Das Internat der Himmelsgötter von Base ================================================================================ Kapitel 1: Der Neue ------------------- "Habt ihr schon gehört? Die vom Phoenix-Haus sollen einen neuen kriegen." Das war das Thema des Tages am Internat der Himmelsgötter das sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Ausnahmslos jeder der vier Häuser, die um das Schulgebäude herum gebaut waren, wusste bescheid. Denn es war nicht üblich, dass mitten im Schuljahr neue Schüler aufgenommen wurden. So war es auch nicht verwunderlich, dass fast die ganze Schülerschaft auf dem Vorplatz versammelt war als die Limousine auf dem Schulgelände vorfuhr. Doch zum erstaunen aller, stieg aus dem Wagen nur ein älterer Herr im Nadelstreifenanzug. Auf seinen Stock gestützt ging er an den Schülern vorbei ins Hauptgebäude, in dem die Verwaltung und die Büros der Lehrer und das des Direktors zu finden waren. "Was für ein Unsinn! wer hat das Gerücht in die Welt gesetzt, dass unsere Schule einen Neuen kriegt?" "Gebt es doch zu, dass waren jemand aus eurem Haus!", brüllte eine Gruppe von Schülern . "Warum regt ihr euch so auf? Das beweist doch nur das ihr es wart!" Während die Schüler sich auf dem Vorplatz in die Haare bekamen, hatte der Mann das Büro des Direktors erreicht und klopfte an. Kurz darauf wurde die Tür von einer jungen Frau geöffnet. "Guten Tag, ich habe einen Termin bei Direktor Yokomizu," sagte der Mann und betrat das helle Büro. "Sie müssen Herr Tsubaki sein, wenn ich nicht irre," meinte die Frau und ließ den Herrn Platz nehmen. "Genau der bin ich. Würden sie dann bitte Dirktor Yokomizu bescheid sagen, dass ich eingetroffen bin?", bat Herr Tsubaki barsch und sah sich in dem Büro genau um. Direkt vor dem Fenster stand ein großer Schreibtisch aus Eiche auf dem mehrere Akten lagen, hinter dem Schreibtisch ein dunkel roter Sessel, davor standen zwei weitere Stühle. Links neben der Tür standen zwei Sofas und ein Sessel um einen Tisch. An den Wänden standen große Regale mit verschiedenen Büchern, von denen die meisten total verstaub waren, an den Wänden hingen Portraits ehemaliger Schulleiter und auf der Fensterbank standen einige Grünpflanzen. "Ich glaube nicht, das ich Direktor Yokomizu bescheid sagen muss," meinte die Frau als Herr Tsubaki platz genommen hatte. "Wie darf ich das verstehen?", fragte Herr Tsubaki scharf und fixierte die Frau. "Ich bin die Direktorin dieses Internats," antwortete die Frau. Binnen Sekunden änderte sich das Verhalten Tsubakis. Er setzte ein lächeln auf und gab Frau Yokomizu die Hand: "Entschuldigen sie mein Verhalten Frau Direktor. Ich hatte ja keine Ahnung, dass dieses Internat von einer Frau geleitet wird." "Kein Problem, wie kann ich ihnen behilflich sein?" "Der Grund meines Besuchs ist folgender," begann Herr Tsubaki und Frau Yokomizu hörte ihm ganz genau zu. Als Herr Tsubaki seinen Redefluss beendet hatte, schwieg Frau Yokomizu eine Weile, so als müsste sie sich jedes ihrer Worte genau überdenken und blätterte in einer Akte die vor ihr lag. Schließlich meinte sie: "Machen sie sich keine Sorgen Herr Tsubaki, ich werde mich um dieses Problem kümmern. Aber sagen sie mir eins, wo ist der Junge jetzt?" "Er zieht es vor mir nicht zu sagen was er vorhat, aber ich bin mir sicher das er jeden Moment eintreffen wird. Auch wenn er strikt gegen dieses Internat ist," antwortete Herr Tsubaki und stand auf, "behalten sie bitte stillschweigen über das, was ich ihnen erzählt habe und vor allem, lassen sie den Jungen nicht aus den Augen." "Wenn es sonst nichts weiter gibt, werde ich mich erst mal um die Streitereien auf dem Vorplatz kümmern," meinte Frau Yokomizu und reichte Herrn Tsubaki die Hand, "machen sie sich keine sorgen um den Jungen. Er ist bei uns in den besten Händen." "Oh, ich mache mir keine Sorgen um meinen Enkel, er weiß sich schon zu helfen. Ich mache mir eher Sorgen um sie, ihre Lehrkräfte und um ihre Schüler, " sprach Herr Tsubaki und verließ das Büro. Frau Yokomizu blieb keine Zeit um über diese Worte nachzudenken, denn sie eilte auf den Vorplatz. Deshalb bemerkte sie auch nicht, dass jemand unter ihrem Schreibtisch hervorkam und in den Akten auf ihrem Schreibtisch wühlte. Nach einer Weile schien er gefunden zu haben wonach er gesucht hatte. Er steckte die Seiten unter sein Sweatshirt und verließ das Büro mit einem lächeln auf dem Gesicht. "Was in aller Welt ist hier los?", fragte Frau Yokomizu laut und alles verstummte. "Ich hab gefragt, was hier los ist," wiederholte Frau Yokomizu und sah in die Runde. Doch niemand antwortete. "Also gut, ich will das jeder der vier Häuser einen auswählt, der in mein Büro kommt um mir rede und antwort zu stehen und die anderen gehen sofort in ihren Aufenthaltsraum," ordnete Frau Yokomizu an und ging zurück in ihr Büro. Eine halbe Stunde später betraten zwei Jungs und zwei Mädchen das Büro von Frau Yokomizu und diese ließ die vier auf den Sofas Platz nehmen. "Also, was war da draußen los?", fragte Frau Yokomizu und sah die vier an. Da keiner der anderen etwas sagte, antwortete schließlich der jüngere der beiden Jungs, er hatte schwarze Haare und trug ein rotes T-Shirt und eine dunkelblaue Jeans mit Taschen an der Seite: "Es ging um das Gerücht, dass die aus dem Haus des roten Phoenix einen Neuen kriegen sollen." "Das ist kein Gerücht, es stimmt das sie einen neuen Bewohner bekommen und warum gibt es deshalb streit?" Nun sprach eines der beiden Mädchen, dass dem Jungen ziemlich ähnlich sah: "Aus dem Wagen war nur ein älterer Mann ausgestiegen und da hat irgendjemand behauptet..." Das Mädchen wurde nun von dem anderen Jungen unterbrochen: "Es wurde behauptet, das irgendjemand gelogen hat und die wiederum wurden beschuldigt selbst diejenigen gewesen zu sein." "Danke Yo, aber ich glaub Mitch hätte die Frage auch alleine beantworten können," meinte Frau Yokomizu und stand auf, "ich möchte, dass ihr den anderen aus euren Häusern etwas mitteilt und zwar, dass ich es nicht noch einmal erleben möchte das wegen nichts so ein Chaos entsteht." Die vier murmelten zustimmend und standen auf. Plötzlich war ein lauter knall vom Eingang des Gebäudes zu hören. Die vier Schüler und Frau Yokomizu liefen schnell zum Eingang des Gebäudes. Mit schrecken mussten sie feststellen, dass von der Tür nur noch ein Häufchen Asche übrig war und direkt davor stand ein sechzehnjähriger Junge der etwas überrascht drein blickte. Seine blau-schwarzen Haare waren etwas angesenkt und auch die blaue Hose und das schwarze Sweatshirt was er trug waren etwas verkohlt. In den rechten Ärmel des Sweatshirts hatte sich sogar ein Loch gebrannt, so dass man ein Stück von dem Tattoo, das er auf dem Arm hatte, sehen konnte. "Tut mir echt leid wegen der Tür, aber sie ist einfach in die Luft geflogen als ich reingehen wollte," meinte der Junge grinsend und kratzte sich verlege am Hinterkopf, "das ist echt eine gute Alarmanlage, muss ich mir für mein Haus merken." Kapitel 2: Die vier Häuser -------------------------- Frau Yokomizu musste erst einmal tief durchatmen bevor sie ein Wort raus brachte: "Du musst Base Tsubaki sein, freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Frau Yokomizu." "Tut mir wirklich echt leid mit der Tür, ich weiß gar nicht wie das passiert ist," meinte der Junge und sah zu Boden. "Lass das mal meine Sorge sein Base," sagte Frau Yokomizu und reichte dem Jungen die Hand, "du bist doch sicher Base oder?" "Stimmt genau, wie ich gesehen habe war mein Großvater hier," stellte der Junge fest, während er versuchte das Loch in seinem Sweatshirt zu verdecken. "Du hast dich doch hoffentlich nicht verletzt?", fragte Frau Yokomizu und begutachtete Base von oben bis unten. "Nein, es ist alles noch dran." "Können wir dann wieder gehen?", fragte Yo nun, der mit den anderen immer noch hinter Frau Yokomizu stand. "Mitch, Cyber und Isumi können schon wieder in ihre Häuser gehen," antwortete Frau Yokomizu, "du wirst Base alles hier zeigen und ihn dann mit ins Haus des roten Phoenix nehmen. Er krieg das Zimmer vierundsiebzig im zweiten Stock." Mitch, Cyber und Isumi verabschiedeten sich noch von Frau Yokomizu und jeder von ihnen ging dann in das Haus seiner Gruppe. "Also Base, Yo wird dir jetzt alles zeigen, ich werde später noch einmal bei dir vorbei schauen. Erst mal muss ich mich jetzt um die Tür kümmern," erklärte Frau Yokomizu und ging wieder zurück ins Gebäude. "Dann komm, ich hab nicht ewig Zeit mich mit so einem Knirps wie dir rum zu ärgern," meinte Yo, "reicht schon das ich zu der Alten musste." "Dann verkrümmel dich mal schön, ich brauch deine Hilfe nicht," meinte Base, drehte sich um und ließ Yo einfach stehen. "Willst du frech werden, Kleiner? Du wirst ja nicht mal das Haus des roten Phoenix finden," behauptete Yo und ging hinter Base her. Base blieb abrupt stehen, drehte sich um und sah Yo finster an. "Hab ich dich jetzt verletzt? Armer kleiner Basi-lein, soll ich dich lieber zu deiner Mami bringen?" "Um was willst du wetten, dass ich doch bescheid weiß? Wenn ich weiß, welches Haus welches ist, wer es gegründet hat und zu welchem Haus die anderen drei von vorhin gehören, dann bekomme ich das Amulett, dass du da um den Hals trägst," forderte Base Yo heraus und sah ihn dabei fies grinsend an. "Und was krieg ich, wenn du das nicht alles weißt?" "Such dir aus was du willst, du verlierst eh," meinte Base hämisch grinsend. "Einverstanden, ich will das du wieder von hier verschwindest. Das einzige was du hier lässt, ist das gesamte Vermögen deines Großvaters, " stimmte Yo schließlich zu, "dann fang mal an." "Klar, aber du kannst mir dein Amulett auch gleich geben, ich kenn mich hier besser aus als du es je tun wirst," behauptete Base bevor er los legte, "das Haus des roten Phoenix liegt in Richtung Osten Gründer war Hiwatari , das des weißen Tigers in Richtung Süden ist von Kon in das Haus gehört auch diese Mitch. Im Westen liegt das Haus der schwarzen Drachenschildkröte erbaut von Mizuhara und zu dem gehört der Zwillingsbruder von Mitch, dieser Cyber und das vierte Haus ist das des blauen Drachen, erbaut von Kinomiya in dem Haus ist Isumi." "Woher willst du wissen, dass die drei wirklich in die Häuser gehören?", fragte Yo überrascht. "Weil sie von ihrer Art her genauso sind wie die Gründer ihrer Häuser und jetzt gib mir das Amulett," knurrte Base und hielt seine Hand zu ihm hin. "Welches Amulett? Ich weiß nichts davon, dass du was von mir kriegst und jetzt verschwinde," meinte Yo und grinste fies. Kapitel 3: Feurige Stimmung --------------------------- „Ich sag es dir noch einmal im guten, gib mir das Amulett oder es passiert was,“ zischte Base und sah Yo sauer an. „Vergiss es, das hat mal dem Gründer vom Haus des Phoenix gehört. Du hast doch nicht im ernst geglaubt, so was gelangt in deine Hände oder?“, fragte Yo hämisch und drehte Base den Rücken zu, „im Gegensatz zu dir, ist das mein letztes Jahr auf diesem Internat. Du bist nur ein lausiger Anfänger auf unserem Gebiet und selbst wenn es nicht so wäre, dir werde ich dieses Amulett niemals geben. Es gehört mir allein und sonst niemandem, kapiert? Such dir jemand anderen den du verarschen kannst.“ „Ich hab das Amulett fair und aufrichtig gewonnen. Aber wenn du mich gerne zum Feind haben willst, dein Wunsch ist mir befehl,“ murmelte Base zornig. Frau Yokomizu hatte während dieser Zeit einen ihrer jüngeren Kollegen aufgesucht. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend betrat sie das Büro ihres Kollegen: „Herr Ishikawa? Herr Ishikawa sind sie da?“ Das Büro war dunkel und fast gänzlich zugebaut. Überall standen Kisten und merkwürdige Geräte, die für den Unterricht benötigt wurden. Der Schreibtisch war mit Papieren vollgepackt und teilweise voller Kaffeeflecken, der Stuhl lag am Boden und die Bücher in den Regalen waren alle durcheinander geworfen. „Herr Ishikawa, Herr Ishikawa wachen sie auf,“ sagte Frau Yokomizu, die ihren Kollegen schließlich schlafend unter dem Schreibtisch entdeckt hatte, „kommen sie schon Herr Ishikawa, ich muss dringend mit ihnen reden.“ Langsam rührte sich Herr Ishikawa und öffnete blinzelnd die Augen. „Frau Yokomizu, was machen sie denn hier?“ wollte Herr Ishikawa wissen und setzte sich ruckartig auf, wobei er mit dem Kopf gegen den Tisch knallte, „verflucht! Wie komm ich hier her?“ Jetzt musste Frau Yokomizu lachen. Ihr Kollege war der reinste Chaot und viele der anderen Kollegen konnten ihn aus diesem Grund nicht leiden, aber er kam sehr gut mit den Schülern klar und das zählte. „Sie sollten nachts nicht ständig durcharbeiten, dann schlafen sie auch nicht am helllichten Tag ein, “ seufzte Frau Yokomizu als sie sich wieder gefangen hatte, „und jetzt kommen sie mit, wir haben ein kleines Problem mit unserer Absicherung an der Eingangstür.“ „Ein Problem mit der Sicherung? Aber die funktioniert doch einwandfrei,“ versicherte Herr Ishikawa. „Heute hat sie zu perfekt funktioniert.“ „In wie fern? Hab ich irgendetwas verpasst?“, erkundigte sich Herr Ishikawa und sah besorgt aus. „Nur eine Kleinigkeit,“ antwortete Frau Yokomizu, „als unser neuer Schüler das Gebäude betreten wollte, hat sich die Tür in Staub aufgelöst.“ „Das muss ich mir ansehen, “ sprach Herr Ishikawa und schon war er weg, etwas langsamer hinter her Frau Yokomizu. „Das ist ja einfach...“ „Ich weiß, das ist einfach furchtbar, was für ein Glück das dem Jungen nichts passiert ist.“ „Furchtbar sagen sie? Ich finde es einfach großartig, der Junge von dem sie sprachen, wo ist der? Ich muss ihn unbedingt kennen lernen. Dieser Junge, er muss ein potential haben, dass das unserer bisherigen Schüler übersteigt,“ sprudelte Herr Ishikawa aufgeregt hervor, „seine Fähigkeiten übersteigen alles bisher da gewesene. Die Sache mit der Tür beweist das.“ „Wovon reden sie eigentlich Ishikawa? Das die Tür explodiert ist beweist doch nur, wie gefährlich sie für unsere Schüler ist.“ „Nein, nein Frau Yokomizu. Diese Absicherung wurde dazu eingebaut, damit fremde Personen mit einer sehr hohen Konzentration an BFdH (Besonderer Fähigkeiten der Himmelsgötter) nicht rein zu lassen. Das ein Schüler bereits so eine hohe Konzentration BFdH besitzt ist sehr bemerkenswert. Ich habe noch nie gehört, dass es so jemandem im Schulalter gibt, vor allem nicht im ersten Schuljahr,“ berichtete Herr Ishikawa aufgeregt, „wir sollten uns glücklich schätzen, so jemanden unterrichten zu dürfen.“ „Auf mich macht er nicht den Eindruck, dass er so viel BFdH besitzt, dass er unsere Absicherung aktivieren kann. Ich möchte, dass sie noch heute das System überprüfen und in Ordnung stellen,“ ordnete Frau Yokomizu an. „Natürlich, aber zuerst muss ich diesen Jungen unter die Lupe nehmen. In welchem Haus ist er untergebracht?“ „Er gehört zum roten Phoenix. Aber ich glaube kaum, dass er bereits dort ist. Yo sollte ihn etwas herum führen.“ „Ich werde ihn schon finden. Danke das sie mich geweckt haben, ich hätte glatt dieses wunderbare Ereignis verschlafen,“ behauptete Herr Ishikawa aufgeregt und zog von dannen. „Gib mir sofort das Amulett oder es passiert was!“, brüllte Base und Yo drehte sich überrascht um. „Dir ist doch wohl klar, dass es verboten ist außerhalb des Unterrichts BFdH einzusetzen.“ „Dann gib mir meinen Gewinn und es wird nicht nötig sein. Außerdem hatte ich nie vor hier zu bleiben, ich bin nur wegen diesem Amulett hier her gekommen und wenn du es mir nicht gibst, muss ich es mir eben holen!“ „Sag mal bist du total bescheuert? Du hast doch noch überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit BFdH, du bringst dich noch selber um,“ polterte Yo und ging einige Schritte zurück. „Das glaub ich kaum,“ knurrte Base und seine Augen funkelten böse. Für einen Augenblick hatte Yo das Gefühl, in Base Augen ein Feuer lodern zu sehen, doch diesen Gedanken verwarf Yo gleich wieder. Da flog von hinten ein Feuerball auf ihn zu, gerade noch rechtzeitig wich Yo aus und der Feuerball landete keine zehn Zentimeter neben Base. „Verdammt, wo kam der her?“, dachte Yo laut und sah sich um, doch außer ihm und Base war niemand da. „Da hast du ja noch mal Glück gehabt und jetzt gib mir das verdammte Amulett. Das nächste mal werde ich dich nämlich nicht verfehlen,“ versicherte Base mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. „Als ob du das gewesen sein könntest! Ich hab noch niemanden kennen gelernt, der sein BFdH aus dem nichts einsetzen kann!“, schnaubte Yo, „selbst wenn ich dir das Amulett geben würde, was glaubst du damit erreichen zu können?“ „Du hast ja keine Ahnung wozu das Amulett fähig ist und jetzt gib es endlich her!“, fauchte Base und mehrere Feuerkugeln bildeten sich um seinen Kopf. Als die Kugeln nun einzeln auf Yo zurasten, beschwor dieser ein Schutzschild herauf. So konnten die Feuerkugeln Yo nichts anhaben, doch sein Schutzschild wurde immer schwächer und er selbst geriet ins wanken. Yo musste erst einmal verschnaufen, doch dann ließ er einen Feuerstrahl auf Base los. Mit nur einer Handbewegung ließ Base den Feuerstrahl in eine andere Richtung ausweichen und zwar direkt auf die Mauer, die das gesamte Grundstück des Internats umgab. Nun war ein großes Loch in der Mauer und Base musste lachen: „ Jetzt brauch ich mir wenigstens keine Gedanken mehr zu machen, wie ich hier weg komme.“ Dann ging Base auf Yo zu und riss im das Amulett vom Hals, denn Yo selbst war nach seinem Angriff in die Knie gegangen. „Viel Spaß noch Angeber,“ murmelte Base und lief über die Wiese, mit Wäldchen, auf das Loch in der Mauer zu, während er das Amulett in seine Hosentasche steckte. Kapitel 4: Flucht? Aussichtslos ------------------------------- Bevor Base das Loch erreichte, wurde er von etwas unsichtbarem aufgehalten. Etwas hatte sich um seine Knöchel gewickelt und ihn Kopfüber an einen Baum gehängt. „Verdammte Scheiße, was ist das für ein Mist, “ fluchte Base wütend und versuchte seine Knöchel zu befreien. „Das ist vollkommen aussichtslos, so wirst du davon nicht loskommen,“ ertönte eine Stimme. Base sah hoch und entdeckte schließlich einen Jungen mit schwarzen Haaren auf dem Baum. Der Junge sprang vom Baum und baute sich vor Base auf. „Du bist doch der Neue von vorhin. Hab mir fast gedacht das ich dich noch mal treffe, aber das ich dich so schnell wieder sehe, das hätte ich echt nicht gedacht,“ meinte der Junge und ging einmal um Base herum, „du solltest vorsichtiger sein. Isumi fordert gerne die Schüler aus dem Haus des Phönixes heraus, auch wenn ihre Methoden etwas seltsam sind. Sie scheint schon auf dich gewartet zu haben, immerhin gibt es keinen im Haus des Phoenix den sie noch nicht besiegt hat, abgesehen von dir.“ Während seiner letzten Worte sah der Junge in die Richtung einiger alter Eichen, die keine zwei Meter entfernt standen. „Musst du dem Neuen alles verraten, Cyber? Ich wollte ihn noch ein bisschen zappeln lassen. So komisch hing bisher noch keiner am Baum,“ meinte Isumi und kam hinter einer Eiche vor, „du kannst einem auch jeden Spaß vermiesen.“ „Wir wollen doch fair bleiben oder etwa nicht?“, fragte der Junge und grinste übers ganze Gesicht, „und jetzt lass ihn lieber wieder runter, dahinten kommt Ishikawa-sensei.“ Isumi nickt und machte eine kurze Handbewegung. Base fiel runter und landete unsanft wieder auf der Wiese. „Sag mal bist du total bescheuert?!“, brüllte Base Isumi an als er wieder stand. „Beruhig dich Alter, dir ist doch nichts passiert,“ meinte Isumi und wandte sich dann an Cyber: „Wo hast du den Mitch gelassen? Sie wollte doch ein Bild für ihre Sammlung machen.“ „Wie hast du mich gerade genannt?“, hackte Base nach und sah Isumi finster an. Isumi beachtete Base gar nicht und sah Cyber weiter fragend an, weil sie immer noch auf eine Antwort wartete. „Sie ist dahinten,“ meinte Cyber schließlich und zeigte auf einen Busch ganz in der Nähe. Schließlich kam Mitch dahinter vor und schwenkte zufrieden die Kamera in ihrer Hand. „Du hast dich diesmal selbst übertroffen, Isumi. Das ist glaub ich das beste Bild, was ich bisher machen konnte,“ erzählte Mitch zuversichtlich. „Sagt mal habt ihr sie noch alle? Ihr habt davon auch noch ein Foto gemacht?“, rief Base aufgebracht. „Du solltest ein bisschen freundlicher sein Alter, dann bin ich vielleicht nicht ganz so hart im Kampf zu dir,“ meinte Isumi munter. „Sagt das noch einmal du ...“ Base kam gar nicht dazu seinen Satz zu vollenden, denn Herr Ishikawa hatte sie erreicht. „Sagt mal, weiß einer von euch was mit Yo passiert ist?“, wollte Herr Ishikawa wissen. „Wir haben nichts gesehen. Ist irgendetwas passiert?“, fragte Mitch besorgt. „Irgendjemand hat ihn mit BFdH angegriffen und nebenbei auch gleich noch die Mauer zerstört,“ erzählte Herr Ishikawa, deutete auf die Mauer und sah sich besorgt um, als könnte der Angreifer noch ganz in der Nähe lauern. Dann fiel der Blick von Herrn Ishikawa auf Base: „Du musst der Neue sein, nach dir hab ich schon gesucht. Du musst mir unbedingt zeigen wie stark dein BFdH ist. So ein Schüler wie du es bist, ist mir noch nie untergekommen.“ „Tut mir echt leid sie enttäuschen zu müssen, aber ich habe nicht vor hier zu bleiben,“ sagte Base und wollte gehen, doch wieder wurde er von einer unsichtbaren Kraft daran gehindert. „Ich glaube nicht, dass du hier so einfach gehen kannst,“ meinte Herr Ishikawa. „Wollen sie mich mit diesem lächerlichen Trick aufhalten? Der funktioniert nicht zwei mal bei mir,“ meinte Base und setzte all seine Kraft ein, um sich aus den unsichtbaren Fängen zu befreien. Was jedoch nur einige Zentimeter gelang, denn irgendwie war plötzlich fast seine ganze Energie verschwunden. „Du solltest nicht versuchen dich mit Gewalt dagegen zu wären, so wirst du dich nie befreien können,“ riet Herr Ishikawa, „man kann nicht alles mit Gewalt lösen.“ „Mit Gewalt schon, man muss nur wissen was das wahre Ziel ist,“ murmelte Base und mobilisierte seine letzte Energie, die er dann gegen Mitch, Cyber, Isumi und Herrn Ishikawa richtete. So befreite er sich von der Barriere und machte sich wieder auf den Weg zum Loch in der Mauer. Kaum war er jedoch durch das Loch in der Mauer, wieder in der Freiheit, da brach er vor Erschöpfung zusammen. Als Base wieder zu sich kam, lag er in einem Bett. Das Zimmer in dem er lag war ziemlich kahl. Vorhanden waren nur das Bett, in dem er lag, ein Schrank, ein Schreibtisch und ein Stuhl. Base stand auf und wollte das Zimmer verlassen, doch obwohl er die Tür geöffnet hatte, konnte er das Zimmer nicht verlassen. Also versuchte er sein Glück beim Fenster. Doch abgesehen davon, dass er sich im zweiten Stock befand, konnte er nicht einmal seine Hand raushalten. „Was zum Teufel ist hier los?“, fluchte Base und versuchte immer wieder seine Hand aus dem Fenster zu halten, „das ist doch nicht normal!“ „Versuch es ruhig so oft du willst, du kommst hier nicht raus,“ kam eine Stimme von der Tür. Überrascht drehte Base sich um, an der Tür stand Yo, der ihn herablassend an sah. „Du hast schon richtig gehört. Solange du das Armband da trägst, kommst du nur dorthin wo es dir die Lehrer oder Frau Yokomizu gestatten. Das kommt davon, wenn man türmen will,“ verkündete Yo und der Gedanke, dass Base nicht tun konnte was er wollte, ließ ihn unwillkürlich lächeln. Erst jetzt entdeckte Base das Armband um sein rechtes Handgelenk. „Scheint dir ja sehr gut zu gefallen,“ zischte Base und funkelte Yo böse an. „Im Gegensatz zu dir bin ich nicht eingesperrt. Ich glaub das hat noch keiner hier geschafft, sich gleich am ersten Tag Arrest einzubrocken. Du hast echt einen glänzenden Start hingekriegt,“ höhnte Yo, „du bist nämlich seit mehreren Jahrzehnten der erste, dem das passiert ist. Bist wohl doch nicht so schlau wie du gedacht hast, was?“ „An deiner Stelle würde ich die Klappe nicht zu weit aufreißen, ich könnte schneller wieder rauskommen als du glaubst,“ knurrte Base und ging zur Tür. „Eins kannst du mir glauben, es hat noch niemand geschafft von hier zu fliehen. Deine Flucht ist also aussichtslos,“ entgegnete Yo verächtlich und ging. Base donnerte die Tür zu und ging zum Fenster um nachzudenken. Kapitel 5: Der wahre Stand des Phoenix -------------------------------------- Irgendwann im laufe des Abends klopfte es an Base Zimmertür. Doch statt eine Antwort abzuwarten, wurde die Tür einfach geöffnet und Frau Yokomizu betrat das Zimmer. „Du bist ja schon wach, das trifft sich gut. Ich wollte mit dir reden,“ sagte Frau Yokomizu und setzte sich auf den Stuhl, „setz dich bitte.“ Etwas irritiert setzte Base sich auf das Bett, wobei er Frau Yokomizu jedoch nicht aus den Augen ließ. „Tut mir wirklich leid, dass wir dir das Armband umlegen mussten. Das ist eine reine Vorsichtsmaßname, schließlich habe ich deinem Großvater versprochen ein Auge auf dich zu werfen. Er scheint sich ziemliche Sorgen um dich zu machen. Außerdem sind wir für unsere Schüler verantwortlich und können es nicht zu lassen, dass sie abhauen,“ erklärte Frau Yokomizu und sah Base ernst an. „Wenn sie im Ernst glauben, dass mein Großvater sich sorgen macht tun sie mir leid,“ meinte Base und sah sich das Armband um seinem rechten Handgelenk genauer an, „und das Teil hier wird mich sicher nicht aufhalten können.“ „Du musst es ja wissen, lass dir aber gesagt sein das es bisher noch niemand geschafft hat das Armband selbst los zu werden,“ versicherte Frau Yokomizu, „eigentlich bin ich auch nur gekommen, um dir deinen Stundenplan zu geben und dir zu sagen, wo die Klasse des ersten Jahrgangs ist.“ „Das ist wirklich nett von ihnen, aber vorher hab ich noch eine Frage,“ begann Base, „gibt es hier irgendwo einen Ort wo man seine ruhe vor allen anderen hat?“ „Nicht das ich wüsste, aber in der nächsten Zeit wirst du sowieso nur hier, im Klassenzimmer, im Speisesaal oder in einen der Sportclubs sein,“ antwortete Frau Yokomizu ruhig, „dein Klassenzimmer ist Raum achtundzwanzig, erster Stock im Schulgebäude. In deiner Klasse sind übrigens auch Isumi, Mitch und Cyber.“ Base war für einen Moment überrascht, doch das konnte er hinter einem nichtssagenden Gesichtsausdruck verbergen. „Wenn du sonst keine weiteren Fragen hast, dann kannst du jetzt mit in den Speisesaal kommen. Es gibt gleich Abendessen und wie mir Yo verraten hat, ist er nicht dazu gekommen dir zu zeigen, wo genau der Speisesaal ist.“ „Machen sie sich keine Umstände, ich habe keinen Hunger und im übrigen weiß ich genau, dass der Speisesaal im Erdgeschoss, Hauptgang zweite Tür links liegt,“ verkündete Base. „Also gut, dann wünsch ich dir eine gute Nacht. Frühstück gibt es übrigens ab halb sieben. Das Bad liegt gleich Gegenüber von hier,“ schloss Frau Yokomizu, stand auf und verließ das Zimmer. „Die sind also alle drei in der selben Klasse wie ich, das kann ja noch lustig werden,“ murmelte Base, ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht und er ließ sich auf das Bett fallen, „so geht euer Wunsch also doch noch in Erfüllung.“ Es war gerade halb fünf, als Base hellwach sein Zimmer verließ und ins Bad ging. Daraufhin wollte er runter ins Erdgeschoss, doch eine unsichtbare Barriere war im Weg. „Also lässt mich das verdammte Teil auch nur zu bestimmten Zeiten irgendwohin gehen,“ murmelte Base und versuchte abermals einen Weg durch die Barriere zu finden. Doch es war aussichtslos, es gab keine Lücke. „Irgendwie muss man das Teil doch austricksen können,“ meinte Base laut, während er zurück in sein Zimmer ging, „irgendwann hab ich so ein Ding doch schon mal gesehen, wenn ich mich nur erinnern könnte wo.“ Bis es Frühstück gab, verbrachte Base seine Zeit damit nachzudenken wo er das Armband schon einmal gesehen hatte und wie er es loswerden konnte. Leider ohne Erfolg, so dass er schließlich genervt und wütend zu gleich in den Speisesaal ging. Es wunderte ihn gar nicht, dass nur wenige Schüler aus dem Phoenix-Haus zu gegen waren, immerhin war es noch recht früh. Doch es war ihm nur recht, so hatte er wenigstens seine Ruhe und konnte weiter vor sich hingrübeln, vielleicht fiel ihm hier ja mehr ein. Base nahm sich ein trocknes Brötchen und eine Tasse Kakao und setzte sich an einen Tisch in der hintersten Ecke des Speisesaals, von dort aus hatte er den besten Blick über den gesamten Raum. Als er schließlich fertig gegessen und seinen Kakao ausgetrunken hatte, füllte sich der Speisesaal und Base machte, dass er raus kam. Zu seiner Zufriedenheit konnte er sogar das Gebäude verlassen und so machte er sich bereits auf den Weg zum Schulgebäude. Auch dort war noch nichts los, als er jedoch den Klassenraum betrat, den Frau Yokomizu ihm gesagt hatte, wünschte er sich, er hätte die Tür nur zu gelassen und wäre woanders hingegangen. Denn kaum hatte er den Klassenraum betreten, ergoss sich ein Eimer Wasser über seinem Kopf. „So eine verdammte Scheiße, wenn ich den erwische, der das getan hat, dann...“ rasend vor Wut machte sich Base wieder auf den Weg zu seinem Zimmer, vorbei an lachenden Schülern die mit dem Finger auf ihn zeigten. An seinem Zimmer angekommen, gab es ein weiteres Problem, dank des Armbandes konnte er das Zimmer nicht mehr betreten. Scheinbar war die Lehrerschaft und Frau Yokomizu der Auffassung, um diese Zeit sollte er nicht mehr in sein Zimmer kommen. „Ich könnte...“ Base knurrte wütend und ging wieder zurück zu seiner Klasse. Diesmal war die Klasse nicht leer, sondern voller lärmender Schüler, die sofort in tosendes Gelächter verfielen, als Base die Klasse betrat. Sich darauf konzentrierend, niemand wäre da, setzte Base sich auf den leeren Fensterplatz in der letzten Reihe. Plötzlich baute sich jemand neben ihm auf: „Hör auf meinen Platz zu verpesten und setz dich woanders hin.“ „Vergiss es, setz du dich doch woanders hin. Ich hab bestimmt nicht darum gebeten hier zu bleiben. Bedank dich bei eurer Direktorin,“ meinte Base bissig und sah aus dem Fenster. „Habt ihr das gehört? Der Phoenix-Zwerg will mich vertreiben,“ sagte der andere laut zum Rest der Klasse, der sofort verstummte, „ich glaub, dir muss ich erst mal benehmen beibringen, Phoenix-Zwerg.“ „Mach das, aber stell dich dafür bitte woanders hin. Irgendwie stört deine Anwesenheit meine Langeweile.“ „Sag das noch mal du Phoenix-Loser und ich reiß dir den Schädel von deinem verfluchten Körper!“ „Hör mir mal gut zu Meister, ich bin heute schon gereizt genug und wenn du deinen fetten Arsch nicht sofort woanders hin bewegst, vergesse ich mich und schicke dich in einzelnen Stücken nach Hause! Ich bin genauso sauer darüber hier zu sein, wie du über meine Anwesenheit und ich werde mir von niemandem hier sagen lassen was ich zu tun habe, haben wir uns da verstanden?“, zischte Base zornig und funkelte den anderen böse an. „Aber sicher, so wie die anderen Loser aus deinem Haus was?“ „Wakayabi-kun, setz dich auf deinen Platz, der Unterricht fängt an,“ sagte eine Stimme. „Aber der Kerl sitzt auf meinem Platz Ishikawa-sensei.“ „Setz dich auf einen anderen Platz, wir wollen mit dem Unterricht beginnen,“ erklärte Herr Ishikawa, der vor dem Lehrerpult stand. „Das wirst du noch bereuen,“ zischte der andere leise und setzte sich auf den freien Platz an der Tür. „Also gut, dann wollen wir mal anfangen, schlagt bitte eure Bücher auf und lest euch den Text über BFdH zur Verteidigung durch.“ Als sich nun alle Schüler ihren Büchern zuwandten, ging Herr Ishikawa zufrieden durch die Tischreihen. Neben Base blieb er stehen und fragte leise: „Was ist den mit dir passiert, du bist ja ganz nass.“ „Ehrlich? Das hab ich noch gar nicht gemerkt, dann wäre ich mich doch umziehen gegangen!“ blaffte Base Herrn Ishikawa an, so dass die ganze Klasse es hören konnte. „Geh dich umziehen und komm dann nach draußen, dort wo wir uns gestern getroffen haben,“ sagte Herr Ishikawa ruhig, „wir machen draußen gleich einen Praktischenteil.“ Der Stuhl schabte auf dem Boden als Base diesen zurück schob, um aufzustehen. Langsam verließ er die Klasse und machte sich wieder Mal auf den Weg zu seinem Zimmer. Als Base zwanzig Minuten später den Ort erreicht hatte, denn Herr Ishikawa ihm gesagt hatte, war die komplette Klasse dort versammelt. „Da bist du ja, Wakayabi-kun hat sich bereit erklärt heute mal mit dir zu üben,“ erzählte Herr Ishikawa und deutete auf den Jungen, der Base gedroht hatte. „Ich hätte ja viel lieber mit dir geübt, dann hätte ich dich schon mal testen können,“ meinte Isumi zu Base, „aber Herr Ishikawa war dagegen. Du solltest trotzdem aufpassen, Wakayabi beherrscht sein Luft-BFdH fast so perfekt wie ich.“ Base hörte ihr gar nicht richtig zu und lehnte sich gegen einen Baum, während Herr Ishikawa ihnen erklärte was ihre Aufgabe war. „Alles verstanden? Dann könnt ihr jetzt anfangen,“ fand Herr Ishikawa, als er fertig war. Ihre Aufgabe war eigentlich ziemlich einfach, während die Nummer eins Nummer zwei mit einer schwachen Attacke angriff, musste Nummer zwei versuchen diese mit einem Schild abzuwehren. Doch obwohl diese Aufgabe eigentlich relativ einfach war, gingen einige der Schüler ko, so dass diese von Herrn Ishikawa in den Krankenflügel gebracht werden mussten. Erst als Herr Ishikawa verschwunden war griff Wakayabi Base mit einer starken Luftkugel an, so dass dieser zu Boden ging. „Wakayabi, hast du nicht zugehört? Ein schwacher Angriff und nicht mit voller Kraft,“ sagte Cyber aufgebracht. „Komm mal wieder runter, dass war nicht mal halbe Kraft. Um die Loser vom Haus des Phoenix fertig zu machen braucht man nicht mal halbe Kraft, dass würdest sogar du schaffen, Kon,“ lachte Wakayabi, „er hätte seine Klappe eben nicht zu weit aufreißen sollen, dann wäre er jetzt auch nicht ko. Außerdem weißt du genauso gut wie ich, dass die aus dem Phoenix-Haus nichts drauf haben. Sogar meine kleine Schwester würde die mit verbundenen Augen schlagen und die ist erst fünf.“ „Aber auch nur, wenn sie sich nicht vorher selbst ausschaltet,“ warf Mitch ein. „Dann würde sie den aber gleich mit ausschalten. Immerhin ist es bewiesen, dass die aus dem Phoenix-Haus nichts drauf haben. Da kommen nur die Loser rein,“ behauptete Wakayabi, „aber was will man auch anderes erwarten, immerhin wurde das Haus auch von einem Loser gegründet. Echt erbärmlich, die vom Phoenix sind nicht mal in der Lage jemanden von der Drachenschildkröte zu schlagen. Die vom Phoenix sind zu recht das unbeliebteste Haus auf diesem Internat.“ Wakayabi spuckte in Base Richtung und drehte sich um, um zu gehen. Kapitel 6: Der lange Weg zum Krankenflügel ------------------------------------------ Wakayabi wollte gerade gehen, als eine kleine Feuerkugel knapp an seinem Ohr vorbei flog. Erschrocken drehte er sich um und sah Base überrascht an, der wieder aufgestanden war und sich den Dreck von den Sachen klopfte. „Sag Mal, war das schon alles? Ich hab echt gedacht, du hast mehr drauf. Wo du doch die ganze Zeit schon so große Töne spuckst,“ knurrte Base sauer und richtete sich wieder voll auf, „wenn das gerade schon die hälfte deiner Kraft war, ist das echt erbärmlich! Da hab ich wohl zu viel von dir erwartet.“ „Jetzt mach mal Halblang Loser, wer ist den hier grade aus den Latschen gekippt?“ „Ich hab dich nur getestet du Matschbirne und jetzt nimmst du sofort zurück, was du über den Gründer des Phoenix-Hauses gesagt hast! Von mir aus kannst du über die anderen sagen was du willst, aber das nimmst du auf der Stelle zurück!!!“ „Vergiss es, Versager können nur in ein Haus kommen, das von einem Verlierer erbaut wurde!“ Es kam nur ein knurren von Base und er drehte Wakayabi den Rücken zu, um sich erst einmal zu beruhigen, immerhin wollte er niemanden umbringen und das könnt zweifellos passieren, wenn er sich nicht beruhigen würde. Wakayabi nutzte diese Chance und feuerte eine noch stärkere Luftkugel auf Base ab. Diesmal mischten sich Mitch und Cyber ein, sie beschworen beide einen Schild hervor der Base schützen sollte. Die Schilde konnten zwar die Kugel nicht ganz aufhalten, drosselten aber die Geschwindigkeit und reduzierten die Stärke ein wenig, mit der sie auf Base zuflog. Trotzdem traf die Kugel Base in den Rücken und zerstörte sein Sweatshirt. Der Stoss war jedoch immer noch so heftig, dass Base stürzte. Die Schüler die noch anwesend waren verstummten. Sie hielten zwar alle nicht besonders viel von den Phoenix-Leuten, aber diesen Angriff empfanden alle als äußerst unfair. „Ist alles okay Base?“, fragte Cyber und wollte Base wieder auf die Beine helfen. Base schlug Cybers Hand weg und gab ein knurren von sich, dass wohl ja bedeuten sollte. Mitch wiederum machte Wakayabi zur Schnecke, so dass Herr Ishikawa, der wieder zurückkam, genau wusste was vorgefallen war. Während Wakayabi sich nun eine Standpauke von Herrn Ishikawa an hören musste, brachten Cyber, Mitch und Isumi Base zum Krankenflügel. Das hatte ihnen Herr Ishikawa aufgetragen, auch wenn Base die ganze Zeit sagte, es wäre nichts passiert und er bräuchte keinen Arzt. So zerrten die drei Base zum Krankenflügel, weil dieser versuchte abzuhauen. „Wenn nichts ist, kannst du doch eh wieder gehen,“ meinte Mitch. „Mitch hat ganz recht, dann brauchst du erst wieder hin wen ich mit dir fertig bin,“ verkündete Isumi und grinste über das ganze Gesicht. Cyber versuchte Base zu ermunterten: „Ist doch halb so schlimm, da waren wir alle schon mal. Die Ärztin ist echt nett und passt schon auf, dass sie niemandem weh tut.“ „Nehmt eure Pfoten von mir! Ich brauche keinen Arzt und damit wir uns richtig verstehen, ich habe keine Angst! Warum zum Donnerwetter sollte ich dahin, wenn alles in Ordnung ist?“, blaffte Base die drei an und versuchte sich loszureißen. „Hast du dir schon mal deinen Rücken angeguckt?“, fragte Isumi, „das sieht echt dämlich aus.“ „Klar hab ich mir den angeguckt,“ zischte Base und versuchte Isumis Griff loszuwerden, „ich hab mir den Kopf abgeschraubt und mir den Rücken angesehen. Außerdem geht es dich überhaupt nichts an, wie mein Rücken aussieht!“ „Dann hättest du dir dein Sweatshirt nicht zerstören lassen sollen,“ meinte Isumi heiter, „dann würde man auch nicht so genau sehen, dass du nur ein Strich in der Landschaft bist .“ „Jetzt hör endlich auf Isumi, sonst macht er uns genauso fertig wie gestern. Im Gegensatz zu gestern ist er diesmal aber nicht so fertig,“ mischte Cyber sich ein und ging etwas schneller, so dass die anderen auch ihren Schritt beschleunigen mussten. „Ich hab mal kurz eine Frage,“ berichtete Mitch und alle blieben stehen, „kann es sein, dass wir im Kreis laufen? Irgendwie kommt mir der Weg zur Krankenflügel heute so weit vor.“ „Das ist wirklich komisch,“ stimmte Cyber ihr zu und sah auf seine Uhr, „ich glaube kaum, dass wir eine halbe Stunde bis zum Krankenflügel brauchen und trotzdem sind wir schon solange unterwegs.“ „Das kann doch gar nicht sein, wie sollte plötzlich der Weg länger werden? Deine Uhr muss kaputt sein Cyber,“ widersprach Isumi. „Dann guck dich doch mal um, wir haben nicht einmal den halben Weg hinter uns. Dabei ist der Weg zum Gebäude höchstens fünfhundert Meter weit,“ versicherte Mitch. Isumi drehte sich um und konnte schemenhaft die anderen Schüler sehen, die immer noch am Wäldchen waren: „Also gut, ihr habt recht, aber wie kommt das?“ „Woher sollen wir das wissen?“, fragte Cyber und er sah zufällig zu Base, den die drei immer noch festhielten. Doch seltsamerweise war Base seit einigen Minuten immer ruhiger geworden und tat jetzt so, als würde ihn die ganze Sache nichts angehen. Auch Mitch und Isumi sahen nun zu Base, doch alle drei schüttelten in Gedanken den Kopf. Wie hätte Base das auch anstellen sollen? „Lasst uns weiter gehen, irgendwann müssen wir doch ankommen,“ fand Cyber, „es sei den, ihr wollt lieber zurück zu Ishikawa-sensei.“ „Nee, das werden wir doch wohl noch alleine hinkriegen oder nicht?“, wollte Isumi wissen und sah Mitch an. Mitch nickte und sie gingen alle weiter, wobei sie Base jetzt jedoch von Minuten zu Minute immer mehr hinter sich herziehen mussten. Nach einiger Zeit kam ihnen das aber äußerst merkwürdig vor und sie sahen Base an. Der war seltsamerweise total weggetreten und überhaupt nicht mehr ansprechbar. „Was ist denn mit dem los?“, fragte Mitch aufgeregt. „Was weiß ich, aber jetzt kann er wenigstens nicht mehr behaupten er hat nichts,“ stellte Isumi fest, „wir sollten ihn jetzt aber schleunigst in den Krankenflügel schaffen.“ „Das wird jetzt nicht mehr lange dauern, wir stehen genau vor der Krankenstation,“ meinte Cyber und Mitch und Isumi sahen sich um. „Waren wir nicht gerade noch viel weiter weg?“ hackte Mitch nach. „Stimmt auffallend. Schon komisch, dass wir jetzt genau davor stehen,“ antwortete Cyber, „dann lasst uns Base erst einmal reinbringen, dann können wir uns immer noch Gedanken darüber machen.“ Nach diesen Worten hievte er Base auf seinen Rücken und betrat das Gebäude. Kapitel 7: Bekannte Gefühle --------------------------- Bekannte Gefühle Irgendwie hatte Base ein seltsames Gefühl, fast so, als könnte er schweben. „Das ist doch schwachsinnig, kein Mensch kann schweben,“ dachte er wütend, „und warum zum Teufel ist es hier so dunkel?“ Kaum hatte er das Gedacht, wurde es heller. Doch dort wo er war, war nichts. Es gab nicht einmal Wände oder einen Boden, fast so, als wäre er tatsächlich im Nichts. Nun stellte sich Base aber die Frage, ob es überhaupt ein Nichts gab. Vorsichtig sprang er einmal hoch um zu testen, ob er vielleicht durchbrechen würde, doch es passierte nichts. Nicht einmal ein Geräusch war zu hören. Langsam ging er nun weiter, groß überlegen wohin brauchte er ja nicht, denn es gab kein wirkliches Ziel. „Was soll der Affenzirkus hier eigentlich? Warum ist hier nichts und warum höre ich meine eigene Stimme so gut wie gar nicht?“, fluchte Base und schlenderte weiter. Plötzlich gab der Boden unter ihm nach und er hatte das Gefühl sehr tief zu fallen. Als dieses Gefühl schließlich fort war, sah er sich um. Er stand auf einem Gang in einem Krankenhaus und konnte in ein Zimmer gucken, das nur von einem kleinen Jungen besetzt war. Base hatte das Gefühl, der Junge war nur körperlich anwesend, so als wäre der Rest überall, nur nicht in diesem Krankenhaus. Etwas weiter neben dem Zimmer sah Base eine Frau in weiß stehen, vor ihr zwei kleine Kinder, die sich sehr ähnlich sahen. Eins der Kinder war ein Mädchen, das andere ein Junge und beide erzählten der Frau etwas aufgeregt. Vorsichtig ging Base näher ran um zu verstehen über was die drei redeten. „Mami, was ist mit dem Jungen? Er guckt immer so traurig, egal wann wir hier sind. Er guckt immer ganz traurig,“ sagte das Mädchen und deutete auf das Zimmer, in dem Base den Jungen gesehen hatte. „Mach ihn wieder fröhlich Mama, du bist doch Doktor, du kannst ihn wieder gesund machen,“ meinte der Junge nun und wollte die Frau hinter sich herziehen. „Ganz ruhig ihr beiden, der Junge fühlt sich bestimmt nur alleine,“ versuchte die Frau den beiden zu erklären. „Kommt seine Mama ihn den nicht besuchen?“, fragten die beiden nun wie aus einem Mund und sahen die Frau dabei mit großen Augen an. „Leider nicht, seit er hier ist hat er noch keinen besuch gehabt, aber sie hat bestimmt nur viel zu tun und hat keine Zeit ihn zu besuchen,“ sagte die Frau traurig und drückte beide an sich, „dabei ist er bestimmt genauso lieb wir ihr zwei.“ „Wie heißt der Junge, Mama?“, fragte der Junge nun. „Das wissen wir nicht, er redet leider nicht,“ antwortete die Frau. „Weißt du was Mama, wir gehen ihn besuchen,“ meinte das Mädchen und nahm den Jungen bei der Hand. „Das ist eine sehr gute Idee mein Schatz, vielleicht sagt er euch ja auch, wie er heißt.“ „Ja,“ freuten sich das Mädchen und der Junge, „er soll auch lachen und allein ist er auch nicht mehr, wenn wir zu ihm gehen. Dann guckt er bestimmt nicht mehr so traurig.“ Die beiden gingen an Base vorbei in das Zimmer des Jungen. Base schüttelte den Kopf, denn er hatte gerade geglaubt, die beiden wären einfach durch ihn hindurch gelaufen, aber das ging jawohl schlecht. Er folgte den beiden Kindern, denn irgendwie war er neugierig, wie die beiden den anderen Jungen dazu bringen wollten, zu reden. Auf ihn machte der Junge nicht den Eindruck, dass er überhaupt mit irgendjemanden reden würde. „Hallo, ich bin Mitch und das ist mein Bruder Cyber,“ sagte das Mädchen und lächelte freundlich, „meine Mama hat gesagt, dass deine Mama noch nicht hier war. Da musst du nicht traurig sein, sie kommt bestimmt bald, sie hat bestimmt nur viel arbeit und dann kommt sie ganz schnell hierher.“ „Sagst du uns, wie du heißt?“, fragte Cyber und sah den anderen Jungen an, doch der sah die ganze Zeit aus dem Fenster und hörte gar nicht zu. „Was ist den da draußen?“, wollte Cyber nun wissen und sah auch aus dem Fenster, aber dort war nichts als die dunklen Wolken am Himmel, die ein Unwetter ankündigten. „Das ist aber ein schickes Armband, gibst du mir das mal?“, fragte Mitch nach und sah den Jungen freundlich an. Der Junge hielt das Armband fest umschlossen, dass um sein Handgelenk war, so als hätte er Angst, man würde es ihm wegnehmen. Base hatte aufgehorcht, als Mitch von dem Armband redete und sah genau hin. Das Armband sah fast so aus wie das, dass ihm angelegt worden war, nur um einiges kleiner. Kaum hatte Base einen Blick auf das Armband geworfen, da wurde alles schwarz um ihn herum und wieder hatte er das Gefühl zu fallen. Genau wie bei dem Mal davor, stand er wieder auf dem Gang im Krankenhaus, als es wieder hell wurde und wieder stand er vor dem Zimmer des Jungen. Doch dieses Mal standen die Frau und Mitch und Cyber nicht auf dem Flur. Dieses Mal waren Mitch und Cyber bei dem Jungen im Zimmer und versuchten ihm Bilder zu zeigen. Die Frau hingegen stand mit einem älteren Mann zusammen auf dem Gang und unterhielt sich mit ihm. Scheinbar redeten sie über den stummen Jungen, denn die Frau deutete des öfteren auf das Zimmer des Jungen. Irgendwie kam Base der Mann bekannt vor, doch im Augenblick war ihm schleierhaft woher. Er konnte nur hören wie der Mann lautstark meinte: „Der Junge ist mein Enkel und ich habe das recht, ihn mitzunehmen, Frau Doktor Kon! Ich bin sein letzter noch lebender Verwandter und verlange auf der Stelle, dass ich den Jungen mitnehmen kann!“ „Das ist ja auch ihr gutes recht, aber ich kann ihn noch nicht gehen lassen. Ich denke für ihn ist es das beste, wenn er noch eine Weile hier bleibt. Schon aus dem Grund, dass er wieder richtig zu sich kommt. Sie haben doch selbst gesehen, wie er sich benimmt. Er ist schon über drei Wochen hier, hat weder gesprochen noch sonst irgend eine Reaktion gezeigt, wenn man mit ihm sprach oder ihm etwas gezeigt hat. Er sitzt nur in seinem Bett und starrt den ganzen Tag irgendetwas draußen oder im Zimmer an,“ versuchte Frau Kon dem Mann zu erklären. „Glauben sie mir, ich weiß was für meinen Enkel am besten ist. Ich werde ihn jetzt mitnehmen und wenn ich zu ihrem Chef gehen muss! Ich werde den Jungen jetzt sofort mitnehmen, er kann sich auch zu Hause erholen und noch eins, nehmen sie ihm das Ding vom Arm ab, das wird er nicht brauchen.“ „Wie sie meinen. Sollte ihrem Enkel aber irgend etwas passieren, dann mache ich sie persönlich dafür verantwortlich! Ich werde nicht tatenlos zu sehen, wie der Junge sich immer mehr von der Welt entfremdet!“, nach diesen Worten ging Frau Kon in das Zimmer des Jungen. „Ich muss euch was sagen,“ begann Frau Kon und sah ihre Kinder und den Jungen an, „der Großvater von eurem Freund ist da und möchte ihn gern mitnehmen.“ „Das ist schön, dann kannst du endlich deine Mama wieder sehen,“ freute sich Mitch und sah den Jungen glücklich an. „Und wir kommen dich dann besuchen und du kommst mal zu uns,“ meinte Cyber und strahlte auch über das ganze Gesicht, „dann zeig ich dir mal meine Eisenbahn. Du darfst dann auch damit spielen. Wir werden uns bestimmt wieder sehen, dass verspreche ich dir.“ „Ich auch, ich auch,“ rief Mitch fröhlich und sie und Cyber lächelten den Jungen an. Base hatte die ganze Zeit den Jungen beobachtet, dieser sah zwar wieder die ganze Zeit aus dem Fenster und es schien, als wäre er wieder ganz woanders. Doch als Frau Kon den älteren Mann erwähnt hatte, glaubte Base, dass einen Moment Angst und Hass zu gleich in seinen Augen sehen zu können, doch schon eine Sekunde später machte der Junge wieder diesen abwesenden Eindruck. „Das ist eine tolle Idee ihr zwei,“ meinte Frau Kon lächelnd und strich den beiden über den Kopf, dann wandte sie sich wieder an den Jungen, „dein Großvater möchte, dass das Armband abgemacht wird. Du brauchst wirklich keine Angst ohne es zu haben, dein Großvater passt auf das nichts passiert.“ Vorsichtig machte Frau Kon das Armband ab und steckte es in ihre Tasche. Völlig neben sich, stand der Junge auf und lief davon, ohne auf die Worte der anderen zu reagieren. Bevor Base wieder in die schwarze Tiefe gezogen wurde, hatte er das Gefühl, genau zu spüren, was der Junge gefühlt hatte, als er davon gelaufen war. Dieses Gefühl kam Base nur allzu bekannt vor, doch Base versuchte dieses Gefühl in ein anderes umzuwandeln. Ein Gefühl, bei dem er nicht das Gefühl hatte, innerlich zu zerspringen. Kapitel 8: Die Bitte -------------------- „Ihrem Schüler geht es gut Herr Ishikawa, seine Verletzung ist nicht allzu dramatisch. Er sollte die nächste Zeit nur aufpassen, dass er mit seinem Rücken nicht irgendwo gegen haut.“ „Aber warum ist er plötzlich ohnmächtig gewesen, dass müssen sie mir erklären Schwester Asumi,“ meinte Herr Ishikawa vollkommen überfordert. „Das kann ich ihnen auch nicht so genau sagen, vielleicht waren ihm die Schmerzen zu stark oder ihm ist das alles zu viel geworden. Dafür, dass er erst seit gestern hier ist, hat er ja auch schon eine Menge mitgemacht. Auch wenn er für das meiste selbst verantwortlich ist,“ erklärte Schwester Asumi, „machen sie sich also nicht zu viele Gedanken, sie können nichts dafür. Gehen sie wieder zu ihrer Klasse, ich kümmere mich schon um den Jungen und nehmen sie gleich die drei vor der Tür mit. Hier gibt es nichts zu lauschen.“ Während dieser Worte hatte Schwester Asumi die Tür zum Krankenflügel geöffnet und Mitch, Isumi und Cyber fielen in den Raum. „Was macht ihr drei hier? Solltet ihr nicht im Klassenzimmer sein, dass hatte ich euch doch gesagt oder?“, hackte Herr Ishikawa nach. „Nicht böse sein Ishikawa-sensei, aber wir wollten unbedingt wissen was mit Base ist,“ antwortete Mitch, als sie alle drei wieder aufgestanden waren, „wir haben uns sorgen um ihn gemacht. Immerhin waren wir für ihn verantwortlich.“ Cyber und Isumi nickten zustimmend und dann verbeugten sie sich als Entschuldigung vor Herrn Ishikawa. Gerade wollte Herr Ishikawa etwas erwidern, da schob Schwester Asumi ihn aus dem Raum: „Das können sie auch woanders klären, meine Patienten brauchen ruhe und solange ihr alle hier seid, haben sie die nicht.“ Schwester Asumi schloss die Tür vor Herrn Ishikawas überraschtem Gesicht und lehnte sich dann gegen die Tür. „Sobald der hier ist, ist es hier fast so laut wie auf dem Rummel,“ dachte Schwester Asumi seufzend und ging dann wieder in ihr Büro. „Ich brauche niemanden der sich sorgen um mich macht,“ dachte Base finster, der jedes einzelne Wort des Gesprächs mitbekommen hatte, „und es war weder zu viel Aufregung noch zu starke Schmerzen!“ Dann stand er vorsichtig auf und schlich zur Tür. Diese öffnete er leise und hielt seinen Arm aus dem Raum. „Also haben sie noch nicht festgelegt, dass ich hier nicht raus darf,“ murmelte Base und huschte aus dem Raum. Vorsichtig schlich er aus dem Gebäude und ging Richtung Phoenix-Haus. Doch auf den Weg dorthin entschied er sich anders und ging wieder zu dem Ort, an dem seine Pechsträhne begonnen hatte. Zu dem Ort an dem Wakayabi ihn versucht hatte fertig zu machen. Von dort aus machte er sich auf dem Weg zur Mauer, doch das Loch war bereits wieder verschlossen. „Die sind nicht schlecht, aber ob sie mich trotzdem aufhalten könnten, wenn ich ernst machen würde ist fraglich,“ murmelt Base und folgte dem Lauf der Mauer. Er hatte keine Ahnung wie lange es dauerte, bis er wieder beim ehemaligen Loch ankam, doch es wurde bereits dunkel als er dort ankam. „Hab ich es mir doch gedacht, dass du hier steckst,“ hörte Base eine Stimme sagen, die wütend fortfuhr: „du willst also schon wieder versuchen abzuhauen, ja? Ich hab gedacht es würde ausreichen dir das Armband anzulegen, aber wie es scheint, ziehst du es vor ärger zu machen. Du bist wirklich undankbar!“ „Jetzt halten sie mal die Luft an, sie sind doch selbst schuld, dass ich hier draußen rumlaufen kann. Außerdem bin ich doch noch hier oder etwa nicht, Frau Yokomizu?“, fragte Base mit einem freundlichen Gesicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „im übrigen haben sich meine Pläne etwas geändert.“ „Was hat sich geändert? Von welchen Plänen redest du?“ „Unwichtig, das würde sie nur langweilen. Aber gut, dass sie hier aufgetaucht sind, ich wollte mich so wieso noch bei ihnen beschweren. Sie haben gestern vergessen mir eine Kleinigkeit über das Armband zu verraten,“ meinte Base ernst und sah Frau Yokomizu mit gespieltem, bösem Gesicht an. Das entging Frau Yokomizu trotz der Dunkelheit nicht. Skeptisch zog sie die Augenbrauen hoch und fragte dann: „Was sollte ich vergessen haben dir zu sagen?“ „Sie haben vergessen zu erwähnen, dass das Armband nicht nur meine Freiheit einschränkt, sondern auch mein BFdH. Das hätte heute im Unterricht echt schlimm ausgehen können. Der Kerl hätte mich echt schlimm verletzen können, wenn diese Mitch und ihr Zwillingsbruder Cyber mich nicht gedeckt hätten.“ „Das ist mir schon klar, Wakayabi hat seine Strafe dafür auch bereits erhalten. Außerdem hab ich Herrn Ishikawa aufgetragen, dich für die Dauer deines Arrestes, vom Praktischenteil des Unterrichts frei zu stellen. Ich erwarte von dir, dass du jetzt zum Abendessen gehst und danach auf dein Zimmer. Was anderes wird dir jetzt auch nicht übrig bleiben, weil das Armband dich jetzt auch nicht woanders hingehen lassen wird,“ nach diesen Worten verschwand Frau Yokomizu wieder. „Glauben sie mir, sie werden sich alle noch wünschen das ich hier niemals aufgetaucht wäre,“ murmelte Base und schlenderte langsam in Richtung Phoenix-Haus. Doch statt dort in den Speisesaal zum Essen zu gehen, ging er gleich auf sein Zimmer im zweiten Stock. Dort setzte er sich auf die Fensterbank und starrte in die Dunkelheit. Irgendwie kam es Base komisch vor, dass sein Großvater gerade dieses Internat ausgewählt hatte. Dabei konnte sein Großvater doch vor allem das Haus des Phoenix nicht ausstehen. „Was hat der alte Sack nur wieder vor? Irgendetwas springt doch für ihn raus, sonst hätte er mich nie freiwillig hierher geschickt,“ dachte Base finster und sah zum sternenlosen Himmel. Der nächste Tag begann für Base wieder um halb fünf. Diesmal verbrachte er die Zeit bis zum Frühstück jedoch damit, zu versuchen das Armband zu knacken. Jedoch ohne Erfolg, so dass er wieder ziemlich wütend nach unten zum Frühstück und danach ins Klassenzimmer ging. „Hey Alter, was machst du schon so früh hier? Du bist doch kein Streber oder etwa doch?“ In Base Gesicht zuckte es und er sah widerwillig zur Tür. Dort stand Isumi mit einem Eimer in der Hand und sah ihn mit großen Augen an um zu erkennen ob Base nun ein Streber war oder nicht. „Wie es aussieht, bist du immer noch sehr gesprächig. Aber dein Shirt ist heute wenigstens noch heil, echt ein seltsamer Anblick. Ich hab schon gedacht, du hättest nur kaputte Klamotten,“ meinte Isumi breit grinsend, stellte den Eimer hin und schob einen Tisch zur Tür. „Und wie es mir scheint, wirst du das mit dem Eimer noch bereuen,“ knurrte Base mit finsterem Blick. „Stimmt ja, du warst ja gestern der glückliche der duschen durfte,“ stellte Isumi nachdenklich fest, während sie mit dem Eimer in der Hand auf den Tisch kletterte und diesen dann auf die einen Spalt geöffnete Tür postierte, „du verstehst echt keinen spaß, Alter.“ „An deiner Stelle würde ich das lieber bleiben lassen.“ „Willst du mir etwa drohen? Ich glaube du bist im Moment nicht in der Position anderen etwas vorzuschreiben. Du wirst den Eimer nicht anfassen, verstanden?“ „Ich werde mir von einem scheiß Drachen nicht vorschreiben lassen, was ich zu tun habe. Also verschwinde und lass mich gefälligst in ruhe! Mit Drachen will ich nichts zu tun haben! Ihr seid hinterhältig und feige, ganz egal wie alt ihr seid, wo ihr seid und was ihr tut, es ist immer das selbe. Euch ist es nämlich scheißegal was ihr anderen antut, Hauptsache ihr bekommt was ihr wollt, in der Beziehung seid ihr alle gleich!“, zischte Base und starrte wütend aus dem Fenster. „Ach rutsch mir doch den Buckel runter du Idiot und lass die Finger von dem Eimer,“ versuchte Isumi grinsend ihren Zorn zu verbergen, „du wirst da gefälligst sitzen bleiben und wehe du warnst einen der anderen.“ Base schnaubte nur verächtlich und Isumi verschwand durch das Fenster aus dem Klassenzimmer. Nach und nach füllte sich das Klassenzimmer. Doch zur Belustigung aller Schüler fiel der Eimer nicht von der Tür. Seltsamerweise fiel der Eimer erst als die letzten drei Schüler die Klasse betraten und das waren Cyber, Mitch und Isumi, so wurden sie alle drei nass. Die gesamte Klasse fing an zu lachen, nur Base starrte weiter mit ausdruckslosem Gesicht aus dem Fenster. Schließlich fielen auch Isumi, Mitch und Cyber in das Gelächter ein. „Hey ihr drei, steht hier nicht so rum. Geht euch gefälligst umziehen und dann möchte Direktorin Yokomizu euch drei in ihrem Büro sehen,“ meinte Herr Ishikawa munter, der unbemerkt hinter den dreien erschienen war. Die drei sahen ihren Lehrer fragend an, doch der schüttelte nur den Kopf: „Tut mir leid ihr drei, aber ich darf euch nichts sagen. Also beeilt euch, ihr wollt doch nicht den kompletten Unterricht verpassen oder?“ „Würde uns nicht im Traum einfallen, Ishikawa-sensei,“ meinte Cyber grinsend und Isumi und Mitch mussten sich das Lachen verkneifen. „Jetzt verschwindet schon oder muss ich euch erst für diesen Spruch nachsitzen aufdrücken?“, fragte Herr Ishikawa und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. „Nein danke, wir sind schon weg,“ meinte Mitch schnell und zog Cyber und Isumi hinter sich her. Eine halbe Stunde später klopften die drei an die Tür ihrer Direktorin. Die Tür wurde geöffnet und Mitch, Cyber und Isumi betraten das Büro. „Ishikawa-sensei hat gesagt sie wollten uns sprechen, Frau Direktor Yokomizu,“ meinte Cyber als sich die Tür hinter ihnen schloss. „Genau das wollte ich, setzt euch doch bitte,“ bat Frau Yokomizu. Alle drei setzten sich wie geheißen und Frau Yokomizu setzte sich zu ihnen. „Warum ich euch herbestellt habe...“ „Bevor sie uns das verraten, habe ich eine Frage an sie. Wie konnten sie nur so einen Griesgram, wie diesen Base Tsubaki auf dieses Internat lassen? Der versteht doch absolut keinen Spaß,“ fand Isumi und fing sich sowohl einen Rippenstoß von Mitch, als auch von Cyber, ein. Dann übernahm Frau Yokomizu wieder das Wort: „Warum ich euch herbestellt habe, hat mit unserem neuen Schüler zu tun. Ich habe eine Bitte an euch...“ Kapitel 9: Mission Grabstein ---------------------------- „Bevor ich heute diese Stunde beende, habe ich noch eine wichtige Mitteilung für euch.“ In der Klasse wurde es sofort lauter und gerade traten Mitch, Cyber und Isumi wieder ins Klassenzimmer. „Nicht noch eine Mitteilung,“ stöhnte Isumi leise und Mitch und Cyber sahen sie streng von der Seite an. „Setzt euch ihr drei und Base-san, die Musik spielt übrigens hier und nicht draußen vor dem Fenster.“ „Was ist das für eine Mitteilung Ishikawa-sensei?“, wollte Wakayabi wissen. „Direktorin Yokomizu hat für heute Abend um acht eine Schulversammlung angesetzt. Die Versammlung ist, wie ihr euch sicher aller denken könnt, eine Pflichtveranstaltung, also kommt gar nicht erst auf den Gedanken euch zu drücken. Das würde euch sicher nicht gut bekommen. Ihr kennt ja alle die Regeln dieses Internats, also haltet euch besser heute Abend daran und seid pünktlich. Wir sehen uns dann heute Abend um acht in der großen Sporthalle,“ wünschte Herr Ishikawa und verließ die Klasse. Kaum hatte Herr Ishikawa die Klasse verlassen, begannen einige Schüler damit sich lautstark auf zu regen. Isumi, die seit dem Gespräch mit Frau Yokomizu nicht besonders gut drauf war, war eine der ersten. „So ein Mist, nicht schon wieder so eine langweilige Schulversammlung. Bei der Letzten haben fast alle geschlafen,“ meinte Isumi mit bösem Blick. „Damit hattest du ja auch überhaupt nichts zu tun,“ wisperte Cyber spöttisch. „Also ich hab da nichts berührt. Ich erinnere mich aber dunkel, dass du das warst und Mitch hatte...“ Cyber hielt Isumi den Mund zu , damit sie den Satz nicht beenden konnte. „Mitch, ich denke wir sollten Isumi zu ihrem Haus bringen. Es scheint so, als würde es ihr nicht gut gehen,“ stellte Cyber ernst fest und zog Isumi mit sich vor die Tür. „Wakayabi-kun, du sorgst dafür das es ruhig bleibt , bis Shibayama-sensei eintrifft,“ ordnete Mitch an und wollte die Klasse ebenfalls verlassen. „Wer gibt dir das Recht, mir befehle zu erteilen?“, wollte Wakayabi nun wissen. Mitch hielt in der Bewegung inne und starrte Wakayabi an. „Ich als Klassensprecher gebe ihr das Recht dazu, sonst noch irgendwelche Fragen Wakayabi-kun?“, sagte Cyber in die Klasse. „Nein, nein. Entschuldigt diese dumme Frage, das mach ich natürlich gerne,“ versicherte Wakayabi schnell und Mitch folgte ihrem Bruder. Kaum waren Cyber, Mitch und Isumi weg, wurde es schlagartig still in der Klasse. Nur Wakayabis Schritte, wie er durch die Klasse ging, waren noch zu hören. „Ihr habt unseren Klassensprecher gehört, ich habe jetzt die Verantwortung hier. Also bleibt ruhig auf euren Plätzen sitzen und du wirst mich begleiten Phoenix-Loser,“ sagte Wakayabi und ging zur Tür, „und wehe mir kommen beschwerden zu Ohren.“ Dann verließ Wakayabi die Klasse, kam aber kurz darauf zurück: „Hey Phoenix-Niete, ich hab gesagt du sollst mitkommen oder brauch so ein verwöhnter Kerl wie du, eine extra Einladung? Du wirst gefälligst mit nach draußen kommen!“ Langsam schob Base seinen Stuhl zurück und folgte Wakayabi auf das Dach des Schulgebäudes. „Du kannst mich jetzt loslassen, Cyber. Ich stelle schon nichts blödes an,“ versicherte Isumi, als die drei das Schulgebäude verlassen hatten. „Du hättest uns gerade beinahe in die Pfanne gehauen. Du solltest dich mit deiner schlechten Laune echt zusammenreißen Isumi, das bringt sonst nichts als ärger,“ meinte Cyber und ließ Isumi los, „vielleicht solltest du dich etwas ausruhen gehen.“ Da zog Mitch an Cybers Sweatshirt. „Was ist Mitch? Hast du einen Geist gesehen, du bist so blass,“ stellte Isumi fest, „vielleicht solltest du dich lieber ausruhen.“ „Nein, nein. Mir geht es gut,“ sagte Mitch abwehrend, „ich habe nur gerade festgestellt, dass es ein Fehler war Wakayabi die Verantwortung für die Klasse zu übertragen.“ „Wie kommst du jetzt darauf Mitch-chan?“, wollte Cyber wissen und sah seine Schwester fragend an. „Weil Wakayabi gerade oben auf dem Dach ist und er ist nicht allein da oben,“ antwortete Mitch, ohne den Blick vom Dach zu wenden. „Das erkennst du von hier aus?“, fragte Isumi neugierig und sah zum Dach hoch, „also ich kann nichts erkennen.“ „Wer ist mit ihm da oben Mitch-chan?“, hackte Cyber nach. „Dreimal darfst du raten.“ „So ein verdammter Mist! Ich hätte die Klasse nie allein lassen dürfen!“, fluchte Cyber und machte sich auf den Weg aufs Dach. „Du hältst dich immer noch für besonders schlau oder? Aber dein Großvater wird dir hier bestimmt nicht helfen,“ meinte Wakayabi, als er und Base auf dem Dach waren. „Hast du mich nur hier hoch geschleppt, um mir das zu sagen?“, fragte Base lachend, war aber sofort wieder ernst, „das war hoffentlich nur ein Scherz!“ „Keine Angst, deshalb bist du nicht hier oben. Ich wollte nur sicher gehen, dass du das weißt,“ stellte Wakayabi, etwas außer Fassung geraten, klar. „Also bin ich nicht nur zum quatschen hier, großartig. Aber der alte Sack Tsubaki wird dir das kaum erzählt haben. Lass mich raten, du hast meine Akte gelesen.“ „Echt tolle Idee, aber falsch geraten. Ein Onkel von mir hat an deiner alten Schule gearbeitet,“ erklärte Wakayabi überheblich, „und jetzt genug gequatscht. Zeig mir was du drauf hast oder brauchst du dazu erst deinen Großvater und deine Freunde?“ „Ich werde nicht gegen dich kämpfen, so viel Spaß es mir auch machen würde, du Drachenscheißer. Es gibt wichtigeres als dich fertig zu machen, Mission Grabstein steht kurz bevor,“ bei diesen Worten huschte ein Grinsen über Base Gesicht, „und aus diesem Grund muss ich mich jetzt leider von dir verabschieden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)