsste ich wieder zurück auf die Straße? Wenn ich ehrlich bin würde ich lieber bleiben, aber dafür sollte ich ihnen zumindest eine Erklärung liefern was passiert ist. Aber was würden sie dann von mir denken?* Monoton brachte er seine Befürchtung über die Lippen. „Wenn ich es euch also nicht erzähle muss ich wieder gehen?“ Gefragte fuhren herum und starrten Bakura entsetz an. Atemu holte einmal tief Luft und donnerte los: „Sag mal geht´s noch?!! Was denkst du bloß von uns?!! Hörst du…!“, der Rest des Satzes wurde von einer Hand in unverständliche Laute umgewandelt. Yugi sah seinen Yami strafend an und blickte dann entschuldigend Richtung Bakura. Dieser war bei Atemus aufgebrachter Stimme leicht zusammen gezuckt und hatte sich stärker ans Regal gedrückt. Völlig überrumpelt sah er die zwei an, denn damit hatte er nicht gerechnet. Er entspannte sich etwas als Yugis ruhige Stimme erklang: „Also, was Atemu sagen wollte war, dass du auch hier bleiben kannst auch ohne es uns zu erzählen.“ Er warf Yami noch einen warnenden Blick zu, bevor er seine Hand wieder wegnahm. Der Pharao nickte nur und nuschelte dabei ein leises: „Sorry für den Ausbruch.“, und schielte zum Weißhaarigen. Dieser starrte beide ungläubig an. *Ich kann bleiben? Einfach so? Ich…das… die verarschen mich!* Und der Unglaube wechselte in Wut. „Hört auf mich zu verarschen! Ich glaub euch nicht das ich einfach so bleiben kann ohne einen Grund zuliefern!“ Yugi zuckte aufgrund der aufgebrachten Stimme Bakuras zusammen und auf Atemus Lippen zeichnete sich ein Lächeln ab. „Da ist er ja wieder!“, kam es freudig vom Rotäugigen. Bakuras Wut flaute leicht ab und ein verwirrtes: „Hä?“, entkam ihm. *Wer soll wieder da sein?* Der Bunthaarige grinste breit und ein schlichtes: „Du“, war die Antwort auf die unausgesprochene Frage. „Ich?“, kam es irritiert zurück. „Ja du.“, war die einfache Antwort bevor Yami auf seine Armbanduhr sah, sich die Tasche schnappte, Yugi einen Kuss auf die Wange drückte und mit einem fröhlichen: „Bis morgen und seid brav!“, aus der Küche verschwand. Der Weißhaarige blickte ihm perplex hinterher. *Wie jetzt? Bis morgen? Brav sein?* Ein räuspern lenkte Bakuras Aufmerksamkeit wieder zum anderen Bunthaarigen. „Also…um wieder aufs eigentliche Thema zu kommen.“, brachte Yugi mit ernstem Ton heraus, doch überzeugend wirkte es mit den roten Wangen nicht. „Du kannst bleiben solange du willst, auch wenn du uns nicht sagst was passiert ist. Du bist einer von uns und deshalb lassen wir dich nicht im Stich! Basta!“, sagte er mit etwas festerer Stimme und ging aus der Küche. Bakura starte ungläubig die Stelle an, an der bis vor kurzem noch der Andere stand. *Ich kann bleiben? Einfach so? Weil ich zu ihnen gehöre?*, er ließ sich am Küchenschrank runterrutschen und setze sich mit angewinkelten Beinen, die Arme um diese geschlungen, auf den Boden. *Meintest du das damals Hikari? Als ich dich vor einem halben Jahr fragte, warum du zu dem Treffen gehst? Obwohl du sie ein Jahr nicht gesehen hast, sagtest du nur: „Wir gehören zusammen, egal wie lange wir uns nicht gesehen haben oder wie weit wir voneinander entfernt sind!“. Gilt das auch für mich? Das ich zu ihnen gehöre obwohl ich nicht viel mit ihnen zu tun habe bzw. hatte?* Er legte sein Kinn auf die Knie und schloss die Augen. *Ich hab sie sogar 1 ¾ Jahre nicht gesehen oder? ... ja das könnte hinkommen. Ich habe sie das letzte Mal gesehen, als ich einen eigenen Körper bekam. Und das war ca. 3 Monate nachdem der Pharao noch auf der Suche nach seinem Gedächtnis war und mein ultimatives Spiel der Schatten endete.* Kurz verzog sich das Gesicht bei der Erinnerung an seine Niederlage, machte aber schnell wieder dem nachdenklichem Platz. *Wieder zurück zu meinem Problem. Kann ich den beiden wirklich glauben, wenn sie behaupten, dass sie für mich da sind? Hätte mich auch einer der Anderen aufgenommen? Obwohl, mit dem Pharao und seinem Hikari hab ich wohl die beste Wahl getroffen. Die Anderen währen ja noch schlimmer! Wheeler dieser Vollidiot, Taylor mit seiner komischen Frisur, Gardner mir ihrem ewigen Geplapper oder Kaiba dieser arrogante Sack!*, ein Schauer durchfuhr ihn bei diesen Gedanken. *Nee da sind die zwei Zwerge besser! Ich sollte aufhören sie so abwertend zu bezeichnen! Immerhin geben sie sich Mühe und sind nett zu mir, obwohl sie es nicht müssen. Denn sie können mich ja trotzdem aufnehmen ohne so freundlich zu mir zu sein. Vielleicht ändert sich das noch? Und sie behandeln mich auch wie den letzten Dreck?*, er schüttelte den Kopf. *Nein! Das glaube ich passt nicht zu ihnen. Die Zwei sind von Grund auf hilfsbereit und freundlich… Im Gegensatz zu mir… Ich werde den beiden eine Chance geben!* Mit einem Kopfnicken beendete Bakura seine Grübelei, stand langsam wieder auf und ließ den Blick durch die Küche schweifen. „Ähm… Yugi?“, kam es etwas verunsichert, als er genannten nicht sah. *Wo ist er denn? Hab ich so lange am Boden gesessen?* Als auch im Esszimmer niemand war ging der Weißhaarige in den Flur und blickte sich um. Gegenüber der Küche brannte Licht ihm Raum und jetzt erkannte Bakura auch das dieser statt einer Tür einen Perlenvorhang hatte und es sich tatsächlich um ein Wohnzimmer handelte, denn er konnte einen Schreibtisch und die Umrisse einer Glasvitrine erkennen. Der Ex-Dieb wollte gerade ins Wohnzimmer gehen als er von rechts Geräusche wahrnahm. Sein Blick wanderte den Flur entlang und er entdeckte das auch in dem Zimmer schräg gegenüber vom Bad Licht brannte. Kurzerhand ging er Richtung Geräuschquelle und ließ seinen Blick durch den Flur streifen, denn jener war nun in ein sanftes Licht getaucht. Die Wände waren so gestrichen, als ob er gerade durch die Gänge eines ägyptischen Palastes gehen würde. Die Säulen waren mit Hieroglyphen verziert und an jeder 3ten Säule befand sich eine Lampe, welche einer Fackel nachempfunden war und auch dieses dämmrige Licht ausstrahlte. Es waren mehrere Bilderrahmen so befestigt worden, das es so aussieht, als währen sie an den Säulen angenagelt. Es waren Aufnahmen von den Freunden der Zwei. Verschiedenste Orte, Gruppenaufnahmen, Porträtfotos oder Feierliche Anlässe. Wie er den Gang, der zur Haustür führte vorbeiging, blieb er in der Mitte wie angewurzelt stehen. *Das…Woher? ...Wieso?* Ungläubig betrachtete der Weißhaarige das Bild vor ihm. Denn es zeigte ihn mit Ryou, in einer engen Umarmung und herzhaft lachen. Bakura konnte sich noch genau daran erinnern. *Die Aufnahme haben wir gemacht, wie wir letzten Sommer an die Küste von Okinawa gefahren sind.* Mit einem traurigen Lächeln strich er über das fröhlich lachende Gesicht seines Hikaris. *Die Aufnahme hat meine damalige `Freundin` gemacht. Sie wollte diese Attraktion unbedingt mit mir machen, doch letztendlich habe ich es nur mit und für dich getan Ryou. So entstand als wir raus gingen dieses Bild. Ich konnte dir zu diesem Zeitpunkt schon keinen Wunsch mehr abschlagen.* Eine Träne stahl sich aus seinen Augenwinkeln, welche er mit einem leichten lächeln sofort wieder wegwischte. „Ich danke dir. Für alles, mein geliebter Hikari.“, mit diesem gehauchten Satz ging er den Flur weiter zu dem beleuchteten Zimmer und entdeckte gesuchten in jenem Raum herumräumen. Das Zimmer war ungefähr so groß wie das Bad und war so eine Art Abstellkammer und Gästezimmer zugleich. Denn es standen mehrere Umzugskisten und schwarze Müllsäcke herum. Der Raum selbst war in einem zarten Blauton gestrichen, der Teppichboden war cremfarben und sah sehr flauschig aus. Die Möbel waren aus einem dunklen Holz mit bunten Verzierungen. Direkt gegenüber der Tür befinden sich eine Glastüre und ein Fester, welches fast die gesamte Wand einnahm. Vor diesem Fenster standen mehrere niedrige Regale und die lange Seite eines Eckschreibtisches, welcher an der rechten Wand weiterging. Die rechte Wand hatte auch ein großes Fenster, welches fast ¾ davon einnahm. Direkt darunter, in der Mitte davon, stand ein Doppelbett welches selbst sehr schlicht gehalten war, aber trotz allem sehr einladend wirkte. Gegenüber von diesem stand eine Wohnwand, mit Fernseher und Musikanlage. Rechts von ihm stand ein fünftüriger Kleiderschrank mit einer Spiegeltür. Wie Bakura fertig war mit seiner Musterung des Raumes bemerkte er, dass Yugi sich gerade mit einem der Umzugkartons abmühte. „Warte, lass mich das machen.“ Angesprochener zuckte zusammen und meinte tadelnd, mit einer Hand auf der Brust: „Mensch Bakura! Schleich dich doch nicht so an! Willst du das ich vor lauter Schreck Tot umfalle!?“ Angesprochener warf dem Bunthaarigen ein entschuldigendes Lächeln zu und ging zu ihm. „Entschuldige. Ich dachte du hättest mich schon längst bemerkt.“, kam es versöhnlich vom Weißhaarigen, als er die Schachtel hochheben wollte. „Tu dir nicht weh. Die ist verdammt…“, weiter kam Yugi nicht, denn Bakura hob ihn schon hoch. Der Weißhaarige musste ein fluchen unterdrücken. *Was ist da bloß drinnen? Steine?* Mit Müh und Not schaffte es der Braunäugige seine Stimme normal klingen zu lassen als er sagte: „Wo soll ich den Karton hinstellen?“ Er wurde vom Bunthaarigen schräg angesehen als jener antwortete: „Einfach in den Flur, links in die Ecke. Soll ich dir nicht doch helfen?“ Gefragter schüttelte den Kopf und brachte die Kiste in die genannte Ecke. Wie er wieder ins Zimmer ging, sah er wie der Violettäugigen versuchte eine weitere Kiste hochzuheben. Innerlich schüttelte er den Kopf darüber. „Yugi, lass mich das machen. Nicht das du dir noch was tust. Sollen die auch alle raus?“ Der Bunthaarige sah ihn nur verdattert an und konnte nur abwesend nicken. *Einfach niedlich.* Mental verpasste er sich sogleich erneut eine Ohrfeige und trug die Kiste hinaus. *Wieso denk ich so was? Yugi ist Atemus Hikari und sein fester Freund! Naja…bei letzteren bin ich mir noch immer nicht sicher, denn Ryou hat sich so auch bei mir verabschiedet. Sollte ich ihn fragen? Darf ich das überhaupt?* Der Weißhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Yugis Stimme neben ihm erklang, als dieser einen der Säcke raus trug. „Danke und tut mir leid, dass du jetzt die Kisten schleppen musst. Aber Yami und ich sind erst vor kurzem hier eingezogen und haben noch nicht alles eingeräumt.“ Angesprochener schüttelte nur den Kopf. „Ist kein Problem. So kann ich mich dafür revanchieren, dass ich eine Zeit lang bei euch unterkommen kann.“, gedanklich fügte er noch ein, *Und ich wieder ein Licht in meinem Leben sehe.* hinzu. Auf Bakuras Lippen brannte, seit geraumer Zeit eine Frage, doch er war sich nicht sicher, ob er diese stellen durfte. Ihm kam eine Idee, welche er gleich in die Tat umsetzte. „Yugi, darf ich dir mal eine persönliche Frage stellen?“, wie der Bunthaarige leicht nickte fuhr er fort, „Seit wann bist du mit dem Pharao zusammen? Ihr seid doch ein Paar oder irre ich mich?“ Er hatte den Blick abgewandt als er dies fragte, denn ihm war es unangenehm und sein innerstes fing zu rebellieren an. *Ich hätte mich früher für sie interessieren sollen, dann müsste ich jetzt nicht so blöd nachfragen.* Mental verpasste er sich wieder selbst eine und ein schlechtes Gewissen breitete sich in ihm aus. Wie nach mehreren Momenten immer noch keine Antwort kam, schielte er doch zum Bunthaarigen und sah, dass jener ungesund rot im Gesicht war. *Bin ich doch zu weit gegangen?*, verhalten biss er sich auf die Lippen. „Tut mir leid Yugi. Ich…“, er wurde von einer sanften Stimme unterbrochen. „Nein, nein schon gut! Ich war nur überrascht. Weil…“, ein Kopfschütteln folgte. „Ja. Wir sind seit 1 ½ Jahren ein Paar…. Hast du leicht ein Problem damit?“, unsicher sahen die Amethyste in die braunen Augen Bakuras. Gefragter sah den Bunthaarigen verwirrt an. *Warum sollte ich…*, es machte `klick` bei ihm und grinsend schüttelte er sein Haupt. „Überhaupt nicht. Ich weiß selbst welche Vorzüge das eigene Geschlecht manchmal haben kann.“ Erleichtert atmete der Violettäugige aus und schlug sich mehrere Momente später die Hand auf die Stirn. Irritiert hob der Ex-Grabräuber eine Augenbraue. *Was hat er denn jetzt?* Diese Frage wurde ihm auch sogleich beantwortet. „Stimmt ja. Ich bin auch ein Vollpfosten! Ryou hat es doch mal erwähnt.“, kam es von Yugi eher unbewusst laut ausgesprochen. *Mein Hikari hat ihnen von mir erzählt? Kann gut möglich sein, denn sie wussten ja auch von dem Job und das ich mich ändern wollte, einen neuen Anfang starte. Ich frage mich nur ob sie nachgefragt haben oder ob er es ihnen von sich aus erzählt hat?* So in Gedanken ging Bakura zur vorletzten Schachtel und hob sie hoch. Wie der Bunthaarige den letzten Sack hochhob, schreckte der Braunäugige auf und ihm fiel wieder etwas ein. „Yugi? Was meinst du eigentlich mit `erst vor kurzem eingezogen`? Was ich bis jetzt gesehen hab, sieht die Wohnung doch schon sehr gemütlich aus.“, wollte der Weißhaarige interessiert wissen. Eine leichte Röte stieg in Yugis Wangen, bevor er mit einem Lächeln antwortete: „Danke. Wir sind vor ca. vier Monaten eingezogen und haben bis jetzt nur das nötigste gemacht, weil wir zu wenig Zeit hatten und auch wegen….. Es fehlen immer noch einige Hängeregale, wo wir unsere Sachen unterbringen können. Gekauft haben wir sie schon, aber bis jetzt haben wir sie noch nicht angebracht.“ Verstehend nickte der Dieb und trug die letzte Kiste hinaus. *Hmm…ob ich ihm meine Hilfe anbieten soll?* Bakura überlegte gar nicht erst weiter, denn wie von selbst kamen ihm die nächsten Worte über die Lippen. „Wenn du willst kann ich die Regale montieren? Du müsstest mir nur sagen wohin.“ Ein ungläubiger Blick wurde ihm aus den Amethysten geschenkt, bevor sich ein strahlen über das ganze Gesicht des Kleineren ausbreitete und jener ganz hibbelig wurde. „Das würdest du wirklich tun?! Bakura du bist mein Retter!!“, entkam es Yugi freudig. Ein lächeln bildete sich auf Bakuras Lippen. *Ich kann den Pharao verstehen, was er an dem Kleinen so liebt. Es müssen die Augen sein, denn solch einen unglaublichen Glanz habe ich bis jetzt nur einmal gesehen und jenes hat mir auch mein Herz geraubt.* In seiner Überschwänglichkeit umarmte Yugi den Ex-Dieb. Umarmter versteifte sich kurz als er dies spürte, wurde aber sofort wieder lockerer, als er Yugis glänzende Augen erblickte. Ein Grinsen erschien auf Bakuras Gesicht, wie ihm die Worte von Atemu wieder in den Sinn kamen. „Sagte der Pharao nicht wir sollen brav sein?“, fragte er neckend an den Kleineren gerichtet. Dieser schien nun auch bemerkt zu haben, was er gerade tat, denn sein Gesicht lief knallrot an und er entfernte sich ruckartig vom Grabräuber. Den Blick beschämt zu Boden gerichtet, begann der Bunthaarige sich zu erklären. „Ich…Es…tut…mir leid! Ich…also…hab…war…“, Bakura erlöste den Kleinen von seiner Stotterei. „Schon gut Kleiner! Ist doch nicht so schlimm!“, doch im gleichem Atemzug fragte er sich warum er das getan hatte. *Was ist bloß los mit mir? Ich bin doch sonst auch nicht so!* Innerlich schüttelte er den Kopf über sich und als er Yugis Blick einfing, herrschte jedoch einen Augenschlag lang völlige Leere in diesem, denn die Amethyste leuchteten mit den Sternen um die Wette. Bakura zwang sich den Blick abzuwenden, um zu vermeiden in den leuchtenden Augen, welche ihn so an seine verlorene Liebe erinnerten, zu versinken. Denn diese wundervollen Seelenspiegel haben ihn bis heute verfolgt und er bedauerte den Besitzer nie besessen zu haben. *Ich habe mein Herz an jemanden verloren, der unerreichbar für mich war und ist. Ich habe mich an jenem Schicksalhaften Tag Hals über Kopf verliebt und konnte ihm nicht mehr so gegenübertreten wie zuvor.* Der Weißhaarige konnte sich noch genau an jene Nacht erinnern, als ob es erst gestern war. Eine sanfte Stimme holte ihn jedoch aus seiner Erinnerung. „Bakura? Wie viele Sachen hast du in etwa?“ Verwirrt sah der Ex-Grabräuber in die Richtung Yugis. Jener stand, mit dem Rücken zu ihm, am Kleiderschrank und räumte diesen um. Angesprochener brauchte einige Momente um die ihm gestellte Frage zu verstehen. „Nicht viele. Du hast doch die Tasche gesehen. Wieso?“ Der Bunthaarige drehte sich verwundert um. „Du willst mir jetzt nicht weismachen, dass sich dein gesamtes Hab und Gut darin befindet oder?“ Jetzt machte es `klick` beim Weißhaarigen und er schüttelte sachte den Kopf. „Nein, das nicht. Ich habe nur schnell das nötigste zusammen gepackt, als mich der Vater Ryous…“, er senkte betreten sein Haupt. Der Violettäugige sah ihn mitleidig an und ergänzte den unvollständigen Satz fragend: „Als dich Ryous Vater aus der Wohnung geworfen hat?“ Der Braunäugige konnte nur nicken, denn er begann wieder zu grübeln. *Meine restlichen Sachen…die habe ich völlig verdrängt. Ich dachte ja ich müsste wieder ganz unten anfangen. Aber was soll die Frage?* Als ob der Violettäugige seine Gedanken gelesen hätte, kam eine Antwort darauf: „Sind die Sachen noch in der Wohnung oder irgendwo gelagert?“ Verwirrt blickte er in die Amethyste. „Ähmm…die sind in einer Lagerhalle, soviel ich weiß. Ob sie noch dort sind kann ich nicht sagen, weil ich nicht weiß wie lange die Frist hält. Wieso?“ Yugi nickte verstehend. „Das lässt sich ja leicht herausfinden. Wieso? Na ganz einfach. Du wirst doch sicher noch einige Dinge besitzen, die du wieder haben willst und bei einer Lagerhalle auf Zeit werden die Sachen, welche nicht Termingerecht abgeholt werden, weggeschmissen. Und wir haben hier genug Platz….Oder willst du mich und Yami so schnell wie möglich wieder loswerden?“ Bei dem letzten Satz konnte man einen leicht traurigen Unterton heraus hören und der Sprecher senkte dabei betrübt sein Haupt. *Natürlich sind dort für mich wichtige Dinge gelagert, aber darf ich dieses Angebot einfach annehmen? Das ich für länger hier unterkomme? Sieht der Pharao das genauso wie Yugi? Und warum stimmt ihn der Gedanke traurig, dass ich sofort wieder gehe? Ich werd aus ihm einfach nicht schlau.* Nach mehreren hadern mit sich selbst, war der Weißhaarige zu einer Entscheidung gekommen. Er ging zu dem Bunthaarigen und blieb einen halben Meter vor ihm stehen. *Hmm…soll ich oder soll ich nicht?* Bakura legte zögernd seine rechte Hand auf Yugis Schulter und jener blickte ihn verwundert an. Ein sachtes lächeln erschien auf seinen Lippen, bevor er zu sprechen begann: „Danke. Ich würde gern etwas länger bei euch bleiben…“, eine kurze Pause erfolgte und Bakura fügte noch ein: „…aber was ist mit dem Pharao? Solltest du ihn nicht zumindest fragen ob es für ihn in Ordnung ist bevor du mir dieses Angebot machst?“, hinzu. Ein helles kichern erklang. „Muss ich nicht. Es war ja Yamis Idee!“ Angesprochener erstarrte und sah den Bunthaarigen perplex an. *Es…es war seine Idee…Aber…wieso? Ich versteh nicht…* Der Ex-Dieb war verwirrt und dies hörte man ihm auch an. „Aber warum? Ich verstehe nicht… wieso?“ Wieder erklang ein kichern und Yugi sah den Weißhaarigen ernst an, als er zu sprechen anfing: „Das haben wir dir doch schon erklärt! Also mach dir nicht so einen Kopf darüber! Einverstanden?“ Angesprochener konnte nur wie mechanisch nicken. *Yugi hat vielleicht Recht, ich sollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen…. Nur werde ich das seltsame Gefühl nicht los, dass mehr dahinter steckt…* Die Stimme des Bunthaarigen ließ ihn wieder hochschrecken. „So, was hältst du jetzt vom Nachtisch? Ich jedenfalls brauch jetzt was zwischen die Zähne!“, kam es mit einem fragenden Blick und einem lächeln in Gesicht. Angesprochener nickte nur wieder und folgte dem Kleineren mit gesenktem Kopf. „Mir wäre ne Zigarette zwar lieber…“, kam es murmelnd von ihm. Yugi drehte sich zu ihm um und meinte lächelnd: „Wenn du eine willst, es liegt eine Packung im Wohnzimmer auf dem Schreibtisch. Du müsstest aber auf den Balkon, weil ich nicht will, dass in der Wohnung geraucht wird.“ Verwundert hob der Weißhaarige seinen Kopf. „Wieso habt ihr Zigaretten im Haus?“ Der Violettäugige kicherte erneut leise, bevor er sich wieder dem Braunäugigen zuwandte. „Yami hat in der Arbeit damit angefangen. Zuhause raucht er zwar selten, aber da ich auch hin und wieder eine mag haben wir immer welche zuhause.“, mit diesen Worten ging er in die Küche und ließ einen völlig perplexen Bakura im Flur stehen. So das war es mal wieder. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, mir persönlich gefällt es ja nicht so…. Nehmt mir das mit dem Rauchen nicht übel, aber ich finde es passt zu Bakura. Und das Yami und Yugi rauchen…naja…brauchte ja einen Grund warum sie Zigaretten im Haus haben. Wann das nächste Kapitel kommt kann ich leider nicht sagen, da es gerade ziemlich stressig in der Arbeit ist. Lg lucifersangel87 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)