Zum Inhalt der Seite

Jasper & Bella

~~Eine neue Liebe~~ NEUES KAPITEL
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Überraschendes Treffen

Jasper & Bella
 

Überraschendes Treffen
 

Über zwei Jahre war es jetzt schon her, wo wir uns von Bella getrennt haben. Und das alles nur, weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte, währe ich nicht ausgeflippt währe es nie so weit gekommen. Dieses Erlebnis hatte Edward wie er es nannte die Augen geöffnet. Wir waren zu gefährlich für sie, er wollte ihr ein ruhiges und normales Leben ermöglichen. Ob sie es wollte war für ihn nicht von belangen gewesen, er hatte seinen eigenen Dickkopf durchgesetzt und der Rest war ihm egal. Es war ihm egal gewesen, dass Esme und Carlisle ihre Tochter verloren hatten und Alice ihre beste Freundin. Bei Alice Namen wurde mein Herz schwer, ihr tat diese Trennung von Bella gar nicht gut. Es ging sogar so weit das sie sich sogar von mir getrennt hat. Wo sie mittlerweile war konnte ich nicht sagen, ich wusste nur irgendwo bei Edward. Vor ca. 13 Monaten hat sie es nicht mehr ausgehalten und ist Edward gefolgt der schon vier Monate vorher gegangen war. Für Esme war es am schwersten das sie jetzt innerhalb von so kurzer Zeit drei ihrer Kinder verloren hatte und ich weiß was ich dann tat war nicht richtig aber ich konnte nicht anders. Kurz nach dem Alice auch gegangen war, ging auch ich. Aber anders als Edward und Alice meldete ich mich regelmäßig bei Esme, Carlisle und auch bei Emmett und Rosalie.
 

Gerade war schlenderte ich durch die stillen und kalten Straßen von New York City. Unter meinen Füßen knirschte der frisch gefallene Schnee und leise rieselte er vom Himmel. Kein Wunder immer hin war es Ende November, noch komischer war, das die Stadt so ruhig und friedlich da lag. Normalerweise war hier mehr los, es machte fast den Anschein als ob heute etwas passieren würde. Seit drei Tagen war ich schon in New York, einen festen Wohnsitz hatte ich nicht wirklich. Ich stieg hier und da in Hotels unter und blieb einige Zeit in der Stadt bevor ich weiter zog. Fast so wie ein Nomade. Gerade als ich an einer Kreuzung ankam, wehte mir ein Geruch entgegen, von dem ich gedacht hatte ihn nie wieder zu riechen. Es war der Geruch von Bella. Bella. Allein bei dem Namen überrollten mich die Schuldgefühle, immer hin war alles meine Schuld. Eigentlich wollte ich es vermeiden sie zu sehen, wollte ihr Leben welches sie jetzt führte nicht zerstören, aber irgendetwas in mir trieb mich dazu in die Richtung zu gehen aus, der der Geruch kam. Je näher ich kam um so intensiver wurde der Geruch, sie musste Bluten, außerdem konnte ich verschiedene Gefühle wahrnehmen. Zum Glück hatte ich in den vergangen zwei Jahren meine Selbstbeherrschung wie ein Besessener trainiert, ich wollte das sich so etwas wie an Bellas Geburtstag nie wieder wiederholt. Die Gefühle hingegen beunruhigten mich. Da waren zum einen die von Bella, ich konnte sie ihr eindeutig zu ordnen und noch drei andere die ich nicht einordnen konnte. Bella schien vor irgendetwas Angst zu haben, das konnte ich deutlich spüren. Ohne das ich irgendetwas dagegen tun konnte beschleunigten sich meine Schritte und ich lief in Menschlicher Geschwindigkeit durch die Straßen. Es dauerte keine zwei Minuten dann war ich am Ort des Geschehens. Ich hatte mich nicht getäuscht, auf dem kalten und schneebedeckten Boden hockte Bella und sah mit Schreck und Angstgeweiteten Augen zu drei Männern auf. Ich musste keine Gedanken lesen können um zu wissen, was sie mit Bella vor hatten. Aber im Moment schauten sie mehr als nur belustigt zu dem kleinen, schwarzen Fellball zu Bellas Füßen, der die Männer an knurrte. Es war nur ein kleiner Welpe der die Männer an knurrte und seine Mini Zähne bleckte. Doch die Belustigung bei den Männern hielt nicht lange, der erste machte einen Schritt auf sie zu und Bella zuckte zusammen. Dieser Anblick machte mich fast rasend, ich wusste nicht warum, aber ich wollte Bella unbedingt beschützen. Vermutlich als Wiedergutmachung für damals. Aus meiner Kehle drang ein tiefes und bedrohliches Knurren, die Männer schreckten sofort zurück und einer fiel sogar vor Schreck hin. Ihre Köpfe ruckten in meine Richtung und ich lief noch einmal ein Knurren, kombiniert mit einem Fauchen erklingen. Dies gab ihnen den Rest und sie nahmen reiß aus und verschwanden in die Nacht.
 

Nur langsam beruhigte ich mich wieder und sah zu Bella in der Erwartung das sie vor Angst zittern würde, doch ich sollte mich täuschen. Bellas braune Augen bohrten sich in meine goldenen und sah die Erkenntnis in ihnen auf blitzen. „Jasper?“ fragte sie in die Stille. Was ich jetzt tat sollte ich eigentlich nicht tun, aber ich konnte nicht anders. Mit langsamen Schritten näherte ich mich ihr, um sie nicht zu erschrecken und hockte mich ca. einen Meter vor ihr auf den Boden. Ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht und ich schaute sie nur irritiert an, auch ihre Gefühle spiegelten Freude und Glück wieder. „Du bist es wirklich.“ hauchte sie und ihr Lächeln wurde noch lieblicher wenn es überhaupt möglich war. „Ja ich bin es.“ erhob ich zum ersten Mal meine Stimme. Kurz herrschte Stille zwischen uns, die aber durch ein winseln unterbrochen wurde. Mein Blick huschte zu dem kleinen Welpen der auf den Boden lag und ein winseln von sich gab. „Hey Nuit, was ist denn los, meine kleine.“ sprach Bella beruhigend auf die kleine ein und nahm sie auf den Arm. Fast sofort beruhigte sie sich wieder und leckte Bella über das Gesicht. Bella schien mich fast vergessen zu, denn sie kicherte die ganze Zeit vor sich hin. Für mich war es eine Wohltat in ihrer Nähe zu sein, ihre Gefühle waren einfach nur wunderschön, nur positiv und nichts negatives war an ihnen. Automatisch musste ich mit kichern, das brachte mir einen verwirrten Gesichtsausdruck von Bella ein, kein Wunder sie hat mich immer hin noch nie kichern gehört. „Ich muss mich bei dir bedanken, ich will gar nicht wissen was diese Kerle mit mir gemacht hätten, wenn du nicht aufgetaucht wärst.“ meinte Bella zu mir und ich konnte nur Nicken. Bella erhob sich mit dem Welpen, Nuit, auf dem Arm, doch sobald sie ihren rechten Fuß belastete stieß sie zischend die Luft aus und sackte zusammen. Reflexartig schoss mein Arm nach vorne und schlang sich um ihre Hüfte, ein kurzer Blick auf ihren Fuß genügte mir, um festzustellen das ihr Knöchel vermutlich verstaucht war. „Danke.“ murmelte sie verlegen, kein Wunder immer hin, war ich ihr noch nie so nahe wie jetzt. Ich konnte hören wie ihr Herz drei Takte schneller schlug und sich förmlich überschlug. Jetzt war ich verwirrt, warum brachte ich sie so aus der Fassung? Dafür gab es keinen Grund. Eins stand aber fest, mit diesem Fuß würde sie keinen Meter weit kommen. Ohne groß nachzudenken hob ich sie einfach auf meinen Arm und sie quietschte kurz vor Überraschung auf. Nuit gab auch einen erschrockenen Laut von sich, machte aber nichts weiter, sondern sah sich irritiert um. „Was wird das?“ hackte Bella nach, nachdem sie den Schreck verdaut hat. „Ich glaube kaum das du mit dem Fuß weit kommst. Und es ist nicht meine Art jemanden einfach so auf der Straße sitzen zu lassen.“ erklärte ich ihr und schon wieder kicherte sie und ihre Laune war einfach nur positiv. Es tat mehr als gut wieder jemanden in der Nähe zu haben, der keine negativen Gefühle hatte, sondern so fröhlich war wie Bella. „Oh ein Kavalier, womit habe ich das denn verdient?“ kicherte sie fröhlich vor sich hin. Sie erstaunte mich wirklich, noch nie hatte ich sie so oft kichern gehört. Wenn ihre Gefühle nicht so aufrichtig währen, hätte ich mir ernsthaft Sorgen gemacht.
 

ENDE

Interessante Gespräche

Interessante Gespräche
 

Noch immer rieselte der Schnee vom Himmel, während ich Bella zu ihrer Wohnung trug. Nachdem sie mir ihre Adresse verraten hatte. Es schien Bella warum auch immer zugefallen, das ich sie durch die Gegend trug, immer hin kicherte sie noch immer die ganze Zeit vor sich hin. Ich wiederhole mich zwar, aber es ist einfach nur ein angenehmes Gefühl. Und ich musste feststellen dass sich Nuit nicht wie ein normaler Hund benahm. Alle Tiere spürten das wir gefährlich waren und hielten sich von uns fern, im Normalfall nahmen sie sofort reiß aus, wenn sie uns wahrnahmen. Doch Nuit schien genau wie Bella ihren Sinn für Gefahr einfach abgestellt zu haben, wenn es möglich war. Bella hatte aus einem unerklärlichen Grund keine Angst vor Vampiren und wusste größten Teils auch wie sie sich in unserer Nähe zu verhalten hatte. Nuit war in diesem Fall genau so wie Bella. Anstatt vor Angst zu Winseln und zu versuchen sich aus dem Staub zu machen, quietschte sie vor sich hin und bellte ab und an auch mal. Ein hohes und vor allem auch niedliches kleines Bellen. Noch verwunderlicher war, das sie die ganze Zeit versuchte mich ab zu lecken. Besonders mein Kinn hat es dem schwarzen Welpen angetan und ich konnte spüren wie sie nicht nur darüber leckte, sondern auch mal rein zwickte. Diese Hund war mehr als frech. Bella fand das ganze einfach nur amüsant, sie lachte manchmal laut los, wenn ich wieder mal das Gesicht verzog. „Was ist das eigentlich für eine Hunderasse?“ erkundigte ich mich bei Bella und wollte sie davor bewahren an einem Lachanfall zu ersticken, nachdem Nuit angefangen hatte mein Ohr als Kauknochen zu missbrauchen. „Nuit ist ein Groenendael, eine Belgische Rasse. Ich habe sie erst seit September diesen Jahres. Ein Geburtstagsgeschenk von meiner Mutter.“ klärte sie mich auf und kicherte wohl bei der Erinnerung an diesen Geburtstag. Die Rasse zu der Nuit gehörte, kannte ich vom Namen her.
 

Als sie sich nach vier Minuten immer noch nicht beruhigt hatte sprach ich sie an, ich wollte wissen was so witzig ist. „Meine Mutter hatte sie schon drei Tage vor meinen Geburtstag bei sich zu Hause unterbringen müssen, weil das der letzte Termin war wo sie Nuit abholen konnte. Sonst hätte jemand anderes sie bekommen. Und was so witzig ist, ist auch leicht zu erklären. Meine Mutter hat eine Hundehaarallergie, du kannst dir vorstellen das sie mehr als schlecht aussah.“ kicherte sie vergnügt. Ja das konnte ich mir wirklich gut vorstellen. „Was machst du hier eigentlich?“ fragte ich sie, diese Frage schwirrte mir die ganze Zeit schon im Kopf herum. Ich dachte das sie noch immer in Forks leben würde, so kann man sich täuschen. Elegant hob sie ihre Augenbraue ehe sie antwortete. „Komische Frage. Ich wohne und arbeite hier.“ entgegnete sie amüsiert. Dies brachte mich fast aus dem Konzept, ich war es nicht gewöhnt das sie so schlagfertig war. „Um ganz ehrlich zu sein, habe ich vermutet das du noch in Forks leben würdest.“ kaum hatte ich diese Wörter ausgesprochen bereute ich sie auch schon. Das Herz von Bella zog sich zusammen und auch ihre Gefühle waren jetzt ein tosender Orkan aus negativen Gefühlen. Ich Idiot! Natürlich bereitete es ihr Schmerzen an Forks zu denken, immer hin haben wir sie damals seelisch Verletzt zurück gelassen. „Bella es tut mir Leid das ich gefragt habe. Das war nicht angebracht.“ „Ach Quatsch, schon in Ordnung, war doch nur eine Frage, nicht der Rede wert.“ meinte sie gequält. Eigentlich wollte ich mich auch dafür entschuldigen das ich sie damals angegriffen habe, doch ich wollte nicht das sie wieder so schlecht drauf war. Und ich gab es zu, ich war egoistisch, ich konnte es nicht ertragen wenn sie traurig war und ihr Herz zerriss. Ihr Schmerz war auch meiner und machte es noch schwerer.
 

Diesmal war es Bella die das Gespräch wieder aufnahm. „Ich arbeite bei der New York Times. Momentan habe ich dort einen kleinen Job als Reporterin, den ich von zu hause aus erledige.“ Das erklärte zumindest, warum sie hier war, doch was mich stutzig machte war das zu hause. Irgendetwas musste sie an das Haus fesseln, sonst ergab ihre Aussage für mich keinen Sinn. Bella schien gut darin geworden zu sein Gesichtsausdrücke zu erkennen. Denn kaum hatte sie ihren letzten Satz beendet und meinen Gesichtsausdruck gesehen, flötete sie munter vor sich hin. „Den Grund wirst du gleich sehen, wenn wir bei mir sind.“ sie kam mir in diesem Moment so vor wie ein kleines Kind, welches gleich eine riesen Überraschung enthüllen darf und damit alle aus den Socken hauen will. Da war ich aber mal gespannt, es gehörte schon viel dazu einen Vampir aus den Socken zu hauen, auch wenn es ihr in ein paar Minuten mehrmals gelungen ist. Diese Frau steckte wirklich voller Überraschungen. Es schien ihr auch einen Heidenspaß zu machen mich an der Nase herum zu führen. Immer näher kamen wir Bellas Wohnung und waren jetzt nicht mal mehr einen Block von ihr entfernt. Glücklicherweise hatte sie es hin bekommen Nuit ruhig zu halten, so wurde mein Ohr nicht weiter als Kauknochen missbraucht, es tat zwar nicht weh, aber die Hundesaber war nicht gerade angenehm.
 

Vor der Tür zu der Wohnung von Bella, fing sie an ihren Schlüssel aus der Tasche zu fischen und drehte ihn im Schloss herum. Eigentlich hätte ich sie auf den Boden absetzten können, damit sie selber läuft, aber ich fand es viel schöner sie zu tragen. Diese Gefühle und dieses Bedürfnis machte mir ein klein wenig Angst, früher hatte ich eigentlich kaum ein Wort mit ihr gewechselt, weil sich die Gelegenheit nicht bot. Und auch weil ich viel zu viel Angst hatte sie in irgendeiner Art und Weise zu verletzen. Ohne jeden Zweifel hätte mich Edward deswegen umgebracht. Doch nun schien sich alles was einmal war vollkommen aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Das was früher seinen Wert hatte, war nun nicht mehr von Belangen, es war fast schon so als ob sich die gesamte Weltansicht für mich innerhalb von zwei Jahren ins komplette Gegenteil verändert hat. Nun wurde ich auch schon sentimental, zum Glück konnte ich nicht mehr weinen ansonsten hätte sich jetzt bestimmt eine Träne aus meinem Auge gestohlen. Aber zum Glück ging das nicht mehr, als Bella die Tür von meinen Armen aus geöffnet hatte trat ich ein. „So jetzt müssen wir nur noch in den vierten Stock. Kannst dir aussuchen ob zu Fuß oder mit dem Fahrstuhl.“ meinte sie zu mir und deutete einmal mal auf die Treppe und auf den Fahrstuhl genau daneben. Ich musste nicht lange überlegen, natürlich nahm ich die Treppe, immer hin war ich ein Vampir und die waren um einiges schneller als ein Fahrstuhl. Blitzschnell legte ich die Meter auf der Treppe zurück und blieb im vierten Stock erst wieder stehen. Während der Aktion hatte sich Bella an mich geklammert und laut auf gequietscht, ihr Herz schlug schneller und ihr Atem ging stockend. Sie schien noch immer keine Geschwindigkeit zu mögen. Aber es war ein berauschendes Gefühl, das sich Bella so an mich klammerte, ihr Körper war schön warm und weich. Fast hätte ich mich in meinen Gedanken verloren und hätte angefangen von ihr zu schwärmen. Ich kam mir selber schon fast so vor wie ein verliebtes Schulmädchen.
 

Bella schenkte mir einen bösen Blick und deutete mit dem Zeigefinger auf eine Wohnungstür ganz hinten im Gang. Auf dem Klingelschild stand wie es nicht anders zu erwarten ihr Name und ich konnte in der Wohnung ganz klar zwei Herzschläge wahrnehmen. Hatte sie etwa Besuch? Fragte ich mich selber in Gedanken, aber das schien wegen ihrer Reaktion vorhin etwas komisch. Besuch war doch lange kein Grund sich zu freuen wie ein kleines Kind. Schulter zuckend trat ich in die Wohnung, nachdem Bella auch diese aufgeschlossen hatte. Ich war nicht mal zwei Schritte in der Wohnung da sah ich auch schon die Person der einer der Herzschläge gehörte. Nur mit dem Unterschied das es keine Person war, sondern ein schwarzer, großer Hund. Er sah genau so aus wie Nuit nur eben größer. Er stand im Flur und beobachtet mich mit wachsamen Augen, a es war fast so als ob mich dieser Hund mit seinen Blick durchleuchten wollte. „Noir.“ sagte Bella nur und er Hund besah sie, nur um nach einer kurzen Musterung, sich um zudrehen und in einem Raum zu verschwinden. „Ja ich habe zwei Hunde.“ kicherte Bella vergnügt, als sie meinen ungläubigen Blick sah. „Du kannst mich auf dem Sofa absetzten.“ dabei deutete sie auf ein Zimmer rechts von mir. Ich tat wie mir geheißen und setzte sie auf dem Sofa ab. Das Wohnzimmer sah schön aus, es war gemütlich eingerichtet und lud richtig zum entspannen ein. Neben dem Wohnzimmer war eine Tür und hinter genau dieser konnte ich den zweiten Herzschlag wahrnehmen. Bella schien meinen Blick bemerkt zu haben, den auf ihrem Gesicht breitete sich ein Seeliges Lächeln aus. „Du kannst ruhig nach schauen wenn du willst.“ bot sie mir an und die Neugierde packte mich und langsamen Schrittes ging ich zu der Tür. Bei ihr angekommen atmete ich noch einmal tief durch, was überhaupt nicht nötig gewesen währe und trat dann leise und geschmeidig wie eine Katze ein. Als ich in die Mitte des Raumes blickte, stockte mir der Atmen und meine Kinnlade machte Bekanntschaft mit dem Boden. Mitten in dem Raum stand ein kleines Bett, nicht irgendein Bett, nein ein Kinderbett. Langsam näherte ich mich dem Bett und er Herzschlag wurde immer deutlicher je näher ich ran ging und ein weiteres mal stockte mir der Atmen auch wenn ich nicht wusste wieso, es war doch vorhersehbar. In dem Bett lag ein kleiner, schlafender Junge der höchstens ein Jahr als sein konnte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So das er es bis zum nächsten mal.^^

Wer ist der Vater?

So und da ihr auch so fleißig Reviews hinterlassen habt, habe ich mich mit dem Kapitel beeilt, ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wer ist der Vater?
 

Fassungslos starrte ich den kleinen Jungen an, der in seinem Bett selig vor sich hin schlief. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt hatte besah ich mich diesem kleinen Wesen mal genauer. Der Junge hatte dunkelblonde Haare, die wirr in alle Richtungen ab standen. Er war in einen hellblauen Schlafanzug gehüllt und seine linke Faust war geballt und er lächelte glücklich. Seine rechte Hand bohrte sich in das Lacken und öffnete sich wieder und immer so weiter. So als ob er versuchte etwas festzuhalten. Sein Herz schlug ruhig und regelmäßig ein Zeichen dafür das er einen erholsamen Schlaf hatte. Jetzt konnte ich mir auch einen Reim darauf machen warum Bella die ganze Zeit so verträumt gelächelt hat. Und auch warum sie so von innen heraus gestrahlt hat, was mir am Anfang gar nicht richtig bewusst war, aber nun ergab alles Sinn. Es war das strahlen, wie es nur eine glückliche und zufriedene Mutter haben konnte. Bella war die Mutter dieses Kindes und das war auch die Überraschung. Jetzt blieb nur noch eine Frage zu klären, wer war der Vater? Und bedeutete das sie einen Freund hatte, wenn sie ein Kind hatte? Ich schnupperte kurz und unauffällig, damit Bella nichts mit bekam, in dem Zimmer und versuchte einen unbekannten Geruch wahrzunehmen. Doch da war kein anderer Geruch, nur der von Bella, dem Kind und natürlich der von den beiden Hunden, sonst war da nichts. Irgendwie stimmte mich diese Erkenntnis fröhlich. Ohne es wirklich zu bemerken musterte ich den Jungen noch mal genauer und schaute mir besonders seine Gesichtszüge an. Im hinter Kopf hatte ich die Vermutung, dass das Kind von Edward war. Immer hin war mir nicht bekannt ob die beiden mit einander geschlafen haben, bevor er sie verlassen hat oder nicht. Doch die Gesichtszüge des Jungen passten mehr zu Bella, er hatte ihre weichen Züge, soweit man erkennen konnte. Das Kind sieht zwar etwas zu jung aus um das von Edward zu sein, aber mir war nicht bekannt wie sich die Vampirgene von Edward mit den Genen von Bella verbinden konnten. Es konnte also auf eine merkwürdige Weise doch möglich sein, vielleicht dauerte die Schwangerschaft länger oder das Kind alterte langsamer, als ein normaler Mensch. Doch die Antwort wer der Vater war, konnte mir nur eine Person geben und die saß im Zimmer neben an und das war Bella.
 

Ich wand mich von dem Jungen ab und verließ das Kinderzimmer wieder, um wieder ins Wohnzimmer zu Bella zu gehen. Diese saß auf dem Sofa und hatte sich eine Zeitschrift gekralt und blätterte lustlos in dieser herum. Ihr schwarzer Mantel lag neben ihr auf dem Sofa und sie hatte die Beine überschlagen. Als sie mich bemerkte pfefferte sie die Zeitschrift auf den Tisch schräg neben ihr. Gerade als sie etwas sagen wollte, wurde sie aber von Noir unterbrochen der auf einmal im Wohnzimmer auftauchte und einen kleinen Koffer im Maul trug. Beim näheren hinsehen erkannte ich den Koffer als Erste Hilfe Set, es schien wohl des öfteren zu passieren, wenn Noir wusste wo der war und ihn sogar her brachte. Jetzt viel mir wieder ein, warum ich sie getragen hatte, ihr Knöchel war verletzt. Als Bella nach dem Set greifen wollte kam ich ihr zuvor und nahm es ihr ab. „Lass mich das machen.“ meinte ich zu ihr und sie zog nur überrascht eine Augenbraue hoch. „Wenn du willst, kannst du es gerne machen. Auch wenn ich darin schon Routine habe.“ erzählte sie mir beiläufig. Ja das war Bella. „Tja Bella, immer noch zwei linke Füße oder?“ diesmal war ich es der kicherte. Ich konnte spüren wie sie wütend wurde. „Von wegen zwei linke Füße! Ich kann doch auch nichts dafür wenn der Weg sich auf einmal verändert und mich umhaut!“ fuhr sie mich an. Ihre Tollpatschigkeit schien ihr nicht mehr peinlich zu sein, sondern einfach nur noch nervig. Ich wollte nicht das sie wegen mir sauer wurde, darum spielte ich kurz an ihren Gefühlen rum und beruhigte sie ein wenig. Sie schien sofort zu merken das ich das war, den sie schenkte mir einen bösen Blick, beließ es aber dabei und ging auf meine beruhigende Art ein und wehrte sich nicht. Ich kniete mich vor ihr hin und zog ihr als erstes vorsichtig den Stiefel aus um mir erst einmal den Fuß genauer anzusehen. Sie zog zischend die Luft ein, als ich dies tat, kein wunder, ihr Knöchel war dick und blau. Das beste währe, wenn sie für die nächste Zeit ihren Fuß nicht belastet. Dann öffnete ich den erste Hilfe Koffer und fischte ein Kühlspray raus und sprühte etwas auf den Fuß. Erleichtert seufzte sie aus, das Kühlspray tat wo zu es gut war und kühlte den Fuß. Kurz ließ ich das Spray wirken, bevor ich mich daran machte vorsichtig einen weißen Verband um den lädierten Knöchel zu wickeln. Als ich fertig war, betrachtete ich stolz mein Werk, ich hatte zwar so etwas nicht zum ersten mal gemacht, das letzte mal war aber auch schon eine Weile her. Zufrieden mit mir setzte ich mich einfach neben Bella auf das Sofa, Nuit setzte sich genau vor meine Füße und sah mich mit großen und unschuldigen Augen an. Während sie mich an sah gab sie ein weinerliches Quieken von sich und sah mich mit einem absoluten Hundeblick an. Verwirrt sah ich sie an und brachte nur ein „Was?“ hervor. Bella neben mir erbarmte sich und klärte mich auf. „Sie will auf deinen Schoß. Sie wartet nur noch darauf das du sie lässt.“ Dieses Tier war wirklich eine Nummer für sich, wollte auf den Schoss von einem Vampir. Dieser Hund konnte genau wie Bella seine Instinkte ausschalten und machte sich damit zur leichten Beute. Seufzten gab ich nach und klopfte leicht auf mein Knie um ihr klar zu machen das sie darf.
 

Das ließ sich Nuit auch nicht zwei mal sagen, sondern sprang gleich auf meinen Schoss und versuchte in meine Hand zu beißen. Ich ließ sie gewähren, was sollte auch schon passieren? Mir würde auf jedenfalls nichts passieren, Nuit hingegen könnte sich im schlimmsten Fall nur einen Zahn aus beißen. Sofort schnappte sie nach meiner Hand und kaute auf ihr rum, ich kam mir gerade vor wie ein Kauknochen, dieser Vierbeiner brauchte mal ein neues Spielzeug. „Ich bin wirklich erstaunt.“ erklang auf einmal die Stimme von Bella neben mir. „Warum bist du erstaunt?“ hackte ich nach, ich konnte mir keinen Reim darauf machen warum sie erstaunt sein sollte. Aber ihre Gefühle erzählten mir das selbe, sie war erstaunt und verwirrt zu gleich. „Nun das ist eigentlich ganz einfach zu erklären, Nuit mag eigentlich keine Fremden. Sie knurrt sie an und bellt auch, aber du bist der erste bei dem sie gleich so zu treulich ist.“ erklärte sie mir. Ok das ergab Sinn, meine Güte alles was mit Bella zu tun hatte widersetzte sich der Natur. Eine Weile saßen wir stumm zusammen, ich kraulte Nuit die auf meinem Schoß lag und Noir hatte seinen Kopf auf den Schoss von Bella abgelegt. Sie kraulte ihm zwischen den Ohren und hing so wie es schien ihren Gedanken nach, da ihr Blick nichts fixierte. Doch mich quälte noch immer die Frage wer der Vater von dem kleinen Jungen war. Kurz brauchte ich noch Zeit um mich zu sammeln, dann schnitt ich für mich dieses heikle Thema an. „Das Kind …. ist es ….?“ brachte ich nur zustande. Warum um Gottes Willen schaffte ich es nicht einen einfachen Satz raus zubringen? Aber zum Glück schien Bella zu wissen was ich sagen wollte. „Ob das Kind im Nebenraum meines ist?“ fragte sie und ich nickte nur. „Ja Jamie ist mein Sohn.“ als sie den Namen nannte musste ich kurz glucksen. Jetzt war es an Bella mich verwirrt zu mustern. „Was ist daran bitte schön so witzig?“ hackte sie nach und hob irritiert eine Augenbraue. „Ganz einfach, bei dem Namen von deinem Kind hast du dir anscheint und glücklicherweise mehr Mühe gegeben als bei deinen Hunden.“ klärte ich sie auf. Ich konnte spüren das sie eingeschnappt war. „Was ist an den Namen meiner Hunde bitte schön falsch?“ dieser Satz kam nur Zähneknirschend aus ihrem Mund, sie war richtig sauer. Und ich glaube auch, wenn sie nicht wüsste das sie sich nur selber verletzten würde, hätte sie mir dafür eine geknallt. „Nun, du musst doch zugeben das die beiden Namen Nuit und Noir nicht besonders einfallsreich sind oder? Nuit ist französisch und bedeutet soviel wie Nacht und Noir ist auch französisch und heißt schwarz. Nicht sehr einfallsreich.“ „Pah! Es gibt Leute die nennen ihren Hund Blacky, warum darf ich dann meine nicht schwarz und Nacht nennen? Ich finde die Namen passen sehr gut.“ hielt sie dagegen. Da hatte sie allerdings recht, im Vergleich zu den Namen, war sie schon richtig Kreativ. „Zurück zum Thema. Und der Vater von Jamie ist?“ lenkte ich ein, immerhin war dieses Thema noch nicht beendet. „Der Vater?“ hackte sie nach, als ob sie es nicht verstanden hatte, ich konnte fühlen wie sie nervös wurde und unruhig auf dem Sofa hin und her rutschte. Um sie zu beruhigen sendete ich ihr eine Welle der Ruhe und sofort wurde sie wieder ruhiger und entspannte sich wieder. „Wer der Vater ist willst du wissen? Nun da sind wir schon zwei.“ Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, wie sie wusste nicht wer der Vater war? Bevor ich anfangen konnte zu sprechen, sprach Bella weiter. „Ich weiß, es hört sich für dich unbegreiflich an warum ich nicht weiß wer der Vater ist, aber du musst mich auch verstehen! Nachdem ihr weg wart ging es mir einfach nur dreckig. Die Monate von September bis Februar sind an mir vorbei gezogen als währen sie gar nicht da gewesen. Ich habe vor mich hin vegetiert und war nur noch ein Zombie, ich weiß nichts mehr davon was in diesen Monaten passiert ist! Und als ich endlich angefangen habe wieder zu „Leben“ habe ich meine Trauer in einer Bar in Seattle ertränkt. Und irgend so ein Typ hat mich dann abgeschleppt, ich weiß nicht wie er hieß noch wie er aussieht! Ich hatte einen kompletten Blackout, einen Filmriss! ICH WEIß ES NICHT!“ den letzten Teil des Satzes schrie sie und Tränen liefen ihr über das Gesicht, als sie sich so in Rage geredet hatte. Der ganze Schmerz den sie in sich hin ein gefressen hatte brach aus ihr heraus. Es zeriss mir das Herz sie so zu sehen, ohne groß darüber nach zu denken schloss ich sie in meine Arme. Und sie vergrub ihr Gesicht an meiner Brust und krallte sich in mein Hemd, während sie sich die Augen aus dem Kopf heulte. Ich versuchte sie zu beruhigen doch es half nichts, weil ich selber total durcheinander war mit meinen Gefühlen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So das war wieder ein Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen, mir hat es riesig Spaß gemacht es zu schreiben. Vor allem da fast alle der Meinung waren, dass das Kind von Edward ist. Aber nun haben wir das geklärt.^^
 

Bis zum nächsten Mal, ich hoffe ihr bleibt mir weiter hin so treue Leser.

Jaspers kleines Problem oder eine schlafende Bella

***Nachwort bitte lesen****
 

Vielen herzlichen Dank für die vielen und tollen Kommentaren, da ist man immer richtig motiviert zum schreiben.

So lange genug geredet, nun kommt das neue Kapitel, viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Jaspers kleines Problem oder eine schlafende Bella
 

Immer noch versuchte ich Bella zu beruhigen und tätschelte ihr den Rücken, während sie immer noch an meiner Brust weinte. Wenn mein Herz nicht schon tot währe, währe es jetzt gestorben, der Anblick zerrissen mein armes schon totes Herz in tausende von Stücken. Nur langsam beruhigte sich Bella wieder und die Tränen wurden weniger, auch ihr Herzschlag wurde wieder gleichmäßiger. Dann noch zwei weitere Minuten später und sie war in meinen Armen eingeschlafen. Der Klammergriff in mein Hemd löste sich und ihre Arme fielen schlaff nach unten, ihr Gesicht war aber noch immer an meine Brust gedrückt und ich konnte ihren Atem auf meiner Brust spüren. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ihr Atmen meine Brust streifte und ich versteifte mich kurz. Es war lange her, seit ich solche Gefühle empfunden habe, das letzte mal, war bei meiner kleinen Elfe Alice. Doch das ist schon zu lange her, die Gefühle die ich einst für sie hatte, sind mit der Zeit verblasst bis sie vor ein paar Wochen ganz verschwunden sind. Ich fragte mich ob es auch so geschehen währe, wenn wir Bella damals nicht verlassen hätten. Wenn das nicht passiert währe, hätte Alice sich nicht von mir getrennt oder währen meine Gefühle für sie trotzdem schwächer geworden? Das wusste nicht und das konnte mir auch niemand sagen. Meine alte Liebe zu Alice war wie eine Blume verblüht und meine Gefühle für Bella liefen gerade Amok und schienen nicht zu wissen was sie wollen.
 

Vorsichtig um Bella nicht zu wecken hob ich sie auf meine Arme um sie in ihr Schlafzimmer zu bringen. Nun blieb nur noch die Frage offen, wo ihr Schlafzimmer war, als ich mich erhob schmatzte Bella leise und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Also hatte sie diese Eigenart noch immer nicht verloren, sie spricht im schlaff eine niedliche Eigenart von ihr. Mit bedächtigen Schritten und auf leisen Sohlen ging ich in den Flur und überlegte wo ich sie hinbringen sollte. Die beiden Hunde hatte ich für den Moment vollkommen vergessen, aber nicht mehr lange und ich würde mich wieder an sie erinnern. Denn Noir machte auf sich aufmerksam, indem er in mein Hosenbein biss und daran leicht zog. „Was? Wenn du mir jetzt zeigst wo das Schlafzimmer von Bella ist, bist du wirklich der klügste Hund den ich je getroffen habe.“ Und als er hätte er meine Worte verstanden, nickte er mit dem Kopf und trotte dann den Flur entlang, an einer Küche vorbei und blieb schlussendlich vor einer Tür stehen. Die für ihn aber kein Hindernis war, er stellte sich auf seine Hinterpfoten und mit den Vorderpfoten drückte er die Klinke herunter und öffnete so die Tür. Dann sah er wieder zu mir und sah mich an nach dem Motto „Ich dachte du wolltest ins Schlafzimmer?“ aus diesen Hund wurde ich echt nicht schlau. Er benahm sich schon fast menschlich, Bella schien ihn gut trainiert zu haben. Schlussendlich betrat ich mit einer schlafenden Bella das Schlafzimmer und steuerte direkt das Bett an. Auf diesem legte ich Bella vorsichtig hin und stand dann wieder auf. Kurz haderte ich mit mir, konnte ich sie einfach in Jeans und Pullover schlafen lassen? Oder sollte ich ihr diese beiden Kleidungstücke besser ausziehen? Aber wenn ich dies machte, würde mir Bella 100 % den Kopf abreisen. Außerdem wollte ich nicht das sie mich für Pervers hielt. Gerade als ich das Zimmer wieder verlassen wollte, fing Bella an zu murren und rieb ihr Beine aneinander, die Jeans war ihr beim schlafen zu unbequem.
 

Damit währe wohl geklärt ob ich sie in Jeans schlafen lassen konnte, die Antwort war definitiv nein. Also Augen zu und durch. Um Bella nicht zu wecken bewegte ich mich langsam und meine Hände fingen an zu zittern, als sie sich den Knopf von Bellas Hose nährten. Über den Knopf schwebten meine Hände noch kurz ehe sie ihn geschickt und routiniert öffneten. Kein Laut war von Bella zu hören, gut so davon hatte sie also nichts mit bekommen, zumindest im Moment nicht. Wenn sie am nächsten Morgen allerdings aufwacht würde sie es ohne zweifel merken. Vorsichtig um sie nicht zu wecken, streifte ich ihr die Hose von den Beinen und mein völlig unnötiger Atmen stockte. Ihre Beine waren absolut perfekt, jede Proportion stimmte einfach nur perfekt. Ihr Beine waren lang und die Haut weich und zart, als meine Fingerspitzen hauchzart darüber strichen, bildete sich dort eine Gänsehaut. Als Bella ein wolliges seufzten von sich gab, kam ich wieder zu mir, ruckartig lösten sich meine Finger von ihrer Haut. Mein Atem kam stockend und ich konnte es nicht fassen was ich gerade getan hatte, ich war wirklich Pervers. Ich nutzte die Situation eiskalt und ohne Hemmungen aus, während Bella vollkommen wehrlos vor mir lag. Aber meinen Blick konnte ich nicht von diesen Beinen lösen, darum tastete ich nach der Decke und zog diese ihr bis zu den Hüften. So konnte ich meinen Blick wenigstens von ihren Beinen wenden. Jetzt haderte ich wirklich mit mir, ob ich ihr auch noch den Pullover ausziehen sollte. Ihre Beine haben mich schon fast um den Verstand gebracht, wie währe es dann wohl erst wenn ich ihr Brüste sah? Kurz rang ich mit mir selber und meine Selbstsüchtig Seite kam zum vor scheinen. So zog ich Bella einfach ihren Pullover aus, ich hatte mich aber noch so weit unter Kontrolle, dass ich ihr schnell die Decke bis zu den Schultern hoch zog. Nachdem das geschafft war flüchtete ich schon fast aus dem Raum und rannte dabei fast Nuit und Noir um. Doch das war mir ihm Moment so was von total egal.
 

Erst als ich wieder im Wohnzimmer war, konnte ich mich beruhigen, diesen Anblick würde ich mein komplettes Dasein nicht mehr vergessen. Bella sah aus wie ein kleiner Engel wie sie so unschuldig in ihrem Bett lag und schlief. Verzweifelt versuchte ich mich irgendwie ab zu lenken, aber was sollte ich jetzt machen? Natürlich ich konnte jetzt einfach verschwinden, aber mein Gewissen hielt mich davon ab. Edward hatte sich auch einfach aus dem Staub gemacht und ich wollte diese feine und dünne Band, welches zwischen uns war nicht wegen so etwas zerstören. Darum entschied ich mich zu bleiben. Seufzten ließ ich mich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen und legte den Kopf in den Nacken. Irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen, jetzt wusste ich nichts mit meiner Zeit anzufangen, wobei das wusste ich schon seit fast 2 Jahren nicht mehr. Während ich so in Gedanken versunken war, merkte ich nur am Rande, wie Nuit wieder auf meinen Schoss sprang und es sich dort gemütlich machte. Ich ließ sie gewähren und kraulte sie abwesend über den Rücken. Die Wohnung lag vollkommen still da, ich konnte vier ruhige und gleichmäßige Herzschläge hören. Alle lebendigen Personen in dieser Wohnung schliefen, nur mir einem Untoten war dies nie mehr vergönnt, nie mehr konnte ich schlafen und damit auch träumen. Wenn man allerdings seinen Seelenverwandten traf, war dies vollkommen nebensächlich und irrelevant. Früher dachte ich dies währe Alice für mich, tja so kann man sich täuschen. Langsam wanderten meine Gedanken zu meiner Familie. Ich fragte mich was Esme, Carlisle, Emmett und Rosalie wohl gerade machten. Sie lebten Momentan in einem Haus in der Nähe von Boston, also gar nicht so weit von hier entfernt, zumindest für einen Vampir der Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für einen netten Hinweis hält. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln, Bella hasste es wenn man zu schnell fuhr, das hatte ich mit gekriegt, als wir von Forks nach Phönix geflüchtet sind.
 

Schnell faste ich einen Entschluss, ich suchte in meinem Hosentasche nach meinem Handy um meine Familie mal wieder an zu rufen. Das letzte mal das ich mich gemeldet hatte war vor vier Wochen, es wurde also mal wieder Zeit. Jetzt musste ich mich nur noch entscheiden, ob ich ihnen von Bella und ihrem Sohn erzählen sollte. Allerdings wusste ich auch wie sehr sie Bella vermisst, ja selbst Rose vermisste Bella und bereute es so gemein zu ihr gewesen zu sein. Also war es beschlossene Sache ich rief bei meinen Eltern an.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So das war jetzt das Kapitel hoffe es hat euch gefallen. Eigentlich wollte ich noch das Gespräch mit den Cullens in dieses Kapitel packen, aber hab es mir anders überlegt.^^ Allerdings wird das nächste Kapitel nicht sehr lang.

Wenn ihr Vorschläge habt, worüber sie reden können, dann schickt mir euren Vorschlag einfach per Mail, ich schaue dann was sich verwenden lässt. Und wie sie auf Bella und Jamie reagieren sollen, also wenn ihr einen Vorschlag habt immer her damit.^^

Telefonat mit den Cullens

Vielen herzlichen Dank für die vielen und tollen Kommentaren, da ist man immer richtig motiviert zum schreiben.

So lange genug geredet, nun kommt das neue Kapitel, viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Telefonat mit den Cullens
 

Schnell war das Handy aufgeklappt und die Nummer eins, für den Kurzwahlspeicher gedrückt, dann hörte ich auch schon ein tüten. Ich rief bei keinem auf dem Handy an, sondern rief gleich auf dem Festnetzanschluss an. Schon nach dem zweiten tüten wurde das Telefon abgenommen und mir eine alt zu bekannte Stimme sprach. „Cullen.“ das war unverkennbar die Stimme von Esme. „Hallo Esme.“ begrüßte ich sie und kurz herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Mein Gott Jasper, wie schön mal wieder was von dir zu hören. Ich freue mich so sehr, von dir zu hören. Wie geht es dir und wo bist du gerade?“ fragte sich mich aufgeregt, ihre Stimme überschlug sich fast. Ja ich hatte sie wirklich vermisst. Das sie damals so viele ihrer „Kinder“ verloren hat, hat sie stark getroffen, sie hatte mich nur schweren Herzens ziehen lassen. Da sie wusste es war das beste. Um so mehr freute sie sich immer wenn ich mich meldete. Ganz im Gegensatz zu zwei anderen, sie sich nur alle Jubeljahre meldeten und dann auch nur ein Gespräch von zwei Minuten machten. Kurz lachte ich ins Handy, bevor ich antwortete. „Ganz ruhig Esme, nicht so viele Fragen auf einmal. Kommen wir zu deiner ersten Frage: Wie geht es mir? Hm …. ich muss sagen mir geht es ausgezeichnet, auch wenn ich gerade etwas durcheinander bin.“ gestand ich, ich wollte nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen und sagen, dass ich Bella wieder getroffen habe. Erstmal wollte ich wissen wer alles da ist. „Frage zwei: Wo bin ich gerade? In einer Wohnung in New York City, also ganz in der Nähe von euch.“ erklärte ich Esme. „Oh, dass ist ja wundervoll, dann kannst du uns ja mal besuchen kommen oder wir kommen dich mal besuchen. Du musst wissen das Carlisle am 5. Dezember eine Konferenz in New York hat. Vielleicht kommt er dich ja besuchen. Ich würde mich so freuen, wenn er vorbei kommen könnte.“ wenn es um ihre Kinder ging, konnte Esme wirklich ohne Punkt und Komma reden. Das machte sie noch um einiges sympathischer, als sie sowieso schon währe. „Ganz ruhig Mom, du solltest mal Luft holen. Ich habe nichts dagegen, wenn Carlisle mal vorbei kommt, allerdings … weiß ich nicht ob das jetzt so eine Gute Idee ist.“ versuchte ich ihr begreiflich zu machen. „Warum denn nicht?“ ihre Stimme klang verwirrt und ich konnte mir schon regelrecht vorstellen, wie sie ihre Stirn kraus zog. Weil sie nicht verstand was ich damit meinte. „Das ist eine etwas längere Geschichte. Aber sag erstmal wer überhaupt alles da ist.“ wich ich der Frage aus, noch war es zu früh ihnen von Bella und ihrem Sohn zu erzählen. „Wie du willst.“ Lenkte sie auch gleich ein, sie würde nie wegen so was Streit mit ihrer Familie anfangen. „Carlisle dürfte jeden Moment von seiner Schicht im Krankenhaus wieder kommen. Und Emmett und Rosalie liegen im Garten und schauen sich die Sterne an. Soll ich sie holen?“ fragte sie mich. Einen Moment musste ich nachdenken, aber da sie alle Bella vermisst haben, hatten sie auch ein Recht darauf zu erfahren wo sie war und wie es ihr ging. „Ja das währe glaub ich besser.“ antwortete ich ihr und schon konnte ich hören wie sie nach den beiden rief. „Emmett, Rose kommt ihr bitte rein?“
 

Keine zwei Sekunden später hörte ich die beiden im Wohnzimmer. „Was gibt es?“ konnte man auch gleich von Emmett vernehmen. Ungeduldig wie und je, er kam einem manchmal vor wie ein Kleinkind. Kaum hatte Emmett den Satz ausgesprochen hörte man auch schon einen dumpfen Knall. Rose hatte ihm vermutlich wieder mal für seinen Ungeduld eine geknallt. Jetzt musste sich Emmett nur noch beschweren und alles währe beim alten. Und wie sollte es anders sein, machte er es auch. „Mensch Rose Liebling, wofür war das den jetzt schon wieder?“ ich konnte mir Bildlich vorstellen, wie er sich den Hinterkopf rieb und Rose nur genervt die Augen verdrehte, wegen der Frage. „Euer Bruder ist am Telefon.“ erklärte Esme den beiden. „Welcher?“ fragte Emmett auch gleich dümmlich. Wieder folgte daraufhin ein Knall, nur war dieser wesentlich lauter als der erste, Rose hatte demnach fester zugeschlagen. „Welcher wohl? Ich habe nur noch einen Bruder!“ giftete sie ihn leicht an. Habe ich das noch nicht erwähnt? Rose konnte Edward mittlerweile auf den Tot nicht leiden. Zwischen den beiden herrschte absolute Funkstille, selbst als er noch da war hatte sie nicht mehr mit ihm geredet. Den genauen Grund kannte keiner, nicht mal Emmett wusste was vorgefallen war, außer den beiden. Aber sie schwieg wie ein Grab und Edward konnte man nicht fragen, weil er nicht erreichbar ist. „Hey Jazz na wie geht’s?“ erkundigte sie sich bei mir, aber wesentlich freundlicher. „Die Frage hatte ich schon.“ lachte ich leise, es tat gut ihre Stimme zu hören. Außerdem konnte ich mich so von einer halbnackten Bella ablenken, die ein paar Zimmer weiter schlief. „Aber ja alles bestens Rose, danke der Nachfrage. Es tut gut eure Stimmen zu hören.“ gestand ich. „Du könntest wieder zu uns zurück kommen dann würdest du uns nicht mehr vermiss. Sondern könntest jeden Tag unsere Stimmen hören.“ meldete sich Emmett zu Wort. Bevor ich allerdings antworten konnte, mischte sich eine andere mir sehr bekannte Stimme ein. „Wer könnte jeden Tag unsere Stimmen hören?“ erkundigte sich Carlisle, er musste wohl gerade erst gekommen sein.
 

„Carlisle Jasper ist am Telefon.“ man konnte förmlich hören wie Esme strahlte, auch wenn man sie nicht sah. Allein der Gedanke daran zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. „Das ist großartig, schön mal wieder was von dir zu hören Jasper. Ich würde dich ja gerne fragen wie es dir geht, aber ich habe das Gefühl die Frage hast du heute schon gehört.“ meinte er amüsiert, ich konnte das rascheln von Stoff hören, Carlisle hat sich vermutlich gerade seine Jacke ausgezogen. „Da hast du allerdings recht.“ stimmte ich ihm zu. „Also Jasper, hat es einen bestimmten Grund warum du anrufst?“ verdammt, ich hatte ganz vergessen das Esme ein Näschen dafür hatte zu spüren wenn etwas mit der Familie nicht stimmte. „Nun, wenn ich ehrlich bin gibt es wirklich einen bestimmten Grund warum ich anrufe.“ erklärte ich ihnen. „Und was für einen genau. Nun rück schon raus mit der Sprache.“ kam es ungeduldig von Emmett. Dann hörte man wieder einen Knall, Rose hat ihm innerhalb von gerade mal fünf Minuten zum dritten mal eine geknallt. Man hörte wie Emmett empört die Luft anhielt, seinen Kommentar aber herunter schluckte, vermutlich nach einem vernichteten Blick von Rose. Alles beim alten also. „Kommen wir zurück zum Thema. Der Grund warum ich anrufe ist, ich habe da jemanden kennen gelernt.“ brachte ich dann raus. Ich konnte hören wie Esme erfreut auf quietschte. „Das ist ja wunderbar.“ freute sie sich für mich. Die einzelnen Reaktionen konnte ich mir bildlich vorstellen. Esme war hocherfreut, Carlisle ein klein wenig skeptisch, Emmett freute sich vermutlich jemand neues zu haben den er ärgern konnte und Rose war mehr als misstrauisch, wenn nicht gar feindselig. „Wer ist es. Bestimmt ist sie eine total nette. Du musst sie uns unbedingt mal vorstellen, ich kann es kaum noch abwarten sie kennen zu lernen.“ ratterte Esme wieder ohne Punkt und Komma runter, sie holte wieder keine Luft. „Mom ganz ruhig. Ich bin jetzt ganz ehrlich zu euch. Nun eigentlich kennt ihr sie schon.“ „Hä?“ machte Emmett nur. „Erkläre das bitte, ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.“ verlangte Carlisle. „Ich habe Bella wieder getroffen.“ lies ich die Bombe platzen. Erst herrschte Stille, dann brach die Stille und ich konnte Esme hören die Laut anfing zu schluchzen. „Meine geliebte Tochter, du hast sie gesehen. Wie geht es ihr?“ brachte Esme zwischen den Schluchzen hervor. „Naja, gesehen, ist etwas unter trieben. Ich sitze gerade in ihrem Wohnzimmer während sie im Schlafzimmer liegt und schläft.“ erklärte ich ihnen. „Sie ist bei dir? Wie ist es dazu gekommen?“ diesmal war es Carlisle der redete. „Ja, sie ist bei mir. Und wie es dazu gekommen ist, ist auch leicht zu erklären. Ich war vor ein paar Stunden auf den Straßen von New York unterwegs, als mir auf einmal Bellas Geruch in die Nase gestiegen ist. Natürlich bin ich dem Geruch verfolgt. Ich fand sie dann in einen Gasse, der Knöchel war verletzt und vor ihr standen drei Männer und es war nicht nötig Gedankenlesen zu können um zu wissen was sie mit ihr vorhatten.“ nach dem Satz unterbrach mich Rose in dem sie laut auf zischte. Bella hatte jetzt ohne es zu wollen ein paar Pluspunkte bei Rose bekommen. Mal sehen wie sie auf die Nachricht reagierte das Bella ein kleines Kind hat. „Es war einfach den Männer Angst ein zu jagen, damit sie abhauen. Jedenfalls habe ich sie dann nach Hause gebracht, da sie mit dem Fuß keinen Meter weit gekommen währe. Dort habe ich eine Entdeckung gemacht, mit der ich nicht gerechnet hätte. Sie ist Mutter. Sie hat einen kleinen Sohn, gerade mal ein Jahr alt und dazu auch noch zwei Hunde.“ erklärte ich ihnen. Von Rose konnte man ein deprimiertes Zischen hören, sie könnte im Gegensatz zu Bella nie Kinder bekommen. „Das ist ja klasse. Unser kleiner Tollpatsch ist also tatsächlich Mutter geworden. Wie ist die Adresse? Ich muss zu meinem kleinen Tollpatsch.“ freute sich Emmett einen Ast ab. „Willst du etwas vorbei kommen?“ fragte ich total erstaunt. „Klar, sonst hätte ich nicht gefragt Jazzy.“ „Erstens ich werde dir die Adresse nicht geben, weil Bella nicht mal weiß das ich euch anrufe, ich weiß nicht ob sie euch überhaupt sehen will. Zweitens: Ich habe dir schon 100 mal gesagt, du sollst mich NICHT Jazzy nennen!!!“ fauchte ich ins Telefon, Nuit auf meinem Schoss quiekte erschrocken auf schlief aber weiter. „Was war das gerade?“ fragte Carlisle, er musste Nuit quieken gehört haben. „Ach nur einer von Bellas Hunden der mich als Kissen missbraucht.“
 

Jetzt herrschte schon wieder Stille. „Wie jetzt?“ das war das erste mal das ich hörte das Carlisle sich so ausdrückte, der Satz passt mehr zu Emmett. „Frag mich bitte nicht warum, aber ihre Tiere haben ihren Sinn für Gefahr abgestellt. Die kleine auf meinem Schoss, kaut auch gerne auf meinem Ohr rum oder knabbert mir an den Fingern.“ erklärte ich ihm. „Das ist in der Tat sehr merkwürdig.“ stimmte er mir zu. „Sag ich doch. Nuit widersetzt sich der Natur, genau so wie Bella. Wie dem auch sein, ich denke ich habe euch fürs erste genug Informationen gegeben über die ihr nachdenken könnt. Ich wollte nur mal Bescheid sagen das mit mir und Bella alles in Ordnung ist.“ „Oh natürlich schön das du dich mal wieder gemeldet hast und dann auch noch mit solchen schönen Nachrichten. Bitte melde dich bald wieder.“ sagte Esme zu mir. Dann war das Gespräch beendet und es war nur noch ein tüten in der Leitung. Seufzen klappte ich das Handy zu und steckte es wieder in die Hosentasche. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es erst zwei Uhr morgens was. Mal sehen wann Bella aufwachen würde. Ich schloss die Augen und lehnte mich zurück. Jetzt hieß es warten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So meine Lieben, das war das Gespräch mit den Cullens, ich bin zwar etwas irritiert warum es so lang geworden ist, aber egal.^^

Hund + Baden = großes Chaos

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hund + Baden = großes Chaos
 

Die Augen hielt ich geschlossen während ich Nuit auf meinem Schoss weiter kraulte. Ich überlegte ob es eine gute Idee war meine Familie anzurufen und ihnen von Bella zu erzählen. Vielleicht wollte Bella auch nichts von ihnen wissen und würde auch mich nie wieder sehen wollen, da ich es ihnen gesagt habe. Bei dem Gedanken tat mein Herz weh, fast so als ob jemand ein Messer hinein gerammt hatte. Vermutlich war Bella tatsächlich meine Seelenverwandte und nicht Alice, das würde zumindest einiges erklären. Meine Gedanken schweiften wieder zu Bella und ihrem Sohn und ich wunderte mich warum Jamie so fest schlief. Normalerweise wachten die meisten Kleinkinder alle paar Stunden auf, weil ihnen was fehlte. Jamie aber nicht, der schlief wie seine Mutter wie ein Stein. Genau so die beiden Hunde auch sie rührten sich nicht, ihre Herzschläge waren ruhig und gleichmäßig.
 

Die Stunden zogen nur so dahin und langsam kam Leben in die Stadt. Mittlerweile war es 6 Uhr morgens und die ersten machten sich auf den Weg zu Arbeit. Nur hier war noch alles ruhig. Erst gegen 8 Uhr wurden die ersten munter und das war Noir. Der aus dem Schlafzimmer kam und zu mir ins Wohnzimmer kam. Kurz gab er ein Bellen von sich und Nuit erschreckte sich so sehr das sie mit einem quieken von meinem Schoss fiel. Noch verschlafen sah sie sich um und als sie Noir entdeckte bellte sie freudig und tapste sie zu ihm. Sie versuchte ihm die Schnauze mit ihrer Zunge ab zu lecken und er lies sie gewähren. Auf einmal fingen die beiden an zu balgen und schienen mich vollkommen vergessen zu haben. Gerade als die beiden richtig schön in fahrt kamen hörte ich das Rascheln von Stoff aus dem Schlafzimmer. Bella war aufgewacht, ein paar Sekunden später hörte ich wie sie durch den Flur tapste, Barfuß so wie es sich anhörte. Ich brauchte mich nicht um zu drehen um zu wissen das sie jetzt im Türrahmen stand und entweder mich oder die spielenden Hunde beobachtete. Gerade als ich mich zu ihr umdrehen wollte sprach sie mich an. „Jazz.“ flötete sie meinen Namen. Ein Schauer lief mir den Rücken runter, es war einfach nur ein berauschendes Gefühl, wenn Bella meinen Spitznamen benutze und dann auch noch in dieser Stimmlage. Jetzt drehte ich mich zu ihr um, was sich aber als gewaltiger Fehler herausstellte. Da stand sie, allerdings noch immer nur in Unterwäsche. Wenn ich gekonnt hätte währe ich jetzt rot wie ein Feuermelder geworden. Ich schaffte es einfach nicht meinen Block von ihr abzuwenden, sie sah aus wie eine Göttin. Ihre Unterwäsche war schwarz mit roter Spitze. Schwer schluckte ich und das ich in ihren Augen den Schalk blitzen sah war auch nicht gerade hilfreich. „Jazz, kannst du mir sagen, wo meine Sachen geblieben sind? Ich kann mich nicht daran erinnern sie gestern ausgezogen zu haben.“ meinte sie zu mir und ich war nicht in der Lage den Ton mit dem sie sprach zu deuten. Während sie sprach kam sie auf mich zu und schwang dabei auch noch leicht ihre Hüften. Wenn sie damit nicht gleich aufhören würde, hätte ich gleich ein ernst zu nehmendes Problem. Als ich mich versuchte zurück zu halten beugte sich Bella zu mir herunter und hauchte mir ins Ohr. „Also was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“ In dem Moment wo ich eigentlich antworten wollte wurde ich aber unterbrochen, als sich Jamie in seinem Zimmer bemerkbar machte. Bella richtete sich in einer geschmeidigen Bewegung wieder auf und rief während sie zu seinem Zimmer eilte. „Mama kommt schon!“ dann war sie weg und ich hatte gerade noch mal Glück gehabt, das hätte Böse enden können. Seufzten fuhr ich mir mit meiner Hand durch die Haare und fragte mich was wohl passiert währe, wenn Jamie nicht aufgewacht währe.
 

Verzweifelt versuchte ich mich zu beruhigen während ich Bella zu hörte wie sie mit ihrem Kind sprach. Ich konnte das rascheln von Stoff hören dann wie Bella wieder in den Flur trat nur um wieder im Schlafzimmer zu verschwinden. Dort wuselte sie ein paar Minuten rum, ehe sie wieder den Flur betrat ich nahm zwei Herzschläge wahr, also musste Jamie auch bei ihr sein. Dann verschwand sie in einem anderem Raum, vermutlich die Küche, die auch gleich dort war. Als nächstes hörte ich wie sie dort herum werkelte. Kurz darauf pfiff sie einmal und sofort hörten Nuit und Noir auf sich zu balgen und rannten in Richtung Küche. Noch ein paar Minuten blieb ich sitzen dann erhob auch ich mich um ebenfalls in die Küche zu gehen. Das Bild was ich dort sah ließ mich lächeln. Nuit und Noir futterten munter ihr Hundefutter und Bella saß am Tisch und fütterte gerade Jamie, der noch ziemlich verschlafen aussah. Immer wieder rieb er sich mit einer seiner Hände über die Augen und versuchte so den Schlaf los zu werden. Bella hatte sich mittlerweile zum Glück einen Morgenmantel übergeworfen, er schien aus Seide zu bestehen und war blau mit weißen Lotosblüten an den Rändern. Als Jamie mich bemerkte blitze Neugierde in seinen stahlblauen Augen auf. Nachdem Jamie weder Bella noch das Essen beachtete sondern weiterhin in meine Richtung starrte schaute auch Bella zu mir. Ihre Augen trafen meine und ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Jamie das ist Jasper ein alter Freund von mir.“ erklärte sie ihrem Sohn, doch der hörte anscheint nur mit einem Ohr zu. Er fing an zu quietschen und streckte fordernd seine Hände nach mir aus. „Ich glaube er will zu dir. Vielleicht solltest du ihn lieber füttern.“ mit diesen Worten winkte sie mich zu sich und drückte mir den Toast von Jamie in die Hand. Seufzten ließ ich mich auf einen Stuhl neben Jamie nieder und hielt ihm den Toast vor die Nase. Und tatsächlich bei mir fing er an zu essen und Bella konnte selber Frühstücken.
 

Sie trank ihren Kaffee aus und stellte die leere Tasse wieder auf den Tisch dann sah sie mich wieder an und blickte mir fest in die Augen, bevor sie anfing zu sprechen. „Ich muss gleich weg. Nuit hat einen Termin beim Tierarzt.“ erklärte sie mir und fast im selben Moment hörte man ein erbärmliches Jammern von Nuit. „Ich weiß sie meine süße, du magst den Tierarzt nicht, aber was muss das muss. Aber der eigentliche Grund warum ich dir da sage ist, dass ich Noir nicht mit nehmen kann. Er spielt sich dort immer als Beschützer auf und lässt den Tierarzt nicht an Nuit heran. Er fängt so gar an zu schnappen. Deshalb möchte ich gerne das du so lange auf ihn aufpasst bis ich wieder da bin. Und da du heute Vormittag so wie so nicht raus kannst wegen der Sonne, kannst du ihn auch gleich Baden.“ beim letzten Satz fing sie an zu schmunzeln. „Habe ich das jetzt richtig verstanden, du willst das ich Noir bade während du weg bist?“ hackte ich nach. Sie zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern während sie das Geschirr in die Spülmaschine tat. „Klar warum auch nicht? Heute Vormittag wird die ganze Zeit die Sonne scheinen, du kannst also hier nicht weg. Und außerdem hast du so was zu tun, während ich weg bin und du kannst mir glauben wenn du Noir badest hast du genug zu tun.“ Nach diesen Worten schnappte sie sich Jamie und verschwand kurz im Bad um sich und Jamie fertig zu machen. Ich konnte es, nach einem Blick aus dem Fenster nicht leugnen, hier würde ich erstmal nicht mehr raus kommen. Also würde ich Bella diesen Gefallen tun und ihren Hund baden während sie weg war. Aber irgendwie hatte ich das dumpfe Gefühl, dass das ein äußerst schwieriges Unterfangen werden wird.
 

Bella brauchte exakt 20 Minuten um sich und Jamie fertig zu machen. „So ich bin dann weg.“ verabschiedete sie sich von mir, als ich sie zur Tür begleitete. „Falls was sein sollte, meine Handynummer hängt am Kühlschrank. Ich werde vermutlich in einer Stunde wieder da sein, wenn alles glatt geht.“ damit öffnete sie die Tür und war mit Jamie, der in seiner Karre saß und Nuit dessen Leine am Wagen festgebunden war, schon aus der Tür als sie sich noch einmal zu mir umdrehte. „Fast hätte ich vergessen. Wenn du Noir badest, vergiss bitte nicht die Tür abzuschließen. Sonst erlebst du eine böse Überraschung. Glaub mir lieber.“ damit verschwand sie endgültig aus der Wohnung. Ich wartete bis sie im Fahrstuhl verschwunden war, dann schloss ich die Tür wieder und wandte mich an Noir. Der beobachtete mich mit wachsamen Augen, er schien genau zu wissen, was gleich passieren würde. Noch einmal sah ich ihm genau in die Augen bevor ich mich abwandte und im Badezimmer verschwand. Erst mal musste ich alles zusammen suchen was ich brauchte. Das Hundeshampoo musste ich gar nicht lange suchen, Bella hatte es vermutlich schon bereitgestellt. Es stand neben der Badewanne auf dem Boden und daneben lag ein großes weißes Handtuch. Bella hatte bereits alles rausgesucht was ich brauchte um Noir auf forderman zu bringen. Schnell dreht ich das Wasser auf und stellte es auf warm, jetzt fehlte nur noch das wichtigste. Als ich wieder in den Flur trat war von Noir allerdings weit und breit nichts mehr zu sehen. Wenn ich kein Vampir gewesen währe und damit ein spitzen Gehör hätte, währe es ein Versteckspiel geworden. Doch ich konnte genau hören wo sein Herz schlug, ich musst nur dem Takt der Schläge folgen und schon hatte ich ihn. Er hatte sich in Bellas Schlafzimmer besser gesagt unter dem Bett versteckt. Nachdem er merkte das ich wusste wo er war, versuchte er zu flüchten und schoss wie ein schwarzer Blitz an mir vorbei. Aber der Hund der schneller und bessere Reflexe als ein Vampir hatte musste erst noch geboren werden. Als er an mir vorbei lief, schoss meine Hand nach vorne und packte ihm am Halsband, bevor er wieder flüchten konnte. So einfach wollte Noir aber nicht aufgeben, er fing an zu knurren und versuchte auch mich zu beißen.
 

Vollkommen unbeeindruckt davon schleifte ich ihn ins Badezimmer. Je näher wir dem Badezimmer kamen desto erbärmlicher wurde sein knurren bis es schließlich einem schmerzhaften winseln glich. Er wusste anscheint ganz genau was ihn erwartete. Verzweifelt versuchte er sich aus meinem Griff zu winden, doch ohne Erfolg. Endlich waren wir im Badezimmer angekommen und das Wasser auch schon schön warm. Ohne Anstrengung hob ich ihn in die Badewanne und schnappte mir den angeschlossenen Duschkopf um ihn ab zu spülen. Immer wieder versuchte er sich aus meinem Griff zu winden und dem Wasser zu entkommen, doch alle seine Fluchtversuche scheiterten kläglich. Nachdem er nass genug war schnappte ich mir das Shampoo um ihn ein zu seifen. Das gleich allerdings etwas passieren würde was alles noch verkomplizieren würde hätte ich nicht gedacht. Als er fertig eingeseift war, griff ich wieder zu dem Duschkopf um ihn ab zu waschen. Komischerweise blieb er ruhig stehen und hörte anscheint auf sich zu wehren, es war allerdings nur die Ruhe vor dem Sturm. Da kein Schaum mehr in seinem Fell zu erkennen war stellte ich das Wasser ab und meine Hand tastete nach dem Handtuch. In diesem Moment lockerte ich meinen Griff um das Halsband und Noir witterte sofort seine Chance um aus der Badewanne zu flüchten. Die er auch sofort ergriff, da ich mit dieser Aktion nicht gerechnet hatte konnte ich ihn auch nicht stoppen als er aus der Badewanne sprang. Und auch gleich reiß aus nahm. Meine Erstarrung hielt nur ein paar Sekunden allerdings war dies genug Zeit das Noir abhauen konnte. Erst als ich herum fuhr sah ich welchen Fehler ich begannen hatte. Den Rat den Bella mir gegeben hatte, bevor sie gegangen war, ich sollte nicht vergessen die Tür abzuschließen. Und ich Depp hatte die Tür sogar auch nur angelehnt, kein Wunder das Noir so leicht flüchten konnte. Jetzt hieß es Schadensbegrenzung.
 

Schnell lief ich ihm, mit dem Handtuch bewaffnet hinter her und musste eigentlich nur der nassen Spur folgen, die Noir hinterlassen hatte. Die Spur führte mich ins Wohnzimmer, Noir hockte unter dem Sofatisch und starrte mich wütend an. Ich spannte die Muskeln in meinen Beinen an und war bereit zum Sprung. Schneller als Noir hätte reagieren können schnappte ich ihn und zerrte ihn unter dem Tisch hervor. Allerdings fiel der Tisch dabei um und alles was drauf stand wurde auf dem Boden verteilt. In einer einzigen geschmeidigen Bewegung wickelte ich Noir in das Tuch ein und rubbelte ihn in Vampirgeschwindigkeit trocken. Nachdem das erledigt war entließ ich ihn und schaute mir das Chaos an was er verursacht hatte. Auf den ersten Blick sah ja alles bis eben auf den Tisch noch in Ordnung aus. Aber auf den zweiten Blick nicht, der komplette Boden wo er lang gelaufen ist war nasse und hier und da hatte er auch noch was um geschmissen. Wie einen Garderobenständer im Flur, wo jetzt alle Jacken im Flur verteilt waren, einen Stuhl im Wohnzimmer und auch irgendwie hat er die Kommode im Flur abgeräumt. Wenn sich Noir jedes mal so benahm wenn er in die Wanne musste wollte ich gar nicht wissen wie Bella mit ihm fertig wurde. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir das ich nur noch 15 Minuten hatte um die Wohnung wieder in ihren Ursprünglichen Zustand zu versetzen. Noir scheuchte ich ins Kinderzimmer, damit ich ohne Probleme in Vampirgeschwindigkeit die Wohnung aufräumen konnte.
 

Genau nach 10 Minuten waren alle Spuren beseitigt und ich saß vollkommen fertig mit den Nerven auf dem Sofa. Und Noir dieser kleine Teufel tat so als ob alles wieder in bester Ordnung war. Der lag jetzt vollkommen friedlich neben mir auf dem Sofa und sein Kopf lag auf meinem Schoss. Was für ein Stress, ich hätte nie im leben damit gerechnet einmal mit einem Hund so derbe Probleme zu haben. Jetzt musste nur noch Bella kommen, aber diese war nach der Stunde natürlich noch nicht da und sie Sonne draußen schien immer noch munter weiter vom Himmel. Eine halbe Stunde später konnte ich Bella hören wie sie aus dem Fahrstuhl trat und keine zehn Sekunden später hörte ich den Schlüssel im Schloss. Nuit quietschte fröhlich als sie wieder in der Wohnung war und kam auch gleich ins Wohnzimmer gestürmt und hüpfte zu mir aufs Sofa. Jetzt hatte ich zwei Fellbeutel an der Backe kleben. „Wie ich sehe ist alles glatt gegangen. Ich habe schon fast damit gerechnet das du mich anrufst.“ erklang die Stimme von Bella an der Tür. Ich hob meinen Blick und begegnete dem von Bella sie stand da und schaute mich an. In dem einem Arm hielt sie Jamie der sich schon wieder müde über die Augen rieb und in dem andern hielt sie eine weiße Box. Als Bella meinen Blick folgte stahl sich ein Lächeln auf das Gesicht von Bella und sie kam auf mich zu. Vor mir angekommen drückte sie mir die Box in die Hand. „Ein kleines Dankeschön das du Noir gebadet hast. Ich weiß wie er sich deswegen anstellen kann. Mach es aber erst auf wenn ich im Bad bin. So mein Lieber und du bist schon wieder müde was?“ den letzten Satz sprach sie an Jamie gewandt und brachte ihn wieder in sein Bett. Ich währenddessen bekam nur am Rande mit wie Bella ihn weg brachte und dann im Bad verschwand. Noch immer starrte ich auf die Box bevor ich sie endlich öffnete und gleich darauf erstarrte ich. Ich konnte nicht fassen was in der Box war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So ich weiß es ist gemein jetzt einfach auf zuhören. Aber ich finde es so besser. Ich sag nur eins viel Spaß beim raten, was hat Bella Jazz denn da wohl mit gebracht?^^
 

Frohe Ostern wünsche ich euch.^^

Bellas Sicht der Dinge

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Bellas Sicht der Dinge
 

Die Haustür fiel hinter mir ins Schloss und ich konnte immer noch nicht richtig Glauben was gestern und heute passiert ist. Die Sonne schien hell vom Himmel, als ich nach draußen trat und den Kinderwagen vor mich her schob. Nuit jammerte nur gequält, sie wusste was sie erwartete, ein Tierarztbesuch. Aber zum Glück war Jazz da uns passte auf Noir auf, sonst hätte ich ihm einen Maulkorb anlegen müssen. Es gab bei ihm nur zwei Dinge bei denen er bissig wurde, erstens: wenn er baden musste und zweitens: wenn er oder Nuit zum Arzt mussten. Er spielte sich gerne als Beschützer auf und schnappte auch schon mal, wenn er der Meinung war man ging zu weit. Nuit hingegen jammerte nur und ließ alles ohne viel Gegenwehr über sich ergehen. Jamie redete in seiner eigenen Sprache vor sich hin, während ich die Straße entlang ging. Während ich so ging wurde mir gewusst wie viel ich Jazz eigentlich zu verdanken hatte. Wenn er gestern nicht aufgetaucht währe, ich will mir gar nicht genau ausmalen was dann mit mir passiert währe. Zum Glück war Jazz der Retter in der Not und allein das er mich gestern gerettet hat, verdiente eine kleine Aufmerksamkeit. Jetzt musste ich mir nur noch überlegen was ich ihm mitbringen könnte. Die Idee die mir dann kam war eigentlich so einfach wie genial, gab es ein besseres Geschenk für einen Vampir als das? Eher nicht. Es blieb jetzt nur noch die Frage offen wie ich daran kommen sollte. Aber da blitze schon ein bekanntes Gesicht in meinen Gedanken auf und ich wusste wer mir helfen konnte. An einer roten Ampel hielt ich an und kramte mein Handy aus der Handtasche. Das Telefonbuch war auch schnell aufgerufen und die Nummer auch schnell gefunden. Ich drückte das Handy an mein Ohr und hörte das Freizeichen, mal sehen wie lange ich diesmal warten müsste bis er abnahm. Wie beim letzten mal als wir telefonierten musste ich bis zum siebten Klingeln warten bis er endlich ran ging. „Forster.“ meldete sich eine rauchige und alt klingende Stimme. Seine Stimme klang alt aber so alt war er noch nicht. Oder findet ihr 35 ist zu alt? „Hi Aiden, ich bin es Bella.“ begrüßte ich ihn freundlich wie immer. „Oh hallo Bella schön mal wieder was von dir zu hören. Du hast dich lange nicht bei mir oder meiner Frau gemeldet.“ meinte er genau so freundlich. „Lange? Also ich bitte dich, ich habe doch erst vor vier Tagen Samantha angerufen.“ stellte ich klar. Die Forster waren ein absolut sympathisches Ehepaar, sie hatten auch eine bezaubernde kleine Tochter. Alexis, Alexis war gerade erst vor zwei Monaten fünf Jahre alt geworden und ein kleiner Wirbelwind noch dazu. Die die Kunst des Schmollmundes absolut perfektioniert hatte. Sie bekam so gut wie immer was sie will. „Gibt es einen bestimmten Grund warum du mich bei meiner Arbeit störst?“ hackte er nach. Super er war bereits bei seiner Arbeit, das würde einfach nur ein perfektes Geschenk für Jazz werden. „In der Tat es gibt einen Grund warum ich anrufe. Und zwar könntest du mir einen kleinen Gefallen tun?“ fragte ich nach und das in bester bettel Stimme die ich hatte. Die Stimmlage hatte ich mir von Alexis ab geguckt. So konnte er gar nicht nein sagen. Auch er erkannte die Tonlage und seufzte resigniert. „Du weißt doch das ich nicht nein sagen kann wenn du so nett fragst oder? Das machst du doch mit Absicht.“ unterstellte er mir. „Wie kannst du mir nur so etwas unterstellen?!“ kam es entrüstet von mir. Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen lachte sich Aiden an der anderen Leitung kaputt. „Ja so kenne ich dich. Also raus mit der Sprache, was soll ich für dich machen?“ In kurzen Worten erklärte ich ihm was er mir besorgen sollte. Nach dem ich geendet hatte, herrschte erst mal Stille am anderen Ende der Leitung. „Meinetwegen, ich besorge es dir, aber will ich wissen warum du es brauchst?“ hackte er nach, aber zum Glück hat er eingewilligt. „Nein, mein lieber Aiden, das willst du nicht wissen.“ stellte ich erstmal klar. „Ist vermutlich auch besser so, ich will gar nicht wissen wo du rein geraten bist. Also wann brauchst du es?“ wollte er von mir wissen. „So schnell wie möglich, am besten in einer Stunde, dann bin ich wieder zu hause.“ Ich hörte wie er tief Luft holte bevor er antwortete. „Gut in einer Stunde ich schicke dir allerdings einen meiner Helfer vorbei. Ich bin eigentlich den ganzen Vormittag dabei Akten durch zu gehen, aber was muss das muss. Also in einer Stunde vor der Wohnung?“ erkundigte er sich noch einmal. „Ja das ist super. Ich freue mich schon darauf. Danke Danke danke, du bist wirklich ein Engel Aiden.“ schmeichelte ich ihm. „Ja ja schon klar. Bis später Bella, mein Schreibtisch quillt vor Akten und alten Formularen und Bestellungen über. Einen schönen Tag noch.“ bevor ich erwidern konnte hatte er schon aufgelegt. Ja so war er immer wenn er an seinem Schreibtisch arbeiten musste. Immer so launisch und ziemlich sprunghaft, aber ich war froh, das er es mir besorgte.
 

Das Telefonat hatte genau so lange gedauert bis ich bei dem Tierarzt ankam. Schnell ging ich rein und war mehr als froh das die Türen sich automatisch öffneten, bedeutet keine Komplikationen mit dem Kinderwagen. An dem Empfangstresen saß wie immer eine schön ältere, nette Dame mit grauen Harren. „Guten morgen.“ grüßte ich sie freundlich. „Ah, Ms Swan, wie schön sie zusehen. Wo haben sie den ihren großen gelassen?“ hackte sie nach. „Ich habe einen Freund darum gebeten auf ihn auf zu passen, während ich weg bin.“ „Was für ein netter Freund, aber vermutlich das beste. Das letzte mal hatte er es ja sogar geschafft den Doc zu beißen.“ O ja daran erinnerte ich mich noch sehr gut. Das war einer der Gründe warum ich ihn nicht unbedingt mit nehmen wollte, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Er hatte den armen Doc in einer Sekunde erwischt, wo er kurz abgelenkt war und schon hatte er Noir am Arm hängen. Zum Glück hatte er nicht richtig zugebissen es hat nur ein wenig gebultet. „Genau deswegen habe ich ihn nicht mitgenommen.“ pflichtete ich ihr bei. „Setzten Sie sich doch noch einen Augenblick ins Wartezimmer. Doktor Grondi hat gleich Zeit für Sie.“ Den Weg zum Wartezimmer kannte ich schon in und auswendig. Im Wartezimmer war noch nicht viel los. Nur eine Frau die ihre Katze, in ihrer Transportbox auf dem Schoss hatte und dann noch ein Mann vor dessen Füßen ein mehr als nur altersschwacher deutscher Schäferhund lag. Das war es auch schon, mehr war noch nicht los, aber mich sollte es freuen. Es bedeutete nämlich auch ich kam hier auch bald wieder raus. Ich mochte keine Krankenhäuser oder Arztpraxen, es roch hier immer so steril. Aber was muss das muss.
 

Nuit quiekte und versuchte verzweifelt zu dem Schäferhund zu kommen, kam aber nur so weit wie die Leine lang war. Der Schäferhund schaute nur kurz auf und legte seinen Kopf dann wieder vollkommen desinteressiert auf seine Pfoten und schlief weiter. Meiner kleinen gefiel das gar nicht, einfach so ignoriert zu werden und darauf hin fing sie auch gleich an zu jammern. Bevor sie den anderen auf die Nerven gehen konnte, schnappte ich sie mir und setzte sie auf meinen Schoss. Und gab ihr einen meiner Finger auf dem sie rum knabbern konnte, dann gab sie auch Ruhe und beschäftigte sich lieber mit dem. Jamie streckte verlangend seine Hände nach mir aus und verlangte nach meiner Aufmerksamkeit. Meine freie Hand die nicht mit Nuit beschäftigt war wanderte zu ihm und ich fuhr mit meinen Fingerspitzen über seine Wange. Unter meiner Berührung fing er an zu kichern und versuchte meinen Fingern zu entkommen, doch zwecklos. „Na mein Engel, was möchtest du?“ fragte ich ihn mit lieblicher Stimme, er liebte es einfach wenn ich mit dieser Stimme zu ihm sprach. „Keks.“ war das einzige was er sagte. Typisch mein kleiner, kaum waren wir von zu Hause weg wollte er auch schon wieder was essen. Lächelnd suchte ich in der Tasche vom Kinderwagen nach den Keksen die ich extra noch eingepackt hatte. Nachdem ich sie gefunden hatte gab ich ihm einen davon, musste allerdings auch aufpassen das sich Nuit nicht den Keks oder die ganze Keksdose krallte. In diesem Punkt, war sie einfach nur verfressen und spielte wenn ich mit ihr unterwegs war regelmäßig Staubsauger. Irgendwann wenn ich nicht aufpasste würde sie noch was giftiges Fressen und ich hatte den Salat.
 

Während Jamie auf dem Keks rum kaute und Nuit auf meinen Fingern, versank ich in Gedanken. Meine Gedanken wanderten zu heute morgen, wo ich erstmal einen Schock bekommen hatte, da ich meine Klamotten nicht mehr an hatte. Außer die Unterwäsche, sonst war ich nackt und ich konnte mich auch nicht daran erinnern weder meine Hose noch meinen Pullover ausgezogen zu haben. Erst als ich ein paar Minuten im Bett liegend gegrübelt habe, fiel mir wieder ein das ich Jasper getroffen habe. Und das ich in seinen Armen eingeschlafen bin, dieser Gedanke verursachte einen Rotschimmer auf meinen Wangen und mein Gesicht fing an zu glühen. Schnell bin ich aufgestanden und wollte im ersten Moment nach meinem Morgenmantel greifen überlegte es mir allerdings anders. Ich wollte lieber mal sehen wie Jasper darauf reagierte, wenn ich halb nackt vor ihm stand. Und das Ergebnis war mehr als nur gut, ich brachte ihn richtig aus der Fassung und wenn er gekonnte hätte, währe er so rot wie eine Tomate geworden. Das konnte ich in seinen Augen sehen, als sein Blick mich traf sah ich wie sich seine Augen einen Tick dunkler verfärbten. Vor Erregung. Als ich mich zu ihm hinunter gebeugt hatte, ich weiß nicht was passiert währe oder was ich vor hatte. Sein Duft hatte meine Sinne vernebelt und ich wusste nicht mehr wo oben und unten. Ich wusste nicht wie mir geschah, aber am liebsten hätte ich meine Lippen auf seine gedrückt. Nur um zu wissen wie sie schmeckten und wie sie sich anfühlten. Doch blieb mir dies verwehrt, da Jamie sich meldete und so zeigte das er wach war. So musste ich wohl oder übel von Jasper trennen. Im Stillen beschloss ich wenn ich wieder zu hause war, Jazz ein bisschen zu ärgern. Mal sehen wie weit ich gehen konnte, bevor er seine Grenze erreichte.
 

Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als mich Dr. Grondi zu sich rief. Als ich auf stand um ihn zu folgen viel mein Blick auf die Uhr die über der Tür hing und ich schluckte, ich war fast eine halbe Stunde in Gedanken gewesen. Kaum sah ich einen der Cullens wieder beherrschte dieser meine Gedanken komplett, das war doch nicht normal. Im Behandlungszimmer angekommen schnappte ich mir die jammernde Nuit und setzte sie auf den Tisch. Mein kleiner Sohn beobachtete alles von seiner Karre aus. „So dann wollen wir mal.“ murmelte Dr. Grondi und fing an Nuit zu untersuchen. „Sie ist Kerngesund, und gleich hat sie auch einen Schutz. Dann wollen wir mal.“ mit diesen Wort holte er eine bereit gelegt Spritze hervor und ich musste schnell Nuit festhalten, damit sie nicht vom Tisch sprang. Beim Anblick der Spritze. „Ach meine kleine, ist doch nicht schlimm, gleich ist es vorbei. Es ist doch nur ein kleiner Pickser.“ versuchte der Doc, sie milde zu stimmen doch es half nicht wirklich. Zum Glück hatte sie die Spritze bald hinter sich und sie jammerte nur entrüstet vor sich hin, während ich sie auf dem Arm nahm und kraulte. Der Doc trug noch etwas in ihren Impfpass ein, dann waren wir auch schon fertig. „Das war die letzte Impfung für die nächste Zeit, wenn es irgendwelche Probleme gibt zögern sie nicht an zu rufen. Das war auch schon alles.“ damit entließ er mich und ich konnte die Praxis verlassen, was ich auch sofort tat. Schnell war Nuit wieder an die Karre gebunden und Jamie mit einem weiteren Keks versorgt, dann waren wir auch schon wieder auf dem Rückweg. Da ich wusste das eigentlich alle Helfer von Aiden sich Zeit ließen wenn sie mal raus kamen und einen Botengang machten, ließ ich mir auch Zeit. Gemütlich schlenderte ich die Straße entlang und schaute hier und da in einen Laden.
 

Als ich dann endlich bei meiner Wohnung ankam wartete schon einer der Helfer vor der Tür und schaute sich suchend um. Er machte noch einmal eine Drehung und dann sah er mich, sein Gesicht hellte sich auf und er kam mir entgegen. „Ms Swan nehme ich an.“ sprach er mich auch gleich an, als wir uns gegenüber standen. „Da haben Sie recht, dann sind Sie ein Helfer von Aiden.“ stellte ich fest. „Allerdings das bin ich. Ich bin hier um ihre Ware vorbei zu bringen wie Mr. Forster es angeordnet hat. Er hat mir allerdings nicht gesagt was ich Ihnen bringe.“ erklärte er mir und drückte mir eine weiße Box in die Hand. Gerade als ich mich bei ihm bedanken wollte war er schon weg. Ich sah mich um und konnte gerade noch erkennen wie er in seinen Wagen stieg und weg fuhr. Da hatte es aber jemand eilig dachte ich mir und drehte mich nach kurzem Kopfschütteln um und ging auf die Tür zu um in meine Wohnung zu gelangen. Je weiter ich kam, desto unruhiger wurde Nuit und desto ruhiger wurde Jamie. Er war kurz davor wieder ein zu schlafen. Jamie gehörte zu den Kindern die sehr viel schliefen und vor allem schlief er ruhig. Es dauerte keine zwei Minuten da war ich auch schon aus dem Fahrstuhl gestiegen und befand mich vor meiner Wohnungstür. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, ließ ich als erstes Nuit von der Leine, damit sie verschwinden konnte. Was sie auch gleich tat, kaum hatte ich sie von der Leine gelassen war sie auch schon ins Wohnzimmer gestürmt. Lächelnd zog ich mir meinen Mantel aus und hob auch Jamie aus seinem Wagen und zog ihm die Jacke aus. Er war kurz davor in meinen Armen ein zu schlafen, deswegen beschloss ich zu erst Jasper mein kleines Mitbringsel zu geben und dann Jamie wieder ins Bett zu stecken und zum Schluss wollte ich noch Duschen gehen. Da ich heute morgen keine Zeit und auch keine Lust dazu hatte. Ich mag es nicht schnell nur unter die Dusche zu springen da fehlt die Entspannung. Als ich ins Wohnzimmer trat sah ich Jazz auf dem Sofa sitzen und neben ihm lag Noir und ließ sich gerade genüsslich den Kopf kraulen. Nuit hingegen saß neben ihm und döste vor sich hin, war wohl etwas zu viel Stress für sie gewesen. Mein Blick traf auf den von Jazz und er hob verwundert eine Augenbraue, als sein Blick auf die Box in meiner Hand fiel. Ich lächelte deswegen und trat auf ihn zu. Bei ihm angekommen drückte ich ihm die Box in die Hand und meinte noch. „Ein kleines Dankeschön das du Noir gebadet hast. Ich weiß wie er sich deswegen anstellen kann. Mach es aber erst auf wenn ich im Bad bin. So mein Lieber und du bist schon wieder müde was?“ den letzten Satz sprach ich an Jamie gewandt und brachte ihn wieder in sein Bett. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Jazz vollkommen verwirrt war, da er nicht damit gerechnet hatte das ich ihm etwas mitbrachte.
 

Nachdem ich Jamie umgezogen hatte und ihn wieder ins Bett gelegt hatte verschwand ich wieder leise aus seinem Zimmer. Jazz saß noch immer fast reglos auf dem Sofa, als ich wieder am Wohnzimmer vorbei kam. Ein lächeln stahl sich auf mein Gesicht und ich verschwand im Badezimmer um zu duschen. Mal sehen, was er gleich zu meinen Geschenk sagen würde.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und das war wieder ein Kapitel. Ich weiß ihr wollt wissen was in der Box ist, aber mir war es wichtig ein Kapitel aus der Sicht von Bella zu schreiben. Aber keine Panik im nächsten Kapitel erfahrt ihr was in der Box ist, versprochen.
 

Bis(s) zum nächsten Mal.^^

Geständnisse und Beschluss

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Geständnisse und Beschluss
 

In der weißen Box war ein durchsichtiger Plastikbeutel. Er war luftdicht verschlossen und in eben diesem befand sich Blut! Ich musste schwer schlucken, wie kam Bella darauf mir Blut mit zu bringen? War sie verrückt, wenn ich mich nicht unter Kontrolle hätte würde ich nicht nur das Blut aus dem Beutel trinken sondern mich auch auf sie und ihr Kind stürzen. Oder hatte sie einfach nur Vertrauen in meine Fähigkeiten und meine Selbstbeherrschung? Mein Herz in meiner Brust schwoll an, sie vertraute mir. Dieses Gefühl brachte mein totes Herz fast wieder zum Schlagen und ein leichtes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Mit einem Ohr hörte ich wie Bella die Dusche anmachte und wie sie in dieser verschwand. Gerührt nahm ich den Beutel aus der Box und schaute ihn mir kurz genauer an. Noch einmal holte ich tief Luft und öffnete diesen dann. Sofort stieg mir der köstliche Geruch des Blutes in die Nase, der meine Kehle in Flammen aufgehen ließ. Nuit und Noir spürten meine Veränderung und machten sich lieber schnell aus dem Staub. Wenigstens ein kleiner Teil ihres Selbsterhaltungstriebes war noch vorhanden. Ich setzte den Beutel an meine Lippen und ließ das Blut langsam meine Kehle hinunter laufen. Je mehr ich trank desto besser wurde es. Als ich fertig war, fühlte ich wie sich das Blut in meinen Körper ausbreitete und mich von innen wärmte. Meine Kräfte wurden neu belebt, es war jedes mal ein tolles Gefühl, zu spüren wie sich das Blut im Körper ausbreitete. Ich versuchte zu erkennen von welchem Tier das Blut stammte, es schmeckte ähnlich wie von einem Puma, aber es war eindeutig kein Pumablut. Solches Blut hatte ich noch nie in meinem Dasein getrunken. Während ich weiter rätselte von welchem Tier das Blut stammte hörte ich wie im Badezimmer die Dusche aus ging. Gleich würde Bella wieder kommen. Allein der Gedanke daran brachte mich zum Strahlen und mein Herz zum Schlagen. Den leeren Beutel tat ich wieder in die Box und diese stellte ich auf den Tisch und wartete, das Bella wieder kam.
 

Dann hörte ich endlich die Tür vom Badezimmer und die leisen Schritte von Bella im Flur. „Und wie hat es geschmeckt?“ fragte sie mich auch gleich, als sie im Zimmer stand. Allerdings drehte ich mich nicht zu ihr um, sondern lauschte lieber im stillen ihrer Stimme. „Ich muss sagen ich bin überrascht das du mir Blut mit gebracht hast. Aber ich muss sagen, ja, es hat geschmeckt. Mich würde allerdings interessieren vom welchem Tier das Blut ist.“ erklärte ich ihr und wartete gespannt auf eine Antwort. „Es freut mich zu hören das es dir geschmeckt hat. Nun es ist einfach zu sagen von welchem Tier das Blut stammt. Das ist Löwenblut.“ sagte sie zu mir. Kurz entglitten mir alle Gesichtszüge als sie das sagte, aber zum Glück sah sie das nicht. „Löwenblut?!“ das würde zumindest erklären warum es ähnlich wie Puma schmeckte. „Ja es ist Löwenblut.“ bestätigte sie mir noch mal. „Woher? Woher hast du bitteschön das Löwenblut? Es ist mir neu das man es an einer Straßenecke kaufe kann.“ Ich hörte wie sie seufzte ehe sie antwortete. „Das ist einfach zu erklären. Ich habe einen Freund von mir gebeten mir das Blut zu besorgen. Du musst wissen er ist der Cheftierarzt hier im Zoo. Als ich hier her gezogen bin habe ich noch am gleichen Tag zufällig seiner kleinen Tochter das leben gerettet. Sie währe sonst von einem Bus überfahren worden. Seit dem Tag steht er tief in meiner Schuld.“ berichtete sie mir. Ein Tierarzt und dann auch noch der im Zoo, kein Wunder das sie an das Blut ran gekommen ist und das der Arzt auch anscheint tief in der Schuld von Bella steht ist auch nicht zu verachten. Ich schüttelte darüber nur den Kopf, Bella hat nur um mir eine Freude zu machen einen Gefallen bei ihm eingefordert. Bella war wirklich etwas ganz besonderes.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte ich mich zu Bella um und bereute es auch gleich. Bella hat sich nicht wie ich gedacht und auch gehofft habe etwas angezogen, sondern stand nur mit einem Handtuch bekleidet im Zimmer und sah mich an. Das weiße Handtuch bedeckte nur notdürftig die wichtigsten Stellen. Mein Blick folgte einem Tropfen Wasser der sich seinen Weg über ihren Hals suchte, er floss die rechte Seite ihrer Kehle lang und verschwand dann in ihrem Tuch. Ich musste schlucken, sie sah einfach nur fantastisch aus. Die Haare nur leicht trocken gerubelt und nur mit einem Handtuch bekleidet, trieb sie mich an den Rand meiner Selbstbeherrschung. Und als ich auch noch den Schalk in ihren Augen auf blitzen sah wusste ich das sie das Absichtlich gemacht hatte. „Das hättest du nicht tun sollen.“ murmelte ich zu mir selber, ehe ich mich in einer geschmeidigen Bewegung erhob und auf Bella zu ging. Zu schnell als sie es hätte sehen können, stand ich vor ihr und drückte sie leicht gegen die Wand. Jetzt blitze in ihren Augen nicht mehr der Schalk, sondern Verwirrung. Ich verschränkte meine Finger mit ihren und drückte diese neben ihren Kopf an die Wand. So war sie vollkommen hilflos und mir ausgeliefert. Mein Gesicht näherte sich dem ihrem und mit jeden Zentimeter den ich näher kam, konnte ich hören wie ihr Herz schneller und lauter schlug. Ihre Wangen nahmen einen verführerischen Rotton an und sie schluckte lautlos. „Das hättest du nicht tun sollen.“ hauchte ich ihr ins Ohr und pustete leicht hinein. Zufrieden erkannte ich wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete, ihr Körper reagierte automatisch auf mein handeln. Und diese Tatsache machte mich unglaublich glücklich. Langsam ganz langsam lies ich mein Gesicht sich ihrem nähern. Dann als meine Lippen nur noch ein paar Millimeter über ihren schwebten, schloss sie automatisch die Augen und ich tat es ihr nach. Nach schier endlosen Sekunden berührten meine Lippen ihre und fast sofort explodierte in meinen ganzen Körper ein Feuerwerk. Ich konnte spüren das es Bella genau so ging, ihre Gefühle überwältigten mich fast und verstärkten meine noch mehr. Zu erst war der Kuss sanft doch nach und nach wurde dieser immer leidenschaftlicher. Ich löste meine Finger von ihren und ließ meine Hände ihre Seiten hinunter wandern. Was ihr ein wolliges seufzten entlockte. Meine Arme schlangen sich um ihre Hüfte und zogen sie noch näher an mich heran. Bella nutze die Gelegenheit, das ihre Arme wieder frei waren auch gleich aus. Sie schlang diese hinter meinen Nacken und zog mich auch noch näher zu sich.
 

Ich wusste nicht wie viel Zeit verging, es hätten Stunden oder auch Tage vergehen können ohne das ich etwas von meiner Umwelt mit bekommen hätte. So sinnlich war dieser Kuss, der nur aus meinen und ihren Gefühlen bestand. Diese wunderschöne Frau in meinen Armen erwiderte meinen Kuss, war das nicht schon fast so etwas wie eine Liebeserklärung? Nach schier endloser Zeit mussten wir uns von einander lösen, da ihr die Luft ausging. Als ich den Kuss löste schnappte sie stockend nach Luft und ich konnte hören wie ihr Herz unregelmäßig schlug und leicht stotterte. Ihre Wangen hatten einen noch kräftigeren Rotton angenommen, als vor her schon. Die Augen leuchteten und funkelten heller als die Sterne am Himmel. Meine Lippen schwebten noch immer über ihren und ich konnte aus dem Augenwinkel sehen das sie zart und lieblich lächelte. „Wow.“ hauchte sie nur ehe sie weiter sprach. „Wenn das immer passiert, wenn ich aus der Dusche komme, sollte ich das öfter machen.“ murmelte sie leise, aber nicht leise genug damit ich sie nicht gehört hätte. „Eigentlich ist es gar nicht nötig, das du halb nackt vor mir herum läufst. Du musst einfach nur fragen ob du einen bekommst.“ flüsterte ich gegen ihre Lippen. Schon wurde das Lächeln von Bella größer ehe sie antwortete. „Nun, wenn das so ist. Dann kann ich mir ja noch einen holen.“ damit drückte sie ihre Lippen gegen meine und ich musste grinsen. Da war aber jemand ungeduldig.
 

20 Minuten später hatten wir uns fürs erste genug geküsst und ich ließ schweren Herzens von ihr ab. Da sie mittlerweile große Probleme hatte mit dem Atmen. Ich wollte ja nicht das ihr Gehirn nicht richtig mit Sauerstoff versorgt wurde. „Ich gehe mich kurz anziehen. Wird langsam etwas kühl.“ nuschelte sie und drehte sich dann um, um in Richtung Schlafzimmer zu verschwinden. Doch bevor sie aus dem Raum verschwand, drehte sie ihren Kopf noch mal zu mir um und lächelte mich bezaubernd an und zwinkerte mir noch mal zu. Dann war sie weg. Der ganze Raum war gefühlt von Liebe und Vertrauen. Ich konnte nicht anders als die ganze Zeit dümmlich vor mich hin zu grinsen. Mir ging es blendend, meine absolute Traumfrau hat gerade meinen oder besser gesagt meine Küsse erwidert. Und es fühlte sich einfach nur berauschend an, die Küsse waren besser als jede Droge dieser Welt. Und diese Droge gehörte mir allein. Allein die Vorstellung daran das sie einen anderen küsste machte mich rasend vor Eifersucht. Die bloße Möglichkeit daran ließ mich innerlich kochen, jeden Potenzialen Nebenbuhler wollte ich am liebsten in kleine Stücke zerreißen und ihn dann wie einen Vampir verbrennen. Um mich von meinen Mordgedanken abzubringen und abzulenken setzte ich mich auf das Sofa und konzentrierte mich voll und ganz auf Bella. Nichts was sie tat wollte ich verpassen. Ich hörte wie sie einen Schrank öffnete und dann das rascheln von Stoff, als sie ihn durchsuchte. Als nächsten nahm ich war wie das Handtuch was sie bedeckte auf den Boden fiel und dann wieder rascheln von Klamotten. Sie war fertig angezogen, als sich dann auch noch die Tür zu ihren Schlafzimmer wieder öffnete war ich mir sicher das sie gleich kam. Und wie sollte es auch anders sein, sollte ich recht behalten. Ich hörte ihre zarten und weiche Schritte auf dem Boden, dann ihren Herzschlag der immer näher kam und ihr rhythmisch ein- und ausatmen. Da ich die Augen geschlossen hatte, konnte ich mich richtig darauf konzentrieren sie mir vorzustellen. Wie sie langsam auf mich zu kam und sich zu mir hinunter beugte. So in meine Vorstellung gefangen merkte ich gar nicht, das ihre Hände wirklich in meinen Nacken waren und sie mich dort kraulte. Als ich wieder bei mir war, merkte ich es und in einer einzelnen schnellen Bewegung, hatte ich meinen Arm hervor schneller lassen und sie an der Hüfte gepackt und auf meinen Schoss gezogen. Was ihr ein erschrockenes quieken entlockte und vor Schreck krallte sie sich in mein Hemd. Ich kicherte daraufhin und ihr armes Herz raste kurz, da habe ich sie wohl etwas erschrocken. Ich hatte meinen Spaß was man von ihr nicht sagen kann, ich spürte das ihre Gefühle sich veränderten und sie beleidigt war. Sie zog einen Schmollmund und sah demonstrativ in eine andere Richtung und ihre Hände lösten sich von meinem Hemd. „Tut mir Leid, das wollte ich nicht. Bitte verzeih mir.“ flüsterte ich ihr ins Ohr und um sie wieder zu besänftigen benutze ich meine Gabe um sie milde zu stimmen. Der niedliche Schmollmund von ihr verschwand und sie sah mich tadelnd an. „So kann ich auch jemanden wieder beruhigen.“ beschwerte sie sich und lehnte sich aber wieder an mich. Nun lag ihr Kopf auf meiner Brust und ich strich ihr durch das noch leicht feuchte Haar und roch daran. „Ich hoffe doch das ich dich mit niemanden teilen muss. In diesem Punkt kann ich sehr selbstsüchtig sein.“ nuschelte sie an meine Brust und ich musste leicht lachen, was meine Brust zum vibrieren brachte. „Keine Sorge, es gibt niemanden mit dem du mich teilen musst.“ ich hoffte das sie den Wink verstand, dass ich nicht mehr mit Alice zusammen war und damit wieder zu haben. Als ich eine Welle des Glücks von ihr spürte wusste ich das sie den Wink verstanden hatte. „Das ist sehr gut. Sonst hätte ich jetzt glaub ich ein schlechtes Gewissen wegen Alice. Obwohl …. das währe eigentlich nur gerecht.“ murmelte sie weiter an meine Brust und ich hatte den Eindruck das sie kurz vorm einschlafen war. „Hättest du mich geküsst wenn du gedacht hättest ich währe noch mit Alice zusammen?“ wollte ich von ihr wissen und fügte noch hinzu. „Und die Wahrheit bitte. Ich merke wenn du lügst.“ Sie brummte nur etwas vor sich hin, bevor sie mit antwortete. „Wie hätte ich dich nicht küssen können?“ fragte sie verschmilzt lächelnd, ehe sie ihre Lippen wieder auf meine drückte und das war mir wirklich Antwort genug.
 

Noch eine Weile küssten wir uns, ehe ich anfing ihr über den Rücken zu streichen und sie ihren Kopf wieder auf meine Brust platzierte. Die Situation war wirklich schön und von ihr gingen nur positive Gefühle aus, was meine noch verstärkte und ihre gleich mit. Es war wie eine Endlosschleife. Doch leider musst ich diese Situation zerstören, so Leid es mir auch tat. Ich wollte von Anfang an reinen Tisch machen. „Bella?“ fragte ich sie und bekam nur ein „Hm“ als Antwort. „Ich muss dir was gestehen Bella.“ „Und was?“ wollte sie wissen. „Nun gestern beziehungsweise heute morgen, kurz nachdem du geschlafen hast, habe ich bei meiner Familie angerufen.“ innerlich bereitete ich mich darauf vor, dass sie vor entsetzten aufspringen würde und ich sie dann wieder beruhigen müsste. Doch sie überraschte mich vollkommen, als sie einfach sitzen blieb und dazu nur meinte. „Und? Wo ist das Problem? Glaubst du ich hätte etwas dagegen das du deine Familie anrufst? Hältst du mich für so herzlos?!“ den letzten Teil zischte sie schon fast wie eine Schlange und sie klang mehr als nur verletzt. Die Welle des Schmerzes die von ihr ausging bestätigte es, dass ich sie gekränkt hatte. „Schhht.“ flüsterte ich ihr ins Ohr, während ich sie dichter an mich drückte. „Natürlich bist du nicht herzlos. Du bist die liebenswürdigste Person die ich kenne. Ich dachte nur, weil sie, wir dich damals so schlecht behandelt haben, dass du deswegen sauer auf mich wärst.“ erklärte ich ihr und bekam deswegen nur ein. „Dann solltest du lieber aufhören zu denken. Bevor du dir noch weh tust. Natürlich die erste Zeit tat es weh und ich konnte noch nicht mal einen Namen von euch denken ohne das es weh getan hat. Aber ich habe gelernt damit um zu gehen. Und seit ich wusste das ich mit Jamie schwanger war, ist der Schmerz fast vollkommen verschwunden. Nur manchmal ist er noch da, aber er ist klein geworden, fast nicht mehr da.“ gestand sie mir. Und von ihr ging eine leichte Welle des Schmerzes aus. „Jetzt wird alles wieder gut. Ich habe ihnen gesagt das ich dich getroffen habe und auch bei dir bin.“ redete ich weiter. Als keine Antwort kam sprach ich einfach weiter. „Als ich es gesagt habe, wollte Emmett gleich hier her kommen, er hat dich schrecklich vermisst genau wie die anderen auch. Sie wohnen ganz in der Nähe von hier in Boston um genau zu sein.“ jetzt hob sie ihren Kopf und sah mich mit großen Augen an, ihre Augen glitzerten merkwürdig. „Wirklich? Sie haben mich wirklich vermisst?“ fragte sie ungläubig nach. Zur Antwort nickte ich nur. Sie dachte nur kurz nach, bevor sie weiter redete. „Ich habe sie auch vermisst. Egal wie schwer ihr mich verletzt habt, ihr seit meine Familie.“ Dann herrschte erstmal Stille zwischen uns, ich hörte aber nicht auf ihren Rücken zu streicheln. Auf einmal konnte ich spüren das Bella einen Entschluss getroffen hatte, nicht nur durch das Gefühl das von ihr ausging konnte ich es bestimmen, sondern auch weil sich ihre Körperhaltung mit einem mal verändert hatte. „Da ich sie vermisst habe und sie mich auch, wie du gesagt hast. Dann lass sie uns doch einfach besuchen fahren. Gleich morgen, wenn du nichts vor hast.“ fast währe ich umgekippt. Diese Hochstimmung die von ihr ausging war einfach berauschend und hätte mich fast aus den Latschen geholt. Ihre gute Laune zauberte wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. „Wenn du willst, können wir sie morgen besuchen fahren und sie überraschen.“ Sie nickte freudig und fiel mir um den Hals. So war es beschlossene Sache, wir würden morgen einen Abstecher nach Boston machen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So ein neues Kapitel ist fertig wie ihr sehen könnt. Und alle die auf Blut getippt haben, meinen Glückwunsch ihr hattet recht.^^

Der erste Kuss zwischen den beiden und ja ich weiß es ist teilweise ein bisschen schnulzig geworden. -.-

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr bleibt mir weiter hin treu.

Küsschen

Bis zum nächsten mal.

Ankunft bei den Cullens

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Ankunft bei den Cullens
 

Genervt saß ich am Steuer meines brandneuen, schwarzen Touareg, den ich mir erst gestern gekauft hatte. Er hatte auch extra getönte Scheiben, so war es mir auch möglich zu fahren während die Sonne schien. Bella würde es bestimmt nicht gefallen wenn ich ihr erzähle, dass ich den Wagen extra gestern Nachmittag noch gekauft hatte. Damit wir heute nach Boston kamen, in meinen anderen Wagen passten nur zwei Leute rein, also kein Platz für den Kindersitz von Jamie oder die beiden Hunde. Aber das musste Bella in dem Moment ja nicht unbedingt wissen. Ich würde ihr einfach erzählen, wenn sie fragt das ich den Wagen schon eine Weile hatte, aber bis her kaum Gelegenheit hatte ihn zu fahren. Weswegen er auch noch so sauber aussah. Mal sehen ob sie meine kleine Flunkerei merkte. Während ich am liebsten meinen Vordermann, in seinem hässlichen, giftgrünen Wagen, den Kopf abgerissen hätte, da er fuhr wie eine Schnecke, dachte ich lächelnd an den restlichen Tag gestern zurück. Der Tag war noch schön gewesen, irgendwann wurde Jamie wieder wach und forderte unsere ganze Aufmerksamkeit, während Noir und Nuit wie verrückt durch die Wohnung liefen. Zum Nachmittag hin hat sich das Wetter auf meine Seite geschlagen und dichte Wolken zogen den Himmel zu. So war es mir möglich die Wohnung von Bella zu verlassen, besser gesagt ich habe die Gelegenheit genutzt um mit ihre einen Spaziergang zu machen. Ich schob Jamie in seinem Wagen vor mir her, was ihn unheimlich zu freuen schien. Den er redete die ganze Zeit in seiner eigenen Sprache vor sich hin, ab und zu konnte man die Wörter „Mama“ und „schön“ hören. Wenn er die beiden Wörter in einem Satz benutzt hätte, hätte ich ihm sofort zugestimmt. Nuit und Noir waren beide an der Leine, ließen sich davon aber nicht wirklich stören sondern hüpften wie wild gewordene Flumis um uns herum. Was schon mal in einem Gewirr endete. Man musste die beiden Leinen dann erst mal auseinander knoten. Was auch schon mal eine Weile dauerte, da man nicht wusste wo die eine Leine endete und die andere anfing. Gelegentlich spürte ich die Gefühle der anderen Passanten, was komischer weise nicht sehr oft passierte, nur wenn die Gefühle sehr stark waren. Es kam mir fast so vor als ob Bella mich irgendwie davor abschirmte, das ich nicht von den Gefühlen der anderen überrannt wurde. Wenn ich mich aber auf eine Person konzentrierte konnte ich dessen Gefühle auch Mühelos wahrnehmen, aber sonst eben nur wenn sie wirklich stark waren. Das ganze funktionierte aber auch nur, wenn Bella in meiner Nähe war. Kaum war sie zehn Meter von mir entfernt, konnte ich die Gefühle der anderen wieder klar und deutlich spüren. Als wäre eine Tür in meinem Kopf auf Durchzug und nicht wie wenn Bella bei mir war geschlossen, die nur aufging wenn ich es wollte. Äußerst praktisch wie ich feststellen konnte. Es tat gut die komplette Kontrolle zu haben und nicht das Opfer der Gefühle anderer. Nach dem Spaziergang brachte ich Bella wieder nach hause und verabschiedete mich an ihrer Haustür mit einem langen Kuss von ihr. Den sie nur zu gerne auch erwiderte. Wir hatten noch abgemacht das ich sie um 9 Uhr abholen sollte, danach nin ich auch gleich los und habe das Auto gekauft.
 

Ein lautes Kuppen hinter mir riss mich aus meinen Erinnerungen und ich merkte das die Ampel grün anzeigte. Fluchend trat ich auf das Gaspedal und gab Gas. Ein schneller Blick auf die Uhr zeigte mir das es kurz nach 9 Uhr war. Scheiß Verkehr dachte ich mies gelaunt und hoffte das Bella nicht all zu sauer auf mich war. Gerade als ich um die Ecke bog, sah ich Bella bereist auf dem Fußweg vor ihrer Wohnung stehen. Sie stand da und schaute zur Straße, neben ihr lagen die beiden Hunde und eine Tasche. Jamie war auf dem Arm von Bella und schaute sich mit großen Augen um. Ich hielt genau vor ihr und sprang schon fast aus dem Wagen und ging in schnellen Schritten zu ihr. Das erste was sie sagte war nicht, „Schön das du da bist“ oder „Guten Morgen, na verschlafen?“ sondern, „Ich dachte, Vampire können gar nicht durch ihre Fahrweise zu spät kommen.“ zum Glück war gerade kein anderer in der Nähe sonst hätten wir ein Problem gehabt. Bei ihr angekommen sprach ich weiter. „Nun ein Vampir kann noch so schnell fahren, allerdings auch nur wenn der Verkehr nicht so die Hölle ist wie hier.“ versuchte ich mich zu Rechtfertigen. Erst als ich ihr in die Augen sah, merkte ich das sie mich rein gelegt hatte und das gar nicht ernst gemeint hatte. „Du.“ murmelte ich und stand im nächsten Moment ganz dicht vor ihr, aber nicht ich überwand die letzten Zentimeter, sondern Bella. Sie stellte sich auf die Zehnspitzen und drückte ihre warmen und weichen Lippen leicht auf meine, gerade als ich den Kuss vertiefen wollte, löste sie sich von mir. Sie lächelte mich zärtlich an und wand sich dann zum gehen um. „Komm oder willst du Wurzeln schlagen?“ fragte sich mich, als sie schon ein paar Meter gegangen war und ich mich noch nicht einen Millimeter vom Fleck bewegt hatte. Ihre Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich schnappte mir die Tasche von Bella die auf dem Boden lag und ging mit dieser zu meinen Wagen. Ganz selbstverständlich öffnete Bella den Kofferraum von meinem neuen Wagen und ließ, Noir und Nuit hinein springen. Ich hingegen ging zur linken Tür die zur Rückbank führte und schmiss die Tasche auf den Sitz. Bella hatte mittlerweile die Tür gegenüber von mir geöffnet und verfrachte Jamie in den Kindersitz, den ich ebenfalls gestern noch gekauft hatte. Ich ging schon mal zur Fahrertür und stieg ein, keine zehn Sekunden später ließ sich Bella auf dem Beifahrersitz nieder und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und startete den Motor.
 

Die Fahrt verlief ruhig hin und wieder hätte ich am liebsten jemanden umgebracht. Nicht zu fassen welche Idioten alles einen Führerschein bekamen , vermutlich hatte sie diesen auch noch im Lotto gewonnen. Jamie erzählte die ganze Zeit etwas vor sich hin und freute sich wie ein Schneekönig, das wir einen Ausflug machten. Noir lag ruhig im Kofferraum und musste nur hin und wieder Nuit zurecht weisen, die manchmal laut anfing zu Bellen. Bella und ich unterhielten uns über alles möglich, während Musik aus dem Radio drang. „Sag mal ist der Wagen neu?“ fragte sich auf einmal, kurz verspannte ich mich, ehe ich antwortete. „Wie kommst du darauf?“ wich ich der Frage aus. „Ach komm schon Jazz. Mir kannst du es doch sagen. Ich habe mich verändert, ich habe nichts mehr dagegen wenn jemand Geld für mich ausgibt. So lange es sich im Rahmen hält und auch lieb gemeint ist. Dann ist alles in bester Ordnung.“ hauchte sie zärtlich und sah mich mit großen Kulleraugen an, außerdem schob sie ihre Unterlippe leicht nach vorne. Sie sah in diesem Moment einfach nur niedlich aus, so niedlich das es schon ziemlich schwer war nicht über sie her zufallen. Tief atmete ich ein und nahm den unbeschreiblichen Duft von Bella auf, aber zum Glück fing meine Kehle nicht an zu brennen. „Du hast mich ertappt.“ meinte ich entschuldigend und sah ihr dabei tief in die Augen. „Ich weiß zwar das ihr Vampire so gute Reflexe habt, aber dennoch möchte ich mein Glück nicht herausfordern. Würdest also bitte auf die Straße achten!“ meinte sie leicht hysterisch. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen, tat aber was sie verlangte, ich konnte sie ja verstehen. Außerdem hatten wir ja auch noch ein kleines Kind an Bord. Mir würde ein Unfall nicht das geringste ausmachen, aber leider dem Rest der Insassen. Darum drosselte ich mein Tempo auch noch ein bisschen und musste mir wirklich ein Lächeln verkneifen, als mir wieder einfiel, dass ich heute morgen noch einen Aufkleber auf die Rückscheibe geklebt hatte. Und nicht irgendein Aufkleber, ein hübscher, kleiner Aufkleber mit der Aufschrift „Baby an Bord.“ Ich war mir nicht sicher ob Bella den Aufkleber gesehen hatte, gesagt dazu hatte sie jedenfalls nichts.
 

Eine Stunde später fuhren wir einen schmalen Waldweg entlang. Hier waren wir ungestört, darum wohnten wir wie immer etwas außerhalb der Stadt. Je näher wir kamen desto nervöser wurde Bella, ich konnte sie mit meiner Gabe, nur mit Mühe und Not daran hindern, vor Aufregung auf ihrem Sitz hin und her zu rutschen. Noch einmal bogen wir um eine Biegung, dann waren wir endlich da. Das Haus sah dem Haus aus Forks sehr ähnlich. Die gleiche verglaste Fassade und es war ebenso hell und freundlich eingerichtet wie das andere. Allerdings gab es auch ein paar Kleinigkeiten die anders waren. Zum einen das ein Zimmer für Edward gar nicht richtig berücksichtigt wurde, es gab stattdessen ein Gästezimmer, was eigentlich überflüssig war. Aber Esme wollte es so, falls Edward doch noch zurück kommen sollte. So konnte man das Zimmer ganz schnell umfunktionieren. Vor der Veranda, die zur Vordertür führte hielt ich den Wagen an und jetzt war es nur noch eine Frage von Sekunden bevor Esme in der Tür stand. Sie würde sich bestimmt gleich hier auftauchen und sich wundern welcher Mensch sich hier her verirrt hatte, da sie ihren Herzschlag wahrnehmen musste. Gerade als Bella die Beifahrertür öffnete, ging auf die Haustür auf und Esme stand darin und schaute mehr als nur verwirrt. Lächelnd stieg ich aus und Esme sofort als sie mich sah, fing sie an über das ganze Gesicht zu strahlen. Als sie aber Bella sah, die sie freundlich anlächelte war es um sie geschehen. Esme schwebte förmlich zu Bella und nahm sie in die Arme und drückte sie ganz dicht an sich. Bella kicherte und schlang ihre Arme hinter dem Rücken von Esme zusammen und tätschelte ihr leicht den Rücken. Ich konnte hören wie Esme lautlos schluchzte und am liebsten angefangen hätte zu weinen, wenn sie gekonnt hätte.
 

~~~~~~ Esmes Sicht ~~~~~~
 

Fast zwei Tage ist es jetzt schon her, seit Jasper bei uns angerufen hatte um uns mitzuteilen das er Bella wieder getroffen hatte. Seit dieser Meldung waren wir alle in Hochstimmung. Es machte alle glücklich das zu wissen, die ganze Ungewissheit was aus ihr geworden war, war nun zu ende. Vielleicht sahen wir sie eines Tages wieder, ich würde mich sehr darüber freuen, meine geliebte Tochter wieder in die Arme nehmen zu können. Lächelnd stand ich im Wohnzimmer und wechselte verwelkte Blumen gegen frische. Emmett und Rose waren in der Garage und arbeiteten an irgendwelchen Autos um sich ab zu lenken und Carlisle war in seinem Arbeitszimmer und arbeitete Akten von Patienten durch. Gerade als ich fertig damit war, die Blumen auszutauschen hörte ich einen Wagen der unsere Auffahrt hoch fuhr. Verwundert hob ich eine Augenbraue und fragte mich wer sich den hier hoch zu uns verirrt hatte. Die meisten Menschen taten dies nicht, ich wusste der Reste der Familie hatte den Wagen auch gehört, kümmerte sich aber nicht darum. Ich hingegen schon, vielleicht hatten sie sich verfahren oder sie würden gleich wieder wenden. Aber nichts von alle dem passierte, der Wagen schlängelte sich weiterhin durch den schmalen Weg. Langsam schritt ich zur Tür und wartete bis der wagen vor der Tür zum stehen kam, erst als er stand öffnete ich die Tür und sah mich einem unbekannten, schwarzen Wagen gegenüber. In dem Moment wo ich die Tür öffnete, schwang auch die Beifahrertür auf und zwei bekannte Gerüche schlugen mir entgegen, die ich aber im ersten Moment nicht zu ordnen konnte. Erst als sich die Fahrertür öffnete erkannte ich wer in dem Wagen saß. Jasper stieg aus dem Wagen und lächelte mich an, ich konnte gar nicht anders als ebenfalls zu lächeln. Wen ich dann sah verschlug mir die Sprache, da stand Bella. Meine kleine, liebe Bella stand da und lächelte mich freundlich an. Sie war gewachsen, dass sah ich sofort aber sonst sah sie noch genau so aus wie früher, die gleichen zärtlichen Gesichtszüge und die gleichen leuchteten Augen. Ohne es wirklich zu merken schwebte ich zu ihr und drückte sie fest an mich, nie wieder wollte ich sie gehen lassen. Wenn ich gekonnte hätte, hätte ich vor Freude geweint, aber es ging nicht mehr. Ich konnte spüren wie Bella mir über den Rücken strich und mir auch kleine Nichtigkeiten ins Ohr flüsterte. Erst ein kindliches Kichern holte mich wieder in die Realität zurück. Wehmütig löste ich mich von ihr und lächelte sie weiter hin an. „Endlich, nach so langer Zeit sehe ich dich wieder.“ flüsterte ich erfreut. „Du glaubst h´gar nicht wie froh ich bin, dich wieder zu sehen.“ meinte sie und ich konnte auch kleine Tränen in ihren Augenwinkeln erkennen. Nur schwer gelang es mir den Blick von Bella abzuwenden und mein Blick glitt zu Jasper, der einen kleinen, niedlichen Jungen auf dem Arm trug. Der Junge musste ein Jahr alt sein, er hatte dunkelblonde Haare und seine stahlblauen Augen strahlten mich an und er fing an zu quietschen. Mein Herz schwoll richtig an bei dem Geräusch. Seine Augen strahlten richtig , kurz wand er seinen Blick von mir ab und schaute Jasper an, nur um ihn mitten ins Ohr zu kichern und mich wieder an zu strahlen. Dann sagte er etwas was mich zum weinen gebracht hätte, wenn ich es gekonnt hätte. „Oma.“ quietschte er fröhlich und lächelte breit. „Er mag dich anscheint sehr. Nicht mal zu meiner Mutter sagt er Oma oder Granny.“ erklärte Bella mir, als sie mein Gesicht sah. „Ist das so mein kleiner? Bin ich deine Oma?“ fragte ich ihn und ging langsam auf ihn zu. Er grinste wie ein Honigkuchenpferd von einem Ohr zum anderen und meinte schon wieder „Oma.“ Jasper lächelte ebenfalls als ich zu ihm und den Jungen schritt, bei ihnen angekommen ließ ich meine Finger über seine Wange streichen, was ihm zum kichern brachte. Er wand sich richtig unter meiner Hand und hörte gar nicht mehr auf zu kichern. Einfach nur niedlich.
 

Erst ein quieken riss mich aus meiner Faszination, mein Blick glitt zu den beiden Hunden die die Auffahrt erkundeten. Das quieken kam von dem kleinen Hund, wenn ich mich recht erinnerte musste das Nuit sein. Bella schnippte einmal mit den Fingern und schon war wieder Ruhe und die beiden hörten auf die Auffahrt unsicher zu machen. Durch das Schnippen hörten nicht nur die beiden auf, sondern es lockte noch ein paar Leute an. Aus der Garage kamen Rosalie und Emmett, die beiden staunten nicht schlecht, als sie uns sahen. Als Emmett aber Bella sah, war er nicht mehr zu halten und stürmte wie ein wild gewordener Bär auf sie zu. „Mein kleiner Lieblings Tollpatsch.“ schrie er freudig und wirbelte sie im Kreis. „Teddy.“ quietschte sie ebenso freudig. Während Emmett Bella weiter hin durch die Gegend schleuderte kam Rose zu mir und Jasper und war ebenfalls ganz hin und weg von dem kleinen. Sie kitzelte ihn ebenfalls über den Wange und kicherte wieder wie verrückt. „Na die ganze Aufmerksamkeit gefällt dir nicht wahr Jamie?“ wollte Jasper von dem kleinen wissen. Jetzt fehlte nur noch Carlisle und alle die da waren hätten sich auf der Auffahrt versammelt. Und wenn man vom Teufel spricht dann kommt er auch, so war es auch Carlisle kam gerade aus der Haustür und schaute zu uns hinüber. Er lächelte und kam auf uns zu, Jasper hatte mir gerade Jamie in die Arme gedrückt. Es war ein tolles Gefühl dieses kleine Lebewesen auf dem Arm zu halten, er war warm und weich. Jasper hingegen ging auf Emmett und Bella zu, der sie noch immer herumwirbelte. Ihr musste langsam aber sicher schwindlig werden. „Lass mich bitte runter mir ist schwindlig!“ bat Bella ihn und oh Wunder er tat es wirklich er ließ sie runter, aber Bella schwankte gefährlich. Zum Glück war Jasper da und fing sie auf, bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte. Sofort kam bei Carlisle der Arzt durch und er machte sich prompt Sorgen um sie.
 

~~~~~~ Bellas Sicht ~~~~~~
 

Alles drehte sich, als Emmett mich wieder runter ließ, ich wusste gar nicht mehr wo oben und unten war. Ich merkte noch wie ich leicht taumelte und meine Beine schlussendlich nachgaben. Doch ich sollte den Boden nie erreichen, ich spürte zwei kräftige Arme die sich um mich schlangen und mich so vor einem Sturz bewahrten. Ich musste mich nicht um drehen um zu wissen das es Jazz war, der mich aufgefangen hatte. Leicht drehte ich meinen Kopf in die Richtung wo ich seinen Kopf vermutete und er war es wirklich. Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, aber lange hielt es nicht da sich in meinem Kopf alles drehte und es mir auf den Magen schlug. „Du bist leicht grün im Gesicht Bella, ist alles in Ordnung?“ erkundigte sich Jazz liebevoll, doch seine Stimme drang wie durch Watt in mein Gehirn. „Mir ist schlecht.“ war das einzige was ich hervor brachte. Dann verlor ich den Boden unter den Füßen und landete direkt in den Armen von Jazz der mich hoch hob. Durch einen Schleier nahm ich war das er irgendetwas zu Emmett zischte und mich dann ins Haus trug. Die Augen hielt ich geschlossen in der Hoffnung so den Schwindel los zu werden, doch darauf wurde nichts. Es wurde eher noch schlimmer. Gerade als ich meine Augen wieder öffnen wollte, verabschiedete sich mein Verstand und ich versank in der Dunkelheit meiner Ohnmacht.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So da hätten wir ein neues Kapitel, ich hoffe doch es hat euch gefallen. Eigentlich wollte ich noch was in das Kapitel packen, habe mich aber spontan um entschieden.^^

Bis zum nächsten mal.

küsschen

Wie man Vampire schocken kann

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Wie man Vampire schocken kann
 

Am liebsten hätte ich Emmett umgebracht, nur wegen ihm lag jetzt meine, kleine, unschuldige Bella bewusstlos auf dem Sofa. Er hatte so zu schnell und zu lange gedreht. Ihr Kopf lang auf meinen Schoss und meine linke Hand lag auf ihrer Stirn um sie zu kühlen. Die restlichen Cullens waren ebenfalls im Wohnzimmer und sahen Bella mitleidig an. Carlisle hatte sie untersucht und meinte, dass sie nur ohnmächtig war und bald wieder aufwachen würde. Ihr würde wenn sie wieder aufwachen würde nur ein bisschen schlecht und vermutlich auf schwindlig sein, aber nichts weltbewegendes. Dennoch machte ich mir Sorgen um sie, sie war das wichtigste in meinem Leben und ich wollte sie nie wieder verlieren. Hoffentlich wachte sie bald auf. Emmett saß bedrückt in einer Ecke und schmollte etwas, nach seiner Aktion gerade hatte ihn Rosa zurecht gestutzt. Zum Glück hatte Esme Jamie geistesgegenwärtig die Ohren zu gehalten, denn ganz jugendfrei war ihre Schimpfpredigt nicht gewesen.
 

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als sich Bella endlich zu regen begann. Erst merkte ich es nur daran das ihr Herz wieder schneller und kräftiger Schlug, nicht mehr ruhig wie gerade eben. Die anderen merkten es ebenfalls und bei allen erhellte sich das Gesicht. Nuit und Noir machten sich nichts um die ganze Aufregung, sondern erkundeten lieber das Haus. Wobei Noir immer wieder, wenn er bei Emmett vorbei kam nach ihm schnappte. Es war irgendwie witzig mit anzusehen das Noir schon ein paar kleine Löcher in das T-Shirt von Emmett gerissen hat. Ihm gefiel das ganze natürlich überhaupt nicht und er regte sich tierisch über, ich zitierte: „Mistvieh und Ausgeburt der Hölle“ auf. Doch nur ein Blick von Rose genügte um ihn wieder ruhig zu stellen. Jetzt saß er da und schmollte wie ein kleines Kind. Wobei das einzige echte Kind im Haus auf einer Decke mitten im Wohnzimmer saß und mit Rose und Esme spielte. Nuit machte sich einen Spaß daraus Carlisle die ganze Zeit hinter her zu laufen, es schien ihr einen unheimlichen Spaß zu machen. Und Carlisle konnte sich ein lächeln auch nicht verkneifen.
 

Dann auf einmal schlug Bella ihre wunderschönen Augen auf und sah mich verwirrt an, sie schien im ersten Moment nicht zu wissen wo sie war. Ich lächelte sie glücklich an und war mehr als froh, dass sie endlich wieder aufgewacht war. Vorsichtig half ich ihr dabei sich auf zusetzten, Wörter waren unnötig, wir verstanden uns gerade nur mit Blicken. Die anderen waren sofort zu stelle als Bella wieder aufrecht saß, Carlisle war der erste der sprach. „Ist alles in Ordnung bei dir Bella? Ist dir schlecht oder noch schwindlig?“ erkundete er sich mit der Fachmännischen Stimme eines Arztes. Kurz schien Bella überlegen zu müssen bevor sie antwortete. „Alles in Ordnung, mein Kopf brummt nur noch ein bisschen.“ mit diesen Worten hob sie ihre rechte Hand und massierte sich leicht die Schläfe. „Warte.“ murmelte ich und sie sah mich verwirrt an und zog eine Augenbraue hoch. Aus dem Augenwinkel sah ich das der Rest meiner Familie ebenfalls nicht verstand was ich damit meinte. Mit einem sanften Blick hob ich meine Hände und legte sie an ihre Schläfen und begann sie leicht zu massieren. Ein wolliges Seufzen verließ die Lippen von Bella und sie schloss genießerisch die Augen. Die Gefühle meiner Familie überschlugen sich fast schon, sie waren alle haltlos verwirrt und verstanden die Welt nicht mehr. Als sich Bella dann auch noch zu mir lehnte und ihren Kopf wieder auf meine Beine bettete war das Gefühlschaos von ihnen perfekt. Ein kleines kichern konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen, die Gefühle und die gesamte Situation war einfach zu komisch. Das Bella wieder kurz davor war ein zu schlafen, war auch nicht gerade von Vorteil. Ich wusste die gesamte Situation war für meine Familie mehr als merkwürdig. Klar, sie wussten das ich meine Selbstbeherrschung wie ein Besessener trainiert hatte und dies war eben der Lohn dafür. Ich konnte in der Nähe von Bella sein ohne das ich sie am liebsten aussaugen wollte. Natürlich bestand für sie noch immer die Gefahr das ich sie mal zu feste anfassen würde und ich sie somit verletzten würde. Aber ich konnte mich kontrollieren, ich musste einfach nur daran denken, dass ich ohne sie nicht mehr leben oder besser gesagt existieren konnte. Und schon war das Problem gelöst. Immer noch kichernd beugte ich zu Bella runter und hauchte ihr leicht ins Ohr. „Du weist doch hoffentlich das die anderen jetzt haltlos verwirrt sind oder?“ Bella stieg in mein Kichern mit ein und sagte „Natürlich ist mir das bewusst, aber ich finde es toll das wir es geschafft haben, Vampire aus der Fassung zu bringen.“ meinte sie munter. Kurz schmunzelte ich bevor ich weiter sprach. „Da magst vielleicht recht haben, aber du siehst ja gar nicht ihre Reaktionen, wenn du nicht wenigstens hin schaust.“ entgegnete sie mir. Sie zog als Antwort die Stirn kraus und setzte sich dann mit einem Ruck auf. „Stimmt da hast du recht, so konnte ich doch gar nichts von ihnen sehen.“ zwitscherte sie fröhlich. „Aber jetzt kann ich es und die Reaktion gefällt mir wirklich gut.“ wieder musste ich leicht kichern und meiner lieben Familie blieb noch immer die Luft weg, selbst Emmett schaute uns verwirrt an. Eigentlich hatte ich erwartet das er sich als erster wieder fangen würde und eine dummen Spruch loslassen würde. Doch Fehlanzeige.
 

Ich sah Bella in die Augen und in diesen blitze der Schalk auf, den ich schon einige male gesehen hatte. Fragend sah ich sie an und ein dickes Grinsen zierte ihr Gesicht, bevor sie sich zu mir beugte und leise hauchte. „Und ich weiß wie wir sie noch viel mehr Schocken können.“ eine Welle der Verführung und der Liebe ging von Bella aus und ich war sofort in diesem Gefühl gefangen und fast schon eine Art Rausch entstand. Ich wusste ganz genau was Bella vorhatte und natürlich war ich nicht abgeneigt, mir war auch klar das meine liebe Familie dann nicht mal mehr wusste wo oben und unten war. Aber mir sollte es recht sein, ich hatte heute noch keinen großen und langen bekommen und nur einen kleinen. Schnell wanderten meine Hände zu ihrem Nacken und zogen sie geschwind zu meinem Gesicht. Als sich unsere Lippen trafen fühlte ich mich wie im siebten Himmel, sie bewegte leicht ihre Lippen gegen meine und ich stieg mit ein. Mir war durch aus bewusst das wir nicht alleine im Raum waren, aber das war mir in diesem Moment einfach vollkommen egal. Nur der Kuss mit Bella zählte. Leicht öffnete ich meine Lippen und fuhr mit meiner Zunge die Konturen ihrer Lippen nach und bat so um Einlass. Den sie mir auch prompt gewährte, als sich unsere Zungen berührten wurde in mir ein Feuer der Leidenschaft entfacht. Ich konnte spüren das es bei Bella genau so war. Am liebsten hätte ich den Kuss noch weiter vertieft, doch ein lauter Knall riss uns aus dem Kuss. Wir fuhren auseinander und starrten in die Richtung aus der das Geräusch gekommen ist. Wie nicht anders zu erwarten war, war es Emmett, der vor Schreck einfach hingefallen war. Jetzt saß er auf dem Boden und schaute uns mit Teller großen Augen an, als währen wir das achte Weltwunder. Der Rest meiner Familie begnügte sich damit uns total verdattern anzusehen, während die Kinnladen von allen gerade den Boden begrüßten. Es war ein Bild für die Götter, vier vollkommen sprachlose Vampire sah man ja nicht alle Tage. Nun war es an Bella fröhlich zu kichern, ehe sie sich erhob und Jamie, der noch immer auf der Decke saß, auf den Arm zu nehmen. Mit ihm auf den Arm kam sie wieder auf mich zu und setzte sich wie selbstverständlich auf meinen Schoss und gab mir sogar noch demonstrativ einen kleinen Kuss auf die Wange.
 

Carlisle war der erste der sich wieder erholt hatte und klappte erst einmal den Mund zu, ehe er zu uns sprach oder es zumindest versuchte. „Seit ihr? Ich meine so richtig?“ so kannte ihn gar nicht und auch Bella zog irritiert eine Augenbraue hoch und schaute ihn komisch an. Der sonst so Wortgewandte Carlisle wusste nicht was er sagen sollte, das haben wir beide noch nicht erlebt. Aber die Frage die er gestellt hatte, war mehr als nur interessant. Bella und ich hatten noch nicht wirklich über dieses Thema gesprochen, wann den auch bitte schön? Unseren ersten Kuss hatten wir erst gestern. Die Gefühle die von ihr ausgingen waren eindeutig und sprachen ihre eigene Sprache. Ein kurzer Blick zu Bella genügte mir um alle meine Zweifel über Bord zu werfen. Wie konnte ich auch nur daran denken an Bella zu zweifeln? Sie liebte mich mit jeder Faser ihres Körpers genau wie ich sie, für kein Geld der Welt oder eine andere Frau würde ich sie oder auch ihren kleinen Engel Jamie wieder verlassen. Es war Bella die auf die Frage von Carlisle reagierte, da sie ebenfalls spürte welche Kraft zwischen uns lag. „Nun Carlisle wenn deine Frage lautet, ob wir zusammen sind, dann kann ich sagen, Ja. Wir sind zusammen!“ strahlte sie mich an und gab mir dies mal einen kleinen, hauchzarten und zärtlichen Kuss auf die Lippen. Nun waren die anderen nicht mehr zuhalten, sie beglückwünschten uns und freuten sich einfach für uns. Aber ein dummer Spruch musste ja kommen und wie sollte es auch anders sein kam dieser von Emmett. „Meine Güte Bella, du willst wohl unbedingt als Mitternachtssnack enden oder?“ meinte er breit grinsend. Bevor Rose ihm eine Knallen konnte fauchte ich ihn böse an und ein tiefes Grollen verließ meine Brust und lies sie vibrieren. Instinktiv wich er einen kleinen Schritt zurück, egal wie lange wir uns kennen würden, unsere Instinkte konnte wir nie ganz abschalten. So wie auch jetzt, er wusste einfach das ich kein Gegner war, mit dem zu Spaßen war. Eine warme und weiche Hand legte sich auf meine Wange um mich wieder zu beruhigen, was ich auch schnell tat. Glück gehabt Emmett! Dachte ich für mich und wand mich lieber wieder zu Bella. Sie lächelte mich leicht und warf Emmett aber einen bösen Blick zu, den hatte sie wohl geübt der war fast schon so vernichtend wie der von Rose. Und das sollte was heißen. „Typisch Emmett.“ meinte Esme entschuldigend. „Aber ich freue mich das ihr zwei zusammen gefunden habt, auch wenn ich ehrlich gesagt niemals damit gerechnet hätte. Das ausgerechnet ihr beide zusammen findet.“ berichtete sie uns und strahlte wie ein kleines Kind welches das bekommen hat, was es sich zum Geburtstag gewünscht hat. Die anderen stimmten Esme vollkommen zu und beglückwünschten uns. Emmett machte wieder den Mund auf um irgendeinen Spruch los zu lassen, dass sah man an seinem Gesichtsausdruck. Doch nur ein Blick von allen und schon schloss er ihn wieder und grummelte vor sich hin. Man konnte soviel verstehen wie: „So eine Gemeinheit, solche Spielverderber!“ Er hatte zwar leise gesprochen, aber nicht leise genug, dass es keiner gehört hätte. Aber Pech für den lieben Emmett jeder hatte es gehört selbst Bella und diese Lachte sich gerade genau so wie die anderen halb Tod.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und damit endet das neueste Kapitel. Ich weiß es hat etwas länger gedauert, aber der Anfang hat mir einfach nie gefallen. Ich habe ca. 10 mal neu angefangen, bis er mir gefiel. Auch wenn ich jetzt immer noch nicht ganz zu Frieden bin, vielleicht überarbeite ich ihn noch mal.

Hoffe es hat euch dennoch gefallen, bis zum nächsten mal Leute.

küsschen

Vampire ärgern leicht gemacht

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Vampire ärgern leicht gemacht
 

Ich konnte es immer noch nicht fassen, der liebliche Engel in meinen Armen war jetzt offiziell mit mir zusammen. Carlisle war kurz in sein Arbeitszimmer verschwunden, um für Bella ein Mittel gegen Kopfschmerzen zu holen und wie sollte es auch anders sein, trotte Nuit ihm Schwanz wedelnd hinter her. Er konnte darüber nur Lächeln. Bella hingegen konnte über das Verhalten von Nuit nur Lachen, genau so wie ich. Der kleine Jamie saß auf ihren Schoss und spielte ganz fasziniert mit einer der Haarsträhnen von Rosalie. Die sich in der Zwischenzeit neben Bella niedergelassen hatte. Rose selber strahlte nur die ganze Zeit und konnte es sich nicht verkneifen mit einem ihrer kalten Finger über seine Wange zu streichen. Was Jamie immer wieder zu lachen und quietschen brachte. „Ich glaube er wird nicht mehr auf hören zu lachen, wenn du weiter machst. Irgendwann kriegt er noch einen Schluckauf vor Lachen.“ meinte Bella kichernd. Rose sah sie mit großen, goldenen Augen an und schien nicht zu glauben was Bella gerade gesagt hatte. „Schluckauf?“ hackte sie verwirrt nach. Bella zog zunächst eine Augenbraue hoch und sah Rose ungläubig an, ehe in ihren Augen Erkenntnis auf blitzte. „Ach ja. Ich habe ganz vergessen, dass Vampire mit der Zeit die meisten ihrer Menschlichen Erinnerungen vergessen. Also ein Schluckauf ist …“ hier stoppte sie kurz und sah Jamie an der hicksende Geräusche machte. „….genau das.“ dabei sah sie Jamie an der noch immer hickste. Bella lachte Laut, währen Jamie einen Schluckauf hatte und nicht auf hörte zu hicksen. Rose hingegen sah Bella ungläubig an und Jamie panisch. „Wir müssen was tun! Sonst erstickt er noch!“ kreischte sie auch schon los und wollte aufspringen um anscheint Carlisle zu holen. Doch dies war nicht nötig, denn er kam gerade die Treppe wieder runter und auf den Fersen natürlich Nuit. Bevor er überhaupt etwas sagen konnte, rannte Rose auch schon auf ihn zu und zerrte ihn schon fast zu Jamie. „Du musst ihm helfen! Er erstickt sonst noch!!!“ kreischte sie und der Rest der Familie wurde von dem Kreischen angelockt. „Rose beruhige dich. Das ist nur ein gewöhnlicher Schluckauf, den bekommen Menschen ab und zu mal. Es ist nichts schlimmes, er wird in ein paar Minuten wieder weg gehen.“ Rose sah Carlisle an, als währe er von einem anderen Stern und schaute dann zu Bella um sich von ihr eine Bestätigung zu holen. Meine liebste lächelte nur sanft bevor sie antwortete. „Carlisle hat Recht Rose, dass ist ganz normal für Menschen. Mach dir keine Sorgen.“ versuchte sie Rose zu beruhigen was auch zu klappen schien. „Davon habe ich mal gehört!“ grölte auf einmal Emmett und alle zuckten erschrocken zusammen. „Emmett!“ zischte Rose wütend und wollte gerade auf ihn zu gehen um ihn eine zu verpassen, als man ein Reißen hörte. Alle starrten mit großen Augen auf Noir, der alle mit unschuldigen Augen ansah und ein Stück von Emmetts Hose im Maul hatte. Der starrte ihn hingegen nur völlig entgeistert an und dann wieder auf seine Hose. Wo ein schönes, großes Loch zu sehen war. Doch Noir schien sich nicht von der Stille beirren zu lassen, sonder ignorierte Emmett einfach und trotte mit den Schwanz wedelnd auf Bella zu. Bei ihr angekommen legte er das Stück Stoff in ihre ausgestreckte Hand und bellte freudig auf. Fast so als ob er wissen wollte, wie ihr seine Beute gefällt.
 

Jetzt war kein halten mehr alle fingen an zu lachen, bis auf Emmett der schaute Noir mit einem absoluten Mörderblick an. Man hatte den Eindruck als ob er Noir gleich an die Kehle springen würde. Bevor dies geschehen konnte mischte sich Bella ein. „Tut mir Leid wegen deiner Hose, ich weiß auch nicht was mit Noir los ist. So ist er normalerweise nicht. Bitte kannst du ihm nicht verzeihen?“ fragte Bella und sah ihn aus unschuldigen Augen an und zog dabei auch noch einen perfekten Schmollmund. Nun sahen alle gespannt zu Emmett. Zuerst machte Emmett den Eindruck, als wollte er ihr sofort verzeihen, doch seine Mimik wurde mit einem mal wieder hart und er schüttelte den Kopf wild. „Heißt das du magst mich nicht mehr Teddy?“ fragte Bella jetzt mit weinerlichen Stimme. Und tatsächlich, ich sah Bella in die Augen und konnte erkennen, dass sie auf die Tränendrüse drückte. In ihren Augen glitzerten Tränen und ihre Unterlippe schob sich noch weiter nach vorne und fing sogar an leicht zu beben. Wir anderen konnten uns nur sehr schwer ein Lachen verkneifen, es sah einfach zu niedlich aus, wie Bella mit allen Mitteln versuchte Emmett milde zu stimmen. Emmett hingegen schien jetzt vollkommen mit der Situation überfordert zu sein. Mit einem Satz war er auf einmal vor Bella und kniete sich vor ihr hin. „Bitte hör auf zu weinen. Ich kann es nicht ertragen, wenn Mädchen weinen. Bitte, ich verzeihe dir alles, aber bitte hör auf zu weinen.“ jetzt hatte man den Eindruck das Emmett gleich anfangen würde zu weinen. „Bist du wirklich nicht wütend auf mich Teddy?“ hackte sie nach und ihre Stimme klang wirklich so als würde sie gleich anfangen zu weinen, sie bebte richtig. „Nein ich bin natürlich nicht sauer!“ bestätigte er ihr und ehe er gucken konnte hatte er Bella am Hals hängen. Ich wusste gar nicht das sie so schnell sein konnte. Jamie saß jetzt auf meinem Schoss und hatte, was mir erst jetzt auffällt gar keinen Schluckauf mehr. Emmetts lautes Grölen hat den anscheint wieder behoben. „Danke Teddy. Du bist der beste Teddy der Welt!“ freute sich Bella, während sie um seinen Hals hing. Emmett lächelte erleichtert und schlang ebenfalls seine Arme um sie, allerdings nicht zu dolle um sie zu verletzten. Ich glaube wenn er das getan hätte, hätte ich ihm seinen Kopf abgerissen. „ich glaube du brauchst das Mittel gegen Kopfschmerzen nicht mehr oder?“ meinte Carlisle lächelnd und hielt Bella die kleine Dose vor die Nase. Mittlerweile saß Bella auf dem Schoss von Emmett und dieser hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht. Doch Bella überraschte sie uns alle in dem sie sich einfach die Dose schnappte und zwei von den Tabletten runter schluckte. „So jetzt geht es mir besser.“ kam es freudestrahlend von ihr. „Du bist wirklich eine Nummer für sich Bella.“ konnte sich Carlisle nicht verkneifen. „Ich weiß, aber einer muss den Job doch machen oder? Und wenn nicht ich wer dann?“ entgegnete sie hingegen vollkommen ungerührt.
 

„Sag mal Bella möchtest du und Jamie nicht eine Kleinigkeit zu Essen haben?“ fragte Esme die beiden. „Wenn es dir keine Umstände macht gerne Esme, dass währe lieb von dir.“ antwortete Bella sanft Lächeln. Wenn sie so lächelte würde ich sie am liebsten abknutschen und die wieder aufhören sie zu küssen. „Aber liebes, du machst mir doch keine Umstände, ich freue mich wieder jemanden zu haben, den ich bekochen kann.“ meinte sie nur mit einem riesigen Lächeln im Gesicht und schwebte Richtung Küche. Sie war gerade weg, als sich Rosalie erhob und meinte. „Wie währe es mit ein bisschen Musik, nach dem ganzen Stress?“ fragte sie und wartete gar nicht wirklich auf Antwort, sondern schlenderte zum Klavier. Welches auf einem kleinen Podest stand, Rosalie war neben Edward die einzige aus der Familie die Klavier spielen konnte. „Ja ein bisschen Musik währe bestimmt nicht schlecht.“ kam es von Bella, die nicht sah wohin Rose ging. Rose setzte sich auf die Bank vor dem Klavier und fing an leicht die Tasten zu berühren. Schon bei der ersten Berührungen verteilten sich die Töne in der Luft. Aber von Bella ging mit einem mal pure Panik aus, ich versuchte sie mit Hilfe meiner Gabe zu beruhigen, doch es brachte nichts. Zu erst dachte ich, es hinge mit Edward zusammen, da er ihr früher immer etwas auf dem Klavier vorgespielt hatte. Sie drehte ihren Kopf Ruckartig in die Richtung von Rose und wollte gerade ihren Mund öffnen, als Jamie wie aus heiterem Himmel anfing laut zu weinen. Abrupt endete Rose ihr Spiel und Bella war schneller wieder bei mir, als ich gucken konnte. „Was ist los? Was ist passiert?“ fragten wir alle Bella im Chor. „Scht ruhig mein Kleiner, es ist doch alles in Ordnung. Hörst du es hat doch schon auf gehört.“ doch er wollte sich beim besten Willen nicht beruhigen, sondern fing so gar noch heftiger an zu weinen. Über dem Weinen hinweg fragte Bella. „Ihr habt nicht zufällig eine CD mit Geigenmusik da oder einer kann sogar spielen?“ Alle sahen zu Carlisle, der als einziger dieses Instrument spielen konnte. „Ich kann spielen, warte einen Augenblick, ich hole sie eben.“ schon war Carlisle oben in sein Arbeitszimmer verschwunden nur um einen Wimpernschlag später wieder im Wohnzimmer zu stehen. Nuit sah ihm dabei nur bedröpelt an. „Und jetzt?“ fragte er etwas überfordert. Das weinen von Jamie tat uns ganz schön in den Ohren weh und schlug bei ihm anscheint auf das Gehirn. Genervt verdrehte Bella die Augen. „Was wohl? Spiel einfach, irgendwas.“ zischte sie ihm genervt zu. Carlisle zuckte nur mit den Schultern und legte die Geige auf seine Schulter und fing an zu spielen. Und tatsächlich, er spielte gerade mal vier Töne und schon wurde das Weinen von Jamie weniger. Seine Augen waren aber ganz rot und geschwollen vom vielen weinen.
 

Doch je länger Carlisle spielte desto weniger wurde es, bis er schließlich ganz aufhörte zu weinen. Seine Augen waren zwar noch ein bisschen dick, aber sonst sah man nicht mehr das er geweint hatte. Als Carlisle schließlich aufhörte, strahlten die Augen von Jamie wieder richtig und er kicherte sogar vergnügt. „Puh, genau das wollte ich eigentlich verhindern.“ murmelte Bella leise vor sich hin, aber immer noch laut genug damit wir sie verstehen konnten. „Bella was gar das gerade? Warum hat Jamie angefangen zu weinen, als er die Musik vom Klavier gehört hat?“ fragte ich sie, während sie sich wieder auf meinen Schoss setzte und Jamie sanft durch die Haare fuhr. Alle sahen sie jetzt mit großem Augen an und ihre Gefühle spiegelten alle das selber wieder, nämlich Verwirrung. „Ach Leute, das ist eigentlich ganze einfach zu erklären. Ich habe schon bevor Jamie geboren wurde, ihm immer wieder verschiedene Musik vorgespielt, auch Klavier. Aber schon als er noch in meinem Bauch war, schien er es nicht zu mögen, er hat mich ziemlich heftig getreten um damit seinen Unmut kund zu tun. Darum habe ich es zu diesem Zeitpunkt dann gelassen und mich mit anderer Musik begnügt. Als er dann auf der Welt war, habe ich einen weiteren Versuch gestartet, mit dem selben Ergebnis. Jamie hat damit klar gestellt, dass er Musik vom Klavier überhaupt nicht mag. Seit dem vermeide ich es das er Klaviermusik zu hören bekommt, sonst fängt er wie gerade eben an fürchterlich zu weinen an.“ Erklärte sie und gab Jamie einen kleinen Kuss auf den Kopf. „Ach so, tut mir Leid, dass wusste ich nicht. Ich werde es nie wieder machen. Und wenn Jamie so gerne Geige hört, werde ich es lernen!“ meinte Rose fest entschlossen. Bella konnte darüber genau so wie die anderen nur lächeln, wenn es um Kinder ging, würde Rose sogar die Sterne vom Himmel holen.
 

Gerade als ich Bella etwas fragen wollte, hörte man ein lautes Jaulen und ein knacken, dass durch Mark und Bein ging. Schnell sahen alle in die Richtung aus der das Geräusch kam. Da stand Emmett und sah vollkommen schockiert auf Noir, der zu seinen Füßen lag und laut jammerte. Neben Noir lag etwas weißes mit Blut dran. Ein Zahn! „Noir!“ rief Bella erschrocken und rannte auf ihren Hund zu. Der hob ein wenig den Kopf und sah sie wimmernd an. „Oh mein armer kleiner.“ dabei tätschelte sie ihm liebevoll den Kopf. „Emmett!“ zischte sie hingegen ihn an. „Was zum Donnerwetter hast du getan?!“ ihre Stimme gleich mehr dem wütenden zischen einer aggressiven Schlange. Vergeblich versuchte ich ihre Laune ein wenig zu beruhigen. Dafür handelte ich mir lediglich einen wütenden und mahnenden Blick ein. „Ich habe gar nichts gemacht.“ versuchte sich Emmett Kleinlaut zu verteidigen. „Gar nichts?! Das sieht mir nicht nach gar nichts aus!“ zischte sie weiter und hielt ihm den Zahn von Noir unter die Nase. „Sieht das für dich nach nichts aus?!“ fauchte sie ihn weiter an und er wurde immer kleiner. „Für mich sieht DAS nach einem Zahn aus! Du hast Noir einen Zahn ausgerissen!“ stutzte sie ihn weiter zu recht. Jetzt mischte sich auch noch Rose ein und sie machte Emmett mit vergnügen zur Schnecke. „Emmett! Du weißt das ich dich über alles Liebe, aber auch das ich weiß das du deine Kräfte ab und zu nicht richtig unter Kontrolle hast. Aber dennoch kann ich es nicht dulden, dass du Noir einfach einen Zahn ausreist! Verstanden. Zur Strafe gibt es einen Monat keinen Sex! Und glaub mir ich habe genug Selbstbeherrschung um diese Zeit zu überstehen ohne schwach zu werden! Also sei ein Mann und hör auf zu jammern.“ damit packte sie ihm am Ohr und zog ihn aus dem Wohnzimmer. „Aber Rose liebes, mein kleiner Augenstern das kannst du mir doch nicht antun.“ jammerte er und versuchte Rose von der Strafe abzubringen. Doch er hatte keine Chance. „Ruhe!“ zischte sie und er war klug genug um die Klappe zu halten. Als nächstes hörte man wie eine Tür laut zu schlug und gedämpfte Stimmen, die eher Fluchten und zischten als sprachen.
 

Währenddessen saß Carlisle vor Noir und sah sich das Gebiss an. „Und wie sieht es aus?“ erkundigte sich Esme bei ihm. „Der Zahn ist samt der Wurzel raus gerissen. Es ist nichts mehr im Kiefer vorhanden. Es dürfte also keine Komplikationen geben, es hat auch schon auf gehört zu bluten. Die erste Zeit dürfte es etwas ungewohnt für ihn sein beim fressen, aber er wird sich schon bald daran gewöhnt haben.“ erklärte er und ließ von Noir ab. Der schnaufte nur und trat den Rückzug an und verschanzte sich unter dem Esstisch, der nur zu Deko da stand. Nuit sah Noir mir großen Augen hinter her und verschwand ebenfalls unter dem Tisch um mit ihm zu kuscheln. „Ich glaube heute kommen wir hier nicht weg.“ meinte ich belustigt an Bella gewandt, als ich die beiden Hunde unter dem Tisch beobachtete. „Da hast du recht.“ stimmte sie zu und Esme fing auf einmal an zu strahlen. „Das heißt ihr beide bleibt zusammen mit Jamie über Nacht? Das ist ja wunderbar. Ich werde sofort das Zimmer neu beziehen.“ und schon war sie nach oben verschwunden. „Das nenne ich mal einen schnellen Abgang.“ kam es lachend von Bella. „Aber zum Glück, habe ich so was schon geahnt und meine Schlafsachen eingepackt.“ meinte sie noch immer gut gelaunt.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So und hier endet das neue Kapitel, ich weiß es hat ein wenig länger gedauert als ich auch erwartet habe. Aber hey, meine Gedanken sind bei meinen Prüfungen. Zum Glück habe ich aber nur noch eine vor mir.

Hoffe es hat euch gefallen.

Bis zum nächsten mal.

küsschen

Babysitten a la Cullen

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Babysitten a la Cullen
 

Lächelnd dachte ich an den Tag bei den Cullens zurück, der jetzt schon ein paar Tage zurück lag. Vor allem war es witzig, als herausgekommen ist, dass Emmett keine Schuld daran hat, dass Noir einen Zahn verloren hat. Emmett hat nachdem Rose ihrer Schimpfpredigt beendet hatte, nämlich Kleinlaut gemeint, dass er überhaupt keine Schuld hatte. Noir hat nämlich Emmett einfach gebissen und da Vampire nun mal so hart wie Stein sind hat er eben einen Zahn verloren. Als sich Noir dann auch noch weiter unter dem Tisch verkrochen hat, als es überhaupt möglich war, war mehr als klar wer hier die Schuld hatte. Rose war sogar so gütig um das Sex Verbot wieder aufzuheben, welches sie vorher verhängt hatte. Wenn kein Kleinkind da gewesen währe, bin ich mir ziemlich sicher das sie über einander her gefallen währen. Das war wirklich ein schöner Tag gewesen und die Nacht war erholsam. Vor allem wenn man in einem Haus voller Vampire war, die immer sofort aufsprangen wenn Jamie anfing zu quengeln. Das war manchmal echt witzig und nachts mehr als praktisch. Aber Jamie war sowie so ein ruhiges Kind und lies mich nachts eigentlich immer schlafen. Eins stand aber fest bei ihnen würde Jamie vollkommen verwöhnt und mehr noch verhätschelt. Doch nun stand ich vor einer mittleren Katastrophe! Der Grund? Ach der ist ganz einfach zu nennen. Vor ein paar Minuten hat mich der Chefredakteur, also mein Chef, angerufen. Er will das ich einen Artikel schreiben soll, über einen Unfall der sich vor nicht mal zehn Minuten ereignet hat. Da gerade die Grippewelle umging, sollte ich dahin – Infos sammeln, Bilder schießen, einen Bericht schreiben und fertig. Es soll wohl ein ziemlich hohes Tier aus der Wirtschaft darin verwickelt sein und es soll Alkohol im Spiel sein. An sich kein Problem, bis auf eben die Tatsache, dass ich keinen hatte der auf Jamie aufpasste während ich weg bin. Eigentlich hätte Jazz ja auf ihn aufpassen können, wenn er denn da währe. Da er ein Vampir war musste er auch mal ab und an in den Wald um ein Tier zu erbeuten. Er hatte sich heute morgen mit einem langen Kuss von mir verabschiedet und meinte das er morgen gegen Nachmittag wieder da sein würde. Und er hatte auch Recht, es wurde mal wieder Zeit das er Jagen ging, seine Augen waren schon erheblich dunkler geworden und nur noch der äußerste Rand der Iris war noch leicht golden. Da er jetzt in einer Großstadt lebte, musste er auch erheblich längere Wege in Kauf nehmen um keine Menschen zu gefährden. Als ich ihn darauf ansprach meinte er dazu nur: „Um in deiner Nähe zu sein, nehme ich gerne einen etwas längeren Weg zum Jagen auf mich.“ Ich war richtig gerührt und mir kamen die Tränen. Aber so viel Jasper weg. Ich brauchte ganz schnell einen Babysitter, der nicht nur ein Auge auf Jamie hatte, sondern auch ein oder besser noch beide Augen auf die Hunde hatte. Und das am besten sofort. Mein „lieber“ Chef hatte mir nur 20(!) Minuten gegeben um einen Aufpasser für Jamie zu finden.
 

Unruhig lief ich in der Küche auf und ab und zermahlte mir das Gehirn, in der Hoffnung, es würde einen Namen ausspucken der mir aus der Patsche helfen konnte. Mit meinem hin und her gelaufe machte ich nur meine armen Hunde ganz Nervös. Noir äußerte seinen Unmut in dem er anfing leicht zu knurren und Nuit ließ mir nervös hinter her. Wie ein Schatten, das gleiche hatte sie bei den Cullens bei Carlisle gemacht. Ich und der Rest der Familie fanden es mehr als witzig genau so wie Carlisle selber, der hat die ganze Zeit wie ein Honigkuchenpferd gegrinst. Dann traf mich fast der Schlag! Wie konnte ich nur so dumm sein?! Heute war der 5. Dezember. Das heißt Carlisle war hier in New York wegen einer Konferenz und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass diese vor ein paar Minuten zu ende ging. Glücklich schnappte ich mir Nuit um ihr in die Augen zu schauen. „Danke meine süße, für diesen genialen Geistesblitz.“ strahlte ich sie an und sie schaut mich nur überfordert an. Ich setzte sie wieder auf den Boden und fischte aus meiner Hosentasche mein Handy. Zum Glück hatte ich von jedem der Cullens die Handynummer bekommen. Genau für solche Situationen. Schnell hatte ich die Nummer von Carlisle gefunden und wählte. Carlisle enttäuschte mich nicht, da er schon nach dem ersten Klingeln abnahm. „Dr. Cullen hier.“ meldete sich seine Charmante Arztstimme. „Hey Carlisle, hier ist Bella.“ „Hallo Bella, was verschafft mir die Ehre deines Anrufes?“ wollte er auch so gleich wissen. „Carlisle kannst bei mir vorbei kommen? Es ist dringend. Bitte.“ flehte ich ihn an. „Natürlich kann ich das machen. Wenn du mir sagst worum es geht.“ stimmte er auch gleich zu. „Das sag ich dir wenn du dar bist. Meine Adresse hast bis gleich und danke noch mal.“ schon hatte ich aufgelegt, noch bevor er etwas erwidern konnte. Ich musste noch ein paar Sachen vorbereiten bevor Carlisle kam.
 

~~~~~ Carlisles Sicht ~~~~~~
 

Verwirrt sah ich auf mein Handy, womit ich bis gerade eben noch mit Bella verbunden war. Es hat sich ja wirklich wichtig angehört. Also ließ ich mein Handy wieder in der Jackentasche verschwinden und wendete den Wagen, um zu Bella zu gelangen. Ihre Wohnung war nur knapp 10 Minuten von meinem jetzigen Standpunkt entfernt. Ich war gespannt was so wichtig war, dass sie mich anrief und mich bat zu ihr zu kommen. Ein Glück war der Verkehr nicht so schlimm und es waren keine Sonntagsfahrer unterwegs. Ich brauchte exakt 10 Minuten bis ich bei Bella ankam. Ein Parkplatz war auch schnell gefunden und ich machte mich in Menschlichergeschwindigkeit auf den Weg zu der Haustür. Auf dem Weg dahin kamen mir zwei junge Frauen entgegen, die mehr als nur interessiert waren. Sie kicherten und klimperten mit den Wimpern. Doch ich beachtete sie nicht, für mich gab es nur meine über alles geliebte Esme. Deswegen ignorierte ich jedes andere weibliche Wesen, welches sich an mich heran machen wollte. Was zeitweise im Krankenhaus ziemlich schwierig war, ich glaube so gar sie hatten einen Fanclub eröffnet. Manchmal konnten sie echt nerven, aber ich ließ mir nichts anmerken, sie wussten alle das ich glücklich verheiratet war. So sollten sie ruhig ihr Glück versuchen, ich würde niemals meine Esme betrügen! Eher würde ich mich selber zerteilen und verbrennen! Während ich meinen Gedanken nachging, war ich bei der Haustür von Bella angekommen und wartete bis sie aufmachte. Keine drei Sekunden später ertönte auch schon der Signalton und die Tür ließ sich öffnen. Da ich keinen im Treppenhaus hörte flitzte ich die Treppe in Vampirgeschwindigkeit hoch. Nur einen Wimpernschlag später stand ich vor der Tür von Bella, aber Klopfen war vollkommen unnötig. Bella hatte wohl geahnt das ich nicht so schnell wie ein Mensch gehen würde, sondern so schnell wie ein Vampir. Etwas irritiert sah ich Bella an und zog verwundert eine Augenbraue hoch. Vielleicht hatte ich damit gerechnet das Bella Blut überströmt währe oder Jamie und mich deswegen gerufen hatte. Immerhin mochte sie Krankenhäuser in der Regel nicht. Doch sie blutete kein bisschen. Viel mehr sah sie so aus, als ob sie noch mal weg wollte. Sie trug einen schwarzen, langen Mantel, aber auf dem Arm trug sie Jamie der mich aus großen, leuchtenden Augen ansah. Dies alles nahm ich innerhalb einer Sekunde da. Aber bevor ich etwas sagen konnte, meldete sich Bella zu Wort. „Gut das du da bist. Ich muss dringend weg. Du musst auf Jamie aufpassen, eine Liste was du machen musst liegt auf dem Küchentisch. Ich werde in ca. 2 Stunden wieder da sein. Bis später.“ und schon hatte sie mir Jamie in die Arme gedrückt und war aus der Wohnung gestürmt. Vollkommen perplex sah ich auf Jamie der mich anlächelte und anfing zu kichern. Erst als ich unten die Tür hinter Bella zu schlagen hörte, kam ich wieder zu mir. „Da wurde ich wohl einfach mal von deiner Mutter zum Babysitter abkommandiert, was?“ wollte ich grinsend von Jamie wissen. Der lächelte nur und nickte wie wild mit dem Kopf. Lächelnd schloss ich die Tür hinter mir, nachdem ich rein gegangen bin und schaute mich kurz um, um zu wissen wo was war.
 

Natürlich hatte Bella recht, in der Küche lag tatsächlich ein Zettel. Aber wirklich wichtiges stand da nicht drauf. Außer falls sie doch länger weg bleiben sollte, das ich ihm was zu essen machen sollte, dann sollte ich ihm helfen die Zähne zu putzen und zum Schluss ins Bett bringen. Ich sollte nur aufpassen das ihm und den Hunden nichts passierte und vor allem Jamie bei Laune halten. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es besser währe kurz bei Esme anzurufen um, ihr zu sagen das ich heute später komme als gedacht. Mit Jamie auf dem Schoss setzte ich mich auf das Sofa und zog das Handy aus der Jackentasche um bei meiner Frau anzurufen. Schon nach dem zweiten Klingeln, nahm sie ab und ich vernahm ihre liebliche Stimme. „Cullen.“ „Esme, Liebling ich bin es.“ meldete ich mich. „Oh, Carlisle ist irgendetwas passiert?“ erkundigte sie sich auch gleich mit sorgenvoller Stimme. „Nein es ist alles in Ordnung. Ich werde nur ein bisschen später nach hause kommen, als eigentlich gedacht.“ erklärte ich ihr, während ich Jamie auf den Boden setzte, der auch gleich so schnell es ihm möglich war, den Tisch benutzte um aufzustehen. „Warum das denn?“ die Verwirrung konnte ich richtig hören. „Nun ich war gerade auf dem Rückweg, als Bella mich angerufen hat, sie wollte das ich so schnell wie möglich zu ihr kommen soll. Mehr hat sie mir nicht gesagt, ich bin dann zu ihr und da hat sie mir Jamie auch schon in die Arme gedrückt, da sie weg musste. Tja und jetzt wurde ich zum Babysitter abkommandiert.“ berichtete ich ihr die Kurzfassung. „Ach so verstehe. Dann passt du jetzt auf den kleinen Mann auf, wie?“ antwortete sie nur extrem belustigt. Gerade als ich antworten wollte, sah ich wie Jamie an der Tischdecke vom Sofatisch zog und diese mit allen Gegenständen die drauf standen herunter gerissen hätte, wenn ich nicht so schnell reagiert hätte. Mit einer Hand schnappte ich ihn mir und mit der anderen hielt ich weiterhin mein Handy. „Das war knapp.“ murmelte ich, aber Jamie schien sich daran nicht zu stören, er lachte nur fröhlich munter vor sich hin. „Carlisle alles in Ordnung? Was ist passiert?“ fragte Esme in heller Aufregung. „Alles in Ordnung, Jamie wollte nur gerade den Tisch abräumen. Ist aber nichts passiert. Jetzt verstehe ich warum Bella mich angerufen hat.“ stellte ich fest, während ich Jamie an mich drückte, damit er nicht wieder auf dumme Gedanken kommt. „Er scheint ja ein ziemlicher Wirbelwind zu sein. Da muss selbst ein Vampir wie wir es sind aufpassen.“ kam es jetzt belustigt von ihr. „Du brauchst beide Augen um auf ihn auf zu passen, dann wünsche euch beiden viel Spaß. Tschüss.“ und schon hatte sie aufgelegt bevor ich irgendetwas sagen konnte. Verblüfft starrte ich auf das Telefon. „Na so was.“ murmelte ich zu mir selber, was Jamie wohl äußerst witzig fand und anfing zu lachen. „Das findest du wohl witzig was?“ kicherte ich und fing an Jamie ordentlich durch zu kitzeln. Immer lauter musste er lachen und ich stieg nach kurzer Zeit in das Lachen ein. Bevor Jamie aber wieder einen Schluckauf bekommen konnte hörte ich auf.
 

Seine Augen glitzerten und er sah mich groß an. Auf einmal kam von ihm. „Hunger.“ dabei zog er einen kleinen Schmollmund. Den hatte ich schon bei Bella gesehen und jetzt war klar, woher Jamie den hatte. „Na dann wollen wir mal sehen was die Küche hergibt.“ damit stand ich auf und ging mit Jamie auf dem Arm in die Küche, nicht zu vergessen das Nuit mir wieder wie ein Schatten folgte. Noir hingegen lag vollkommen gelangweilt in seinem Körbchen im Wohnzimmer und beachtete mich nicht wirklich. Mir sollte es recht sein, so musste ich nur auf zwei aufpassen. In der Küche angekommen setzte ich Jamie auf seinen Stuhl und durchsuchte den Kühlschrank nach etwas was ich hin bekommen könnte. Esme war diejenige die Kochen konnte, nicht ich. Ich brauchte über zehn Minuten um mich zu entscheiden, Jamie einfach ein Brot zu machen. Die Sachen hatte ich schnell gefunden und Jamie verputzte das Brot auch schnell. Dann gab ich ihm noch ein Glas Apfelsaft zu trinken und die Welt war für ihn wieder in Ordnung.
 

Nachdem ich dann noch seinen Mund abgewischt habe und die Sachen wieder ordentlich weg geräumt habe, fragte ich ihn. „Und was wir zwei hübschen jetzt?“ der kleine runzelte die Stirn und schien zu überlegen. Mit einem mal legte sich ein freudiger Ausdruck auf sein Gesicht und er strahlte richtig. Zum Abschluss seiner Freude klatsche er noch einmal begeistert in seine Hände und meinte dann freudestrahlend zu mir. „Malen.“ „Gut dann gehen wir beide jetzt malen.“ damit hob ich ihn hoch und trug in wieder ins Wohnzimmer. Dort angekommen setzte ich ihn auf dem Boden ab. „Die Malsachen, sind sicherlich in deinem Zimmer oder?“ fragte ich ihn und er nickte freudig. „Du bleibst schön hier ja? Ich hol sie kurz.“ ich wartete noch bis er genickt hatte und verschwand dann schnell in seinem Kinderzimmer um die benötigten Sachen zusammen zu suchen. Als erstes fand ich Papier auf dem kleinen Kinderschreibtisch und in einer Schublade alle möglichen Stifte und verschiedene Farben. Kurzerhand beschloss ich einfach alle Stifte mit zu nehmen. „So da bin ich wieder.“ meinte ich, als ich das Wohnzimmer betrat und bekam erst mal fast einen Herzinfarkt. Jamie saß nicht mehr da wo ich ihn abgesetzt hatte. „Jamie?!“ meine Stimme klang drei bis vier Oktaven höher als gewöhnlich. „Jamie, wo bist du?“ fragte ich panisch. Bevor ich ihn allerdings suchen gehen konnte, hörte ich neben mir ein kichern. Mein Blick glitt nach rechts unten auf den Boden und tatsächlich, da saß Jamie und grinste mich frech an. „Hast du mir einen Schrecken eingejagt. Ich dachte schon du bist weg.“ die Malsachen packte ich auf einen Arm und dann bückte ich mich um Jamie auf den Arm zu nehmen. „Mach das bitte nicht noch mal.“ bat ich ihn, aber der kleine grinste nur vielsagend. Das hatte der kleine Teufel mit Absicht gemacht. „Opa.“ kam es auf einmal von ihm und ich erstarrte in meiner Bewegung. Mit großen Augen sah ich ihn an und Jamie grinste schon wieder von einem zum anderen Ohr. Dann schnellte seine Hand auf einmal zu meinen Haaren und er schnappte sich eine von meinen Strähnen und zog mit viel Freude daran. Wenn ich ein Mensch gewesen währe, hätte das bestimmt weh getan. Während er zog nannte er mich immer wieder Opa. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, jetzt hatte ich ohne es zu ahnen einen Enkel. „Gut, dann bin ich ab jetzt dein Onkel.“ jetzt war es an mir von einem Ohr zum anderen zu grinsen. „So und jetzt wird gemalt.“ ich setzte ihn auf den Boden und legte auch die Maluntensilien auf den Boden, dann setzte ich mich neben Jamie im Schneidersitz auf den Boden. „So und mit was willst du malen?“ erkundigte ich mich bei dem kleinen. Der kleine antwortete allerdings nicht, sondern schnappte sich einen roten Buntstift und fing an damit rote Kreise auf ein leeres Blatt zu malen.
 

Auf einmal hielt er mir ein leeres Blatt unter die Nase und einen blauen Stift. „Auch malen.“ kommandierte er mich rum. Seufzend aber mit einem Lächeln im Gesicht nahm ich das Blatt entgegen und fing an darauf herum zu malen. Nie hätte ich gedacht das ich mal mit einem Kleinkind zusammen auf den Boden sitzen würde und Bilder malen würde. Aber wie sagt man so schön? Es gibt immer ein erstes mal. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Jamie den Buntstift los ließ und nach etwas anderem griff. Ich kümmerte mich aber nicht weiter darum, immer hin hatte ich nichts geholt was gefährlich war. Es sollte sich aber schon bald als großer Fehler herausstellen. Mit einem mal fühlte ich eine kleine Hand von Jamie auf meiner Wange, sie war warm, aber irgendwie auch glitschig und feucht. Verwirrt sah ich ihn an und schaute auf seine Hand die freudig vor meinem Gesicht hin und her wedelte. Erst jetzt fiel mir auf, dass seine Hand merkwürdig aussah, was sage ich da merkwürdig. Sie war blau! Er hatte blaue Farbe an der Hand! Ein böses Gefühl beschlich mich. Schnell legte ich meine Hand an die Wange wo mich Jamie gerade berührt hatte. Und tatsächlich ich konnte die Farbe fühlen, kurz sah ich mir wieder meine Fingerspitzen an und an ihnen klebte blaue Farbe. „das war aber nicht nett.“ meinte ich vollkommen verwirrt. Doch der kleine Teufel sah mich nur aus treuen Augen an, die kein Wässerchen trüben konnten. Nach dem Motto: „Ich habe doch gar nichts gemacht.“ genau so sah er mich jetzt an. Gerade als ich darüber hinweg sehen wollte, hatte ich schon wieder eine kleine Hand im Gesicht hängen, diesmal war es die andere Hand. Aber diese hatte keine blaue Farbe dran, sondern rote. Schon wieder machte er sich einen Spaß daraus mich zu ärgern. „Hey lass das.“ Ich schnappte mir jetzt eine seiner Hände und hielt diese fest, doch dies beeindruckte Jamie nicht im geringsten. Er nahm einfach die andere Hand und verpasste meinem hellblauen Hemd einen neuen Anstrich. Jetzt hatte ich auf meinem Hemd einen Kinderhandabdruck in rot. Überfordert ließ ich seine Hand wieder los und prompt hatte ich die mit der blauen Farbe in den Haaren. „So lange du deinen Spaß hast, meinetwegen.“ gab ich nach und ließ mich von ihm, den Rest der Zeit in der Bella nicht da war, anmalen.
 

Nach zwei Stunden hörte ich wie unten die Tür aufging und der Geruch von Bella stieg mir in die Nase. Mittlerweile sah ich aus wie ein Clown. Zu der blauen und roten Farbe hat sich auch noch grün, gelb, orange und pink gesellt. Mein Hemd war eine Mischung aus all diesen Farben, mein Gesicht war übersät mit Handabdrücken. Und meine Haare? Tja die sahen auch keinen deut besser aus, teilweise hatte meine Hose auch was abbekommen. Aber was soll´s, Kleidung kann man waschen und so lange Jamie die Möbel nicht angemalt hat, war alles in Ordnung. In dem Moment hörte ich wie Bella den Schlüssel im Schlüsselloch umdrehte und mit einem mal schoss Noir, der sich die ganze Zeit gedöst hat, wie eine Rakete Richtung Tür um Bella in Empfang zu nehmen. „Hallo mein schöner. Ja warst du auch schön brav.“ hörte ich sie, dass nächste was ich hörte war, wie sie ihre Jacke weg hängte. Dann ihre Schritte die Richtung Wohnzimmer kamen. „da bin ich wieder. Und wie hat sich Jamie ...“ brach sie abrupt ab, als sie mich sah. Wie schon gesagt ich sah aus wie ein Clown. Plötzlich fing Bella an haltlos zu Lachen. „Du hast Jamie Fingerfarben gegeben? Schlechte Idee, wie du siehst.“ kicherte sie so lange bis sie Lachtränen in den Augen hatte. „Warte kurz.“ dann wand sie sich um und verschwand im Flur. „Was hat deine Mutter jetzt schon wieder vor?“ fragte ich Jamie, der mich aber auch nur verständnislos ansah. Kurz darauf hörte ich Bella wieder kommen, sah aber nicht auf, sondern passte auf Jamie auf. Bis ein Blitz und ein klicken mich unterbrach. Schnell schnellte mein Kopf hoch und schon wieder erhellte ein Blitz den Raum. Meinen Augen gefiel das gar nicht. Erst als sich meine Augen wieder beruhigt hatten, sah ich das Bella mit einer Digitalkamera herum fuchtelte. „Das werden tolle Bilder, werden bestimmt gut für Weihnachtskarten. Bin schon gespannt was Esme dazu sagen wird.“ strahlte sie mich an. Großartig nicht nur das ich aussah wie ein Clown, jetzt gab es auch noch Beweisfotos. Ich sagte aber nichts dazu, sollte sie ruhig die Fotos an Esme schicken, nur wenn Emmett die in die Hände bekommen würde, könnte ich mir das ewig anhören. Und wenn ich ewig meine, dann meine ich auch ewig. „Danke das du auf Jamie aufgepasst hast Carlisle, aber wie ich sehe habt ihr beide euch prächtig amüsiert.“ meinte die mit einem großen Grinsen im Gesicht. „Immer wieder gerne, auch wenn es nicht geplant war in einen Farbeimer zu fallen.“ grinste ich zurück. „Du bist wirklich nett Carlisle, vielen Dank für deine Hilfe, ich weiß nicht was ich gemacht hätte, wenn du nicht gekonnt hättest.“ schmeichelt sie mir. „Wenn ich könnte währe ich jetzt rot geworden.“ murmelte ich und ging auf Bella zu um ihr Jamie in die Arme zu drücken. „So kleiner Mann, dass nächste mal machen wir was anderes, ja?“ fragte ich ihn und er nickte begeistert. „So ich werde mich dann wieder auf den Weg machen und Esme und dem Rest der Bande von diesem kleinen Teufel berichten.“ meinte ich zu Bella. „Grüß die Meute von mir und noch mal vielen Dank für das Babysittenn.“ verabschiedete sich Bella von mir. Und ich machte mich auf den Weg nach Hause.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So und schon ist das Kapitel zu Ende. Ich hoffe euch hat es gefallen.^^

So ein paar Sachen gebe ich schon mal bekannt. Edward kommt noch vor, wann aber genau weiß ich noch nicht. Und Alice wird auch noch einen Auftritt haben.

Küsschen

Gefährliche Situation

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Gefährliche Situation
 

Ich konnte es kaum erwarten, heute Nachmittag würde endlich Jazz von seinem Jagdausflug wieder kommen. Ich freute mich schon richtig darauf. Dann konnte ich ihn wieder in die Arme schließen und seine wunderbaren Lippen kosten. Träumte ich vor mich hin, während ich mit meinem Sohn, der in seiner Karre saß, und meinen beiden Hunden durch den Park ging. Es hatte über Nacht geschneit und nun glitzerte der ganze Park in weiß. Es sah wirklich mehr als lustig aus, zwei schwarze Hunde die durch weißen Schnee hüpften. Sie sahen aus als ob sie in Puderzucker gebadet hätten. Aber so lange es nur Schnee war, war es ja kein Weltuntergang. Bevor ich die beiden allerdings in die Wohnung lassen würde, würden sie Bekanntschaft mit dem Handtuch machen. Nicht das die beiden Fellbälle, in der Wohnung alles Nass machen würden. Auf Putzen hatte ich heute so überhaupt keine Lust. Komisch früher mochte ich keinen Schnee. Vielleicht lag es daran, das es mich mit Freude erfüllte wenn ich sah wie viel Spaß meine Hunde im Schnee hatten oder es lag an den Augen von Jamie. Immer wenn er Schnee sah, egal ob in echt oder im Fernsehen, fingen seine Augen an zu funkeln und er quietschte immer ganz begeistert. Das weiße Zeug hatte ihn vollkommen verzaubert, vielleicht mochte ich deswegen jetzt den Schnee. Nicht nur bei dem Anblick meiner Puderzuckerhunde musste ich lachen, sondern auch wenn ich an gestern zurück dachte. Ich weiß nicht was mich geritten hatte Carlisle zu fotografieren, aber es sah einfach zu lustig aus. Ein Carlisle der einen neuen Anstrich bekommen hatte, die Fotos hatte ich gestern Abend noch auf meinen Computer gespeichert. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Carlisle die Kamera in die Finger bekommen würde. Er würde die Bilder ohne mit der Wimper zu zucken löschen, dafür war die Gefahr für ihn zu groß, dass Emmett sie in die Finger bekommen würde. Aber Carlisle könnte sich quer stellen, die Bilder würde die ganze Familie zu Gesicht bekommen. Die Idee mit den Weihnachtskarten fand ich nämlich gar nicht mal so schlecht. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Idee mir absolut spontan gekommen ist.
 

Als sich Noir und Nuit zu weit von mir entfernten pfiff ich nach ihnen und so wie ich sie trainiert hatte, kamen sie auch gleich wieder auf mich zu gelaufen. Kaum waren die beiden wieder bei Jamie und mir, fing Nuit an wie ein Känguru auf und ab zu hüpfen, als hätte sie einen Flummie gefressen. So war sie meistens drauf wenn sie irgendwie an meinen Kaffee gekommen ist. Das letzte mal hat sie die Tasse vom Sofatisch entdeckt und musste natürlich auch gleich davon naschen. Danach hat sie mich die ganze Zeit und auch die ganze Nacht auf Trab gehalten. Seitdem lasse ich nie meinen Kaffee unbeaufsichtigt, wenn Nuit in der Nähe ist. Nuit auf Kaffee ist nämlich schlimmer, als eine Alice auf Shoppingdroge! Und das will schon was heißen. Noir hingegen war die Ruhe selbst und schien irgendetwas interessantes hinter mir entdeckt zu haben. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dies. Ich machte mir daraus nichts, wenn ich allerdings gewusst hätte um wen es sich handelt, hätte ich vermutlich ganz schnell das Weite gesucht. Während ich versuchte Nuit zu zügeln, was aber so wie meistens nicht klappte, wurde Noir hingegen immer aufmerksamer. Seine ganze Körperhaltung versteifte sich, als würde er sich auf irgendetwas vorbereiten. Etwas schlimmes. Das war noch nie passiert und selbst in einem Haus voller Vampire ist er vollkommen ruhig geblieben. Was war bitte schön schlimmer als ein Vampir?
 

Auf einmal vernahm ich eine Stimme hinter mir, die mir merkwürdig bekannt vorkam. „Na sie mal einer an, so sieht man sich wieder Isabella.“ die Stimme lies es mir kalt den Rücken runter laufen. Ich wusste ich hatte sie schon einmal gehört, ich wusste aber nicht mehr woher, die Erinnerung war merkwürdig verschwommen. Als währe sie gar nicht ganz greifbar, sie war tief in meinem Unterbewusstsein verschwunden. Langsam und mit bedacht drehte ich mich um, nur in ein Gesicht zu blicken, dass mir komisch bekannt vorkam. Vor mir stand ein junger Mann, der vielleicht zwei oder drei Jahr älter war als ich selber. Seine Haare waren hellblond und erinnerten ein bisschen an Stroh und die Augen hatten eine stahlblaue Färbung. Die Augen kamen mir merkwürdig bekannt vor und nicht nur die Augen, irgendwo hatte ich den Typen schon mal gesehen. Bevor ich weiter grübeln konnte, sprach er weiter. „Erinnerst du dich nicht an mich Isabella? Ich bin enttäuscht, ich dachte unsere Nacht hätte einen bleibenden Eindruck bei dir hinterlassen. Wo du doch gar nicht mal so schlimm warst im Bett, wenn man bedenkt das du noch eine Jungfrau warst. Aber ich hätte nie gedacht, dass eine Nacht so ein Ende haben wird.“ beim letzten Satz, sah er in den Kinderwagen und sah sich Jamie an. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Vor meinem Geistigenauge bildete sich eine Art Film. Ich sah mich selber in eine Bar sitzen, beim näheren betrachten erkannte ich das es die Bar in Seattle war. Ich saß an der Bar und schüttete einen Drink nach dem anderen in mich rein. Dann fiel mein Blick auf einen jungen Mann der neben mir saß und mir immer wieder einen neuen Drink spendierte. Und ich dumme Nuss nahm auch noch ohne zu zögern an und schüttete einen nach dem anderen in mich rein. Als ich schließlich aufstand oder viel mehr schwankte, stützte mich der Mann und verschwand mit mir. Er drehte sich mit mir um und ich konnte das Gesicht klar und deutlich vor mir erkennen. Es war das gleiche Gesicht, welches nun vor mir im Park stand. „Du?“ mehr brachte ich nicht über die Lippen. Nun legte sich ein ekliges schleimiges Lächeln auf sein Gesicht. „Ganz genau ich bin es Stevan und ich finde es gar nicht gut, dass du mir meinen Sohn hast vorenthalten.“ langsam kam er auf mich zu und als hätte er eine unsichtbare Linie überschritten, fing Noir an zu knurren. Darauf hin blieb er zwar stehen, sah ihn und mich aber nur abschätzend an. „Glaub mir ich bekomme was ich will, egal was ich dafür tun muss, ich bekomme es!“ meinte er und seine Stimme glich einer Rasierklinge. Gleichzeitig erinnerte sie mich an die Antarktis. Ich hatte nicht vor noch länger in seiner Nähe zu verweilen und nahm deswegen meine Beine in die Hand und machte mich aus dem Staub. Nur widerwillig ließ Noir von Stevan ab und lief mir hinter her. Hinter mir hörte ich seine Stimme, wie er mir höhnisch hinter her rief: „Du kannst laufen und vor mir fliehen, aber entkommen wirst du mir nicht! Ich weiß alles über dich Isabella Marie Swan! Ich weiß wo du wohnst und ich werde mir holen was mir gehört!!!!“ Er machte mir eine Heidenangst, ich wusste nicht woher, aber ich wusste er würde seine Drohung war machen. ER wollte mir Jamie weg nehmen. Der Typ war vollkommen verrückt. Wenn er wirklich wusste wo ich wohne hätte ich ein großes Problem.
 

Ich rannte schon fast durch die Straßen von New York zu meiner Wohnung. Ich wollte mich einfach nur in ihr verschanzen und warten bis Jasper wieder da war. Wenn er da war, würde es sich Stevan zwei mal überlegen etwas zu tun. Während ich durch die Straßen eilte, griff ich nach meinen Handy, welches in meiner Jackentasche lag und wählte die Nummer von Jazz. Schon nach dem zweiten Klingeln nahm er ab und fragte mich mit seiner Samtstimme: „Na Bella, vermisst du mich schon?“ „Jazz …“ mehr brachte ich nicht raus, meine Stimme brach einfach weg. Sofort war Jazz alarmiert, ich konnte hören wie der Motor von seinem Wagen aufheulte und er demzufolge noch mehr Gas gab. „Bella was ist los? Was ist passiert?“ hackte er nach und ich konnte seine Sorge in seiner Stimme hören. „Er ist hier!“ sagte ich nur. „Wer ist bei dir?“ seine Stimme wurde immer panischer. „Der Vater von Jamie! Ich weiß wieder alles, ich weiß wer er ist.“ meine Stimme überschlug sich fast. „Bella, bitte ganz ruhig, erzähl mir was passiert ist. Aber langsam, es bringt nichts wenn du jetzt austickst.“ riet er mir. Ich wusste das er recht hatte, aber es viel mir schwer ruhig zu bleiben. „Ok ich versuche es. Ich war zusammen mit Jamie und den Hunden im Park, soweit so gut. Nach einiger Zeit, habe ich dann eine Stimme gehört, die mir bekannt vorkam. Es war Stevan, er hat mich damals in der Bar in Seattle abgeschleppt. Er ist der Vater von Jamie, ich kann mich wieder an alles erinnern, was in der Nacht passiert ist.“ ich konnte hören wie Jazz scharf die Luft einzog. Doch ich ließ mich nicht beirren und redete weiter. „Jazz er hat gesagt er weiß wo ich wohne und er meinte er würde immer das bekommen was er will! Er will mir Jamie weg nehmen.“ den letzten Teil des Satzes schluchzte ich ins Telefon. Wenn es überhaupt noch möglich wahr, trieb er seinen Wagen zu einer noch hören Geschwindigkeit an. „Bella wo bist gerade?“ erkundigte er sich und ich konnte die Spannung in seiner Stimme deutlich heraus hören. „Auf dem Weg zu meiner Wohnung.“ „Gut, ich möchte das du dich beeilst und wenn du angekommen bist, die Tür abschließt.“ „Keine Sorge hatte ich vor. Aber ich habe trotzdem Angst, der Typ machte mir nicht den Eindruck, als ob ihm eine abgeschlossene Tür aufhält.“ gestand ich ihm meine Ängste. „Keine Sorge, es wird nichts passieren, ich bin in ca. 30 Minuten da und dann wollen wir doch mal sehen, was sich dieser Typ traut!“ „Ist gut. Bis gleich.“ murmelte ich. „Pass auf dich auf.“ dann war das Gespräch beendet. Währenddessen war ich auch vor meiner Wohnung angekommen. Schnell schloss ich die Tür unten auf und verschwand im Fahrstuhl. Meine Gedanken rasten förmlich und ich hoffe das Jasper schnell hier ankam. Der Gedanke alleine zu sein, während Stevan frei rum lief und Jamie wollte. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, bei dem bloßen Gedanken daran.

Schnell schloss ich meine Haustür auf und schloss auch gleich wieder ab als ich mit Sack und Pack wieder drinnen war. Erleichtert seufzte ich auf und hob Jamie aus seinem Kinderwagen und ich ließ Nuit und Noir von der Leine. Doch komischer Weise bleiben die beiden bei mir und liefen nicht wie sonst gleich ins Wohnzimmer. Das ließ mich schon stutzig werden, dachte mir aber nichts weiter dabei. Mit Jamie auf dem Arm ging ich ins Wohnzimmer, nur um dort zu erstarren. „Du hast mich warten lassen und ich mag es nicht, wenn man mich warten lässt!“ erklang eine Stimme die mir durch Mark und Bein ging. Die Stimme hatte ich erst vor ein paar Minuten das letzte mal gehört und insgeheim hatte ich mir gewünscht, diese Stimme nie wieder zu hören. Langsam drehte ich mich in die Richtung, aus der die Stimme kam und tatsächlich, neben den Türrahmen im Wohnzimmer gelehnt, lehnte Stevan. Stevan sah mich aus abschätzenden Augen an, während ich ihn nur mit großen Augen anstarren konnte.
 

~~~~~~~~Jaspers Sicht~~~~~~~~
 

Ich raste wie ein Irrer über die Straßen und trieb meinen Wagen an seine Grenzen. Der Anruf von Bella hatte mich in Alarmbereitschaft versetzt. Schon als ich ihre Nummer auf dem Display erkannt hatte, gab es nur zwei mögliche Gründe warum sie anrief. Erstens: Sie vermisste mich einfach. Das hatte ich auch einfach mal gehofft, als sie anrief. Aber leider ist Fall zwei eingetreten: Sie steckte in Schwierigkeiten, in großen wie es sich angehört hatte. Der Vater von Jamie war also auf einmal auf der Bildfläche aufgetaucht. Und er schien Bella Probleme zu machen. Wenn ich diesen Typen in die Finger kriegen würde, ich würde in langsam und Qualvoll in Stücke reißen. Absolut niemand vergriff sich an meiner Bella und bedrohte sie und ihren Sohn. Er war eine Bedrohung und eine Bedrohung musste eliminiert werden. Nur schwer konnte ich ein Knurren unterdrücken, ich wollte mit aller Macht bei Verstand bleiben. Um nicht irgendwen einfach zu töten. Ich sollte mich lieber darauf konzentrieren schnell zu Bella zu gelangen. Allein der Gedanke daran, dass Bella jetzt alleine und vollkommen Schutzlos in ihrer Wohnung hockte wurde mir Angst und Bange. Der Typ schien zu allem fähig zu sein. Die Sorge packte mich und vernebelte mir mein Hirn, ich konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Doch mit einem mal waren meine Gedanken wieder bei mir. Als ich ein rotes Cabrio überholte, erinnerte ich mich sofort an Rosalie. Es fiel mir wie Schuppen von den Augen und ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Ich hatte doch tatsächlich vergessen das Rosalie und gezwungenermaßen auch Emmett in New York zum shoppen waren. Schnell hatte ich mein Handy gezückt und wählte die Nummer von Rose. Ungeduldig wartete ich darauf das Rose abnahm, wir hatten keine Zeit zu verlieren. Ich wusste es hatte erst drei mal geklingelt, aber mir kam es vor wie Stunden. „Hallo Jasper, was verschafft mir die Ehre, deines Anrufes.“ sie liebte es sich so zu melden. „Rose, du und Emmett ihr müsste sofort zu Bella!“ ich wusste mein Ton klang herrisch, aber darauf konnte ich jetzt nicht achten, es ging immer hin um die Sicherheit von Bella. „Jazz was ist los? Ist was mit Bella passiert?!“ fragte sie aufgebracht. „Noch nicht, aber ich befürchte das bald etwas passieren wird!“ „Die Adresse!? Erzähl mir dann was passiert ist!“ jetzt klang auch ihre Stimme herrisch und befehlend. Schnell gab ich ihr die Adresse durch und erzählte kurz was passiert war. „Gut wir sind schon unterwegs, wir sind in ca. 5 Minuten da. EMMETT!!! Komm es gibt Probleme!“ rief Rose ihm zu, obwohl das gar nicht nötig war. Sie konnte im Erdgeschoss stehen und er konnte im vierten Stock sein und er würde sie hören, wenn sie ganz normal in Zimmerlaustärke sprechen würde. Mein armes Ohr schmerzte von der Lautstärke. „Bis gleich und beeilt euch!“ damit legte ich auf und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Ich musste mich trotzdem beeilen.
 

~~~~~~~~Emmetts Sicht~~~~~~~~
 

Ich wusste nicht was mich dazu getrieben hatte mit Rose shoppen zu gehen. Aber was hatte ich für eine Wahl? Ich konnte meinem kleinen Engel keinen Wunsch abschlagen, also murrte ich nicht so viel rum. Während ich auf einem Sofa in einem Laden, ich glaube das war der fünfte Schuhladen in dem wir gerade waren, saß, erhielt Rose gerade einen Anruf. Aber wirklich beachten tat ich ihn nicht, lieber sah ich an die Decke und zählte die Unebenheiten an der Decke. Wozu solche guten Augen über all gut waren. Mittlerweile war ich bei 2978 angekommen, als Rose nach mir rief oder besser gesagt nach mir schrie. Vor Schreck machte ich Bekanntschaft mit dem Boden und sah sie aus großen Augen an. Sie klappte gerade ihr Handy wieder zu und die Schuhkartons die sie auf dem Arm hatte, ließ sie einfach fallen. „Komm es gibt Probleme!“ schon drehte sie sich um und rannte in Menschlichergeschwindigkeit aus dem Laden. Verdattert sah ich ihr hinterher, ehe ich meine Beine in die Hand nahm und ihr folgte. Rose hatte mittlerweile die Straßenecke erreicht und bog in eine Gasse. Ohne groß nachzudenken lief ich ihr hinterher, musste allerdings aufpassen das ich nicht zu schnell lief. Sonst wäre ich aufgeflogen. „Rose warte! Was ist den überhaupt los?!“ wollte ich von ihr wissen, als ich sie endlich eingeholt hatte. „Bella steckt in Schwierigkeiten.“ sofort änderte sich meine Stimmung von verwirrt zu wütend. Wer wagte es meinen kleinen Tollpatsch zu bedrohen!? In meiner Kehle bildete sich Knurren und nur mit Mühe konnte ich es unterdrücken und ein warnender Seitenblick von Rose tat sein übriges. Kurz erzählte sie mir was vorgefallen war und ich beschleunigte meine Schritte noch ein wenig, aber noch immer lief ich nicht in Vampirgeschwindigkeit. Sie meinte zu Jazz das wird 5 Minuten brauchen würden, pah! Wir hatten die Strecke zu ihrem Haus in drei Minuten hinter uns gebracht. Wie geölte Blitze hatte ich die Tür mit einem Dietrich auf gemacht. Und Rose und ich flitzten diesmal in Vampirgeschwindigkeit die Treppe rauf, dorthin wo ihre Wohnung lag.
 

Eigentlich hatte Rose vor zu klopfen, doch als wir Bella schreien hörten war dies nebensächlich. Ich brauchte nicht viel Kraft, eigentlich gar keine, um die Tür aufzubrechen. Sofort stieg mir der Geruch von Bellas Blut in die Nase. Sie war verletzt! Stellte ich fest, auch Rose nahm das Blut war, den sie versteifte sich kurz und blieb neben mir versteinert stehen. Genau so wie ich. Doch schnell wurden wir wieder in das hier und jetzt gerissen, als wir Jamie weinen hörten. Rose wurde richtig Fuchsteufelswild, der Typ war so gut wie tot. Meine blonde Schönheit raste ins Wohnzimmer und ich hinterher. Der Typ stand mit dem Rücken zu uns und schien uns nicht mal bemerkt zu und das obwohl ich aus der Tür Kleinholz gemacht habe. Vor ihm stand Noir der die Zähne fletschte und wild knurrte, Jamie hockte hinter ihm und weinte dicke Tränen. Mein Blick wanderte weiter und ich sah Bella. Sie lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr, unter ihrem Kopf bildete sich eine nicht gerade kleine Blutlache. Sie hatte eine Kopfverletzung. Nuit saß neben ihrem Kopf und leckte ihr über die Wange, dabei stieß sie ein gequältes Jammern aus. Mein Blick ging wieder zu diesem Typen der es gewagt hatte Bella etwas anzutun. In seiner Hand hielt er eine Eisenstange von der Blut tropfte. Bellas Blut. Der Anblick machte mich richtig rasend. Dies alles nahm ich innerhalb von einer Sekunde war und ohne groß nachzudenken, stürzte ich mich auf den Typen. Innerhalb von einem Wimpernschalg war ich neben ihm und verpasste ihm eine. So feste das er gegen die Wand krachte und dort bewusstlos liegen blieb, aber nicht so feste das er starb. Die Polizei sollte sich um den Mistkerl kümmern. Rose war währenddessen zu Bella gegangen und hatte ihr Handy in der Hand und rief die Polizei an und bestellte auch gleich einen Krankenwagen dazu. Ich hingegen nahm Jamie auf dem Arm und versuchte ihn zu beruhigen.
 

Es dauerte nur ein paar Minuten und ich hörte die ersten Sirenen. Hoffentlich der Krankenwagen, das Blut aus Bellas Kopfwunde wollte einfach nicht aufhören zu fließen. Den Kopf von Jamie drehte ich so das er seine Mutter nicht auf den Boden liegend sah. Ich konnte hören wie der Krankenwagen vor der Haustür zum stehen kam und wie wenig später die Sanitäter die Treppe hoch kamen. Als sie in der Wohnung waren, machten sie sich fachmännisch an die Arbeit und untersuchten sie. Nebenbei erkundigte sich einer von ihnen was passiert war, die Polizei die inzwischen auch angekommen war, fragte auch noch mal das selbe. Bella bekam einen Verband um den Kopf und dann wurde sie auf einen Trage verfrachtet und die Treppe runter gebracht. Die Polizei nahm den Mistkerl, der immer noch bewusstlos war fest. Rose und ich gingen ebenfalls runter nur um zu sehen wie Bella in den Krankenwagen verfrachtet wird. Ein schwarzer Wagen kam mit quietschenden Reifen zum stehen und aus eben diesen Wagen sprang Jasper. Er sah gehetzt zu uns und ich erzählte ihm in Vampirlautstärke- und geschwindigkeit was passiert ist. Man sah ihm an, dass er ab liebsten diesen Typen, Stevan, umzubringen wollte. Doch er riss sich zusammen. Er ging zu einem der Sanitäter und redete schnell und angeregt mit diesem. Es ging darum, dass Jazz mit fahren wollte. Kurz nahm der Sanitäter Jasper unter die Lupe, dann nickte er ihm kurz zu. Während Jazz einstieg sah er uns an und rief zu uns hinüber. „Ihr nehmt Jamie und die Hunde mit zu Carlisle und Esme! Ich melde mich wenn es etwas neues gibt!“ war das letzte was wir von ihm hörten, ehe der Krankenwagen seine Türen schloss und davon raste. Hoffentlich kam Bella bald wieder auf die Beine.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So das Kapitel war nicht so lustig wie die anderen, nicht?^^ Ich hoffe

es hat euch gefallen.

Bis(s) zum nächsten mal.

küsschen

Krankenhausbesuch

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Krankenhausbesuch
 

Piep piep piep. Das war das einzige was ich hörte. Das monotone Piepen das Herzmonitors, der an Bella angeschlossen war. Sie rührte sich nicht. Vollkommen still lag sie da, nur das gleichmäßige Schlagen das Herzens und das leichte heben und senken der Brust zeigte das sie noch lebte. Ihr Gesicht war fast so weiß, wie das Bettlaken, es sah unnatürlich bei ihr aus, nicht ihre Gesunde Blässe, die sie normalerweise hatte. Um ihren Kopf hatte sie einen dicken Verband, der die Verletzung schützte. Dieser Mistkerl hatte ganz schön fest zu geschlagen. Eine Platzwunde, währe ja noch nicht mal so schlimm gewesen, aber die Verletzung die sie jetzt hatte, trieb mich an den Rand er Selbstbeherrschung. Dieser Vollidiot hatte ihr den Schädel angebrochen, für die nächste Zeit hieß das absolute Vorsicht und vor allem Bettruhe. Am liebsten würde ich diesem kleinen Mistkäfer zerquetschen und ihm die Schmerzen zu fügen, die er Bella zugefügt hat. Aber ich wusste das die nicht ging, momentan zumindest. Die Polizei kümmerte sich gerade um ihn und wenn sie es nicht tun würden, würde ich dies übernehmen. Meine Gedanken wanderten zu Jamie, der kleine verstand nicht, was mit seiner Mutter los war und warum sie hier lag. Er wusste nur das es ihr nicht gut ging. Meine Familie war heute morgen kurz hier gewesen zusammen mit Jamie. Der kleine tat mir wirklich Leid. Bis Bella wieder auf den Beinen war,sollte sich Esme um den kleinen kümmern. Das war erstmal das beste für ihn. Aber mit etwas Glück war Bella bald wieder auf den Beinen.
 

Bellas Hand lag in meiner und ich strich mit meinem Daumen über ihren Handrücken. Ich wollte ihr zeigen das sie nicht alleine ist. Vollkommen in Gedanken versunken starrte ich ihr ins Gesicht und wünschte mir nichts sehnlicher, als das Bella ihren Augen öffnen würde. Und ich ihr wieder in ihre wunderschönen Schokoladenaugen blicken konnte. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als sich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete. Ich brauchte mich nicht um zudrehen um zu wissen das ein Arzt eintrat. Der spezifische Desinfektionsgeruch klebte schon fast an ihm. Wenn Carlisle nicht seinen Vampirgeruch hätte, würde er auch schon längst wie dauerhaft desinfiziert riechen. Der Geruch brannte unangenehm in der Nase, aber er überlagerte den Blutgeruch. So machte es mir nicht unnötig schwer in ihrer Nähe zu sein. Auch wenn ich nicht mehr alt zu empfindlich gegenüber Blut war, sollte man den Bogen nicht überspannen. Der Arzt schloss leise die Tür und trat vollständig ins Zimmer. „So dann wollen wir mal.“ murmelte er leise zu sich selber, zu leise für menschliche Ohren, aber immer noch zu laut für einen Vampir. Er trat an das Bett von Bella und überprüfte dabei erst mal die Werte des Herzmonitors. Mich ignorierte er dabei einfach mal, der Typ wurde mir langsam unsympathisch. „Ihr Freundin wird laut den Werten bald wieder aufwachen. Wenn was sein sollte drücken sie einfach den roten Knopf.“ dabei deutete er auf den Knopf, der an der Wand befestigt war. Ohne ein weiteres Wort zu sagen machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder aus dem Zimmer. Als sich die Tür hinter ihm schloss, konnte ich ein gemurmeltes „Arschloch.“ nicht verkneifen. Der Typ sollte man zum Verhaltens TÜV, der war bei einigen notwendig. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich zu beruhigen, es würde jetzt nichts bringen, wenn ich austicken würde. Die Gefahr war zu groß, dass ich Bella verletzen würde. Das gab mir Kraft mich wieder zu beruhigen, ich wollte Bella unter gar keinen Umständen verletzen. Ich lenkte mich ab, in dem ich an positive Dinge dachte, die mir mit Bella in der letzten Zeit passiert waren. Von ihren kleinen Andeutungen, mit denen sie mich in den Wahnsinn getrieben hat, bis hin zu unserem ersten Kuss. Nie wieder wollte ich von Bella getrennt sein, das schwor ich mir, bei allem was mir heilig ist.
 

Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, in denen ich die Hand von Bella hielt. Als ihre Hand anfing zu zucken und wieder leben in ihren Körper kam. Auch der Herzmonitor reagierte, die Herztöne waren nicht mehr ruhig und gleichmäßig, sondern wurden zunehmender unruhiger. Ein sicheres Zeichen, dafür das sie bald aufwachen würde. Vor Freude sprang ich von meinem Stuhl, der mit einem lautem Schlag auf dem Boden aufkam und dort liegen blieb. Doch was kümmerte mich ein dämlicher Stuhl? Wenn meine liebste gerade wieder aufwachte. „Bella? Hörst du mich? Komm schon mach die Augen auf.“ bat ich sie leise und legte meine rechte Hand die nicht ihre Hand hielt, auf ihre Stirn um noch mehr zu verdeutlichen das ich da war. Ihre Augenlider begannen zu flattern und langsam aber sicher öffneten sich ihre Augen. Nur um sie sofort wieder mit einem stöhnen zu schließen. „Jazz.“ murmelte sie gequält. Das Licht musste für ihre Augen mehr als schmerzhaft sein und sie musste bestimmt auch noch tierische Kopfschmerzen haben. „Schh es ist alles in Ordnung. Ich bin bei dir, keine Panik.“ noch ein mal versuchte Bella ihre Augen zu öffnen, diesmal mir mehr Erfolg. Langsam aber sicher öffneten sich ihre Augen, aber sie blinzelte immer noch total verwirrt als ob sie nicht mehr wusste warum sie hier war. Und ihre nächste Frage sollte mir dies auch noch mal bestätigen. „Was ist passiert?“ stammelte sie und versuchte mich zu fixieren. Es klappte aber nicht so recht, da ihre Pupillen mich nicht richtig erfassen konnten. „Bella ein Glück, das du wieder wach bist. Ich habe mir sorgen gemacht.“ meinte ich leise zu ihr und strich ihr weiter hin über die Stirn. Verwirrt blickte sie mich an und schien die Welt nicht mehr zu verstehen, doch mit einem mal blitze die Erkenntnis in ihren Augen auf. Ihre Augen weiteten schockiert und sie fuhr hoch. „JAMIE!!!“ rief sie aufgebracht. Mit so einer heftigen Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Ich wollte Bella wieder in die Kissen drücken, doch sie nahm es mir ab, in dem sie laut stöhnend ihren Kopf hielt und wieder zurück fiel. „Bella! Du musst liegen bleiben, der Arzt hat dir absolute Bettruhe verordnet.“ sagte ich ihr und ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme ein klein bisschen bestimmend klang. „Aber Jamie!“ jammerte sie und schaute mich an, während sich Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten. „Es ist alles gut. Glaubst du ich würde hier so ruhig sitzen, wenn dieser Mistkerl Jamie hätte? Er ist bei Esme und den anderen. Ich habe sie gebeten so lange auf ihn auf zu passen, bist du wieder auf dem Damm bist.“ redete ich leise auf sie ein. „Wirklich?“ hauchte sie mit brüchiger Stimme und eine kleine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel. Ich beugte mich nach vorne und küsste die einzelne Träne weg. „Ja wirklich.“ hauchte ich ihr ins Ohr und eine Gänsehaut bildete sich bei ihr. Was mich lächeln ließ, das erste mal seit Stunden, konnte ich wieder unbeschwert lächeln.
 

Ich saß auf der Bettkante von Bellas Bett und streichelte leicht ihr Gesicht. Mittlerweile hatte Bella wieder die Augen geschlossen, aber ich konnte hören das sie noch wach war. Aber ich wollte sie noch etwas dösen lassen, das hatte sie sich nach der ganzen Aufregung mehr als nur verdient. „Ich hatte solche Angst.“ murmelte sie und sah mich mit glasigen Augen an. „Ich auch. Du weißt gar nicht wie schlecht es mir ging, diese Ungewissheit nicht zu wissen wie es dir geht oder was das Schwein mit dir gemacht hat. Aber mein Wagen konnte einfach nicht mehr schneller fahren.“ „Aber du hast mich gerettet.“ nuschelte sie. Sie war ja schon bewusstlos bevor Emmett und Rosalie da waren. Jetzt war es an mir ihr zu sagen was passiert war. „Nein, ich war es nicht.“ ich sah die unausgesprochene Frage in ihren Augen, kurz seufzte ich einmal bevor ich weiter sprach. „Nachdem du mich angerufen hast, wusste ich das ich nicht schnell genug da sein würde. Deswegen habe ich Emmett und Rose gebeten nach dir zu sehen. Ich wusste das die beiden in New York shoppen wollten. Sie haben dich gerettet, nicht ich.“ gestand ich ihr. „Oh....“ war das einzige was ich von ihr hörte. „Dennoch hast mich gerettet, die beiden hätten das gar nicht wissen können, wenn du sie nicht angerufen hättest. Also warst du der ausschlaggebende Punkt.“ meinte sie und ihr Stimme klang auf der einen Seite stark und bestimmend auf der anderen jedoch schwach und brüchig. Wieder musste ich lächeln, das war meine Bella. „Wenn man es so sieht hast du mehr als nur Recht.“ stimmte ich ihr zu und strich ihr eine der Haarsträhnen aus der Stirn. Nur um meine Lippen auf diese zu drücken, ihr schoss daraufhin die Röte ins Gesicht. Was sie gleich wieder lebendiger wirken ließ, der Herzmonitor hingegen piepte aufgebracht darauf los. Mit einem dicken Lächeln auf den Lippen löste ich mich von ihrer Stirn und schaute amüsiert auf den Monitor. „Blödes Mistding!“ zischte Bella böse und versuchte den Monitor mit ihren Blicken zu erdolchen, was aber nicht klappte. „Na na, er sagt doch nur die Wahrheit.“ nur schwer konnte ich mir ein Lachen verkneifen. Bevor ich laut los lachen konnte, schaffte ich es gerade noch so, es in einen kichern umzuwandeln. „Ha ha ich lach mich tot.“ grummelte Bella und schaute demonstrativ in einen andere Richtung. Sofort hörte ich auf zu kichern und versuchte sie milde zu stimmen. „Bella es tut mir Leid, ich wollte dich nicht kränken.“ meine Stimme klang wirklich mehr als flehend. Die Schultern von Bella fingen an zu zucken und sie gab ein Geräusch von sich was mich an unterdrücktes weinen erinnerte. Jetzt hatte ich einfach nur ein schlechtes Gewissen. „Bella bitte es tut mir wirklich schrecklich Leid. Aber bitte hör auf zu weinen.“ flehte ich sie an, doch auf einmal fing sie an zu lachen. Sie lachte einfach, sie hatte gar nicht geweint, sie hatte es nur unterdrückt. „Du kleines Biest.“ murmelte ich und sprang mit einem Satz zu ihr aufs Bett, was sie erschrocken auf quietschen lies. Nun saß ich auf ihr und meine Hände verschränkten sich mit ihren und ich drückte sie auf ihr Bett, zum Schluss beugte ich mich noch ein bisschen mehr über sie. „Jazz!“ sie klang mehr amüsiert als entrüstet. Ein verwegenes Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen. „Tja meine kleine Raubkatze ich kann auch anders.“ damit drückte ich meine Lippen auf ihre. Und wieder brach ein Feuerwerk der Gefühle in mir los, ich hatte das Gefühl es würde in meinem inneren brennen. Nur war es kein schmerzhaftes brennen, sondern ein freudiges voller Gefühle. Bellas Lippen waren warm und weich, nie wieder wollte ich diese Lippen miesen. Ich fühlte das es Bella genau so ging wie mir, was mich lächeln ließ.
 

Gerade als ich den Kuss vertiefen wollte sprang auf einmal die Tür auf und ich erschreckte mich so sehr das ich vom Bett fiel und auf dem Boden landete. Das durfte absolut keiner erfahren! Ein Vampir der sich vor einem Menschen erschreckte! „Was ist den hier los?!“ die Stimme hatte ich schon einmal gehört, sie gehörte zu einer Krankenschwester. Geschmeidig stand ich auf und schaute verlegen auf den Boden, man war das peinlich. Beim knutschen erwischt zu werden ist nicht gerade angenehm und schon gar nicht wenn die Freundin im Krankenhaus liegt. Aber jetzt war es eh nicht mehr zu ändern. Ich konnte fühlen das die Krankenschwester nicht wütend war, sondern eher belustigt, „Wie schön das sie wieder wach sind Ms. Swan. Und wie ich sehe hat sich Mr. Cullen sehr gut um sie gekümmert.“ in ihrer Stimme tanzte der Schalk nur so. „Äh ja....“ mehr brachte weder Bella noch ich heraus. „Ach die junge Liebe von heute. Lassen sie sich von mir nicht stören, ich wollte nur mal sehen wie es ihnen geht. Aber diese Frage ist ja wohl mehr als überflüssig. Übertreiben sie aber nicht, verstanden?!“ mahnend sah sie mich an und verschwand dann aber wieder aus dem Zimmer. Ich stieß die Luft aus und wunderte mich, wann ich sie angehalten hatte. Bella erging es nicht anders, ihr war die Sache mehr als peinlich. „Ganz ruhig Liebes, stell dir mal vor das währe Emmett gewesen.“ erschrocken riss sie ihre Augen auf und sah mich ungläubig an. „Hast Recht, eine Krankenschwester die wir vermutlich nicht mehr so schnell sehen werden, ist nichts gegen Emmett.“ stimmte sie mir zu und zog ihre Stirn kraus. Ich konnte nicht widerstehen, ich lies meine Finger über ihre Stirn gleiten und die Falte verschwand. „Das nächste mal spitzt du gefälligst die Ohren klar!“ schnurrte sie vor sich hin. Ich lächelte in mich hinein bevor ich antwortete. „Wie du willst mein kleines Raubkätzchen.“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Was wieder rum sie zum lächeln brachte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Bitte schlagt mich nicht, ich weiß es hat sehr lange gedauert. Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, aber irgendwie war die Luft raus. -.-

Hoffe aber das Kapitel hat euch dennoch gefallen, bis zum nächsten mal.

küsschen

Endlich wieder daheim

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Endlich wieder daheim
 

Heute war es endlich so weit, Bella wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Und ich war gerade auf dem Weg um sie abzuholen. Zum Glück ging es ihr schon wieder viel besser, zwar noch etwas schwach auf den Beinen, aber sonst ging es ihr schon wieder gut. Die Platzwunde am Kopf hat schon gut angefangen zu heilen und sie musste keinen Verband mehr tragen. Und einer der Ärzte hatte einen Fehler gemacht, Bella hatte keinen angebrochenen Schädel, sondern lediglich eine starke Gehirnerschütterung. Nichts was nach ein paar Tagen nicht wieder weg währe. Bella konnte es kaum noch abwarten nach Hause zu kommen, sie war zwar nur drei Tage im Krankenhaus, aber für Bella war das schon viel zu viel. Ich hatte mit Bella abgemacht, das wir uns am Empfang treffen würden, von dort aus würde es zusammen weiter gehen. Aber nun saß ich in meinen Wagen und zerquetschte fast das arme Lenkrad. Das war einer der Gründe, warum ich Großstädte nicht mochte, dieser Verkehr war der absolute Horror. An so gut wie jeder Straßenecke gab es einen Stau und vor allem wenn man es eilig hatte, schien sich der Verkehr gegen einen verschworen zu haben. Nur im absoluten Schnekentempo kam ich vorwärts. Ironisch dachte ich, das ich zu Fuß um einiges schneller währe. Natürlich währe ich schneller, ich konnte schneller als ein Auto laufen, das 250 fuhr. Also war dies überhaupt keine Frage. Vor allem für einen Vampir gab es nicht schlimmeres als in einem Stau zu stehen und nichts tun zu können. Nur schleppend ging es vorwärts und sehr langsam nährte ich mich meinem Ziel, das Krankenhaus. Mit einer verstätung von fast einer halben Stunde, kam ich endlich im Krankenhaus an und war mehr als froh nicht nur aus dem Wagen raus zu kommen, sondern auch das das Lenkrad heil geblieben war. Aber am meisten freute ich mich endlich wieder bei Bella sein zu können. Ich schwebte förmlich zu dem Eingang und ich konnte Bella bereits riechen und automatisch inhalierte ich ihren Duft. Mit geschmeidigen Schritten folgte ich ihrem Duft und fand sie auch schnell, sie saß auf einer Bank im Empfangsbereich. Sie starrte mit offenen Augen durch die Gegend und träumte vor sich hin. Bella bemerkte mich nicht mal, eigentlich bekam sie gar nichts von ihrer Umwelt mit, ich glaube neben ihr könnte einer nackt tanzen und sie würde es nicht merken. Ihre Gefühle spiegelten das gleiche wieder, vollkommen ruhig und harmonisch, obwohl verträumt eher passt.
 

Leise obwohl das überhaupt nicht nötig war, ging ich auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Auch jetzt sah sie mich noch nicht, beziehungsweise sie bemerkte mich nicht. Sie träumte mit offenen Augen. Lächelnd beugte ich mich zu ihr runter, bis meine Lippen nur noch ein paar Millimeter über ihren schwebte. Doch nicht ich überbrückte die letzten Millimeter, sondern Bella. Verblüfft starrte ich sie an, als sich ihre Lippen auf meine legten und sie mich küsste. Ich hatte mit vielen gerechnet, aber nicht damit. So verträumt war sie wohl doch nicht gewesen. „Guten morgen, mein Schatz.“ säuselte sie und sah mich mit glänzenden Augen an, als sich unsere Lippen von einander lösten. „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, meine, kleine Raubkatze.“ säuselte ich in dem gleichen Tonfall. „Krieg ich einen Oscar dafür?“ fragte sie mich und klang dabei wie ein kleines Kind, welches eine Süßigkeit haben wollte. „Einen Oscar?“ fragte ich irritiert nach. „Natürlich, immer hin habe ich es geschafft dich an der Nase herum zu führen. Du dachtest ich würde dich nicht bemerken. Habe ich recht? Oder habe ich Recht?!“ meinte sie selbstbewusst. Über meine kleine Raubkatze konnte ich nur de Kopf schütteln. „Da hast du allerdings Recht, ich dachte wirklich du bist mit deinen Gedanken wo anders.“ gestand ich ihr. „Sag ich doch, man muss nur wissen wie, dann kann man selbst einen Vampir in die Irre führen.“ lächelte sie freundlich, das Vampir sprach sie zu leise für Menschenohren. Über sie konnte ich nur den Kopf schütteln. „Du bist mir eine.“ lächelte ich und gab ihr die Hand um ihr von der Bank hoch zu helfen. „Musst du noch irgendetwas klären? Oder können wir gehen.“ fragte ich sie. „Nein ich habe schon alles erledigt, wir können jetzt los.“ antwortete sie mir und trat neben mich. Mit einer Hand schnappte ich mir ihre Tasche, die neben ihr stand und meine freie Hand legte sich um ihre Hüfte und ich zog sie an mich ran. Ein zarter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen und ließ sie noch attraktiver wirken, also sie schon ist. Bei dem Anblick musste ich anfangen zu lächeln und Bella stieg mit ein und fing ebenfalls an zu lächeln. Ich konnte nicht widerstehen und beugte mich zu Bellas Ohr hinunter und haucht in eben dieses. „Weißt du eigentlich das das Rot dir verdammt gut steht? Du siehst so zum anbeißen aus.“ jetzt wurde sie noch röter, als sie ohne hin schon war. „Lass das.“ murmelte sie. Ich konnte spüren das ihr das ganze mehr als peinlich war, ich wollte nicht das ihr das peinlich war. Deswegen drückte ich meine Lippen auf ihre Schläfe und hauchte ihr dort einen Kuss hin. Jetzt musste sie anfangen zu kichern und ich stieg mit ein, nun gingen wir zusammen kichern und Arm in Arm über den Parkplatz. Bei meinem Wagen angekommen öffnete ich ihr zu erst die Beifahrertür und ließ sie einsteigen. Erst als sie sicher saß und sich auch angeschnallt hatte machte ich die Tür wieder zu. Erst dann stieg ich selber in den Wagen und schmiss die Tasche von Bella mit einer lässigen Handbewegung nach hinten auf die Rückbank. Normalerweise brauchte ich mich nicht an zuschnallen, aber da ich wusste das es Bella besser gefiel und sie sich sicherer fühlte machte ich es. Dankbar warf sie mir einen Blick zu und ihre Augen funkelten förmlich.
 

Gemeinsam fuhren wir zu Bellas Wohnung und ein Glück hatte sich dieser bescheuerte Stau aufgelöst. Es war wirklich erstaunlich wie schnell so ein Stau entstehen konnte und noch erstaunlicher war es wie schnell er auf einmal wieder weg war. Nichts deutete noch darauf hin das gerade eben noch die Straßen aus allen Nähten geplatzt sind. Über diese Tatsache musste ich den Kopf schütteln. „Was ist?“ fragte mich Bella, die gesehen hatte, wie ich den Kopf geschüttelt hatte. „Nichts nicht.“ gab ich nur von mir und Bella gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Wir brauchten eine halbe Stunde bis wir endlich bei Bellas Wohnung angekommen waren. Schnell, nachdem ich den Wagen geparkt hatte, stieg ich aus um Bella die Tür wieder zu öffnen. Ihre Tasche habe ich mir vorher von der Rückbank geschnappt. Bella hackte sich bei mir ein und zusammen gingen wir in das Gebäude. Vor der Treppe machte ich eine schnelle Bewegung und prompt hatte ich meine Herzdame auf dem Arm, die Tasche hatte ich geschultert. Wie ich es erwartet hatte, fing Bella an vor Schreck zu quietschen. So kriegte man sie ganz leicht zum quietschen. Was ich unglaublich niedlich fand. „Jasper!“ sie klang mehr als nur entrüstet. „Tut mir Leid, meine kleine, aber es macht einfach nur Spaß dich so zu ärgern.“ meinte ich zu ihr und lächelte sie versöhnlich an. Ich konnte spüren wie sich ihre Stimmung wieder verbesserte und auf einmal schlangen sich ihre beide Arme um meinen Nacken und sie drückte ihre Lippen auf meine. Egal wovon sie auch versuchte mich abzulenken, es klappte. Unsere Lippen passten perfekt aufeinander und unsere Kuss wurde immer Leidenschaftlicher. Vorsichtig strich ich mit meiner Zunge über ihre Lippen und bat so um Einlass, welcher mir auch gewährt wurde. Sie öffnete ihr Lippen und ich konnte mit meiner Zunge ihre Mundhöhle erkunden, zuerst strich ich über ihre glatte Zahnreihe, bevor ihre Zunge mit meiner an stupste und sie zum Kampf aufforderte. Bella ging so gleich darauf ein und unsere Zungen fingen an zu kämpfen. Der Kampf war zunächst ausgeglichen, doch schließlich gewann ich, da Bella nach Luft schnappend den Kuss abbrechen musste. Ihre Wangen waren gerötet und sie holte japsend Luft. „Das sollten wir mal wieder machen.“ mein verführerisches Lächeln konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Eigentlich dachte ich sie würde jetzt, wegen dem Kommentar auf stur schalten, doch sie tat es nicht. Viel mehr strich sie mit einem ihrer Finger meinen Kiefer entlang und die andere Hand fing an mich im Nacken zu kraulen. „Wenn du willst gerne, ich habe nichts dagegen einzuwenden.“ meinte sie nicht minder verführerisch wie ich gerade. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. „Ich kann es kaum noch abwarten.“ damit flitzte ich in Vampirgeschwindigkeit die Treppe hoch, aber diesmal kam kein gequietscht von ihr, sie war anscheint darauf vorbereitet gewesen. Als ob sie wüsste was los währe, meinte sie „Tja Pech gehabt.“ Lachend schloss sie noch immer in meinen Armen die Tür zu ihrer Wohnung auf. Gemeinsam traten wir rein und drinnen wurden wir auch gleich stürmisch von Nuit und Noir begrüßt. Die beiden hatten Bella immer hin seit drei Tagen nicht mehr gesehen. „Hallo meine süßen.“ damit ließ ich sie auf den Boden und sie umarmte ihre beiden Lieblinge auch gleich. Die beiden fingen auch gleich an ihr über das Gesicht zu lecken und freuten sich wie kleine Schneekönige. „Hallo ihr beide, schön das ihr wieder hier seit.“ erklang die Stimme von Esme im Flur. Sie stand da zusammen mit Jamie, den sie auf dem Arm trug. Bella sprang förmlich auf und stürzte sich auf Esme und Jamie. „Mein kleiner Engel.“ „Mama.“ damit streckte er ihr die Hände entgegen und wollte zu ihr auf den Arm, was Bella auch gleich tat. Sie nahm ihn in die Arme und drückte ihn fest an sich. „Hallo mein kleiner, Mama ist wieder da.“ nuschelte sie in seine Haare und freute sich einfach nur das sie ihren Sohn wieder richtig fest in die Arme schließen konnte. „Er hat dich furchtbar vermisst, obwohl er dich erst gestern im Krankenhaus besucht hat.“ erklärte Esme ihr. „Danke, vielen Dank, das du auf Jamie aufgepasst hast.“ wandte sich Bella an Esme. Doch die wingte ab. „Das war doch selbstverständlich, das ich auf deinen kleinen Schatz aufpasse.“ erklärte Esme ihr. „Trotzdem danke.“ diese harmonische Stimmung wurde allerdings von meinem Handy unterbrochen. Schnell ging ich ran und es war Carlisle der am anderen Ende der Leitung war. Irgendetwas stimmte nicht, dass wusste ich sofort. „Jasper, ich bitte dich, du darfst jetzt nicht übereilt handeln. Aber die Polizei hat Stevan bis zu Verhandlung entlassen. Er ist wieder frei.“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Das nenne ich doch mal ein Ende oder? Damit hat keiner gerechnet was?^^

Aber keine Panik, es wird noch was passieren.

Küsschen

Jagd in der Dunkelheit der Nacht

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Jagd in der Dunkelheit der Nacht
 

Ich wusste was ich hier tat war nicht in Ordnung, aber ich konnte nicht riskieren, das er Bella noch einmal etwas tat. Nun saß ich hier auf dem Dach eines Gebäudes und beobachtete eine kleine, alte, vermoderte Bar. In ihr befand sich Stevan, in der Ferne konnte ich ein Gewitter hören, welches sich langsam der Stadt näherte. Ich weiß ein Gewitter, mitten im Winter? Eher selten, aber nicht unmöglich. Außerdem passte es perfekt zu meinem Vorhaben. Ich ließ den Tag noch einmal, Revue passieren. Als ich gestern den Anruf von Carlisle bekommen hatte, hatte sich ein Plan in meinem Kopf zu recht gelegt. Er würde meinem, kleinen Engel nie wieder auch nur ein Haar krümmen. Den ganzen Tag über war ich angespannt gewesen und ziemlich zurückhaltend. Mir war durch aus bewusst, dass Bella wusste das etwas im Busch war. Sie sah es an meinem Verhalten und ich an ihrem. Sie versuchte den ganzen Tag die Stimmung zwischen uns beiden aufzulockern und mich von meiner komischen Stimmung wie sie es nannte zu befreien. Ich versuchte sie noch nicht mal davon abzuhalten, vermutlich weil es mir gefiel und mich selber etwas von meiner Stimmung ablenkte. Weder Esme oder ich hatten Bella erzählt das Stevan wieder frei war. Esme hatte es mitangehört, als es mir Carlisle gesagt hatte. Auch sie war geschockt, ließ sich aber Bella zu liebe nichts anmerken. Aber ich glaubte das Bella sehr wohl gemerkt hat, das etwas nicht stimmt. Sie hat aber nichts dazu gesagt. Den restlichen Tag plante ich meinen Plan, ich wollte ihn aber erst in der Nacht vom 11. - 12.12. umsetzten. Und jetzt war es soweit, mein Plan konnte starten. Ich wartete noch bis Bella eingeschlafen, ich hatte ihr vorher versprochen, so lange bei ihr zu bleiben bis sie eingeschlafen war und da zu sein wenn sie wieder aufwachen würde. Nachdem sie eingeschlafen war, sprang ich kurzer Hand aus dem geöffneten Fenster, natürlich nachdem ich mich vergewissert hatte, das keiner zu sehen war.
 

Und nun stand ich eben auf dem Dach eines Hauses und beobachtete den Eingang der Kneipe. Nun hieß es warten, warten darauf das er diese Spielunke verlässt und ich ihn mir schnappen konnte. Zwei endlose Stunden stand ich auf dem Dach und wartete das er wieder raus kam. Mittlerweile war das Gewitter direkt über der Stadt angekommen und es regnete nicht, nein, es schüttetet. Ich war bis auf die Knochen durchnässt, aber da ich ein Vampir war wurde ich nicht krank. Es war zwar ziemlich unangenehm wenn die Kleidung am Körper klebte, aber kein Weltuntergang. Ein Blitz erhellte die Umgebung und ließ die Schatten geheimnisvoll und unheimlich tanzen. Fast zeitlich kam der Donner und den Lärm, den er erzeugte schmerzte in meinen Ohren. Aber ich lies mich nichts anmerken, ich zuckte noch nicht mehr zusammen, obwohl meine Ohren mich fast um brachten. Auch wenn ich gar nicht sterben konnte. War das mehr als unangenehm. Gerade als ich mir ein paar meiner Haare aus dem Gesicht wischen wollte, öffnete sich die Tür von der Kneipe und Stevan trat hinaus. Nun konnte das Spiel starten. Ein tiefes und vor freudiges Knurren bildete sich in meiner Brust und wollte raus gelassen werden. Nur zu gerne ließ ich es heraus. Jetzt war ich kein netter Vampir mehr der sich von Tierblut ernährte, nun war ich ein Monster. Ein Raubtier auf der jagt, das seine Beute bereits im Visier hatte. Und nicht bereit war, diese flüchten zu lassen. Mit einem geschmeidigen Satz, sprang ich vom Dach und landete sicher auf dem durchnässten Boden. „So ein scheiß Sauwetter!“ konnte ich ihn fluchen hören. Seine Stimme klang angeheitert und sein Gang war etwas wacklig. Er hatte anscheint mehr als ein Bier intus. Das war gut, so konnte ich ihn psychisch etwas quälen. Der Psychoterror konnte beginnen.
 

Leise obwohl das gar nicht nötig war, verfolgte ich ihn durch den Regen. Immer wieder blitzte es und die komplette Umgebung wurde kurzzeitig erhellt. Als uns nur noch 10 Meter trennten, ließ ich ein knurren aus meiner Brust kommen. Stevan stockte und wirbelte erschrocken herum, doch bevor er mich sehen konnte, war ich bereits in einem Hauseingang verschwunden. „Hallo? Ist da jemand?“ fragte er seine Stimme war verängstigt und zitterte bedrohlich. Er hatte Angst, dazu brauchte ich nicht meine Gabe um das heraus zu finden. Ich blieb ruhig da wo ich war und wartete bis er sich wieder in Bewegung setzte. „Alles in Ordnung, ich habe nur halluziniert.“ versuchte er sich selber zu beruhigen, was auch ein kleines bisschen klappte. Doch lange sollte seine Ruhe nicht mehr anhalten. Ein paar Sekunden wartete ich bevor ich ihm weiter hinter her schlich, seine Schritte waren diesmal schneller. Er wollte nach Hause, weg von mir, aber das er mich nicht los werden würde, wusste der arme Kerl noch nicht. Wieder schlich ich hinter ihm her, diesmal ging ich allerdings auf 5 Meter ran. Und wieder fing ich an zu knurren, nur diesmal noch lauter als vorher. Ich konnte hören wie sein Herz kurz aussetzte, bevor er herum wirbelte. Aber wieder, verschwand ich in einer kleinen Nische und er sah mich nicht. „Das ist nicht witzig!“ stammelte er und seine Panik fing an zu überwiegen. Er drehte sich mit einem Ruck um und versuchte vor mir weg zulaufen. Was er nicht wusste war das er mir nie im Leben entkommen konnte, das war unmöglich. Kein Mensch konnte einem Vampir entkommen, wenn dieser es nicht wollte. Wieder stieg ein knurren in mir auf, mein Jagdinstinkt wurde durch das weglaufen aktiviert. Mein inneres Monster, wollte raus gelassen werden und sich an der Panik und der Angst von ihm laben. Und vor allem an seinem Blut. Bedrohlich fing ich an zu knurren, bevor ich die Verfolgung aufnahm, allerdings in menschlicher Geschwindigkeit. Es sollte ja zumindest etwas spannend sein, so wäre das Spiel doch langweilig. Ich sprang mit einem einzigen Satz über ihn hinweg und landete vor ihm sanft auf den Füßen. Stevan zuckte hinter mir zusammen und viel vor Schreck auf den Boden. Langsam drehte ich mich um und ich wusste das ich mehr als nur furchterregend aussah. Ich ließ meine weißen Zähne auf blitzen und er sah mich mit schreckgeweiteten Augen an. „Verschwinde! Lass mich in Ruhe!“ wimmerte er und kroch auf allen vieren nach hinten, um von mir weg zu kommen.
 

Wütend knurrte ich auf und sofort stoppte er und sah mich panisch an. „Warum sollte ich?“ fragte ich und meine Stimme war schneidend und eiskalt. Trotz des starken Regens konnte ich seinen Schweiß deutlich riechen. „Bitte lass mich in Ruhe, ich habe doch nie jemanden etwas getan, wirklich ich war immer ….“ weiter ließ ich ihn nicht kommen, mit einem wilden Brüllen stürzte ich mich auf ihn und landete genau vor seinen Füßen. Meine Augen waren wild und meine Haare zerzaust und mein Monster wollte töten und zwar sofort. Er wimmerte ängstlich auf und erwartete seinen tot, doch so einfach wollte ich ihn nicht davon kommen lassen. „Lauf!“ es kam zwar nur sehr leise über meine Lippen, aber er hörte es dennoch. So schnell es ihm möglich war stand er auf und versuchte vor mir zu fliehen. Kurz kicherte ich wahnsinnig, oh ja das Spiel würde mir gefallen. Ich gab ihm einen kleinen Vorsprung ehe ich mich ebenfalls in Bewegung setzte. Erst ging ich sehr langsam, ich schlich schon fast hinter ihm her, aber alle 10 Meter wurde ich schneller. Vom schleichen, zum normalen gehen, dann kam etwas schnelleres gehen, dann leichtes Laufen, weiter kam schnelles Laufen und zum Schluss rannte ich in Vampirgeschwindigkeit. Stevan hatte zwar einen Vorsprung von ein paar Hundert Metern, aber ich holte ihn schnell ein. Immer wieder rannte ich an ihm vorbei, nur um vor ihm stehen zu bleiben und ihn in eine andere Richtung zu lenken. Sein Puls raste genau so wie sein Herz, seine Lungen versuchten verzweifelt genug Sauerstoff in seinen Blutkreislauf zu pumpen. Er war kurz davor zu kollabieren, es wurde allmählich Zeit das Spiel zu ende zu bringen. Ob er wollte oder nicht, er tat mir gerade einen riesen Gefallen. Er rannte nämlich in eine Sackgasse. Als ich in der Gasse ankam, wollte er sich gerade umdrehen und wieder aus der Gasse flüchten, aber durch mein auftreten verhinderte ich dies. „Wo wollen wir denn so eilig hin?“ fragte ich und meine Stimme klang Zuckersüß, aber sie war auch gleichzeitig schneidend und duldete keine Wiederworte. „Bitte, tue mir nichts. Ich werde auch immer ganz brav sein.“ bettelte er um sein Leben, aber er konnte so lange betteln wie er wollte. Heute Nacht würde er streben, da konnte man nichts machen. „Warum sollte ich dich gehen lassen? Du bist nichts weiter als eine Gefahr für die Allgemeinheit!“ zischte ich gefährlich. „Bitte ich weiß, ich habe Fehler begangen, aber bitte tue mir nichts.“ langsam ging er mir mit seinem Geheule auf die Nerven. „Schweig!“ knurrte ich. „Du kannst betteln und flehen so lange du Lust hast, aber es wird dir nichts bringen.“ meinte ich nur gelassen. „Wer oder was bist du?!“ seine Stimme klang hysterisch, genauso wie seine Gefühle.
 

Ich macht einen Sprung auf ihn zu und riss ihn dabei mit auf den Boden. Nun hockte ich auf seinem Bauch und drückte ihn weiter hin auf den Boden. Sein tot stand fest, das Monster in mir konnte sich nicht mehr zurück „Ich bin dein schlimmster Alptraum!“ zischte ich, bevor ich meine Zähne in seiner Halsschlagader versenkte. Ich brach damit zwar meinen eigenen Schwur nie wieder Menschenblut zu trinken, aber bei so einem Bastard konnte ich nicht widerstehen. Er war einfach eine zu große Gefahr für Bella und ihr Kind. Sein warmes Blut floss meine Kehle hinunter und erst jetzt bemerkte ich wie sehr sie eigentlich brannte. Das Blut tat gut und löschte meinen Durst, auch wenn sein Blut einen leicht bitteren Nachgeschmack hatte. Durch den Alkohol und vermutlich auch durch Drogen. Mit jedem Schluck den ich nahm wurde er schwächer und seine sowie so schon schwache Gegenwehr lies ganz nach. Ich ließ erst von ihm ab, als sein Herz aufhörte zu schlagen und kein einziger Tropfen Blut mehr in seinem Körper floss. Meine Zähne lösten sich aus seinem Körper und ich stieg von ihn runter, kurz überlegte ich was ich mit der Leiche machen sollte. Hier liegen lassen konnte ich ihn nicht, eine blutleere Leiche würde nur aufsehen erregen. Also schnappte ich mir ihn und machte mich über die Dächer davon, schnell fand ich einen geeigneten Ort. Den Fluss. Hier würde man ihn nicht so einfach finden, vor allem wenn er auf den Grund befestigt war. Mit ihm im Gepäck sprang ich einfach in den Fluss und schwamm bis zum Grund des Flusses. Es würde Wochen wenn nicht gar Monate dauern bis man ihn fand. Wenn man ihn überhaupt je fand. Unten angekommen suchte ich noch nach einer geeigneten Stelle und fand auch eine, an einer Stelle war alles voller Müll und dazu auch noch ein Stahlseil. Was warum auch immer hier unten versenkt wurde. Schnell befestigte ich das Seil an ihm und band es auch noch an einen großen Stein, der dort lag. Und schon war ich ihn für immer los. Noch einmal betrachtete ich mein Kunstwerk und war damit mehr als zufrieden. Zufrieden mit mir und der Welt machte ich mich auf den Weg nach oben, an die Wasseroberfläche. Noch immer hielt der Regen an und deshalb fiel es nicht auf, das ich gerade im Fluss war. Das Problem hatte sich zwar jetzt erledigt, aber die schwerste Prüfung stand mir noch bevor. Was würde Bella zu meiner Tat sagen? Sie würde mich vermutlich nie wieder sehen wollen, immer hin hatte ich einen Menschen getötet. Sie würde bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, mit mir einem Monster. Würde sie mich für immer wegschicken? Oder hatte ich noch eine kleine Chance das sie mich behalten würde. Oder ich hatte das Glück das sie gar nichts von meinem kleinen Ausflug bemerkt hatte. Ich stieg gerade aus dem Wasser und blickte noch einmal ins Wasser und sah das meine Hoffnungen zunichte gemacht wurden. Meine Augen waren nicht mehr durchgehend golden, sondern sie wurden von rot durchzogen. Bella würde es an meinen Augen merken was ich getan hatte und dann würde sie eine Erklärung verlangen.
 

Langsam mit gesenktem Kopf ging vom Wasser weg und machte mich niedergeschlagen auf den Weg zu Bella. Ich musste für andere aussehen wie ein geprügelter Hund. Ich bettete zu Gott das Bella mir gnädig gestimmt war und ich noch eine Chance hatte mich zu erklären. Oder würde sie mich ohne eine Antwort zu wollen raus schmeißen? Ich wollte sie nicht verlieren, wenn ich sie verlieren würde, würde das mein Ende bedeuten. In Gedanken überlegte ich mir bereits wie ich meine Existenz beenden konnte, falls sie mich abweisen würde. Die Volturi währen eine gute Lösung, sie würden mich bestimmt von meiner Existenz erlösen. Von meiner Familie kam keiner infrage, also musste ich dann wohl nach Volterra. Aber vielleicht kam es gar nicht soweit. Alles hing jetzt an der Entscheidung von Bella.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So und schon gibt es ein neues Kapitel. Gewöhnt euch aber nicht alt zu sehr daran, dass heute schon eins kommt. Es ist nur zur Feier des Tages da Deutschland gestern Argentinien vom Platz gefegt hat. Ab jetzt ist alles drin auch das Finale. Als nächsten besiegen wir Spanien und dann willkommen Finale.

Nachtruhe

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachtruhe
 

Langsam führte mich mein Weg wieder zu der Wohnung von Bella. Normalerweise brauchte ich in Vampirgeschwindigkeit nur fünf Minuten bis zu der Wohnung von Bella. Nun brauchte ich fast eine Stunde. Da ich durch den Regen schlich.ein Teil von mir wollte es Bella unbedingt sagen, der andere hingegen wollte sich am liebsten verkriechen und nie wieder auftauchen. Doch ich wusste das ich mich jetzt nicht einfach verdrücken konnte, ich konnte Bella nicht einfach so im Stich lassen. Ich musste dazu stehen was ich getan habe und Bella entscheiden lassen, wie es nun weiter gehen sollte. Natürlich kam ich auch auf die Idee, mir irgendwo ein Tier zu fangen und es aus zutrinken. Bis meine Augen wieder ihren Goldton angenommen hätten, doch das kam mir irgendwie so falsch und feige vor. Das konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, also hieß es Augen zu und durch. Ich bettete bei allem was mir heilig war, das Bella mir verzeihen konnte. Je näher ich der Wohnung kam, desto nervöser und unruhiger wurde ich, ich hatte Angst. Wahnsinnige Angst vor der Reaktion von Bella. Ich wollte nicht das sie mich verschickte, auch wenn sie allen Grund dazu hatte, wollte ich die natürlich nicht.
 

Schließlich stand ich vor der Wohnung von Bella und das Fenster, welches ich offen gelassen hatte, stand noch immer auf. Kurz blieb ich noch stehen um mich zu sammeln, bevor ich einen Satz nach oben machte und auf dem Fensterbrett landete. Als ich ins Zimmer sah, traf mich fast der Schlag und ich wäre fast nach hinten weg gekippt und auf dem Boden aufgeschlagen. Bella schlief nicht, wie ich vermutet hatte, sondern sie lag wach in ihrem Bett und sah mich an. Sie saß an das Kopfende gelehnt da und las in einem Buch, die Nachttischlampe war an. Und ich fragte mich, warum ich nicht gesehen hatte, das Licht brannte. Bella sah mir genau in die Augen und ich konnte Erkenntnis in ihnen auf blitzen sehen. Was ich aber noch sehen konnte, war mich selber. Ich spiegelte mich in ihren schokoladenfarbenen Augen. Wenn ich nicht gewusst hätte das ich es bin, wäre ich zurück geschreckt. Ich erinnerte mich selber gerade an ein Monster, wie ich zerzaust und triefend Nass vor ihr stand und auch noch mit blutroten Augen. Jeder andere hätte jetzt Angst gehabt, jeder andere außer Bella. Nichts an ihr veränderte sich, ihr Herzschlag blieb genau so ruhig wie immer wenn sie entspannt war und ihre Gefühle waren die Ruhe selbst. Kein bisschen Aufregung oder sonst etwas, nicht negatives ging von ihr aus. Entweder war da wirklich nichts oder sie war eine verdammt gute Schauspielerin geworden. „Bella.“ hauchte ich und wollte eigentlich weiter sprechen, doch Bella brachte mich mit einer Handbewegung zum Schweigen. Sofort schweig ich wieder und erwartete das sich mich anschreien würde. Mein Kopf war gesenkt und ich betrachtete lieber den Teppich im Zimmer, als ich eine kleine Bewegung sah schaute ich ganz leicht auf. Um sehen zu können, das Bella neben sich ans Bett faste und etwas hervor holte. Es sah aus wie ein Bündel Kleider. Ohne ein Wort zu sagen schmiss sie mir die Klamotten zu, die ich reflexartig auffing und sie an mich nahm. Ich brauchte nur kurz auf sie schauen um zu wissen, das es welche von meinen waren. Seit ich und Bella bei meiner Familie zu besuchen waren, lebte ich fast schon hier. Ich hatte zwar noch ein Hotelzimmer auf meinem Namen, aber in dem befanden sich nur noch ein paar von meinen Klamotten und eigentlich wollte ich diese Woche die restlichen von meinen Sachen holen. Um komplett bei Bella und Jamie einzuziehen. Der Großteil meiner Sachen befand sich schon bei Bella und ich war auch schon auf ihr Wohnung gemeldet. Meine Post kam schon hier her oder besser gesagt ein paar Zeitschriften die ich abonniert habe. Erschrocken sah ich auf das kleine Bündel Kleidung, war das ein Zeichen dafür das ich nicht mehr erwünscht war? Vermutlich, dachte ich frustriert. Doch Bella überraschte mich immer wieder, so auch dieses mal. „Du solltest duschen gehen, du bist ja ganz durchnässt.“ war das einzige was sie sagte, bevor sie sich wieder ihrem Buch zu wand und anfing zu lesen. Verblüfft starrte ich sie an. Keine Predigt, wo ich gewesen bin ohne ihr Bescheid zu sagen? Kein Gemecker? Kein lautes Schreien? Nur ein einfach ich soll duschen?! Diese Frau machte wirklich nie das womit man gerechnet hatte. Aber vielleicht war das nur die Ruhe vor dem Sturm? Wer weiß das schon, ich zumindest nicht, nicht so lange ich nicht duschen war.
 

Zwei Minuten später stand ich unter der Dusche und das heiße Wasser traf auf meinen Körper. Ich brauchte zwar keine heiße Dusche um wieder warm zu werden, da ich nie fror, sondern weil es mir einfach besser tat. Ich fühlte mich so menschlicher. Das heiße Wasser ließ meine Marmorhaut warm werden und ich fühlte mich so ein kleines bisschen menschlicher. Ich wusste nicht wie lange ich unter dem Wasserstrahl stand, mein Körper konnte mir nicht zeigen wie lange ich schon unter der Dusche stand, da er sich nicht veränderte. Meine Haut verschrumpelte nicht so wie bei Menschen, wenn sie zu lange im Wasser gewesen waren. Mein Körper konnte es nicht. Am liebsten wäre ich noch eine Weile unter dem Wasserstrahl geblieben, aber es würde auch nichts bringen. Irgendwann würde ich mich Bella stellen müssen und es weiter aufzuschieben würde auch überhaupt nichts bringen. Deswegen stieg ich aus der Dusche und schnappte mir eines der Handtücher. Schnell trocknete ich mich ab und sah mir erst jetzt an was Bella mir für Klamotten gegeben hat. Es war eine einfache schwarze Stoffhose, dann noch ein blaues T-Shirt und dazu noch eine dunkelblaue Boxershort. Seufzend zog ich mir die Klamotten an und ging aus dem Badezimmer. Im Flur hing eine Uhr und ich sah das es erst 3 Uhr morgens war, ich fragte mich warum und vor allem seit wann Bella wach war. Ich war gegen ca. 23 Uhr aufgebrochen um Stevan zu jagen. Nun war Bella wieder wach, ich verstand den Grund nicht. Als ich das Schlafzimmer wieder betrat, wusste ich nicht was mich erwartete. Vielleicht dachte ich Bella würde schon wieder schlafen oder sie hätte meine Klamotten zusammen gepackt um mich raus zuschmeißen. Doch nichts von den beiden Möglichkeiten war eingetreten. Bella saß noch immer in ihrem Bett und las noch das gleiche Buch. „Bella ich …“ fing ich an, doch Bella unterbrach mich, in dem sie mir dazwischen redete. „Du hast gelogen.“ war das einzige was sie sagte, bevor sie den Kopf hob und mir direkt in die Augen sah. Ich konnte keine Wut in ihnen erkennen, nur Enttäuschung. „Was?“ ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht mit dieser Aussage. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, was sie mit dieser Aussage bezwecken wollte. Bella war gnädiger weise so freundlich mir zusagen was sie mit dieser Aussage meinte. „Du hast gesagt, du bleibst so lange da, bis ich eingeschlafen bin und bist da wenn ich aufwache. Aber als ich aufgewacht bin, warst du nicht da.“ ach darauf wollte sie hinaus. Normalerweise schlief sie immer die Nacht durch und wachte wenn überhaupt nur auf, wenn Jamie sich meldete. Aber meistens war ich bei ihm bevor er Bella wecken konnte und kümmerte mich um ihn. Warum sie ausgerechnet heute wach wurde konnte ich nicht sagen, vielleicht hatte sie im Unterbewusstsein bemerkt, das ich nicht da war und ist deswegen aufgewacht. „Es tut mit Leid, aber ich musste …. etwas erledigen.“ es ging nicht, ich konnte ihr nicht unter die Nase reiben, das ich Stevan getötet habe. Es ging einfach nicht! „Etwas erledigen oder jemanden erledigen?“ meinte sie daraufhin nur. Bei ihrem Satz versteifte ich mich, wie eine Salzsäule stand ich da. Und starrte sie aus erschrockenen Augen an. Woher wusste sie das?! Ich hatte ihr nichts erzählt und die anderen mit Sicherheit auch nicht, das hätte ich gemerkt. „Du wunderst dich sicherlich woher ich das weiß, nicht wahr?“ wollte sie von mir wissen, während sie ihr Buch auf den Nachttisch legte und mich ansah. Ich konnte gar nichts anderes machen als nicken, ja das wollte ich wirklich wahnsinnig gerne wissen. „Nun ich bin nicht blöd. Natürlich ist mir aufgefallen das du dich merkwürdig verhalten hast. Und auch Esme war anders, nachdem du den Anruf bekommen hast. Irgendetwas war im Busch das wusste ich und ist dir gar nicht aufgefallen das ich dir heute oder besser gesagt morgen einen kleinen Teil der Zeitung unterschlagen habe?“ wollte sie von mir wissen. Und ich musste jetzt wirklich überlegen, hatte sie mir wirklich einen Teil der Zeitung unterschlagen? Aber selbst wenn sie es getan hat, warum sollte sie das tun? Vorsichtig nickte ich einfach nur. „In dem Teil den ich dir vorenthalten habe, stand drin das Stevan auf Kaution entlassen wurde.“ sagte sie einfach nur. Während mich der Schlag traf. Es stand in der Zeitung?! Die ganze Zeit wusste Bella das er wieder auf freiem Fuß war und hat mir etwas vorgespielt. „Ich kann eins und eins zusammen rechnen. Dein Verhalten und die Tatsache das du nicht da warst … es war so einfach. Als ich aufgewacht bin und gesehen habe das du nicht da warst, ich wusste wo du warst. Ich wusste was du vor hattest und ich wusste was du im Begriff bist zu tun. Man muss nur zwischen den Zeilen lesen können, dann ist alles ganz einfach zu sehen.“ meinte sie nur und sah mir weiter hin in die Augen.
 

Ich stand einfach nur da und sah sie an, mein Gehirn war nicht in der Lage die Informationen zu verarbeiten. Ich bemerkte noch nicht einmal wie sich Bella aus dem Bett erhob und kam auf mich zu kam. Erst als sie mit ihrer Hand meine berührte wachte ich aus meiner Starre auf und sah mich direkt den Augen von Bella gegenüber. Sie stand genau vor mir und sah mir in die Augen. „Weißt du eigentlich das dir diese roten Augen etwas verwegenes geben?“ hauchte sie mir entgegen und drückte ihre Lippen auf meine. Es war zwar nur ein kurzer Kuss, aber er war unglaublich süß und er zeigte mir, was Bella trotz allem für mich empfand. Am liebsten hätte ich Bella ganz fest an mich gedrückt, doch sie verhinderte es, in dem sie meine Hand nahm und mich hinter sich her zog. Sie steuerte auf das Bett zu und ließ sich darauf fallen, mich zog sie mit. Aber nur weil es wollte, wenn ich nicht gewollt hätte, hätte sie mich nicht einen Millimeter von der Seite bewegen können. Warum sollte ich mich allerdings nicht von ihr mitziehen lassen? Es gab für mich keinen Grund, also ließ ich mich von ihr mit ziehen und landete neben ihr im Bett. Ein paar Minuten lagen wir still nebeneinander. Bella hatte ihre Hand gehoben und malte kleine Kreise auf meine Brust, ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Körper aus und jedes mal wenn Bella mich berührte zuckten kleine aber starke Blitze durch meinen Körper. Sie taten nicht weh, sie taten viel mehr gut. Dieses Gefühl wollte ich nie wieder missen. „Du weißt, dass du das nicht hättest tun dürfen oder?“ fragte sie mit einem mal in die Stille hinein. Ich wusste was sie meinte, aber ob ihr meine Antwort gefallen würde wusste ich nicht. „Ja das weiß ich.“ war meine schlicht Antwort. „Aber warum hast du es dann getan? Wenn du gewusst hast das es nicht in Ordnung ist?“ hackte sie nach und sah mich mit ihren großen Augen irritiert an. Das hätte sie nicht tun dürfen, der Blick in ihre Augen die mich gerade so unschuldig anblickten, gab mir den Rest. Ein trockenes Schluchzen entwich meiner Kehle und ich zog Bella an mich und drückte sie fest an meine Brust. Mein Gesicht vergrub ich ihn ihren Haaren und ich inhalierte ihren Duft ein. „Ich konnte nicht zu lassen, das er dir wieder auch ein Haar krümmt. Das ging nicht, der bloße Gedanke daran, das er dir wieder weh tun könnte hat mich rasend gemacht. Ich musste ihn ausschalten, es ging nicht anders. Die Gefahr war zu groß das er dir noch einmal auflauern könnte. Was wäre passiert wenn Emmett und Rosalie nicht in der Nähe gewesen währen? Du hättest verbluten können, dann hätte ich dich für immer verloren ohne mich wenigstens verabschieden zu können. Ich musste es tun um dich zu schützen!“ endete ich meine kleine Rede. Mit jedem Wort was ich sprach habe ich Bella noch mehr an mich gedrückt, aber nicht zu fest, ich wollte ihr ja keine Knochen brechen. „Ach Jazz.“ murmelte sie und vergrub ihre Hände in meinem T-Shirt und krallte sich darin fest. Einen meiner Arme löste ich von ihrer Hüfte und fing an ihr durch die Haare zu fahren. „Bist du gar nicht sauer Bella?“ wollte ich von ihr wissen. Sie antwortete zwar nicht, aber sie schüttelte ihren Kopf, der noch immer auf meiner Brust lag. Bella war nicht sauer. Das erleichterte mich, mein kleiner Engel war nicht sauer. „Verzeihst du mir?“ fragte ich sie weiter. Diesem sagte sie wieder nichts, nickte aber wild mit ihrem Kopf. „Ist da jemand müde?“ hackte ich belustigt nach und bekam diesmal nur ein Grummeln als Antwort. „Dann Schlaf mein Engel, diesmal werde ich da sein wenn du aufwachst.“ murmelte ich, eine Antwort bekam ich zwar nicht, aber ich konnte spüren wie sie an meiner Brust grinste. Schon nach ein paar Minuten, hörte ich die gleichmäßigen Atemzüge von Bella. Sie war eingeschlafen.
 

Während Bella schlief fuhr ich ihr immer wieder mit meinen Fingern durch die Haare oder wickelte eine Strähne um meine Finger. Dabei zog ich sie leicht zu mir heran um ihren Duft noch besser zu inhalieren. Eigentlich dachte ich, dass ich jetzt eine Zeit lang empfindlicher auf den Geruch von Menschenblut reagieren würde, doch dem war nicht so. Der Geruch von Bellas Blut reizte mich überhaupt nicht, als wäre es gar nicht da. Also musste ich diesen Mistkerl nicht in Gedanken verfluchen, das ich nur wegen ihm nicht mehr in der Nähe von Bella sein konnte. Ich kuschelte die ganze Zeit mit Bella und wunderte mich das ich ihr nicht zu hart und zu kalt war. Wo Bella doch nur ein Nachthemd trug. Aber ihr schien das ganze überhaupt nichts auszumachen. Vermutlich war sie es noch von Edward gewöhnt, als sie noch in Forks lebte ist er fast jede Nacht in ihr Zimmer eingestiegen und hat mit ihr gekuschelt. Bei dem Gedanken an ihm bildete sich ein Knurren in meiner Brust, welches ich gerade noch unterdrücken konnte. Er hatte ihr weh getan und dafür würde er noch büßen, irgendwann wenn die Zeit reif ist. Ich hoffte wirklich das ich weder ihn noch Alice jemals wieder sehen würde. All die Liebe die ich einst für Alice empfand war verschwunden und hatte Abneigung und Hass platz gemacht. Auch sie hatte Bella weh getan, wie wir alle, aber bei den beiden war es für Bella am schlimmsten gewesen. Eins stand fest, ich würde für alle Ewigkeit bei Bella bleiben, bis zu ihrem tot. Oder auch darüber hinaus. Vielleicht würde ich sie auch verwandeln, wenn sie es wollte, wenn nicht würde ich bis zu ihrem Ende bei ihr bleiben. In meinen Gedanken versunken, merkte ich zu Anfang gar nicht das Bella etwas unruhig wurde. Als ich es bemerkte, merkte ich auch schnell den Grund, ich hatte aufgehört ihr durch das Haar zu fahren. „Schhhhh, es ist alles in Ordnung ich bin da.“ hauchte ich ihr ins Ohr und streichelte ihr wieder durch das Haar. „...Jazz...“ murmelte sie, ich wusste das sie schlief, sie redete im Schlaf und ich war schon gespannt was sie dieses mal sagen würde. „...lieb dich...“ nuschelte sie und schlief ruhig mit einem Lächeln weiter. Mein totes Herz schwoll bei diesen Worten an und sie machten mich unglaublich Stolz. Ich wusste zwar schon das sie mich liebte, aber es jetzt noch einmal zu hören war großartig. Nie wieder würde ich sie alleine lassen eher würde ich sterben.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und das war das Ende, dieses Kapitels. Na wer von euch hat diese Reaktion von Bella erwartet? Bestimmt nicht viele.^^
 

Tja Bella ist immer für eine Überraschung gut, wie man sieht.

Bis zum nächsten mal

küsschen

Eine genervte Bella und eine kleine Bitte

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Eine genervte Bella und eine kleine Bitte
 

Zwei Tage war es nun schon her, das Jasper Stevan getötet hat. Ich weinte diesem Idioten keine Träne nach, auch wenn es ich ehrlich gesagt Jazz nicht zu getraut hatte ihn umzubringen. Aber man sollte es eben bei einem Vampir nicht drauf ankommen lassen. Irgendwie fand ich es ja niedlich das Jazz, Stevan nur für mich quasi umgebracht hat um mich und Jamie zu schützen. Allerdings hätte er das ganze auch anders Regeln können, aber was passiert ist ist passiert und lässt sich nicht mehr ändern. Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen, da man an ihr soviel so nichts mehr ändern kann. Aber liebsten wäre ich bei Jazz und meinen kleinen Engel und würde am liebsten mit ihnen kuscheln. Vor allem als Jazz heute morgen Jamie zu uns ins Bett geholt hatte und wir Gruppenkuscheln gemacht haben, wäre ich am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben. Nach fast einer halben Stunde ist Jasper allerdings aufgestanden, nur um zehn Minuten später mit einem Tablett wieder im Schlafzimmer zu stehen. Auf dem Tablett waren alle möglichen Köstlichkeiten. Frisch gepresster Orangensaft, Waffeln, kleine Obstspieße und noch viel mehr. Vor allem die Waffeln waren ein absoluter Traum, ich hätte nie gedacht das mein Liebster so gut kochen kann. Von Esme war ich es ja gewöhnt, das sie eine Engel am Herd war aber Jazz? Derjenige der mir gesagt hätte, dass Jazz kochen kann hätte ich vermutlich ausgelacht, aber nun? Ich würde, für dieses Essen sterben. Und Jamie schmeckte es ebenfalls, er hat die ganze Zeit an den Obstspießen gehangen und wollte sie gar nicht mit mir teilen. Er hat fast alle Obstspieße verdrückt, mein kleiner Nimmersatt. Der kleine sah einfach nur niedlich aus, wie er immer wieder nach den Spießen gegriffen hat und sie sich in den Mund gesteckt hat. Aber Leider musst ich eine Stunde nach dem schönen Frühstück im Bett in die Redaktion. Mein Boss hatte mich am Vortag angerufen und gemeint ich sollte am nächsten Tag ins Büro kommen, es gäbe einige Sachen zu besprechen.
 

Tja und nun saß ich hier im Konferenzraum und hörte nur mit einem Ohr zu. Momentan ging es um einen neuen Aufbau der Sportseiten in der Zeitung. Die Frage war so lächerlich wie einfach. Was sollte zuerst kommen? Neue Informationen über Baseball oder doch lieber was neues über Basketball? Über so was stritten sie sich und jeder brachte seine eigene Meinung zu dem Thema ein. Ich könnte kotzen. Es war so derbe langweilig. Am ende wollte Mr. Bruke das wir abstimmen sollten. Wie sollte es bei so einer dämlichen Abstimmung auch anders sein, stand es am Ende unentschieden. Na ja fast, ich war die einzige die sich enthalten hat, bedeutet alle Blicke lagen nun auf mir und ich sollte mich entscheiden. Bisher hat es zwar noch keiner gesagt, aber ich konnte es an ihren Blicken sehen. Mr. Bruke sah mich an und sprach mich dann auch an: „Ms. Swan, wie siehe sehen können, haben wir momentan eine Pattsituation. Hätten sie bitte die Freundlichkeit sich für eine Sportart zu entscheiden?“ verlangte er von mir. Genervt seufzte ich auf, hatte aber keine andere Wahl als mich zu entscheiden. Entweder Basketball oder Baseball. Kurz wog ich ab und entschied mich dann. „Wenn das so ist, schließe ich mich der Seite der Baseballer an.“ eigentlich keine schwere Entscheidung, immerhin würde mich Baseball immer wieder an die Cullens erinnern. Also ganz klar Baseball. Die Fraktion der Basketballspieler sah mich entrüstet und auch schon feindselig an. Meine Güte, wie konnte man sich so wegen einer Sportart aufregen? Die hatten doch alle einen Knall. Dachte ich wütend und hätte am liebsten jemanden erschlagen. Kurz spiegelte sich in meinen Gedanken eine kleine Mordszene und ich ließ meinen Blick über die Anwesenden gleiten. Ich überlegte mir, wer mein Opfer sein sollte und lange brauchte ich nicht zu überlegen. Eine Person stach mir gleich ins Auge, sein Name war Matt Carter. Er hatte schwarze, kurze Haare, die er mit Gel hochgestellt hatte und dazu blassblaue Augen. Sein Körper glich mehr dem eines Sportlers, als einem Typen der die meiste Zeit vor seinem Computer hockte. Er war 27 Jahre alt und der Traum jeder weiblichen Person hier. Jeder außer mir. Der Typ sah zwar mehr als nur gut aus und konnte sogar als Model durchgehen, aber sein Charakter. Bei dem bloßen Gedanken daran schüttelte es mich innerlich. Er war ein Frauen verschlingendes Monster. Vor allem die Praktikantinnen oder die Aushilfen legte er mehr als nur gerne flach. Er vögelte alles was bei drei nicht auf den Bäumen war. Es war sogar ein offenes Geheimnis, dass er mal für ein paar Wochen was mit der Frau von Mr. Bruke hatte. Der Typ benutzte Frauen wie andere Socken, sobald er kein Interesse mehr an ihnen hatte, ließ er sie fallen wie eine heiße Kartoffel. Die meisten Frauen taten mir nicht im geringsten Leid, sie wussten ganz genau das er höchsten vier Wochen lang die gleiche Frau hatte und sich dann eine andere suchte. Wenn sie noch immer auf ihn rein fielen tat es mir nicht Leid. Der Typ ging mir einfach nur auf die Nerven. Seit ich hier angefangen hatte nervte er mich. Immer wieder wollte er das wir mal ausgehen sollten oder er machte mir mitten im Büro ein eindeutiges Angebot. Ob ich nicht mal Lust auf ein heißen Abenteuer auf der Toilette hätte. Nur bei dem Gedanken daran, mit ihm auf der Toilette, wurde mir schlecht. Und der Typ akzeptierte auch kein nein. Obwohl er sich komischerweise in den letzten Wochen zurückgehalten hatte. Aber ich traute der Ruhe nicht, irgendwas war da im Busch.
 

Matt bemerkte das ich ihn anstarrte und starrte zurück, allerdings legte sich ein Selbstgefälliges Grinsen auf sein Gesicht. Am liebsten hätte ich ihn ins Gesicht geschlagen, aber leider saß er auf der anderen Seite vom Tisch. Er zwinkerte mir zu und warf mir einen Luftkuss zu. Gleich würde mir wieder mein leckeres Frühstück hochkommen. Ich musste ein wütendes Schnauben unterdrücken und funkelte ihn lieber weiter böse an. Was ihn aber nicht zu stören schien, er ließ seinen Blick über meine Körper gleiten und zog mich mit seinen Blicken förmlich aus. Wenn Jazz hier wäre würde er Matt in Stücke reißen, soviel stand fest. Bei dem Gedanken legte sich ein erfreutes Lächeln auf meine Lippen. Welches Matt ganz kurz zu irritieren schien. Bis er aber selber anfing zu strahlen. Meine Güte dachte der wirklich das Lächeln bekam er weil er mich wiedermal angrub? Manchmal hatte der überhaupt keinen Verstand. Doch Mr. Bruke riss mich aus meinen feindseligen Blicken von Matt. „So da wir das nun geklärt haben, kommen wir nun zum nächsten und auch letzten Punkt. Unseren alljährlichen Weihnachtsball.“ alle Kerle und auch ich stöhnten genervt aus und die Frauen quietschten erfreut. „Na na meine Herren, ein bisschen mehr Optimismus. Dieser Ball findet immerhin nur einmal im Jahr statt. Und ich erwarte das jeder anwesend ist und auch mit Begleitung erscheint, verstanden?“ das letzte Wort sprach er scharf aus und es duldete keine Wiederworte. Mit einem Murren stimmten die Kerle und ich zu, was blieb uns auch anderes übrig. Ich hatte überhaupt keine Lust auf diesen blöden Ball und dann auch noch mit Begleitung. Aber halt Moment mal! Ich konnte doch mit Jazz da hingegen, er hatte bestimmt nichts dagegen. Träumte ich vor mich hin und malte mir aus, wie wir hier alle Schocken konnten. „Das war es dann für heute, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“ damit war diese mini Kriesensitzung beendet. Und man konnte nach hause gehen, was ich auch vorhatte, ich wollte auf den schnellsten Weg zu meinem Liebling. Aber wie sollte es anderes sein, kam ich nicht weit, ich hatte gerade mal zwei Schritte von meinem Platz weg gemacht da stellte sich mir auch schon jemand in den Weg. Na könnt ihr euch schon denken wer das ist? Richtig, es ist Matt. Er stand vor mir und ich musste leider meinen Kopf heben um ihn ins Gesicht zu sehen. Leider war er fast zwei Köpfe größer als ich und dann sah ich in sein arrogantes und selbstgefälliges Grinsen. „Hallo Bellalein.“ schnurrte er und wollte wohl verführerisch klingen. „Carter.“ meinte ich nur und sprach seinen Namen mit purer Abscheu aus. „Aber Bella, warum den so wütend?“ säuselte er mir ins Ohr und wickelte einen meiner Haarsträhnen um seinen Finger. Ich konnte die Blicke in meinen Rücken spüren und die der weiblichen Starrer waren mehr als tödlich. „Kannst du dir das nicht denken?!“ fuhr ich ihn an und entriss ihm meine Strähne. Zum Glück bleiben alle Haare da wo sie hin gehörten und ich verlor nicht wegen dem Vollidioten eins. „Ich mag es wenn du wütend bist. Das macht dich noch anziehender als du eh schon bist.“ flüsterte er mir ins Ohr und pustete hinein. Pah, keine Gänsehaut! Dachte ich erfreut. Dieses Triumph will ich ihm nicht gönnen. Ich konnte förmlich sehen wie er frustriert die Augen verdrehte. „Was ich aber eigentlich sagen wollte. Hast du nicht Lust, mit mir zusammen auf den Ball zu gehen?“ ich konnte hören wie die anwesenden Frauen empört nach Luft schnappten. „Nein!“ zischte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hindurch. „Wie nein?“ er klang richtig irritiert. Allmählich müsste er doch wissen das ich kein Interesse an ihm hatte. „Was ist an NEIN nicht zu verstehen?“ wollte ich genervt vom ihm wissen. „Aber Bella man muss mit einer Begleitung kommen, falls du es vergessen haben solltest.“ säuselte er mir weiter ins Ohr. Wütend sah ich ihn an und schuppste ihn dann von mir weg, meine Selbstbeherrschung war dahin. „Ach! Und was bringt dich zu der Annahme das ich keine Begleitung habe?!“ rief ich wütend und spätestens jetzt hatte ich die Aufmerksamkeit der Belegschaft sicher. „Wie du meinst du hast?“ stammelte er und sah mich mit großen Augen an. „Ganz recht ich habe eine Begleitung! Wenn du es genau wissen willst, ich werde zusammen mit meinem Freund kommen!“ damit drehte ich mich von ihm weg und ging aus dem Büro. Das nenne ich mal einen Abfuhr, die sich gewaschen hat. Jetzt musste Jasper nur noch zu sagen.
 

Eine halbe Stunde später stand ich vor meiner Wohnungstür und war noch immer total geladen. Ich bin mir ziemlich sicher das Jasper meine Laune schon längst gefühlt hat. Tief atmete ich noch mal durch, bevor ich die Tür öffnete und auch gleich von meinen beiden Fellknäulen begrüßt. „Hallo meine kleinen.“ meinte ich zu ihnen und kuschelte kurz mit ihnen, bevor ich mich auf in die Küche machte, wo ich Jasper hantieren hören konnte. Ich rannte fast schon in die Küche und kümmerte mich nicht darum, das mein Mantel auf den Boden landete als ich ihn auszog und achtlos zu Boden gleiten lies. In der Küche angekommen hätte ich fast angefangen zu lachen, wenn ich nicht so geladen gewesen wäre. Da stand Jasper am Herd mit einem Kochlöffel in der Hand und mit einer Schürze bekleidet. Als er mich bemerkte drehte er sich zu mir um und strahlte über das ganze Gesicht, wie ein Honigkuchenpferd. Ohne ihn zu Wort kommen zu lassen stürmte ich auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Nacken und drückte meine Lippen auf seine. Ich konnte spüren wie erstaunt Jazz war, als ich ihn so überfiel, aber es schien ihm zu gefallen. Denn er schlang seine Arme um meine Hüfte und zog mich noch näher an ihn ran. Er öffnete seinen Mund und strich auffordernd mit seiner Zunge über meine Unterlippe und bettelte so um Einlass, den ich ihm auch nur zu gerne gewährte. Als sich unsere Zungen berührten explodierte irgendwo in meiner Magengegend ein Feuerwerk. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und ich stand wie unter Drogen. Immer Leidenschaftlicher wurde unser Zungenduell, was schlussendlich er gewann, da mir die Luft ausging. Nur äußerst widerwillig ließ ich von ihm ab und schaute in seine goldenen Augen. An der Pupille waren sie allerdings noch immer etwas rot, wegen dem Blut von Stevan. Seit dem war Jazz nicht mehr jagen gewesen. „Wow.“ nuschelte er in mein Haar und schnüffelte an ihnen. „Wenn ich immer so einen Kuss kriege wenn du geladen bist, kannst du das ruhig öfters mal sein.“ schnurrte er mir ins Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. „Mh...“ machte ich nur und drückte mich noch näher an ihn. Er war quasi mein Kummerkasten, ich konnte ihm alles erzählen und er half mir. Ohne ihn konnte ich gar nicht mehr leben.
 

Ein erschrockenes quietschen konnte ich nicht verkneifen, als ich mich mit einem mal auf dem Schoss von Jazz wiederfand. Er hatte sich in einer geschmeidigen Bewegung auf einen Küchenstuhl gesetzt und mich gleich mit gezogen. Nun saß ich Rittlings auf seinem Schoss und schaute ihm in die Augen. „Also, was ist los? Was ist passiert?“ erkundigte er sich bei mir und strich mir einen Strähne aus dem Gesicht. „Kurze oder lange Version?“ fragte ich ihn. „Lang bitte, wenn wir schon dabei sind.“ strahlte er mich an und seine Augen funkelten amüsiert. Ich legte meine Kopf an seine Schulter und atmete erstmal seinen Duft ein, bevor ich anfing zu erzählen. Ich erzählte ihm von Matt und von seinen dummen Anmachsprüchen und versuchen. Als ich ihm das sagte verspannte er sich redlich unter mir und er drückte mich näher an ihn. Um ihn zu beruhigen malte ich kleine Kreise auf seine Brust und tatsächlich es wirkte, er wurde wieder entspannter. „Was ich jetzt fragen wollte, gehst du mit mir zu diesem Ball?“ hackte ich nach und sah ihn mit den besten Hundeblick an den ich drauf hatte. Falls ein Widerstand da gewesen wäre, wäre er jetzt gebrochen. „Natürlich gehe ich mit dir dahin. Ich muss doch diesem Matt zeigen was mir gehört.“ schnurrte er und drückte seine Lippen wieder auf meine. Jetzt konnte ich den Ball gar nicht mehr abwarten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Und das war das neueste Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen.^^

Eine Kleinigkeit noch mal für alle: Edward und Alice werden definitiv noch auftauchen, wann genau bleibt natürlich noch mein Geheimnis ich will euch ja die Überraschung nicht nehmen. Also nicht vergessen sie bekommen noch die Ehre hier aufzutreten.

Verabredung zum Höllentrip

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Verabredung zum Höllentrip
 

Es war ein tolles Gefühl Bella auf meinem Schoss sitzen zu haben. Und wie sie sich an mich schmiegte, so kann es ruhig öfter passieren. Auch wenn ich diesem Matt Carter am liebsten ein paar Knochen brechen würde. Aber auf dem Ball würde ich dem Typen schon noch zeigen was mir gehörte. Ich weiß es klingt verdammt besitzergreifend, aber bei einer Frau wie Bella wollte man eben nicht teilen. Was ich auch nicht vorhatte, sie würde für immer an meiner Seite sein und ich würde sie vor allem schützen, das schwor ich mir. Ich genoss ihre nähe, während ihr Atmen meine Brust streifte und es an dieser Stelle prickelte. Mit einem Ohr behielt ich Jamie im Visier, der saß im Wohnzimmer und schmiss Gummibälle durch die Gegend, die Nuit und Noir brav wieder zu ihm zurück brachten. Das ganze machte ihm einen gewaltigen Spaß und er kicherte fröhlich und warf die Bälle noch weiter von sich weg, damit die beiden noch weiter rennen mussten. Über sein super niedlich Verhalten musste ich einfach nur grinsen. Nebenbei malte ich Kreise auf den Rücken von Bella, was sie auf seufzen lies. Ein lautes zischen und brodeln ließ uns aus dieser innigen Umarmung hochfahren. Innerhalb von dem Bruchteil einer Sekunde wusste ich was das für ein Geräusch war und noch schneller hatte ich mich erhoben, Bella auf den Stuhl gesetzt und war zum Herd gehechtet. Das Wasser vom Topf wo die Spagetti drin waren war übergekocht und das heiße Wasser floss den Topf hinunter. „Scheiße.“ fluchte ich leise und riss den Deckel vom Topf und fast sofort hörte das Wasser auf zum schäumen und zu brodeln. Die Herdplatte war jetzt überflutet aber so wie es roch ist nichts ernsthaftes passiert. Nebenbei legte ich den Deckel auf die Küchenzeile und schnappte mir einen Holzlöffel und rührte noch mal die Nudeln um. Dann nahm ich noch einen anderes Löffel und rührte die Tomatensoße um, die es dazu gab. Aber zum Glück war die Soße nicht angebrannt, weil ich zu lange nicht mehr gerührt habe. Hinter mir hörte ich ein leichtes kichern, aber bevor ich mich umdrehen konnte spürte ich wie sich zwei zierliche Arme um meine Hüfte schlangen. Bella musste sich auf die Zehnspitzen stellen um über meine Schulter blicken zu können, sie legte ihr Kinn auf meine Schulter und sah was ich machte. Sie schnupperte etwas und seufzte wollig auf. „Das riecht lecker.“ murmelte und ihr atmen streifte mein Ohr. „Ich hoffe auch das es schmeckt.“ gab ich zu und drehte meinen Kopf etwas um ihr in die Augen sehen zu können. Gerade als ich noch etwas sagen wollte konnte ich ihren Magen knurren hören und Bella auch, den sie wurde leicht rot um die Nase und schaute beschämt weg. „Also dein Magen scheint es nicht mehr abwarten zu können.“ meinte ich lächelnd und beobachtete wie sie noch einen Tick röter wurde. „Es ist gleich fertig hol doch schon mal Jamie.“ bat ich sie und Bella ließ es sich nicht zwei mal sagen. Sie gab mir allerdings noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus der Küche verschwand.
 

In Vampirgeschwindigkeit deckte ich den Tisch. Ich stellte einen Teller auf den Platz von Bella dann noch den Kinderteller für Jamie ihr schräg gegenüber und dann auch noch Besteck. Zum Schluss stellte ich noch zwei Gläser auf den Tisch, besser gesagt für Bella ein Glas mit Rotwein und Jamie bekam ein Glas mit Apfelsaft. Als ich mit dem Ergebnis auf dem Tisch zufrieden war, wand ich mich den Futternäpfen für die Hunde zu und füllte sie mit ihrem Hundefutter. Dann bekamen sie noch frisches Wasser und alles war fertig. Für das alles brauchte ich weniger als eine Minute, Vampirgeschwindigkeit war eben manchmal praktisch. Gerade als ich fertig war kam Bella zusammen mit Jamie auf den Arm wieder in die Küche. Verdutzt blieb sie stehen und sah irritiert zu den gedeckten Tisch. Fragend sah sie mich an und ich nickte nur mit einem lächeln auf dem Gesicht. Ohne ein Wort zu sagen schüttelte sie lächelnd den Kopf und setzte Jamie auf seinen Platz nur um sich selber dann hin zu setzten. Ich wand mich wieder dem Herd zu um beide Töpfe auf den Tisch ab zu stellen. Dann setzte ich mich neben Jamie und Bella nahm sich bereits etwas von den Nudeln und tat sich dann auch noch Soße auf. Ich übernahm dies für Jamie und er war ganz ungeduldig und fuchtelte schon wie wild mit der Gabel rum. Der Magen von Jamie knurrte und wollte mit essen versorgt werden. Bella kicherte über sein Verhalten leicht und auch ich musste lächeln, als er sich auf die Nudeln stürzte. Allerdings hatten die Spagetti anderes vor, sie wollten einfach nicht auf der Gabel bleiben, eigentlich wollte ich eingreifen da ich fühlen konnte wie Jamie immer gefrusteter wurde. Aber der kleine hatte einfach keine lust mehr auf die Gabel, die warf er dann einfach auf den Tisch und fing an mit den Fingern zu essen. Er schnappte sich eine Handvoll Nudeln und kaute auf ihnen herum. Verdutzt sah ich ihn an, aber er ließ sich nicht stören und Bella ließ ihn einfach machen. „Spagetti und er werden wohl nie Freunde sein.“ meinte Bella lachend und beobachtete ihn, während sie sich selber eine Gabel voll Nudeln in den Mund schob. Während ich Jamie weiter beobachtete gesellten sich auch die Hunde in die Küche und fingen an sich über ihr Futter her zu machen.
 

Nach gut 20 Minuten hatten alle aufgegessen und Bella trank noch einen Schluck aus dem Weinglas und ich stellte ihr eine Frage: „Sag mal wann findet eigentlich dieser Ball statt?“ Sie stellte das Weinglas auf den Tisch bevor sie mir antwortete. „Am 20.12. Also in sechs Tagen.“ „Verstehe.aber wer passt eigentlich so lange auf Jamie auf?“ vor Schreck riss Bella ihre Augen auf und sah mich an. „Oh verdammt, ich wusste doch ich habe was vergessen.“ nuschelte sie leise vor sich hin, aber ich habe sie dennoch gehört. In meinem Kopf machte sich eine mögliche Idee breit. „Ich glaub ich weiß schon wer auf ihn aufpassen könnte.“ etwas lauter fügte ich noch hinzu. „Geh doch schon mal ins Wohnzimmer ich mach noch schnell den Abwasch und dann komme ich nach.“ versprach ich ihr. Und nickte nur tief in Gedanken versunken und nahm Jamie auf den Arm, aber verschwand mit ihm Richtung Badezimmer. Kein Wunder die Tomatensoße war nicht nur in seinem Mund gelandet, sondern auch um den Mund herum und an seinen Fingern. Ich hingegen machte in Rekordschnelle den Abwasch und legte noch die Schürze auf einen der Stühle. Dann ging ich gemütlich ins Wohnzimmer und Nuit und Noir trotteten hinter mir her. Im Wohnzimmer angekommen ließ ich mich auf das Sofa fallen und Nuit und Noir legten sich auf ihre Decken und dösten etwas vor sich hin. Dann kam Bella zusammen mit Jamie ins Wohnzimmer, diesmal ging der kleine neben ihr her und gähnte etwas. „Da ist wohl wer müde oder.“ neckte ich ihn und nahm ihn auf den Schoss. „Nicht müde.“ nuschelte er und war aber schon halb auf meinem Schoss eingeschlafen. Da er sich in mein Hemd verkrallte konnte ich ihn nicht ins Bett bringen also musste er auf meinem Schoss bleiben. Bella setzt sich neben mich und ich legte meinen freien Arm, der nicht Jamie stützte, um Bella und zog sie an mich. Kurz genossen wir die Stille bevor Bella das Wort ergriff. „Und schon eine Idee wer auf Jamie aufpassen könnte?“ wollte sie von mir wissen. Jetzt musste ich verschmilzt grinsen und schnappte mein Handy, welches auf dem Tisch vor mir lag und wählte eine ganz bestimmte Nummer.
 

Es dauerte keine drei Sekunden da wurde auch schon am anderen Ende abgenommen. „Cullen.“ meldete sich die Stimme von Carlisle. „Hallo Carlisle.“ antwortete ich ihm. „Jasper schön das du dich meldest.“ weiter kam er nicht, denn ich konnte die anderen hören, wie sie ins Wohnzimmer stützten. „Jasper!“ riefen alle im Chor und ich wusste das Telefon etwas vom Ohr weg halten, sonst hätte ich einen Hörschaden bekommen. „Schreit doch nicht so! Ich bin nicht taub.“ stutzte ich sie zurecht und von allen erklang ein leises Entschuldigung. „Also was gibt es?“ erkundigte sich Carlisle bei mir. „Nun es gibt da etwas worum ich euch bitten möchte.“ neben mir konnte ich spüren wie bei Bella die Erkenntnis auf blitzte. „Was denn?“ wollte Rosalie von mir wissen. „Nun Bella und ich wollen zu einem Weihnachtsball der von der Redaktion veranstaltet wird und wir brauchen jemanden der auf Jamie aufpasst.“ „Natürlich passen wir auf Jamie auf.“ stimmte Esme gleich zu, sie hat sich vom ersten Augenblick an in Jamie verliebt, als sie ihn sah. „Das ist gut, ihr seit wirklich die besten.“ freute ich mich. „Aber sag mal wann findet dieser Ball eigentlich statt?“ erkundigte sich Carlisle, wie immer war er der besonnene. „Am 20.12.“ antwortete ich ihm. „Das ist doch am Freitag.“ bevor ich allerdings antworten konnte sprach Esme gleich weiter. „Wir könnten ihn doch mit zu uns nehmen und die Hunde auch, dann könnt ihr euch ein schönes Wochenende machen.“ schlug sie vor und ich sah kurz zu Bella um zu erfahren, was sie davon hielt. Sie überlegte kurz und nickte aber dann, sie war mit der Idee von Esme einverstanden. „Bella findet deine Idee gut Esme und ich auch.“ erklärte ich ihr und die anderen murmelten zustimmend. Ich glaube sie konnten es kaum noch abwarten das endlich der Freitag kam. „Wann fängt der Ball denn an?“ hackte Emmett nach. Ich sah zu Bella und mir fiel auf, das ich das noch gar nicht gefragt habe. „Der fängt um 18 Uhr an.“ meinte Bella nur in normaler Lautstärke. In dem Wissen das die anderen sie dennoch hören würden. „Gut dann wissen wir Bescheid, wann genau sollen wir ihn …“ weiter kam Carlisle nicht denn Rose unterbrach ihn einfach. „Bella hast du eigentlich schon ein Kleid?“ wollte Rose wissen. Und ich schaute Bella an die sich nervös auf der Unterlippe kaute und anscheint versuchte sich was einfallen zu lassen. „Ich deute dein Schweigen einfach mal als nein. Bedeutet wir müssen unbedingt shoppen gehen!“ quietschte sie und ich konnte mir lebhaft vorstellen wie sie von einem Ohr zum anderen grinste. Bella haderte mit sich, sie schien zu wissen das raus reden zwecklos war, darum versuchte sie es mit Schadensbegrenzung. „Gut meinetwegen, aber nur wenn Esme mit kommt. Falls es dir nichts ausmacht Esme.“ „Aber nein mein Kind, ich komme gerne mit. Einer muss doch Rose davor bewahren es zu übertreiben.“ meinte sie heiter und sie schien sich richtig darüber zu freuen was mit Bella machen zu können. „Wir machen einen richtigen Frauentag, bedeutet wir nehmen Nuit auch mit und die Kerle passen auf Jamie auf, was haltet ihr von der Idee?“ wollte Rose wissen. „Ich bin dabei!“ rief Emmett fröhlich und von Carlisle konnte ich auch eine Zustimmung hören. „Gut dann machen wir es so, wann wollen wir uns treffen?“ hackte diesmal Bella nach. „Lass mich überlegen.“ es war nicht zu übersehen das Rosalie die Zügel in die Hand nahm. „Wie wäre es am Montag?“ schlug Bella vor, sie wollte das ganze wohl schnell hinter sich bringen. „Geht klar, also am Montag kommen wir und es heißt shoppen.“ bevor ich oder irgendwer anders was sagen konnte, hatte Rose einfach aufgelegt. „Typisch Rose.“ murrte ich und schmiss mein Handy auf die andere Seite vom Sofa. „Ich hoffe du weißt worauf du dich da eingelassen hast?“ wollte ich von Bella wissen, doch sie sah mich nur an und meinte nur. „Hatte ich eine Wahl?“ da hatte sie allerdings Recht. Eine Wahl hatte sie nicht wirklich. Aber ich konnte spüren, dass Bella überhaupt keine Lust darauf hatte mit shoppen zu gehen. Klar war aber wirklich das Rose so lange auf sie eingeredet hätte bis sie zugesagt hätte. Bella hat sich einfach etwas ruhe verschafft. Für Bella würde dieser Trip wie ein Trip durch die Hölle werden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Tut mir Leid das es so lange gedauert hat, aber irgendwie war die Luft raus.^^´

Hoffentlich nimmt ihr es mir nicht alt zu krumm.

Der Höllentrip beginnt

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Höllentrip beginnt
 

Ich stand im Wohnzimmer und kontrollierte noch einmal meine Handtasche, ob ich auch alles wichtige eingesteckt hatte. Eigentlich war nicht viel drin, mein Handy, die Hausschlüssel, einen Labello, dann noch eine Handcreme, einen Zettel für Notfälle mit wichtigen Nummern, ein kleines Erste Hilfe Kästchen, meine digital Kamera, nicht das Carlisle auf die Idee kam die Bilder zu löschen und dann noch meine Geldbörse mit Geld drinnen, auch wenn ich die Vermutung hatte das ich heute nichts bezahlen brauchte. Vampire, besonders wenn sie schon eine Weile lebten und auch einen guten Job hatten, hatten mehr als nur genug Geld. Jazz hatte mir gestern Abend erzählt, dass er seine Gabe vor ein paar Jahren mal in einem Casino benutzt hat. Er hat die Leute die mit an dem Tisch saßen, selbst wenn ihr Blatt eigentlich total mies war, dazu gebracht alles zu setzten und die Karten zu zeigen. Wie sollte es auch anders sein, hatte Emmett bei dem Scheiß mit gemacht. Er hat die anderen Mitspieler ausspioniert und sich ihr Blatt angeguckt und in Vampirgeschwindigkeit dieses an Jasper weiter gegeben. So musste er nur so lange warten bis er das beste Blatt hatte und konnte abräumen. Sein höchster Gewinn war in einer Nacht, in Las Vegas, 500.000 $. Das Geld hat er angelegt und war bis jetzt nicht wirklich dazu gekommen es auszugeben, außer seinen Wagen, der stammte aus dem Gewinn. Und wenn Jazz so ein Händchen für das Spiel hatte, wie war es dann wohl bei den anderen. Rose brauchte sicherlich nur einmal mit den Augen klimpern und schon achteten die anderen nicht mehr auf ihr Spiel. Und am einfachsten war es ja wohl für Alice und Edward. Edward sah was sie sahen und was sie planten und Alice konnte jeden Zug exakt voraussehen. Wenn man also gegen einen Vampir spielte hatte man so gut wie keine Chance und in einem Casino konnte Vampire ohne große Probleme ein kleines Vermögen gewinnen.
 

Aus meinen Gedanken wurde ich je gerissen, als mich etwas kaltes im Gesicht berührte. Erschrocken drehte ich mich um und musste aber dann lächeln, als ich in Jaspers grinsendes Gesicht sah. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und meinte dann. „Sie sind da, ich habe sie gerade gehört, wie sie unten angehalten haben. Emmett und Carlisle kommen hoch, Rose und Esme warten unten.“ für die Info drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich an Jamie wandte, der in seinen Armen lag. „Tschüs mein kleiner Engel, viel Spaß bei deinem Männertag und mach keinen Blödsinn.“ ermahnte ich ihn, nicht das er Carlisle oder einen anderen als Malfläche missbrauchte. Er schien zu wissen worauf ich hinaus will der er lächelte mich entschuldigend an. „Mach ich nicht. Bin groß.“ hängte er an seine Geste noch hinten dran. „Natürlich bist du groß, mein kleiner.“ damit gab ich ihm einen Eskimokuss. „Viel Spaß ihr beiden, ich lass nur noch schnell Emmett und Carlisle rein.“ damit wand ich mich von den beiden ab und ging zur Tür um den beiden Vampiren zu öffnen. Die bereits ungeduldig geklingelt hatten. Ein Knopfdruck genügte und die Tür wurde unten entriegelt und keine drei Sekunden später standen die beiden vor mir. Emmett war der erste der mich begrüßte, in dem er mich packte und an sich drückte. „Hallo mein kleiner Tollpatsch.“ meinte er fröhlich und drückte mir die Luft ab. „Emmett Luft!“ japste ich und er ließ mich auch zum Glück augenblicklich los. Nach Luft ringend stand ich im Flur und versuchte mich zu beruhigen. „Mach das nie wieder!“ zischte und funkelte ich Emmett an. Ganz reuevoll sah er mich an und nuschelte eine leise Entschuldigung. „Das ist typisch Emmett.“ meinte Carlisle und nahm mich ebenfalls in den Arm, aber zum Glück war es eine normale Umarmung und nicht so eine wie die von Emmett. Als mich Carlisle wieder losließ, strahlte ich ihn an und schaute dann noch mal zu Emmett. „Hast du das gesehen? So sieht eine Umarmung aus.“ rieb ich ihm unter die Nase. Beleidigt verzog er das Gesicht und verschwand in der Wohnung. „Oh, jetzt ist er kein Teddybär mehr, sondern eine beleidigte Leberwurst.“ konnte ich mir nicht verkneifen. Als ich wieder zu Carlisle sah, sah ich das er sich nur schwer ein Lachen verkneifen konnte. „Er wird sich wieder beruhigen, dir kann er doch gar nicht lange böse sein.“ munterte er mich auf. „Weiß ich doch.“ „Wenn das so ist.“ lächelte er mich an und ging ebenfalls in die Wohnung. „Viel Spaß beim shoppen, ich hoffe das Rose dich in einem Stück lässt.“ meinte er noch belustigt. Wenn er glaubt ich gab mich so einfach geschlagen hatte er sich geschnitten. „Danke für deine Anteilnahme, bevor ich es allerdings vergesse, ich habe noch immer die Fotos.“ gab ich mit einem hinterhältigen Lächeln von mir. Ich wusste das ich ihn damit hatte, vor allem weil Emmett und Jasper bestimmt zu gehört hatten und ihn gleich löchern würden was ich meinte. Der blonde Arzt blieb wie eine Salzsäule stehen und drehte ich langsam zu mir um und sah mich mit ängstlichen und auch bittenden Augen an. „Was für Fotos?“ konnte ich auch schon Jasper fragen hören, nicht mal ihm hatte ich von den Bildern erzählt. Ich denke das würde ich in nächster Zeit mal nachholen. „Viel Spaß.“ flötete ich und schnappte mir noch die Hundeleine für Nuit und Nuit selber, bevor ich mich auf den Weg machte und die Treppe runter rannte. „Bella!“ rief mich Carlisle entrüstet hinter her. Doch ich konnte über seine Reaktion nur lachen.
 

Unten angekommen riss ich die Tür auf und sah mich auch schon dem schwarzen Mercedes von Carlisle gegenüber. An dessen Steuer Esme saß und mir durch das herunter gelassene Fenster zu winkte. Ich winkte zurück und steuerte auf den geparkten Wagen zu und öffnete die linke Tür von der Rückbank und stieg mit Nuit auf dem Arm in den Wagen. Ich setzte mich hin und ließ Nuit auf den Sitz neben mich gleiten, bevor ich mich an die beiden Vampirfrauen wandte. „Hallo ihr beide.“ begrüßte ich beide fröhlich. „Guten morgen Bella.“ kam es ebenso freundlich von den beiden zurück. Esme startete den Wagen und fädelte sich in den Verkehr ein. „Wohin geht es überhaupt?“ fragte ich bei den beiden nach. „Es gibt hier in New York einen hübschen Laden, der sich auf Abendmode in den verschiedensten Formen spezialisiert. Dort werden wir alles für den Ball finden.“ erklärte mir Rose. „Bedeutet nur ein Laden, kein hin und her laufen?“ hackte ich überrascht nach. „Genau kein hin und her laufen, aber der Laden ist nicht gerade klein.“ kam es amüsiert von Esme. „Da bin ich aber erleichtert.“ Eine Weile fuhren wir schweigend, ehe Rose das Schweigen brach und mich etwas fragte. „Was meintest du vorhin eigentlich, was für Fotos?“ Warum wunderte es mich nicht, das die beiden das mit gekriegt haben? Ach ja, weil ich schon damit gerechnet habe. „Ach, nichts besonderes, ich zeige sie euch wenn wir im Laden sind.“ meinte ich mit einem geheimnisvollem Lächeln. Die beiden warfen sich irritierte Blicke zu, beließen es aber dabei und hackten nicht weiter nach. Wir redeten über alles mögliche, während der Rest der Fahrt und ich erfuhr auch, wie Leid es ihnen tat das sie mich damals einfach allein gelassen hatten. Doch ich konnte sie zum Glück beruhigen und ich musste beteuern das ich nicht wütend auf sie war. Wir brauchten fast eine halbe Stunde bis wir bei dem Laden ankamen. Esme parkte den Wagen auf einen freien Parkplatz direkt vor dem Laden und stieg aus. Ich nahm Nuit wieder auf den Arm und war froh das sie kein Ärger gemacht hatte. Manchmal hatte sie nämlich ihre 5 Minuten und veranstaltete einen Zirkus im Auto, aber heute war sie ruhig. Zusammen mit Nuit stieg ich aus und meine Handtasche hatte ich in der anderen Hand. Sobald ich auf dem Bürgersteig stand ließ ich Nuit wieder runter und befestigte die Leine an dem Halsband. Nicht das sie auf die Idee kam abzuhauen. Sobald sie auf dem Boden stand, spielte sie ihr Lieblingsspiel, Staubsauger. Kurz huschten meine Augen über den Boden und konnten nichts entdecken, was sie fressen konnte, also ließ ich sie machen. Esme stellte sich auf meine linke Seite und Rosalie stellte sich auf meine rechte Seite, flankiert von den beiden betraten wir den Laden. Und ich musste sagen, nicht gerade klein war eine knallharte Untertreibung. Der Laden umfasste drei Stockwerke und was die breite und länge anging wollte ich es gar nicht so genau wissen. Rose ratterte Einzelheiten über den Laden rauf und runter und sprach ohne Punkt und Komma. Das einzige was ich heraus hörte war, das es im dritten Stock ein Restaurant gab. Überall hingen Kleider in den verschiedensten Farben und Schnitten und zur Abgrenzung standen in regelmäßigen Abständen Vitrinen aus Glas. In denen sich Handtaschen befanden die mit verschiedenen Edelsteinen bestickt waren. Und auch Schmuck, Schuhe und Hüte. Wie mir später auffiel passten die Gegenständen die in den Vitrinen waren mit den Kleidern zusammen bei denen sie standen. Die Kleider waren nach Farben sortiert, so das sie in Farben zusammen hingen. So machte es die Suche nach etwas passenden etwas einfacher. Wenn es nicht so so viele Kleider in ein und der selben Farbe gab, auf den ersten Blick sah ich fast 20 Kleider alleine in grün. Das konnte noch ein Spaß werden.
 

Wir waren keine drei Minuten in Laden der kam auch schon eine junge Verkäuferin angedackelt und fragte ob wir Hilfe brauchten. Doch Rose warf ihr einen vernichtenden Blick zu und zischte kalt, das wir allein zurecht kamen. Die arme Verkäuferin zuckte heftig zusammen und machte sich dann mit gesenktem Kopf davon. Esme sah Rose tadelnd an, sagte aber nichts oder sie sagte doch etwas, aber ohne das ich etwas davon mit bekam. Ich konnte nur erkennen das sich ihre Lippen schnell bewegten. Frustriert stöhnte ich auf und sah beide vorwurfsvoll an. Beide sahen mich an und senkten entschuldigend den Blick. „Welche Farbe soll das Kleid den haben, hast du schon eine ungefähre Vorstellung?“ wollte Esme von mir wissen. Ich ging auf die Frage ein. „Noch nicht wirklich, nur auf keinen Fall ein schwarzes, ich gehe ja nicht auf eine Trauerfeier, und auch kein weißes, immerhin soll mein Hochzeitskleid wenn ich mal Heirate weiß sein. Deshalb will ich mir die Farbe aufsparen.“ erklärte ich den beiden. Rose lächelte mich hinterhältig an und hackte noch mal nach. „Haben du und Jazz etwa schon was in Planung?“ ich konnte spüren wie ich rot wurde und verfluchte in dem Moment meine Menschlichkeit. „Nein wir haben nichts geplant, wir haben noch nicht mal an nährend auch nur darüber geredet.“ gestand ich ihnen. „Aber Bella das muss dir doch nicht peinlich sein, ich bin sicher bald wird dir Jazz einen Antrag machen.“ flötete sie mir ins Ohr. Und ich wurde wenn es überhaupt noch möglich war noch röter, doch eine Kleinigkeit lies mich stocken. Was meinte Rose damit, das sie sich sicher war das Jazz mir bald einen Antrag machen würde? Wusste sie etwas was ich nicht weiß? Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie an und ich konnte sehen wie es hinter ihren Augen anfing zu rattern. „Ich meine, ein blinder mit einem Krückstock sieht wie sehr ihr euch liebt, warum dann nicht einen Schritt weiter gehen?“ wollte sie von mir wissen und rechtfertigte sich auf gleichzeitig mit ihrer Aussage. „Nun aber genug Rose, das ist eine Sache die die beiden unter sich ausmachen müssen. Das ist Privat und ich möchte das du nicht noch mal mit dem Thema anfängst, so lange du nicht von einem von beiden da nach gefragt wurdest.“ bestimmte Esme und ich habe sie selten in dem Ton sprechen hören. Eigentlich noch nie, sie klang gerade wie eine Richtige Mutter die ihrem Kind wegen Frechheit zur Schnecke machte. Rose zog bei ihrer Predigt den Kopf ein und sah Esme und dann mich entschuldigend an. „Macht nichts, aber vielleicht hast du recht und er macht mir wirklich mal einen Antrag.“ meinte ich fröhlich. Die Vorstellung einmal Mrs. Whitlock zu heißen gefiel mir ungemein. In Gedanken versunken trat ich zu einem der Kleiderständer und strich über den Stoffes eines der Kleider. „Na schon die Hochzeit am Planen?“ kam es von Rose die neben mir, mit einem dicken Grinsen im Gesicht, stand. Erschrocken blinzelte ich und betrachtete das Kleid vor dem ich stand genauer und wie es der Zufall so wollte war es ein weißes. Ich lief wieder rot an und drehte mich von dem Kleid weg und ging zu den grünen Kleidern. Hinter mir konnte ich Rose kichern hören. Man war das peinlich. „Was ist jetzt eigentlich mit den Fotos?“ wollte Esme wissen die auf einmal neben mir stand. „Stimmt ja, die hätte ich fast vergessen.“ mischte sich Rose ein, die auch auf einmal neben mir stand. Langsam habe ich mich daran gewöhnt das die Cullens auf einmal neben einem auftauchten ohne das man etwas mit bekam. Ich seufzte und drückte Esme die Leine von Nuit in die Hand, damit ich besser nach der Kamera in meiner Handtasche suchen konnte. Als ich die Kamera gefunden habe zeigten ich den beiden die Bilder und sie lachten sich schlapp. „Meine Güte, Carlisle ist ein lebendiges Bild.“ meinte Esme amüsiert und Rose lachte sich auch schlapp. „So habe ich ihn noch nie gesehen.“ stimmte ihr Rose zu und ich sah zumindest Esme verwundert an. „Hast du ihn nicht so gesehen?“ Sie schüttelte den Kopf bevor sie antwortete. „Nein, leider nicht. Bevor ich ihn auch nur begrüßen konnte ist er im Badezimmer verschwunden. Und seine Sachen die ertrug hat er ausgewaschen, was mich zwar gewundert hat, aber na ja.“ „Auf jedenfall siehst du jetzt wie das Babystitten ausgefallen ist.“ antwortete ich belustigt.
 

Wir brauchten noch fast zehn Minuten bis wir uns wieder halbwegs beruhigt hatten. „Hoffentlich macht Carlisle nicht noch mal den gleichen Fehler und gibt Jamie die Fingerfarben.“ kicherte ich. „Ich halte meinen Mann, für klug genug dies nicht zu tun.“ versicherte mit Esme. „Und ich halte meinen Mann, für kindisch genug dies zu tun.“ mischte sich Rose ein. Wieder musste ich lachen. „Dann bliebt uns wohl nichts anderes übrig als abzuwarten und zu sehen ob sie ihm die Farben gegeben haben oder nicht.“ meinte ich Lachend. Wieder brauchten wir einige Minuten um uns zu beruhigen. „So genug gelacht Bella jetzt ist Schluss mit Lustig. Wir suchen dir jetzt ein schönes Kleid aus. Da du nur kein schwarzes und kein weißes haben willst, haben wir eine ganze Menge zu tun.“ sofort war Rose wieder im ihrem Element. Sie wand sich an die erste Stange mit Kleidern und sah sie durch, ich besah mich kurz der Farbe und beschloss Rose zurück zu pfeifen. „Rose, du gedenkst doch nicht wirklich mich in ein pinkes Kleid zu stecken oder?“ zischte ich leise zu ihr. Sie sah mich an wie ein Außerirdischer und ging dann ohne ein Kommentar zu einer anderen Farbe. Das konnte ja noch heiter werden, wenn das bei jeder Farbe passierte, konnte ich schon damit rechnen ein paar Stunden hier zu verbringen. Als eine kalte Hand meine Schulter berührte zuckte ich zusammen und sah zu dem Körper der zu der Hand gehörte. Ich sah mich Esme gegenüber die mich mitleidig ansah. „Ich versuche mein bestes um sie etwas zu zügeln, keine Bange.“ versuchte sie mich zu beruhigen, aber irgendwie wusste ich das das nicht so ganz einfach wird. Mittlerweile stand Rose bei den grünen Kleidern und hatte schon drei Kleider auf ihrem Arm liegen. Als dann auch noch ein viertes über dem Arm hing kam sie mit schnellen Schritten auf mich zu und schnappte meinen Arm. Sie zog mich in eine Umkleidekabine und drückte mir auch die Kleider in die Hand. „Umziehen.“ war ihr einziges Kommentar bevor sie mich alleine ließ und wieder zu den Kleidern ging. Mit einem seufzten ergab ich mich meinem Schicksal und zog den Vorhang hinter mir zu und fing an mich zu entkleiden. Bei dem ersten Kleid, zog ich skeptisch eine Augenbraue hoch, ich fand es etwas zu kurz. Und wenn ich kurz sage meine ich auch kurz. Es ging mir gerade mal bis knapp über den Hintern und glich mehr einem Minirock, als einem Ballkleid. Ansonsten wäre das Kleid gar nicht mal so übel, es hatte einen Grünton, der mich an eine Wiese erinnerte und war Schulterfrei. Um die Hüfte herum war ein Muster aus kleinen glitzernen Steinen eingearbeitet und das Muster sah aus wie ein Schmetterling. Allerdings kam mir das Kleid auf den zweiten Blick etwas zu kindisch vor und sah mehr danach aus, das man mit Freunden im Kino verabredet war und nicht zu einer Betriebsfeier. Aber ich wollte das Rose es ebenfalls einsah und zog deshalb den Vorhang zur Seite und ging aus der Kabine. Sofort standen Rose und Esme vor mir und begutachteten mich. „Eindeutig zu kurz, sonst ganz niedlich, aber nicht geeignet für einen Weihnachtsball vom Betrieb.“ meinte Esme als erste und Rose stimmte mit einem Kopfnicken zu. „Hast Recht Mom, das Kleid passt nicht, also nächstes.“ damit verschwand sie wieder. Ich verdrehte die Augen und ging wieder in die Umkleidekabine, um mir dort das Kleid wieder auszuziehen und ein anderes anzuziehen. Das nächste Kleid war Moosgrün und ging mir allerdings bis zu den Knöcheln und war sehr schlicht gehalten. Dieses Kleid hatte Ärmel, die mir bis zu den Ellenbogen gingen und immer breiter wurden. Aber auch das Kleid gefiel mir nicht so wirklich. Wieder trat ich aus der Kabine um mich begutachten zu lassen. Wie schon beim letzten mal schüttelten beide den Kopf und das ganze Spiel ging von vorne los. Ich brauchte fast eine Stunde um alle Kleider die die Farbe grün hatten anzuziehen. Bei einigen sah ich auf den ersten Blick das sie mir nicht gefielen und das anziehen hätte ich mir eigentlich sparen können. Wenn nicht Rose gewesen wäre, sie bestand darauf das ich sie doch wenigstens ein mal anprobieren konnte. Und ich doofe Kuh gab auch noch nach, jetzt musste ich jedes grüne Kleid anziehen, welches Rose oder Esme in die Finger kam. Als wir die grünen durch hatten, kam Rose mit den roten an. Und das ganze Spiel wiederholte sich.
 

Nach einer weiteren Stunde war ich erstmal fertig mit den Nerven und auch meine Knochen machten nicht mehr mit. Ich bat oder viel mehr ich quengelte um eine Pause ich weigerte mich noch ein einziges Kleid anzuziehen, bis ich meine Pause hatte. Ich konnte sehen das Rose das nicht wollte, doch kaum hatte sie den Mund aufgemacht schloss sie ihn wieder, da sie von Esme einen warnenden Blick zugeworfen bekam. „Gut dann machen wir eben eine Pause.“ zickte sie leicht eingeschnappt herum und machte sich auf den Weg zum Restaurant. Kopfschütteln folgten Esme und ich ihr. Nuit trottete verschlafen hinter mir her, sie hatte die ganze Zeit geschlafen und nichts von meinem Leiden mitbekommen. Die kleine hatte es gut, sie konnte schlafen wann immer sie wollte und musste nicht ein Kleid nach dem anderen anziehen. Mit dem Aufzug fuhren wir in den dritten Stock und während der Fahrt quietschte Nuit auf und drückte sich eng an den Boden. Aufzüge behagten ihr nicht besonders. In dem Restaurant setzten wir uns an einen kleinen Tisch und ich fing auch gleich an die Speisekarte zu studieren. Als dann der Kellner kam bestellte ich mir eine Cola und dazu einen Nudelteller Esme und Rose begnügten sich mit je einem Glas Wasser zur Tarnung. „Wollen wir nicht schon mal überlegen welche Farbe wir als nächstes durchgehen wollen?“ erkundigte ich mich bei den beiden. „Du hast Recht, wir können schon mal überlegen welche Farbe als nächstes kommen soll.“ pflichtetet Esme mir lieb bei. „Oder wir schließen schon mal ein paar Farben ganz aus. Oder willst du ein gelbes Kleid anziehen?“ wollte Rose immer noch etwas eingeschnappt von mir wissen. „Ach Rose, sei doch nicht so sauer, du weißt doch ich bin ein Mensch und ohne Pausen gehe ich ein.“ meinte ich mit einem Hundeblick und sah sie ganz unschuldig an. Rose sah mir in die Augen und sie waren hart wie Stein, wurden aber unter meinem Hundeblick immer weicher. „Für diesen Blick brauchst du einen Waffenschein.“ murrte sie und verdrehte die Augen. „Jedes Kind kann den und ich habe ihn mir bei Jamie ab geguckt. Manchmal sehr praktisch.“ flötete ich und sah sie mit einem breiten Grinsen an. „Also zurück zum Thema, ich bin der Meinung wir sollten als nächstes die blauen durchgehen. Ich bin mir ziemlich sicher das wir da eins finden werden.“ kam es aufmunternd von Esme. Nach 20 Minuten wurde mein Essen gebracht, die Getränke hatten wir schon vor 15 Minuten bekommen. Gut gelaunt aß ich den Nudelteller, der wirklich gut schmeckte, und Esme bat um etwas Wasser für Nuit. Als sie das Wasser bekam, stürzte sie sich auch gleich darauf, als ob sie schon seit Tagen nichts mehr bekommen hätte. Eine halbe Stunde später, war ich wieder ausgeruht genug und aufgegessen hatte ich auch, so das wir weiter nach einem passenden Kleid schauen konnten. Das ganze Spiel ging von vorne los, Esme und Rosalie brachten mir Kleider die ich anziehen sollte, was ich auch tat. Aber keines von den Kleidern gefiel mir oder den beiden Vampir Frauen. Bei einem wirklich schrecklichen Kleid, bei dem ich mich wirklich fragte warum die beiden es mitgebracht hatten, hatte sogar Nuit einen Laut von sich gegeben, als ob sie sich gleich übergeben müsste. Nach fast zwei Stunden hatten wir alle blauen Kleider durch und immer noch keins gefunden. „Die Farbe stimmt schon mal, aber keines der Kleider passt vom Schnitt her.“ murmelte Esme vor sich hin und ich musste ihr da auch zu stimmen, die Farbe passte aber der Rest leider nicht. „Aber das waren alle blaue Kleider. Ich kann keine mehr sehen.“ mischte ich mich ein und auch Rose sah sich kurz um und nickte schließlich. „Ich schaue mal, vielleicht ist diese Verkäuferin doch noch zu was gut.“ damit verschwand Rose und suchte die Verkäuferin. Verwirrt blickte ich ihr hinter her und als ich zu Esme sah, schaute sie mich auch nur verständnislos an. Sie hatte auf jedenfall auch nicht damit gerechnet das Rose so reagieren würde. „Rose ist immer für eine Überraschung gut.“ nuschelte ich vor mich hin und schaute noch mal in die Richtung in die sie verschwunden war. „Das stimmt, vor allem wenn es um Klamotten geht, ist sie ziemlich unberechenbar.“ stimmte mir die Vampirin mit den Karamellhaaren zu. Auf einmal bildete sich ein verschämtes Lächeln auf ihren Zügen, als ob ihr etwas peinlich wäre. „Was ist los?“ erkundigte ich mich bei mir. Esme schüttelte zuerst ihren Haarschopf bevor sie anfing zu sprechen, allerdings mit gedämpfter Stimme. „Rose hat sich zu erst die Verkäuferin von vorhin zur Brust genommen und ist ein bisschen ausfallend geworden und jetzt legt sie sich gerade mit dem Chef an. Sie macht eine richtige Szene. Ich glaube gleich wird sie raus geschmissen.“ darüber konnte auch ich nur den Kopf schütteln, wenn etwas nicht nach dem Willen von Rose ging, konnte sie ganz schön bösartig werden. „Rose hat den Chef geknackt, er zeigt ihr jetzt ein paar Kleider, die eigentlich erst nächstes Jahr verkauft werden sollten. Sie hat ihn tatsächlich weich geklopft.“ dolmetschte Esme weiter für mich, da sie ein viel besseres Gehör hatte als ich. „Vor Rose muss auch Angst haben, wenn sie etwas will.“ kicherte ich und hockte mich hin und tätschelte Nuit den Kopf. Freudig genoss sie die Steicheleinheiten und drückte sich an meine Hand. „Rose kommt.“ meldete sich mit einem Mal wieder zur Wort. Und tatsächlich konnte ich Rose erkennen und wie auf uns zu stolziert kam, als wäre der Gang ein Laufsteg, und hinter ihr kam eine Verkäufer her oder viel mehr der Chef, wenn man an sich die Kleidung ansah. Er trug einen teuren Anzug und schien auch so etwas wie Macht aus zu strahlen. Er hatte eine cremefarbene Kleiderhülle dabei, in der sich vermutlich ein Kleid befand. Ohne etwas zu sagen nahm Rose ihm die Hülle ab und drückte sie mir in die Hand. „Das Kleid wird 100 % passen.“ meinte sie mit einem Augenzwinkern und schob mich wieder in die Umkleide.
 

Seufzend öffnete ich die Hülle und holte vorsichtig das Kleid heraus. Das Kleid war ebenfalls blau wie die anderen Kleider, die ich davor anprobiert hatte und ging bis zum Boden. Aber es war einfach nur wunderschön. Es hatte zwei dünne Träger, die im Nacken zusammen gebunden wurden. Das Kleid passte wirklich perfekt zu mir, das wollte ich haben. Mit einem lächeln auf dem Gesicht zog ich den Vorhang beiseite und trat wieder raus. „Und wie sehe ich aus?“ erkundigte ich mich und drehte mich einmal im Kreis. „Wunderbar, das Kleid passt perfekt zu dir Bella, das müssen wir unbedingt kaufen.“ strahlte mich Esme an und auch Rose nickte komplett begeistert, der Chef hat sich schon wieder verzogen. Er war wohl eingeschnappt das er von Rose zur Schnecke gemacht wurde. „Zieh du dich in aller Seelenruhe wieder um, ich hole in der Zwischenzeit einen Anzug für Jasper der zu dem Kleid passt.“ lächelte mich Esme an und verschwand in dem Gefühl von Ständern um einen passenden Anzug zu holen. Ich zog in der Zwischenzeit das Kleid wieder aus und verstaute es wieder in der Hülle. Als ich wieder draußen war, nahm mir Rose die Hülle aus der Hand und zusammen gingen wir zur Kasse. Wir warteten ein paar Minuten auf Esme bis diese wieder kam und auch einen Anzug dabei hatte. Allerdings konnte ich nicht sehen wie er aussah, den er steckte in einer Hülle. Als die beiden Kleidungsstücke bezahlt wurden, schaute ich mit Absicht weg und stellte meine Ohren auf Durchzug, da ich nicht wissen wollte wie teuer das ganze war. Sonst würde ich gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen. „Wir sind fertig, du brauchst also nicht mehr weg hören.“ zwitscherte mir Rose ins Ohr, was mich zusammen fahren ließ. Zusammen verließen wir das Geschäft und gingen wieder zum Wagen, die Kleidungsstücke wurden im Kofferraum verstaut und ich stieg wieder auf die Rückbank ein. Als wir alle saßen startete Esme den Wagen und fädelte sich in den Verkehr ein um zu meiner Wohnung zu fahren. In Gedanken fragte ich mich wie die Jungs wohl mit Jamie zurecht gekommen sind.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So pünktlich zu meinem Geburtstag kommt ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, ich glaube sogar das ist das längste Kapitel bis her.

Bis zum nächsten mal.

Küsschen^^

Drei Vampire und ein Baby ob das gut geht? Teil I

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Drei Vampire und ein Baby, ob das gut geht? Teil I
 

Freudig rannte ich nach oben zur Wohnung von Bella, in Vampirgeschwindigkeit versteht sich.A

Aber ich habe vorher gehorcht und festgestellt das kein Mensch in der Nähe seiner Wohnungstür war. Sonst hätte ich eventuell ein kleines Problem gehabt, obwohl, in Vampirgeschwindigkeit ist man so schnell das ein das Menschliche Auge gar nicht erfassen kann. Aber Carlisle hätte es dennoch nicht zu gelassen das ich in voller Geschwindigkeit rannte. Also blieb nur die langsame Variante. Oben angekommen konnte ich es kaum noch abwarten bis mir Bella endlich die Tür aufmachte, dann konnte ich mich nicht mehr halten und musste sie erstmal durch knuddeln, was ihr gar nicht gefiel. So wie sie es ausdrückte hatte ich sie fast erstickt, was gar nicht stimmte, waren alle Menschen so wehleidig? Als sie und Carlisle der hinter mir auftauchte sich über mich Lustig gemacht hatten ging ich geknickt ins Wohnzimmer. Schon im Flur konnte ich Jamies gebrabbel hören, was mich wieder strahlen ließ. Voller Freude rannte ich in das Wohnzimmer von Bella, wo ich Jamie und Jasper wahrnahm und leider auch diese blöde Tölle. Zwar mochte ich diesen

blöden Hund von Noir überhaupt nicht, da er mich immer biss. Ok, mir macht das ganze zwar überhaupt nichts aus, aber nervend war es dennoch, wenn man die ganze Zeit so eine Tölle an der Backe kleben hatte. Die einen auch noch alles Sachen durch biss. Aber natürlich waren alle auf der Seite von diesem Flohfänger. Selbst meine geliebte Rose. Und das war gar nicht gut fürs Ego.
 

Ich betrat das Wohnzimmer und siehe da, da wartetet dieser Flohfänger schon auf mich. Er saß in seinem Körbchen und starrte mich an, dann gähnte er einfach, legte seinen Kopf auf seine Pfoten und fing an mich zu ignorieren. Verdattert sah ich ihn an, machte mir aber nichts daraus, sondern kümmerte mich lieber um das Kleinkind, welches auf den Armen von Jasper war und mich anblickte. „Hallo Kleiner.“ begrüßte ich ihn und ging auf in zu um ihm die Haare zu verwuscheln. Was ihm aber gar nicht zu gefielen schien. Er fing an zu quengeln und er versuchte sich vor meiner Hand in Sicherheit zu bringen, was nicht wirklich klappte. Er versteckte seinen Kopf an der Brust von Jasper und moserte vor sich hin, während Jasper und ich uns kein Lachen verkneifen konnten. „Nicht lachen.“ murmelte der Kleine an die Brust von Jasper, was man zwar nur gedämpft hören konnte, aber mit Vampirohren war das gar kein Problem. „Hey kleiner, nicht schmollen, wir lachen dich nicht aus, wir lachen mit dir.“ versuchte Jasper den Kleinen wieder auf zu muntern. Was

auch klappte, er blickte wieder auf und ich saß in sein grinsendes Gesicht, der kleine hatte uns verarscht. „Du weißt echt wie man Leute einen Bären aufbinden kann.“ über das Wort Bär musste ich Grinsen, worauf mich Jamie nur irritiert ansehen konnte. Jasper schüttelte darüber nur mit dem Kopf und sah mich gleichzeitig warnend an, er wollte wohl nicht, das ich aus versehen etwas sagen konnte, was den kleinen verschrecken könnte. „Keine Panik, ich sag ja nichts.“ meinte ich in Vampirgeschwindigkeit, was zwar nicht nötig war, das Jamie das ganze sowie so nicht verstand, aber egal. Während ich den kleinen anfing zu kitzeln, hörte ich mit einem Ohr zu was Carlisle und Bella noch redeten. Er wünschte ihr viel Spaß beim shoppen, zusammen mit unseren Frauen, und ich musste mit deswegen ein Grinsen verkneifen. Der Spruch hätte von mir sein können. Doch zu meinem großen erstaunen konterte Bella ganz lässig und fing von irgendwelchen Fotos zu reden. ich konnte an dem Gesichtsdruck von Jasper sehr gut erkenne, das er auch gerne wissen würde, von welchen Fotos sie da redete.
 

Sind wir also schon mal zwei dumme, puh, konnte ich da nur sagen. Als Bella das mit den Fotos gesagt hatte, wagte es Carlisle es nicht mehr irgendwas zu sagen. Bella verabschiedete sich von Carlisle und Jasper fragte mit einem mal: „Was für Fotos?“ Bella hatte diese Aussage gehört und fing an zu kichern, bevor sie die Treppe herunter ging. Das hatte Jasper mit Absicht gemacht, er wollte das sie es noch mit kriegte. ich hatte einen wirklich schlechten Einfluss auf ihn. Die Tür wurde geschlossen und ich konnte hören wie sich Carlisle langsam näherte und und schließlich im Türrahmen stechen blieb. Sein Blick sagte alles, „Kein Wort darüber!“ doch er musste mich mittlerweile lange genug kennen um zu wissen. dass ich jetzt erst richtig los legte. „Raus mit der Sprache Dad, was für Fotos meinte Bella gerade?“ hackte ich nach und sah meinen Vater verschmilzt an. Wenn ich etwas wissen wollte, konnte ich sehr hartnäckig sein. ich konnte eine Welle von Gefühlen spüren, in der Jasper versuchte Carlisle dazu zu bringen mit der Sprache raus zu rücken. Kurz leuchteten die Augen von Carlisle auf und ich wusste Jazz hatte ihn vollkommen mit seiner Gabe eingelullt. Sie war so stark das selbst ich mich zusammen reißen musst um nicht irgendetwas peinliches zu sagen. Der ganze Raum war betroffen und ich wusste gleich würde unser lieber Arzt einknicken. Doch Fehlanzeige, der Typ hatte genug Willenskraft um sich davon zu befreien. Er schüttelte den Kopf heftig, als ob er einen blöden und nervenden Gedanken los werden wollte. Als er es geschafft hatte sich von Jaspers Gabe zu befreien sah er diesen böse an und Jasper senkte betreten den, aber ich konnte sein Grinsen auf den Lippen sehen. Dem lieben Jazz tat das ganze kein Stück Leid. Oh ich hatte ihn so verdorben. Grinste ich in mich hinein. „Ihr könnt nerven und fragen bis die Welt untergeht, von mir erfahrt ihr nicht ein Wort!“ sprach Carlisle ein Machtwort und wusste aus Erfahrung, jetzt konnte es vergessen. Jetzt würde er erst recht dicht halten. Was mehr als gemein, war. Bella erzählte es bestimmt Esme und Rose, sie war nämlich nicht so gemein wie Carlisle gerade. „Ich bin nicht gemein und wenn Bella es Rose und Esme erzählt ist es ihre Sache, aber von mir erfahrt ihr nichts!“ „Häh?“ hackte ich verwirrt nach, woher wusste er was ich gedacht habe? Er wurde doch wohl nicht etwa auch zu einem Gedankenleser. Einer hatte mir mehr als gereicht. Neben mir seufzte Jasper auf und ich sah ihn irritiert an. „Carlisle kann keine Gedanken lesen.“ meinte er auf einmal und ich machte vor Schreck einen Satz zurück, der etwa auch?! Das durfte doch wohl nicht wahr sein. „Emmett, keiner von uns kann Gedanken lesen, du denkst einfach nur Laut.“ klärte mich Carlisle auf. Das habe ich alles laut gesagt? „Ja hast du.“ kam es synchron von den beiden. „Habe ich schon wieder laut gesprochen?“ zur Antwort nickten beide nur. Wenn ich hätte rot werden können, wäre ich es jetzt geworden.
 

Um meine Verlegenheit zu überspielen, schlug ich daher etwas vor. „Los Leute, Jacken anziehen und los geht’s!“ rief ich begeistert und lächelte breit. Verständnislos sahen mich die beiden an und Carlisle ergriff schließlich das Wort. „Und wohin sollen wir gehen?“ „Na wohin wohl? In den Park.“ und machte mich gleich auf in den Flur, als ich merkte das mir die beiden nicht folgten, blieb ich stehen und ging wieder zurück. Im Türrahmen blieb ich stehen und meinte etwas ungehalten: „Na los hop hop, ich will heute noch in den Park.“ dann drehte ich mich wieder um und ging zu Wohnungstür. Jasper verschwand mit dem kleinen Knirps in dessen Zimmer um ihn richtig anzuziehen. Ich wartete im Flur auf Carlisle, der auch gleich um die Ecke kam, allerdings sehr zu meinem Miesfallen mit dem Köter. Böse sah ich Noir an, der sich davon nicht stören ließ und lieber zurück starrte. Carlisle beendete unseren kleinen Starrwettbewerb. „Nun aber genug, Emmett! Du benimmst dich wie ein Kleinkind, das ist ein Hund, der dir nichts tun kann, also hör auf ihn anzusehen, als wäre er einer der Volturi!“ wies er mich zurecht und ich schrumpfte unter seinen Worten zusammen. Selten habe ich ihn solch ein Machtwort sprechen gehört, das machte er nur wenn ihm was wirklich komplett gegen den Strich ging. Und mein kleiner Machtkampf mit dem Hund schien ihn wirklich nur zu nerven. Kopf schüttelnd wand er sich von mir ab und griff an einen Kleiderhacken der an der wand befestigt war und griff nach einer blauen Leine. Die Leine befestigte er an dem Halsband von Noir und drückte mir anschließend die Leine in die Hand. Mir war bewusst, dass ich ihn jetzt ansah wie ein Auto. „Was soll das?!“ hackte ich nach und starrte ihn entrüstet an. „Damit du dich mit ihm anfreunden kannst, wirst du in halten, verstanden?“ seine Worte ließen keinen Widerspruch zu und so musste ich wohl oder übel meinen Kommentar wieder runter schlucken.
 

Während unserer kleinen Diskussion war Jasper fertig geworden, nun steckte Jamie in einer dicken, roten Winterjacke, damit er nicht fror. Ich konnte mir schwer vorstellen zu frieren, immerhin war ich schon seit einigen Jahrzehnten kein Mensch mehr. Ich konnte wenn ich wollte vollkommen nackt durch den Schnee hüpfen, wenn ich danach nur nicht als verrückt oder Geisteskrank abgestempelt werden würde. Jazz setzte während ich am grübeln war, den kleinen in seine Karre, damit keiner von uns ihn dauerhaft schleppen musste, was uns zwar nichts ausmachte, aber vielleicht wollte Jamie nicht die ganze zeit von einem Eisklotz getragen werden. Was ihm anscheint sogar lieber war als die Karre, denn er streckte seine Arme nach Jasper aus und jammerte. Jasper hatte ein mildes Lächeln auf den Lippen, als er sich zu ihm herunter beugte und ihm mit einer Hand über die blonden Haare strich. „Ich kann dich nicht die ganze Zeit tragen, die Karre ist doch viel bequemer als ich.“ Versuchte er ihm zu erklären, doch Jamie hatte sogar keine Lust auf die Ausreden von Jazz. „Arm.“ rief er empört und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Kleine Tränen bildeten sich in seinen Augen er war kurz davor los zu heulen. „Jazz, nimm ihm auf den Arm! Ich habe keine Lust das er gleich anfängt rum zu heulen.“ doch Jazz ignorierte mich einfach und anstatt den kleinen auf den Arm zu nehmen drückte er ihm ein Stofftier in die Arme. Und oh Wunder, er hörte tatsächlich gleich auf zu wimmern und zu jammern, sondern kuschelte lieber mit seinen neuen Kuscheltier. Beim näheren hinsehen konnte ich erkennen, dass das Kuscheltier eine graue, plüsch Fledermaus war. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah Jasper an, der meinen Blick spürte und auf sah. „Was denn? War die Idee von Bella, sie fand es witzig und der kleine liebt die Fledermaus.“ verteidigte er sich vor mir und schnappte sich lieber die Kinderkarre und den Schlüssel der in einer Schale auf der Kommode war und verschwand aus der Haustür. Verdattert sah ich ihn hinterher und auch unser lieber Arzt sah komisch drein. „Das nennt man dann wohl einen Abgang.“ murmelte ich vor mich hin und machte mich daran ihm zu folgen, widerwillig folgte der Kötter, da ich ihn an der Leine hinter mir her zerrte hatte er keine Chance.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So Leute ich weiß es ist lange her, dass das letzte Kapitel on gestellt wurde, und es tut mir auch wirklich Leid, aber ich hatte so gar keine Zeit zum schreiben. Und leider wird sich daran nicht viel ändern in der nächsten Zeit. Ich hoffe ihr bliebt mir trotzdem treu.

Drei Vampire und ein Baby, ob das gut geht? Teil II

Drei Vampire und ein Baby, ob das gut geht? Teil II
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~Emmetts Prov~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es dauerte geschlagene 20 Minuten bis wir endlich im Park angekommen waren. Ich freute mich wie ein kleines Kind, aber zum Glück wusste das niemand, obwohl sie konnten es an meiner Körpersprache erkennen. Tja damit hättet ihr nicht gerechnet was? Euer Emmett kennt das Wort Körpersprache. Ach auch egal, auf jedenfall war es zwar kalt, was ich zwar nicht spürte, aber ich sah es Jamie an. Und außerdem war es trocken, es schneite nicht und Regen gab es auch nicht, das perfekte Wetter für meinen kleinen Plan. Ein Glück hatten wir jetzt keinen blöden Gedankenleser mehr bei uns und auch keine Hellsehertante. Ich mochte die beiden nicht mehr, beide haben ihren damaligen Partner unnötig weh getan, die beiden haben weder Jasper noch Bella in ihre Entscheidung mit einbezogen. Echt fies. Aber zum Glück hatten sich jetzt Bella und Jasper gefunden, die beiden harmonierten perfekt mit einander und wenn sogar mir das auffällt muss es was bedeuten. Jasper benahm sich gegenüber dem kleinen schon wie ein Vater, würde mich echt nicht wundern, wenn Jamie Jazz irgendwann Papa nennt. Was mit dem leiblichen Vater von Jamie passiert ist weiß ich nicht, nachdem er auf Kaution frei gelassen wurde ist er unauffindbar. Vielleicht sollte ich mal Jazz fragen, wenn sich die Gelegenheit dazu bot, aber nun wollte ich erst mal spielen. Das ich noch immer diesen Köter an der Leine hatte ignorierte ich einfach mal gewissen pflichtig.
 

Als wir auf einer großen Wiese zum stehen kamen, fragte Carlisle mich: „Also wir sind im Park und was willst du jetzt hier?“ Er schien wohl zu ahnen, dass ich etwas vorhatte. „Ach Dad, du denkst wirklich immer nur das schlechteste von mir.“ Gab ich gespielt beleidigt von mir. „Du hast einem bisher auch wenig Grund gegeben es nicht zu tun.“ mischte sich mein Lieblings Bruder in unser Gespräch mit ein. „Wirklich ihr verletzt mich, ich habe euch nie etwas getan.“ kam es weinerlich von mir und wischte die imaginären Tränen aus meinem Gesicht. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie die beiden synchron die Augen verdrehten. Jasper seufzte und nahm den kleinen samt dessen Fledermaus aus der Kinderkarre. „Also?“ hackte Jasper nach und zog eine Augenbraue hoch. „Wir sind in einem Park und was macht man in einem Park?“ ich ließ den beiden keine Zeit zum Antworten, da redete ich auch schon weiter. „Richtig, spielen. Also lasst uns spielen!“ rief ich begeistert und zauberte aus meinem Rucksack einen Bassballschläger für Kinder und einen dazugehörigen Ball. Ich strahlte, über das gesamte Gesicht, was man von dem Rest meiner Familie nicht sagen konnte. „Emmett sag mir bitte, dass das ein schlechter Scherz ist.“ Verlangte mein Vater von mir zu wissen. „Warum denn? Er ist Bellas Sohn und so wie Jasper und Bella immer herum flirten bald auch ein Cullen. Und bei den Cullens ist Baseball nun mal der Nationalsport. Also muss der kleine, Bassballspielen lernen.“ Machte ich meinen Standpunkt klar. Als ich die beiden dann ansah, sah ich das Jasper total verlegen war, vermutlich weil ich gesagt habe, dass Jamie bald ein Cullen wird. Und da hatte ich doch Recht, hatte Jazz eigentlich schon mal daran gedacht Bella einen Antrag zu machen? Hm, das musste ich im Auge behalten. „Findest du nicht das Jamie noch etwas zu jung ist um Bassballspielen zu lernen?“ erkundigte sich mein Vater bei mir. „Ach Quatsch, er ist immer hin schon ein Jahr alt, also alt genug für Bassball.“ rief ich fröhlich und schnappte mir einfach Jamie aus den Armen von Jasper und drückte zeitgleich Carlisle die Leine von Noir in die Hand. „So mein Kleiner jetzt bringt dir Onkel Emmett Bassball bei.“ Damit stellte ich ihn auf den Boden und drückte ihm den Schläger in die Hand. „So ich gehe jetzt dahinten hin und werfe dir den Ball zu und du versuchst ihn mit dem Schläger zu treffen, ja?“ erklärte ich ihm und ging dann gleich auf Abstand. 10 Meter von ihm entfernt blieb ich stehen und wollte ihm den Ball zu werfen, als ich sah das er mit dem Schläger lieber einen kleinen Schneehügel niedermachte. „Hey, nicht den Schnee sollst du treffen sondern den Ball!“ damit er wusste was ich meinte wank ich mit dem Ball hin und her. Doch er sah mich nur kurz an und machte dann weiter wie bisher, den Schnee klein zu kloppen fand er interessanter. Carlisle und Jasper konnten sich nur schwer ein Lachen verkneifen, was ich gar nicht lustig fand. Mittlerweile hatte Carlisle Noir abgeleint damit er sich auch etwas bewegen konnte, was mir im Moment aber schnurz egal war, ich wollte Jamie Bassball beibringen. Also sollte es jetzt auch klappen! „Komm schon versuch es doch wenigstens einmal.“ Versuchte ich ihn weiter dazu zu bringen mit mir zu spielen. Er ignorierte mich einfach. „Sieht so aus als habe er noch keine Lust auf Bassball.“ Grinste mich Carlisle an und machte mich damit rasend. Vor Frust warf ich den Ball einfach weg und es war mir egal wohin er flog. „Sieht so aus, als ob einem der Ball gefallen würde.“ Mischte sich Jazz in meine Gedanken ein und deutete in die Richtung in die ich den Ball geworfen habe. Verwirrt hob ich eine Augenbraue und sah in die gewünschte Richtung. Da sah ich Noir hinter dem Ball her rennen und diesen dann auch einsammeln, als er auf dem Boden landete.

Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Jamie hatte keine Lust mit mir Bassball zu spielen und dieser blöde Köter rannte dem Ball her. „Zieh hier nicht so ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, sei doch froh das wenigstens einer mit der spielt.“ Stichelte auch gleich mein absoluter Lieblingsbruder, habt ihr die Ironie gehört. „Ha ha sehr witzig.“ Zischte ich zu ihm und sah missgelaunt wie der Köter mit dem Ball im Maul wieder auf mich zu gelaufen kam. Das er wie wild mit dem Schwanz wedelte brauch ich wohl nicht zu sagen. Bei mir angekommen, ließ er den Ball vor meine Füße fallen und sah mich erwartungsvoll an. „Ich glaube Noir will mit dir spielen.“ Lachte mein Vater mich an und ich lieferte mir stattdessen lieber ein Blickduell mit dem Hund anstatt auf seine Bemerkung zu reagieren. Das durfte doch wohl nicht wahr sein. Zum Spielen mit ihm war ich gut genug, aber sonst am liebsten meine Sachen kaputt machen. Ich glaub es hackt. Wütend sah ich ihn an und ich konnte Carlisle und Jasper seufzen hören, es war mir egal, dass sie mich für kindisch hielten. Das taten sie sowie so, also konnte es mir vollkommen egal sein, was es auch war. Garantiert würde ich nicht bei so einem komischen Hund weich werden.
 

Nach ein paar Minuten in denen mich Noir auffordernd angesehen hatte, ich aber nichts gemacht habe. Gab er schließlich auf. Wenn er die Augen hätte verdrehen können hätte er es gemacht, als er sich von mir abwandte, allerdings nicht ohne sich den Ball zu schnappen. Mit dem Ball im Maul trotte er zu Carlisle und legte sich neben ihm und fing an auf dem Ball herum zu kauen. „Den Ball bist du jetzt los.“ Scherzte Carlisle und hockte sich den schwarzen Hund und tätschelte diesem kurz den Kopf, bevor er in einer blitzschnellen Bewegung Noir den Ball klaute. Fast sofort war Noir auf den Beinen und hüpfte leicht auf und ab und sprang von rechts nach links, immer so wie Carlisle gerade mit dem Ball vor seiner Nase wedelte. „Na los hohl ihn dir.“ Mit diesen Worten warf Carlisle den Ball, zwar nicht mit voller Kraft aber immer noch weit genug, das Noir dem Ball weit hinter her rennen musste. „Siehst du Emmett so geht das.“ Rieb mir Vater mit einem selbstgefälligen Grinsen unter die Nase. „Ja ja immer alle auf mich. Du kannst ja weiter mit dieser Promenadenmischung „Hohl den Ball“ spielen, ich werde es nicht tun!“ beharrte ich und sah den Arzt fest in die Augen. „Tu was du nicht lassen kannst Emmett, so lange keiner verletzt wird.“ Sagte er noch zu mir bevor er sich wieder Noir zu wandte, der gerade den Ball vor seine Füße hat fallen lassen. Erwartungsvoll sah er Vater an setzt sich brav vor ihn hin und watete das Dad endlich den Ball wieder warf. Mit Freuden machte Dad das und nahm den Ball ein zweites Ball und warf ihn wieder. Und wie sollte es auch anders sein, rannte das schwarze Fellknäuel den Ball wieder hinter her. Ich konnte darüber nur die Augen verdrehen, das durfte doch alles nicht wahr sein. Ich wollte mit Jamie Baseball spielen, doch der haute noch immer lieber auf einen Schneehügel und Carlisle spielte mit dem Hund. So sollte das ganze wirklich nicht laufen. Geknickt ließ ich den Kopf hängen und überlegte was ich als nächstes machen könnte. Andere Sachen zum spielen hatte ich nicht mit genommen, ich war der festen Überzeugung, dass Jamie mit mir Baseball spielen würde. Wer könnte auch schon ahnen, dass er nicht sonderlich Kooperativ ist? Ok, Alice könnte es wissen, diese kleine Hellseherin, aber die war nicht hier, zum Glück. Auf deren herum gespringe konnte ich ganz gut verzichtet. Außerdem hatte Jasper jetzt Bella, da war die schwarzhaarige sowie so abgeschrieben. Selbst wenn sie auf die Knie fallen würde und ihn anflehen würde, würde er sie nicht mehr zurück nehmen. Sie hatte ihre Chance verspielt.
 

Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, sah ich schließlich von dem Schneebedeckten Boden auf, nur um in das Gesicht von Jasper zu schauen. „Hör auf so nachdenklich zu sein, das passt nicht zu dir.“ warf er mir vor und sah mich Interessiert an. Er fragte sich bestimmt woran ich gedacht habe. „Ach nichts besonderes, habe nur etwas über die Vergangenheit nachgedacht und die Zukunft.“ jetzt zog Jazz erst recht eine seine Augenbrauen hoch. „So ist das so?“ wollte er wissen und sah mich nachdenklich an. „Es bringt nichts über die Vergangenheit zu grübeln, den diese können wir nicht mehr beeinflussen, bleibe mit deinen Gedanken lieber in der Gegenwart oder denke an die Zukunft. Den diese können wir noch ändern.“ mit diesen Worten drehte er sich um und ging mit den geschmeidigen Schritten einer Raubkatze zu Jamie. Das erste was mir gerade in den Sinn kam, war schwarzer Panther, ich wusste nicht warum mir ausgerechnet jetzt dieses Tier einfiel und ich es auch noch mit Jasper in Verbindung brachte. Aber es passte gerade wie die Faust aufs Auge. Ich beobachtete ihn wie er Jamie auf seinen Arm nahm und mit einer Hand den Schläger schwang, aber Jamie schien an Baseball wirklich keiner lei Interesse zu haben, denn sobald er keine Schneehügel mehr kaputt machen konnte verlor er das Interesse an dem Schläger. Viel lieber sah er jetzt Carlisle und Noir bei ihren Spiel zu. Natürlich bemerkte Carlisle schnell das sie das Interesse von Jamie auf ihrer Seite hatten und mit einem grinsen im Gesicht kam er auf Jasper und Jamie zu. Nicht ohne den Ball die ganze Zeit leicht hoch und runter zu werfen, aber immer wieder fing er den Ball mühelos mit einer Hand wieder auf. Noir machte das ganze fast Wahnsinnig, denn immer wieder hüpfte er wie ein durchgeknallter Flummi auf und ab. „Na willst du auch mal werfen?“ fragte Carlisle Jamie und gab diesen den Ball. Freudig quietschte dieser auf und warf den Ball, allerdings so flach und schwach, das dieser nach nur zwei Metern auf den Boden aufkam und dort noch ein paar Zentimeter weiter rollte, bevor er schlussendlich liegen blieb. „Das war wohl nichts kleiner.“ meinte Jasper und Carlisle hob den Ball wieder auf, da Noir nicht die geringsten Anstalten machte, den Ball zu holen. „Willst du es noch mal versuchen?“ damit gab Carlisle dem kleinen wieder den Ball und Jamie warf ihn erneut. Aber wieder flog der Ball nicht sonderlich weit, aber immerhin schon ein bisschen weiter als beim ersten mal. Und diesmal rannte Noir auch dem Ball hinter her, was Jamie vor Freude aufquietschen ließ. Mit dem Ball im Maul rannte Noir zu Jasper und benutzte ihn als Leiter, in dem er seine Vorderpfoten auf ihn abstützte um den Ball bequem vor Jamies Nase halten zu können. Freudig nahm Jamie den Maul aus dem Maul von Noir und warf ihn wieder. Das ganze Spiel wiederholte sich einige Male und die Wurfkraft von Jamie wurde immer besser. Als es jedoch anfing zu Regen, mischte sich Carlisle in das Spiel ein. „Es wäre besser wenn wir jetzt Schluss machen, dahinten kommt eine nicht gerade kleine Sturmfront auf uns zu.“ „Ist gut.“ stimmte ihm Jasper zu und setzte Jamie in seine Karre, Carlisle indess nahm Noir wieder an die Leine und ich packte den Ball wieder ein. Das er voll mit Spucke war brauche ich euch ja wohl nicht zu sagen oder? Der Tag ist zwar nicht so gelaufen wie es wollte, aber irgendwie würde ich Jamie schon dazu bekommen Baseball zu spielen. So wahr ich Emmett Cullen heiße!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So ganz vorsichtig hinter der Ecke hervor komm. Ich hoffe ihr seit nicht alt zu sauer, das es so lange gedauert hat, aber Hauptsache es geht jetzt endlich weiter oder? ^^´

Ich hoffe das es euch dennoch gefallen hat.

Bis zum nächsten Mal.

Abend zu zweit

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Abend zu zweit
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~Jaspers Prov~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Als wir wieder in der Wohnung von Bella ankamen, war Emmett immer noch etwas ein geschnappt. Darüber das sein Plan nicht so funktioniert hat wie er wollte. Allerdings nahm ich darauf nicht wirklich Rücksicht, wenn er so einen Müll macht, musste er die Suppe auch wieder auslöffeln. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Bella hoffentlich bald wieder da sein müsste. Und als ob sie meine Gedanken lesen konnten, hörte ich den Wagen von Carlisle, den Esme steuerte, vorfahren. Gleich würde ich meinen Engel wiedersehen. Vor Freude bemerkte ich nur nebenbei wie ich meine Stimmung auf Carlisle und Emmett übertrug. Beide fingen an vor sich hin zu schwärmen und fingen an leicht hin und her zu wackeln. „Jasper lass das!“ zischte Emmett als ich weiter an seiner Stimmung rum spielte, diesmal allerdings nur so zum Spaß. „Ich weiß gar nicht was du meinst.“ lächelte ich ihn unschuldig an, lies aber dann doch bleiben. Da ich die Schritte von Bella auf dem Flur hörte.

Als Bella wieder in ihre Wohnung kam, kam sie gleich auf mich zu und schlang ihre Arme um mich. Diese Geste gab ich nur zu gerne zurück und schlang meine Arme um ihre Tailie und zog sie noch näher an mich heran. Ihre Arme fanden meinen Nacken und zogen uns wenn es überhaupt noch möglich war, noch näher zu einander als sowie so schon. Ihr Gesicht verbarg sie an meiner Brust und nuschelte etwas daran, was ich allerdings selbst mit meinen Vampirsinnen nicht verstehen konnte. „Kannst du das für mich noch mal etwas lauter wiederholen? Ich habe dein genuschel leider nicht verstanden.“ Neckte ich sie und hauchte es ihr ins Ohr. Zufrieden beobachtete ich wie sich ihre Nackenhaare aufstellten und sie eine Gänsehaut bekam. Sie hob ihren Kopf leicht an um mir in die Augen zu sehen, bevor sie mir antwortete. „Ich sagte die waren gemein zu mir.“ Dabei verzog sie ihren hübschen kleinen Mund zu einem Schmollmund, sie sah dadurch noch niedlicher aus, als sowie so schon. Ich konnte es mir nicht verkneifen und drückte meine Lippen auf ihre um sie sanft und leicht zu küssen. Als ich mich nach ein paar Sekunden wieder von ihr löste, hatte sie noch immer diesen niedlichen kleinen Schmollmund. Jetzt aber sahen mich ihre Augen anders an. Viel mehr nach dem Motto „War das schon alles?“ und ihre nächsten Worte bestätigten dies auch. „Was soll das denn für ein Kuss gewesen sein? Bist du etwa seit heute morgen aus der Übung gekommen?“ stichelte sie leicht und sah mich nun herausfordernd an. Nun hatte sie meinen Stolz verletzt und ich wollte ihr zeigen, dass ich das Küssen nicht verlernt hatte. „Ich werde dir zeigen wie sehr ich aus der Übung bin.“ Mit diesen Worten drückte ich meine Lippen leidenschaftlich und verlangend auf ihre und raubte ihr so den Atem. Ich wusste nicht wie lange wir uns küssten erst ein Räuspern riss uns aus unser Tätigkeit und erinnerte uns, das wir nicht alleine waren. Schwermütig löste ich mich von ihr und rang genau so wie sie nach Atem, obwohl ich keinen brauchte im Gegensatz zu ihr. „Seit ihr beide endlich fertig? Hier sind kleine Kinder.“ Machte uns Emmett klar und er machte dabei einen Gesichtsausdruck als ob er ein Professor wäre. „Ich sehe nur ein Kleinkind und das bist du Emmett.“ Nahm ich ihn auf den Arm, grinste ihn aber dabei überlegen an. „Wie witzig, wieder alle auf mich.“ Zischte er beleidig und wand sich um und verschwand aus dem Wohnzimmer. „So ist Emmett eben.“ Kommentierte Carlisle seinen Weggang. „Bella wo sind eigentlich Esme und Rose?“ hackte Carlisle an Bella gewandt nach. „Die warten im Wagen auf dich und Emmett zusammen mit meinem Kleid.“ erklärte sie ihm geduldig und ich drückte sie noch fester an mich. „Aber sag Bella warum mit deinem Kleid? Warum hast du es nicht mit hoch genommen?“ erkundigte ich mich bei ihr. „Ganz einfach, weil die beiden, besonders Rose der Meinung sind, du sollst es erst am Tag des Balls zu Gesicht bekommen. Die beiden bringen es dann mit, wenn es soweit ist.“ meinte sie zu mir.
 

„Na wenn das so ist, dann werde ich die beiden Damen nicht warten lassen und unsere beiden Turteltäubchen alleine lassen.“ Grinste Carlisle bevor er sich umdrehte und aus der Wohnung verschwand, der hatte es aber plötzlich ganz schön eilig, dachte ich mir im Stillen. Begrüßte es aber, dass er Emmett gleich mit sich zog. Nun war ich mit Bella alleine, na ja fast alleine, wenn man die Hunde und den kleinen beachtete. Ich konnte spüren wie Bella sich leicht verkrampfte und ihr Gewicht von einem Bein zum anderen verlagerte und wieder zurück. „Alles in Ordnung?“ fragte ich sie und legte meine Hände auf ihre Schultern um sie genauer betrachten zu können. In ihrem Gesicht legte sich ein leicht gequälter Ausdruck als sie mich ansah. Zu erst dachte ich an das schlimmste überhaupt, dass sie mich nicht mehr liebte. Doch schon gleich konnte ich nur über meine eigene Dummheit Lachen. „Mir tun die Füße weh!“ beschwerte sich Bella und sah mich dabei vollkommen fertig an. Jetzt konnte ich mir ein lachen nicht mehr verkneifen. Laut musste ich lachen und brachte damit Bella gegen mich auf. Eine Welle der Wut erfasst mich und keinen Augenblick später fauchte mich Bella wie eine aggressive Raubkatze an. „Was gibt es da zu Lachen!?“ jetzt war sie eine Raubkatze mit der gespaltenen Zunge einer Schlange, den sie zischte die Wörter nur so. Nun hieß es Schadensbegrenzung. Da ich wusste, dass wenn ich meine Gabe benutzen würde, ich sie noch wütender machen würde, ließ ich es lieber bleiben. „Ganz ruhig mein kleines Kätzchen. Ich habe nicht über dich gelacht, sondern über meine dummen Gedanken die ich hatte, als du gerade so gequält geschaut hast. Ich dachte dir würde meine Nähe nicht mehr gefallen und das du mich nicht mehr liebst.“ Gestand ich ihr Kleinlaut, jetzt wo ich genau darüber nachdachte hörte sich das echt Schwachsinnig an. Und Bella bestätigte mir das noch mal. Als ich meine Worte ausgesprochen hatte weiteten sich ihre Augen und sie sah mich entsetzt an. Bevor ich überhaupt reagieren konnte hatte Bella bereits ihre Arme um meinen Hals geschlungen und drückte sich an mich, ganz automatisch wanderten meine Arme um ihre Hüfte und zogen sie noch mehr an mich heran. Dann vernahm ich ihre leise Stimme an meinem Ohr. „Dann lach mich lieber aus, anstatt so einen Scheiß zu denken.“ Hauchte sie und drückte ihre weichen, warmen Lippen an mein Ohr. „Tut mir Leid ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist.“ Versuchte ich sie besänftigen, was mir auch zum Glück gelang. „Geht es wieder?“ fragte ich sie, nachdem wir ein paar Minuten vollkommen still da standen und uns einfach nur umarmt hatten. „Ja, so lange du nicht wieder so einen dummen Gedanken hast.“ Murmelte sie, bevor ich auf ihre Aussage antworten konnte, wurden wir von einem knurren unterbrochen. Und das kam nicht von mir oder den Hunden. „Ich glaube da hat jemand Hunger.“ Stichelte ich etwas gegen Bella und legte meine Hand auf ihren Bauch, ich konnte spüren wie ihr Magen vibrierte und nach etwas zu essen verlangte. Bella war das ganze peinlich, da sich ein roter Schimmer auf ihre Wangen legte. „Hey, das muss dir doch nicht peinlich sein, Essen gehört zu deinen ganz natürlichen Bedürfnissen.“ Versuchte ich sie gnädig zu stimmen. „Ich mache dir einen kleinen Vorschlag, du gehst jetzt schon in die Badewanne und lockerst deine verspannten Muskeln und ich bereite was zu essen vor.“ Schlug ich ihr vor. „Du willst für mich kochen?“ hackte sie nach und zog die Augenbraue hoch. Nun musste ich mal den beleidigten spielen. „Als ob ich das nicht schon gemacht hätte.“ Stieß ich gespielt verärgert aus. „Mein kleiner Vampir, du weißt doch wie ich das meine.“ Hauchte sie gegen meine Lippen, drückte sie aber nicht auf meine sondern drehte sich um und wollte das Wohnzimmer verlassen. „Ich gehe jetzt ins Badezimmer und du, zeigst mir mal was du kannst mein Sterne Koch.“ Ich musste mir ein Knurren verkneifen wegen der Doppeldeutigkeit ihrer Worte. Als ich wieder bei klarem Verstand war, hörte ich nur noch die Tür vom Badezimmer zu gehen. Frustriert stieß ich einen Seufzer aus und machte mich daran in die Küche zukommen, um Bella zu zeigen was ich konnte.
 

Ich brauchte eine halbe Stunde um das Essen für Bella zuzubereiten. Zwischendurch versorgte ich die Hunde und Jamie bekam auch noch eine Kleinigkeit bevor ich ihn ins Bett brachte. Der kleine war auch Hundemüde und die richtigen Hunde lagen auch schon in ihrem Körpchen und zogen es vor zu schlafen. „Und was hast du da gezaubert du Meister Koch?“ erklang die Stimme von Bella hinter mir. „Nun mein kleines Kätzchen, lass dich von meinen Kochkünsten überraschen und gehe doch schon mal ins Wohnzimmer. Dort werde ich dich verwöhnen.“ Schmunzelte ich und schenkte ihr ein strahlendes und zeitgleich geheimnisvolles Lächeln, als ich mich zu ihr umdrehte. Auf ihre Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer und ihr Herz hüpfte einmal schnell. Was mich jetzt richtig groß Grinsen ließ. Bella verschwand mit einem Nicken ins Wohnzimmer und ließ mich wieder alleine in der Küche zurück. Fröhlich machte ich mich weiter an Werk jetzt fehlte nur noch die Dekoration und es wäre angerichtet. Erstaunlich, was ich alles in ihrer Küche gefunden hatte. Hier und da musste ich zwar etwas improvisieren, aber es hat geklappt. Nun musste es Bella nur noch schmecken. Gut gelaunt kontrollierte ich noch mal ob ich alles ausgemacht hatte und brachte dann das Essen zu Bella. Natürlich in einer Geschwindigkeit die sie nicht sehen konnte, im nächsten Augenblick stand ich schon bei ihr und stellte den Teller, vor ihr. Da sie nicht mit mir gerechnet hatte, musste Bella kurz auf quietschen und sah mich, als sie sich wieder etwas beruhigt hatte vorwurfsvoll an. „Mach das nicht noch mal verstanden!?“ zischte sie ungehalten. „Tut mir Leid mein Schatz, ich wollte dich nicht erschrecken, war keine Absicht. Nun denn, das Essen ist serviert.“ Dabei deutete ich auf den Teller, den Bella allem Anschein nach wohl erst jetzt bemerkte. „Die heutige Spezialität des Hauses, gebratener Lachs-Zander- Strudel auf Spinat-Kolrabi-Salat. Guten Appetit.“ Wünschte ich ihr und reichte ihr noch das Besteck und eine Serviette. „Das riecht aber lecker und gut aussehen tut es auch.“ Strahlte sie mich an und probierte auch gleich den Fisch. „Ich muss mich korrigieren, es riecht nicht nur gut und sieht fantastisch aus, es schmeckt auch noch genial.“ Freute sie sich begeistert über das gute Essen. „Es freut mich zu hören, dass es dir schmeckt.“ Und das tat es wirklich, so lange sie glücklich war, freute ich mich auch.
 

„Ich würde dir ja gerne ein Glas Wein anbieten, aber leider hast du keinen oder hast du ihn irgendwo gut versteckt?“ vorhin hatte ich die ganze Küche auf den Kopf gestellt und versucht eine Flasche Wein zu finden, aber nichts, nicht mal anderen Alkohol hatte sie da gehabt. Sie aß den Bissen den sie gerade im Mund hatte auf und schluckte ihn herunter bevor sie mir antwortete. „Ich habe keinen Wein versteckt und auch keinen anderen Alkohol. Zum einen ist mir die Gefahr zu groß, dass Jamie irgendwie an das Zeug ran kommt und zum anderen, ich vertrage nicht so viel Alkohol. Ich werde schon von relativ geringen Mengen betrunken und fange dann irgendeinen Scheiß von mir zu geben. Also verzichte ich wenn es geht auf Alkohol.“ Erklärte sie mir, was sie wohl für einen Müll reden würde, wenn sie angetrunken wäre? Ich weiß nicht warum mir ausgerechnet diese Frage im Kopf rum schwirrte, aber sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ganz in Gedanken versunken, nickte ich auf ihre Aussage hin und Bella fing wieder an zu essen. Nur am Rande bemerkte ich, dass sie mich aus dem Augenwinkel heraus musterte. „Komm jetzt ja nicht auf die Idee mich ab zufüllen, nur damit du weißt was ich dann für ein komisches Zeug rede.“ Meinte sie ruhig zu mir und im ersten Moment dachte ich sie könne Gedanken lesen. Da ich vor Überraschung kein Wort heraus brachte, blieb ich bei einem einfachen Kopf nicken. Bella gab sich zufrieden mit meiner Antwort und aß weiter, bis sie alles aufgegessen hatte. „Das tat gut.“ Murmelte sie und schloss die Augen, während sie sich zurück lehnte und die Ruhe genoss. „Freut mich, dass es dir geschmeckt hat, ich hatte schon angst, dass dies nicht so ist.“ „Ach Quatsch, du bist so wundervoll, da musst du doch auch Kochen können.“ Kam es euphorisch von ihr und sie packte mich am Ärmel meines Pullover und zog mich neben ihr aufs Sofa. Kaum saß ich, legte Bella ihren Kopf an meine Schulter und seufzte zufrieden auf. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch nach einiger Zeit merkte ich das Bella ruhig und gleich mäßig atmete. Sie war an meine Schulter gelehnt eingeschlafen. Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, in den nächsten paar Stunden hatte ich nicht vor sie zu wecken, den Schlaf hatte sie sich mehr als nur verdient. Mein Blick wanderte zum Fenster und ich sah den Schneeflocken beim schneien zu, während Bella ruhig schlief.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So ich hoffe es hat euch gefallen und es tut mir Leid, dass es schon wieder so lange gedauert hat. Ich gebe mir wirklich mühe.

Küsschen

Biss zum nächsten mal



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (69)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
/ 7

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ranchan
2012-12-06T19:27:28+00:00 06.12.2012 20:27
Hallo,

ich habe eine Geschichte gesucht in der Bella mit Jasper zusammen kommt. Hab einige gelesen aber die waren nicht so gut. Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefällen und auch einige aspekte der geschichte. Heute bin ich zu animexx gegangen und hier gesucht. Deine geschichte ist die einzige die mir hier gefählt (mit dem paar Bella x Jasper). Sie ist lang, gut geschrieben, hast geschikt Alice weggebracht und so hast du dir eine freie bahn für die beziehung gemacht. Es ist eine wirklich gute geschichte und es wäre gut, wenn man sie beenden wurde.

Weiter zum text:

- mich wurde wirklich interessieren wie es auf dem Ball wird. Was wird passieren usw... weiter dass freie Wocheende danach ;)... wird es zb. zu etwas kommen??? zb. sex??

- weiter kommt mir die frage, wenn sie tatzächlich miteinander schlafen werden, kann dann Bella schwanger werden oder nicht? Wäre sicher interessant wenn sie es wurde. Ach... so viele varianten kommen in frage.

- hast du in dieser geschichte auch mit Edward gezähl? Dann kommt die frage wann ihm an die scene lassen. Mich wurde sehr freuem, wenn er erst nach der hochzeit (ob sie wäre) kommt. Dass wäre der knaller!! Hihihihihihi

- Alice. Sieht sie Bella oder nicht (ob sie überhaupt in der geschichte verkommen wurde) ? Ich wurde für nicht. Ich habe eine teorie. Jasper fühlt nichts in der nähe von Bella (früher konnte er es) also wäre es korrekt, wenn Alice auch nichts sehen wurde (ich begründe es mit so... nach dem gebrochenen Herz und nach dem Kind ist sie sozusagen stärker geworden). Den dann wurde sie auch nicht wissen das Jasper mit Bella zusammen ist... chichi... ich bin böse...

Dass war glaube ich alles, was ich auf dem Herz hatte. Wurde mich wirklich freuen wenn ein neuer kapitel kommt.

byebye

ranchan
Von:  celinamaus
2010-12-09T10:35:18+00:00 09.12.2010 11:35
Eine neues Kapitel freu. Schreibe bitte schnell weiter bin gespannt wie es weiter geht.

Von:  vamgirly89
2010-12-08T20:27:11+00:00 08.12.2010 21:27
Schönes Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Schreib weiter so schnell du kannst.
Von: abgemeldet
2010-12-08T20:04:48+00:00 08.12.2010 21:04
oh endlich ein neues Kapitel..juchu

Schade das es so kurz ist..und ein bissel mehr Erotik hätte dem kapitel auch nicht geschadet, aber was nicht ist kann ja noch werden?!
Zum Beispiel nach enem gemeinsamen Frühstück?

Aber ich freu mich auch schon auf den Ball.
Von:  celinamaus
2010-11-08T20:14:08+00:00 08.11.2010 21:14
Das warten hat sich mal wieder gelohnt.
Keiner will mit Emmett spielen. Schade! Grins!
Mich würde interessieren ob Edward und Alice noch einmal auftauchen und wie der Weihnachtsball wird.

Liebe Grüße
Antje
Von: abgemeldet
2010-11-06T13:18:27+00:00 06.11.2010 14:18
Ein toller Part.

Der arme Emmett, ich keiner will mit ihm spielen. Ich hoffe jetzt kommt bald der Weihnachtsball. Denn mich möchte doch wohl gerne Wissen dieser dämlich Matt reagiert!
Von: abgemeldet
2010-11-05T14:32:13+00:00 05.11.2010 15:32
Eine tolle Geschichte.. ich konnte garnicht aufhören zu lesen :-)
Bitte schreib schnell weiter.

Ich würde mich auch freuen wenn Edward und Alice wieder auftauchen und so richtig ihr Fett weg bekommen.. Da wird Bella bestimmt mal die angestaute Wut rauslassen. Ach da gibt es so viele Möglickeiten :-)

Na nun kommt bestimmt erst mal der Ball und der blöde Matt schöne Abfuhr..

Also bitte schnell weiter schreiben..
Von:  vamgirly89
2010-11-01T20:26:20+00:00 01.11.2010 21:26
Uiiiiiiiii. Süssssssssses Kapitel. Tja Emmet Pech gehabt. Freue mich schon auf das nächste. Wann kommen eigentlich Edward und Alice vor? Hoffe das Jasper und Bella auch heiraten. Ich lache mich kaputt, wenn Jamie zu Edward Papa sagt, wenn er auftaucht. Hoffe er sagt zu Jasper Papa. Ganz schnell weiter schreiben.
Von:  celinamaus
2010-09-22T15:22:11+00:00 22.09.2010 17:22
Das warten hat sich echt gelohnt. Sehr tolles KApitel. Bin gespannt wie es weiter geht.

Von:  vamgirly89
2010-09-21T20:14:40+00:00 21.09.2010 22:14
Schönes Kapitel. Freue mich schon auf das nächste.


Zurück