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Jasper & Bella

~~Eine neue Liebe~~ NEUES KAPITEL
von

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Der Höllentrip beginnt

Hier haben wir ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.
 

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Der Höllentrip beginnt
 

Ich stand im Wohnzimmer und kontrollierte noch einmal meine Handtasche, ob ich auch alles wichtige eingesteckt hatte. Eigentlich war nicht viel drin, mein Handy, die Hausschlüssel, einen Labello, dann noch eine Handcreme, einen Zettel für Notfälle mit wichtigen Nummern, ein kleines Erste Hilfe Kästchen, meine digital Kamera, nicht das Carlisle auf die Idee kam die Bilder zu löschen und dann noch meine Geldbörse mit Geld drinnen, auch wenn ich die Vermutung hatte das ich heute nichts bezahlen brauchte. Vampire, besonders wenn sie schon eine Weile lebten und auch einen guten Job hatten, hatten mehr als nur genug Geld. Jazz hatte mir gestern Abend erzählt, dass er seine Gabe vor ein paar Jahren mal in einem Casino benutzt hat. Er hat die Leute die mit an dem Tisch saßen, selbst wenn ihr Blatt eigentlich total mies war, dazu gebracht alles zu setzten und die Karten zu zeigen. Wie sollte es auch anders sein, hatte Emmett bei dem Scheiß mit gemacht. Er hat die anderen Mitspieler ausspioniert und sich ihr Blatt angeguckt und in Vampirgeschwindigkeit dieses an Jasper weiter gegeben. So musste er nur so lange warten bis er das beste Blatt hatte und konnte abräumen. Sein höchster Gewinn war in einer Nacht, in Las Vegas, 500.000 $. Das Geld hat er angelegt und war bis jetzt nicht wirklich dazu gekommen es auszugeben, außer seinen Wagen, der stammte aus dem Gewinn. Und wenn Jazz so ein Händchen für das Spiel hatte, wie war es dann wohl bei den anderen. Rose brauchte sicherlich nur einmal mit den Augen klimpern und schon achteten die anderen nicht mehr auf ihr Spiel. Und am einfachsten war es ja wohl für Alice und Edward. Edward sah was sie sahen und was sie planten und Alice konnte jeden Zug exakt voraussehen. Wenn man also gegen einen Vampir spielte hatte man so gut wie keine Chance und in einem Casino konnte Vampire ohne große Probleme ein kleines Vermögen gewinnen.
 

Aus meinen Gedanken wurde ich je gerissen, als mich etwas kaltes im Gesicht berührte. Erschrocken drehte ich mich um und musste aber dann lächeln, als ich in Jaspers grinsendes Gesicht sah. Er gab mir einen Kuss auf die Wange und meinte dann. „Sie sind da, ich habe sie gerade gehört, wie sie unten angehalten haben. Emmett und Carlisle kommen hoch, Rose und Esme warten unten.“ für die Info drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich an Jamie wandte, der in seinen Armen lag. „Tschüs mein kleiner Engel, viel Spaß bei deinem Männertag und mach keinen Blödsinn.“ ermahnte ich ihn, nicht das er Carlisle oder einen anderen als Malfläche missbrauchte. Er schien zu wissen worauf ich hinaus will der er lächelte mich entschuldigend an. „Mach ich nicht. Bin groß.“ hängte er an seine Geste noch hinten dran. „Natürlich bist du groß, mein kleiner.“ damit gab ich ihm einen Eskimokuss. „Viel Spaß ihr beiden, ich lass nur noch schnell Emmett und Carlisle rein.“ damit wand ich mich von den beiden ab und ging zur Tür um den beiden Vampiren zu öffnen. Die bereits ungeduldig geklingelt hatten. Ein Knopfdruck genügte und die Tür wurde unten entriegelt und keine drei Sekunden später standen die beiden vor mir. Emmett war der erste der mich begrüßte, in dem er mich packte und an sich drückte. „Hallo mein kleiner Tollpatsch.“ meinte er fröhlich und drückte mir die Luft ab. „Emmett Luft!“ japste ich und er ließ mich auch zum Glück augenblicklich los. Nach Luft ringend stand ich im Flur und versuchte mich zu beruhigen. „Mach das nie wieder!“ zischte und funkelte ich Emmett an. Ganz reuevoll sah er mich an und nuschelte eine leise Entschuldigung. „Das ist typisch Emmett.“ meinte Carlisle und nahm mich ebenfalls in den Arm, aber zum Glück war es eine normale Umarmung und nicht so eine wie die von Emmett. Als mich Carlisle wieder losließ, strahlte ich ihn an und schaute dann noch mal zu Emmett. „Hast du das gesehen? So sieht eine Umarmung aus.“ rieb ich ihm unter die Nase. Beleidigt verzog er das Gesicht und verschwand in der Wohnung. „Oh, jetzt ist er kein Teddybär mehr, sondern eine beleidigte Leberwurst.“ konnte ich mir nicht verkneifen. Als ich wieder zu Carlisle sah, sah ich das er sich nur schwer ein Lachen verkneifen konnte. „Er wird sich wieder beruhigen, dir kann er doch gar nicht lange böse sein.“ munterte er mich auf. „Weiß ich doch.“ „Wenn das so ist.“ lächelte er mich an und ging ebenfalls in die Wohnung. „Viel Spaß beim shoppen, ich hoffe das Rose dich in einem Stück lässt.“ meinte er noch belustigt. Wenn er glaubt ich gab mich so einfach geschlagen hatte er sich geschnitten. „Danke für deine Anteilnahme, bevor ich es allerdings vergesse, ich habe noch immer die Fotos.“ gab ich mit einem hinterhältigen Lächeln von mir. Ich wusste das ich ihn damit hatte, vor allem weil Emmett und Jasper bestimmt zu gehört hatten und ihn gleich löchern würden was ich meinte. Der blonde Arzt blieb wie eine Salzsäule stehen und drehte ich langsam zu mir um und sah mich mit ängstlichen und auch bittenden Augen an. „Was für Fotos?“ konnte ich auch schon Jasper fragen hören, nicht mal ihm hatte ich von den Bildern erzählt. Ich denke das würde ich in nächster Zeit mal nachholen. „Viel Spaß.“ flötete ich und schnappte mir noch die Hundeleine für Nuit und Nuit selber, bevor ich mich auf den Weg machte und die Treppe runter rannte. „Bella!“ rief mich Carlisle entrüstet hinter her. Doch ich konnte über seine Reaktion nur lachen.
 

Unten angekommen riss ich die Tür auf und sah mich auch schon dem schwarzen Mercedes von Carlisle gegenüber. An dessen Steuer Esme saß und mir durch das herunter gelassene Fenster zu winkte. Ich winkte zurück und steuerte auf den geparkten Wagen zu und öffnete die linke Tür von der Rückbank und stieg mit Nuit auf dem Arm in den Wagen. Ich setzte mich hin und ließ Nuit auf den Sitz neben mich gleiten, bevor ich mich an die beiden Vampirfrauen wandte. „Hallo ihr beide.“ begrüßte ich beide fröhlich. „Guten morgen Bella.“ kam es ebenso freundlich von den beiden zurück. Esme startete den Wagen und fädelte sich in den Verkehr ein. „Wohin geht es überhaupt?“ fragte ich bei den beiden nach. „Es gibt hier in New York einen hübschen Laden, der sich auf Abendmode in den verschiedensten Formen spezialisiert. Dort werden wir alles für den Ball finden.“ erklärte mir Rose. „Bedeutet nur ein Laden, kein hin und her laufen?“ hackte ich überrascht nach. „Genau kein hin und her laufen, aber der Laden ist nicht gerade klein.“ kam es amüsiert von Esme. „Da bin ich aber erleichtert.“ Eine Weile fuhren wir schweigend, ehe Rose das Schweigen brach und mich etwas fragte. „Was meintest du vorhin eigentlich, was für Fotos?“ Warum wunderte es mich nicht, das die beiden das mit gekriegt haben? Ach ja, weil ich schon damit gerechnet habe. „Ach, nichts besonderes, ich zeige sie euch wenn wir im Laden sind.“ meinte ich mit einem geheimnisvollem Lächeln. Die beiden warfen sich irritierte Blicke zu, beließen es aber dabei und hackten nicht weiter nach. Wir redeten über alles mögliche, während der Rest der Fahrt und ich erfuhr auch, wie Leid es ihnen tat das sie mich damals einfach allein gelassen hatten. Doch ich konnte sie zum Glück beruhigen und ich musste beteuern das ich nicht wütend auf sie war. Wir brauchten fast eine halbe Stunde bis wir bei dem Laden ankamen. Esme parkte den Wagen auf einen freien Parkplatz direkt vor dem Laden und stieg aus. Ich nahm Nuit wieder auf den Arm und war froh das sie kein Ärger gemacht hatte. Manchmal hatte sie nämlich ihre 5 Minuten und veranstaltete einen Zirkus im Auto, aber heute war sie ruhig. Zusammen mit Nuit stieg ich aus und meine Handtasche hatte ich in der anderen Hand. Sobald ich auf dem Bürgersteig stand ließ ich Nuit wieder runter und befestigte die Leine an dem Halsband. Nicht das sie auf die Idee kam abzuhauen. Sobald sie auf dem Boden stand, spielte sie ihr Lieblingsspiel, Staubsauger. Kurz huschten meine Augen über den Boden und konnten nichts entdecken, was sie fressen konnte, also ließ ich sie machen. Esme stellte sich auf meine linke Seite und Rosalie stellte sich auf meine rechte Seite, flankiert von den beiden betraten wir den Laden. Und ich musste sagen, nicht gerade klein war eine knallharte Untertreibung. Der Laden umfasste drei Stockwerke und was die breite und länge anging wollte ich es gar nicht so genau wissen. Rose ratterte Einzelheiten über den Laden rauf und runter und sprach ohne Punkt und Komma. Das einzige was ich heraus hörte war, das es im dritten Stock ein Restaurant gab. Überall hingen Kleider in den verschiedensten Farben und Schnitten und zur Abgrenzung standen in regelmäßigen Abständen Vitrinen aus Glas. In denen sich Handtaschen befanden die mit verschiedenen Edelsteinen bestickt waren. Und auch Schmuck, Schuhe und Hüte. Wie mir später auffiel passten die Gegenständen die in den Vitrinen waren mit den Kleidern zusammen bei denen sie standen. Die Kleider waren nach Farben sortiert, so das sie in Farben zusammen hingen. So machte es die Suche nach etwas passenden etwas einfacher. Wenn es nicht so so viele Kleider in ein und der selben Farbe gab, auf den ersten Blick sah ich fast 20 Kleider alleine in grün. Das konnte noch ein Spaß werden.
 

Wir waren keine drei Minuten in Laden der kam auch schon eine junge Verkäuferin angedackelt und fragte ob wir Hilfe brauchten. Doch Rose warf ihr einen vernichtenden Blick zu und zischte kalt, das wir allein zurecht kamen. Die arme Verkäuferin zuckte heftig zusammen und machte sich dann mit gesenktem Kopf davon. Esme sah Rose tadelnd an, sagte aber nichts oder sie sagte doch etwas, aber ohne das ich etwas davon mit bekam. Ich konnte nur erkennen das sich ihre Lippen schnell bewegten. Frustriert stöhnte ich auf und sah beide vorwurfsvoll an. Beide sahen mich an und senkten entschuldigend den Blick. „Welche Farbe soll das Kleid den haben, hast du schon eine ungefähre Vorstellung?“ wollte Esme von mir wissen. Ich ging auf die Frage ein. „Noch nicht wirklich, nur auf keinen Fall ein schwarzes, ich gehe ja nicht auf eine Trauerfeier, und auch kein weißes, immerhin soll mein Hochzeitskleid wenn ich mal Heirate weiß sein. Deshalb will ich mir die Farbe aufsparen.“ erklärte ich den beiden. Rose lächelte mich hinterhältig an und hackte noch mal nach. „Haben du und Jazz etwa schon was in Planung?“ ich konnte spüren wie ich rot wurde und verfluchte in dem Moment meine Menschlichkeit. „Nein wir haben nichts geplant, wir haben noch nicht mal an nährend auch nur darüber geredet.“ gestand ich ihnen. „Aber Bella das muss dir doch nicht peinlich sein, ich bin sicher bald wird dir Jazz einen Antrag machen.“ flötete sie mir ins Ohr. Und ich wurde wenn es überhaupt noch möglich war noch röter, doch eine Kleinigkeit lies mich stocken. Was meinte Rose damit, das sie sich sicher war das Jazz mir bald einen Antrag machen würde? Wusste sie etwas was ich nicht weiß? Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie an und ich konnte sehen wie es hinter ihren Augen anfing zu rattern. „Ich meine, ein blinder mit einem Krückstock sieht wie sehr ihr euch liebt, warum dann nicht einen Schritt weiter gehen?“ wollte sie von mir wissen und rechtfertigte sich auf gleichzeitig mit ihrer Aussage. „Nun aber genug Rose, das ist eine Sache die die beiden unter sich ausmachen müssen. Das ist Privat und ich möchte das du nicht noch mal mit dem Thema anfängst, so lange du nicht von einem von beiden da nach gefragt wurdest.“ bestimmte Esme und ich habe sie selten in dem Ton sprechen hören. Eigentlich noch nie, sie klang gerade wie eine Richtige Mutter die ihrem Kind wegen Frechheit zur Schnecke machte. Rose zog bei ihrer Predigt den Kopf ein und sah Esme und dann mich entschuldigend an. „Macht nichts, aber vielleicht hast du recht und er macht mir wirklich mal einen Antrag.“ meinte ich fröhlich. Die Vorstellung einmal Mrs. Whitlock zu heißen gefiel mir ungemein. In Gedanken versunken trat ich zu einem der Kleiderständer und strich über den Stoffes eines der Kleider. „Na schon die Hochzeit am Planen?“ kam es von Rose die neben mir, mit einem dicken Grinsen im Gesicht, stand. Erschrocken blinzelte ich und betrachtete das Kleid vor dem ich stand genauer und wie es der Zufall so wollte war es ein weißes. Ich lief wieder rot an und drehte mich von dem Kleid weg und ging zu den grünen Kleidern. Hinter mir konnte ich Rose kichern hören. Man war das peinlich. „Was ist jetzt eigentlich mit den Fotos?“ wollte Esme wissen die auf einmal neben mir stand. „Stimmt ja, die hätte ich fast vergessen.“ mischte sich Rose ein, die auch auf einmal neben mir stand. Langsam habe ich mich daran gewöhnt das die Cullens auf einmal neben einem auftauchten ohne das man etwas mit bekam. Ich seufzte und drückte Esme die Leine von Nuit in die Hand, damit ich besser nach der Kamera in meiner Handtasche suchen konnte. Als ich die Kamera gefunden habe zeigten ich den beiden die Bilder und sie lachten sich schlapp. „Meine Güte, Carlisle ist ein lebendiges Bild.“ meinte Esme amüsiert und Rose lachte sich auch schlapp. „So habe ich ihn noch nie gesehen.“ stimmte ihr Rose zu und ich sah zumindest Esme verwundert an. „Hast du ihn nicht so gesehen?“ Sie schüttelte den Kopf bevor sie antwortete. „Nein, leider nicht. Bevor ich ihn auch nur begrüßen konnte ist er im Badezimmer verschwunden. Und seine Sachen die ertrug hat er ausgewaschen, was mich zwar gewundert hat, aber na ja.“ „Auf jedenfall siehst du jetzt wie das Babystitten ausgefallen ist.“ antwortete ich belustigt.
 

Wir brauchten noch fast zehn Minuten bis wir uns wieder halbwegs beruhigt hatten. „Hoffentlich macht Carlisle nicht noch mal den gleichen Fehler und gibt Jamie die Fingerfarben.“ kicherte ich. „Ich halte meinen Mann, für klug genug dies nicht zu tun.“ versicherte mit Esme. „Und ich halte meinen Mann, für kindisch genug dies zu tun.“ mischte sich Rose ein. Wieder musste ich lachen. „Dann bliebt uns wohl nichts anderes übrig als abzuwarten und zu sehen ob sie ihm die Farben gegeben haben oder nicht.“ meinte ich Lachend. Wieder brauchten wir einige Minuten um uns zu beruhigen. „So genug gelacht Bella jetzt ist Schluss mit Lustig. Wir suchen dir jetzt ein schönes Kleid aus. Da du nur kein schwarzes und kein weißes haben willst, haben wir eine ganze Menge zu tun.“ sofort war Rose wieder im ihrem Element. Sie wand sich an die erste Stange mit Kleidern und sah sie durch, ich besah mich kurz der Farbe und beschloss Rose zurück zu pfeifen. „Rose, du gedenkst doch nicht wirklich mich in ein pinkes Kleid zu stecken oder?“ zischte ich leise zu ihr. Sie sah mich an wie ein Außerirdischer und ging dann ohne ein Kommentar zu einer anderen Farbe. Das konnte ja noch heiter werden, wenn das bei jeder Farbe passierte, konnte ich schon damit rechnen ein paar Stunden hier zu verbringen. Als eine kalte Hand meine Schulter berührte zuckte ich zusammen und sah zu dem Körper der zu der Hand gehörte. Ich sah mich Esme gegenüber die mich mitleidig ansah. „Ich versuche mein bestes um sie etwas zu zügeln, keine Bange.“ versuchte sie mich zu beruhigen, aber irgendwie wusste ich das das nicht so ganz einfach wird. Mittlerweile stand Rose bei den grünen Kleidern und hatte schon drei Kleider auf ihrem Arm liegen. Als dann auch noch ein viertes über dem Arm hing kam sie mit schnellen Schritten auf mich zu und schnappte meinen Arm. Sie zog mich in eine Umkleidekabine und drückte mir auch die Kleider in die Hand. „Umziehen.“ war ihr einziges Kommentar bevor sie mich alleine ließ und wieder zu den Kleidern ging. Mit einem seufzten ergab ich mich meinem Schicksal und zog den Vorhang hinter mir zu und fing an mich zu entkleiden. Bei dem ersten Kleid, zog ich skeptisch eine Augenbraue hoch, ich fand es etwas zu kurz. Und wenn ich kurz sage meine ich auch kurz. Es ging mir gerade mal bis knapp über den Hintern und glich mehr einem Minirock, als einem Ballkleid. Ansonsten wäre das Kleid gar nicht mal so übel, es hatte einen Grünton, der mich an eine Wiese erinnerte und war Schulterfrei. Um die Hüfte herum war ein Muster aus kleinen glitzernen Steinen eingearbeitet und das Muster sah aus wie ein Schmetterling. Allerdings kam mir das Kleid auf den zweiten Blick etwas zu kindisch vor und sah mehr danach aus, das man mit Freunden im Kino verabredet war und nicht zu einer Betriebsfeier. Aber ich wollte das Rose es ebenfalls einsah und zog deshalb den Vorhang zur Seite und ging aus der Kabine. Sofort standen Rose und Esme vor mir und begutachteten mich. „Eindeutig zu kurz, sonst ganz niedlich, aber nicht geeignet für einen Weihnachtsball vom Betrieb.“ meinte Esme als erste und Rose stimmte mit einem Kopfnicken zu. „Hast Recht Mom, das Kleid passt nicht, also nächstes.“ damit verschwand sie wieder. Ich verdrehte die Augen und ging wieder in die Umkleidekabine, um mir dort das Kleid wieder auszuziehen und ein anderes anzuziehen. Das nächste Kleid war Moosgrün und ging mir allerdings bis zu den Knöcheln und war sehr schlicht gehalten. Dieses Kleid hatte Ärmel, die mir bis zu den Ellenbogen gingen und immer breiter wurden. Aber auch das Kleid gefiel mir nicht so wirklich. Wieder trat ich aus der Kabine um mich begutachten zu lassen. Wie schon beim letzten mal schüttelten beide den Kopf und das ganze Spiel ging von vorne los. Ich brauchte fast eine Stunde um alle Kleider die die Farbe grün hatten anzuziehen. Bei einigen sah ich auf den ersten Blick das sie mir nicht gefielen und das anziehen hätte ich mir eigentlich sparen können. Wenn nicht Rose gewesen wäre, sie bestand darauf das ich sie doch wenigstens ein mal anprobieren konnte. Und ich doofe Kuh gab auch noch nach, jetzt musste ich jedes grüne Kleid anziehen, welches Rose oder Esme in die Finger kam. Als wir die grünen durch hatten, kam Rose mit den roten an. Und das ganze Spiel wiederholte sich.
 

Nach einer weiteren Stunde war ich erstmal fertig mit den Nerven und auch meine Knochen machten nicht mehr mit. Ich bat oder viel mehr ich quengelte um eine Pause ich weigerte mich noch ein einziges Kleid anzuziehen, bis ich meine Pause hatte. Ich konnte sehen das Rose das nicht wollte, doch kaum hatte sie den Mund aufgemacht schloss sie ihn wieder, da sie von Esme einen warnenden Blick zugeworfen bekam. „Gut dann machen wir eben eine Pause.“ zickte sie leicht eingeschnappt herum und machte sich auf den Weg zum Restaurant. Kopfschütteln folgten Esme und ich ihr. Nuit trottete verschlafen hinter mir her, sie hatte die ganze Zeit geschlafen und nichts von meinem Leiden mitbekommen. Die kleine hatte es gut, sie konnte schlafen wann immer sie wollte und musste nicht ein Kleid nach dem anderen anziehen. Mit dem Aufzug fuhren wir in den dritten Stock und während der Fahrt quietschte Nuit auf und drückte sich eng an den Boden. Aufzüge behagten ihr nicht besonders. In dem Restaurant setzten wir uns an einen kleinen Tisch und ich fing auch gleich an die Speisekarte zu studieren. Als dann der Kellner kam bestellte ich mir eine Cola und dazu einen Nudelteller Esme und Rose begnügten sich mit je einem Glas Wasser zur Tarnung. „Wollen wir nicht schon mal überlegen welche Farbe wir als nächstes durchgehen wollen?“ erkundigte ich mich bei den beiden. „Du hast Recht, wir können schon mal überlegen welche Farbe als nächstes kommen soll.“ pflichtetet Esme mir lieb bei. „Oder wir schließen schon mal ein paar Farben ganz aus. Oder willst du ein gelbes Kleid anziehen?“ wollte Rose immer noch etwas eingeschnappt von mir wissen. „Ach Rose, sei doch nicht so sauer, du weißt doch ich bin ein Mensch und ohne Pausen gehe ich ein.“ meinte ich mit einem Hundeblick und sah sie ganz unschuldig an. Rose sah mir in die Augen und sie waren hart wie Stein, wurden aber unter meinem Hundeblick immer weicher. „Für diesen Blick brauchst du einen Waffenschein.“ murrte sie und verdrehte die Augen. „Jedes Kind kann den und ich habe ihn mir bei Jamie ab geguckt. Manchmal sehr praktisch.“ flötete ich und sah sie mit einem breiten Grinsen an. „Also zurück zum Thema, ich bin der Meinung wir sollten als nächstes die blauen durchgehen. Ich bin mir ziemlich sicher das wir da eins finden werden.“ kam es aufmunternd von Esme. Nach 20 Minuten wurde mein Essen gebracht, die Getränke hatten wir schon vor 15 Minuten bekommen. Gut gelaunt aß ich den Nudelteller, der wirklich gut schmeckte, und Esme bat um etwas Wasser für Nuit. Als sie das Wasser bekam, stürzte sie sich auch gleich darauf, als ob sie schon seit Tagen nichts mehr bekommen hätte. Eine halbe Stunde später, war ich wieder ausgeruht genug und aufgegessen hatte ich auch, so das wir weiter nach einem passenden Kleid schauen konnten. Das ganze Spiel ging von vorne los, Esme und Rosalie brachten mir Kleider die ich anziehen sollte, was ich auch tat. Aber keines von den Kleidern gefiel mir oder den beiden Vampir Frauen. Bei einem wirklich schrecklichen Kleid, bei dem ich mich wirklich fragte warum die beiden es mitgebracht hatten, hatte sogar Nuit einen Laut von sich gegeben, als ob sie sich gleich übergeben müsste. Nach fast zwei Stunden hatten wir alle blauen Kleider durch und immer noch keins gefunden. „Die Farbe stimmt schon mal, aber keines der Kleider passt vom Schnitt her.“ murmelte Esme vor sich hin und ich musste ihr da auch zu stimmen, die Farbe passte aber der Rest leider nicht. „Aber das waren alle blaue Kleider. Ich kann keine mehr sehen.“ mischte ich mich ein und auch Rose sah sich kurz um und nickte schließlich. „Ich schaue mal, vielleicht ist diese Verkäuferin doch noch zu was gut.“ damit verschwand Rose und suchte die Verkäuferin. Verwirrt blickte ich ihr hinter her und als ich zu Esme sah, schaute sie mich auch nur verständnislos an. Sie hatte auf jedenfall auch nicht damit gerechnet das Rose so reagieren würde. „Rose ist immer für eine Überraschung gut.“ nuschelte ich vor mich hin und schaute noch mal in die Richtung in die sie verschwunden war. „Das stimmt, vor allem wenn es um Klamotten geht, ist sie ziemlich unberechenbar.“ stimmte mir die Vampirin mit den Karamellhaaren zu. Auf einmal bildete sich ein verschämtes Lächeln auf ihren Zügen, als ob ihr etwas peinlich wäre. „Was ist los?“ erkundigte ich mich bei mir. Esme schüttelte zuerst ihren Haarschopf bevor sie anfing zu sprechen, allerdings mit gedämpfter Stimme. „Rose hat sich zu erst die Verkäuferin von vorhin zur Brust genommen und ist ein bisschen ausfallend geworden und jetzt legt sie sich gerade mit dem Chef an. Sie macht eine richtige Szene. Ich glaube gleich wird sie raus geschmissen.“ darüber konnte auch ich nur den Kopf schütteln, wenn etwas nicht nach dem Willen von Rose ging, konnte sie ganz schön bösartig werden. „Rose hat den Chef geknackt, er zeigt ihr jetzt ein paar Kleider, die eigentlich erst nächstes Jahr verkauft werden sollten. Sie hat ihn tatsächlich weich geklopft.“ dolmetschte Esme weiter für mich, da sie ein viel besseres Gehör hatte als ich. „Vor Rose muss auch Angst haben, wenn sie etwas will.“ kicherte ich und hockte mich hin und tätschelte Nuit den Kopf. Freudig genoss sie die Steicheleinheiten und drückte sich an meine Hand. „Rose kommt.“ meldete sich mit einem Mal wieder zur Wort. Und tatsächlich konnte ich Rose erkennen und wie auf uns zu stolziert kam, als wäre der Gang ein Laufsteg, und hinter ihr kam eine Verkäufer her oder viel mehr der Chef, wenn man an sich die Kleidung ansah. Er trug einen teuren Anzug und schien auch so etwas wie Macht aus zu strahlen. Er hatte eine cremefarbene Kleiderhülle dabei, in der sich vermutlich ein Kleid befand. Ohne etwas zu sagen nahm Rose ihm die Hülle ab und drückte sie mir in die Hand. „Das Kleid wird 100 % passen.“ meinte sie mit einem Augenzwinkern und schob mich wieder in die Umkleide.
 

Seufzend öffnete ich die Hülle und holte vorsichtig das Kleid heraus. Das Kleid war ebenfalls blau wie die anderen Kleider, die ich davor anprobiert hatte und ging bis zum Boden. Aber es war einfach nur wunderschön. Es hatte zwei dünne Träger, die im Nacken zusammen gebunden wurden. Das Kleid passte wirklich perfekt zu mir, das wollte ich haben. Mit einem lächeln auf dem Gesicht zog ich den Vorhang beiseite und trat wieder raus. „Und wie sehe ich aus?“ erkundigte ich mich und drehte mich einmal im Kreis. „Wunderbar, das Kleid passt perfekt zu dir Bella, das müssen wir unbedingt kaufen.“ strahlte mich Esme an und auch Rose nickte komplett begeistert, der Chef hat sich schon wieder verzogen. Er war wohl eingeschnappt das er von Rose zur Schnecke gemacht wurde. „Zieh du dich in aller Seelenruhe wieder um, ich hole in der Zwischenzeit einen Anzug für Jasper der zu dem Kleid passt.“ lächelte mich Esme an und verschwand in dem Gefühl von Ständern um einen passenden Anzug zu holen. Ich zog in der Zwischenzeit das Kleid wieder aus und verstaute es wieder in der Hülle. Als ich wieder draußen war, nahm mir Rose die Hülle aus der Hand und zusammen gingen wir zur Kasse. Wir warteten ein paar Minuten auf Esme bis diese wieder kam und auch einen Anzug dabei hatte. Allerdings konnte ich nicht sehen wie er aussah, den er steckte in einer Hülle. Als die beiden Kleidungsstücke bezahlt wurden, schaute ich mit Absicht weg und stellte meine Ohren auf Durchzug, da ich nicht wissen wollte wie teuer das ganze war. Sonst würde ich gleich wieder ein schlechtes Gewissen bekommen. „Wir sind fertig, du brauchst also nicht mehr weg hören.“ zwitscherte mir Rose ins Ohr, was mich zusammen fahren ließ. Zusammen verließen wir das Geschäft und gingen wieder zum Wagen, die Kleidungsstücke wurden im Kofferraum verstaut und ich stieg wieder auf die Rückbank ein. Als wir alle saßen startete Esme den Wagen und fädelte sich in den Verkehr ein um zu meiner Wohnung zu fahren. In Gedanken fragte ich mich wie die Jungs wohl mit Jamie zurecht gekommen sind.
 

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So pünktlich zu meinem Geburtstag kommt ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch, ich glaube sogar das ist das längste Kapitel bis her.

Bis zum nächsten mal.

Küsschen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-08-20T16:35:26+00:00 20.08.2010 18:35
Alles gute erstmal :D
So.
Ich liebe deine FF das ist eine super idee und ich kann es kaum noch abwarten das Edward und Alice wieder kommen :D
Die werden Augen machen xD
Mach bitte schnell weiter :D
Von:  vamgirly89
2010-08-16T19:34:21+00:00 16.08.2010 21:34
Alles Gute. Tolles Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Lass dir nicht immer so viel Zeit mit den Kapitel. Deine Geschichte ist echt spannend. Kommt Edward und Alice auch in der Geschichte vor?
Von: abgemeldet
2010-08-16T15:40:32+00:00 16.08.2010 17:40
Ja, von mir auch herzlichen Glückwunsch und alles Gute.

Ich hoffe die Muse hat die reichlich mit neuen guten Ideen für diese einfach wunderbare FF bedacht. Ich bin einfach nur noch hin und weg. Und bin so was von gespannt was auf dem Weihnachtsball passiert.

Oh ich kann es kaum noch abwarten.
Von:  celinamaus
2010-08-16T14:31:46+00:00 16.08.2010 16:31
Ha dann herzlichen Glückwunsch und weiterhin so tolle Ideen.
Lese ja nun schon eine ganz weile deine FF und bin noch wie vor begeistert.
Schnell weiter.
Wünsche einen schönen Tag und viele Geschenke
liebe Grüße Antje


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