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tenshi no senshi

Engelskrieger
von

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der Verlust

„Mädchen wollt ihr den Jungs mal zeigen, was ihr draufhabt??“ Hörte man Frau Yamamoto sagen. Alle Mädchen jubelten. Damit meinte Frau Yamamoto die Rhythmische Gymnastik, welche die Mädchen lernten, wenn keine Jungen mit turnten. Man hörte Bänke verrücken und Bänder rascheln. Dann lief Musik und man hörte, wenn eines der Mädchen hüpfte und dann wieder auf dem Boden aufkam. Auch hörte man die Bänder in der Luft surrten und pfiffen. Die Jungs klatschen und machten manchmal `Ahhhhhhhh´ und `Ohhhhh`. Als es zur nächsten Unterrichtsstunde klingelte stellten Sayuri und Elena die Eimer auf den Boden und schon kamen ihre Klassenkameraden aus der Turnhalle gestürmt. „Sayuri, Elena kommt rein ich muss mit euch reden.“ Kam es aus der Turnhalle. Frau Yamamoto hatte sie gerufen. Wie sie gesagt hatte gingen die Mädchen in die Turnhalle. „Setzt euch hin!“ Frau Yamamoto weißt auf die Bank, die ihrem Stuhl gegenüber stand und setzte sich selbst. Sayuri und Elena folgten ihrem Befehl und setzten sich ebenfalls. „Warum seid ihr weggegangen? Was ist Passiert?“ Frau Yamamoto klang nun nicht sauer oder aufgebracht. Nein. Sogar freundlich und voller Sorgen. „Ähm na ja als Susan da auf dem Boden lag, zögerte ich nicht lange und brachte sie ins Krankenzimmer. Da dort aber keine Krankenschwester war, wollte ich warten. Nach einer Weile, eine Krankenschwester war immer noch nicht aufgetaucht, ging ich in die Turnhalle......... um......... um ihnen bescheid zu sagen. Aber....... naja....... ähm.....“ Sayuri wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie konnte ja nicht sagen, dass die Zeit stehen geblieben war und alle wie versteinert dastanden. „Weiter! Ich höre dir zu!“ Frau Yamamoto lauschte gespannt, was nun kommen würde und Sayuri erzählte weiter: „Naja dann habe ich gemerkt, dass Elena nicht da war und dachte ihr sei etwas passiert. Also bin ich ins Krankenzimmer zurückgegangen. Und da war immer noch keine Krankenschwester. Elena war mit einem Schlafgas oder so was eingeschläfert worden und ich versuchte sie wach zu bekommen. Doch selbst, als ich ihr kaltes Wasser übergoss wurde sie nicht wach. Also beschloss ich zu warten. Nicht, dass irgendetwas passierte. Es könnte ihr ja z.B. auch gift gespritzt worden sein oder ähnliches. Ich blieb also neben ihr sitzen und beobachtete, ob sich ihre Gesichtsfarbe änderte. Susan lag immer noch auf dem Bett. Sie schlief auch, also besser, sie war noch Ohnmächtig. Als Elena dann aufwachte kamen wir wieder hier in die Turnhalle. Und den Rest kennen sie ja.“ „Ja das tue ich. Naja unter diesen Umständen....... werde ich auf eine Bestrafung verzichten. Sayuri?“ Sayuri und Elena, die sich gerade innerlich gefreut hatten und aufspringen wollten erstarrten in ihrer Bewegung. „Ja?“ Sayuri klang unsicher und ihre Stimme zitterte. „Du hast richtig gehandelt. Das war sehr klug von dir! Und nun könnt ihr gehen. Ihr müsst in den nächsten Unterricht.“ Frau Yamamoto stand auf und die Mädels taten es ihr gleich. Dann rannten Elena und Sayuri aus der Turnhalle und über den Hof in ihren Klassensaal. „Entschuldigen sie bitte Fräulein Kuraiko. Wir hatten noch ein Gespräch mit-“, doch weiter kam sie nicht. Fräulein Kuraiko nickte und Sayuri und Elena setzten sich hin. Nun fuhr Fräulein Kuraiko mit dem Unterricht fort.
 

So vergingen Wochen und nun war es fast an der Zeit die Abschlussprüfung zu bestehen. Viele Dämonen waren aufgetaucht und hatten nun auch eine sehr gute Freundin von Sayuri umgebracht. Sayuri hatte sie gefunden. Sie ging nach Unterrichts ende in den Klassensaal zurück, weil sie dort ihre Mappe vergessen hatte. Und da sah sie sie. Hannah war weiß und hatte Falten im Gesicht. Sayuri ging auf sie zu. Nun sah sie, dass ihre Haut wie ausgetrocknet schien. Sie berührte Hannah und sie war eiskalt, wie ins Gefrierschacht gelegt. Sayuri schrak zurück und rannte dann. Sie rannte so schnell sie konnte, bis sie über den ganzen Hof zum Lehrerzimmer gerannt war. Sie störte gerade bei einer Sitzung, doch es war ihr egal. Völlig in Tränen aufgelöst verkündete sie der gesamten Lehrerschaft ihre Entdeckung. Die meisten Lehrer waren erstarrt vor schreck, doch andere rannten in den Klassensaal und ein Medizin Professor stellte ganz offiziell ihren Tot an Energie -und Flüssigkeitsmangel fest.
 

Sayuri hatte Blutunterlaufene Augen, als sie Heim ging. Sie war wirklich sehr gut mit Hannah befreundet gewesen. Und nun war sie tot. Sie konnte es immer noch nicht fassen. Sayuri beschloss von jetzt an nie wieder eine Kriegerin der Engel zu sein. Und das hielt sie auch ein. Eine ganze weile......... .
 

Ungefähr drei Monate nach Hannah’s Tot war wieder einmal ein Dämon aufgetaucht. Sayuri interessierte sich nicht für ihn und machte ganz normal mit ihre Arbeit weiter. Es war morgens und Sayuri saß in der Schule. Sie schaute zu Elena rüber und diese schaute zu Sayuri. Sayuri beugte sich wieder über ihre Mathearbeit und dachte nach, doch in den Augenwinkeln sah sie, dass Elena nicht weiterarbeitete. Sie hatte einen ernsten Gesichtsausdruck angenommen und sah sich um. Nach der Schule packte Sayuri hastig seinen Rucksack und wollte gerade aus dem Klassenzimmer gehen, als Elena sie leise ansprach. „Hey Sayuri! Hast du das auch gemerkt? Es war wieder ein Dämon!“ Doch Sayuri zuckte nur mit den Schultern und ging. Elena schaute ihr verdutzt nach. Dann beschloss sie aber den Dämon alleine zu bekämpfen und machte sich auf den weg. Sie ging in Richtung Biologiesaal. Immer, wenn sie näher kam spürte sie den Dämon deutlicher und dann stand sie vor dem Saal. Elena versicherte sich, dass niemand in der nähe war und verwandelte sich in einen Engel. Dann ging sie in den Biologiesaal. Sie sah niemanden, doch sie spürte ihn. Elena ging durch die Reihen, doch es war niemand da. Dann ging sie langsam an den Lehrerpult und sah dahinter Frau Hitoshi liegen. Sie war die beste Biolehrerin der ganzen Schule. Sie bewegte sich. Plötzlich öffnete Frau Hitoshi ihre Augen und stand auf. Elena wich einige Schritte zurück und blieb dann stehen. Frau Hitoshi schaute sich verwirrt um und erblickte dann Elena. „W...was ist hier los?“, fragte sie verwirrt. Elena traute ihr nicht und zog ihr Schwert aus der Scheide. Frau Hitoshi erschrak. „E.....Elena?! Was.....was hast du vor?“ Nun wich sie zurück, doch als sie sah, dass Elena sich nicht beirren lies, nahm sie ihre wahre Gestalt an. Sie war nun nicht mehr hübsch. Sie war groß und schwarz. Hatte lange, schwarze Flügel, ähnlich wie die einer Fledermaus. Sie hatte einen schwarzen, engen Rock und ein Oberteil an. Ihre schwarzen Haare flogen, obwohl kein Wind wehte, noch nicht einmal eine Briese zog durch den Raum. Auf der Stirn hatte Frau Hitoshi ein Rotes Zeichen. Elena konnte es nicht genau erkennen, doch es sah aus, wie ein verschnörkeltes ’D’ mit kleinen Punkten daneben. Frau Hitoshi’s Haut war gräulich und ohne Falten. Sie grinste grimmig. „Na du bist ja aber eine schlaue!“ Elena war erstaunt. Sie hatte so was noch nie zuvor gesehen. Sie musste sehr mächtig sein. Elena brauchte Hilfe und das wusste sie auch. Sie versuchte Sayuri mit Hilfe von telephatie um Hilfe zu bitten, doch Sayuri hörte nicht auf Elena’s Rufe.
 

Elena stand wie erstarrt vor der Lehrerin und wartet auf Sayuri’s antwort, doch sie kam nicht. „Was hast du vor Elena?“, fragte Frau Hitoshi triumphierend und ohne ihr eine Möglichkeit zur antwort zu geben griff sie an. Sie schwang ihr Schwert und hätte sie getroffen, wenn sie nicht ausgewichen wäre. „Scheiße wo bleibt Sayuri?“, fragte sich Elena in Gedanken und Frau Hitoshi griff wieder an. Diesmal zielte sie direkt auf ihr Gesicht. Elena wich aus, doch nicht rechtzeitig. Sie traf sie an der Wange und nun blutete sie aus einer 5cm langen Schnittwunde. Elena wischte sich das Blut ab und griff in fast der gleichen Bewegung Frau Hitoshi an, doch sie war sehr gut. Besser als sie erwartet hatte. Frau Hitoshi wich aus und riss ihr mit ihrem Schwert das ihrer aus der Hand. Nun lag Elena’s Schwert ca. 8 Meter weit entfernt auf dem Boden. Elena starrte ungläubig auf ihr Schwert am Boden. Immer wieder rief Elena in Gedanken nach Sayuri, doch immer wieder kam keine Antwort. Elena wusste nicht, dass Sayuri nie wieder ein Engelskrieger werden wollte. Immer wieder rief Elena Sayuri um Hilfe. Sayuri, genervt von den Rufen in ihrem Kopf, beschloss sich dann aber doch zu antworten. „Was ist denn Elena?“, fragte sie etwas genervt. „Ich........ich bin gerade - ahhhhh...!“ Elena wurde gerade von Frau Hitoshi angegriffen und schwer verletzt. Sie stach ihr mit dem Schwert in die Magen Gegend. „In.....in der Schule...... bitte beeil dich!“ Elena’s Stimme wurde schwächer und schließlich brach sie an der schweren Verletzung zusammen. „Mist das ist ernst!“, dachte Sayuri und drehte sich um, um in die Schule zurück zu laufen. Sayuri rannte schnell, als ob sie gleich fliegen würde und sie kam innerhalb von 5 Minuten in der Schule an, obwohl sie 15 Minuten gebraucht hätte, um dahin zu kommen, wo sie eben noch stand. Als sie in der Schule ankam spürte sie gleich eine unangenehme Energie und dazu noch eine Energie, die gleich erlischen würde. Sayuri rannte in die Richtung los in der sie die Energien spürte. Nun stand Sayuri vor dem Biologiesaal und ihr Herz klopfte. Sayuri verwandelte sich und trat ein. Was sie sah war unbeschreiblich. Elena lag am Boden. Zusammengekrümmt und blutend. Frau Hitoshi stand über ihr. Das Schwert erhoben und zum zustechen bereit. Sayuri sammelte ein wenig Energie in ihren Händen und feuerte eine kleine, blau leuchtende Kugel auf Frau Hitoshi ab. Sie traf sie und sie flog in eine Ecke. Sie war Bewusstlos. Sayuri ging langsam zu Elena und sah, dass Elena hustete. Sie hustete Blut. Sayuri setzte sich neben Elena auf den Boden und drehte ihre Freundin um. Elena hatte eine tiefe Wunde im Bauch und eine Schnittwunde an der Wange. „E....Elena!?“ Sayuri starrte auf Elena und diese öffnete ein wenig ihre Augen. Sayuri konnte die Tränen in ihnen sehen. Elena weinte. Ihr liefen die Tränen die Wangen runter und Sayuri dachte, dass Elena keine Schmerzen mehr spürte, denn das Salzwasser ihrer Tränen lief in die Wunde an Elena’s Wange und sie machte keinen Mucks. Sayuri weinte nun auch. „Warum........warum ist das passiert?“, fragte sich Sayuri und dann wurde es ihr mit einem Schlag klar. „Nur, weil ich nicht gekommen bin! Sie hat gerufen und ich bin nicht gekommen! Es ist meine Schuld! Einzig und allein meine Schuld. Ihr Blut klebt an meinen Händen.“ Dies hatte Sayuri ohne es zu merken laut gesagt und Elena packte sie am Kragen. Dann zog Elena ihre Freundin runter zu ihrem Mund und flüsterte Sayuri ins Ohr: „Nein! Es ist nicht deine Schuld Sayuri, mein beste Freundin! Ich hab dich gern, Sayuri, beschütze die Welt und die Menschheit! Meine Freundin!“ Dann sank ihre Hand und ihr Kopf kippte zur Seite. Elena’s Augen waren halb offen und ihr Mund formte sich wie ein leichtes ’O’. „Nein! Du darfst nicht sterben Elena! ELENAAA! Hörst du nicht? Steh auf und lach wieder. Wie früher!“ Sayuri schrie und weinte. „Elena! Ich schwöre auf mein Leben, dass ich die Menschheit beschützen und dich rächen werde! Wenn ich diesen Schwur breche, werde ich sterben müssen!“ Dann schnitt sie sich mit ihrem Taschenmesser, dass sie zufällig dabei hatte in die Hand und träufelte ihr Blut über Elena, um ihren Schwur zu besiegeln. Nun hatte Sayuri sich wieder einigermaßen eingekriegt und stand auf. Sie drehte sich um und sah, dass Frau Hitoshi gerade dabei war aufzustehen. Sayuri nahm Elena’s Schwert, dass immer noch achtlos auf dem Boden lag. Dann rannte sie mit einem lauten Kampfschrei auf Frau Hitoshi zu und rammte ihr das Schwert mit voller wucht in ihr Herz. Frau Hitoshi schrie auf und klappte zusammen. Sie war Tot. Und diesmal nicht nur der Dämon in ihr, sondern auch Frau Hitoshi. Der Dämon war schon zu lange in ihrem Körper und deshalb konnte man ihn nicht mehr entfernen. Sayuri atmete schwer und ihr standen die Tränen immer noch in den Augen. Dann ging sie zurück zu Elena und hob sie auf. Sie wandte sich zum Ausgang und verlies den Raum. Elena lag immer noch in ihren Armen. Leblos. Sayuri verwandelte sich zurück und ging aus dem Schulgebäude. Als sie ca. 20 m weit vom Schulhaus weg war, sah sie, dass im Biologieraum Licht brannte und auch in den zwei daneben liegenden Räumen. Sayuri sah, wie Lehrer unruhig hin und her liefen. Sayuri drehte sich wieder um und ging weiter. Als sie zu Hause ankam öffnete sie die Haustür und ging ins Wohnzimmer. Dort legte sie Elena auf den Boden. Dann zeichnete sie im Flur, der um einiges breiter als das Wohnzimmer war, ein Pentagramm mit Kreide, die sie aus der Schule irgendeinmal mitgenommen hatte, und legte Elena in die Mitte. Dann sagte sie etwas auf einer anderen Sprache und zündete in jedem zacken des Sterns eine weiße Kerze an. Sie wünschte Elena, dass sie in den Himmel kommen würde und dort glücklicher, als auf der Erde werden würde. Auch wünschte sie ihr, dass sie nie wieder so etwas erleben müsse. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer und wartete. Als es Mitternacht war, nahm Sayuri Elena wieder in die Arme und ging auf die Lieblingswiese der beiden. Niemand kannte sie. Elena und Sayuri hatten sie als Kinder gefunden, als sie im Wald spazieren waren. Wunderschön und unberührt. Dort begrub Sayuri ihre Freundin und blieb noch einige Zeit am Grab von Elena sitzen. Dann stand sie auf. Sie ging wieder nach Hause. Dort lag sie stundenlang auf ihrem Bett und dachte nach. Einige Tränen liefen über ihre Wangen, als sie über Elena nachdachte. Sayuri dachte so lange nach, bis sie endlich einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Katsuya
2010-04-03T18:13:27+00:00 03.04.2010 20:13
Das is soo traurig...
*schnief*



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