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Mistakes of Passion

NejiTen
von

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00

Have Fun~
 

~
 


 

Ein weiteres Mal sah ich auf die große Uhr über dem Küchentisch. Es war bereits Viertel nach vier.

Wie lange würde es noch dauern bis es endlich soweit war?

Ich nahm erneut einen Schluck meines bereits kalten Kaffees.

Das Ticken der Uhr in der Küche machte mich langsam wahnsinnig. Es zog die Zeit nur noch mehr in die Länge. Und meine Ungeduld ebenso. Ich tippte mit dem Finger auf die Tischplatte. Der Kaffee schwappte ein klein wenig durch die Vibration.

Wieder sah ich auf die Uhr. Eine Minute war vergangen.

Ich schob den Stuhl knarrend nach hinten und stand auf. Den Kaffee wollte ich nicht mehr, so kalt und bitter wie er war, trotz des ganzen Zuckers in ihm. Wenige Momente später fand er seine letzte Ruhe im Abflussrohr der Spüle und würde nun so kalt und bitter in den Himmel zu den anderen verschwendeten Getränken aufsteigen.

Welch seltsame Fantasie… Ein Getränkehimmel…

Mein Blick fiel durchs Fenster. Der Himmel färbte sich langsam in einem warmen Orange mit vielen rosa und roten Farbtönen. Der Winter hatte bereits sein Ende gefunden und nun wurden die Tage langsam wieder länger und die Luft wärmer. Ich war froh über diesen Wechsel.

Ich hasste den Winter. Er war nass, kalt und der Schnee lag einem immer im Weg, selbst wenn er wirklich weggeschaufelt wurde.

Doch nun schmolz dieses elende weiße Etwas und das Gras auf den Wiesen wurde langsam wieder lebendiger und grüner. Und das brachte mir ein Lächeln auf die Lippen.

Ich löste mich von dem Sonnenuntergang und verschwand ins Wohnzimmer. Ich musste mir irgendwie die Zeit vertreiben. Auch wenn es nur noch eine Viertelstunde war.

Mein Weg führte am Spiegel vorbei. Er war groß und war mit einem goldenen Rahmen verziert. Ich mochte diesen Spiegel sehr. Bei ihm bekam ich das Gefühl mein wahres Gesicht zu sehen. Auch wenn ich mein wahres Ich in letzter Zeit nicht besonders mochte. Doch das war mir egal, denn dieser Spiegel zeigte einem nur die Wahrheit, selbst wenn sie schmerzhaft war.

Ich sah in mein eigenes Gesicht. Meine Haut hatte einen dunkleren Pfirsichton und einige, sehr wenige Sommersprossen, die man nur beim sehr genauen Betrachten sah. Meine Augen waren in einem warmen Braun und blickten etwas müde und gelangweilt drein. Die ebenso braunen Haare hatte ich notdürftig mit einem Haargummi zu einem Dutt geknotet, jedoch hatten sich Strähnen gelöst, die nun mein Gesicht umspielten. Ich war für meine zwanzig Jahre eigentlich ziemlich zierlich und wirkte etwas schwach. Um genau zu sein, wirkte ich mindestens zwei Jahre jünger als ich wirklich war.

Das einzige was meinen Körper bedeckte war ein lilafarbener Bademantel, dessen Band nur locker zugeknotet war.

Ich rümpfte die Nase. Ich sah auch schon mal besser aus. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich im Moment ungeschminkt war.

Plötzlich hörte ich ein Klicken. Es kam aus dem Flur. Dann quietschte etwas und Schritte waren zu hören. Dann ein leiser Knall.

Er war da.

Ich hörte wie er sich die Schuhe auszog und in den Schrank stellte, der neben der Tür stand. Dann hörte ich wie sich dumpfe Schritte dem Wohnzimmer näherten.

Mein Herz fing an zu pochen. Mein Puls stieg, ebenso meine Vorfreude.

Und dann kam er. Er war fast zwei Köpfe größer als ich. Seine Statur war nicht besonders kräftig, aber er wirkte auch keines Wegs zerbrechlich. Er trug ein schwarzes Hemd, dessen erste Knöpfe geöffnet waren und seinen weißen Hals einladend hervorstechen ließ.

Seine langen schwarzen Haare waren offen und einige seiner Strähnen umrahmten spielerisch sein blasses Gesicht.

Sein Blick traf mich. Seine Augen waren hellgrau und sein Blick scharf wie ein Messer. Er musterte mich. Ich lächelte leicht und öffnete meinen Bademantel, der im nächsten Moment über meinen Körper glitt und auf dem Boden landete.

Er betrachtete meinen völlig entblößten Körper. Dann umspielte ein unmerkliches Lächeln seine hellroten Lippen.
 

Und wieder begingen wir den herrlichen Fehler…
 

~
 

Hoffentlich hat euch der Prolog gefallen und den Hunger nach mehr gebracht xD

Bis demnächst^^

01

Viel Spaß
 

~
 

„Und was sollst du nun machen?“

Ich sah das junge Mädchen an. Ihr Blick war steif auf das Heft vor ihr gerichtet. Ihr schwarzes Haar fiel ihr dabei ungewollt ins Gesicht und verschleierte es etwas. Sie kräuselte ihre Lippen ein wenig. Ich sah sie aufmunternd an.

Es war wieder Donnerstag. Und Donnerstag war immer Nachhilfe Tag bei den Hyuugas. Sie waren eine mächtige und vor allem reiche Familie. Man konnte schon fast sagen, sie waren die Könige der Stadt. Naja, ich würde das zumindest sagen. Schließlich stamme ich aus eher ärmlicheren Verhältnissen und hatte von dem, was sie alltäglich an Luxus hatten, noch nicht einmal träumen!

Dass ich überhaupt mal in so ein großes Anwesen hinein durfte, war ein wahr gewordener Traum gewesen. Ich hatte Anzeigen für Nachhilfestunden an Laternen und öffentlichen Pinnwände geheftet, schließlich musste ich auch für mich sorgen können. Jedenfalls bekam ich eines Tages dann einen Anruf aus der Hyuuga-Company, die sich auf Wiederverwertung von Rohstoffen spezialisierte, und direkt einen Job. Denn ausgerechnet die jüngste Tochter der wohlhabendsten Familie der Stadt hatte Probleme in Mathe.

Hanabi sah mich fragend an „Die Wurzel ziehen?“

Ihre Stimme klang noch sehr kindlich, obwohl sie schon längst ein Teenager war.

Hanabi war so gesehen tatsächlich fast schon eine Null in Mathe. Niemand konnte es sich erklären warum sie so schlecht darin war, dass man nun eine Nachhilfelehrerin von der untersteten Schicht herholen musste, um ihr das Einmaleins beizubringen. Jedoch schien sie erst bei mir das Fach zu verstehen, nachdem ein dutzend teurer Privatlehrer an ihr gescheitert waren.

Allerdings half ich ihr nicht nur des Geldes wegen. Ich sah immer wieder gerne zu wie Kinder lernten und sich dann freuten etwas verstanden zu haben. Vor allem da Hanabi nicht zu den Schülern gehörte, die direkt nach der ersten falschen Antwort aufgaben und so was wie „Ich bin zu dumm für diese Welt“ sagten. Sie war verbissen, zielstrebig und bemüht jede Aufgabe richtig zu lösen. Und genau das war es, warum sie meine Lieblingsschülerin war.

„Richtig.“ Ich lächelte sie an. Sie seufzte erleichtert auf und tippte die Rechnung in ihren Taschenrechner. Sie zeigte mir das Ergebnis „Ist es das?“

Ich schlug erneut das Lösungsbuch zu ihrem Mathebuch auf und sah nach, dann nickte ich. „Ja, vollkommen richtig“.

Grinsend notierte sie ihre Lösung in ihr Heft. Es war immer wieder schön zu sehen wie sie sich freute, dass sie endlich die letzte Aufgabe korrekt gelöst hatte und das Ergebnis dann mit Freude aufschrieb.

„Das war die letzte Aufgabe“, sagte sie und klappte das Heft zu. „Möchtest du schon gehen oder kannst du noch auf einen Tee bleiben?“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe noch eine Verabredung.“
 

Ich stand auf und schulterte meine Tasche.

Hanabi trat mit mir auf den langen Flur. Eindeutig, das Hyuuga-Anwesen war viel zu groß. Ein Wunder, dass sich hier nie jemand verirrte. So viele Gänge und Türen die es hier gab.

Wir kamen zu dem Gang der den Innenhof umrahmte. Der Hof war groß, wenn nicht sogar genauso groß wie meine Wohnung. Jedoch bot er viel Platz um eine entspannte Atmosphäre zu entwickeln. Der Weg auf der kurzgeschnittenen Wiese war mit weißen Kieseln gepflastert. Ein kahler Kirschbaum, dessen Knospen noch zu waren, stand in einer Ecke und klapperte etwas mit den Ästen, als ein Wind vorbeizog. Der große Teich, der meiner Meinung nach das Highlight in diesem Gärtchen war, floss in mehreren kleinen Bächen auseinander die sich kreuz und quer verteilten. Des Weiteren zierten Büsche und Brücken über den Bächen den Hof und ließen ihn sogar in der kalten Jahreszeit harmonisch und friedlich wirken.

Auch wenn ich wirklich jede Woche hier vorbeiging, so zog mich dieser magische Ort immer wieder in seinen Bann und ließ mich so schnell auch nicht wieder los.

Ich spürte einen leichten Druck an meinem Handgelenk.

„Du träumst schon wieder.“ Hanabis Stimme riss mich aus der Illusion der Harmonie und sie zog an meinem Ärmel. Ohne Widerstand ließ ich mich von ihr mitziehen.

Im Gang begegneten uns zwei Gestalten. Zwei Männer. Der Vordere hatte langes Haar, das zurückgekämmt war. Seine stramme Haltung und der ernste Gesichtsaudruck ließen ihn seriös, fast schon furchterregend wirken. Hiashi Hyuuga, ein wirklich mächtiger Mann in der Rohstoffbranche. Keiner konnte sich gegen ihn stellen und wer es doch tat, konnte gleich einpacken. Denn wer nicht mit ihm kooperieren konnte, war schon bankrott. Außerdem war er der Mann, der mir diesen wundervollen Job gab, seiner jüngsten Tochter zu helfen.

Hiashi nickte mir grüßend zu, seine Miene blieb allerdings ernst. Ich nickte ebenfalls zurück, doch im Gegensatz zu ihm mit einem freundlichen Lächeln.

Hinter ihm lief ein zweiter, deutlicher jüngerer Mann. Das dunkle lange Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden und stets mit einem wachsamen Blick in den Augen.

Neji, Hiashis Neffe und der Erbe der Hyuuga Company. Ein Genie und Stratege, der seine Opfer mit einem scharfen Blick in seinen Bann zog und gefangen hielt. Fast schon der perfekte Nachfolger von Hiashi. Allerdings noch nicht der offizielle. Denn eigentlich sollte Hiashis älteste Tochter Hinata das Unternehmen nach seinem Rücktritt leiten, jedoch war sie nicht für so einen Beruf geschaffen. Zu weich und zu freundlich war ihr Gemüt, keine hervorragende Eigenschaft für so eine große Verantwortung. Und da Hanabi eindeutig noch zu jung war, musste eben der Sohn von Hiashis verstorbenem Bruder die Familienehre halten.

Doch von dieser hatte er sich schon längst verabschiedet.

Sein Blick streifte meinen. Für einen Moment blieb die Zeit stehen. Doch keiner brachte auch nur ein Wort oder eine andere Geste hervor. Stattdessen liefen wir schweigend aneinander vorbei. Und trotzdem war es so, als wären tausend Worte gefallen. Denn Neji besaß noch einen anderen Blick, neben dem scharfen Überzeugungsdrang. Auch wenn es egoistisch klang, so war es für mich die Wahrheit, dass dieser andere Blick nur mir gewidmet war. Denn mich und Neji verband so einiges. Auch wenn es die Familienehre der Hyuugas bei der Veröffentlichung in den Schmutz ziehen würde.

Ich dachte mir nichts als ich dem Mädchen Nachhilfe in Mathe gab. Erst als ich ihn traf und er mich mit seinen Augen auszog, wusste ich, irgendwann würde ich es bereuen…
 


 


 

Es war bereits früher Abend, als ich es mir mit einer Tasse heißem Tee und einer kuscheligen Decke vor dem Fernseher gemütlich machte. Eigentlich sollte ich das eher nicht tun, denn ich erwartete noch Besuch, allerdings war dieser Tag für mich hart gewesen, dass ich nicht anders konnte.

Ich hatte auf meine Hausarbeit gerade noch so eine ausreichende Bewertung bekommen, woraufhin mich mein Professor noch zu einem langen Gespräch gezwungen hatte. Meine Leistungen waren in den letzten Monaten wirklich gesunken, obwohl ich zu mehr fähig war als sogar die momentan besten Studenten. Doch ich hatte in letzter Zeit andere Dinge zu tun. Für mich wichtigere Dinge.

Noch dazu folgte an diesem Tag, dass ich bei meinem Stammcafé wegen einer Touristengruppe an einer endlosen Schlange stehen musste nur um dann zu erfahren, dass meine geliebten Orangenmuffins ausverkauft waren. Meine Stimmung war im Eimer gewesen. Diese Orangenmuffins waren fast schon eine Droge für mich. Und dann wurden sie mir von einer Gruppe Touristen weggeschnappt, die nicht mal ein Wort unserer Sprache kannten!

Und so kam ich dann genervt, deprimiert und ohne einen Orangenmuffin zur Nachhilfe, die für mich noch ziemlich erträglich war.

Ich zappte durchs Fernsehprogramm. Talkshows, Spielshows, menschenverachtende Sitcoms und Big Brother regierten das Abendprogramm. Kaum zu glauben, dass Menschen sich so was freiwillig antaten.

Ich nahm einen Schluck meines Tees. Eine unendliche Wärme durchzuckte meinen Körper. Wenn ich schon keine Muffins bekam, dann musste eben Tee meine Sinne betäuben und als Droge einspringen. Zumindest bis ich die Tür hört.
 

„Ich bin im Wohnzimmer“, erklang meine Stimme und im nächsten Moment war der junge Mann bereits vor mir und betrachtete meine Situation. Seine hellgrauen Augen musterten mich skeptisch, ebenso so auch das geschehen im Fernsehen. Eine ältere Frau hatte so eben durch ein Wettessen eine halbe Millionen gewonnen. Was für ein schönes Glück für sie.

„Was ist?“ Ich sah ihn verständnislos an. „Ich hatte einen harten Tag.“ Auch wenn die Nachhilfe heute meine Laune relativ gebessert hatte, war ich nun wirklich nicht scharf darauf Nejis missbilligenden Blick auf mir zu haben.

„Wie das? Waren deine geliebten Muffins schon wieder ausverkauft?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören und ich entschied mich diese Aussage zu ignorieren. Er nahm kurzerhand die Fernbedienung aus meinem Besitz und schaltete die Glotzröhre aus.

Ich stand auf und brachte die halbvolle Teetasse zurück in die Küche. „Neji, mach es doch nicht schlimmer.“

„Tenten.“ Seine Stimme war mir plötzlich so furchtbar nah. „Nur weil es nichts mehr zu essen gab, musst du doch nicht gleich so abweisend sein.“

„Ich bin nicht abweisend.“ Ich schaffte es mich aus seinem starken Bann zu lösen und mich von ihm zu entfernen. Auch wenn es mir schwer fiel, denn Neji wusste sein Talent andere Leute zu fesseln wirklich gut einzusetzen. Noch ein Grund, weshalb Hiashi ihn als seinen Nachfolger wollte, Neji wurde mit einer skrupellosen und hypnotischen Art bereits geboren.

„Gar nicht.“ Erneut hörte ich seine Ironie heraus und erneut ignorierte ich es.

Ich ging wieder ins Wohnzimmer, wollte die Unordnung beseitigen die ich errichtet hatte. Neji lehnte am Türrahmen und beobachtete das ganze geschehen mit einem unsichtbaren Grinsen. Am liebsten hätte ich ihm etwas gegen den Kopf geworfen, doch so kindisch war ich jetzt nun auch wieder nicht. Stattdessen ließ ich mich lieber beobachten.

„Weißt du.“ Neji stütze sich ab und ging auf mich zu. „Ich hab nichts dagegen, dass du es dir gemütlich gemacht hast. Allerdings…“

Seine Stimme kam näher. Schon jetzt merkte ich, dass wir gleich wieder unserem gewohnten Ablauf nachgingen. Dem Ablauf dem wir schon seit fast vier Monaten nachgingen.

„… stehe ich nun mal nicht auf Kuschelsex.“
 

Er stand dicht hinter mir. Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Augenblicklich bildete sich eine Gänsehaut auf meiner Haut. Ich mochte das nicht. Nach all den Monaten, hätte ich mir das doch abgewöhnen sollen, oder? Aber es ging nicht. Immer wieder, wenn er mir nahe kam, spielte mein ganzer Körper verrückt. War das wirklich die Lust die ich hatte, das Verlangen das sich ausbreitete? Oder die Tatsache, dass ich körperlich abhängig von ihm war, wie ein Junkie von seinen Drogen?

Seine Arme umschlungen meine Taille, seine Hände legten sich auf meinen Bauch und mit leichter Kraft zog er mich enger an sich. Dabei strich er mit seinen Lippen an meiner Schläfe.

Ich entspannte mich langsam und lehnte mich schlussendlich gegen seine Brust. Mein Kopf fiel zur Seite und ich atmete den Duft ein den er versprühte.

„Willst du nicht irgendwann mal mit dem Rauchen aufhören?“ Ich schloss die Augen als ich das sagte. Auch wenn man den Tabak und das Nikotin mehr als nur stark riechen konnte, so schaffte ich es dennoch irgendwo den Duft seines Parfüms zu erhaschen „Was ist, wenn dein Onkel davon erfährt? Schließlich kannst du dir keine mutmaßlichen Gesundheitlichen Schäden leisten.“

Neji seufzte unmerklich „Und wenn schon? Ich bin bereits abhängig. Ich komme davon sowieso nicht mehr los.“

Plötzlich spürte ich seine kalte Hand unter meinem Pulli, wie meinen Bauch streichelte, und seine Zunge an meinem Hals.

Ein erstickter Laut entwich meiner Kehle. Neji grinste. „Und nach diesem Laut bin ich sowieso schon längst süchtig.“

Wie auf Kommando hob ich die Arme hoch, sodass er das lästige Oberteil entfernen konnte und ich nur noch im BH da stand. Er drehte mich um und küsste mich. Seine Lippen schmeckten nicht wie erwartet nach Zigaretten. Sie schmeckten nach Minze. Als hätte er noch vorher schnell ein Tick Tack oder etwas Ähnliches genommen.

Ich öffnete meinen Mund, ließ ihn hinein zum erkundigen. Seine Zunge hatte einen intensiveren Geschmack als seine Lippen. Und ich fand es schöner als ständig diesen Geschmack von Kippen zu schmecken.

Gierig legte ich meine Arme um seinen Hals um ihn näher zu ziehen. Fing an gegen seine Zunge anzukämpfen.

Seine Hände, die bis jetzt auf meiner Hüfte geruht haben, fingen an sich zu bewegen. Sie strichen über meinen Rücken zu dem letzten Stück Stoff, das meinen Oberkörper noch bedeckte, während er mich zum Sofa führte…
 


 


 

Erschöpft lehnte ich mich zurück und legte den Arm an meine Stirn. Ich war völlig außer Atem. Erneut hatte er bewiesen, dass er zu mehr als nur bissigen Kommentaren und tödlichen Blicken fähig war.

Ich sah aus dem Augenwinkeln Rauch aus seinem Mund kommen, was meine Aufmerksamkeit auf ihn zog. Winzige, fast unsichtbarer, Schweißtropfen rannen über die feinen Züge seiner Muskeln. Einige Strähnen klebten an der feuchten Haut. Und trotzdem wirkte er wie die Ruhe selbst, auch wenn sein Körper eine andere Meinung äußerte.

Während ich so sehr von seinem Körper angezogen wurde, bemerkte ich nicht, wie er sich bewegte und seine Kippe ausdrückte. Erst als er anfing zu reden erwachte ich aus meiner Starre.

„Ich muss los“, sagte er ruhig und zog sich seine Shorts an. Verwundert sah ich ihn an. Normalerweise blieb Neji immer mindestens noch zwei Stunden, bis er wieder in sein luxuriöses Leben kehrte. Und jetzt zog er sich schon an!

Natürlich bemerkte er meine Verwirrung, was sollte man auch von solch einem Genie wie ihm erwarten?

„Mein Onkel will noch, dass ich zu einem Essen gehe. Ich versteh auch nicht wieso, es soll jedenfalls kein Geschäftsessen sein.“

Ich griff nach dem Bademantel, der über der Sofalehne lag, und zog ihn mir über. Ich war kein Fan davon unnötig nackt zu sein ohne dass es zum Sex kam.

„Wann musst du denn dahin?“, fragte ich während ich ihn dabei beobachtete, wie er sein Hemd zuknöpfte.

Er schwieg zunächst, sah dann aber auf die Uhr und war vollkommen die Ruhe selbst. „In fünf Minuten.“

Meine Augen weiteten sich. Fünf Minuten?! Wenn sie hier in der Nähe essen gehen würde, könnte ich es noch verstehen. Aber hier in der Umgebung gab es gerade mal nur einen Imbiss und da würde so eine elitäre Familie wie die Hyuugas nicht einmal einen Blick drauf werfen! Aber war er denn nun vollkommen von Sinnen, mir das nicht mal früher zu sagen?!

„Wieso hast du das nicht gleich gesagt?!“ Ich sah ihn geschockt an, doch er blieb vollkommen gelassen und machte den Eindruck, als sein ihm das alles so ziemlich egal.

„Wozu? Damit wir uns abhetzen konnten? Nein, Tenten, wenn wir schon nur noch zwei Mal in der Woche Sex haben können, dann will ich es wenigstens genießen dich stöhnen zu hören“ Er sagte das ruhig und gelassen, als sei es das normalste der Welt so zu reden. Ich dagegen glich in diesem Moment einer Tomate. Er genoss es mich stöhnen zu hören…?

Ehe sich die Röte aus meinem Gesicht verzog, war er bereits im Flur um sich die Schuhe anzuziehen.

„Ehe ich es noch vergesse“ Er griff in seine Lederjacke und holte einen kleinen Umschlag heraus. „Hanabi feiert bald ihren Geburtstag und möchte, dass du auch kommst. Aber es ist eine vornehme Feier, also zieh nicht das an was du vor einer Stunde noch getragen hast.“

Ich boxte ihm leicht in den Arm, doch er nahm das mit leichtem Humor und küsste mich flüchtig. „Wir sehen uns.“

Dann war er auch schon aus der Tür verschwunden.
 

Ich öffnete den Umschlag und holte die Karte heraus. Die Einladung war in geschwungenen Buchstaben und in einer hohen Sprache geschrieben. Die Feier sollte am Ende des Monats stattfinden, doch bis dahin hatte ich noch genug Zeit. Ich betrachtete die Karte.

Sie war weiß und an ihren Ecken waren schön gezeichnete Kirschblüten gezeichnet. Eigentlich mochte ich Kirschblüten. Sie waren so rein und rosa. Doch nun breitete sich ein seltsames Gefühl in mir aus. Und es war nicht positiv…
 

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NEIN ICH HABE NICHTS GEGEN BIG BROTHER! ES SOLL SICH ALSO KEINER BELEIDIGT FÜHLEN!
 

Ich hoffe es hat euch gefallen :)

Ich freue mich über eure Bewertung und Kommentare ^^
 

LG Vermouth♥~



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  SurvivorMonsterXx
2010-06-14T14:29:59+00:00 14.06.2010 16:29
Ich find das Kapi voll geil!
Freu mich schon aufs nächste!^^
Von: abgemeldet
2010-04-08T16:12:36+00:00 08.04.2010 18:12
hey:D super kapi^^

ich finde es lustig, dass hanabi, das genie, mathenachhilfe braucht xD ist mal was neues:D
neji hat so eine macht über tenten..ich liebe es :D
einfach toll geschrieben^^

lg Schokowaffel
Von: abgemeldet
2010-04-08T14:40:00+00:00 08.04.2010 16:40
echt super kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von:  YukisBubble
2010-04-08T11:35:38+00:00 08.04.2010 13:35
tolles kapitel ^^
bin echt gespannt wie es weitergeht, dein schreibstil is echt toll ^_^
Von: abgemeldet
2010-03-31T20:39:42+00:00 31.03.2010 22:39
Also der Prolog ist schon mal wirklich interessant und gut geschrieben.
Ich will unbedingt mehr.......am besten jetzt......sofort...... ;)
Immer weiter so.
lg TwitteringOfBirds

Von:  YukisBubble
2010-03-29T23:46:00+00:00 30.03.2010 01:46
und wie die mir hunger nach mehr gemacht hats o.o
omg der prolog is so geil
ich freu mich schon tierisch aufs erste kapitel*-*
Von: abgemeldet
2010-03-29T14:31:04+00:00 29.03.2010 16:31
klasse prolog
freu mich schon sehr aufs nächste kapi
Von:  Lily_Toyama
2010-02-27T17:20:28+00:00 27.02.2010 18:20
Ja, ich habe auf jeden Fall Lust auf mehr.
Der Prolog war gut geschrieben, er verrät noch nicht zu viel und man will unbedingt wissen wie es weiter geht.
Sprachlich sehr schön, wie du diese Banalitäten beschreibest, wo man eigentlich nur wissen will, auf was sie wartet. Es wirkt dabei aber nicht unnötig herausgezögert.
Lg lily
Von: abgemeldet
2010-02-21T19:58:54+00:00 21.02.2010 20:58
was? *nach mehr such*
schon zu ende?? hätte gern weiter gelesen xDD

einfach total toller anfang:D
macht wirklich hunger auf mehr xD

freu mich schon auf das nächste kapitel^^

lg Schokowaffel


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