Anders von littlpinkunicorn (Aber was ist schon normal?) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 So, da ist das vierte Kapitel =) Es ist wieder nicht besonders lang, aber ich hoffe, es gefällt euch ^^ (wenigstens war die Wartezeit diesmal nicht ganz so lang) Das Geheimnis um Zeros Krankheit und Kanames...'Beruf' ist kurz davor, gelüftet zu werden ^^ okay, Rückmeldung wäre wie immer schön =) viel Spaß beim Lesen~ _________________________________________________________________________________________ Als er sich aufsetzte, fuhr ein höllischer Schmerz durch Zeros Körper. Er fühlte sich, als wäre jeder seiner Knochen gebrochen. Stöhnend schlug er die Augen auf - und erstarrte. Was zur-? Wo bin ich? Sein Sichtfeld war noch trüb und er konnte nur verschwommene Schemen wahrnehmen, die ihm überhaupt nicht gefielen. Denn er war weder im Chemietrakt, noch bei sich zu Hause. Dieser Bastard wird mich ja wohl nicht mit zu sich genommen haben… Nein, der Gedanke war wirklich absurd. Er, Zero, in Kuran Kanames Villa. Aber Kuran meinte ja, dass er sich ‚um mich kümmern‘ würde - Ein Mann wohnt im Haus der spielt mit den Schlangen der schreibt - Er wollte sich gar nicht ausmalen, woraus dieses Kümmern bestehen würde. Vielleicht hatte Kuran eine persönliche Folterkammer? Zuzutrauen war es ihm. Zero wusste, was dieser Bastard für Leichen im Keller hatte. Ich werde mich rächen, du Bastard! Es ist mir egal, wie, und es ist mir egal, wie lang es dauern wird! So Monster wie du haben in unserer Gesellschaft nichts verloren! Ich werde dich umbringen und die anderen auch! Nach und nach wurde sein Blick klar und er konnte Möbel ausmachen. Er befand sich allem Anschein nach in einem kleinen Wohnzimmer. Wie tief konnte er eigentlich sinken? War er etwa von seinem selbsternannten Erzfeind bewusstlos in dessen Anwesen getragen worden? Wollte Kuran ihm jetzt den Rest geben? Viel fehlt eh nicht mehr… Zero stöhnte erneut auf, als er sich von der Couch erheben wollte. Ein brennender Schmerz fuhr durch seine Glieder und ihm wurde kurzzeitig schwarz vor Augen. Derartig schlimm hatten sie ihn noch nie zugerichtet. Der Silberhaarige fühlte sich, als stünde sein Körper in Flammen. Ich hätte gar nicht erst aufstehen dürfen…war für ein grausamer Scheißtag. Wie soll ich mich in dem Zustand nach Hause schleppen? Wenn Kuran mich überhaupt gehen lässt… Zero starrte finster auf den Boden und überlegte sich weitere Foltermethoden für Kuran. Das war eine ablenkende und äußerst befriedigende Tätigkeit. Plötzlich öffnete sich die Tür. Zero Hand fuhr in einer fließenden Bewegung an seinen Gürtel und zog sein Messer, während er aufsprang. Nur mit Mühe konnte er einen Schmerzensschrei unterdrücken. „Ah, Kiryuu-kun, du bist wach, wie ich sehe“ Kuran betrat das Zimmer, gefolgt von einem älteren Herrn in Anzug und Krawatte. „Kiryuu-kun, bereitet dir es nicht furchtbare Schmerzen, in so einer Haltung zu stehen? Du bist verletzt“, säuselte Kuran, der Mann, der diese Verletzungen angeordnet hatte und dessen Untergebene Zero so zugerichtet hatten. Seine Hände zitterten, er kochte vor Wut. - Ich trage meine Qual auf Händen - „Setz dich wieder hin“, befahl Kuran und Zero gehorchte notgedrungen. Er hätte sowieso keine Chance gehabt, wieso also einen Kampf provozieren? Und dann auch noch vor Zeugen? Nein, vielleicht würde Kuran ihn ja einfach so gehen lassen. Als ob… Auch Kuran und der Anzugträger nahmen Platz. Letzterer wirkte ein wenig nervös. Wahrscheinlich auch einer von denen. Zero musterte den älteren Herrn aufmerksam. Er schien ein Untergebener von Kuran zu sein. Wie viele Männer hat dieser Bastard eigentlich unter sich? Es wird wirklich Zeit, dass jemand sie auslöscht. Alle. Ich werd sie alle umbringen, langsam und qualvoll! „…also, um unser Gespräch fortzuführen. Wenn er nicht innerhalb der nächsten zwei Wochen zahlt wissen Sie, wie Sie mit ihm zu verfahren haben, richtig? Ich erwarte weiterhin exzellente Arbeit von Ihnen“ Der Anzugträger nickte untergeben. „Natürlich, Kaname-sama, ich werde Sie nicht enttäuschen“ Kuran sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an und lächelte dann. „Nein, das werden Sie nicht. Seiren, geleite Yamasaki-san zur Tür, Kiryuu-kun, hör auf, meinen Gast mit diesem mordlustigen Blick anzustarren, das ist ja beängstigend“ Yamasaki warf Zero einen Blick zu. Seine Stirn kräuselte sich. „Ist er ein Cop, Kaname-sama?“ Sein Ton war plötzlich spöttisch und Zero verspürte das dringende Bedürfnis, ihm sein spöttisches Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Er ballte seine Hand zur Faust und musste sich zurückhalten, um dem Anzugträger nicht einen heftigen Schlag zu verpassen. Kuran aber lächelte nur und sagte „Kiryuu-kun ist harmlos“ Harmlos, hm? Ihr werdet euch alle noch wundern, ihr Monster Yamasaki nickte. „Gut. Aber mit den Verletzungen könnte er uns eh nicht gefährlich werden. Darf ich fragen, was er für Sie ist, Kaname-sama? Brauchen Sie ihn noch?“ Ich bin ein Spielzeug. Ein Zeitvertreib „Oh er ist…ein Schulkamerad. Und ein Freund von Yuuki. Aber kein Freund von mir“ Der Anzugträger grinste. „Ich verstehe. Sonst säh er jetzt wohl auch nicht so aus“ Kuran erhob sich und reichte Yamasaki die Hand. „Ich mag es, wenn Menschen meine Denkweise verstehen. Auf Wiedersehen, Yamasaki-san“ „Auf Wiedersehen, Kaname-sama“, entgegnete dieser und folgte Seiren aus dem Raum. „Jetzt sind wir also unter uns, Kiryuu“ Kurans Tonfall wurde eisig. Zero funkelte ihn an. Wenn er jetzt Ernst macht, werde ich Ichiru wohl nicht mehr wiedersehen… „Du bist mir ein Dorn im Auge, Kiryuu. Du bist mir im Weg, du weißt zu viel. Und Yuuki mag dich viel zu sehr. Und deswegen macht sie sich auch viel zu viele Sorgen um dich. Sie weiß natürlich nicht, wer hinter deinen Verletzungen steckt, aber an mich würde sie nicht im Traum denken. Sie liebt mich bedingungslos. Und ich liebe sie genauso. Das Problem ist aber, dass du sie auch liebst, Kiryuu. Guck nicht so, es ist offensichtlich. Das passt mir leider gar nicht, verstehst du? Diese Blicke, die du meiner Freundin zuwirfst…und wie vertraut du mit ihr redest. Nein, Kiryuu, das gefällt mir ganz und gar nicht. Um ehrlich zu sein macht mich das sehr wütend.“ - er greift nach dem Eisen im Gurt er schwingts - Er trat an das Sofa, auf dem Zero lag, und packte ihn am Kragen. Zero keuchte kurz schmerzerfüllt auf. Das war’s dann wohl…erbärmlich bis zum Ende. Kuran starrte ihm in die Augen. „Also, was soll ich mit dir machen, Kiryuu? Ich hab es jetzt lang genug versucht, aber du lernst es wohl wirklich nur auf die harte Tour…“ Er griff in die Tasche von Zeros Jackett. „Die hier brauchst du doch, oder?“ Meine Tabletten! Zeros Augen weiteten sich und er griff nach der Schachtel, doch Kuran war schneller. „Was passiert wohl, wenn du diese Medikamente nicht mehr einnimmst?“ „Gib sie her!“, fauchte Zero schwer atmend. Er brauchte die Tabletten. „Gib sie mir, du Bastard!“ Kuran hob tadelnd den Zeigerfinger. „Na, na, Kiryuu-kun, so solltest du aber nicht mit mir reden. Ich kann das gar nicht vertragen, weißt du?“ Er lächelte Zero an und ließ ihn auf den Boden fallen. Kuran ist vollkommen irre! Der bringt mich um! Der bringt mich wirklich um! Ich muss hier weg! Ich kann jetzt nicht sterben! Nicht hier! Yuuki, Ichiru! Panik überkam ihn, doch er konnte sich nicht bewegen. Kurans Untergebene waren diesmal wirklich nicht zimperlich mit ihm umgegangen, jede Faser seines Körpers brannte wie Feuer. „Ich würde gerne sehen, was passiert, wenn du deine Tabletten nicht einnimmst“ Wieder dieses sadistische Lächeln. Kuran setzte sich in einen großen Armsessel und beobachtete Zero, der dabei war, das Bewusstsein zu verlieren. Ich kann jetzt nicht ohnmächtig werden…Kuran beobachtet mich…es tut so weh…dieser Bastard… Zero fühlte sich, als wäre er wirklich am Ende angelangt. Er lag vollkommen grün und blau geschlagen auf Kurans Teppich und wurde von diesem beim Ableben beobachtet. Noch dazu hatte dieses sadistische Monster ihm seine Tabletten abgenommen. Wenn er ehrlich war, wollte Zero gar nicht mehr aufwachen. Denn wenn er aufwachen würde, wäre er wahrscheinlich nicht mehr er selbst. - Draußen fliegen schwarze Hunde - Als er die Augen aufschlug, wusste er nicht mehr, ob er bewusstlos gewesen war oder nicht. Er schaffte es, seinen Kopf so zu drehen, dass er Kuran ansehen konnte. Dieser Bastard saß noch immer seelenruhig in seinem Sessel und betrachtete Zero. „Ah, Kiryuu, wieder wach? Willst du deine Tabletten wiederhaben?“ Er schüttelte die Packung. „Wenn du mich auf Knien anflehst und mich ‚Kaname-sama‘ nennst, geb ich sie dir“, säuselte er und schaute auf den Angesprochenen herunter. Ihn anflehen? Kuran ANFLEHEN? Auf Knien? Zero schaffte es, sich so weit aufzurichten, dass er mit dem Rücken gegen das Sofa lehnend saß. „Eher sterbe ich, Kuran“, wisperte er dann und spuckte Kuran vor die Füße. Eine Sekunde später bereute er es bereits. Ich bin wohl wirklich lebensmüde… „Du bist wirklich ein Masochist, oder Kiryuu? Da waren diese ganzen Selbstmordversuche ja doch nicht aus Spaß…meine kleine Yuuki war wirklich aufgelöst. Jedes Mal, wenn sie dich mit deinem Messer oder deiner Pistole in deiner Wohnung gefunden hat, ist sie danach weinend zu mir gekommen und wollte wissen, ob man dir denn nicht helfen kann. Yuuki ist schon grausam, nicht wahr? Und das grausamste ist, dass sie es selbst nicht bemerkt…tja, Kiryuu, ich habe Zeit, ich kann dir beim Dahinsiechen zusehen“ Ein unkontrolliertes Zittern erfüllte Zeros Körper. Jedes Wort von Kuran traf ihn genau ins Herz. Er hatte recht, mit allem, was er sagte. Und er hatte mal wieder bewiesen, dass er wirklich komplett über Zeros Leben Bescheid wusste. Er würde ihn töten. Genauso wie diese Frau, die seine Eltern getötet hatte. Diese Monster waren alle gleich, kalt, unberechenbar und sadistisch. Und er selbst war schwach und hilflos. Er war allein auf einer Welt, die sich an seinem Leid ergötzte. In einem letzten Versuch von Widerstand schleuderte Zero Kuran sein Messer entgegen. Kampflos aufgeben stand nicht zur Debatte. Wenn, dann würde er wenigstens mit Würde sterben, so wie seine Eltern. Das war er ihnen schuldig. - So, so weine doch nicht! Kind, liebes, grünes! - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)