The Chance von abgemeldet (Ruffy x Ace) ================================================================================ Kapitel 1: A weird night ------------------------ Legende: //....// : Wiedergabe von Gedanken „...“ : Wiedergabe von Gesprochenem _ : Verweis auf einen kleinen Zeitsprung ___________________________________________________ A weird night Hier war sie nun. Die Chance. Nein, ich meine natürlich nicht irgend eine ganz gewöhnliche Chance, sondern DIE Chance seines Lebens. Was ich damit genau meine? Eigentlich sehr leicht erklärt: Er lag nun über ihm. Ihm, seiner großen Liebe. Seiner Liebe auf dem ersten Blick – im wahrsten Sinne des Wortes, denn vom ersten Augenblick an, als er ihn sah, klopfte sein Herz so wild, dass er nicht mehr klar denken konnte. Sicher seid ihr alle nun noch verwirrter, als schon am Anfang. Am besten ich erzähle euch die Geschichte dieser beiden Jungen. Alles begann… _ //Verdammt ich komme schon wieder zu spät!// Nur noch eine Staubwolke war zu sehen, aber man konnte gerade noch so erkennen, dass es sich bei dem Wesen oder eher bei der Person, die diese erzeugte um einen jungen Mann mit schwarzen Haaren handelte. Genauer beschreiben konnte ihn aber keiner, da schon die Nacht eingebrochen war und dann sowieso jeder schwarze Haare hatte und jung aussah, auch wenn man sehr alt war. Endlich an seinem Ziel angekommen, legte sich die Staubwolke nieder und man konnte erkennen, dass es sich wirklich um einen jungen, schwarzhaarigen Mann handelte. Er war eher schmächtig gebaut, aber man konnte durch das eng anliegende kurzärmelige, rote Shirt die Konturen von Muskeln erkennen. Unter diesem trug er eine schwarze, kurze Hose, die ihm bis zu den Knien ging und – im Gegensatz zu seinem Shirt – etwas weiter und mit ziemlich vielen Reisverschlüssen und Taschen geschmückt war. Außerdem trug er an beiden Handgelenken schwarze Schweißbänder mit Totenköpfen – wie bei einer Piratenflagge –, die einen Strohhut aufhatten. Sein Gesicht war sehr hübsch für einen Jungen und man konnte schon fast sagen, dass er einige weibliche Züge aufwies. Vermutlich würde er sogar für ein süßes Mädchen gehalten werden, wenn er sich die Haare wachsen lassen und Kleider anziehen würde. Jedoch war da etwas in seinem Gesicht, um ganz genau zu sein unter seinem linken Auge, das diese lieblichen Gesichtszüge kaum zum Vorschein brachten. Dort war eine Narbe, die sich der Länge nach unter dem Auge durchzog. Wie er zu dieser gekommen ist, ist in dieser Geschichte nicht weiter von Bedeutung, deshalb beschreibe ich ihn lieber jetzt erst einmal fertig und dann gehen wir weiter zu unserer Geschichte. Unser kleiner Freund, der jetzt etwa im Alter von 20 Jahren ist und kurzes, strubbliges, schwarzes Haar und genauso dunkle Augen hat, hat die Angewohnheit nicht immer an dem Ort zu sein, an dem er zu einer bestimmten Zeit eigentlich sein sollte. Wie auch an diesem Tag. Er hatte sich heute Mittag mit all seinen Freunden aus der Uni in einer Bar verabredet, damit sie den Abend gemeinsam verbringen konnten, da sie endlich alle Klausuren geschrieben hatten und ihre Ferien genießen konnten. Leider hatte Ruffy – so heißt übrigens unser 'Held' – die Zeit vollkommen vergessen und ist auch eingeschlafen bis ihn der Anruf einer total wutentbrannten, aber zugleich stutzbetrunkenen Nami geweckt hat und er nur im Hintergrund mitbekommen konnte, wie sehr sich alle ärgerten und riefen, dass er so schnell wie möglich seinen Allerwertesten in die Bar bewegen sollte oder sie würden nie wieder mit ihm reden. Aus diesem Grund stand er nun hier. An der Bar. Noch einmal tief Luft holend, griff er nach der Tür, um diese zu öffnen, als sich diese plötzlich von selbst öffnete und alle seine Freunde ihm entgegenfielen mit lautem Stöhnen und beißenden Alkoholgeruch. Ruffy konnte sich gerade noch zur Seite retten und stand nun neben den anderen, die nun alle am Boden lagen und es kaum schafften auf die Beine zu kommen. Hinter diesem elenden Haufen stand nun eine wütende Makino, die die Inhaberin dieser Bar war, wo sich die Freunde regelmäßig freitags und zu anderen besonderen Gelegenheiten trafen. „WIE OFT SOLL ICH ES EUCH NOCH SAGEN?!“, brüllte sie los, atmete dann einmal tief mit geschlossenen Augen ein und redete dann ganz ruhig, wie man es normalerweise von ihr gewohnt war, weiter. „Ich freue mich wirklich sehr, dass ihr immer hier her kommt und ihr wisst auch, dass ich euch mag, aber bitte ihr müsst endlich lernen nicht so viel zu trinken und dann hier Streitereien anzufangen. Wegen euch muss ich schon wieder einige Tische, Stühle, Gläser, Teller und wer weiß noch was alles ersetzen. Deshalb bitte ich euch jetzt zu gehen und wenn ihr ausgenüchtert seid, könnt ihr wieder herkommen.“ Sie wollte sich gerade umdrehen und wieder hereingehen, als ihr Blick Ruffy’s traf. „Guten Abend Ruffy“, lächelte sie ihn freundlich an, „Ich hatte dich heute vermisst. Aber wie du siehst, musst du mal wieder die anderen mit Chopper und Robin nach Hause bringen. Tut mir wirklich Leid, dass ich sie wieder rausschmeißen musste, aber du weißt ja, dass sonst nicht mehr viel von dieser Bar übrig bleibt, wenn Zorro und Sanji anfangen zu kämpfen, Lysopp und Frankie wieder versuchen mit den herumliegenden Sachen etwas zu basteln, Nami die Streithähne auseinanderbringen will, aber dabei immer wieder stolpert und die Tische zu Boden zieht und Brooke im ganzen Laden hin und her springt und dabei nur noch am Singen ist…“, ein Seufzer entfloh ihrer Kehle und sie senkte den Kopf. Auf Ruffy’s Gesicht machte sich ein Grinsen breit. Er legte eine Hand der jungen Frau auf die Schulter, wodurch diese aufblickte. „Das ist schon in Ordnung Makino. Du bist die Einzige, die weiß, was für ein chaotischer Haufen wir sind und uns trotz all der Schäden, die wir bis jetzt bei dir verursacht haben, immer noch in die Bar lässt. Dafür sind wir dir wirklich dankbar“, leicht beugte der Schwarzhaarige seinen Kopf respektvoll vor der Grünhaarigen. „Da hat Ruffy nicht unrecht“, kam es nun von der Tür, wo Robin, eine ebenfalls junge Frau mit schwarzen, bis zum Ende der Schulterblätter langenden Haaren und Chopper, ein großer, muskulös gebauter junger Mann stand. „Jeder andere Besitzer würde die Polizei rufen oder uns lauthals rausjagen, wenn wir es auch nur wagen würden, uns noch einmal bei ihnen reinzusetzen“, redete Robin weiter und lächelte sie Barbesitzerin dankbar an. „Vielen Dank für deine Großzügigkeit und Nachsichtigkeit“, mit einer tief verbeugenden Geste verlieh Chopper seinen Worten mehr Ausdruck. Verlegen und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, kam nur noch ein schnelles „Gerne, aber ich muss jetzt rein mich um die Kundschaft kümmern. Euch noch einen schönen Abend und bis bald“ und Makino floh förmlich wieder zurück in ihre Bar. Die drei nüchternen Freunde konnten sich ein Grinsen oder leises Lachen nicht verkneifen, bevor sie sich dann daran machten ihre anderen Freunde aufzusammeln. Da Chopper und Robin mit dem Auto hergekommen waren, verteilten die beiden alle außer Zorro auf ihre Wägen. Diesen sollte Ruffy nach Hause bringen, da sein Grünhaariger Freund nur einige Straßen weiter wohnte. _ Eigentlich braucht man für den Weg maximal fünf Minuten. Doch wenn einem ein völlig ausgeknockter, der nicht mal ansatzweise auf eigenen Füßen stehen kann auf der Schulter liegt, kann leicht aus fünf Minuten mal eine ganze halbe Stunde werden. Ganz leise schloss der Schwarzhaarige die Tür hinter sich und verließ das Apartment, in dem Zorro wohnte. //Immer wieder das Gleiche//, dachte sich Ruffy mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Jedes Mal, wenn sein Grünhaariger Freund zu viel getrunken hatte, wurde er dazu verdonnert ihn nach Hause zu bringen, weil er der Einzige war, der ihm gewachsen war. Auch wenn es sehr anstrengend ist, da man immer wieder anhalten muss, da sich Zorro übergeben muss und man aufpassen muss, dass er einen dabei nicht erwischt oder man ihn neu schultern muss, weil er sonst auf dem Boden herumgeschliffen werden würde, war es immer ein lustiges Erlebnis. Ruffy musste bei dem Gedanken lachen, wie viel Blödsinn Zorro mal wieder geredet hatte und dann mit weit offenem Mund und lauten Schnarchen sofort eingeschlafen ist, als er ihn aufs Bett geschmissen hatte. Der Schwarzhaarige schritt nun aus dem Apartment raus auf die offene Straße. Jetzt musste er überlegen, welchen Weg er nach Hause nahm. Es gab nämlich zwei Möglichkeiten: Entweder konnte er den Weg, den er gekommen war zurückgehen, würde da etwas länger brauchen, aber dafür immer auf den Hauptstraßen bleiben oder er konnte den Weg durch die Seitengassen nehmen, der um einiges kürzer war. Angst hatte unser kleiner Freund nicht, auch wenn es jetzt Mitten in der Nacht war und teilweise auch wirklich unheimliche Gestalten in dieser Gegend herumirrten. Kurz überlegte Ruffy und entschied sich dann für den kürzeren Weg. Das diese Entscheidung jedoch sein Leben verändern würde, wusste er bis dahin noch nicht und wahrscheinlich ist es ihm auch bis heute noch nicht einmal bewusst. _ //Ich bin mir ziemlich sicher, dass mir Nami die Hölle heiß machen wird, weil ich heute nicht gekommen bin… Was kann ich denn dafür, wenn ich einschlafe und ihnen erst einfällt mich anzurufen, wenn alle schon stockbesoffen sind und nur noch herum lallen… Naja egal. Es wird so oder so Ärger geben// Leise seufzte er auf, als ihm wieder der Gedanke kam, der ihn schon seit Anfang seines ersten Semesters beschäftigte. //Ich habe jetzt schon so lange überlegt, was ich machen soll, um ihm näher zu kommen, aber nichts davon könnte funktionieren. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob er überhaupt auf Männer steht oder auf Frauen… Das ist echt zum verrückt werden! Aufgeben will ich ihn nicht, aber wie soll ich ihm näher kommen?! Er ist drei Jahre älter als ich und beachtet mich nicht einmal, obwohl wir ein paar Vorlesungen und Übungen gleich haben… Was soll ich denn noch machen?// Völlig niedergeschlagen, schlenderte Ruffy die kleine Seitengasse entlang an einigen schwarzen Müllsäcken vorbei. Plötzlich regte sich etwas zwischen diesen. Zuerst hatte unser junger Freund dem keine Beachtung geschenkt, da er dachte, dass es nur eine streunende Katze sei. Doch auf einmal kam ein recht muskulöser linker Arm zum Vorschein und die dunklen Augen vom Schwarzhaarigen schauten etwas skeptisch dahin. Eigentlich wollte er dieser Sache keine Beachtung schenken und einfach weitergehen. Doch als er das Tattoo auf diesem Arm erblickte, weiteten sich seine Augen ungläubig. //Das kann doch nicht etwa….// Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu zögern, lief er sofort zu den Müllsäcken, packte den Arm und schluckte noch schwer, bevor er sich schließlich entschloss fest, aber dennoch sanft, um die Person nicht zu verletzen, diese herauszuziehen. Langsam kam der Oberkörper zum Vorschein, der von nichts weiter als einem kurzärmeligen, schwarzen Hemd mit roten Flammenmustern bedeckt war und dazu noch alle Knöpfe offen waren, sodass man die straffe Bauch- und Brustmuskulatur erblicken konnte. Das war kein neuer Anblick, da dieser Junge auch in der Universität immer so herumlief. Doch dennoch löste das in Ruffy immer dieses Kribbeln aus und er musste abermals den Kloß in seinem Hals herunterschlucken. //ER ist es wirklich…// Für einen Augenblick hatte er auch aufgehört zu atmen und den Hilflosen auch nicht weiter herausgezogen. Als dem jungen Schwarzhaarige dies bewusst wurde, besann er sich wieder und führte das, was er angefangen hatte zu Ende. Ruffy ging einen Schritt nach vorne auf den Körper seines Gegenübers zu. Ganz behutsam schlang er seinen linken Arm um die Taille und mit der rechten Hand griff er unter die Müllsäcke, wo in etwa der Kopf des wahrscheinlich Bewusstlosen liegen musste. Der Schwarzhaarige fühlte auch kurz darauf etwas Weiches an seiner Hand und hob diese nun langsam an. Nach und nach kamen zuerst die Stirn, dann die verschlossenen Augen, Nase und schließlich Lippen und Kinn zum Vorschein. Bei dem friedlichen Anblick des in seiner Hand liegenden Gesichts machte Ruffy’s Herz einen Satz und er spürte, wie seine Wangen etwas wärmer wurden. Einige Momente verweilte er in dieser Haltung, um sich jedes einzelne Detail einzuprägen. Das zerzauste fast schulterlange, genauso schwarze wie sein Eigenes, die leicht zuckenden Augen mit den langen Wimpern, wovon jedes Mädchen träumen würde, die Sommersprossen auf beiden Wangen, die dem erwachsenen Gesicht doch etwas kindliches verliehen und natürlich die roten, wunderschön geschwungenen Lippen, die er so begehrte. Beinahe überkam es ihn, sich vorzubeugen und seine Lippen mit denen seines Gegenübers zu vereinigen. Doch bevor dies geschehen konnte, besann sich Ruffy wieder. Er wollte ihn nicht küssen während dieser wehrlos dalag, das wäre nicht fair gewesen. Sicher stellt ihr euch jetzt die Frage, wer das eigentlich ist, der da in Ruffy’s Armen liegt. Der junge Mann, der drei Jahre älter war als unser schwarzhaariger Freund, war der Schwarm der gesamten Universität. Egal ob Frau oder Mann, ob Student oder Professor, jeder starrte ihm hinterher, wenn er an ihnen vorbeilief. Natürlich provozierte dieser es auch etwas, da er, wie schon zuvor erwähnt, immer ein offenes Hemd trug, um seinen muskulös gebauten Körper zur Schau zu stellen. Ruffy hatte kurz nachdem er auf die Universität gekommen war zum ersten Ma seinen Namen in einem Gespräch zwischen einigen älteren Studenten gehört, die mehr als oft genug betonten, wie gutaussehend, cool und besonders heiß dieser Ace doch war. Zunächst konnte der junge Schwarzhaarige gar nicht verstehen, wieso alle so einen Tumult um Ace machten, da er solche ähnlichen Gespräche immer wieder von fast jeder Ecke mitbekam. Ja er konnte es nicht verstehen bis er ihm selber begegnete. Die Gangart und das freche Grinsen auf den vollen Lippen des älteren Studenten hatten es ihm sofort angetan. Bis zu diesem Augenblick glaubte er nicht an Liebe auf den ersten Blick. Doch nach dieser Begegnung wusste der junge Student, dass dieser Ausspruch wirklich Wahrheit in sich trug. Seit diesem Tag hatte er so viele Kurse belegt, die auch Ace besuchte, um ihn irgendwie näher zu kommen. Leider ging dieser Plan nicht so auf, da der Ältere keinen an sich heranließ. Der Einzige, mit dem er sich gut zu verstehen schien und anscheinend auch sein bester Freund war, was Ruffy später erfuhr, war dieser Marco. Dieser war ein blondhaariger, junger Mann, der eine Frisur hatte, die einen etwas an eine Ananas erinnerte. Das sah schon witzig aus, aber dennoch hatte er auch eine Seite an sich, die einen reizte. Jedenfalls wechselte Ace mit niemand anderem außer Marco ein Wort und grenzte sich somit von seiner gesamten Umgebung ab. Damit gelang es Ruffy nicht auch nur ein bisschen seinem Schwarm näher zu kommen. Zorro, der Einzige, dem Ruffy wirklich alles über sich erzählte, hatte schon oftmals versucht auf ihn einzureden. Doch egal, was der Grünhaarige auch versucht hatte, nichts nützte. Der Schwarzhaarige hatte einmal einen Dickschädel und wenn er sich ein Ziel gesetzt hatte, ließ er es nicht so leicht los bis er es erreicht hatte. Mittlerweile gab es Zorro auf das Thema überhaupt anzusprechen. Einerseits konnte er verstehen, dass sein Freund den älteren Schwarzhaarigen mit dem Tattoo auf dem linken Arm – da steht ACE jedoch ist nach dem A ein S, welches aber mit einem Kreuz weggestrichen wurde; anscheinend hat da wohl der Tattoowierer nicht wirklich auf die Wünsche seines Kunden geachtet – begehrte. Immerhin war er wirklich heiß, das musste sich Zorro eingestehen. Bevor wir aber nun alle Diskussionen zwischen den beiden Freunden wiedererzählt bekommen, gehen wir wieder zum Geschehen zurück und zwar zu Ruffy, der nun den unnahbaren Ace in den Armen hielt und ihn nun vollends aus den Müllsäcken zog. Doch war sein Gegenüber schwerer als gedacht und der junge Schwarzhaariger stolperte nach hinten, lag mit dem Rücken auf dem Boden und der Älteren mit seinem Körper halber auf ihm und seinem Gesicht in der Halsbeuge von Ruffy. Der Junge mit der Narbe unter seinem linken Auge rieb sich etwas den Hinterkopf, der beim leichten Aufprall auf dem Boden angestoßen war. Erst jetzt realisierte er, in welcher Situation er sich befand. Die ganze Hitze stieg ihm ins Gesicht und bevor auch nur versuchen konnte etwas dagegen zu unternehmen, war er rot wie eine Tomate. Nun spürte er auch den Atem des Älteren, der ihn sanft und warm am Hals streichelte. //Ach du heilige… Was mach ich denn jetzt? Wenn das so weiter geht, kann ich nicht garantieren, dass ich mich weiterhin zurückhalten kann… Am besten… Ah genau! Am besten bringe ich ihn nach Hause. Ja genau das mach ich jetzt. Aber Moment… WO WOHNT ER ÜBERHAUPT?!//, ein Seufzer entfloh seiner Kehle und man konnte deutlich die Verzweiflung hören, die in seinem Innersten wütete. Einen Augenblick lag er noch so da. grübelte angestrengt über seine nächsten Schritte nach und versuchte zu ignorieren, wie gerne er jetzt über den wehrlosen, vor sich hin schlummernden Ace, herfallen würde. Tief in Gedanken versunken, bemerkte er gar nicht, dass das leise Schnarchen neben ihm aufgehört hatte und sich der Körper langsam aufrichtete. //Okay ich mache es so: Da Gramps zum Glück mal wieder nicht daheim ist, kann ich ihn zu mir bringen. Was passiert nachdem er aufgewacht ist, werden wir dann sehen. Ich glaube, das ist die beste Idee, die ich heute hatte… Hmm seltsam. Wieso fühl ich keinen Druck mehr auf mir?// Erst jetzt schaute Ruffy hoch und direkt in ein stockfinsteres Augenpaar, das ihn blinzelnd anblickte. Zuerst lag Verwirrung in ihnen, doch langsam änderte sich der Ausdruck zu Trauer und dann plötzlich zu Wut. //Oh oh…//, schluckte Ruffy schwer und versuchte gerade etwas zu sagen, um die Situation zu erklären, als ihm das Wort abgeschnitten wurde. „WER ZU‘ HÖ- HÖLLE BISCHT DUUU?? WASCH MACH’SCH HIER?!“, keifte ihn ein ziemlich angepisster und betrunkener Ace an. Etwas geschockt vom Ausbruch des Älteren, bekam der Jüngere erst kein Wort heraus. Doch schnell kam er wieder zu sich und schob nun Ace sanft von sich herunter, sodass dieser nun vor ihm saß, ihn immer noch mit zornigem Blick anstarrte und anscheinend auf eine Erklärung wartete. Ace erwartete jetzt eigentlich, dass der kleine Junge schnell wegrannte zu seiner Mama, wo er hingehörte und ihn einfach hier ließ, jedoch irrte er sich bei diesem Gedanken. Es stand nicht irgendjemand vor ihm, sondern Ruffy. Perplex weiteten sich die Augen des Sommersprossigen, als sich auf dem Gesicht seines Gegenübers keine Tränen in den Augenwinkeln oder eine Wutader auf der Stirn bildeten. Das genaue Gegenteil passierte. Ein breites, glückliches Grinsen legte sich auf die Lippen des Jüngeren und man konnte seine strahlend weißen Zähne sehen und eine Hand, die sich Ace entgegenstreckte. „Mein Name ist Ruffy. Ich habe dich gerade eben hier zwischen den Müllsäcken gefunden und als ich dir herausgeholfen habe, bin ich gestolpert und du halt auf mir gelandet. Du bist Ace, nicht wahr? Ich kenne dich von der Uni. Wir haben dort auch einige Kurse zusammen“, grinste Ruffy immer noch wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin und wartete darauf, dass der Ältere ihm die Hand reichte. Doch dies geschah nicht. Bei dem Wort Uni funkelten die Augen des Sommersprossigen gefährlich und ungeheurer Zorn machte sich in diesen breit. Schnell schlug er die Hand des Jüngeren weg und stand so schnell es ging auf, drehte sich um und lief mit den Worten „Lasch misch in Ruhe“ einfach weg. Eigentlich würde man jetzt denken, dass Ruffy verletzt ist und niedergeschlagen nach Hause geht. Dem war aber nicht so. Er wusste, dass er Ace unmöglich in dessen jetzigen Zustand alleine lassen konnte und folgte ihm deshalb gleich darauf. _ Ihn aufzuholen war nicht schwer, da er sich an einer Wand stützen musste, weil ihn ein Schwindelanfall überfiel. Wehleidig sah sich der Jüngere dies von weitem an, bevor er sich langsam auf das Häufchen Elend zubewegte, als sich dieses in die Hocke setzte. Der Kurzhaarige wusste, dass etwas mit Ace nicht stimmte und es gab nur eine Möglichkeit ihn dazu zu bringen es ihm zu erzählen und ihm zu vertrauen. Ein sanfter Griff auf seiner Schulter ließ den Tattowierten über seine Schulter hochschauen in das gleiche grinsende Gesicht, das er vor wenigen Minuten vor sich hatte. Ace Augen formten sich zu Schlitzen. „Wasch willscht du?!“, zischte er zwar ruhiger als zuvor, aber dennoch hörbar aggressiv und drehte sich wieder vom Jüngeren weg. Ruffy ließ sich von diesem harten Ton nicht beirren und lächelte nun warm zurück. „Glaubst du wirklich ich lasse einen Kommilitonen mitten in der Nacht allein durch die dunklen, gefährlichen Gassen ziehen, wenn er kurz davor in einem Müllhaufen eingeschlafen ist?“ Die Augen des Älteren weiteten sich und er verstand es nicht. Wieso sollte ihm ein völlig Fremder helfen wollen, obwohl er ihn nur angeschrien und sich nicht einmal dafür bedankt hatte, dass er ihm geholfen hat zwischen den Müllsäcken herauszukommen, auch wenn er davon nicht viel mitbekommen hatte, war er sich sicher, dass es wahr war. Das passierte ihm immerhin andauernd, dass er irgendwo einschlief. Plötzlich spürte er, wie sich ein Arm in seinen einhackte und ihn sanft aber bestimmend wieder auf die Beine. Er wollte gerade anfangen zu protestieren, als Ruffy diesen durchschnitt. „Komm wir gehen noch zu Makino’s Bar. Du wirst es dort sicher mögen. Danach bring ich dich nach Hause“, wie Ace bemerkte war dies keine Frage, sondern Aufforderung und anstatt, dass sich der Jüngere auch seine Meinung einholte, wurde er einfach mit geschliffen. Gegen Alkohol hatte er heute definitiv keine Einwände, deshalb ließ er es über sich ergehen. _ „Also wieso hast du dich denn so betrunken heute?“, fragte der junge Schwarzhaarige neugierig. „Wiescho willschu dasch wischä, hä?“, entgegnete Ace wieder nur harsch und nahm eine kräftigen Schluck von dem Cocktail, den er kurz zuvor hatte mischen lassen. Der Junge nervte ihn gewaltig, aber eines musste er zugeben. Diese Bar war wirklich klasse und der Cocktail schmeckte besser als in dem Laden, in dem er zuvor gewesen war. Ruffy schaute ihm zu, wie er seinen Cocktail leerte und rief dann Makino fröhlich zu sich. „Makino, gib mir was von dem härtesten Gesöff, das du im Laden hast für meinen neuen Freund und mich“, grinste er breit über beide Backen. Etwas skeptisch schaute nun Ace zu dem Jungen neben sich, der sich nun zu ihm drehte und fröhlich anlächelte. Augen rollend blickte er nun zu der Besitzerin zu, die zwei Gläser vor die beiden und eine Flasche neben diese stellte. Schnell griff der Jüngere nach dieser und schenkte dem Älteren ein Glas ein. Ace griff auch gleich danach und leerte alles in nur einem Zug. Kurz kniff er die Augen zusammen. Egal was der Junge auch bestellt hatte, es hatte es echt in sich und brannte in seinem Hals. Jedoch ließ er sich von diesem Gefühl nicht abhalten und sich gleich ein weiteres Glas einschenken. Langsam hatte der junge Mann mit dem Tattoo am linken Arm ein schlechtes Gewissen bekommen. Der Junge mühte sich so sehr ab, ihm zu helfen. Er hatte es wohl verdient, dass er ihm zumindest etwas Aufmerksamkeit schenkte. „Wasch willscht eigentlisch?“, fragte er ihn deshalb ruhig und mit einem leicht gequälten Lächeln. Leicht verwirrt blickte Ruffy ihn an. Er hatte ihn heute noch nicht einmal lächeln gesehen und eigentlich hatte er nicht mehr erwartet, dass etwas vom Älteren kommen würde. „Ich frage mich nur, warum du dich so betrinkst“, erwiderte er wahrheitsgetreu. Kurz schauten sie sich stillschweigend in die Augen bis Ace seinen Blick wieder auf sein Glas wendete und dieses fest mit seiner Hand umklammerte. „Mein miesches Arschloosch von Freunsch… Wie kann ersch nur wajen?!... Einfasch scho betrüjschen… Scho ein Arsch!!!“, Ace merkte wie unzusammenhängend er in diesem Moment redete, aber das war ihm herzlich egal. Er musste seinen Frust jemanden mitteilen. Die Augen des Jüngeren weiteten sich kaum merkbar. Er hatte zwar nicht alles wortwörtlich verstanden, aber das was er verstanden hatte, waren die Informationen, die er unbedingt wissen wollte. Ace stand auf Kerle und war jetzt wieder Single. Man kann gar nicht beschreiben, was für Freudensprünge er innerlich machte und sein Herz mit ihm. „Wer war es denn?“, fragte er den Älteren. „Wiescho willscht dasch wisschen?“, zischte dieser auch wieder aggressiv zurück. „Hab mich nur gefragt, wer dieses Arsch ist. Der muss echt blöd sein, wenn er dich gehen lässt“, antwortete Ruffy schulterzuckend und nahm nun auch einen Schluck von dem Drink. Ace brauchte erst einige Sekunden, um zu verstehen, was diese Worte bedeuteten. Dann zog sich ein leichter rosa Schimmer durch sein Gesicht, was man aber nicht so ausmachen konnte, da seine Wangen schon vom Alkohol stark gerötet waren und er hustete verlegen auf. „Danke“, erwiderte er nur noch kurz und nahm wie die Person neben sich auch einen kräftigen Schluck von dem Getränk. Der Jüngere zeigte wieder ein breites Grinsen und der Ältere gab dafür ein Lächeln zurück, dass diesmal weniger gequält war als das zuvor. _ „Ruffy bist du dir sicher, dass du es alleine schaffst den jungen Mann nach Hause zu bringen?“, begleitete Makino besorgt die beiden jungen Männer zum Ausgang der Bar. Ruffy hatte Ace nun geschultert und zog diesen nun mit sich mit, da dieser nicht mehr wirklich bei Bewusstsein war. „Keine Sorge Makinoooo, das schaffen wir scho“, gab er grinsend von sich. Er war zwar auch schon etwas angetrunken, aber nicht so betrunken, wie der Ältere, den er halb auf seiner Schulter stützte. Zwar etwas besorgt, aber dennoch Ruffy’s Worten vertrauend ging die Grünhaarige wieder zurück in die Bar und blickte sich nur noch einmal kurz nach den beiden um, die hin und her schwankend langsam nach Hause gingen. //Hoffentlich kommen sie da heil an…//, dachte die junge Frau und begann danach ihren Laden wieder auf Vordermann zu bringen. Die beiden waren nämlich ihre letzten Gäste für heute gewesen. _ „AAA~ce mach dich nicht so schwääär“, lachte der Jüngere der beiden belustigt auf, als sie endlich vor seinem Haus angekommen waren und er versuchte die Tür aufzubekommen, was sich schwieriger mit dem Ballast gestaltete als zunächst erwartet. Eigentlich wollte er den Älteren zu seiner eigenen Wohnung bringen. Doch dieser war so zu, dass er ihm kaum antworten konnte. Deshalb hatte sich Ruffy entschieden ihn zu sich nach Hause zu bringen. Nachdem die beiden es schließlich geschafft hatten in das Haus zu gelangen, brachte der Kurzhaarige Ace in sein Zimmer und versuchte ihn so sanft wie möglich aufs Bett zu schmeißen. Gleich darauf vernahm man auch im gesamten Raum ein leises Schnarchen. Geschafft, aber mit einem zufriedenen Lächeln zog Ruffy seine beiden Schweißbänder aus und legte sie auf den Nachtisch neben seinem großen Bett. Danach blickte er wieder auf sein Bett, in dem der Ältere friedlich ins Land der Träume versunken war. Er weiß nicht, ob es vom Alkohol kam, aber sein Köper bewegte sich automatisch auf den Körper vor sich zu. Langsam kletterte auf das Bett und genau über den Älteren, um diesen genauer zu betrachten. Da ist sie nun. Die Situation, die am Anfang beschrieben wurde. Die womöglich einmalige Chance eins mit seiner Liebe zu werden. Wird der Jüngere diese jedoch nutzen? Seht selbst, was passiert. Behutsam legte sich den Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand auf die straffe Brust seines Gegenübers und strich leicht zu beiden Seiten hin das Hemd weg, sodass nun kein Stoff mehr die Muskeln versteckten. Vorsichtig und unendlich sanft strichen seine Finger am Hals beginnend die Brust, dann die Bauchmuskeln herunter bis zum Bauchnabel und dann wieder herauf zur Brust, wo sie sich den Weg zur Brustwarze des Älteren suchten. Diese umkreisten die beiden Finger einige Male und strichen dann immer wieder über diese, sodass diese langsam härter wurden. Da er die andere nicht schlapp lassen wollte, beugte sich Ruffy langsam mit dem Kopf zu dieser und leckte vorsichtig, als würde sie bei einer hastigen Bewegung Zerstört werden, mit seiner feucht-warmen Zunge über diese, umkreiste sie ein paar Mal und umschloss schließlich vorsichtig die Brustwarze mit seinen Lippen, um dann etwas an ihr zu saugen. Während dieser Zeit hatte er nicht aufgehört auch gleichzeitig noch weiter die andere zu stimulieren, indem er seine Finger weiter diese umkreisen und diesmal auch etwas zukneifen ließ. Als beide gehärtet waren, ließ er von beiden ab und stütze sich leicht, um in das Gesicht des anderen zu sehen. Lustverschleierte Augen blickten auf das rötliche Gesicht des Älteren. Er hatte schon kurz nachdem er begonnen hatte Ace zu berühren, bemerkt, dass dieser nicht mehr schlief. Doch anstatt etwas zu sagen, ließ dieser es sich über sich ergehen. „Ich will dich, Ace. Aber wenn du nicht willst, dann beende ich es hier und jetzt“, lächelte der Jüngere den unter sich liegenden warm an. „I- Ich…“, doch weiter kam der ältere Student nicht. Er war so überwältig von all den Gefühlen und Reizen, die jede Berührung, die der Jüngere auf ihn ausübte ihn fühlen ließen, dass er nicht nur ihn, seinen Körper wollte, sondern auch, dass Ace sich dabei wohl fühlte und es genoss. Wenn er zu sich selbst ehrlich sein musste, musste er sich eingestehen, dass das, was er innerhalb der letzten Minuten vom Kleineren gefühlt hatte, das Schönste war, was er in seinem gesamten Leben gefühlt hatte. Sein Ex-Freund war nie so rücksichtsvoll ihm gegenüber gewesen. Eher das Gegenteil war der Fall. Bei ihm war der Sex sehr brutal, lieblos und kalt gewesen. Ihm war es egal, was Ace dabei fühlte. Er wollte nur seine eigene Befriedigung, mehr nicht. Doch nun war da dieser Junge, der in ihm so vieles auslöste, was er nicht einmal beschreiben konnte. Er wand seinen Kopf zur Seite und wurde um einige Töne roter als zuvor. Ruffy beobachtete ihn stumm dabei. Sein Körper verlangte nach dem Älteren, aber er würde nichts tun, was dieser nicht wollen würde. Er wurde schon genug verletzt, da musste er selbst nicht unbedingt noch eins draufsetzen. Innerlich hoffte er darauf, dass er es auch wollen würde. Wenn nicht, müsste er sofort unter die kalte Dusche gehen, weil er sich sonst nicht mehr zurückhalten könnte. Seine Bedenken waren jedoch umsonst, da Ace mit einem leichten Nicken sein Einverständnis gab, weitermachen zu dürfen. Mit einem glücklichen und heute wohl wärmsten Lächeln lehnte sich der Jüngere etwas nach vorne, stützte sich mit seiner linken Hand ab und legte seine rechte Hand leicht an das Kinn des Älteren. Dieser blickte immer noch sehr verlegen zur Seite und drückte sich etwas fester ins Kissen. Ruffy beugte sich nun langsam zu ihm hinunter und zwang ihn gleichzeitig mit sanfter Gewalt ihm ins Gesicht zu sehen. Dieser versuchte zunächst sich noch weiter ins Kissen zu drücken. Jedoch brachte es ihm nichts, da der Jüngere in diesem Fall kräftiger war als er selbst und es schlussendlich schaffte, dass sie sich in die Augen sehen mussten. Schnell wand er den Blick zur Seite, wenn er schon nicht sein Gesicht verstecken konnte. Aber sein Blick ruhte nicht lange auf der Seite, als er plötzlich die warmen Lippen seines Gegenübers auf seinen spürte und dabei in die so liebevollen und zugleich entschlossen pechschwarzen Augen des Kleineren schaute. Zaghaft schon beinahe ängstlich bewegten sich die Lippen von Ruffy gegen die von Ace. Doch der Ältere wusste, dass es keine Angst war, die der Jüngere hatte, sondern dass dieser ihm Zeit lassen wollte und es nicht überstürzen wollte. Langsam begann der Ältere nun den Kuss zu erwidern. Er fing an ihn zu genießen und schloss seine Augen, um die Impulse intensiver wahrnehmen zu können, die gerade kreuz und quer durch seinen Körper schossen. So etwas hatte er wahrlich noch nie zuvor gespürt. Plötzlich spürte er etwas Feuchtes an seiner Unterlippe. Er wusste, dass Ruffy’s Zunge freundlich und erwartungsvoll um Einlass bat. Eigentlich würde er es gerne etwas hinauszögern, aber er wollte selbst so schnell wie möglich die Zunge des Jüngeren in seinem Mund spüren und gewährte ihm auch deshalb gleich den gewünschten Einlass. Ace hätte nicht gedacht, dass es geht, aber selbst bei der Erforschungstour seiner Mundhöhle nahm der Kleinere so viel Rücksicht auf ihn, dass ihm vor Freude eine kleine Träne aus dem Augenwinkel lief. Langsam strich der feucht-warme Fremdkörper jeden einzelnen Millimeter seiner Mundhöhle ab, um auch kein Detail entgehen zu lassen. Erst dann wurde die Bewohnerin dieser kleinen Höhle angestupst und zum mitspielen animiert. Zunächst vorsichtig, aber dann immer mutiger umkreisten sich die beiden Zungen und trieben die andere zu immer wilderen Spielchen an, sodass aus dem anfangs zaghaften Küsschen ein leidenschaftlicher, voller unbeschreiblicher Emotionen gefüllter Kuss wurde. … Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster, um das zuvor dunkle Zimmer zumindest etwas zu erleuchten. Durch diese kleine Hilfe sind nun zwei junge Männer zu erkennen, die fest aneinander gekuschelt daliegen. Der Ältere der beiden, der den Jüngeren im linken Arm hält und fest an sich gedrückt hat, beobachtete mit neugierigen Augen den friedlich neben ihm schlafenden. Ace hob seinen freien Arm an bis er mit seiner Hand fast das struppige schwarze Haar des Jüngeren erreicht hatte. Doch da hielt er kurz inne. //Was ist, wenn er gleich aufwacht und sagt ‚Danke für die Nacht und jetzt verschwinde‘? Das wäre möglich. Immerhin kennen wir uns nicht. Er könnt ein genauso mieses Arschloch sein wie ER!// Ohne es jedoch bemerkt zu haben, strich er nun sanft durch das Haar von Ruffy. Ein friedliches Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und als Ace dieses sah, wusste er, dass sowas nicht passieren würde. Den Gedanken nun vollends abgelegt, fing er an das Gesicht etwas zu mustern. Immerhin hatte er sich ja letzte Nacht die meiste Zeit abgewandt bis sie hier bei ihm waren, anstatt ihn anzuschauen und als sie dann hier waren, war das Zimmer doch etwas dunkel und er hatte andere Dinge im Kopf als sich seine Gesichtszüge besser einzuprägen. Bei den Erinnerungen an letzte Nacht stieg ihm das Blut in den Kopf, als ihm klar wurde, dass er unter dem Jüngeren lag und es nicht umgekehrt der Fall war, wie es seiner Meinung nach hätte sein müssen. Wie konnte das denn überhaupt passieren? Der in seinen Armen liegende war definitiv nicht der Typ die Führung übernehmen zu können. Ein Seufzer entfloh seiner Kehle. Wieso machte er sich eigentlich so viele Gedanken? Es hatte ihm doch gefallen. Mehr als bei irgendwem anderes zuvor. Und obwohl er den Kleinen eigentlich gar nicht kannte, fühlte es sich so an, als würde er ihn schon ewig kennen. Plötzlich vernahm er ein leises Kichern und schaute an sich hinunter in das nun wache und wieder mit einem weiten Grinsen verziertem Gesicht. „Wie geht’s dir? Besser?“, fragte dieser grinsend. „Ich… Ehm…“, kam es zunächst leicht perplex, jedoch dann legte sich ein Lächeln, ein wirklich ehrliches und freies Lächeln auf seine Lippen, „Danke ich habe mich noch nie besser gefühlt“ Sich etwas abstützend, richtete sich Ruffy auf, gab seinem Freund einen kurzen, aber dennoch liebevollen Kuss auf die Lippen und legte sich wieder in seine alte Position zurück. „Dein dummer Ex weiß gar nicht, was er sich entgehen lassen hat“, lachte der Kleine leise auf und kuschelte sich mehr an Ace. Etwas rot werdend, nickte der Ältere nur zustimmend zu der Bemerkung. „Arsch von Smoker weiß echt nicht, wen er verloren hat“, grinste er nun breit übers ganze Gesicht. „WAS? SMOKER? Doch nicht etwa Prof. Smoker??!“, starrte Ruffy den Älteren ungläubig an. „… Doch. Kennst du ihn etwa?“, entgegnete der andere leicht skeptisch. „Er ist mein Mentor… Wenn er erfährt, dass ich jetzt mit dir zusammen bin…“, Ruffy verzog sein Gesicht und seufzte leise auf. Er mochte seinen Mentor nie so wirklich und jetzt erst recht nicht. Plötzlich hörte er seinen Freund neben sich auflachen. Das war das erste Mal, dass er ihn lachen hörte und er konnte sich deshalb ein Grinsen einfach nicht verkneifen. „Na und? Wir sollten es lieber offiziell zeigen oder noch besser es vor seinen Augen treiben“, lachte Ace noch lauter los. Der Gedanke gefiel Ruffy. Somit würde er zeigen, dass Ace ihm und sonst niemand anderem gehörte. „Aber dieses Mal werde ich der obere Part sein“, grinste der Ältere etwas hinterlistig. „Vielleicht in deinen Träumen oder wenn du mich so sehr abfüllst, dass ich es nicht mehr bemerke“, Ruffy hob seinen Kopf dabei etwas an und blickte dabei mit einem frechen Grinsen in die tiefen Seen des Anderen. Dieser verstand den Blick und lief augenblicklich rot an. Damit er sich diesen Blick nicht länger antun musste, beugte er sich vor und küsste den Kleinen mit geschlossenen Augen. Der jüngere Schwarzhaarige grinste in den Kuss hinein und drückte sich näher an Ace heran bis sie dann schließlich noch einmal beide in den wohlverdienten Schlaf zurückfielen. Immerhin würde es noch ein langer Tag werden, da sie noch ihren Freunden ihre neue Beziehung zueinander mitteilen wollten und sich sicher waren, dass sie mehr als genug gelöchert werden würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)