The three Uchiha Brothers von Inu_Julia (..wait..wtf?!) ================================================================================ Kapitel 12: Chapter 12 ---------------------- Kommen wir zu dem kitschigen und klischeehaften Teil der Geschichte :D _______________ Chapter 12 Wir sitzen mitten in der Nacht unten am Küchentisch. Sasuke und ich gegenüber von Itachi und meine Mutter am Kopfende. Unter Sasukes Nase klebt noch immer das braun verkrustete Blut und er hält das blaue Kühlkissen nur noch in der Hand. Itachis Lippe ist schon leicht geschwollen, doch beide verziehen keine Miene. Niemand hat bis jetzt ein Wort gesagt und die Anspannung scheint mich zu zerreißen. Ich muss etwas sagen, auch wenn es bedeutet, dass unsere Familie auseinander bricht. Ich schniefe noch einmal und drehe mich zu meiner Mutter, bereit dem was kommt ins Auge zu sehen, doch sie lässt mich gar nicht erst zu Wort kommen. „Ich weiß es.“ Ich zucke zusammen und ich bemerke, wie sich Sasuke neben mir verkrampft. Itachi hingegen beobachtet wie es scheint ganz genau unsere Reaktionen. Die Stille ist nun schon beinahe greifbar. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals in meinem Leben so eine Angst verspürt zu haben wie gerade jetzt. Mir wird übel und gleichzeitig heiß und kalt. Ich weiß nicht was ich sagen soll, ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Hilfesuchend werfe ich einen Blick zu Sasuke, der mich aus genau denselben Augen anstarrt. Ich wage es nun meine Mutter direkt anzuschauen und ich schlucke hart. Sie schaut uns beide kurz an, schließt dann die Augen und seufzt. „Es ist wohl endgültig an der Zeit es euch beiden zu sagen.“ Ihr Blick ist fest auf uns beide gerichtet und als sie die nächsten Worte ausspricht, rauschen eine Millionen verschiedene Gefühle durch meinen Körper. „Naruto, ich habe dich nicht geboren. Und Sasukes und Itachis Vater ist auch nicht deiner.“ Meine Gefühle suchen ein Ventil, aber meine Lippen sind nicht fähig zu sprechen, also dringen meine Gefühle durch meine Augen. Sasuke neben mir atmet auf. Itachi hat sich noch keinen Zentimeter bewegt und erweckt auch nicht den Anschein, etwas daran zu ändern. Meine Mutter beugt sich zu mir herüber und legt eine Hand auf meinen Arm. Ich schaue in ihre Augen und sehe auch in ihnen den Schmerz. Als sie spricht, droht ihre Stimme zu brechen. „Naruto, ich liebe dich. Und du wirst immer mein Kind sein. Auch wenn ich nicht deine richtige Mutter bin.“ Ich bringe keinen Ton hervor. Ich presse die Lippen aufeinander und nicke. „Ich weiß.“ Die Worte sind krächzend und gebrochen, aber es reicht. Es ist wahr, ich weiß, dass sie mich liebt, auch wenn sie mir im Moment seltsam fremd vorkommt. Im selben Moment fangen wir beide an zu weinen und sie schließt mich so fest in ihre Arme, wie sie es früher immer getan hat. Wir sitzen eine Weile so da, in einander verschlungen und fest an den anderen gepresst. Meine Welt wird erneut auf den Kopf gestellt und ich kann meine Gefühle nicht einordnen. Sasukes leicht zittrige Stimme, lässt uns jedoch aufhorchen. „Warum? Was ist passier? Ich denke wir haben ein Recht darauf zu erfahren, wie es dazu gekommen ist.“ Ich wische mir über die Augen und schaue meine Mutter an, die es mir gleichtut und nickt. Sie lehnt sich zurück, aber unsere Finger sind immer noch miteinander verschränkt. „Als ich euren Vater kennenlernte, war ich noch sehr jung. Ich hatte gerade eine Spitzenposition in meiner Firma erlangt und da traf ich ihn, als wir einen Deal mit einer konkurrierenden Firma eingehen wollten. Er ist mir sofort aufgefallen, er war so entschlossen und männlich … und ich konnte ihn nicht ausstehen.“ Sie lacht leise und schiebt sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Naja zumindest bis ich ihn besser kennenlernte. Nach kurzer Zeit heirateten wir schon und ich gab meinen Beruf auf, um mich schließlich um Itachi zu kümmern. Eine Zeit lang waren wir glücklich, aber Fugaku arbeitet immer sehr lang und ich war einsam. Von einer Karrierefrau zur sorgenden Mutter war es schon ein krasser Sprung. Und bald war auch das zweite Kind, Sasuke, unterwegs. Fugaku war ein sehr ernster Mann, ein Geschäftsmann durch und durch und je steiler seine Karriere anstieg, desto weiter rückte seine Familie in den Hintergund.“ Ein trauriges Lächeln zieht sich über das Gesicht meiner Mutter und ihr Blick ist weit weg in der Vergangenheit. „Schließlich traf ich Minato zufällig beim Einkaufen. Er zog mich sofort in seinen Bann. Er hatte diese strahlend blauen Augen, dieselben Augen wie du Naruto.“ Sie schaut mich an und streicht mit ihren Fingern sanft über meine Handfläche. Mein Herz schlägt heftig in meiner Brust. Endlich erfahre ich etwas über meinen richtigen Vater. „Er war Polizist, aber er war keinesfalls ernst sondern immer sehr frech. Er hatte immer dieses strahlende Lächeln im Gesicht. Und dann, schließlich, traf ich dich.“ Ihre Augen sind fest auf meine gerichtet und ich sehe die Zuneigung in ihrem Blick, die Wärme und Liebe, die sie für mich empfindet. Mein Kinn zittert und ich spüre wie mir die heißen Tränen über die Wangen laufen. „Ich bin nicht stolz darauf, aber ich wollte mit Minato zusammen sein. Seine Frau, deine richtige Mutter, war bei deiner Geburt gestorben. Wir trafen uns heimlich, ich stellte sogar eine Nanny ein, damit ich Itachi und Sasuke alleine lassen konnte. Wir waren so glücklich, doch dann..“ Sie unterbricht sich und als sie erneut beginnt zu erzählen, schüttelt sich ihr zierlicher Körper durch Schluchzer. „M-Minato hatte einen Einsatz. Er- er wollte die Bewohner dieses Hauses, unbedingt beschützen und… er hat es auch geschafft aber...“ Sie spricht nicht weiter und nun bin ich es, der ihre Hand fest umklammert hält, während sie leise weint. Sie spricht zwar über meinen Vater, aber irgendwie kann ich noch nicht wirklich realisieren, was vor sich geht. Ich lasse meiner Mutter ein wenig Zeit und schließlich erzählt sie weiter. Ihr Gesicht ist rot und verquollen, aber immerhin hat sie aufgehört zu weinen. „Ich bin nicht zu seiner Beerdigung gegangen aus Angst es könnte mich jemand erkennen. Ich versuchte mein Leben weiterzuleben. Fugaku merkte zwar das etwas nicht stimmte, aber er ahnte nichts. Eines Tages jedoch erhielt ich einen Brief bezüglich des Testaments, deines Vaters. Er übertrug mir das Sorgerecht. Erst wollte ich ablehnen, aber ich konnte es nicht. Fugaku verstand nicht, warum ich ein vollkommen fremdes Kind adoptieren wollte und schließlich erzählte ich ihm alles. Er reichte sofort die Scheidung ein und bis zum heutigen Tag, habe ich ihn nie wieder gesehen.“ Ihr Blick ist auf die Holzplatte gerichtet, dann schaut sie jedoch auf und blickt mir ins Gesicht. „Ich konnte dich nicht zurücklassen. Ich hatte mich schon so in dich verguckt, außerdem warst du Minato wie aus dem Gesicht geschnitten. Er war der einzige Mann, den ich in meinem Leben wirklich geliebt habe und er wird es auch für immer sein.“ Stille erfüllt den Raum und ich weiß nicht wirklich was ich sagen soll. Irgendwie kommt mir die Geschichte nicht wie meine eigene vor. Eigentlich ist sie das auch nicht wirklich. In erster Linie ist sie die Geschichte meiner Mutter. Ich zucke zusammen, als ich eine Hand auf meiner Wange spüre. „Naruto, kommst du zurecht? Du weißt, dass das nichts zwischen uns ändert oder? Ich werde immer deine Mutter sein.“ Ich nicke nur und ein Lächeln bahnt sich in mein Gesicht, ich schmiege mich gegen ihre Hand. Es ist die Wahrheit. Sie ist die Frau, die mich aufgezogen hat und die mich bedingungslos liebt und das kann nur eine Mutter. „Es tut mir leid, dass ihr so leiden musstet. Ihr seid alle meine Söhne, aber ich will dass ihr glücklich seid. Sasuke.. das gilt auch für dich.“ Zum ersten Mal nach dieser Geschichte drehe ich mich zu Sasuke um. Als unsere Blicke sich treffen, wird mir schwindelig. Das ändert alles. In Sasukes Augen sehe ich, dass er es auch weiß. Aber was fangen wir jetzt damit an? Ich bin so verwirrt und mein Kopf explodiert gleich, aber gleichzeitig bin ich auch glücklich und irgendwie auch ein wenig traurig. Meine Mutter lehnt sich zu Sasuke hinüber und greift nach seiner Hand. Sasuke presst seine Lippen so fest aufeinander, dass sie nur noch zwei weiße Linien sind. „Sasuke.. ich weiß, was ihr… besonders du durchmachen musstest und es tut mir leid, aber ich… ich wusste auch nicht wie ich mit dieser Situation umgehen sollte. Ich hoffe du kannst mir auch verzeihen.“ Ihr Blick ist so voller Schmerz und gleichzeitig Hoffnung, dass ich spüre, wie sich mein Herz zusammen zieht. Sasuke schluckt und nickt schließlich. Mikoto springt auf und zieht ihn in eine heftige Umarmung. Sasuke zögert kurz, dann schließen sich jedoch seine Arme um ihre Taille und er verbirgt sein Gesicht an ihrem Bauch. Ich kann zwar nichts von ihm sehen und hören, aber ich weiß, dass Sasuke genauso aufgelöst ist wie ich. Mein Blick fällt auf Itachi, der immer noch scheinbar ungerührt mir gegenüber sitzt. Ich kann immer noch nicht sagen, was Itachi von uns denkt. Ich bin schon überfordert durch die Reaktion unserer Mutter und ich scheine irgendwie neben mir zu stehen. Dennoch werfe ich ihm einen fragenden Blick zu und strecke schließlich meine Hand aus, die wie ich feststellen muss, ziemlich zittert. Itachi wirkt kurz überrascht und scheint wie versteinert zu sein. Dann ganz zaghaft erhebt er sich und kommt zu mir. Behutsam zieht er meinen Kopf zu sich und haucht mir einen Kuss auf die Stirn. Ohne ein weiteres Wort, verlässt er die Küche und geht in sein Zimmer. Ich fahre mir über die Stelle und ein warmes schwirrendes Gefühl breitet sich in meinem Körper aus. Ich schließe die Augen und lehne mich nach hinten. Ich muss das alles erst einmal verdauen und vor allem schlafen, schlafen ist gut. Wenn das nach all der Aufregung überhaupt möglich sein sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)