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The Mirror In Your Eyes

von

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*John*
 

Irgendwie typisch, dass genau das Flugzeug, in dem ich sitze, entführt wird. Jetzt heißt es ruhig bleiben. Das fällt einem aber wirklich nicht leicht, wenn Kinder, Frauen und sogar Männer überall um einen herum am heulen und rumjammern sind. Übel nehmen kann ich denen das aber nicht.
 

Ich schloss die Augen und holte mir das Bild von dem Mann, der mit dem Jungen vor einpaar Minuten nach vorne gegangen war, ins Gedächnis. Wieso sollte ein Mann ein Flugzeug entführen? War er ein Terrorist? Hatte ihn die Politik enttäuscht? Wollte er etwas erpressen? Oder sich rächen?

Nein, nichts von alldem. Er sah eher aus wie ein Mann der krampfhaft versuchte etwas zu beschützen.

Ja, ich weiß, das klingt unlogisch. Aber wie gesagt, ich kann euch nicht erklären, wie ich so etwas mit einem Blick auf einen Menschen erkennen kann. Ich weiß es einfach. Vielleicht habt ihr wen, den ihr vom ganzen Herzen liebt? Ihr müsst nur die Stimme hören und wisst wie er sich fühlt. Kennt ihr das? So ist es auch bei mir. Nur kann ich das bei allen Menschen.
 

Der Mann möchte also etwas beschützen. Weiter kam ich mit meinen Überlegungen nicht.
 

*Conan*
 

Eine Flugzeugentführung, typisch. Er geriet aber auch immer in soetwas, oder?

Sie waren vorne beim Piloten. Jetzt hielt der Mann dem Piloten das Messer an den Hals.

Conan saß nur in der Ecke des Kokpits und beobachtete das ganze.
 

„Ich habe hier eine Fernbedinung ...mit der ich das Flugzeug in die Luftsprengen kann! Kein Fatzgen, oder Sie und die anderen Passagiere sind ... tot.“, stotterte der Flugzeugentführer laut und hielt sein Handy in die Luft „Verbinden Sie mich mit der japanischen Polizei.“

Stumm gehorchte der Co.-Pilot und tippte eine Nummer vorne am Telefon ein, und reichte dem Mann sein Headset.
 

„Hallo, hallo, ja, ich hab ein Flugzeug entführt! Hören Sie sich meine Bedingungen an. Hallo, also das ist kein Scherz? Wieso antwortet keiner? Hört denn niemand zu“ Verwundert sah der Co.-Pilot dem Mann zu: „Sie müssen das Micro vor den Mund ziehn“ „Hä?.. Was?“ Der Co.-Pilot stand kurz auf, zog das Micro des Head-Sets dem Mann vor dem Mund und setze sich schnell wieder hin.
 

„Ach jetzt funktionierts. Ja, hallo. Ich habe den Flug DL3009 entführt. Der japanische Staat soll mir 200 Millionen Euro auf das Konto überweisen. Überlegen Sie es sich gut, schließlich könnte ich das Flugzeug hier in die Luft jagen. Ich habe 4 Bomben auf dem Flugzeug plaziert...“
 

Conan hörte gespannt bei dem Gespräch des Entführers und der Polizei zu. Nur leider hörte er die Polizei nicht. Das Head-Set war zu leise. Der Mann fing an eine ausländische Kontonummer zu diktieren.

Etwas verwunderte Conan. Der Mann hatte Bomben auf dem Flugzeug, hatte es geschafft eine Gehilfe so zu bearbeiten, dass niemandem aufviel, dass es sich um eine tötliche Waffe handelt, er hatte sich eine Bank im Ausland besorgt. Alles ziemlich professionell. Aber er wusste nicht wie man mit einem Head-Set umgeht? Sein Auftreten war außerdem auch alles andere als professionell. Er war angespannt, nervös, fiel immer wieder ins stottern. Seine Worte klangen, so als ob ihm die jemand in den Mund gelegt hatte. Er hatte das ganze nicht vorbereitet, es muss wer anderen gewesen sein.

Ein andere hat alles organisiert und ließ hin alles ausführen. Ein Komplize vielleicht.

Und was ist mit Situationen die nicht vorbereitet sind? Wird der Kerl damit klar kommen?

Conan bekam Hoffnung.
 

„Hallo, Onkel Entführer, darf ich wieder auf meinen Platz.“, Conan zubbelte an der Jacke des Mannes.

„Äh, ich weiß nicht. Ähm ich meine FASS MICH NICHT AN, oder äh... geh einfach.“

Das der Entführer damit den größten Fehler seines Lebens gemacht hat, wusste er nicht.
 

*John*
 

Ich war ziemlich überrascht als der Kleine wiederkam. Völlig gefasst und anscheinend schwer nachdenkend setzte er sich neben mich.

„Kleiner, was machst du denn wieder hier?“

Er erzählte mir über die Bomben, die Vorderung an Japan und welche Vermutungen der Kleine hatte. Ein schlauer Junge. Obwohl ich mir irgendwie unsicher wurde, ob er ein Junge war. Für mich benahm er sich eher wie ein Mann. Ein mutiger, hochintelligenter und aber doch nicht besonders alter Mann. Ich schüttelte den Kopf um mir den Gedanken wieder aus dem Kopf zu treiben. Die bloße Anwesenheit des Kleinen verwirrte mich. Es gab jetzt Wichtiges zum Nachdenken.
 

Der Kleine meinte, der Mann hatt wahrscheinlich einen Komplizen der alles geplant hatte..
 

Ich weiß nicht wieso, aber wahrscheinlich lag es am Auftreten des Jungen, dass ich ihm meine Gedanken anvertraute.

„Ich glaube der Mann ist nicht unbedingt böse. Er versucht nur wen zu beschützen.“

„Wie kommst du drauf?“

„Ich kann es dir nicht erklären. Aber es stimmt, vertrau mir.“
 

Plötzlich weiteten sich die Augen des Jungen aus. Mit einem erschrockenem Blick sah er mich an.
 

„Was ist los?“, fragte ich.
 

„Wenn es wirklich so ist, das er jemanden beschützt, sind wir alle in großer Gefahr.“

Er hat mich verloren, was meint er?
 

„Er wurde wahrscheinlich erpresst von einem oder mehreren Verbrechern. Sie haben ihm gedroht seiner Familie etwas anzutun. Das heißt es geht ihm nicht um das Geld, sondern um das Leben seiner Familie.
 

Und warum erpressen Verbrecher wen statt selber das Flugzeug zu entführen?

Um sich selber aus der Gefahr zu bringen, verhaftet zu werden oder zu sterben.
 

Warum lassen sie gleich ein Flugzeug entführen?

Es ist die leichteste Möglichkeit Beweise zu vernichten. Der Mann hatte keine Sachen dabei außer die Krücke. Wenn eine Bombe an Bord ist, dann ist sie im Flugzeug eingebaut.
 

Sie werden nach dem das Geld überwiesen wurde, das gesamte Flugzeug in die Luft jagen. Um den Mann zu beseitigen, der mit ihnen Kontakt hatte, um die Beweise auf dem Flugzeug zu vernichten. Man wird denken, etwas hätte versehentlich die Bomben ausgelöst. Was die Bomben waren und wer sie einbauen ließ wird man nie erfahren schließlich versinken die Teile im Meer.“
 

Erstaunt sah ich den Kleinen an.
 

Ich war sprachlos.
 

Er stellte sich auf den Sessel und sah sich um: „Wir müssen die Bomben finden, bevor es zu spät ist.“

„Pssst. Nicht zu laut, Junge. Wenn die anderen Menschen über die Bomben hören, bricht hier noch mehr Panik aus. Besser ist es wenn wir unauffällig dannach suchen.“

Der Kleine nickte kurz.
 

Eine Bombe, Eine Bombe, wo könnte man sowas verstecken. Ich arbeite für das FBI und ein ca. acht Jahre alter Junge hat mehr aufgedeckt als ich?!
 

Grinsend setzte sich der Kleine wieder hin:

„Ich weiß wo die Bomben sind.“

„Was, wo?“

„Schau dich an der Decke um“
 

Ich stand auf und schaute mich um. In der Gepäckablage? Meinte er da ist etwas.

„Ach ja, es war die Rede von vier Bomben.“, ergänzte die kleine Brillenschlange.
 

Vier, vier, vier.. was meint er?

Plötzlich schoss es mir durch den Kopf. Vier!

Vier Klappfernsehr waren nicht ausgefahren. Es haben sich auch vorher schon einige Fluggäste beschwert, aber die Flugbegleitung meinte, es muss wohl daran liegen, dass letztens Neue eingebaut wurden und das wohl falsch. Es sollte in Japan wieder repariert werden.
 

Ich blickte hoch auf den kaputten Fernsehr über uns. War das nicht viel eher ein Zufall?
 

„Heb mich hoch.“, verlangte der Kleine. Ich packte ihn am Bauch und hielt ihn hoch an den nicht aufgeklappten Fernsehr. „Ich brauch etwas um ihn raus zu hebeln.“ Etwas zum Hebeln?

Ich setzte ihn kurz ab und zeigte auf die liegen gebliebene Hälfte der geteilten Krücke. Sie war nicht scharf, konnte uns dennoch als Werkzeug dienen.

„Glaubst du nicht, wenn das eine Bombe ist, das sie durch den Ruck explodieren könnte?“ Ich war besorgt, ob ein Kind, so erwachsen es auch sein mochte, wusste was es tat.

„Keine Sorge. Wir sind in einem Flugzeug. Ich glaube nicht das die Entführer wollten, dass es beim Start oder einem Unwetter gleich explodiert..“ Ergab für mich Sinn.
 

Der Fernsehr klappte runter. Kein Knall, nichts. Ich atmete aus. Der Junge zog seine Brille aus. Brach einen Bügel ab und verwendtete diesen um den Fernsehr aufzuschrauben.
 

Ich kenne mich eigentlich nicht so mit Technik aus, aber das FBI hat mich letztes Jahr zu einpaar Bombenentschärfungskursen geschickt. Ich habe die meiste Zeit damit verbracht, diese zu schwänzen, aber einwenig was hab ich gelernt. Es handelte sich hier eindeutig um eine Bombe.
 

„Wir brauchen etwas scharfes wie eine Schere. Ich denke dann kann ich das ganze entschärfen.“ Ich lies den Jungen runter. Er kann soetwas entschärfen?

„Woher kannst du sowas, Junge?“

„Ähm, ich hab das im Fernsehr gesehn, außerdme wohne ich bei einem Detektiv, der hat mir das beigebracht.“

Ich glaubte es ihm mal, ich wollte mich nicht mehr Gedanken darüber machen.
 

„Ich hab einen Nagelklipser, damit sollte es gehn.“
 

Ich holte meine Tasche und suchte das Teilchen raus. Eine Frau kam auf mich zu: „Entschuldigung, aber was machen Sie da? Das ist doch gefährlich, er hat uns befohlen ruhig sitzen zu bleiben.“

„Setzen Sie sich besser wieder hin. Wir wissen schon was wir tun, keine Sorge. Bleiben sie ruhig.“
 

Mehrere Passagiere beobachteten uns bei unserem Tun. Doch sie blieben zum Glück leise. Sie hatten verstanden, das es besser so ist. Der Entführer würde sonst kommen und zur Geltung ziehn.
 

Wir hatten es tatsächlich geschafft die erste Bombe zu entschärfen. Genauso wir die restlichen Drei. Ich atmete aus, fast haben wir alles geschafft.
 


 

*Conan*
 

Sie hatten Glück, dass die Bomben erreichbar waren. Wären sie im Kofferraum gewesen, hätten sie es vergessen können. Fehlt nur noch das sie den Entführer ausschalten. Conan sah hoch zu dem Kerl der ihm geholfen hatte. Es war auch ein Glück gewesen, dass dieser Conan so schnell alles geglaubt hat, ihn nicht als dummes Kind abgestempelt hatte. Der Kerl war kein Japaner, was unschwer an seinem westlichen blauen Augen und roten Haaren zu erkennen war, sprach aber fließend Japanisch. Conan schätzte, dass er in Japan gelebt haben muss.

„Sag mal, Junge, wer bist du?

„Wer ich bin? Ich, ich bin Conan Edogawa. Detektiv.“

„Schön dich kennen zu lernen, Conan. Ich bin John. John Reid. Kein Detektiv.“

„Und was machen wir jetzt, John? Wir müssen den Kerl entwaffnen.“

„Das überlässt du am besten mir.“ Grinsend winkte John ab.
 

Er lief auf das Kokpit zu. Conan folgte. John hockte sich vor die Flugbegleitung, die in der Ecke gekauert neben der Tür zum Piloten saß und sprach zu ihr: „Wollen sie mir helfen? Mich, sich, diesen kleinen Jungen da und alle Passagier zu retten?“ Mit einem stummen Nicken antwortete sie.
 

„Conan, gehe und setz dich am besten wieder auf den Platz. Ich mach das schon. Vertrau mir.“
 

Conan vertraute ihm. Das was vielleicht das erste Mal in seinem Leben, dass er wen anders einfach machen ließ. Aber irgendwoher wusste dergeschrumpfte Oberschüler, dass er sein Leben grade nicht irgenwem überließ.
 

*John*
 

„Hören Sie mir gut zu. Wir gehen zu zweit da jetzt rein. Ich werde so tun als würde ich Sie mit einer Pistole bedrohen.“ Ich steckte meine rechte Hand in die Jacke, drückte meinen Zeigefinger so gegen diese, dass es wie eine Pistole aussah. Ein uralter Trick.

„Sie glauben das kauft der uns ab? Man erkennt doch direkt, das es sich um einen Trick handelt, außerdem, was haben sie damit überhaupt vor?“

Ich lächelte sie an. „Sie werden schon sehn was ich vor hab. Und glauben Sie mir, es wird funktionieren. Schließlich macht nicht das Equipment ein Theaterstück gut, sondern die Schauspieler. Außerdem müssen sie schon was reskieren um hier rauszukommen, um ihren Freund wieder küssen zu können.“

Damit hatte ich sie überzeugt. Ich steckte mir noch schnell die Gehilfenhälfte von vorhin an den Gürtel, nahm die Flugbegleitung fest in den Arm, hielt ihr meine Fakepistole an den Rücken und maschierten in das Kokpit.
 

„Okay, haben Sie super bis jetzt gemacht. Ab hier übernehme ich.“, rief ich dem Flugzeugentführer zu.

„Was, äh, worum gehts? Wer sind Sie?“, er hatte fast seine Stimme verloren.

„Ich gehöre zu Ihren Erpressern. Ihre Familie ist in Sicherheit. Und Sie, Herren Piloten, bleiben ruhig, oder Ihrer Süßen hier, passiert was.“

„Davon hab ich nichts gewusst, der Plan ist mir unbekannt.“
 

Es hätte so viel passieren können. Er hätte vielleicht irgendwie Kontakt zu den richtigen Erpressern haben können. Er hätte vielleicht garnicht erst erpresst wurden sein können. Er hätte keine Familie haben können. Es hätte so viel passieren können. Aber wie schon gesagt: es hätte.
 

Als ich zu ihm gesagt hatte: „Hau ab, oder deinem kleinem Jungen passiert doch was.“ Hatte ich ihn überzeugt. Ich war mir wirklich unsicher gewesen, ob er grade einen kleinen Jungen hatte, ich hatte es einfach nur erraten. Okay, nicht ganz erraten. Ich hatte vorher seinen Blick auf Conan gesehn. In seinem Blick war Sehnsucht, Trauer und Sorge, aber das er wirklich einen kleinen Jungen hatte, wusste ich nicht. Manchmal muss man einfach auf seine Fähigkeiten vertrauen.
 

Er hatte sich dem Ausgang des Kokpits genähert. Mir den Rücken gekehrt. Ich hatte die metallene Krückenhälfte genommen, sie ihm gegen den Kopf gedonnert, er war gefallen und ich hatte mich plötzlich auf ihm sitzend wiedergefunden.
 

Es war geschafft. Ich zog noch schnell meine Jacke aus, fesselte mit dieser die Hände des Mannes.
 

Der Pilot sprach ins Funkgerät: „Alles wieder in Ordnung. Wir haben den Kerl geschnappt.“

„Doch was ist mit den Bomben“, fragte die Flugbegleiterin besorgt. Ich grinste breit: „Alle entschärft.“
 

Anschließend fesselten wir dem Mann noch die Füße und knebelten ihn. Der Co.-Pilot schlug vor ihn im WC einzusperren. Das taten wir auch. Somit verbrachte ich den Rest der Fluges wachend vor der Toilette. Durfte immer wieder Leuten erklären, dass sie die andere Toilette verwenden sollen.

Glaubt mir das war kein schöner Restflug, der immerhin noch 9 Stunden dauerte. Na ja, zumindest leistete mir die Flugbegleiterin Gesellschaft und versorgte mich mit einem Haufen Kaffee und Süßigkeiten.

Sie hatte tatsächlich einen Freund, den sie sehr vermisste. Sie wollte wissen woher ich das gewusst hatte, doch antworten konnte ich leider nicht.
 

Zur meiner Überraschung kam Conan nicht. Ich hätte geglaubt, er wäre, nachdem die Flugleitung in einer Durchsage Sicherheit ansagte hatte, sich hierher erkundigen gekommen. Er blieb aber anscheinend doch lieber sitzen. Merkwürdiger Junge.
 

*Conan*
 

Ein erleichterndes Stöhnen fuhr aus dem Grundschülerheraus, als bekannt wurde, dass alles in Ordnung sei. Keine 15 Minuten später hörte man ein leises Schnarchen aus seiner Richtung. Er schaffte es bis zur Landung durchzuschlafen.
 

Eine richtig gute Stimmung ging durchs Flugzeug nachdem es gelandet war und das sogar pübktlich. Ganze 5 Minuten haben die Passagiere geklascht. Die meisten hatten sich erst ab diesem Zeitpunkt richtig sicher gefühlt.
 

Das Flugzeug hielt an. Die Gäste wurden gebeten noch einen Moment sitzen zu bleiben bis der Entführer der Polizei übergeben wurde. Über eine fahrende Treppe ging der gefesselte Mann, der Co.-Pilot und John nach draußen. Conan hatte sich ans Johns Fensterplatz gesetzt und konnte daher alles gut beobachten. Einige Polizeiwagen waren vor dem Flugzeug geparkt. Die Polzei nahm den Mann an sich. Conan glaubte zu erkennen wie Megure John die Hand dankend schüttelte.
 

Der Mann fiel um. Zwei Polizisten stützen ihn. Conan konnte sehen wie Blut aus einer Wunde aus seiner Brust lief.
 

Der Entführer wurde erschossen.
 

Panisch blickte sich alle um, woher der plötzliche Schuss kommen konnte. Conan zoomte mit seiner kaputten, aber noch funktionierenden Brille auf das Flughafengebäude. War da was?
 

Conan sah tatsächlich eine dunkle Gestalt, die etwas hielt. Eine Schusswaffe. Kann es sein..?
 

Conan rannte zur Tür, die Flugbegleitung wollte ihn noch aufhalten, aber er war zu schnell. Der kleine Grundschüler brüllte die Polizei an: „Da hinten auf dem Dach ist jemand!“

Die meisten sahen den Jungen nur stumm an, aber Megure kannte den Kleinen schon gut. „Steht da nicht so rum, Kinder haben gute Augen, nimmt ein Fernglas und schaut!“ Takagi, der auch unter den Polizisten war, hatte schon vorher reagiert und betrachtete das Dach des Gebäudes: „Da ist wirklich jemand.“ Auf Befehl Megures machten sich einige Polizisten auf den Weg.
 

Ein Krankenwagen kam an. Doch der Mann war schon tot.
 

Die Polizei hatte niemanden finden können.
 

Obwohl er alle Menschen im Flugzeug retten konnte, hatte Conan doch das Gefühl, dass er versagt hatte. Den Mann konnte er nicht mehr retten. Er war tot.
 

*John*
 

Ich hatte nicht geahnt das es doch noch so Ende nehmen würde. Doch das Leben ging weiter. Ich holte, als ob nichts passiert wäre, meinen Koffer, verließ, als ob nichts passiert wäre, den Flughafen, ich wartete, als ob nichts passiert wäre, vor diesem, aber doch ist es passiert. Ich hatte den Mann nicht mehr retten können. Er war tot. Für immer.
 

Ich sah Conan, der vielleicht 50 m von mir wegstand. Ich dachte daran wie er sich plötzlich vor die ganzen Polizei gestellt hat und diese angebrüllt hat. Ein ungewöhnlich Kerl. Ein sehr ungewöhnlicher Kerl. Zu ungewöhnlich. Ich wollte zu Conan gehn, doch der stieg schon in einen gelben Käfer, der vor diesem gehalten hatte.
 

„John, darling, get on the car. We’re waiting.“, hörte ich eine mir alzu bekannte Stimme sagen. Grinsend sah Jodie mich an. Ich stieg zu ihr nach hinten in das schwarze Auto. James fuhr den Wagen. „Your plane was skyjacked?“ „Yes it was. But lass uns Japanisch reden, schließlich ist mein Japanisch ziemlich eingerostet. Ich muss üben.“, antwortete ich ihm. „Ich finde dein Japanisch ziemlich gut, Johny.“ „Er hat hier ja schließlich 5 Jahre gelebt, Jodie.“, erklärte ihr James. „Hat er das? Merkt man.“
 

„Hast du es geschafft das Flugzeug zu retten?“, fing James wieder an.

„Ja. Aber nicht ich alleine, so ein kleiner Junge mit ner fetten Brille hat mir geholfen. Ein komischer kleiner Kerl. Er war ziemlich schlau. Ohne ihn wäre es nicht so gut ausgegangen.“, berichtete ich James.

„Conan?“, fragten die beiden plötzlich im Chor.

„Ihr kennt ihn? Wer ist er?“

„Wissen wir auch nicht, aber er hat uns schon oft geholfen. Du wirst ihn bestimmt nochmal wiedersehn. Wir laufen ihm ständig über den Weg.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Adara
2010-02-09T22:10:32+00:00 09.02.2010 23:10
Der Charakter John gefällt mir sehr gut :)
schön weiter schreiben
lg
Adara
Von:  Roe
2010-02-09T20:47:33+00:00 09.02.2010 21:47
HEy, Spannend. GEfällt mir bis jetzt sehr gut, interessanter HAndlungsverlauf, schöne Erzähperspektive udn das bisherige Verhältnis zwischen Conan und John gefällt mir sehr gut.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
LG
Rose


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