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Wild Things 2

Dean/Sam
von

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Kapitel 1

Wild Things 2
 

Dean fuhr nun schon seit 18 Stunden durch, er hatte nur zum Tanken angehalten und um mal auf die Toilette zu gehen, zwar hatte er sich ein paar Müsliriegel und ein Stück Apfelkuchen besorgt, aber etwas runter bekommen würde er jetzt eh nicht. Er wusste nicht wo er hin sollte, ohne Sam, ständig lies er seinen Blick über die leere Beifahrerseite schweifen und verkrampfte seine Hände ums Steuer. Vielleicht hätte er doch länger da bleiben sollen, auf Sam warten, ihn zu mindestens suchen. Er schüttelte vehement den Kopf. ´Nein, Sam war gegangen, auch wenn er keine Sachen mit genommen hatte, aber er war aus seinem Leben getreten und Dean hatte es verdient, er hatte verdient wieder allein gelassen zu werden, alles zu verlieren was ihm noch geblieben war. Er war einfach zu dumm gewesen, hatte das einzig Richtige in seinem Leben mit Füßen getreten und Sam so verletzt, dass er nicht mal mehr mit ihm zusammen sein wollte. Wer wollte das schon? Mit einem Menschen wie ihm, der nicht in der Lage war zu lieben, der seine Gefühle vor anderen verschloss und sich abschottete, niemals etwas an sich ran ließ … außer Sam … Sam hatte er an sich ran gelassen und jetzt … jetzt war da ein klaffendes Loch das ihn zu verschlingen drohte, dass immer Größer zu werden schien und ihm nicht nur seelische Schmerzen zu fügte.
 

Seine Kehle schnürte sich von Neuem zu und sein ganzer Körper verkrampfte sich auf dem Sitz. Tränen brannten in seinen Augen, die er jedoch nicht zu ließ. Er starrte auf die Uhr und auf die Straße vor sich und wusste nicht wo er noch hin sollte. Was sollte er schon ohne Sam tun. Er war ein Nichts und jetzt hatte er nicht mal mehr seinen kleinen Bruder für den es sich zu kämpfen lohnte, warum sollte er also nicht einfach das Lenkrad rumreisen und den Abhang der sich links neben ihm erstreckte hinab fahren. Er zuckte erschrocken zusammen, als sein Handy klingelte und er mit der wahnwitzigen Idee es könnte Sam sein, der wollte das er zurück kam sich bei ihm meldete abnahm.
 

„Dean Junge bist du es?!“ drang dann jedoch die Stimme von Bobby an sein Ohr und der Blonde war kurz davor ohne einen weiteren Kommentar wieder auf zu legen, stattdessen gab er nur ein leisen und furchtbar verzweifelt klingendes „Ja“ von sich.
 

„Was ist passiert, ich versuch euch schon seit gestern zu erreichen? Ist mit Sam alles ok? Seit ihr verletzt?“ wollte der Vaterersatz auch sofort besorgt wissen.
 

„Sam … ja Sam geht es jetzt gut!“ brachte Dean nur zögernd heraus und musste schlucken. „Warum rufst du an?!“ wollte er dann das Thema wechseln. Seine Augen brannten und er wollte nur noch ein Motel finden und sich hinlegen, aber dann, wusste er, würde er wieder an Sam denken und wie er normal neben ihm liegen würde und das konnte er jetzt nicht verkraften.
 

„Dean … Dean bist du noch dran? Was ist denn los bei euch?“ wollte Bobby nun lauter wissen, als Dean nicht weiter reagiert hatte, irgendetwas war nicht in Ordnung und er wollte jetzt wissen, was da vorgefallen war.
 

„Bobby, kann ich heute Nacht zu dir kommen, also nur eine Nacht auf der Couch schlafen?!“ wollte der Winchester dann leise wissen und umfasste das Lenkrad fester.
 

„Wie du … wo ist denn Sam, du weißt doch das du nicht fragen musst aber …!“ weiter kam er nicht, er hörte noch ein leises „Danke“ und schon hatte Dean aufgelegt.
 

Bobby zog beunruhigt sein Cappie von dem Kopf und kratzte sich darüber. ´Er musste heraus bekommen, was da vorgefallen war, wenn doch Sam nur an sein Handy gehen würde, der war redseliger als Dean. ´Der Bärtige seufzte laut und stellte ein paar Bier kalt.
 

Dean rieb sich kurz über die roten Augen und gab mehr Gas. Als er Bobbys Stimme gehört hatte war in ihm, ein Plan gereift und so lenkte er den Wagen Richtung South Dakota.

Völlig übermüdet und mit knurrenden Magen fuhr er die Staubige Auffahrt zu Bobbys Schrottplatz nach oben und faltete sich leicht umständlich aus dem Wagen. Der Ältere hatte das unverwechselbare Motorengeräusch gehört und öffnete Dean nun die Tür. Als er jedoch einen Blick auf dessen warf, musste er hart schlucken. Das der es überhaupt heil hier her geschafft hatte und noch gerade laufen können, war ein Wunder. Dean wankte leicht und schritt zu Bobby, dieser versuchte doch irgendwo im Auto Sam auszumachen, aber allem Anschein nach, war sein Bruder allein gekommen. Er klopfte dem Älteren Winchester freundschaftlich auf die Schulter und lies ihn eintreten. Dean wich seinem Blick aus, als sie im Wohnzimmer angekommen waren und ließ sich leicht seufzend auf die Couch nieder.
 

„Ich dachte du schläfst oben in eurem alten Zimmer!“ erwiderte Bobby mit gerunzelter Stirn, als Dean sich hinlegen wollte.
 

„Nein Danke, geht schon Bobby!“ murmelte der Blonde und zog die Decke über seine Schultern.
 

„Dean Winchester, du denkst doch wohl nicht, ich lass dich jetzt ohne eine weitere Erklärung schlafen. Wo ist Sam verdammt, habt ihr euch gestritten und er schläft im Motel, oder was ist los? Mach den Mund auf Junge oder ich vergesse mich.“ Knurrte Bobby sauer und zog die Decke wieder von Deans Körper.
 

„Sam und ich gehen von nun an getrennte Wege! Sam kann mich nicht länger bei sich haben und er hat Recht damit, ich tu ihm nicht gut, hab es nie und er ist ohne mich besser dran. Ich bin morgen wieder weg und jetzt lass mich schlafen … Bitte!“ fügte er noch mit einem verzweifelten Blick an und zog sich die Decke über den Kopf.
 

„Du … ihr … was … komm schon … du hast was falsch verstanden ihr Beiden … ich kann mir nicht denken?!“ Bobby unterbrach sich selbst als er Dean unter der Decke leise schluchzen hörte. Ein eisiger Schauer überlief ihn und er blickte erschüttert auf das zusammen gekauerte Etwas. Das war nicht Dean, Dean würde niemals laut weinen und bestimmt nicht sich diese Blöße vor Bobby geben! Er wusste nicht was vorgefallen war und wie er den Beiden helfen konnte, er stricht Dean kurz über die unter dem Stoff verborgene Schulter und wollte morgen noch mal in Ruhe mit ihm reden. Wenn dieser sich etwas beruhigt hatte.
 

Doch dazu kam es nicht mehr. Am nächsten Morgen kam der Bärtige nach unten, sah draußen noch den Impala stehen und setzte Kaffee für sich und Dean auf. Als das schwarze Gebräu fertig war füllte er es in zwei Tassen aus und wollte ins Wohnzimmer zu Dean. Er war mehr als überrascht als er lediglich einen Zettel vor fand.
 

„Danke Bobby für die Couch, ich weiß nicht wann wir uns wieder sehen. Habe mir ein Auto von dir geliehen! Falls Sam auftauchen sollte gib ihm mein Baby ich brauch sie nicht mehr und wenn nicht sei lieb zu ihr und behandel sie gut. Bei euch wird sie in guten Händen sein. Danke für Alles!“ stand auf dem Zettel.
 

Bobby lies die Tassen fallen und rannte nach draußen. Der Impala stand da, der Schlüssel steckte, er öffnete den Kofferraum die Hälfte fehlte. Seine gefälschten Ausweise und Kreditkarten waren weg, Sams Waffen und Sachen hingegen lagen noch verteilt herum. Er blickte sich hektisch auf dem Schrottplatz um und tatsächlich sein alter Lieferwagen, war nicht mehr da. Er zückte sein Handy und wählte sofort Deans Handynummer, doch der Winchester ging nicht ran, er hörte ein Klingeln aus dem Auto blickte suchend in den Wagen und entdeckte das angewählte Handy im Handschuhfach. Er hatte es nicht mit genommen! Und auch bei dem erneuten Versuch Sam zu erreichen hatte er kein Glück und nur dessen Mailbox ging dran.
 

´Was war denn da nur passiert und wo war Dean hin, ohne sein Baby! Sam konnte seinen Bruder doch nicht wirklich einfach allein gelassen haben, die Beiden waren doch mittlerweile unzertrennlich, hatte er bisher gedacht aber nun?´
 

~~*~~
 


 

Sam war spazieren gegangen hatte versucht seine Gedanken zu ordnen und steckte nun mit leicht zittrigen Fingern den Motelschlüssel ins Loch. Er wusste immer noch nicht wie er mit Dean reden sollte, aber er hoffte, dass er seinem Bruder irgendwie begreiflich machen konnte, was er für ihn empfand und das Dean endlich verstand, dass er sich nicht immer hinten anstellen sollte, seine Wünsche nicht verdrängen und ehrlich mit ihm war.
 

Er hatte Deans Worte gehört und wusste genau, dass sie so nicht weiter kommen würden. Sie brauchten sich gegenseitig und er wollte auch nicht ohne ihn sein, aber eben mehr als nur Brüder und er glaubte auch, dass Dean es genau so ging, es nur nicht sagen konnte, also musste er ihn einfach dazu bringen. Er hatte dem Blonden gesagt, dass er gehen würde, den Kopf frei bekommen musste und hoffte, dass dieser auch die Chance dazu genutzt hatte.
 

Mit einem leisen und unsicheren Dean trat er in ihr gemeinsames Zimmer und blickte sich leicht verwirrt um. „Wo war sein Bruder?“
 

tbc.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Wasp
2010-04-27T21:06:50+00:00 27.04.2010 23:06
OMG! QAQ..
schreib bitte bitte weiter !! XD ich fand denn ersten Teil schon so schockend/genial ♥3♥

ich bin soo unfassbar gespannt und Dean tut mir so leid >.< *anheulz*
Ich finds super, dass du dich noch zu einem 2 Teil entschieden hast, bei Teil eins hatte ich voll den Schock , dass Sam einfach weg war T__T''
Von:  L_Angel
2010-04-24T21:06:25+00:00 24.04.2010 23:06
Ich hab einen riesigen, fetten Kloß im Hals, damit du´s weißt!!
*Tränewegwisch*
Also erst Mal ich freu mich riesig, dass es weiter geht, so konntest du es ja unmöglich stehen lassen.
OMG, Dean ist ja nur noch ein Wrak und Sam ahnt nicht mal, was passiert ist, der ist nur ein bisschen spazieren gegangen...
Ich finde, dass du das so genial beschrieben hast, was Dean grad fühlt, das kam perfekt rüber!!
Ich hab immer noch dieses beklemmende Gefühl... *heul*
Ich brauch jetzt erst Mal jemanden, der mich knuddeld und sagt das alles Gut wird, dass hoff ich zumindest. *happy end fähnchen schwenk*


Angel^^


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