Undercover von Fischi-san (Bewaffneter Hund rettet vereiste Tiefkühltruhe! (Joey/Seto; Seto/Joey)) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Hallö~ ^^ Ich hocke vor Wolfi-samas Lappi und kann nach über ner Woche I-Net Entzug endlich was posten und hier auch das nächste Kappi! VS ~~~++*Kp.10*++~~~ Und da war die SMS schon abgeschickt, bevor er darüber nachgedacht hatte, wie Sirren auf einen solch brachialen Text wohl reagieren würde. Die Antwort kam prompt als Klingeln seines Mobiltelefones mit einer wütenden, besorgten und zu gleichen Teilen frohen Sirren. „Was kannst du eigentlich, hn? Nicht mal einen beschissenen, einfachen Job kriegst du hin ohne dich mit der Schutzperson anzulegen… du bist so ein Idiot! Und warum hast du dich gestern nicht gemeldet? Hast du eine Ahnung, was ich mir für Sorgen gemacht habe? Mach das nie wieder, hörst du, kein verdammtes Mal mehr!“ „Sirren, beruhig dich bitte! Ich kann doch nichts dafür, wenn ich auf dem Sofa einpenne und mich keiner weckt! Außerdem kann ich meinen Job machen, wie du sehr wohl weißt!“ Ja, dieser Punkt hatte unterhalb der Gürtellinie getroffen. „Ich weiß, aber verdammt, wenn du jetzt von diesem Kerl…“ „Süße, der Kerl wird mir nicht näher als 4 Meter kommen, bevor er eine sitzen hat. Und noch was: Ich hab dich lieb!“ „Ich dich auch! Also lass den Scheiß, ja? Ich will dich in einem Stück und lebend zurück.“ „Wirst du. Also, wir hörn uns. Hier gibt’s jetzt was zu futtern!“ „Elender! Wehe du bringst mir nachher nichts vorbei!“ „Okay, ich komm nachher vorbei, dann siehst du auch, dass noch alles dran ist.“ „Is gut, danke! Und Joey? Sei vorsichtig, ja?“ „Bin ich! Also, jetzt nerv Yukino weiter und ich bring dann was mit!“ Damit legte er auf und machte sich wieder in die Küche auf. Dort füllten die beiden Brüder gerade den Reis in eine Schüssel um, und stellten diese neben einige andere Köstlichkeiten auf einen Servierwagen. „So, wir haben alles!“, grinste Mokuba in die Gegend und irgendwie wirkte es falsch, sodass Joey der letzte Nerv riss. „Ihr könnt ja wem ihr wollt was vormachen, aber ich wüsste jetzt gerne, wieso alle Hausangestellten weg sind und man für diese Frage fast gelyncht wird.“ Trotzig verstränkte er die Arme und wartete wie ein bockiges Kleinkind, dass er jetzt endlich ein paar Antworten erhielt. Er merkte wie Kaiba zwischen dem Drang ihn zu erwürgen und den Konsequenzen dessen hin und her dachte und wie Mokuba sich versuchte einen passablen Grund für das Ganze zu liefern, ohne dabei die ganze Wahrheit zu erzählen. Doch das ganze wurde ihnen von Roland abgenommen, er gerade die Küche betrat, einen großen Strauß weißer Lilien unterm Arm. „Die jährliche Lieferung ist soeben eingetroffen und der Verwalter meinte er habe das komplette Gelände für 2 Stunden geräumt. Wir müssten also gegen vier hier losfahren, oh, Adam!“ Joey nickte diesem zu und betrachtete wieder die beiden vor sich. Gott, warum hatte er es mal so schwer gefunden in Kaiba zu lesen? Der war ja die reinste Reklametafel! Selbst bei Lorenzo hatte er mehr Probleme gehabt. Okay, das lag vielleicht daran, dass er schon wieder einige Jahre Erfahrung sammeln konnte, was das betraf und trotzdem. Irgendwie schein Kaiba innerhalb der Villa einen Teil seiner Fassade abzulegen und der Rest schein erschüttert von diesem Tag, was wohl auch verständlich war. Blieb also nur noch die Frage, für wessen Grab die Blumen waren. „Es ist…weißt du, …. Unsere Eltern sind vor genau 16 Jahren…sie hatten einen Autounfall“, rückte Mokuba dann letzten Endes heraus. Joey nickte. So begaben sie sich schweigend zum Essen und auch Parks schien die Stimmung zu spüren, denn er lag ziemlich jämmerlich zwischen Joeys und Setos Füßen, die sich gegenüber saßen und jaulte hin und wieder. Derweil stieg Lorenzo gerade aus dem Flugzeug und betrat die Rampe Er hatte alles in Italien erledigt und konzentrierte sich auf sein nächstes Projekt, welches da den Namen trug: Rache! Er ließ sich von Marcius zu seinem zweiten Wohnsitz kutschieren. Er betrat die schmucke kleine Villa in einem Vorstadtviertel bei Domino und begab sich sogleich in den ersten Stock, in dem sich sein zweites ‚Büro‘ befand, genauso wie ein nicht zu verachtendes Spionageteleskop. Genau dieses richtete er jetzt noch etwas aus und betrachtete dann die dekorative Heckseite seines Ex-Ex-Lovers, der ihn benutzt hatte, solange wie es ihm gefiel, bevor er ihn hatte fallen lassen und auf das schöne Gesicht seines blonden Engels und Ex-Freundes, der ihn ebenfalls nur ausgenutzt hatte, der beinahe den Kopf der Italienischen Mafia in der Hand gehabt, aber für ein kleines Mädchen nur den Schwanz gepackt hatte und sich hatte beißen lassen. Seitdem war das Gift injiziert gewesen und nun begann es zu wirken, nachdem die Schlange ihr Opfer wieder gefunden hatte. Ja, er liebte Wortspielereien. Er hatte aufrichtig geliebt und diese beiden hatten ihm bewiesen, dass es soetwas wie Liebe nicht gab. Begehren vielleicht, aber keine Liebe. Sein Blick wanderte weiter und er erkannte den kleinen Kaiba und diesen alten Mann, der immer um ihn und seinen Bruder herumschawänzelte. „Marcius, lass das Bad ein und gib mir die aktuellen Livebilder auf den Schirm.“ Sein Diener nickte und spurte. Eine halbe Stunde später saß er also in der Badewanne und beobachtete über einen mittelgroßen Bildschirm das Treiben um und in der Villa. Weiß Gott ließen ihn die Bilder nicht kalt, da immer wieder Bilder gemeinsamer Nächte vor seinem inneren Auge abliefen, teilweise auch kleine Filmchen und das Bad tat sein Übriges, sodass nach kurzer Zeit die Natur ihr Recht einforderte und er mit Marcius in seinem neuen Schlafzimmer verschwand. Unheimlich gestresst hingegen war der Tag für Sirren. Erst zum Zahnarzt, dann mit Yukino zum Präsidium, das Telefonat mit Joey, ein Treffen wegen dem Geschichtsreferat und zu guter Letzt stand sie nun vor der Kaibavilla und wollte Joey abholen, der jetzt eigentlich bald Schluss haben dürfte, laut Dienstplan. Nachdem ein Typ in schwarzem Anzug Joey angefunkt hatte wurde sie auch auf das Anwesen gelassen und in das Wohnzimmer des Gebäudes geführt. Dort wurde sie allerdings nur von vier fast komplett fremden Augenpaaren gemustert. Zum einen war da Mokuba, den kannte sie ja soweit schon, dann ein älterer Mann, der einen Hund kraulte, das waren wohl Roland und Parks und das Schlusslicht bildete ein Extrem, wie sie selten eins zu Gesicht bekommen hatte. Seto Kaiba, die Arktis hatte den Nordpol getroffen und hatte ein Baby bekommen. Nun, hier saß die erwachsene Ausgabe davon und musterte sie misstrauisch. Also tat sie das, was sie am besten konnte: Die Leute um sich herum verwirren. „Adam, hier sitzen vier zwielichtige Gestalten im Wohnzimmer und sehen so aus als wollten sie mich in eine Glasröhre stecken und ins Chronometer schieben!“ Nur Sekunden später steckte ein sichtlich nicht minder verwirrter Joey den Kopf durch die Tür, eine Schürze umgebunden und ein Trockentuch in den Händen. „Sirren?“ „Wow, du erinnerst dich an meinen Namen, wunderbar!“, gab sie schelmisch zurück und grinste ihren Ziehvater frech an. „Was machst du denn hier?“ „Dich abholen, was sonst? Deine Schicht ist seit 15 Minuten zu Ende und da ich eh grade in der Ecke war, wegen dem Referat…“ „Öhm…“ „Hey! Was soll das denn heißen? Und außerdem is mein Roller verreckt! Das Wrack lehnt draußen am Tor. Und um zum letzten Punkt zu kommen: Normalerweise spiel ich nur für Joey den Abholservis! Aber er hat mich gebeten mal nach dir zu schaun…also, was ist, kommst du?“ Sie sah wie Joeys Blick in die Runde wanderte und scannte selbst einmal darüber. Der Eisberg war sichtlich verwirrt und erstaunt, der ältere grinste, Mokuba ebenfalls und der Hund schaute sie nur fasziniert an und kam dann zu ihr herübergetrottet nach dem Motto: Wen Joey für nett hält, der ist auch nett zu mir! Lächelnd beugte sie sich hinab und wurde prüfend von einem kleinen, feuchten, schwarzen Bällchen abgeschnuppert. „Na, wer bist du denn?“ „Ich hatte dir doch schon mal von Parks erzählt, oder?“ Sirren nickte und streichelte den Hund ausgiebig. „Ja, hast du. Können wir dann?“ „Meintest du nicht vorhin noch dein Roller sei kaputt?“ „Ich kann ja mit deinem Wagen fahren!“ „Ach daher weht der Wind!“ „Naja, ich hab den nicht gesehen, als du letztens da warst und Joey meinte das Ding schnurrt wie‘ n Kätzchen!“ „Na gut, aber ist da ein Kratzer dran zieh ich dir das vom Taschengeld ab!“ „Ich krieg mein Geld ja auch nicht von dir, sondern von Joey.“ „Und Joey wird garantier meiner Meinung sein.“ Schmollend schaute sie schräg zu ihm hinauf und legte den Kopf schief. „Jetzt fang nicht schon an so zu gucken wie der Hund!“ „Ich? Ich mach doch gar nichts!“, meinte Sirren mit Unschuldsmiene und bekam so durchgesetzt, was sie wollte. Sie durfte mit dem McLaren fahren. „Also, kommst du? Ich will fahren!!!!“ Sie sah aus den Augenwinkeln, wie Joey den Kopf schüttelte und wahrscheinlich gerade Stoßgebete gen Himmel sendete, auf dass Yukino niemals erfahren würde, was jetzt gleich passieren würde. „Mr. Kaiba, ich nehme dann meinen Feierabend. Einen schönen Abend noch und meine Ehrerbietung ihren Eltern.“ Joey verneigte sich und ging dann vor in den Flur um Schürze und Handtuch loszuwerden. Sirren schritt derweil auf kaiba zu und reichte ihm die Hand. „Tut mir leid, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, Sirren Wheeler. Freut mich den Chef meines…“, sie stoppte, bevor sie laut hinter Joey herrief, „…Adam, was bist du jetzt eigentlich verwandtschaftlich für mich?“ „Onkel in Spe!“, kam es aus der Küche zurück und man hörte wie ein paar Schubladen betätigt wurden. „Dann eben meines Onkels in Spe kennen zu lernen.“ Noch bevor Kaiba etwas erwidern konnte wandte sich Sirren an Roland. „Und sie müssen Roland sein. Sirren Wheeler, angenehm. Der Idiot erzählt immer viel von ihnen. Sie scheinen ihm ja viel geholfen zu haben. Dafür mal ein Danke, denn das werden sie von ihm wahrscheinlich nicht zu hören bekommen.“ „Ach, was, die Freude ist ganz meiner Seits. Ich wusste gar nicht, dass Joey eine Tochter hat. Und das Danke hab ich schon erstaunlicher Weise in letzter Zeit ziemlich oft zu hören bekommen.“ „Ich bin auch nicht richtig Joeys Tochter. Er fungiert in gewissem Maße als mein Vormund, seit er mich in Italien gefunden hat.“ Sie lächelte und kam schließlich bei Mokuba an. „Wir kennen uns ja schon.“ „Sirren, kommst du?“, schallte es aus dem Flur. „Ja, sofort!“, rief sie zurück und nickte dann den Männern noch einmal zu. „Ich denke wir werden uns noch einmal sehen, meine Herren und jetzt wünsche ich ihnen noch einen angenehmen Abend.“ Sie verbeugte sich noch und lief dann zu Joey. Gemeinsam schlenderten sie zum Parkplatz und Sirren klemmte sich hinters Steuer und fuhr los. Es hatte sich also doch irgendwo gelohnt sich bei ihrer Freundin zu treffen um für das Referat zu arbeiten. Jetzt musste sie zwar einige Tage auf ihren Roller verzichten, würde dafür aber Joeys normales Auto nehmen, durfte gerade aber in einem echten McLaren fahren und bekäme gleich auch noch was Leckeres zu Essen, also wenn das mal kein Abschluss für einen beschissenen Tag war! Lorenzo wickelte sich gerade in seinen Bademantel und verließ sein Schlafzimmer samt schlafendem Marcius, als er sein Handy piepen hörte. Schnell war er beim Gerät und nahm den Anruf entgegen und betrat die Terrasse. „Was gibt’s?“ „Es geht um unsere zweite kleine Ratte. Sieht so aus als habe sie die erste um den kleinen Finger gewickelt.“ „Das ist doch mal eine gute Information. Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen. Aber ab jetzt lieferst du mir die Beweise und Infos per Brief. Die kleine Villa schräg oberhalb. Wirf alles in den Briefkasten. Und ab jetzt kontaktiere nur noch ich dich. Nicht umgekehrt, ist das klar?!“ „Ja, Chef.“ „Gut. Und pass auf dich auf. Ich habe schon genug gute Männer an diese Schweine verloren. Es wäre sehr unschön dich auf dieser Liste zu wissen.“ „Natürlich.“ Die Verbindung wurde unterbrochen. Seit der Rattenplage mit Joey hatte er viele gute Männer verloren. Zum einen durch das Kanalvieh selbst, denn der Blonde war alles andere als ein schlechter Schütze, zum anderen durch dessen Freunde und ganze Abteilung. Er kehrte in die Villa zurück und steuerte die Küche an um sich einen Drink zu gönnen. Der Sex war nicht schlecht gewesen, aber auch keine Sternstunde. Egal. Er war befriedigt – vorerst – und das zählte. Wahrscheinlich würde er heute Abend irgendwen aufreißen müssen, aber das war ja alles individuell planbar. Erst einmal schaute er, ob er nicht etwas Schönes auf den Bändern hatte. Und holla, wen sah er denn da. Ein paar Jahre älter, und gewachsen, aber unverkennlich seine kleine Meerjungfrau, sein Todesengel, Sirena. Sie war ihm egal, aber er würde ein gewaltiges Problem bekommen würde sie sich entschließen sich ihm an die Haxen zu heften. Das bedeutete also er musste seine Anstrengungen merklich erhöhen und er würde dieses Mal siegen, egal welche Geschütze er dafür auffahren musste. Joey lag im Dunkeln. Er war gerade zu seiner Wohnung gefahren und lag nun im Bett. Der Tag ließ ihn irgendwie nicht los. Die Eltern von Kaiba und Mokuba waren also vor 16 Jahren ums Leben gekommen? Enrico war und blieb verdächtig und nebenbei musste er sich noch um die Sache mit Lorenzo in Japan kümmern. Wie sollte es jetzt also weiter gehen? Völlig fertig fuhr er sich durch die Haare. Irgendwie hatte er das Gefühl sich verrannt zu haben. Ja, er liebte seinen Beruf, aber was wenn es dieses Mal wirklich keinen Weg mehr raus gab? Wenn er dieses Mal mit dem Schlimmsten zu rechnen hatte. Sirren würde bei Yukino unterkommen, hoffte er und alles weitere würden Yukino und Moritz klären. Aber genau da lag das Problem. Seine Freunde. Moritz hatte ihm angedroht, dass er ihm persönlich in die Hölle nacheilen und ihn noch mal umbringen würde, sollte er im Einsatz draufgehen. Yukino hatte ihm gedroht sein Auto sofort verschrotten zu lassen würde er es wagen während eines Jobs etwas Schlimmeres als einen Streifschuss zu kassieren. Und Sirren hatte ihm angedroht amokzulaufen wenn er nicht nach Hause käme. Alles in Allem hatte er also keine Wahl als das alles zu überleben. Oh welch Ironie sein Leben jeden Tag ausf neue bereit hielt. Erst landete er bei den Kaibas, dann war der Mörder oder aber zumindest Auftraggeber war Lorenzo und das Sahnehäubchen war ein ihn vergötternder Dobermann, der schlimmer war als Sirren. Kurzum: Wenn er das hier überlebte, was er unter Aussicht von Androhungen wohl sollte, dann würde er mindestens mal ein halbes Jahr eine Auszeit machen, Sirren mitnehmen oder auch mal alleine ein wenig durch die Welt pendeln um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Der nächste Morgen enthielt auch wieder eine Überraschung. Kurz bevor er losfahren wollte meldete sein Pager dass er um neun am Erlebnisbad sein sollte, mit allem was dazugehörte. Verdattert besah er sich das kleine elektronische Gerät wieder und wieder, bevor er sich in eine schwarze Jeans und ebenso schwarzes Hemd anzog, seine Sachen zum Schwimmen in eine kleine Tasche quetschte und sich dann nach einem ausgiebigen Frühstück, auf den Weg ans andere Ende der Stadt, von den Villen aus gesehen, machte. Nicht wissend was ihn dort erwarten würde parkte er neben einer schwarzen Limousine, von der er einfach mal ausging, dass es die der Kaibas war, da es neben einem Haufen Kombis auf der anderen Seite des Parkplatzes das einzige Nobelauto war. Er schloss ab und begab sich in das Gebäude. Dort wuselten ihm auch schon Yugi und Mokuba entgegen. „Guten Morgen!“ „Morgen!“, kam es von den beiden Synchron und jeder griff jeweils einen Arm des Neuankömmlings, schleusten ihn einfach an der Kasse vorbei, wo ihm ein Armband in die Hand gedrückt wurde und schleppten ihn bis zu den Umkleiden mit. „Wir warten drin auf dich!“, erklärte Mokuba und zog seinen Schatz ins Wasser. Joey seufzte ergeben, suchte sich einen Schrank aus und stand nur Minuten später mit zwei Handtüchern unterm Arm, in das Bad, wobei er aus reiner Vorsicht heraus seine Waffe in das zweite Handtuch gewickelt hatte. Er postierte seine Handtücher auf einer Liege, die ihm von einem Bademeister zugewiesen wurde und machte sich dann auf die Suche nach den beiden anderen, entdeckte dabei unter einem der künstlichen Wasserfälle dann aber jemanden, dem er nicht zugetraut hätte jemals ein solches Etablissement aufzusuchen. Seto Kaiba unter vielen, vielen Jugendlichen, jungen Erwachsenen und einem Haufen Kleinkinder und deren Eltern. Und dann entdeckte er Sirren, wie sie mit einigen Mädchen in einem Whirlpool saß. Also stieg er ins Becken und schwamm die paar Züge hinüber zu seiner Anvertrauten. Fies grinsend erhob er sich hinter ihr und piekte dann in des Mädchens Seiten. Das quietschte erschrocken auf und wollte ihm gerade Eine kleben, als sie ihn erkannte. „Adam, was machst du denn hier?“ „Arbeiten. Der große ist da hinten am Wasserfall du die anderen beiden such ich noch!“, gab er zurück und grinste mit ihr um die Wette. „Sag mal darf ich mit dir angeben?“, fragte sie ihn ganz trocken und erhob sich aus dem Becken. „Tu was du nicht lassen kannst“, ergab er sich, denn Sirren hätte es auch getan ohne zu fragen. Sie stellte sich an den Rand des normalen Beckens und legte ihm den Arm um die Schulter, bevor sie sich gegen ihn lehnte und zu ihren Freundinnen umdrehte. „Leute, darf ich euch Adam vorstellen? Er arbeitet bei den Kaibas als persönliche Leibwache.“ Die anderen Mädchen waren hellauf begeistert und wollten sich gleich an ihn ranschmeißen, aber Sirren wusste ihn geschickt zu schützen, indem sie ihn für sich beanspruchte. Nach zehn Minuten allerdings machte er sich mit der Erklärung davon er müsse arbeiten, verriet ihnen noch wo sich Kaiba aufhielt und machte sich dann auf die Suche nach Mokuba und Yugi. Die fand er wenig später knutschend auf einer kleinen Rückzugsinsel im oberen Bereich, der nur für die Kaibas abgesperrt war. Also wanderte er wieder zurück zu seiner Liege, von der er, wie er merkte, als er auf ihr Platz nahm, alle Aufenthaltsorte seiner Zielpersonen überblicken konnte. So entschloss er sich für ein paar Minuten die Augen zu schließen und die Geräuschkulisse des Bades auszuschließen. Tief atmete er durch und sah sich dann wieder um. Die Mädchentraube, die quietschend und kreischend umherwanderte kam merklich näher zu ihm heran und er konnte sich gut vorstellen gleich von Kaiba unangespitzt in Grund und Boden gerammt zu werden. Sollte er den Moment noch ein wenig genießen, bevor er bald das Gefühl haben würde zu erfrieren. Also suchte er sich die gemütlichste Position auf der Liege und überblickte das Bad. Bis auf die Fangirls war bisher nicht ein einziges Anzeichen auf eine potentielle Gefahrenquelle aufgetaucht. Plötzlich überschattete etwas sein Gesicht und sein Blick glitt nach oben. Dort stand Sirren und sah ihn grinsend an. „Das warst doch du, der ihm die ganzen Groupies auf den Hals gehetzt hast, oder?“ „Natürlich, was denkst du denn? Ein wenig Rache für das Veilchen muss sein!“ „Du kannst von Glück reden, dass es nur noch als leicht gerötete Stelle erkennbar ist, sonst wäre das jetzt peinlich geworden!“ „Musstest du mich da jetzt noch dran erinnern?“ Sirren lachte auf und betrachtete dann sehnsüchtig den Eisautomaten. „Starr ihn nicht nur an, geh hin und sag ihm was du willst!“ Das Gesicht der Rothaarigen ruckte herum und schaute ihn äußerst amüsiert an. „Dir ist klar, dass sich das jetzt total nach Flirttips anhörte?“ „Na ich hoffe doch du bandelst nicht mit dem Ding an, sonst läufst du Gefahr sowas wie Kaiba zu gebären!“ „Bah, Joey!“, zischte sie und schüttelte angewidert den Kopf. „Obwohl, wenn ich es mir recht überlege könnten wir damit vielleicht sogar den Klimawandel aufhalten!“ Joey musste lachen, erhob sich und schlenderte dann neben Sirren zum Eisautomaten um sich ebenfalls eines zu ziehen. Schließlich blieb er doch an einem Wassereis hängen und knabberte an diesem genüsslich auf ihrem Rückweg, während Sirren den Clownsgesicht, welches sei sich genommen hatte, rabiat die Nase abbiss und auch sonst nicht zögerlich war, was das Zerlegen ihrer Beute anging. Achtlos war das Mädchen ihren Eisstiel mit gekonntem Schwung im vorbeigehen in einen der Mülleimer und setzte sich zu Joey auf die Liege. Sie unterhielten sich geraume Zeit, bis sich Mokuba und Yugi anschlichen und beide nass spritzten. Seto war mit den Nerven am Ende. Seine fanatischen Fans hatten ihn gefunden! Und sie belagerten ihn nun schon geraume Weile, denn er saß nun im Café des Schwimmbades und trank bereits seinen fünften Kaffee. Und dann rettete ihn etwas, was ihm selbst ziemlich den Hals trocken werden ließ. Adam und dieses Mädchen – wie kam die denn hierher? – waren Opfer einer spontanen Nass-Spritz-Aktion seines Bruders und dessen Freundes geworden. Und gerade dieser Zusatz, wie Adam sich gerade die triefenden Strähnen aus der Stirn wischte und seine Freundin ihr Pony auswrang gab ein unglaubliches Bild, wobei sein eigener Blick, sowie der von wohl fast 90% der weiblichen Masse in diesem Schwimmbad, nur auf Adam gerichtet war. Die Wassertropfen suchten sich ihren Weg über den Hals und die Brust des anderen und versickerten in der nun pitschnassen Badehose, nachdem sie ihren Weg um die, durch das Sitzen ausgeprägten, Bauchmuskeln gefunden hatten. Jetzt sahen sich die beiden auf der Bank sitzenden an, da Yugi irgendetwas gesagt und Mokuba nur genickt hatte, bevor sie in Gelächter ausbrachen. Adam erhob sich im selben Moment von der Bank, in dem auch diese Sirren aufstand, und packte sich Mokuba, während sich das Mädchen mit Anlauf Yugi schnappte und sie warfen die Übeltäter ins Wasser. Die kamen prustend und lachend wieder an die Oberfläche und versuchten die anderen beiden ins Wasser zu lotsen. Die gaben auch schlussendlich mit einem tiefen synchronen Seufzer auf. Die Kleine ließ sich gemütlich vom Beckenrand hinein gleiten, alles andere hätte ihr Bikini wohl auch nicht mitgemacht, während Adam Anlauf nahm und dann mit einer fleißenden Bewegung und einem eleganten Köpper, bei dem kaum bis gar kein Wasser spritze, ebenfalls das kühle Nass betrat. In der Luft zog er eine Spur aus Sonnenlichtreflektierenden Tropfen und man konnte deutlich die angespannten Muskeln erkennen, wie bei einer Raubkatze vorm Sprung. ~~~++*tbc*++~~~ So, das wars schon wieder und bleibt, da ich die Oberstufe anpacken muss, wohl auf Sicht von mind. 3 Wochen auch alles was da kommen mag und betet, dass die Autorin bis dahin wieder I-Net hat! xD LG + bd Fischi-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)