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Herz aus Eis

Schattenseiten des Ninjalebens
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an die Kommi-Schreiber :-)
So dann wären wir schon beim vorletzten Kapitel... Komplett anzeigen

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Naruto komm zurück

Narutos Freunde hatten sich um den toten Körper des Jungen geschart. Viele von den Ninjas trauerten um den blonden Jungen.

„Es tut mir Leid, Naruto. Ich konnte dir nicht helfen“, flüsterte Jiraiya. Er hatte sein Versprechen nicht halten können. Dem Bergeremiten liefen unaufhörlich die Tränen über die Wangen.

Gaara konnte es nicht fassen. Der Fuchsjunge hatte ihm so sehr geholfen. Er hatte ihm das Leben gerettet und jetzt war er tot. Gaara hatte nichts tun können. Aber warum … warum konnte er ihm nicht helfen? Warum hatte er ihn nicht beschützen können? Gaara spürte eine Wut in sich, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Es waren die Gefühle aus einer längst vergangenen Zeit.

„Gaara, was … was ist mit dir?“, fragte Temari ängstlich. Sie kannte diese Anzeichen. Damals war es immer so gewesen bevor Gaara sich verwandelte.

„Naruto, warum kann ich dir nicht helfen? Warum bin ich so schwach? Ich … ich würde dir so gern helfen“, sagte Gaara leise. Er zitterte und sprach mit gebrochener Stimme.

„Wir würden ihm alle helfen, wenn es eine Möglichkeit gäbe“, meinte Temari und versucht ihren Bruder zu trösten.

„Er wusste es. Er hat es schon immer gewusst, dass der Kampf gegen die Schlange sein letzter Kampf sein würde. Ich glaube, er hat sich nach Ruhe gesehnt“, sprach Ashitaka leise. Er konnte Naruto verstehen. Es gab eine Zeit, da hatte er dieselbe Einstellung gehabt. Die Zeit bei der Schlange hinterließ bei jedem seine Spuren – besonders bei Naruto. Der Fuchsjunge war sich schon lange sicher, dass er nicht mehr lang leben würde. Es war einfach ungerecht. Der junge Uzumaki hatte etwas anderes verdient.
 

„Was würdet ihr für ihn tun?“, fragte Yuki und sah in die Runde.

„Was … was meinst du?“, erwiderte Sakura ungläubig.

„Was würdet ihr für Naruto tun, wenn ihr ihn retten könntet?“, entgegnete Yuki.

„Alles, ich würde alles tun“, antwortete Sasuke. Die anderen stimmten ihm zu. Jeder von ihnen würde für den Fuchsjungen sterben, wenn es etwas bringen würde.
 

„Aber du kannst ihm nicht helfen. Er ist tot“, mischte sich Tsunade ein.

„Der Dämon lebt noch“, meinte Yuki.

„Der Dämon? Was hast du vor?“, wollte Yamato wissen. Denn er wusste, dass die junge Frau Recht hatte. Er konnte den Fuchs noch spüren.

„Es ist ein verbotenes Jutsu und ich brauche Hilfe, aber es könnte klappen. Allerdings kann ich nichts versprechen“, antwortete Yuki. Sie würde dem Fuchsjungen gern helfen. Denn auch für sie war er ein Freund gewesen.

„Egal was es ist oder was es mich kostet, ich helfe dir – ich helfe ihm“, sagte Sasuke und trat hervor. Yuki wusste, dass er nicht der einzige war. Diese ganzen Ninjas hier würden dem jungen Uzumaki helfen.
 

„Shikamaru, ihr müsstet uns so viel Zeit verschaffen wie ihr könnt. Es wird eine Weile dauern bis wir euch wieder helfen können“, sagte Yura an den jungen Nara gewandt.

„Kein Problem, es sind ja noch genug da die kämpfen können“, meinte Shikamaru.

„So lange ihr mit ihm wieder kommt, ist mir alles recht“, fügte er hinzu und grinste.

„Sakura, du bist die stärkste Heilerin hier. Du musst dich um die Verletzten kümmern“, sprach Tsunade. Es war eher ein Befehl als ein Wunsch. Sakura willigte ein.

Dann gingen Yuki, Ashitaka und Yura zusammen mit Tsunade, Jiraiya, Kakashi, Iruka, Sasuke, Gaara und Hinata.
 

Sie zogen sich nach Konoha zurück. Sie brauchten einen ruhigen und auch etwas abgelegenen Platz. In der Nähe des Friedhofs blieben sie stehen. Vorsichtig legte Jiraiya den leblosen Körper von Naruto auf den Boden. Yuki kniete sich neben den Fuchsjungen.

„Was genau passiert jetzt?“, fragte Kakashi.

„Ich konzentriere mich auf das Jutsu. Ihr konzentriert euer Chakra und übertragt es auf Naruto. Das wird ihm wieder Kraft geben, aber ihr müsst ihm auch einen Grund geben, dass er zurückkommen will“, erklärte Yuki.

„Was meinst du mit ihm einen Grund geben?“, wollte Sasuke wissen.

„Erzählt ihm – macht ihm klar, warum er weiterleben sollte, warum ihr wollt, dass er weiterlebt“, antwortete die junge Kunoichi.

„Das Jutsu wird eine Menge Kraft kosten. Wie willst du das machen? Nicht mal deine dämonische Kraft wird dabei etwas nützen“, meinte Tsunade.

„Das ist wahr. Aber dafür sind Ashitaka und Yura da. Sie werden mir helfen. Nun bei euch wird es ähnlich sein. Deswegen fände ich es besser, wenn du Tsunade nicht deine Kraft verwendest. Du könntest die anderen heilen, wenn sie es geschafft haben“, erwiderte Yuki.

Tsunade verstand. Die Medic-Nin wusste, dass dieses Jutsu eine Menge Chakra brauchen würde. Auch wenn es verboten war, für Naruto würde sie alles tun.
 

Yuki konzentrierte sich und legte ihre Hände auf Narutos Siegel für den Dämon. Yura und Ashitaka standen hinter Yuki. Sie hatten ihre Hände auf die Schultern der jungen Frau gelegt, um so ihr Chakra an Yuki weiterzugeben. Sasuke und die anderen konzentrierten sich auf ihr Chakra und übertrugen es auf den Fuchsjungen…
 

*****

Etwas regte sich in der Dunkelheit. Er spürte wie seine schwindende Kraft langsam zurückkehrte.

„Was ist das? Wer … wer ist da?“, fragte Kurama durch den düsteren Raum. Der Fuchs öffnete die Augen. Der Junge war es nicht. Er lag noch immer regungslos am Boden. Vorsichtig hob der Dämon den Kopf und sah sich um. Er konnte deutlich Chakra spüren, aber er sah niemanden. Manches Chakra war ihm schon einmal begegnet. War es wirklich möglich, dass diese Menschen ihm halfen. Der Fuchs grinste: „Du musst ihnen viel bedeuten, wenn sie das für sich tun“…
 

Was war geschehen? Er hörte Geräusche. Eine Stimme und ein Feuer? Wo war er? Der junge Mann öffnete die Augen. Er lag auf einer Wiese. Doch irgendetwas war merkwürdig. Die Lichtung war gerade groß genug für das Feuer einen Baum und zwei Menschen. Alles andere war in scheinbar endlose Dunkelheit gehüllt. Vorsichtig richtete sich der blonde Mann auf.
 

„Ah du bist endlich aufgewacht“, meinte der Mann der am Feuer saß. Ungläubig sah sich der junge Ninja um. Sein Körper schmerzte nicht mehr. Er hatte noch seine Narben, aber er spürte keinen Schmerz. Seine Kleidung war zerrissen vom Kampf. Hatte er es geschafft? Hatte er die Schlange besiegt?

„Wo bin ich?“, fragte Naruto leise.

„So genau kann ich dir das nicht erklären. Aber ich denke du weißt es“, antwortete der andere Mann.

Naruto stand auf. Er wusste, was der Mann meinte. Er war tot. Aber er hatte sich den Tod anders vorgestellt.

„Ich bin tot“, war die nüchterne Aussage des jungen Uzumaki.

„Ja … obwohl du es nicht sein solltest“, antwortete der fremde Mann traurig. Er war aufgestanden und stand jetzt vor Naruto. Ein großer blonder Mann.

„V … Vater?“, stammelte Naruto. Er war es wirklich. Minato umarmte seinen Sohn. Doch dieser erwiderte die Umarmung nicht. Stattdessen verpasste er ihm einen heftigen Schlag in den Bauch.

„DU! Warum … warum hast du das getan? Warum hast du diesen verdammten Dämon in mir versiegelt? Warum hast du mich allein gelassen?!“, schrie Naruto. Tränen liefen über seine Wangen.

„Es tut mir Leid. Ich … ich wollte dieses Schicksal nicht für dich“, flüsterte der vierte Hokage.

„Willst du sagen du wusstest nicht wie die Menschen mit Dämonen behandelt werden?“, fragte Naruto. Er stand seinem Vater gegenüber und sah ihn an. Seine Wut war etwas abgeklungen. Wenn er ehrlich war, dann war wütend auf sich selbst.

„Mein Wunsch war es, dass man dich als Helden sieht. Du bist etwas Besonderes. Du hast schon viel für Konoha getan. Du bist ein guter Ninja geworden. Du wärst ein besserer Hokage als ich es war“, sprach Minato und lächelte.

„Nein … ich bin ein Monster“, flüsterte Naruto.

„Nein Naruto, hör auf damit. Du bist kein Monster. Du warst immer stark und hast niemals aufgegeben. Du hast viele Freunde. Viele Leute respektieren dich. Du bist alles andere als ein Monster“, entgegnete Minato eindringlich. Ihm war es nicht entgangen, dass Naruto sich verändert hatte. Er war stets bei seinem Sohn gewesen, doch er hatte ihn nicht vor seinem Schicksal schützen können. Das schmerzte ihn. Naruto war ein gebrochener Mensch.

„Ich habe getötet. So viele sind durch meine Hand gestorben. Ich habe die Freundschaft nicht verdient. Ich bin alles das wogegen du immer warst“, antwortete Naruto.

„Naruto, du bist mein Sohn. Das was passiert ist, kannst du nicht rückgängig machen. Wenn du ehrlich bist, dann war das nicht dein Werk. Es war Orochimarus Schuld… Ich bin stolz auf dich, Naruto. Du hast so viel Gutes in dir vergiss das nicht. Deine Freunde kämpfen für dich und würden alles für dich tun. Sie glauben an dich, wie auch ich es tue“.
 

Minato sah seinem Sohn in die Augen. Er hatte noch nie so viel Schmerz in einem Blick gesehen. Es zerriss ihn.

„Was genau ist das hier? Warum bin ich hier, warum bist du hier? Warum führen wir dieses Gespräch? Willst du mir sagen, dass ich zurückgehen soll?!“, wollte Naruto wissen. Er war durcheinander. Einerseits genoss er es seinen Vater zu sehen, mit ihm zu reden, jedoch verstand er den Zweck nicht.

„Vielleicht war das hier dein Wunsch. Ich weiß es nicht. Du solltest eines wissen. Ich bin immer bei dir. Du hast es nicht verdient… nach all dem Leid … zu sterben. Du sollst dein Leben genießen können. Es tut mir Leid, dass ich … dass ich dir nicht helfen konnte. Ich war leider nicht im Stande dir zu helfen. Wenn ich … wenn ich gekonnt hätte, dann …“, sagte Minato. Ein paar Tränen liefen ihm über die Wangen.

„Nein Vater. Mach dir keine Vorwürfe. Du kannst nichts dafür, dass du tot bist. Du … Ich bin dankbar, dass ich dich hier sehen durfte, dass ich mit dir reden konnte. Ich glaube das ist nicht der Ort an dem ich sein sollte, wenn ich tot bin. Es war dunkel … vorher… ich war in völliger Dunkelheit. Dort war es so still…“, unterbrach Naruto seinen Vater.

„Naruto das hier ist kein Ort für dich. Du kannst zurückgehen. Deine Freunde versuchen es bereits. Sie wollen, dass du lebst“, meinte Minato und lächelte.

„Was ist, wenn ich es nicht will – wenn ich nicht zurück will. Zum ersten Mal seit langer Zeit spüre ich nichts. Keine Schmerzen mehr, ich sehe keine Bilder … es ist so friedlich hier. Vater, ich … ich kann nicht mehr. Ich habe keine Kraft mehr dafür. Ich fühle mich so allein. Ich will diese Schmerzen nicht mehr“, sprach Naruto. Erneut schossen Tränen in seine Augen. Minato nahm seinen Sohn in den Arm und Naruto erwiderte die Umarmung.

„Mein Sohn glaube wieder an dich, glaube an deine Freunde“, flüsterte Minato…
 

Der Fuchs war an den blonden Jungen herangetreten. Doch nichts geschah. „Komm schon Junge. Sie wollen dich zurückholen“. Der Fuchs spürte die Anwesenheit von anderen Personen. Sie waren also bis hierher vorgedrungen.

„Hey lass ihn in Ruhe, du Ungeheuer“, schrie Iruka.

Der Fuchs sah den Ninja an und begann zu lachen. „Ihr wisst überhaupt nichts. Glaubt ihr, ich will dass er stirbt – dass ich sterbe?! Ihr seid so töricht. Aber ich glaube, er wird nicht einfach so wieder zurückkommen“.

„Was weißt du denn davon? Du kennst ihn nicht. Er wird zurückkommen“, meinte Iruka.

„Seht ihr das alle so? Dann wisst ihr nichts von dem Jungen. Ich kenne ihn besser als ihr denkt. Dort wo er jetzt ist, fühlt er sich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder richtig gut. In eurer Welt hat er nur noch Kampf und Schmerz gehabt. Der Junge sehnt sich nach Frieden. Dort wo er jetzt ist, ist es still – dort hat er keine Schmerzen mehr. Ihr müsst ihm einen sehr guten Grund geben, dass er auch wirklich wieder zurückkommen will“, sprach der Fuchs.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fortsetzung folgt?
So das wars auch schon wieder.
Über Kommis würde ich mich wieder freuen.
Das nächste Kapitel wird dann das letzte sein, aber bis dahin müsst ihr euch noch gedulden. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
2014-08-31T11:02:17+00:00 31.08.2014 13:02
Warum abgeschlossen? Ich dachte es kommt noch ein letztes kapitel?
Lg aline
Antwort von: abgemeldet
31.08.2014 14:26
Ja es kommt auch noch Kapitel Nr. 15. Es wurde nur noch nicht freigeschaltet. Da musst du dich noch etwas gedulden ;)
Von:  solty004
2014-08-26T08:39:59+00:00 26.08.2014 10:39
Hey,
War wieder ein super Kapiteln.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  fahnm
2014-08-24T22:00:50+00:00 25.08.2014 00:00
Ein Cliffhanger?
Aber ein sehr guter.^^
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.


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