Das Schicksal ist nie auf ihrer Seite von KleinReno (- Reste der Vergangenheit -) ================================================================================ Kapitel 1: One-shot ------------------- Titel: Das Schicksal ist nie auf ihrer Seite Autor: KleinReno Pairing: / Genre: Final Fantasy VII Altersempfehlung: Kurzbeschreibung: Sektor 7, die Turks. Auch sie haben mit diesem Akt zu kämpfen und die Gefühle kochen über. Disclaimer: Die Charakter gehören nicht mir (wär ja auch zu schön gewesen) und ich verdien mit der Story kein Geld (wäre ja noch schöner). Die Idee ist aber von mir und wenn es so eine ähnliche schon gibt, ist halt Pech. _______________________________________________________________________ Sie standen im Büro des Leiters des General Affairs Department, alias Turks. Durch die große Fensterfront blickten sie auf die Trümmer von Sektor 7. Die Flammen züngelten noch meterhoch. Der Himmel war schwarz durch den Rauch. „Es ist traurig.“, sagte die Frau. Der Mann hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. „Sie haben ganze Arbeit geleistet.“, sagte er. Still drehte er sich um und schaltete den Nachrichtensender ein. „- Sektor 7 ist soeben zusammengebrochen. Mehrere Explosionen haben die Stützpfeiler zerstört. Die Slums sind darunter vollkommen begraben. Die Zahl der Todesopfer ist noch unbekannt, ebenso wie die Ursache –“ Der schwarzhaarige Wutainese schaltete das Gerät wieder aus. Auf den Bildern konnte man das zusammenstürzen genau beobachten. „Gute Arbeit, sauber und präzise.“, sagte er monoton. „Wir haben immer noch keine Rückmeldung, Tseng.“, sagte die blonde Frau. „Sie werden es geschafft haben.“, sagte Tseng, „Elena, sie sind nicht umsonst Seniors.“ Die Sorgenfalten der Blonden wurden immer tiefer, je weiter die Zeit verstrich. Schließlich hörte man laute Schritte draußen und die Tür wurde aufgestoßen. Das Erste, was sie sahen, war eine EMR, die quer durch den Raum flog und zielsicher den Bildschirm vom Schreibtisch fegte. „DAS NÄCHSTE MAL KANN DAS EINER VON EUCH MACHEN!“, brüllte Reno. Die Tränen standen ihm in den Augen, doch er hielt sie erfolgreich zurück. Die Blöße würde er sich nicht geben. Tseng sagte nichts, ebenso wie Elena und Rude, der mit Reno auf der Mission war. Der Rothaarige drehte sich wieder um und verließ sichtlich wütend aber auch traurig das große Büro. Er schlug die Tür laut hinter sich zu. „Alles ohne Komplikationen abgelaufen.“, sagte Rude schließlich. „Ich seid auf keinem Film zu sehen. Sehr gute Arbeit.“, erwiderte der First in Command, Tseng. Rude nickte und trat ebenfalls aus dem Büro. Elena sah wehmütig auf die Tür. Sie wusste, dass Rude nun zu Reno gehen würde und warum dieser auch so schlecht gelaunt war. Normalerweise liebte er Explosionen, vor allem, wenn er der Grund dafür war. Rude ging in das eigene Büro, das ihm zusammen mit Elena und Reno gehörte. Er hörte das Schluchzen des Second in Command. Reno saß hinter seinem Schreibtisch auf dem Boden in der Ecke. Die Beine angewinkelt und den Kopf in den Armen verborgen. Rude hockte sich neben ihn, machte aber nichts. Er wusste nicht, wie der Rothaarige reagieren würde. „Reno…“, sagte er bloß. Genannter schluchzte laut auf und schmiss sich Rude in die Arme. „Ist das die Strafe für alles?“, fragte er. Rude antwortete nicht. „Muss ich nun bezahlen, dass ich aus den Slums gekommen bin? Dass ich sie zurückgelassen habe, musste? Ich wollte das nicht. Ich fühl mich nicht gut. Wieso konnte ich sie nicht finden? Wieso? Wieso durfte sie nicht leben?“, stellte Reno die Fragen, die ihn nicht losließen, auch wenn er wusste, dass Rude ebenso wenig antworten könnte wie er selbst. Darauf gab es keine Antwort. „Ich habe sie umgebracht.“, flüsterte er nach einer Weile, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, „Ich habe ihr Blut an meinen Händen kleben.“ Rude sagte nichts, er hielt ihn bloß fest, damit Reno wusste, fühlte, dass er nicht alleine auf der Welt ist. Jemanden hatte, der sich um ihn scherte und ihm zuhörte. Nach einer Weile sagte er: „Es wird alles wieder gut.“ Im Büro nebenan saßen immer noch die beiden anderen Turks. Tseng saß hinter seinem Schreibtisch und drehte ein Foto in seinen Händen. Er sah es nicht an, er kannte es in- und auswendig. Es zeigte Reno mit einem Teenager mit ebenfalls feuerroten Haaren, die das Mädchen im Gegensatz zu dem Turk kurz geschnitten hatte. Trotzdem stand es wie bei dem Mann kraus ab. Es war Renos kleine Schwester, die er nicht aus den Slums mitnehmen konnte. Sie lebte direkt unter Sektor 7. Höchstwahrscheinlich war sie wie die vielen anderen auch tot. Reno hatte darauf bestanden, vor der Mission sie warnen zu dürfen, und so gerne Tseng ihm auch die Erlaubnis gegeben hätte, er durfte nicht. Daraufhin hatte der Second in Command darauf bestanden, selber einen Sprengkörper anzubringen, um sie mit sich zu nehmen. Er hatte es nicht geschafft, wie erwartet. Tseng verstand die Wut und er wusste auch, dass diese Wut nicht gegen ihn gerichtet war, sondern gegen den Konzern. Der Rothaarige wusste, dass Tseng ihm die Erlaubnis hatte geben wollen, er hatte es ihm gesagt und alles Glück der Welt gewünscht, es zu schaffen. Doch das Schicksal stand einem Turk nie glücklich gegenüber. Das war der Fluch für ihre Arbeit. Das mussten sie alle auf ihre Weise feststellen. Nun war Reno dran gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)