Drummer, Single sucht.... von Azuca (Kai x Reita) ================================================================================ Kapitel 13: Schlechte Nudeln! ----------------------------- Ich sah wohl gerade völlig aus wie ein Kleinkind an Weihnachten, so sehr schien ich Freude aus zu strahlen. Allen Anschein nach beängstigte das sogar die Leute in meiner Umgebung. Denn die Blicke waren voller Irritation, aber ich hatte guten Grund zu strahlen wie ein Sonnenblümchen. Ach diese Bezeichnung war schon wieder viel zu niedlich aber es stimmte nun mal. Meine Hände klammerten sich an meine Tasche die ich mit mir trug und die auch keine Sekunde aus den Augen lies. Sie war wichtig, oder besser gesagt der Inhalt war überaus wichtig. Ich musste sie behüten wie mein Augapfel! Gut Kai! Wahrscheinlich übertrieb ich es wieder, denn in gewissermaßen kam ich mir vor... wie ein verliebtes Schulmädchen die sich gerade in den tollsten Kerl verliebt hatte den es gibt. Nur das es ganz anders aussah. Ich war mehr ein Schuljunge und total verstrahlt gegenüber die Person, dem Es, denn ich diese viel zu süßen Briefe zu verdanken habe. Der Inhalt war aber auch zu schön, eigentlich fragte ich mich ob das nun wirklich die Realität war oder nicht. Gut, seit dem Frühstück mit den Täter der diese Idee hatte aus den so tolle Sachen hervorgingen, war mittlerweile eine ganze Woche vergangen. Natürlich war ich auch ein ganz braver Junge gewesen und hab mir keinen Kopf gemacht und schön brav abgewartet. Wehe er hatte keine Belohnung bei! Ein Keks wäre ja schon mal ganz nett, denn meine letzte Schachtel hat Aoi zu nichte gemacht! Und selber neue Backen wollte ich im Moment nicht, obwohl morgen hätte ich ja Zeit? Nun ja egal jetzt. Jedenfalls habe ich ganz brav gewartet und was ist passiert? Einen Tag darauf kam einer, dann wieder und wieder. Jeden Tag! Jeden Tag habe ich einen Brief bekommen, mit den schönsten Formulierungen die ich je in meinen Leben gesehen habe. Aber was das schönste überhaupt war. Diese Worte waren ganz allein an mich gerichtet, nur mir allein! Es rührte mich vom ganzen Herzen, das jemand so etwas zu mir schrieb, die Worte waren wie Salbe für mein Herz. Okay, das war jetzt definitiv dämlich formuliert aber es ist nun mal so. Es ist einfach so unglaublich. Vor allem... habe ich nicht mehr so oft an die Sache mit Reita gedacht, auch wenn wir uns jetzt gleich zur Probe sehen werden. Ja dieser Mensch der mir diese Briefe schrieb war wirklich einmalig, denn ich war eigentlich ganz gelassen im Moment. Natürlich, ja, ich hatte ein bisschen Angst vor Reita zu treten, aber gar nicht so viel. Irgendwie wusste ich das die Unbekannte Person mir mit diesen Worten eine Stütze sein wird. Wofür ich wirklich mehr als dankbar war. Trotzdem beunruhigte mich immer noch das ich keine Ahnung hatte wer dieser Verfasser war. War die Person nun ein Er oder eine Sie? Was wäre wenn es ein Er wäre? Was soll ich den dann tun. Ich meine Mann und Mann das geht doch nicht... Ich quetschte mich durch die Massen die mir im Weg standen, mit einer Hand fest an der Tasche klammernd. Ich hatte die Briefe mit, wollte nun auch die anderen damit konfrontieren. Vielleicht konnten sie mir da ja weiterhelfen, denn um ehrlich zu sein. So schön die Briefe auch sind, ich möchte nicht länger im Dunklen bleiben, ich will endlich wissen wer sich da für mich so interessiert und mein Herz zum springen bringt. Ich wollte auch Reita fragen, obwohl ich Angst hatte, wer weiß wie er darauf reagiert, würde er mich anschreien oder irgendein Kommentar dazu ablassen. Ich schluckte und schüttelte einmal heftig den Kopf. Nein, nein. Nicht daran denken, einfach weiter gehen und alles auf sich zukommen lassen. Vielleicht kriege ich ja morgen dann einen unerwarteten Trostbrief. Mein Blick fiel Richtung Tasche und meine Hand schob sich schon fast von alleine hinein und holte den obersten, also den aktuellen Brief hervor. Wie von selbst stoppten meine Füße als ich den Brief ansah und ich die Zeilen noch einmal las. ...Das Eis ist gebrochen als ich es sah, dein lächeln, welches sich in mein Herz brannte, und dieses zum tanzen brachte, aber zu wissen nicht in deiner Nähe zu sein, diese Gedanken quälen, und doch vermag kein Wort sagen was mein Herz wirklich spricht. Was passiert hier. Warum schaffe ich es nicht es zu zeigen, das was ich Fühle. Es schmerzt, trotzdem ist die Sehnsucht so stark zu dir. Bald werde ich in deine Augen sehen und endlich mein Herz sprechen zu lassen.... Ist das nicht süß? Diese Worte, für mich? Ich könnte wegschmelzen! Mit einen lächeln schob ich vorsichtig den Brief wieder zurück in meine Tasche, damit dieser auch ja nicht verloren geht. Wenn irgendetwas schlimmes passieren sollte, müsste ich dann nur einfach die Tasche öffnen und den Inhalt heraus fischen. Ich bin so ein glückliches Kai'chen. Mit einen Blick auf die Uhr, war dann aber doch jegliches Glück verschwunden. „Nein! Ich komme zu spät!“ Quietschend wie ein wild gewordenes Meerschweinchen raste ich an alle Leute vorbei. Eigentlich hätte ich für diese Leistung mal Applaus bekommen sollen, denn ich war mir sicher das kein Sprinter auf dieser Welt mich gerade überholen könnte. Hechelnd und total Atemlos stand ich schließlich endlich vor der Tür. Naja eine halbe Stunde Verspätung, das ….war ein totaler Weltuntergang. Verdammt Kai was machst du denn? Du musst das Vorbild sein, schließlich bist du die Mutti! Ich holte einmal tief Luft, so Kai nun aber rein gehen und eine Ausrede einfallen lassen! Mit einen zustimmenden nicken öffnete ich dann shcließlich die Tür und sah auf... nichts? Der Raum war leer ?! Ich betrat den Menschenleeren Raum wo mir gerade mal ein paar Instrumente begrüßten. Hatte ich mich am Datum vertan? Nein niemals! An der Zeit! Um Himmels willen NEIN! Waren die etwa alle zu spät?! Ich verschränkte die Arme vor meine Brust und wollte gerade auf eine Art kleiner Terrorist machen als ich auf einen der Stühle einen Zettel sah mit der Aufschrift. „Sind Essen!“ Ich glaub es ja wohl nicht! Da gehen die einfach ohne mich essen! Warten noch nicht einmal! Ich blies meine Wangen auf und versuchte so schmollig wie möglich auszusehen. Ich hetze mich ab und komme zu spät und die sind essen! Und wenn sie zu spät kommen warte ich total brav auf meinen Stuhl sitzend wie ein Engelchen! Oh bei dem nächsten Interview konnte sie was erleben. Ruki würde ein kurzes Höschen tragen mit Top und Lutscher im Mund. Aoi würde ich in einen Bikini stecken und Uruha in ein Hähnchenkostüm und Reita würde ein Kleidchen anziehen! Oh ja ! Die Idee war gut! Ich verließ den Raum wieder mitsamt meiner sehr diabolischen Gedanken. Mein Ziel lag ein paar Türen weiter entfernt. Und tatsächlich, kaum war ich ein paar Schritte gegangen hörte ich Stimmen aus den Raum und eine davon war eindeutig Aois! Der Bikini wird schweinchen rosa sein das verspreche ich dir! Ich öffnete die Tür und sofort sahen 4 sehr verdutzte Gazettos zu mir herüber, während ich die Hände in die Hüften stemmte und sie mahnen ansah. Go Mami! „Ich glaub es ja wohl nicht! Da kommt man einmal zu spät und ihr stürzt euch sofort auf das nächste beste Essbare Zeug was ihr findet? Anstatt zu warten oder gar anzurufen! Was erlaubt ihr euch!“ Ich sah deutlich das meine Ansprache nicht wirklich erfolgreich war denn Uruha versuchte sich ein lachen zu verkneifen, hingegen Ruki ließ es einfach frei heraus. Na danke auch! „Tut mir Leid Mami, bitte kein Popo versohlen!“ deutlich irritiert sah ich Aoi an der nicht nur vor mir auf die Knie ging, sondern auch seine Stimme in eine ziemlich quietschende Tonlage gestellt hatte „Und auch bitte kein Fernsehverbot ja!“ kam es auch noch von Uruha herausgeschossen. „Ihr ihr... mann!“ „Natürlich Mann! Soll ich es dir zeigen?“ RUKI! Okay er würde eindeutig in ein Schulmädchen Kostüm steigen! Obwohl ich schon fast Angst hatte das es ihn eventuell gefallen könnte. Solangsam amche ich mir tatsächlich sorgen um Rukis sexuelle Orientierung! Aoi winkte währenddessen ab „Nein lass das mal lieber bleiben, Kai komm her und setze dich, wir haben dir natürlich auch ein Schälchen vorbereitet!“ Für mich? Okay na gut, Aoi war kurz davor sich seiner Strafe zu entziehen, aber auch nur kurz! Ich setze mich neben ihn und Ruki hin und erst jetzt sah ich zu Reita der...mir genau gegenüber saß, mich nicht einmal ansah. Ich schluckte einmal kräftig. Er hatte sich bisher nicht einmal beteiligt, nicht ein Wort gesagt. Er hatte einfach nur dagesessen und sein Essen angestarrt und das mit einen Blick, der mir...Angst machte.... seine Augen sahen zum ersten mal so....so leer aus. Aber nicht bösartig sondern eher traurig. Ich wusste nicht wie ich das beschreiben sollte. Was mir an mir selbst Angst machte war das ich, trotz der Vorfälle, das Verlangen hatte ihn zu umarmen und ihn irgendwie von diesen Blick zu befreien. Er war so anders, noch mehr als sonst. Reita? Was ist nur los mit dir? In diesen Moment stieß mich jemand von der Seite an und ich sah in Aois neugierige Augen „Was wolltest du uns zeigen oder erzählen. Oder was auch immer? Ich bin neugierig nun Fang endlich an!“ Ich hätte doch besser nicht vorher schon davon erzählen sollen, denn nun beugte sich auch Ruki sehr interessiert nach vorne „Hast du meine Fernbedienung gefunden?“ Man! Dieser... AH! Er macht mich noch ganz wahnsinnig! Und er? Er fing nur wieder an zu lachen. „Ruhig Kai, das war nur ein kleiner Scherz, aber nun erzähl mal!“ Dein Outfit wird auch nur ein kleiner Scherz sein! Das Bild im Kopf wie sie alle vier im Interview aussehen würden beruhigte mich langsam. Ich nahm das Schälchen in der Hand welches mir von uruha zugeschoben wurde und drehte es in meine Hände. „Nun ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt, aber total mysteriös stand ich auf einmal in der Zeitung unter den Beziehungssuchenden“ Danke Uruha! „Nun, jedenfalls hat sich daraufhin jemand gemeldet.“ Nun trafen mich sehr erstaunte Blicke, zumindest von zwei, Uruha wusste davon ja schon davon bescheit und Reita? Irgendwie schien es so als hätte er sich noch mehr abgewendet. „Und wer ist Sie? Habt ihr euch schon getroffen? Erzähl!“ Aoi rückte direkt näher und schien wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen. Mami.... „Nun also, ich weiß nicht ob diese Perosn eine Sie ist, denn meine Anzeige stand bei 'Suche Männlich und Weiblich“ Doppelter Dank Uruha! „Das heißt ich weiß so gut wie kaum was von der Person, den einzigen Anhaltspunkt den ich habe sind Briefe.“ Ich beließ es mal die Sache weiter hinaus zu zögern. Sofort holte ich meine Tasche hervor und holte den Inhalt heraus, sprich diese wunderschönen Briefe. Sofort machten sich Aoi, Ruki und sogar Uruha auf die Briefe her. Sehr interessantes Verhalten, sollte ich mir merken! „Ist das süß“ nach ein paar Minuten quietschte auch schon ein total begeisterte Aoi herum und zeigte auf den Brief den er hatte. Selbst Ruki nickte, wenn auch leicht abwesend, viel zu sehr in einen anderen Brief vertieft. „Ich weiß, die Briefe sind..so wunderschön...“ wieso um Himmel Willen flüstere ich jetzt. Ich hielt den aktuellen Brief in der Hand und spürte wie die anderen drei mich ansahen. „Ich habe so etwas noch nie vorher bekommen und ...es macht mich so glücklich. Diese Zeilen so zu lesen, mein Herz fängt dabei immer an wie wild zu springen. Diese Worte berühren mich so sehr und ich fühle mich wie in einen wundervollen Traum versetzt. Ich hatte noch nie so ein wunderschönes Gefühl in mir.“ Eigentlich Schnulzig, aber als ich aufblickte, sah ich die zufriedenen und glücklichen Gesichter der anderen. Aber... was war das? Ich sah in Reitas braune Augen, die fest in meinen blickten. Sie zeichneten Überraschung aber noch etwas ...für mich undefinierbares aus. Sie waren nicht mehr so leer aber auch nicht kalt und abweisend. Es war so komisch. „Du sagst ja du weißt nicht wer das ist der diese Zeilen schreibt, was ist wenn diese Person ein Mann ist!“ Das war gerade, wie ein Schlag ins Gesicht, danke Ruki! Ich sah zu unseren Sänger der mich mit einen mal von diesen Augen losriss und das nur weil er wie ein Irrer auf die Tischplatte haute. Das war aber eigentlich eine gute Frage, was sollte ich tun... wenn diese Person ein Mann war und keine Frau? Ich biss mir auf die Lippen und mein Blick fiel zu den Briefen. Ich umklammerten den einen fester und drückte diesen mehr an mich heran. „Du bist wirklich von ganzen Herzen berührt über solche Worte hmm? Sie haben dich anscheinend richtig gefesselt!“ Rukis Stimme wurde auf einmal so sanft und fürsorglich. Wuhuu, hatte Ruki etwa da doch einen weiblichen Touch in sich? Nannte man so etwas nicht Mutterinstinkte?! Wieder einmal holte ich tief Luft bevor ich diese perfekten Briefe einsammelte. „Ich frage mich wer diese Person ist. Ich möchte endlich Klarheit haben. Das ist es was mich stört, das ich total im Dunkeln bin. Ich möchte so gerne in die Augen dieser Person sehen und mir sicher sein das es kein Traum ist. Aber wenn das so weiter geht, lebe ich doch nur von Zeilen, und das will ich nicht. Ich möchte mir sicher sein können das es Realität ist.“ Ich zuckte zusammen und starrte total perplex auf Reita der mich von oben aus ansah. Er war aufgestanden, stand nun vor den Tisch. Dieser Blick war mir nun mehr Rätselhafte als zuvor. Meine Augen sahen in seine und sofort fühlte ich mich zurückversetzt an den Tag, wo er mich in seine Arme genommen hatte, wo ich seinen Atem auf meiner Haut gespürt hatte. Reita. Verdammt nochmal was war den nur los?! Was war das nur für ein Chaos in mir? Bevor noch irgendetwas weiteres geschehen konnte, trennten sich unsere Blicke und er verließ, beinahe schon Fluchtartig den Raum. „R-Reita?“ warum flüstere ich den schon wieder! Verdammt! Ich sah zu Uruha der zu seufzen angefangen hatte „Ich...werde mal nach ihn schauen! Vielleicht ist ihn schlecht geworden, die Nudeln schmecken heute aber auch komisch!“ Er schenkte uns eines sehr perfekten Lächeln und verschwand dann ebenfalls wie Reita aus den Raum. Was war den nun los? Mein Blick fiel zu den beiden anderen die mich ebenfalls fragend anschauten. „Nun ja , stören wir uns nicht weiter darum, aber sollen wir nun die Nudeln wirklich weiter essen?“ Mein Blick fiel nun auch auf das Schälchen und die mittlerweile kalten Nudeln. Aber eigentlich interessierte mich das nun wenig was Ruki da gerade gesagt hatte. Was ist nur los mit ihn, Reita! Was ist nur.... los? Ich schob mein Schälchen zu Seite und packte die Briefe weg. Ruki war mittlerweile aufgestanden und streckte sich ausgiebig. „Mach dir nicht so viele Gedanken! Du wirst diese Person bestimmt bald kennenlernen und ich bin mich sicher, das dein Traum wahr werden wird. Oh Kai... ich freue mich so für dich! Ich hab das Gefühl, das bald alles wunderschön werden wird!“ ein liebevolles lächeln a la Aoi kam mir entgegen, während er seine Hand auf meine Schulter legte. Ich hoffte wirklich das er in der Sache recht hatte, auch wenn die Briefe mich im Moment nicht beschäftigten. War ich den hier der einzige der sich Gedanken um Reita machte? Ich lächelte zurück und stand dann schließlich ebenfalls auf. „Du hast bestimmt Recht, danke. Aber... wir sind nun nicht hier um nur darüber zu reden, Leute auf auf! Es wird Zeit an die Arbeit zu gehen!“ ich klatschte in die Hände und Aoi nickte zustimmend, während Ruki eher ein gequältes Gesicht machte. „Ruki tust du mir den Gefallen und holst die anderen her! Dankeschön!“ Mit diesen Worten gab ich den kleinen Sänger schon seinen ersten Auftrag für heute und schob mich und Aoi einfach demonstrativ aus den Raum. Tja wie hieß es denn so schön... Viva la Vida! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)