Doppelt von Luftschloss (... hält besser.) ================================================================================ Kapitel 3: Überraschender Auftritt ---------------------------------- Warte. Wenn ihr Vater hier ist, dann waren das gerade Cousinen von uns. Könnte doch noch interessant werden. „Hey? Ich red mit dir.“ „Was?“ Maike steht mit verschränkten Armen vor mir. „Du solltest wirklich mit den Tagträumen aufhören. Könnte irgendwann schlecht für die Gesundheit sein.“ „Sorry.“ „Ich wurde gerade mit dir verwechselt, glaube ich.“ Sie grinst breit. „Glaubst du?“ „Ja. Groß, Brille, schwarze Haare und neben sich einen Engel. Kommt sie dir bekannt vor?“ „Tessa und Emma.“ „Wer?“ Sie schaut mich fragend an. „Tessa und Emma. Zwei weitere Cousinen.“ „Gibt’s nicht oder?“ „Scheint so.“ Ich muss grinsen und setz mich auf die Treppe. „Darf ich fragen warum du glaubst verwechselt worden zu sein.“ „Naja.“ Maike setzt sich zu mir. „Ich sag nur so viel. Neugierige blicke.“ „So, so.“ „Jupp. Es gibt gleich essen. Lass uns die Tische decken.“ „Gut.“ Während wir das Geschirr holen und es verteilen, sehe ich wie uns Tessa verwirrt anschaut. Ich grins sie an und sie muss lachen. Nachdem sie sich beruhigt hat kommt sie auf uns zu. „So. Also noch mehr Zwillinge.“ „So sieht’s aus.“ Maike streckt ihr ihre Hand hin. „Ich bin Maike. Das ist Ehmi.“ „Schön, aber ob ich mir das merken kann, ist fraglich. Spätestens wenn ihr wieder den Raum verlassen habt, weiß ich nicht welcher Name zu wem gehört. Und wer von euch zwei hübschen ist jetzt die, die uns die Tür geöffnet hat.“ Ich heb leicht die Hand. „Das war dann wohl ich.“ „Ehmi also. Kann ich helfen?“ „Sicher, in der Küche stehen noch ganz Stapel mit Tellern.“ Zusammen decken wir den Tisch fertig und dann gibt es auch schon Mittag. Nach dem Essen mach ich es mir auf der Terrasse bequem, während Maike dazu verdonnert wurde Spülen zu helfen. „Schön warm, oder?“ Tessa setzt sich neben mich. „Einfach nur herrlich.“ Ich schau zu ihr. „Woher kommt ihr eigentlich?“ „Wir wohne hier in der Stadt.“ Wir reden ein wenig und werden dann von einer etwas eingeschüchterten Emma unterbrochen. „Hey, Schwesterherz. Wir müssen nochmal los. Dad, hat den Kuchen zuhause vergessen.“ „Typisch.“ Tessa rollt mit den Augen. „Nicht weglaufen, bin in einer guten halben Stunde wieder da.“ Wieder zwinkert sie mir zu. „Wie könnte ich.“ Ich grins sie an. „Sehr schön.“ Sie gehen. Jetzt lässt sich Maike neben mich fallen. „Super, du flirtest hier was das Zeug hält und mich lässt du schuften.“ Sie seufzt. „Tja. Was ist?“ „Emma ist.“ Sie schaut mich an. „Aber sie ignoriert mich.“ Sie wirkt niedergeschlagen. „Wow. Das gibt’s nicht.“ Ich muss lachen. „Hör auf mich auszulachen, das ist alles andere als witzig.“ „Schon klar, du Frauenheldin.“ Ich kann einfach nicht aufhören zu kichern. „Ach, Scheiß drauf. Wohin sind die Zwei denn?“ „Nach Hause.“ „Schon?“ „Nur ein Kuchen holen.“ Eine halbe Stunde sind sie wieder da und Emma ignoriert Maike nicht wirklich. Immer wieder schaut sie zu uns rüber, schweigt und scheint ein wenig verwirrt zu sein. Tessa hingegen redet ununterbrochen und dabei erfahren wir das Tessa und Emma nicht wirklich zu dieser Familie gehören, zumindest nicht genetisch gesehen. Sie sind adoptiert. Irgendwie erfreut mich diese Tatsache und bin glücklich, dass wir doch hergefahren sind. Gegen Abend verabschieden sich alle und es sind wieder nur wir und die Familie der Jungs im Haus. Es folgt der, mir scheinbar, gemütlichste Abend meines Lebens. „Verwandte sind anstrengend.“ Maike legt sich neben mir ins Bett. „Oh, ja. Ich war nur überrascht das niemand gefragt hat ob wir vergeben sind.“ Sie grinst. „Kommt noch, keine Sorge. Man merkt das sie neugierig sind.“ „Besonders Tante Fiona.“ „Ja, besonders sie.“ Maike steht wieder auf und zieht sich ihre Schuhe an. „Komm, wir gehen noch ein bisschen frische Luft schnappen.“ „Geht klar.“ Diesmal gehen wir in die entgegengesetzte Richtung und wir haben vorher Mum bescheid gegeben. Nach ungefähr zehn Minuten kommen wir an einen kleinen Park, mit vielen Bänken und Blumenbeeten. „Ok, ich muss zugeben. Es ist wirklich ganz nett hier.“ Ich schau sie überrascht an und muss grinsen. „Das liegt nicht zufällig an einer gewissen Person?“ „Worauf willst du hinaus?“ Wir setzten uns. „Emma, meine Liebe. Ich weiß auf welchen Typ Frau du stehst.“ „Ach ja? Und ich weiß auf wen du ein Blick geworfen hast.“ „Ganz genau. Tessa ist der Hammer und ich bin mir ziemlich sicher das sie lesbisch ist.“ „Super.“ Maike lehnt sich zurück und schaut zu den Sternen. „Emma ist wahrscheinlich hundert Prozent hetero. Irgendwie deprimierend.“ „Quatsch. Es scheint mir so also ob sie sich einfach noch nicht entschieden hat, ganz einfach. Du verwirrst sie.“ „Ich? Woher willst du wisse ob es nicht du bist, vielleicht hat sie uns auch verwechselt.“ Sie seufzt. „Wer bist du und was hast du mir meiner Schwester gemacht. So kenn ich dich nicht. Schnapp sie dir Tiger.“ Ich grinse breit. „Wenn es jemand schafft dann ganz sicher du.“ „Mal schauen.“ „Hey, Zwillinge.“ Von Rechts kommen zwei Frauen auf uns zu. „Maike und Ehmi, richtig?“ Jetzt wo sie näher sind, erkenne ich zwei von den Leuten gestern. „Ich hätte nicht gedacht euch so schnell wieder zu sehen.“ „Ähm~“ Maikes Namensgedächtnis läst zu wünschen übrig. „Alex und Jodie, oder?“ Wir reichen uns die Hände. „Genau. Wir müssen aber leider weiter. Keine Zeit. Man sieht sich sicher.“ Jodie nimmt Alex wieder bei der Hand und schaut sie viel sagend an. Eindeutig ein Pärchen. „Bis dann.“ Maike schaut ihnen nach und dann zu mir. „Wir sollten auch wieder los.“ „Ja, so langsam werde ich müde.“ Gegen Nachmittag am nächsten Tag, gehen wir dann wie geplant in die Stadt. Es gibt mehr Läden als bei uns und das sind auch noch ganz gut, in einem Treffen wir Alex. „Seht ihr, so trifft man sich wieder.“ „Das sind ja wahnsinns Klamotten.“ „Danke.“ „Die sind von dir?“ Maike schaut sich fasziniert um. „Ja, ich hab sie entworfen. Schaut euch ruhig um, vielleicht gefällt euch ja was.“ Und ob uns was gefällt. Es gibt tolle Blusen und Hemden, die Kleider sehen auch wahnsinnig gut aus, aber das ist einfach nicht unser Stil. „Habt ihr was gefunden?“ Und ob wir das Haben, zwei blaue und zwei grüne Hemden. „Steht euch sicher.“ Wir bezahlen. „Hey, hättet ihr nicht Lust morgen zu einem Auftritt unsere Band zu kommen?“ Wir stimmen zu und sie erklärt uns welchen Bus wir nehmen müssen. Nach doppelten erklären schreibt sie es uns doch auf. „So findet ihr es sicher. Ich freu mich schon. Bis morgen.“ Dann wendet sie sich ein paar anderen Kunden zu. „Da bin ich ja gespannt.“ Wir verlassen den Laden und machen uns zu Fuß auf den Weg zurück. „Und ich erst.“ Wir sollten eigentlich los, aber Maike ist noch nicht fertig. „Beeil dich, sonst verpassen wir den Bus.“ Aus dem Badezimmer hör ich ein Fluchen. „Jetzt mach schon.“ Ich bin schon seit ein paar Minuten fertig. „Ja, hab’s gleich.“ Nach einer weiteren Minute hat sie es endlich geschafft ihre Haare so hinzubekommen, wie sie es wollte. Auf den Bus schaffen wir es nur ganz knapp. „Das du immer so lang brauchst.“ „Schönheit braucht seine Zeit.“ „Sicher, warum bin ich dann immer vor dir fertig?“ Ich grins sie an. „Sehr witzig. Als ob eine schöner ist als die andere?“ „Gute Antwort, damit komm ich klar.“ Es dauert eine ganze weile bis wir zu der Haltestelle kommen an der Wir umsteigen müssen, aber dann dauert es keine zehn Minuten mehr. „Sieht ja nett aus.“ Wir stehen vor einem kleinen Club, nichts Besonderes. Vor dem Eingang steht Alex und die Band. „Habt ihr gut hergefunden?“ „Ja.“ „Na dann wünsch ich euch einen Schönen Abend. Man sieht sich nachher sicher noch.“ „Danke.“ Maike geht vor und wir machen es uns an der Bar bequem. Ich bestell uns zwei Bier und schau mich ein wenig um. Noch ist nicht viel los, aber es wird voller. Wen ich dann im Gewimmel entdecke lässt mich grinsen. „Hey, Maike. Schau mal wer hier ist.“ Ich zeig in die Richtung der blonden Locken. „Emma.“ Sie klingt aufgedreht. „Jupp.“ „Und Tessa.“ „Wo?“ Ich suche die Leute mit meinen Blicken ab und finde sie. ------------------------------------- So das wärs dann fürs Erste. Da ich mich endschieden hab, mein Glück mal mit einer Veröffentlichung meiner Storry zu versuchen. Mal schauen ob was daraus wird. Deswegen ist die das vorerst letzte Kapitel hier auf Mexx. Hoffe ihr nehmt mir das nicht übel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)