Let It Be - Lass es geschehen von Dragonohzora (Mamoru X Usagi) ================================================================================ Kapitel 1: Streit und Ärger --------------------------- Let It Be – Lass es geschehen Streit & Ärger Es begann wie in einem Traum, einem Alptraum. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, was er getan hatte und nun hatte sie wirklich über die Strenge geschlagen. Langsam, aber sicher wurde er wirklich ärgerlich. Wütend schmiss er sein grünes Jackett auf den Boden in der Fußgängerzone. Ruiniert, es war endgültig ruiniert. „Schau nicht so Baka, der neueste Schrei war es wirklich nicht.“ „Das, liebe Weichbirne ist mir ziemlich egal, du wirst es mir ersetzen!“ „Von wegen, sei froh, das ich dich davon befreit habe“, erwiderte sie schnippisch. „Nun wirst du auch noch frech? Zuerst entschuldigst du dich nicht und dann meinst du auch noch, das du eine gute Tat getan hast?“ „Du hast es erfasst, reg dich ab, ist ja widerlich, wie du dich wegen diesem scheußlichen Ding hier aufführst!“ „Weißt du eigentlich, was es mir bedeutet hat?“ „Nein und es interessiert mich auch nicht.“ „Nein natürlich nicht, wieso auch, du bist ein einfältiges dummes Ding, das sich nur für ihre dummen Süßigkeiten interessiert.“ „Ach, geh mir aus den Augen!“ „Wieso tust du das? Immer und immer wieder, rempelst du mich an, beschmierst mich mit deinen Süßigkeiten, bekleckerst mich mit deinen süßen Getränken oder attackierst mich mit allem was du bei dir hast.“ „Lass mich in Ruhe!“ „Würde ich ja, wenn du mich nicht immer bestalken würdest!“ „Wie bitte? ich glaube jetzt hackt es aber, bestalken? So einen Typen wie dich? Sag mir nur einen vernünftigen Grund, wieso ich das tun sollte?“ „Liegt das nicht auf der Hand? Du bist ein Mädchen und du bist die Freundin von Rei Hino!“ „Was hat Rei denn nun damit zu tun?“ „Frag sie doch selber,wenn du es nicht weißt.“ Wütend starrte er auf sein ruiniertes Jackett und hob es denn missmutig auf. Griesgrämig hielt er es ihr vor die Nase. „Du wirst dafür sorgen, das es genäht wird und gereinigt wird und wehe wenn nicht, dann werde ich höchst persönlich zu deiner Mutter gehen!“ „Du spinnst ja wohl“, knurrend schnappte sie sich das Grüne etwas. „Erpresserische Methoden. Ich hasse dich du Baka, du hirnloser Student, du Obermakrele eines Neandertalers.“ „Vorsicht Weichbirne, wirf nicht mit begriffen um dich, die dir absolut nichts sagen!“ „Weißt du was? Du bist es nicht mal würdig, das ich mich überhaupt mit dir abgebe!“ „Wer ist das schon Odango Atama! Niemand würde sich freiwillig auf dein Niveau herab begeben, jedenfalls keiner der Intelligent ist!“ „Erstens, du Baka, habe ich dir erst gestern gesagt, das du mich nicht so nennen sollst! Ich heiße Usagi und zweitens, lass dir mal eine neue Beleidigung einfallen. Ich mag vielleicht nicht so ein super schlauer Student wie du sein, aber ich habe zumindest Freunde!“ „Und ich einen Schulabschluss und ich habe übrigens sehr wohl Freunde!“ „Ach du meinst diese Mädels, die dir immer hinterher gaffen, als hätte sie noch nie woanders einen Knackarsch gesehen? Das ich nicht lache. Die wollen nicht dich Chiba. Die wollen einen gut aussehenden Jungen.“ „Aha, du findest mich also gut aussehend?“ Ich habe Augen im Kopf, aber bilde dir bloß nichts ein, so einer wie du kann niemals bei so einem süßen Mädchen wie mir landen!“ „Wetten doch, wenn ich es versuchen würde, könnte ich dich um den Finger wickeln, aber“, hämisch lächelte er. „Du wärst der Mühe einfach nicht wert und nun,wenn du mich entschuldigst, andere müssen tatsächlich auch noch etwas anderes erledigen, als nur Süßigkeiten in sich hinein zu schütten und andere Menschen mit ihrer purer Anwesenheit zu belästigen! Reinige mein Jackett, ich will es nächste Woche wieder haben!“ „Ich will es nächste Woche wieder haben“, äffte sie ihn nach und starrte ihn voller Wut und Frustration hinterher. Was konnte so ein Idiot wie Mamoru Chiba schon noch anderes zu tun haben, als ihr andauernd auf die Nerven zu fallen? Vollkommen abgelenkt, hängte Usagi sich sein Jackett über den Arm. Nun musste sie ihr Taschengeld opfern, nur damit ihre Mutter nichts erfuhr und sie zu Zwangsarbeit im Haushalt verpflichtete, wieso musste sie auch andauernd auf Mamoru treffen. Sie konnte diesen Kerl einfach nicht leiden. Er war ungehobelt, unhöflich und nicht gerade Charmant! „Blödmann“, murrend knüllte sie das Jackett auf ihren Gepäckträger und schwang sich auf ihr Fahrrad. Es war zwar nicht erlaubt, aber sie wollte nur noch hier weg, also fuhr sie durch die Fußgängerzone und bog so schnell sie konnte auf den Fahrradweg ein. Sie liebt es,wenn der Wind durch ihr Gesicht wehte. Verträumt schloss sie ihre Augen, wie sie es oft tat, nur um einmal auszutesten ob sie das Gleichgewicht halten konnte. „Vorsichtttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt!“ Diese Stimme, sie kam ihr bekannt vor, so vertraut. Eine schöne, eine sanfte und so vertraute Stimme. Würde sie nur nicht so laut sein, so wie dieses seltsame scharrende metallische Geräusch um sie herum. Ihr Kopf dröhnte, ihre Glieder taten weh. Pein überfiel sie, ehe sie nur noch die endlose Dunkelheit um sich wahrnahm und diese erleichternd annahm. To be continued? Kapitel 2: Ein kleiner Denkzettel --------------------------------- Hallo, vielen Dank für Eure vielen Kommentare und Ens, wann es denn endlich weiter gehen würde. Ich hoffe das zweite Kapitel wird Euch gefallen. Viel Spass beim lesen! -------------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------------- Ein kleiner Denkzettel Das konnte doch nicht wahr sein. Nein das konnte man ihm doch nicht antun. Schon fast verzweifelt starrte er zu dem Arzt. Es musste ein Traum sein, gleich würde sein Wecker klingeln und er würde erwachen. Es konnte doch nicht wahr sein, das er sie jetzt am Hals hatte? „Leider konnten wir ihre Eltern nicht erreichen!“ „Dann versuchen Sie es nochmal. Ich hab keine Zeit mich um das Mädel zu kümmern.“ „Im Krankenhaus kann sie leider nicht bleiben, wir brauchen das Bett. Es tut mir wirklich leid Herr Chiba. Vielleicht können sie ihre Freundin, bei Verwandten ja unterbringen?“ Freundin? Wann bitte schön, hatte er jemals auch nur im entferntesten erwähnt, er wäre ihr Freund? „Ja vielleicht“, verdammt woher sollte er denn bitte wissen, wo ihre Angehörigen wohnten? Oder Moment, da war doch die kleine schwarzhaarige, mit der sie immer rumhing, die vom Hikawa Tempel? „Sie sollte auf keinen Fall alleine sein. Körperlich hat sie ja nur ein paar schrammen davon getragen...“ Ja, wer außer Odango Atama wäre auch so blöd, mit geschlossenen Augen Fahrrad zu fahren und dann in einem Stacheldrahtzaun, hineinzubrettern und mit dem Kopf dann auf den Asphalt zu knallen? „Reden sie mit ihr , unterhalten sie sich mit ihr, dann werden sie sehen, wie schnell sie wieder ihre Erinnerung wieder erlangt!“ Amnesie, wieso von allen möglichen Folgeerscheinungen, musste sie ausgerechnet ihr Erinnerungsvermögen verlieren? Vielleicht sollte er ihren Weichschädel nehmen und einfach gegen die nächstbeste Wand schlagen, im fernsehen klappt das ja auch immer so wunderbar und alles wäre wieder in Ordnung! Allerdings bei seinem Glück, würde ihr Schädel wie eine Melone zerplatzen und er musste die Sauerei hinter her wieder aufwischen. „Also gut, ich werde sie vorläufig mitnehmen, machen sie ihre Entlassungspapiere fertig. Braucht sie irgendwelche Medikamente?“ „Nein, das beste Mittel ist, sie in eine vertraue Umgebung zu bringen, mit Freunden oder Orten wieder vertraut zu machen. Die Erinnerung wird nach und nach von alleine zurückkehren.“ „Sind sie sich auch ganz sicher?“ „Ja, solche kurzweiligen Amnesien passieren häufiger, wenn es nicht besser werden sollte, dann stellen sie sich noch einmal hier in der Klinik vor!“ Was für positive Aussichten. Er musste sie so schnell es irgend ging sie wieder los werden. Deprimierend starrte Mamoru durch die Glasscheibe zu Usagi. Wenn man ihr zusah, könnte man glatt glauben sie wäre ein liebes und folgsames Mädchen. Interessiert beobachtete er sie, wie sie begeistert den neuen Sailor V Manga durchblätterte. So ein liebes Lächeln, aber einfach zu wenig Hirn. Seufzend drehte er sich wieder um und stutzte. Wo war der Arzt? Na klasse, der hatte sich einfach verdrückt und die Verantwortung ihm übertragen. Er war doch nur derjenige gewesen, der sie ins Krankenhaus gebracht hatte und nur,weil er sie kannte war er zum Babysitter degradiert worden. Na klasse und dann auch noch von ihr. Das war alles andere als sein Tag. Zögernd blickte er zur Tür, was wäre aber wenn er sich ihre Amnesie zu nutze machen würde? Sie für all das Büßen ließe, was sie seinen Nerven jemals angetan hatte? Sie hatte Amnesie und erinnerte sich an gar niemanden aus ihrem Leben. Es waren Ferien? Was dachte er da nur? Er war nicht der Typ ein Mädchen auszunutzen, nur weil sie ihm auf den Geist ging. Das wäre wirklich gemein, aber war sie auf der anderen Seite nicht auch immer unmöglich zu ihm? Es wäre ja nur ein kleiner Denkzettel, den er ihr verpassen würde, nicht wirklich böse gemeint, aber vielleicht würde sie eine Lehre wenn sie sich wieder erinnerte daraus ziehen? Konnte er sich so ein einmalige Gelegenheit wirklich entgehen lassen? Ein Lächeln umspielte sein Gesicht. Ganz eindeutig nein, das konnte er nicht. Entschlossen wandte er sich ab und ging zum Schwesterhäuschen. „Könnte ich vielleicht einmal kurz das Telefonbuch haben?“ --------------------------------------------------------------------------------- Sailor V müsste man sein. Lächelnd legte sie den Manga zurück in ihren Rucksack und zog ein grünes verdrecktes Jackett hervor. Der hier kam ihr tatsächlich bekannt vor, nur woher? Hoffentlich hatte der Arzt recht und ihr würde es wieder einfallen. Gelangweilt sah sie sich um, als die Tür aufging. „Schatz?“ Erschrocken starrte sie zu der Tür. Schatz? Musste sie das denn jetzt verstehen? „Ähm und sie sind?“ Seien Augen schien sie besorgt zu mustern. „Der Arzt hat mir alles berichtet Liebste!“ Liebste? Liebevoll nahm er ihre Hände in seine. „Ich werde dir helfen damit du dich erinnerst!“ Wie selbstverständlich küsste sie der Fremde kurz auf den Mund, ehe er sich umsah. „Der Rucksack ist deiner? Ist das alles?“ „Entschuldigen Sie bitte, aber..aber..ich bin ihre Liebste?“, stammelte sie errötend. Der Kuss verwirrte sie, der Junge, oder eher Mann verwirrten sie ebenso. Sie verstand absolut nichts. Er kam ihr tatsächlich etwas bekannt vor, aber sie konnte ihn partout einfach nicht einordnen. Amüsiert betrachtete Mamoru Usagi. Hätte er doch jetzt nur eine Kamera dabei. Wenn ihr Kopf noch mehr die Farbe einer überreifen Tomate annahm, würde sie explodieren. Wahrscheinlich war es sogar ihr erster Kuss gewesen, wer konnte das schon wissen, wobei...als Kuss konnte man das nun auch nicht betrachten das nahm er ihr also schon nicht. Es passte einfach alles zusammen. Ein kurzer Anruf bei seinem Freund Motoki bestätigte ihm, was er zuerst als Katastrophe gesehen hatte und ein weiterer Anruf beim Hikawa Tempel, bestätigte es ihm auch noch. Ihre Eltern waren in den Urlaub gefahren ohne ihre älteste Tochter und ihre Freundinnen, waren auch verreist, selbst die Shintopriesterin, war über einige Tage nun zu einem Seminar gefahren und wurde vor Ende nächster Woche nicht zurück erwartet oder mit anderen Worten ausgedrückt. Usagi Tsukino war ihm mindestens eine ganze Woche lang hilflos ausgeliefert! Gott hatte ganz eindeutig heute Sinn für Humor bewiesen. Es muss ein Zeichen gewesen sein, das sie sein Jackett heute demoliert hatte. Strafe muss eben sein Odango Atama. „Nun schau nicht so, es war liebe auf den ersten Blick!“ „Auf den ersten Blick?“ „Ja, du wirst dich schon noch erinnern, ich helfe dir, aber nun machen wir erstmal das hier wegkommen.“ „Und wohin?“ „Zu mir!“ „Zu dir? „Ja, deine Eltern sind doch weggefahren, und solange wohnst du bei mir. Gestern hast du doch noch gefreut!“ „Ich weiß nicht mal deinen Namen“, flüsterte Usagi zaghaft. „Mamoru“, erwiderte er einfach nur und drückte ihr ihren Rucksack in die Hand „Hier den kannst du selber tragen und nun los komm, sonst verpasst du deine Lieblingssendung!“ „Lieblingssendung?“ „Du wirst schon sehen“, erwiderte Mamoru fröhlich und schnappte sich ihre Hand eher sie endlich aus dem Krankenhaus dirigieren konnte. Ja, das könnte eine sehr interessante Woche für ihn werden, sehr interessant! To be continued? Kapitel 3: Bei Mamoru --------------------- Es hat alles länger gedauert als ich eigentlich wollte, leider habe ich zur Zeit ganz wenig Zeit zum schreiben, ich werde mich aber stets bemühen am Ball zu bleiben und hoffe weiterhin auf rege Kommentare von Euch. Einen lieben Dank an alle meine Leser!! ------------------------------------------------------------------------------- Bei Mamoru „Der...Die...Das?“ War der Mann denn vollkommen irre? „Du verkohlst mich doch gerade oder?“ „Aber Liebste“, ganz besorgt schaltete Mamoru den Ton des Fernsehers herunter. „Ich verstehe garnicht was du hast? Du liebst Samson und sein Schnuffeltuch!“ Vielleicht war sie aber auch immer noch im Krankenhaus und halluzinierte gerade? Ja, das wäre eine Erklärung. „Na gut zugegeben vor Graf Zahl fürchtest du dich, aber... Ich dachte immer, das wäre nur ein Vorwand, damit ich dich in meine Arme nehme?“ „Mach das aus....“ „Aber..“ „Ich habe gesagt mach das aus, ich schaue mir bestimmt nicht weiter die Sesamstraße an!“ „Vielleicht dauert es nur eine Weile, dann wirst du es wieder lieben, ganz bestimmt.“ Fürsorglich nahm Mamoru Usagis Hand in seine hinein. „Alles wird gut, ich bin ja bei dir. Wahrscheinlich ist es einfach nur zu früh...pass auf, du duschst jetzt und dann kannst du dich in die Küche stellen und das Abendessen vorbereiten, das liebst du. Es entspannt dich immer, wenn du mir was kochen darfst!“ Geschockt starrte Usagi ihn an. Sie sollte kochen? Sie liebte es zu kochen? Sie konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern? „Ähm Duschen klingt gut“, verwirrt drehte sich Usagi im Kreise. „Ähm wo...“ Lächelnd führte Mamoru Usagi ins Badezimmer , gab ihr Handtücher und schloss die Badezimmertür hinter sich. Verschmitzt ging Mamoru an einem Spiegel vorbei. Er war böse, wirklich böse, aber er konnte es nicht länger verhindern. Sein Grinsen wurde immer breiter und breiter. Odango Atama würde sich noch wundern, was sie alles liebte. Die Sesamstraße war erst der Anfang. Einen momentlang war er sogar selber überrascht gewesen, wie trocken und ernsthaft er Usagi belügen konnte, aber er konnte sich selber zumindest nicht belügen. Ja, es machte ihm tierisch Spaß. Vergnügt wand er sich Richtung Sicherheitskasten und betätigte als er das rauschen der Duschbrause vernahm, den Warmwasser Schalter. Ein hoher Schrei ertönte aus dem Badezimmer. „Odango Atama, die Woche mit dir könnte die lustigste Woche in meinem Leben werden!“ Lächelnd schaltete er den Warmwasserschalter wieder an und ging zurück ins Wohnzimmer. ------------------------------------------- Alles war so verwirrend, mit klappernden Zähnen stieg Usagi aus der Dusche und umwickelte ihren Körper in ein flauschiges Handtuch hinein. Ihr war kalt und sie hatte höllisches Kopfweh. Wie sehr wünschte sie sich, das ihre Erinnerungen bald wieder kämen. Es war nur eine Frage der Zeit, ok, aber Zeit war relativ. Sie würde sich so gerne an Mamoru erinnern. Er kam ihr vertraut vor, sein Gesicht bewegt etwas in ihrem inneren, er hatte wirklich ein wunderschönes Lächeln, richtig süß. Sie konnte sich wohl glücklich schätzen, das sie so einen Freund bekommen hatte. Lächelnd rubbelte sie ihren Kötrper trocken, nur eins störte sie. Wieso hatte sie hier als seine Freundin, keine ihrer Habseligkeiten? Seufzern durchstöberte Usagi den Badezimmerschrank. Nichts aber auch gar nichts fand sie, was ihr bekannt vorkam, nicht einmal eine zweite Zahnbürste. Hatte sie hier denn nicht mal einen Lippenstift hinterlegt?, oder übernachtete sie sonst nie bei ihm? Errötend schloss sie den Schrank und blickte in den Spiegel hinein. Konnte das möglich sein? Verwegen griff sie nach einem Kamm, dann musste sie eben seine Sachen benutzen. Nachdenklich begutachtete sie ihr langes goldenes feuchtes haar das ihr in Wellen über den Rücken bis hinab zu ihren Kniekehlen fiel. Ausgeschlossen, das Mamorus Kamm diese Prozedur überleben würde und was sollte sie anziehen?, oder eher gesagt, worin sollte sie schlafen? Wo schlief sie überhaupt? Im Grunde hatte Mamoru sie hier abgestellt wie einen Besen im Schrank. Sie sollte gleich etwas für ihn kochen. Vielleicht hatte Mamoru ja recht und sie entspannte dadurch, wenn sie das gerne tat, dann erinnerte sie sich vielleicht auch an etwas. An Mamorus Lieblingsgericht vielleicht? Man sollte ja immer mit kleinen Schritten anfangen. Der kleinste Schritt wäre allerdings für sie eine Aspirin, damit das Dröhnen ihres Kopfes nachließ. Bestimmt zog Usagi an einer Schublade. Für einen Mann war es hier wirklich mehr als nur Ordentlich, sie hatte beinahe den Eindruck, Mamoru sortierte seine Utensilien nach dem Lateinischen Alphabet, oder aber sie sortierte seine Sachen. Das erschien ihr schon wesentlich logischer. Beruhigt griff sie nach einer Schachtel und hielt sie direkt ins Licht hinein. Wieso hatte Mamoru Fruchtbonbons im Badezimmer. Er war wohl eine Nachkatze? Neugierig begutachtete Usagi die Kirschen und die Bananen auf der Packung. Schade das sie geschlossen war, sie hatte tierischen Kohldampf. Vorsichtig blickte Usagi nach links und dann nach rechts. Er hatte doch bestimmt nichts dagegen, wenn sie sich einen der Bonbons nahm. Funkelnd riss sie auch schon die Pappschachtel auf. --------------------------------------------- Seufzend zog Mamoru sein demoliertes Jackett aus Usagis Rucksack heraus. Ein Nachteil hatte die ganze Situation, nun musste er selber sehen wie er die Flecken herausbekam. Sorgsam strich er über den weichen, jedoch Griffesten Stoff. Nachdenklich ging er zu seiner Garderobe und holte einen der Kleiderbügel hervor. Wenn schon fleckig, dann aber bitte nicht zerknittert. Die Naht begann sich am unteren Stoffsaum zu lösen, alles nur wegen ihr. Wut stieg kurz wieder in ihm auf. Dieses trottelige Beulenköpfchen. Ein Schrei ließ ihn innehalten. Verwirrt drehte er sich um. Wieso schrie sie denn? Er hatte das Wasser doch wieder warm gestellt? Nichts als Scherereien hatte man mit ihr. Wahrscheinlich hatte sie sich vor ihrem eigenen Spiegelbild erschrocken. Er musste sich beruhigen, er musste ein Lächeln aufsetzen, am besten ein besorgtes Lächeln. Er durfte nicht vergessen, das er ihren festen Freund spielte, sonst war die Katze schneller aus dem Sack, als er plante. Mit einem Ruck stieß er die Badezimmertür auf. Wieso hatte sie eigentlich nicht abgeschlossen? „Usagi, kleines...was ist denn..“, abrupt verstummte Mamoru, als Usagi vor seinen Augen etwas herumwedelte und herumknisterte. „Was ist das“, leichenblass starrte sie zu dem schwarzen Haarschopf und wedelte mit der ausgepackten Verpackung herum. „Wo sind die Kirschen, die Bananen, oder auch Erdbeeren, mir egal, aber wo sind die Fruchtbonbons? Wieso hast du denn so etwas hier....“ Im ersten Moment realisierte Mamoru nicht wirklich die Worte die Usagi wild gestikulierend in seine Richtung warf. Geblendet blinzelte Mamoru zweimal. War das wirklich Odango Atama? Nie hatte er sie sich ohne ihre Odangos vorgestellt. Sie sah atemberaubend, bezaubernd, ja einfach hinreißend aus. Wie eine echte Frau, wo war das stümperhafte Mädchenhafte hin? Es war ja nicht so, das er blind wäre, das er nicht bemerkt hätte, das sie in den letzten zwei Jahren an Formen gewonnen hatte, aber Himmel.....ihr Haar ohne die Odangos glich einer Fee, ebenso wie ihre ebenweiße glatte rosige Haut. Wo hörte ihr Haar auf, wo fing Odango an? Er konnte es nicht mit Gewissheit benennen. Nur eines wurde ihm in diesem Moment klar, er hatte noch niemals in seinem Leben ein Mädchen, nein eine Frau gesehen, die so wunderschön, attraktiv und gleichzeitig so rein und Elfenmäßig fluchend jammern konnte, so das jedes ihrer Lauten Worte, wie eine Liebeserklärung an ihn klangen. Ihre Stimme , so weich und fest in ihrem Klang. Die Wassertropfen, die an ihrer Haut abperlten, verursachte bei ihm gemischte Gefühle. Das Handtuch bedeckte nichts, er müsste entsetzt sein, aber er war es nicht, im Gegenteil, er genoss diesen Anblick in vollen zügen. Ihre Haut glänzte wie Elfenbein und ihr Busen versprach jedem Mann die Erfüllung seiner geheimsten Träume. Deutlich lugten unter dem knappen Handtuch ihre Brustwarzen hervor, hart und fest, wie geschaffen dafür berührt zu werden, liebkost zu werden. Wie Bonbons, die man am liebsten Lutsch...Moment...Bonbons? Mit einem Schlag tauchte Mamoru zurück in die Realität auf und bemerkte erst jetzt was Usagi ihm versuchte zu sagen. Bedeppert starrte er auf die offene Pappschachtel. Erdbeeren? Bananen? Kirschen? Fruchtbonbons? „Mamoru antworte mir gefälligst, was hat das zu bedeuten?“ Panik erklang in ihrer Stimme. Seine Augen, seine Augen sprachen genau das aus, was sie dachte. Einatmen...ausatmen....und wieder einatmen....und dann nachdenken...schnell...schneller, am schnellsten. Er musste in seiner Rolle bleiben, es ging nicht an, das er hier zu einem sabbernden Idioten degradierte, nur weil ihm gerade das was er sah einmal in seinem Leben gefallen hatte. Ausdruckslos, verschränkte er seine Arme ineinander. „Ich weiß nicht, wieso du nun unbedingt Vitamine zu dir nehmen willst, aber Vitamin S, lieben wir beide ständig aus...Liebling!“ „V...Vitamin S? Mamoru das sind ...das sind…” „Kondome.....“ Jetzt wäre es Zeit für ihn vor Scham im Erdboden zu versinken, wieso musste sie denn seinen Kondomvorrat entdecken? Was sollte er jetzt nur tun? Ok, er musste ruhig bleiben, ganz cool und einfach relaxt sich verhalten. „Usagi, wir sind schließlich zusammen, es ist doch nur natürlich das ich welche da habe. Wie unvorsichtig wäre es, wenn es nicht so wäre?“ Diese Logik musste sie doch eigentlich verstehen? , oder zumindest glauben? „Haben wir etwa Sex???“, platze Usagi mit glühenden Wangen heraus. Ein klein wenig fühlte er sich an seinem männlichen Stolz verletzt, als Usagi ihn ziemlich entgeistert oder war es eher angeekelt ansah? „Gewöhne dich lieber an den Gedanken, das es so sein könnte“, murmelte Mamoru und wünschte sich er hätte das kalte Wasser noch eine Minute länger angelassen. Vielleicht war er nicht so erfahren wie andere junge Männer in seinem Alter, aber noch nie hatte ihn ein Mädchen so angewidert angesehen bei der Vorstellung sich ihm körperlich zu nähern. Nicht das er Interesse hatte. Usagi mochte einen schönen Körper haben, aber er Mamoru Chiba sah eher lieber hinter eine Fassade. Er mochte sanfte Frauen mit Intellekt, ihre Freundin Ami war schon viel eher nach seinem Geschmack. „Verzeihung...es...es ist nur so...so ungewohnt.“ Ihr Herz machte ihr eindeutig zu schaffen, alleine der Gedanke an Sex war so absurd und unreal. Sie wollte doch abwarten bis sie verheiratet war? Unsicher beäugte sie Mamoru. Wobei sie wirklich zugeben musste, das sie Geschmack besaß. Hatte sie ihn eben etwa gekränkt? Bekümmert starrte sie auf die Kondomschachtel. „Es ist frustrierend mich an nichts erinnern zu können“, versuchte sie ihren Fauxpas ein wenig zu retten. Zaghaft lächelte sie Mamoru an. „Sei nicht sauer!“ Nachdenklich beäugte Mamoru sie, sorgsam streckte er seine Hand aus und legte sie kurz an ihre Wange. „Wie könnte ich sauer auf dich sein?“ ,behutsam nahm er ihr dann die Kondomschachtel ab. „Beeile dich jetzt, dann können wir daran arbeiten, wie wir dir deine Erinnerungen zurück geben können!“ „Zu Befehl“, salutierte Usagi schelmisch. „Du wirst sehen, das ich ganz schnell alles wieder wissen werde und dann können wir da weiter machen, wo wir zusammen aufgehört haben!“ Ich hoffe ihr fandet das Kapitel unterhaltend und seit beim nächsten Mal wieder mit dabei:) Kapitel 4: Wenn der Pizzamann klingelt -------------------------------------- Wenn der Pizzamann klingelt Es war wirklich eine schlechte Idee gewesen...sehr schlecht. Manche würden sagen, sie wäre einfach untalentiert, doch er war sich sehr sicher, dass diese Aussage ihr noch schmeicheln würde. Usagi Tsukino war in der Küche eine schiere Katastrophe! „Als das Chaos begann....“, murmelte Mamoru hilfesuchend heischend zur Decke empor. Ein erneuter Aufschrei ließ ihn einen Satz nach vorne machen, ehe Usagi sein teures Porzellan zerdeppern konnte. Wütend zuckte verräterisch sein rechtes Augenlid. Er durfte jetzt nicht ausrasten oder sie übers Knie legen. Seufzend schloss er seine Augen und atmete einmal tief ein und wieder aus, wobei dieser Gedanke wirklich etwas für sich hatte. Langsam ganz langsam, würde er ihre Hose runterziehen, eventuell sogar ihren Schlüpfer und über ihre seidig glatten Po streichen, ehe er sie bestrafen würde. Es sollte ihr zwar keine all zu großen Schmerzen bereiten, oder eventuell doch? Aber nur ein wenig, nur soviel, dass sie ihre Lektion daraus lernen würde und dann würde er... „Mamoru? Schau, es ist nichts kaputt gegangen, keine Panik!“ Vollkommen aus seinen Gedanken gerissen riss er erschrocken seine Augen auf, Verwirrt runzelte er seine Stirn. Was wollte er eigentlich gerade sagen? Er wusste es nicht mehr. „Du siehst aus wie Hulk bei einem Wet T-shirt Contest“, lachend schmiss Usagi ihm ein Geschirrtuch auf die Knie. „Mamoru wütend!“, kicherte Usagi immer lauter. Erst jetzt bemerkte Mamoru, dass er mit irgendeiner grünen Pampe bekleckert war, und dass die Schüssel, die wohl vorher die Pampe beinhaltet hatte, seinen Kopf wie eine Krone zierte. Er war vollkommen durchnässt. Unbewusst leckte sich Mamoru über die Lippe, als er husten musste. „Was zum Henker ist das für eine Pampe?“ Von wegen wütend, überrumpelt würde wohl eher auf seine Person nun zutreffen. „Suppe“, erwiderte Usagi stolz. „Sie ist verbrannt, zäh und ziemlich dickflüssig für eine Suppe, außerdem lauwarm!“ Wobei er wegen letzterem heilfroh nun war, nicht auszudenken, wenn er sich ernstere Verbrennungen an einer gewissen Stelle nur wegen dem blonden Hohlkopf nun zugezogen hätte. Vielleicht sollte er sich diese fixe Idee, dass sie für ihn kochte lieber schnellstens wieder aus seinem Kopf schlagen. „Schmeckt sie dir nicht? Komisch, ich hatte irgendwie das Gefühl, dass du gerne Spinatsuppe isst!“ Verdutzt starrte Mamoru zu Usagi hoch,. Woher zum Teufel wusste sie, dass er Spinatsuppe für sein Leben gerne aß? War das jetzt Zufall, oder? Vorsichtig schnupperte Mamoru, es roch extrem verbrannt, was wohl erklärte, wieso er es nicht näher definieren hatte können, aber Usagi hatte recht...Spinatsuppe. Kurz lächelte Mamoru. Irgendwo in ihrem Inneren musste sie gewusst haben, dass es sein Lieblingsessen war. Woher sie das auch immer gewusst hatte. „Alles in Ordnung mit dir? Komm, nimm meine Hand!“ Dankbar ergriff Mamoru sie und ließ sich nun vom Küchenboden aufhelfen, wo er unfreiwillig gelandet war. Grinsend hielt Mamoru sich an der Arbeitsplatte fest, als er sich von der Pampe so gut es ging oberflächlich betrachtet befreite und das Geschirrtuch in Usagis Haar wuschelte. „Rache ist süß!“ „Iehhhhhhhh“, quiekte Usagi lachend auf und versuchte sich vom Tuch zu befreien. Kichernd sprang Usagi nach hinten. Schelmisch funkelte sie ihn an. „Attackeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee.“ Mit einem einzigen Handgriff beförderte Usagi weiter Breikleckse, die sie aus dem Kochtopf beförderte mit Lichtgeschwindigkeit direkt in Mamorus Gesicht hinein. Lachend wischte sich Mamoru die Spinatkleie mit seinem Ärmel fort und gluckste. „Ergibst du dich?“ „Niemals Od......Usagi!“ Nun hätte er sie doch beinahe mit ihrem Spitznamen Odango Atama angeredet. Das durfte ihm nicht noch einmal passieren. „Das Wort aufgeben existiert in meinem Repertoire nicht.“ Grinsend kam er näher, baute sich direkt vor ihr in seiner ganzen Größe auf. Nicht zum ersten mal fiel ihm auf, wie klein und zierlich sie eigentlich war. „Jetzt habe ich aber Angst“, brachte Usagi mühsam feixend hervor und tippte mit ihrem Zeigefinger direkt dorthin, wo Mamorus Zwerchfell saß. Laut lachend wich Mamoru zurück. „Vorsicht, da bin ich kitzelig...“ „Ach ja?“ „Ohoh“, konnte Mamoru nur noch hervorbringen, als sich Usagi auch schon mit voller Wucht auf ihn warf..... ( ( ( ( ( ( ( ( Mamoru griente später im Badezimmer, als er sich von dem ganzen Spinat säuberte. Halbwegs sauber stieg er danach in die Badewanne hinein und lehnte sich lächelnd zurück. Das Chaos in der Küche, was sie letztlich nun beide zu verantworten hatte, darum würde er sich später kümmern. Mamoru lachte leise. Er konnte sich gar nicht daran erinnern, wann er das letzte mal soviel Spaß gehabt hatte. Hatte er sich überhaupt schon mal so amüsiert? Wahrscheinlich nicht und das hatte er wohl ihr zu verdanken. Kurz überlegte er, ob er die Sache wirklich weiter durchziehen sollte. Irgendwie war seine Wut auf Usagi mit einem Schlag wie weggewischt. Das war wirklich sehr seltsam. Meistens hatte er nur Verachtung für sie empfunden und konnte nicht verstehen, wie ihre ganzen Freunden ihre Fehler so großzügig übersehen konnten und nun? Verstand er es? Vielleicht bisschen! Machte es ihm Angst? Eventuell! Usagi hatte einen ganz speziellen Charme, dem sich viele hatten ergeben müssen. Ergab er sich nun auch? Wollte er sich ebenso wie ein Sklave in ihrem Liebreiz suhlen? Noch im selben Moment als er das dachte, stöhnte Mamoru, lehnte sich nach hinten und tauchte seinen Kopf blubbernd unter Wasser. Nachdenklich starrte er durch das klare Wasser nach oben. War er irre? Hirnverbrannt? Gar töricht? Niemals würde er sich auf ihr Niveau hinab begeben, einen vergnüglichen Nachmittag ließ ihn bestimmt nicht die Seiten wechseln. Entschlossen tauchte er wieder auf, erhob sich aus der Wanne. Kurzerhand trocknete er sich ab und schlüpfte in seine Boxershorts, nahm eine dunkelblaue Jogginghose vom Hocker, zog sich ebenso ein dunkelblaues Muskelshirt an und versuchte während er das Badezimmer verließ Ordnung in sein noch feuchtes Haar zu bringen. Beim hinausgehen viel Mamorus Blick auf die offene Packung mit seinem Vitamin S Vorrat und fragte sich wie weit er letztlich wirklich gehen würde, nur um Usagi einen kleinen Dämpfer zu verpassen. ( ( ( ( ( ( ( ( Als Mamoru die Küche barfuß betrat, klappte ihm der Mund auf,. Die Küche blitzte tadellos, so als ob niemals etwas passiert war. Keine schmutzigen Kochtöpfe, keine schmutzigen Bretter, Messer, kein matschiger Spinatboden. Keine Lebensmittelreste und auch kein Odango weit und breit. Für einen kleinen Moment überlegte er, ob er sich nicht alles nur eingebildet hatte, als es an der Tür klingelte, und er ein lautes Rumpeln, ein ächzendes Poltern und einen lauten Rums wahrnahm. Hastig lief er in seinen Wohnbereich hinein und erblickte sein Odango Atama. Bäuchlings war sie auf seinem flauschigen Teppich längs gestolpert und hatte unter sich einen Feudel begraben, zumindest vermutete er, dass es sich um einen Feudel handeln könnte. Mamoru war viel zuviel von ihrer prallen Kehrseite abgelenkt, die ihm so einladend entgegengereckt wurde. Fasziniert begutachtete er ihren Po und unterdrückte das Verlangen ihn zu berühren. Usagi hatte eine Jeans an, ein Bekleidungsstück in dem er sie noch nie gesehen hatte. Als es erneut klingelte ließ er denn aber doch von diesem netten Anblick der ihm geboten wurde, ab und lachte. „Bleib ruhig so!“ Grinsend öffnete er die Tür. „Eine Familienpizza für....Misses Chiba?“ Es war keine wirkliche Überraschung für ihn, dass Usagi nach ihrem Spinatdesaster eine Pizza hat kommen lassen, es war auch keine wirkliche Überraschung, dass es gleich eine Familienpizza sein musste, ebenso war er wenig verblüfft, dass sie bei der Bestellung seinen Namen angegeben hatte, das war nur eine logische Schlussfolgerung. Mamorus Blick verfinsterte sich, als er bemerkte, dass der Pizzabote an ihn vorbei in seine Wohnung hinein sah. Ruhig verfolgte er dessen gierenden Blick und blieb an Usagis Hinterteil hängen. Mamoru stöhnte. Es war doch nur ein Scherz gewesen, dass sie in dieser Position verharren sollte. Wieso musste dieses Mädchen nur immer alles viel zu wörtlich nehmen, aber vielleicht war sie auch einfach nur dumm. Er seufzte, griff zu seiner Kommode neben der Tür und nahm sein Portmonee. Missmutig bezahlte er den immer noch gierigen, fast sabbernden Pizzaboten. Griesgrämig nahm Mamoru die riesige Pizzaschachtel entgegen und knallte ohne einen weiteren Kommentar und ohne ein Trinkgeld gegeben zu haben, dem Pizzaboten einfach die Tür vor der Nase zu. Im selben Moment machte sich tief in seinem inneren ein ungutes Gefühl breit und genau das war es auch, was ihn überraschen sollte, ihn schier in Panik versetzte. „Nein, nein, nein um Gottes willen Nein!“ „Was?“ Es knackte, als sich Usagi nun ächzend erhob, und ihre Kehrseite rieb. „Puh....ich dachte echt nicht, dass es solange dauert.“ Usagis Augen fingen an zu leuchten. „Oh riecht das lecker!“ Tief einatmend saugte Usagi den Pizzaduft in sich auf. Gierig leckte sich Usagi über ihre Lippen. „Was heißt hier nein?“, lachte Usagi. „Ich hab Hunger und dachte mir, ich bestelle uns denn etwas. Ich weiß gar nicht was du hast? Dein Kühlschrank ist leer, meine Suppe schmeckte dir nicht und deine Fruchtbonbons waren auch alle, willst du, dass ich verhungere?“ Mamoru wollte schreien, er wollte toben, sie verfluchen, sie verdammen. Wie konnte das passieren? Und dann auch noch ausgerechnet bei ihr? Dieses einfältige kleine Blondchen. Er stöhnte und unterdrückte den Drang die Tür wieder zu öffnen und einfach zu gehen. Er war entsetzt über sich. Bestürzt stöhnte er. Fassungslos versuchte er erneut das Zerwürfnis in seinem inneren zu erfassen. Eifersucht. Er zweifelte an seinen Verstand. Wie konnte er auf einen Pizzaboten eifersüchtig sein, nur weil er das ansah, was ihm selber vor kurzem fasziniert aufgefallen war? Verdammt, jeder normale Mann würde bewundernd hinschauen, das hat nichts mit Odango Atama zu tun, zumindest versuchte er sich das nun einzureden. Entsetzt starrte er sie an. Was faselte sie da nur wieder von Fruchtbonbons? „Usagi?“ „Ja?“ „Halt die Klappe“, missmutig drückte er ihr den Pizzakarton in die Hand und ging schnurstracks an ihr vorbei in sein Schlafbereich und knallte die Tür zu. Usagi zuckte bei dem lauten Knall zusammen und grinste breit. Hungrig sah sie auf die Pizza. „Mehr für mich!“ Gemütlich pflanzte sich Usagi mit einer Flaschen Traubensaft und der Pizza vor eine riesigen LED Fernseher und zappte sich durch die Kanäle. ( ( ( ( ( ( ( ( Das Fenster weit aufgerissen starrte Mamoru auf sein Jackett, berührte es zaghaft, bekämpfte seine tiefe Trauer, als er sah wie sehr Usagi es am Morgen ruiniert hatte. Nur das durfte er sehen. Das war Usagis wahres Bild. Für heute kapitulierte er, aber morgen war ja auch noch ein Tag. Usagi würde es bereuen, so wahr er Mamoru Chiba hieß. Morgen würde er ihren Charme und ihren Liebreiz nicht verfallen und vor allem würde er nicht eifersüchtig werden. Er hasste diese Gefühl. Mit Wut konnte er einfach besser umgehen und er verabscheute die Personen, die Gefühle wie Missgunst in ihm hervorriefen. Nicht der Pizzabote war Schuld, nein es lag alles bei Usagi, nur sie war Schuld. Als Mamoru schließlich den Mut fand in sein Wohnzimmer zurückzukehren waren schon mehrere Stunden vergangen. Er hörte ein knarzendes Geräusch. Nachdenklich schaltete er den Fernseher aus, sah die Pizzakrümel auf seinen Teppich, Fettflecke auf seiner Ledercouch und mitten drin eine schnarchende Odango Atama. Mamoru kniete sich hin, entdeckte erst jetzt die leere Pizzaschachtel. „Sieben Mägen und vier Ersatzmägen“, murmelte er seufzend ehe er innehielt und schnupperte. Alarmierend riss Mamoru seine Augen auf, als er die leere Flasche entdeckte. Panisch nahm er sie in die Hand, ehe er sie wieder abrupt fallen ließ. „Das war zuviel für einen Tag, er wollte Usagi nur etwas ärgern, aber wie es schien drehte sie den Spieß um. Oh Gott er war Verantwortlich für sie, sie war noch minderjährig. Egal was er mit ihr vorhatte...Alkohol gehörte definitiv nicht zu seinen Plänen. „Mamolein wieder lieb?“ Usagi war wach? Nein sie schlief noch, aber sie hatte geredet? Tat sie das im Schlaf öfters? Entschlossen hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Vorsichtig deckte er sie mit seiner Decke zu. Er würde es sich nie verzeihen, wenn sie sich durch seine Unachtsamkeit nun auch noch eine Alkoholvergiftung zuzog. „Schlaf deinen Rausch aus. Heute Nacht verzeih ich dir deine Sünde.“ Behutsam strich er durch ihr goldenblondes Haar und seufzte. „Es ist ein Jammer, dass wir einfach nicht zusammen passen....“ Leise um Usagi nicht zu wecken, nahm er sich eine Wolldecke und legte sich auf den Boden. Heute würde er ihr das Bett überlassen. In ihrem Zustand wollte er keine Spielchen spielen. Mamoru schloss seine Augen und versuchte den harten Fußboden zu ignorieren, ehe er langsam wegdämmerte und bekam das helle Kichern nur noch im Hintergrund mit, bis er gar nichts mehr wahrnahm und im Schlaf endlich Vergessenheit fand. Ebenso wenig bekam er das golden Haar wahr, das sein Gesicht umrahmte, es kitzelte und die zartgliedrigen Finger die ihn sanft immer wieder berührten. Es war eine Unachtsamkeit. Usagi schwindelte, als sie beim Versuch Mamoru zu wecken und kläglich scheiterte versuchte aufzustehen. Sie hatte Durst. Es war so lustig wie das Zimmer sich drehte. Immer wieder hielt sie sich kichernd an der Wand fest. Ihr Freund sah süß aus im Schlaf. Wie seltsam das klang....Ihr Freund. So seltsam es auch wahr, es war wirklich wahr. Was für ein Glück, dass sie so ein gutaussehendes Exemplar abbekommen hatte. Usagi Grinste. „Mamolein, mein Mamolein...“, sang Usagi als sie ins Stolpern geriet und mit ihren Kopf gegen einen Kleiderschrank knallte und auf die Knie sank. „Autschi!“ Stöhnend hielt sie sich ihren Kopf. Es vergingen viele Minuten in der Usagi sich nicht vom Fleck rührte , ehe sie abrupt ihren Kopf hochschnellen ließ. „Das Odango kam sah und traute ihrer Erinnerung nicht“, murmelte Usagi, ehe sie nach hinten kippte und regungslos neben Mamoru auf dem Boden liegen blieb und sich für den Rest der Nacht nicht mehr bewegte. „Zzzzzzzzzzzz....“ Kapitel 5: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ------------------------------------------------------------- Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... „Besser?“ „Pschttttttttttttt...schrei doch nicht so!“ Stöhnend hielt Usagi ihren Kopf, während sie blinzelnd zusah wie Mamoru ihr ein Glas Wasser und zwei Aspirin hinhielt. Mamoru grinste, als er sich selber ein Glas O - Saft genehmigte und sich Usagi gegenüber hinsetzte. Oh ja, diese Schmerzen hatte sie eindeutig verdient. Gestern hatte sie ihm genug Qualen zugefügt, diese Kopfschmerzen waren eindeutig der Beweis, das die Gerechtigkeit dieser Welt nicht schlief. Immer noch versuchte Mamoru die Bilder aus seinem Kopf zu verdrängen, als er Usagi heute morgen neben sich vorgefunden hatte. Ihre Oberteil war hochgerutscht und entblößte eine ihrer runden Brüste. Er seufzte. Wie konnte jemand, der so unausstehlich war, eigentlich so perfekt sein? Wie sollte er jemals wieder einfach nur ein Mädchen in ihr sehen? Kurz musterte Mamoru seine Hand. Ihre Brust fühlte sich genau richtig in seine Hand hinein. Es war recht angenehm gewesen, als er heute morgen aufgewacht war und etwas weiches rundes und festes in seiner Hand gespürt hatte. Dieser Rachefeldzug, der auf ihre Kosten gehen sollte, wurde mehr und mehr zu einer wahren Odyssee für ihn und seiner Männlichkeit. „Ich werde nie wieder etwas trinken!“ „Sprach, meine kleine Schnapsdrossel“, murmelte Mamoru geistesabwesend. „Wieso bist du denn so fies, sei lieb, ich bin doch deine Freundin.“ Kurz stutze Usagi. „Duhuu...tu ich das denn öfters..also ich meine, das ich etwas trinke?“ „Ständig“, erwiderte Mamoru trocken. „Dann müsste ich dass doch aber gewohnt sein“, überlegte Usagi seufzend. Irgendwie gefiel es ihr nicht, das sie anscheinend öfters einen über den Durst trank, was musste ihr Freund da von ihr denken? Tat er das vielleicht auch?, oder taten sie es gar zusammen? „Ich glaub, das dein Kopf so schmerzt liegt wohl eher daran, das du gegen meinen Schrank gelaufen bist“, erwiderte Mamoru trocken. „Häää?“ „Du weißt schon, so ein Ding aus Holz, ziemlich großer Kasten... einige benutzen ihn für ihre Kleidung.“ „Ich weiß, was ein Schrank ist“, fauchte Usagi, ehe sie wieder zusammenzuckte und sich ihren Kopf erneut schmerzhaft hielt. Diese Aspirin brachten absolut garnichts. „Du kannst dir die Delle an meinen Schrank ruhig näher ansehen“, grollte Mamoru. Wie sie das auch immer geschafft hatte. Usagi hatte einen harten Schädel. Eigentlich verwunderte es ihn eher, das sie sich nach diesen Bums, immer noch an nichts erinnerte. Ihm wurde Angst, das er womöglich auf ewig ihr den festen Freund vorgaukeln musste, dass würde er nicht aushalten. Am liebsten würde er sie lieber heute anstatt morgen wieder loswerden. Er musste wirklich mal rumtelefonieren, ob wirklich keiner ihrer näheren Angehörigen zu erreichen waren. Entsetzt kniff Usagi ihre Augen etwas zusammen, wenn sie nicht solche Kopfschmerzen hätte, dann würde sie jetzt wohl vor Scham im Erdboden versinken. „So schlimm ist dass jetzt auch nicht Usagi!“ „Wenn du dass sagst“, seufzend hob Usagi wieder ihren Kopf an. „Ich wünschte, ich könnte mich wieder mehr an dich erinnern!“ „Glaub mir, keiner wünscht sich dass mehr als ich!“ Nachdenklich berührte Mamoru sein Glas, ließ den Nagel seines Zeigefingers das Glas quietschend zum klingen bringen. „Bitte...mach leiser...ok?!“ Mamoru grinste. „Weißt du...eigentlich liebst du es, wenn ich dich etwas ärgere!“ „Das kann ich mir nicht vorstellen!“ „Oh doch, dass tust du...du stehst da richtig drauf!“ „Du willst mich bloß wieder ärgern! Sowas tut man doch nicht, wenn man jemanden liebt“, versuchte Usagi dagegen zu halten. „Du liebst mich doch oder etwa nicht?“ Da war sie, die Frage aller Fragen. Mamoru lächelte nach außen und verfluchte Usagi in diesem Moment. Sie ein wenig zu ärgern war die eine Sache, aber in dieser Sache zu lügen? Er hatte noch nie jemanden diese drei Worte gesagt und er hatte es auch nicht vorgehabt, es sei denn er meinte es ehrlich. „Jetzt sag nicht, das wir nur als Freunde zusammen sind?, ohne tiefere emotionalere Bindung?“ Er musste sich etwas einfallen lassen. „Immerhin.... ähm...teilen wir ziemlich privates miteinander!“ Verlegen räusperte sich Usagi und musste an diese lustigen Kondome denken, die sie irrtümlich für leckere Fruchtbonbons gehalten hatte. „Wir teilen priva...“, Mamoru stockte als ihm die Erkenntnis kam. „Ach so...ja natürlich, dass gehört doch schließlich dazu“, schwindelte Mamoru so ernst es ihm eben möglich war. „Hör zu...“, nun sollte wirklich schnell eine Ausrede her. „Unsere Beziehung geht tiefer als, diese Worte überhaupt zum Ausdruck bringen können!“ „Du schläfst also mit mir?, aber sagst mit nicht wie sehr du mich liebst?“ „Ähmn...also...naja.....natürlich, aber ich zeig es dir viel lieber, ich bin kein Mann großer Worte!“ Gerettet!, der kleine Schelm auf seiner Schulter, klopfte sich imponierend auf den Rücken, während sein Gewissen ihn gehörig in den Hintern trat und ihn zu fünfzig Jahren Zwangsarbeit als Nachhilfelehrer verurteilte. „Wie süßßßßßßßßßßßßßß!“ Ähm...hatte er etwas nicht mitbekommen? „Süß?“ Hilflos starrte er dieses Blonde Mädchen vor sich an. Er hatte gelogen, das die Balken biegen und aus seiner Sicht sogar ziemlich offensichtlich und sie fand das süß? Würde er wirklich damit durchkommen? Usagi war wohl das einzige Mädchen der Welt, das seine Ausreden glauben schenken würde. Wie naiv konnte man eigentlich noch sein? Gedächtnis hin oder her, dass war echt blöd von ihr. „Ja süß....du bist schüchtern und dass gefällt mir! Du siehst so perfekt aus und bisher dachte ich eher, du bist eher so ein Macho Typ...ähm ein lieber Macho Typ“, korrigierte sich Usagi hastig Mamoru lächelte und konnte nur innerlich seinen Kopf schütteln. Er war wirklich auf das einzige Mädchen getroffen mit dem er diese Show abziehen konnte. Ein kleiner Teil von ihm tat es wirklich leid, aber der war so verschwindend gering, das er nicht länger darüber nachdachte. „Ich bin also perfekt?“ Der Schelm in ihm konnte nicht anders als breit zu grinsen und ihn weiter anzufeuern. So dachte Usagi also von ihm? Interessant, vielleicht konnte er nun Dinge Erfahren, die ihm Usagi niemals im leben sonst erzählt hätte, nicht mal unter der größten Folter. Was würde er wohl sonst noch in Erfahrung bringen können? „Und wie steht es mit dir?“ „Mit mir?“ „Ja, ich meine du erinnerst dich nicht an mich , absolut an garnichts?“ Was wollte er nun hören? „Du kommst mir bekannt vor....und ich bekomme stark Herzklopfen in deiner Nähe, oder immer wenn ich deine Stimme höre und ich...ich habe das Gefühl...dich...dich ähm..“ „Ja?“ „Naja...dich küssen zu wollen!“, hauchte Usagi peinlich berührt. ( ( ( ( ( ( ( ( Er war so ein Idiot, er kam sich vor wie der letzte Dreck. Nach Usagis Geständnis, wie sie fühlte hatte er sie in ihr Zimmer geschickt, um sich anzuziehen. Ihm kam die späte Einsicht, das er ziemlich Misst gebaut hatte. Er war so tief gesunken, die Gefühle eines Mädchens auszunutzen, gar mit ihnen zu spielen. Es war schäbig, allem Anschein nach fühlte Usagi etwas für ihn. Wie konnte er das auch nur ahnen? Sie hatte nie etwas preisgegeben. Er war eigentlich immer der Meinung gewesen, sie könne ihn nicht ausstehen und nun das. Mamoru seufzte. Er war wirklich in großen Schwierigkeiten. „Nimmst du mich so mit?“ Erschrocken, das Usagi schon fertig war, drehte sich Mamoru sich um und wusste nicht, ob er lachen oder eher weinen sollte, weil er seine Aktion vergessen hatte. „Bist du sicher, das ich dass gerne trage?“ Ursprünglich hatte er ihr diese Sachen herausgelegt oder eher gesagt mit voller Absicht besorgt, damit sie lächerlich darin aussah, ein weiterer Streich, doch nun fühlte sich das alles ziemlich falsch an. Er räusperte sich. „Nun ja...ähm...vielleicht sollten wir dir bei Gelegenheit ein paar neue Sachen kaufen gehen!“ „Dir gefällt es also nicht?“ Enttäuscht ließ Usagi ihre Schulter hängen. „Ist es denn wirklich so schlimm?“, leise, kaum hörbar wisperte Usagi diese Worte, so das Mamoru sie erneut einer eingehenden Kontrolle unterzog. Die viel zu große blaue Latzhose mochte noch als niedlich durchgehen, ebenso das karierte Hemd, was sie über ihren Bauchansatz geknotet hatte, damit ihre Taille wohl besser zur Geltung gebracht wurde, allerdings waren die gelbgrünen und pinken Ringelsöckchen etwas zu viel des guten, ebenso der Hello Kitty Strohut, den er einem kleinen sechsjährigen Mädchen auf der Straße heute morgen beim Bäcker abgekauft hatte. „Sind dass wirklich meine Sachen?“ „Ähm....ja“, erwiderte Mamoru eindeutig zu lahm für seinen Geschmack. Wieso schwächelte er plötzlich? Nur weil sie anscheinend echte Gefühle für ihn hatte? Er war wirklich armselig, wahrscheinlich würden sich seine eigenen Eltern im Grabe umdrehen, wenn sie wüssten, wie er mit den Gefühlen eines Mädchens umging und sein Vater würde ihm sein grünes Jackett vermutlich liebend gerne um die Ohren hauen. „Wie geht es deinem Kopf?“ „Viel besser...die Tabletten haben wohl doch noch gewirkt“, grummelte Usagi und überlegte, was wohl mit ihr nicht stimmen würde? Sie hatte anscheinend einen ziemlichen grauenvollen Kleidungsstil. „Gut...dann lass uns los!“ „Du gehst mit mir so raus?“ „Natürlich!“ „Was ist da in der Tüte?“ Kurz schaute Mamoru zur besagten Tüte. „Nur was, was ich noch in die Reinigung bringen muss und danach gehen wir beide einkaufen!“ ( ( ( ( ( ( ( ( Wieso tat er das jetzt nur? Seufzend und unruhig ruckelte Mamoru seinen Hocker hin und her. Er fühlte sich ziemlich unwohl. Er wollte sich Rächen und nun gab er auch noch Geld aus und in keinsterweise um sich zu amüsieren, sondern um Odango Atama glücklich zu machen. Er hatte wohl etwas großes an den Kopf bekommen, das er sich dazu bereit erklärt hatte und nur , weil besagtes Mädchen ihm erzählt hatte, ein Gefühl in sich zu tragen, ihn küssen zu wollen und Herzklopfen zu haben. Liebend gerne würde Mamoru es als Mitleid abtun, doch dem war nicht so. Er hatte eindeutig Alarm in der Hose und diese kleine Blondine, die im Laden hin und her lief und mal jenes und mal dieses hervorholte mit ihren Worten etwas in ihm ausgelöst hatte, was er sich nicht einmal zu benennen traute, es nicht einmal wissen wollte. Doch nun war da diese Stimme in seinem Kopf, die ihm mitzuteilen versuchte. Was wäre wenn.... „Oh Mamo-chan...ist dass nicht ein Traum von einem Kleid?“ Mamoru schluckte und schaute hilflos zu der Verkäuferin hin, die ebenso entzückt zu sein schien. „Wir hätten auch noch passende Dessous dazu!“ Wenn blicke töten könnten, würde er dieser Verkäuferin persönlich um die nächste Ecke bringen. Dessous? Das war ja wohl das Letzte, was er jetzt noch in seinem Elend gebrauchen konnte. „Oh jaa...zeigen Sie mir alles was sie dazu haben.!“ Überglücklich lief Usagi der Verkäuferin hinter her und kaute der Verkäuferin garantiert mehr als nur ein Ohr ab. Alleine die Vorstellung Usagis Körper in Dessous zu sehen, brachte ihm um den Verstand. Stöhnend erhob sich Mamoru und lief unruhig in der kleinen Boutique auf und ab, die er mit Usagi im Zentrum von Tokyo betreten hatte und versuchte immer noch zu verstehen, was überhaupt passiert war. Wie konnten seine ganzen Pläne dermaßen schief gehen, so das er nun eher dass Gefühl hatte, selber dass Opfer zu sein? Etwas war verdammt daneben gelaufen. Betrübt blieb Mamoru stehen und sah in einen Spiegel, sah sein Ebenbild, dass ihn höhnisch auslachte, einen Finger auf ihn zeigte und ihn streng ansah, vermutlich weil er dieses Spiel lieber beenden sollte, ehe es Ausmaße annahm, die nicht einmal er noch kontrollieren konnte. „Mamoru....dass musst du sehen?“ Verhemmend schüttelte Mamoru hochrot seinen Kopf. „Aber sicher müssen Sie sich das ansehen! Schließlich muss es auch ihnen zusagen!“ Mit einem Zwinkern schubste die Verkäuferin Mamoru direkt in die Umkleidekabine hinein, noch ehe er registrieren konnte, woher die Verkäuferin urplötzlich wieder aufgetaucht war, doch nun war es zu Spät, dass Desaster war angerichtet. Weiße Spitze, Beine wohin seine Augen auch hinsahen. Ein Busen, der kaum noch etwas verhüllte strahlte ihn an, als würde er lauthals rufen. Hier bin ich...bedien dich. Egal was gewesen war, egal was sein wird, jetzt in diesem einen Moment konnte er nur an eines denken. Langsam aber bestimmt hob Mamoru Usagis Kinn an und presste seine Lippen auf ihre, machte sich mit ihrem Geschmack vertraut und verlor zunehmend die Kontrolle über sein Handeln, sein tun und über seine Gedanken, es zählte jetzt nur eines...Sie! Kapitel 6: Wer ist hier nun das Opfer? -------------------------------------- Hallo:) Kennt mich noch jemand? Nein? macht nichts, ich bin trotzdem zurück:) Hier ist endlich mal wieder ein Update von mir. Eigentlich waren so einige Updates geplant, siehe mein Stecky, und geschrieben sind sie auch alle schon (ich war nicht faul inden letzten Wochen), aber natürlich musste letzte Woche mein Lap Top einen Kurschluss kriegen, so das ich mit dem korrigieren ein wenig in verzögerung geraten bin bzw, mein beta Leser ebenso, daher dauern die Updates nun 1-2 Tage länger, aber sie kommen. Bis Sonntag hab ich hoffentlich alle Updates hochgeladen. zum Wochenende. heute mahc ichmal den Start mit Let it be.....Viel Spaß beim Eure Dragonohzora. Wer ist hier nun das Opfer? Usagi wusste gar nicht, wie ihr geschah, als sie plötzlich seine Lippen auf ihren verspürte. Ihr erster Impuls war zu schreien. Ihr war es unsagbar peinlich, immerhin hatte sie kaum etwas an,. Doch dann schien ihr Gehirn von seinem Duft nicht nur berauscht, sondern auch vollkommen benebelt zu werden. Taten sie das sogar öfters? Küssten sie sich manchmal an solchen Orten wie einer Umkleidekabine? Sie musste wieder an die Kondompackung mit den lustigen Früchten denken, die diese Verpackung verziert hatten. Usagi wurde ganz warm. Ohne es zu wollen, krallten sich ihre Hände an Mamorus Hemd fest. Ihr Herz klopfte lautstark. Langsam verstand sie, wieso sie ihn zum Freund hatte. Er küsste einfach himmlisch, da konnte man durchaus über sein Machogehabe hinwegsehen. Es war falsch, er musste aufhören. Himmel, was tat er hier eigentlich? Ihre Lippen schmeckten so süß und lieblich. Er konnte nicht anders und vertiefte seinen Kuss. Ohne sein Tun glitten seine Hände zu ihrer Taille, berührten die zarte und doch so weiche Haut. Wann war sein Odango nur so kurvig geworden? War er denn so blind gewesen? Was hatte sie noch unter ihrer Kleidung vor ihm versteckt gehalten, und wieso interessierte ihn das auf einmal? Verdammt, er musste sie von sich stoßen, er wollte das hier nicht. Was war nur mit ihm los, und wieso raste sein Herz? Ihm war warm, viel zu warm. Das musste es sein, sein Kreislauf spielte eindeutig verrückt. Er berührte die zarte Spitze ihres Slips, während seine Hand sich dann auf ihren Po legte und sie anstatt von sich zu stoßen, noch näher an sich heran zog. Ihr Duft überwältigte ihn.. Mit einem Seufzer drängte er seine Zunge in ihren Mund, umschlang die ihre. Erst als er ein Räuspern vernahm, war es als ob jemand ihm einen Eiswasserkübel über seinen Kopf gegossen hatte. Entsetzt löste er, so schnell er nur konnte, seinen Mund von ihr und stieß sie leicht zurück, so dass sie gegen die Wand stieß. Ein Stöhnen ließ ihn zusammenzucken. „Tschuldigung“, murmelte Mamoru ziemlich beschämt. Vermutlich war es die erste Entschuldigung die jemals aus seinem Munde gekommen war und seinem Odango Atama gegolten hatte, stellte er fest, als er das lachen der Verkäuferin vernahm, die schon wieder aus dem Nichts aufzutauchen schien und, ohne dass er es bemerkt hatte und den Vorhang der Umkleide beiseite gezogen hatte. „Wie ich sehe, gefällt ihnen das, was ihre Freundin da anhat!“ Zufrieden zwinkerte die Verkäuferin Usagi an und zog Mamoru galant wieder aus der Umkleide heraus. „Qualitätstest bestanden!“, lachte sie laut. „zahlen sie in Bar oder mit Karte?“, griente sie amüsiert. Es war immer wieder eine Freude zu sehen, wie ein paar Dessous die Welt der Herren durcheinander bringen konnte. „Karte“, murmelte Mamoru ohne darüber nachzudenken, dass er gerade einen mündlichen Vertrag geschlossen hatte. „Ihre Freundin ist aber auch eine Augenweide“, lachte die Verkäuferin zufrieden und vernahm mit Entzücken, wie der junge Mann ihr seine Kreditkarte hinhielt. Er schien einer der Männer zu sein, die alles für das Schmuckstück ihres Herzens ausgeben würden, nur um die Dame ihres Herzens glücklich zu sehen. Nach dem Jauchzen aus der Umkleidekabine zu schließen, hatte der junge Mann sein Ziel sie glücklich zu machen erreicht. „Ich denke , wir haben dieses Modell auch noch in rot und schwarz vorrätig. Ein wenig Abwechslung schadet schließlich nie!“ Ohne es zu wollen nickte Mamoru und starrte auf den nun wieder geschlossenen Vorhang. Was hatte er getan und wieso hatte er wirklich und wahrhaftig gerade zugestimmt, nicht nur eines dieser Modelle zu kaufen, sondern gleich drei? War er irre? Oh Gott, er saß so was von in der Klemme. Er gab gerade ein Vermögen für ein Mädchen aus, das er nicht mal mochte. Wobei das nicht ganz stimmte. Er wusste nicht, ob er sie mochte, aber er wusste, dass sie ihn tierisch nervte. Er senkte seinen Blick. Was hatte er nur getan? Er sollte sich schämen. Sachte berührte er seine Lippen, die noch immer prickelten. Er war so in Gedanken vertieft, dass er kaum mitbekam, wie Usagi aus der Umkleide kam, die Verkäuferin ihr strahlend eine Tüte in die Hand drückte und ihr noch sagte, dass sie sich sehr über einen nächsten Besuch in ihrer Boutique freuen würde. Ohne ein weiteres Wort gab Mamoru seine Pin in den Kartenleser an der Kasse ein. Wie war er denn hierher gekommen? Stand er nicht gerade eben noch bei den Umkleiden? Hatte Usagi ihn so behext, dass er überhaupt nichts mehr mitbekam? Nicht einmal den Gesamtpreis, den er auf dem Kassenzettel doch gesehen hatte und mit Sicherheit auch genannt bekommen hatte. Doch es war alles Nebensächlich. Er hatte Odango geküsst, er hatte wirklich Usagi Tsukino geküsst? Stumm verließen Usagi und er die Boutique. Die Lust am Einkaufen war ihm regelrecht vergangen. Mehr und mehr gewann er den Eindruck, dass sich sein kleiner Streich ins Gegenteil verkehrte. Mamoru hatte kein Wort mehr geredet und nichts unternommen um Usagi zu ärgern. Er hatte sogar zugelassen, dass sie seinen Arm umklammert hielt, während sie durch die Einkaufsstraße im Zentrum von Tokyo schlenderten. Schlimm genug, dass er seiner Erzfeindin einen Kuss geraubt hatte. Er hätte alleine deswegen schon angewidert sein müssen. Nein, er hatte Usagi schändlich ausgenutzt. Sie dachte, er wäre ihr fester Freund. Er hatte sie womöglich ihres ersten Kusses beraubt. Sein Gewissen meldete sich schlag auf schlag und ihm wurde übel, ziemlich übel. ( ( ( ( ( ( ( ( „Du hast bitte was getan?“ Sein bester Freund Motoki Furuhata starrte den Schwarzhaarigen fassungslos an und sah über Mamorus Schulter hinweg zu dem Spielautomat, wo eine gewisse Blondine mit schierer Begeisterung stand und darauf einhämmerte. Er hoffte wirklich, sie würde den armen Automaten heil lassen. Unruhig sah er zu seinem Freund. War er nun vollkommen durchgedreht? Er hatte sich ja schon viel geleistet was Usagi anging, aber dies ging eindeutig zu weit. „Das biegst du sofort gerade!“ Nervös seufzte Mamoru und senkte beschämt seinen Kopf. Im Grunde hatte er ihm nur die halbe Wahrheit gesagt, nämlich, den Kuss. Die Emotionen, die er auf einmal verspürte, die ihn total aufgewühlt hatten, hatte er brav ausgelassen. Er räusperte sich. „Ich weiß...ich weiß. Nur ich weiß nicht wie!“ „Indem du ihr einfach sagst, was Sache ist! Mamoru, ich hab bisher nie etwas zu den Streitereien von euch beiden gesagt, da ich dachte, dass du sie insgeheim doch irgendwie magst, aber das hier... Mamoru, das ist einfach nur Boshaft!“ Schuldbewusst zuckte Mamoru zusammen. Anfangs fand er die Idee einfach nur amüsant, aber nun... Hatte Motoki recht? „Das ist doch sonst nicht deine Art! Was hat Usagi dir eigentlich getan?“ Abrupt schoss Mamorus Kopf zu Motoki hin. „Schau mich nicht so überrascht an. Du weißt, wie sie ist, alles was dir mit ihr passiert, ist nie Absicht. Doch du, mein Lieber, tust das hier alles mit voller Absicht. Du solltest lieber zusehen, dass sie ihre Erinnerung zurück erlangt. Du bist für sie verantwortlich, solange ihre Familie verreist ist und keiner ihrer Freundinnen da ist!“ Es war einfach zu grotesk, aber Motoki hatte Recht. Er hatte die Verantwortung für sie in dem Moment übernommen, als er sie aus dem Krankenhaus geholt hatte. Entschlossen stand er auf. „Du hast Recht, ich sollte ehrlich sein!“ „Ja, das solltest du wohl!“ ( ( ( ( ( ( ( ( Ehrlichkeit, ja genau das hatte er seinem bestem Freund versprochen,. Er wollte ehrlich zu ihr sein. Ihr die Wahrheit gestehen... In der Theorie klang das alles auch wirklich plausibel von ihm, in der Praxis jedoch sah das meist einfach anders aus. Betrübt sah er zu ihrem Badeanzug hin. Es war nicht das schönste Modell. Rosa mit gelben Schleifen. Ein Modell aus einem Second Hand Laden. So wie dieses Modell ausschaute, war es wohl ein Ladenhüter gewesen. Das absolute Gegenteil, zu den teuren Dessous , die er ihr gekauft hatte. Immer hatte sie behauptet, er besäße keinen Geschmack. Stets hatte sie auf seinem grünen Jackett rumgehackt, sich lustig drüber gemacht... Er hätte sich bei diesem Anblick nun amüsieren sollen. Der Badeanzug war ihr außerdem auch noch zu klein, doch seit dem Kuss machte es ihm einfach keinen Spaß mehr sie zu ärgern. Langsam fragte er sich, was mit ihm nicht mehr stimmte? Er stöhnte und raufte sich sein schwarzes Haar. Es konnte doch nicht sein, dass er ihr diesen hässlichsten Badeanzug aller Zeiten besorgt hatte und sie dennoch attraktiv fand. Wieder schaute er zu ihrem kindlichen Gemüt, als sie wie ein dreijähriges Mädchen im Sand buddelte. Früher hätte er das als Unreif und infantil bezeichnet und jetzt, als süß und ganz einfach nur niedlich.. Seit wann fand er irgendetwas süß, was sie tat? Sein Plan war gewesen, sich durch dieses Outfit wieder deutlich abzukühlen und als Nebeneffekt hatte er gehofft, dass sie sich total Lächerlich machen würde. Zumindest hatte er das gehofft, ehe er ihr die Wahrheit beichten würde. Ein bisschen Spaß wollte er schließlich noch haben, doch umso länger er sie hier am Strand beobachtete, desto schlechter wurde seine Laune. Es sollte Mädchen wie Usagi verboten werden, weniger als einen Kleidersack zu tragen. Seit wann hatte Usagi so unendlich lange Beine? Und ihr Po kam durch den knappen Badeanzug erst richtig zur Geltung: Von ihrem breitem Becken, ihrer schmalen Taille mal abgesehen, wann war seiner Weichbirne bitte diese Oberweite gewachsen? Er hatte wirklich Angst, dass ihr Busen den doch recht knappen Badeanzug zum platzen bringen würde. Eigentlich hatte er gedacht, dass ihre Oberweite, die er in den Dessous schon wahrgenommen hatte... Na ja den Dessous zu verdanken hatte. Doch nun musste er sich eingestehen, dass nichts , aber auch gar nichts beschönigt gewesen war. Er seufzte. Er saß wirklich in der Klemme. Missmutig stand er schließlich auf und stampfte direkt an ihr vorbei. „Mamo-chan?“ Erstarrt blieb er stehen, wagte es aber nicht sie anzusehen. „Wo willst du hin?“ „Baden!“, antwortete er ihr und versuchte zu überhören, dass sie ihm zurief, dass er auf sie warten sollte. Warten? Er war doch nicht verrückt. Was er brauchte, war eine Abkühlung und nicht noch mehr Feuer in seinen Lenden. Er tat so, als ob er sie nicht mehr hörte und ging weiter und weiter... nur fort von ihr... Heute Abend würde er ihr die Wahrheit sagen. Danach würde sie ihn sowieso wirklich hassen. Na gut, das hatte sie früher ja auch getan, also würde er letztlich alles nur in den alten Zustand zurück verfrachten. Kein Problem, das Gefühl beruhte schließlich auf Gegenseitigkeit, oder? Gequält stürzte er sich ins kalte Nass. Die Wahrheit war wohl, dass er zwar immer sehr genervt von ihrer Eigenart gewesen war, aber gehasst hatte er sie eigentlich nie, und es würde ihm wohl wirklich etwas ausmachen, wenn sie das tun sollte. Vielleicht hätte er sich seinen Scherz eher zweimal überlegen sollen. Nur er hatte das wirklich für eine witzige Idee gehalten. „Mamoru Chiba... du bist so was von erledigt!“, sagte er laut, in der Gewissheit, dass ihn hier im Meer keiner hörte, zu sich selber. ( ( ( ( ( ( ( ( Der Abend kam schneller als Mamoru erwartet hatte. Immer wieder verschob er das Gespräch, was er mit Usagi führen wollte. Man konnte also wirklich sagen, dass er nun selber Schuld war. Er hatte diesen Scherz angefangen, also war es wohl auch seine Schuld, dass er nun wohl hier das Opfer war. Anders konnte er es sich einfach nicht erklären, als er in sein Schlafzimmer kam und Usagi in seinem Bett vorgefunden hatte, mit nichts weiter am Leib, als die schwarzen Dessous, die er ihr gekauft hatte. Entsetzt war er zurückgewichen und war gegen seinen Kleiderschrank gestoßen. Was sollte das? Was hatte sie bitte vor? „Mamo-chan.“ Sie kicherte amüsiert und erhob sich rekelnd. Sie bewegte sich wie eine lauernde Katze als sie auf ihn zu kam. Himmel, sie sollte ihn wieder Baka nennen. Das hier.. .damit kam er einfach nicht zurecht. Seine Wangen waren erhitzt. „Also... mir kam der Gedanke, dass ich meine Erinnerung zurück bekommen könnte... also, wenn wenn... Na ja du mit mir schlafen würdest!“ Sein Kopf war wie leer gefegt. Geschockt starrte er sie an. Heiliger BimBam, war das ihr ernst? Was sollte er tun? Würde es auffallen, wenn er einen Ohnmachtsanfall vortäuschen würde? Usagi blieb direkt vor ihm stehen und legte ihre Hand direkt auf Mamorus Brust, sie sah aufgeregt und mit rosigen Wangen zu ihm hoch. “Dein Herz... es schlägt so schnell...Bumbumbumbum....Bumbumbumbum. „Ich weiß, dass ich mich nicht daran erinnere, wie es war mit dir zu schlafen, aber... aber nach dem Kuss heute!“ Sie verstummte und sah aufrichtig zu ihm. „Ich will wieder wissen, wie das ist und ich glaube wirklich, es könnte mir helfen, wieder Licht in meinen Kopf zu bringen oder zu verstehen, wieso meine Haut ständig in Flammen steht, wenn ich dich auch nur ansehe! Ich weiß, wir sind zusammen, aber ich erinnere mich daran nicht wirklich, aber ich will das doch… bitte hilf mir! Hilf mir zu verstehen, was es heißt, doch zu lieben!“ Langsam glitt ihre Hand zu seinem Hosenbund und öffnete den Knopf seiner Jeans, ohne den Blick von seinen so wunderschönen Augen zu nehmen. Liebevoll lächelte sie ihn an. „Bitte...schlaf jetzt mit mir!“ Kapitel 7: Mamoru packt aus --------------------------- Mamoru packt aus Sein Herz setzte aus, ehe es sich wieder beschleunigte. Er war vollkommen bewegungslos. Sein Herz raste, sein Puls beschleunigte sich. Nervös beobachtete Mamoru, wie Usagi an seinem Hosenbund herumnestelte. Auf seiner Schulter saß eindeutig ein kleines Teufelchen, das ihm ins Ohr flüsterte, das er sich nehmen sollte, was sie ihm gerade anbot, doch auf seiner anderen Schulter saß ein kleiner Engel, der ihm ganz gehörig die Eier abreißen würde, wenn er auch nur eine Sekunde lang weiter in diese Richtung dachte. Er steckte so etwas von in der Klemme. Unruhig schloss Mamoru kurz seine Augen, spürte wie ihre Finger sich ihren Weg bahnten. Er verfluchte den Moment, wo er es für eine Witzige Idee gehalten hatte Usagi zu ärgern. Motoki hatte recht, es war boshaft was er getan hatte und er sollte es sofort beenden und zwar bevor.....Keuchend riss Mamoru seine Augen weit auf. Seine Lenden pulsierten. „Usagi!“, raunte er heiser. Erschrocken räusperte er sich. Heiliger Bimbam, war das etwa seine Stimme gewesen? Verdammt, wie konnte das passieren? Wie konnte es nur dazu kommen, das ausgerechnet Usagi Mondgesicht Tsukino ihn erregen konnte? Sein Körper war ein Verräter, er wollte das nicht! Er konnte das nicht, nicht so. „Usagi“, wiederholte er bestimmter. Entsetzt wich er schließlich zurück. Wie es schien gehorchte sein Körper ihm zumindest teilweise. Er hatte sich diese Woche ganz anders vorgestellt. „Usagi Stopp!“ Wieso konnte Usagi ihn nur so in Brand setzen? Wann war das genau passiert? Waren das diese verdammten Dessous gewesen? Seit wann war er bitte Triebgesteuert? Er war immer Stolz auf seine Selbstkontrolle gewesen. Eigentlich gab es bisher nur eine einzige Person, die dafür ab und an gesorgt hatte, das er sich völlig vergaß. Tief atmete Mamoru ein und wieder aus. Diese eine Person, war seltsamerweise genau dieses verdammte Mädchen vor ihm, doch normalerweise stritten sie eher, das sich die Balken bogen. Sie trieb ihn ständig zur Weißglut, sie sorgte ständig dafür, das er sein Benehmen völlig vergaß. Sie brachte seine schlechtesten Eigenschaften stets hervor. Eigenschaften, die er nicht von sich kannte. Immer wenn er sie sah, hatte er sich einfach nicht mehr im Griff und verlor seine Kontrolle. Ja, sie nervte ihn tierisch, aber war das ein Wunder?, ständig rempelte sie in ihn hinein, bewarf ihn mit irgendetwas oder schüttete irgendwelches Zeug über ihn aus, ob heiß oder kalt, schien ihr dabei völlig egal zu sein. Er hatte schon die ein oder andere Narbe von ihren Eskapaden davon getragen. Wie sollte man da ruhig bleiben?, wenn mal wieder Usazilla unterwegs war und alles niedertrampelte und kaputt machte, was ihm etwas bedeutete. Kurz dachte er wieder an sein grünes Jackett. Das war wohl das Tüpfelchen, das sein persönliches Fass zum überlaufen gebracht hatte. Er konnte einfach nicht mehr vernünftig sein, er hatte nicht vernünftig sein wollen. In seiner Welt machte Usazilla das mit voller Absicht, auch wenn der kleine Engel auf seiner Schulter ihm stets beteuerte, das dieses Mädchen unschuldig war. Unschuldig von wegen! Verdammt, er musste es ihr sagen, auch wenn sie ihn dann hassen sollte, aber er konnte dieses Theater nicht länger mitmachen! So gut sich ihre warmen Finger an ihm anfühlten, nichts an dieser Situation war echt. Er hatte ihr den festen Freund nur vorgegaukelt, verdammt er hatte ihr sogar weismachen wollen, das sie Sex miteinander hatten und genau das führte nun zu seinem jetzigen Dilemma. Er musste es beenden, ehe er etwas sehr dummes tun würde. „Usagi! Nein....Du musst aufhören!“ Überrascht starrte Usagi zu ihm auf. Wollte er sie nicht? Fand er sie abstoßend?, aber sie hatte gedacht, das er nicht abgeneigt wäre? Bekümmert starte sie auf seinen Schritt, die verdächtige hervorgehobene Beule in seiner Hose. Konnte sie sich so täuschen? Sie hatte ihn berührt, hatte gespürt wie seine Männlichkeit unter ihren Fingern anschwoll und nun? Entsetzt sah sie, wie Mamoru sie losließ und seinen Reißverschluss, den Knopf seiner Hose und seinen Gürtel wieder verschloss. „Du willst mich nicht?“, piepste sie schließlich und versuchte ihre aufkommenden Tränen zu verstecken. „Wir müssen reden!“ Reden? Was gab es denn da zu reden? Wollte er sich von ihr trennen? Kurz setzte ihr Herz aus. Was wenn er sich wirklich von ihr trennen wollte? Ok, sie erinnerte sich an ihrer Beziehung nicht wirklich, aber die Stimme ihres Herzens sagte ihr, das sie Gefühle für ihn hatte, tiefe Gefühle. Geschockt bemerkte Mamoru wie eine kleine Träne ihre Wange herabfiel. Sie weint? Er fühlte sich wie ein riesiges Arschloch. Er hatte noch nie in seinem Leben ein Mädchen zum weinen gebracht. Stumm zog er sie in seine Arme hinein. Er war wirklich ein Mistkerl. „Es tut mir leid Usagi, aber wir dürfen das nicht tun!“ Sie konnte es nicht verhindern, das sie nun weinte. Seine Wärme gab ihr Geborgenheit, seine Nähe fühlte sich so richtig an. Wieso wollte er sie denn nicht? Sie waren doch ein Liebespaar? „Ich habe dich angelogen. Wir sind nicht zusammen, sind wir nie gewesen. Ich bin nicht dein Freund!“ Jetzt war es heraus. Er hatte die Wahrheit laut ausgesprochen. Usagi hörte seine Worte, doch nur sehr langsam drangen seine Worte zu ihr hindurch. Er hatte sie belogen? Ein Pfeil schien sich mitten in ihr Herz hinein zu bohren. Ihre Tränen verstummten nicht. Verzweifelt krallte sie sich an seinem T-shirt fest. Es war nass, von ihren Tränen benetzt. Sie wusste nicht wie lange sie weinte, bemerkte nicht einmal wie Mamoru sie auf seine Arme hob und mit ihr in die Küche ging und sie dort vorsichtig auf einen Stuhl hinsetzte. Sorgsam löste er sich von ihr. Alles in ihr verkrampfte sich, wieso konnte eine Lüge, sich nur so verdammt richtig anfühlen? Sie verstand es nicht, sie verstand nicht einmal seine Worte. Stumm sah sie zu ihm, doch er hatte ihr seinen Rücken zugedreht. Stumm blickte sie auf ihre Hände, die sich nun an den Tisch festkrallten. Ein Geräusch ließ sie aufsehen. Überrascht sah sie auf eine dampfende heiße Schokolade, sogar die Sahne, die sie so gern mochte hatte er nicht vergessen. Wieso tat ein Mann so etwas, nachdem er ihr gerade gestanden hatte, das er sie belogen hatte? „Es tut mir leid Usagi!“ Sie hörte seine Entschuldigung und verkrampfte sich. Es war zuviel, sie Verstand das einfach nicht? Wieso hatte er sie belogen? Wieso hatte er so getan, als wäre er ihr Freund? Es fröstelte sie. Zittrig umschlang sie ihren Körper mit ihren Armen. „Wieso...Wieso.....Ich kann es nicht verstehen? Kenne ich dich überhaupt?“ Er wusste, das er ihr antworten schuldete. Wieso nahm es ihm nur so mit, sie nun so zu sehen? Es hätte ihn eigentlich vergnügen bereiten sollen. Er seufzte, aber es bereitete ihm kein Vergnügen, nicht ein bisschen. Er fühlte sich schuldig. „Ja, wir kennen uns!“ Kurz zögerte er. Wie erklärte er ihr, ihre eigenartige Beziehung die sie zueinander hatten? „Es tut mir leid Usagi, ich wollte dich nur etwas ärgern, ich wollte Rache, für das was ich immer in deiner Nähe erdulden musste. Das ganze ist ausgeartet!“ Als sie ihn mit ihren Augen ansah, mit ihren großen blauen Augen, die ihn tiefgründig ansahen, wie ein klarer Bergsee, verkrampfte sich sein Herz. „Bin ich so ein schrecklicher Mensch?“, wisperte sie schließlich zaghaft. Tief atmete er ein und aus. Oh ja, er war ein Schuft, ein mieser Halunke. „Hattest du denn deinen Spaß? Bist du auf deine Kosten gekommen?“ Stumm betrachtete er sie und seufzte. „Nein, es hat sich nicht so entwickelt,wie ich wollte!“ Zögerlich sah er sie an. „Du wolltest also, das ich mich in dich verliebe, damit du dich an mir rächen kannst? Glückwunsch, das hast du geschafft!“ Verlieben? Entsetzt sah er sie an. Nein, das war ganz und gar nicht seine Absicht gewesen, er wollte nicht..Moment..verlieben? Sie hatte sich in ihn verliebt? Ihm wurde schlecht. Entsetzt schnappte er nach Luft. „Usagi, du liebst mich nicht, du hasst mich!“ „Ja, das kann gut sein, das ich dich jetzt hasse!“ Das hatte gesessen. „Nein, ich meine, du hast mich schon immer nicht leiden können.“ Entschlossen fixierte sie ihn. „Ach? Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, was für ein Grund kann man schließlich sonst haben einem weh tun zu wollen? „Du bist ein echter Baka, weißt du das?“ Er zuckte zusammen, als sie seinen alten Kosenamen ihm entgegen schmiss, doch diesmal konnte er nichts darauf erwidern. Ja, er war ein Baka, der größte Idiot der atmete. Es gab nichts, wirklich nichts, das entschuldigte, was er getan hatte. „Und trotzdem spüre ich, das nichts was du sagst stimmt. Mein Herz spricht eine ganz andere Sprache. Nenn es von mir aus Intuition!“ Langsam erhob sie sich und nahm den Kakao, ehe sie zu ihm rüberkam. „Ich mag mich noch nicht wieder erinnern, aber von Anfang an, habe ich gespürt, das ich dich sehr gerne habe. Erst vorhin habe ich aber begriffen, dass das was ich fühle Liebe ist. Ich liebe dich Mamo-chan, aber jetzt hasse ich dich auch!“ Ihre Augen blitzten, als sie intuitiv ihre Hand hob und voller Genugtuung Mamoru Chiba ihren Kakao über den Kopf goss. Mamoru konnte einen lauten schmerzlichen Aufschrei nicht unterdrücken. „Scheiße Odangoooooooooooo!“, fluchte er. Der Kakao war verdammt heiß gewesen. Mit einem Satz sprang er zum Wasserhahn, machte ihn an und hielt sein Kopf drunter. Usagi sah ihn befriedigt an. „Das ist das wenigste, was du verdient hast!“ Mit diesem Satz drehte sie sich um, sie musste hier weg! Sie konnte nicht länger mit diesem Baka in einem Raum sein, sonst würde sie ihn vermutlich doch noch auf schreckliche Art und weise umbringen!“ Erneut fing sie an zu weinen und verließ fluchtartig die Wohnung von Mamoru Chiba! ( ( ( ( ( ( ( ( Ziellos irrte Usagi umher.. Ihr war kalt, in ihrer Wut hatte sie keine Jacke mitgenommen, Ja nicht einmal Schuhe hatte sie angezogen. Sie wollte einfach nur weg von ihm. „Usagi?“ Verwirrt blieb sie abrupt stehen. Konnte sie damit gemeint sein? Nervös blinzelte sie, als ein blonder Mann auf sie zutrat. „Mein Gott, was ist passiert? Du siehst ja fürchterlich aus? Und wo zum Teufel sind deine Schuhe?“ Verwirrt starrte Usagi auf ihre Füße und wackelte mit ihren Zehen.“Die hab ich vergessen“, erwiderte sie mit kläglicher Stimme und sah scheu zu dem ihr fremden Mann auf. Sie schien ihn zu kennen? , aber konnte sie ihm vertrauen? Sie hatte Mamoru schließlich auch vertraut. Sein Gesicht kam ihr bekannt vor, war das nicht dieser Kerl aus diesem Crown. Hatte Mamoru sich nicht neulich mit ihm unterhalten? Besorgt musterte Motoki Usagi. „Du kannst dich immer noch nicht erinnern oder?“ Sanft lächelte er sie an. „Ich heiße Motoki, wir sind befreundet und ich nehme dich jetzt mit, du musst definitiv ins Warme!“ „Was aber?“ Verwirrt konnte sie gar nicht so schnell reagieren, wie dieser Motoki sie mit sich zog. Wieso ließ sie das überhaupt mit sich machen. Seufzend resignierte sie, vielleicht könnte er aber Licht in ihr großes Vakuum, was in ihrem Kopf herrschte bringen. Sie hoffte, nur, das er nichts böses im Schilde führen würde. Mamoru hatte ihm verdammt viel zu erklären. Immerhin trug er die Verantwortung für Usagi. Er war wirklich noch nie so schnell im Crown gewesen. „Motoki?“ Dieser schüttelte aber nur seinen Kopf, als er Usagi an seiner Schwester vorbei ins Hinterzimmer des Crowns brachte. Sanft drapierte er Usagi auf eine zweier Couch und legte ihr eine Decke um ihre Schulter. „Du musst dich erst einmal aufwärmen und dann erzählst du mir was passiert ist!“ Hastig holte er sein Handy hervor und versuchte seinen boshaften Freund anzurufen, der ihm so einiges erklären musste, doch dieser verdammte Kerl ging einfach nicht ran. Missmutig gab Motoki es schließlich auf. „Ich werde dir etwas Tee holen. Tee wärmt dich auch von innen auf“, meinte er leise und verließ das Hinterzimmer. Was war nur passiert? Verdutzt blickte Usagi ihm hinterher, doch dann lächelte sie. Sie vertraute ihm, er schien ehrlich um sie besorgt zu sein. Neugierig sah sie sich in dem kleinen Raum um. Es schien als Umkleide und Aufenthaltsraum zu dienen. Sie fühlte sich hier abrupt wohl und irgendwie kam ihr dieser Raum bekannt vor? Mit der Decke um ihre Schulter stand sie von der Couch auf und betrachtet eine Reihe von Bildern und Fotos, die an der Wand hingen. Ein Bild stach ihr direkt ins Auge. Waren das die Eltern von diesem Motoki? Sie sahen sehr nett aus, daneben war scheinbar Motoki und ein Mädchen abgebildet. War das seine Schwester? Oder gar seine Freundin? Neugierig versuchte sie eine Ähnlichkeit zu finden und beschloss, das dieses Mädchen bestimmt seine Schwester war. Nachdenklich begutachtet sie nun eine dritte Person auf diesem Bild und erschrak. Das war Mamoru. Abrupt verengten sich ihre Augen. Waren dieser Motoki und Mamoru etwa Brüder? Erneut begutachtete Usagi die Gesichter, doch sie erkannte absolut keine Ähnlichkeit auf diesem Foto. Sein rabenschwarzes Haar war das genaue Gegenteil von Motokis hellem und weichem Haar, doch Mamorus Augen konnte einem wirklich in seinen Bann ziehen. Sie waren stechend und irgendwie traurig. Nervös schluckte sie. Sie hasste ihn und liebte ihn. Hastig wandte sie ihren Blick ab. Sie konnte seinen Anblick einfach nicht ertragen. Er hatte ihr wirklich weh getan, er hatte mit ihren Gefühlen gespielt, hatte es ausgenutzt das sie Hilflos war. Was stimmte mit ihm nicht? „So, hier bin ich wieder!“ Motoki betrat mit einem Tablett den Raum. „Da du bestimmt Hunger hast, hab ich dir deine Lieblingskekse mitgebracht!“ Lächelnd stellte er das Tablett ab und goss Usagi einen heißen Tee ein. „Ich weiß, das du zwar lieber heißen Kakao gehabt hättest, aber Tee fand ich einfach besser.“ Als er dann ihr den Tee hinschob, hielt er abrupt inne. „Du hast bestimmt viele Fragen, nicht wahr?“ Usagi konnte nur stumm nicken. „Woher kennen wir uns?“ Motoki schenkte sich auch eine Tasse Tee ein und setzte sich auf die Couch. Ruhig klopfte er neben sich. „Na komm Usa, ich beiße nicht!“ „Es ist alles so verwirrend“, gestand sie scheu, ehe sie sich neben Motoki hinsetzte und auf den Tee starrte. „Nein ist es eigentlich nicht, es sind nur deine Erinnerungen, aber wir sorgen schon dafür, das du sie zurück bekommst!“ „Wir?“ Motoki nickte. „Usa, du hast viele Freunde!“ „Und wo sind sie jetzt? Wieso hat mich niemand vor diesem Bastard gerettet?“, brauste sie abrupt auf. Sie starrte wieder auf das Foto, wo auch er zu sehen war. Ihre Augen funkelten zornig. Motoki räusperte sich, freute sich aber, das Mamoru seinen Rat befolgt hatte. „Mamoru hat dir also reinen Wein eingeschenkt?“ Zufrieden setzte Motoki die Tasse an seine Lippe. „Ja!“ Erbost knirschte sie mit ihren Zähnen. „Das musste er wohl, oder mich flach legen!“ Erschrocken spuckte Motoki seinen Tee aus und bekam einen Hustenanfall. „Bitte was?“, krächzte er. „Keine Sorge, dieser Widerling wollte nicht!“ Kurz seufzte sie und besah sich nachdenklich ihre Fingernägel. „Das will ich auch für ihn hoffen!“ Noch immer musste Motoki husten, eh er verwirrt seine Stirn runzelte. „Moment einmal! Wolltest etwa du?“ Usagi seufzte. „Ja, nein...Ach ich weiß nicht. Jetzt bestimmt nicht mehr, jetzt da ich weiß, was dieser Baka getan hat und außerdem scheint er mich nur verletzen zu wollen und dafür bin ich mir zu schade!“ Besorgt musterte Motoki sie. „Usa, ich weiß nicht was genau dir Mamoru erzählt hat, aber ich denke nicht, das er dich verletzen wollte. Er wollte dich höchstwahrscheinlich nur ärgern. So ist das zwischen euch. Er ärgert dich, du ärgerst ihn, dann macht er dich wieder runter und du setzt wieder einen oben drauf. „Du nennst ihn Baka, er dich Weichbirne!, dann wiederum sagst du, das du ihn hasst und er sagt, das er dich nicht leiden kann, aber keiner von euch hat so etwas jemals ernst gemeint! Im Grunde tut ihr beide viel dazu, das es zwischen euch nicht klappt! Ihr seit so gegensätzlich und trotzdem scheint ihr euch anzuziehen, wie zwei Magnete. Du rempelst ziemlich oft gegen ihn, eigentlich jeden Tag. Ehrlich gesagt streitet ihr euch wie ein altes Ehepaar.“ Mit großen Augen hatte Usagi ihm zugehört. Wie krank war das denn bitte?, jedoch schien sich irgendetwas in ihrem inneren zu rühren, so als ob ihr das bekannt vorkam. „Und jetzt hab ich mich in ihn verliebt und er wird diese Genugtuung auskosten!“ Verbittert lachte Usagi laut auf. „Er hat dieses kranke Spiel scheinbar gewonnen!“ „Du liebst ihn?“ Er hätte nicht gedacht, das ihn diese Erkenntnis so überraschen würde. War es also doch irgendwie immer eine Hassliebe zwischen ihnen gewesen? Wobei....Sie konnten nicht mit, aber auch nicht ohne einander. Verwirrt konnte Motoki nur mit seinen Kopf schütteln. „Was sich neckt, das liebt sich!“, murmelte er fassungslos. Usagi lachte erneut. „Ich hasse ihn, ich will ihn nie wieder sehen!“ Schließlich stand sie auf. „Sag mir bitte, wo mein zu Hause ist, ich will jetzt endlich Heim!“ Motoki konnte sie ja verstehen. Mamoru hatte wirklich den Bock abgeschossen, aber scheinbar setzten seine Gehirnzellen nicht zum ersten Mal bei ihr aus. „Du kannst vorerst bei mir bleiben,wenn du nicht zu Mamoru zurück willst Usa! Deine Eltern sind leider vereist!, und ehrlich gesagt, möchte ich nicht das du alleine bist in deinem Zustand!“ „Zustand? Mir geht es gut!“ „Nein, du bist ganz aufgewühlt Usa und ohne dein Gedächtnis... Entweder bringe ich dich jetzt zurück zu Mamoru oder, du bliebst bei mir. Ich habe ein Gästezimmer, das kann ich dir gerne zu Verfügung stellen!“ Verdammt, sie konnte nicht nach Hause? Hatte sie überhaupt einen Haustürschlüssel? Sie seufzte. Vermutlich lag dieser in Mamorus Wohnung, wie all ihre Sachen. Geknickt starrte sie nach unten, selbst ihre Schuhe. „Also gut!“ „Beruhige dich erst einmal Usa, schlaf eine Nacht drüber. Ich werde dir alle Fragen beantworten, die ich weiß und dann solltest du vielleicht noch einmal mit ihm reden. Ich glaube ganz fest, das Mamoru sich ziemlich schuldig fühlt, weil sein Streich nach hinten los gegangen ist!“ „Niemals im Leben nicht, rede ich auch nur ein Wort mit diesem Widerling!“ Erschrocken fiel es ihr jetzt erst auf. „Du weißt was er abgezogen hat?“ Motoki nickte entschuldigend. „Ja, ich habe es erst heute erfahren und ihm gesagt, das er dir sofort die Wahrheit sagen soll!“ Erleichtert nickte Usagi, dann steckte Motoki zumindest nicht mit diesem Neandertaler unter einer Decke. Sie mochte Motoki und es hätte ihr weg getan, wenn sie sich auch was Motoki angeht, geirrt hätte. „Verstehe!“ „So!“ Motoki klatschte in seine Hände. „Ich werde meine Schwester bitten dich zu mir zu bringen!“ „Und was tust du?“ Verwirrt schaute sie zu diesem wirklich netten Jungen, wobei er wohl eher schon zur Sorte Mann zählte. „Ich werde mir Mamoru vorknöpfen und ein paar deiner Sachen von ihm holen!“ Usagi erstarrte. „Keine Angst, du musst nicht mit!“ Usagi erhob sich. „Sag mir noch eins!“ „Fragend blieb Motoki vor der Tür stehen. „Was möchtest du wissen?“ „Ist Mamoru dein Bruder?“ Motoki lächelte. „Im Herzen Usagi, im Herzen! Mamoru und ich sind die besten Freunde!“ „Wieso?“ Perplex hielt Motoki inne. Wieso? Das hatte ihn auch noch niemand gefragt. „Du bist so nett. Wie kann so ein netter Kerl, wie du es bist, mit so einem Baka befreundet sein?“ Motoki sah das blonde Mädchen ernst an. „Weil er es Wert ist gemocht zu werden, auch wenn du das gerade nicht verstehen kannst! Außerdem ist er meistens kein Idiot, nur in deiner Nähe verwandelt er sich zu einem riesigen Blödmann oder eher Tölpel. Überlege einmal, wieso das so ist!“ Motoki öffnete die Tür und ließ sie alleine. Vielleicht würde es nicht schaden, wenn Usagi etwas in sich ging und mal intensiv darüber nachdachte. Er hoffte das er mit seiner Vermutung recht behalten würde. „Moment einmal Bruderherz, wo willst du jetzt schon wieder hin? Kannst du vielleicht auch mal etwas arbeiten?“ „Unazuki“ Grienend legte er einen Arm um seine Schwester. „“Weißt du, das du meine Lieblingsschwester bist?“ „Was willst du?“ „Ich?“ „Ja du!“ „Ruf bitte die Aushilfen an, du musst nämlich Usagi zu mir bringen!“ „Häää? Und was machst du?“ „Ich werde Mamoru einen Besuch abstatten!“ „Ich kapier gar nichts und was soll Usagi bei dir? Das wird Reika aber gar nicht gefallen! Hey? Motoki? Motokiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!“ Schnaufend stützte sie ihre Hände an ihrer Taille ab. „Und weg war er!“ Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. Womit hatte sie so einen Bruder nur verdient? Was hatte sie nur verbrochen? Kapitel 8: Usagi geht ein Licht auf ----------------------------------- Usagi geht ein Licht auf Wo war dieser verflixte Kerl nur? Gereizt klingelte Motoki nun seit fünf Minuten Sturm, doch nichts regte sich, dabei müsste er da sein. Er sah schließlich Licht unter der Tür durchschimmern. Gereizt schaute Motoki auf sein Handy, doch nichts. Er hatte sich weder gemeldet, noch hatte er zurück gerufen. Er wusste zwar, das es nichts nützen würde, aber dennoch musste er es noch einmal probieren, wobei....Oh man, war er doof. Stöhnend haute er sich gegen die Stirn. Er hatte doch einen Haustürschlüssel. Glück musste man haben. Glücklich zog er diesen welchen hervor und schloss die Haustür auf. Es war wirklich sehr ruhig hier. „Mamoru? Bist du da?“ Kurz lauschte er, doch er vernahm nichts. Verwirrt ging er in den Wohnbereich hinein. Mamoru hatte Licht brennen lassen, das sah ihm absolut nicht ähnlich. Hatte Mamoru dass etwa vergessen? Er luscherte in Mamorus Schlafzimmer hinein, ging dann hinüber ins Gästezimmer. „Mhh, wo steckst du?“ Er besah sich eine weitere Tür. „Ok, ich weiß, das dies quatsch wäre, aber...!“ Mit einen Knarren öffnete er die Tür zur Abstellkammer und grinste. „Das wäre auch zu seltsam gewesen, es sei denn Usagi hätte ihn, in ihrer Wut umgebracht und ihn in der Abstellkammer verscharrt!“ Nachdenklich schloss er die Tür und seufzte. Er musste es wohl einsehen. Mamoru war nicht da, vielleicht gab es ja einen Notfall in der Klinik? Kopfschüttelnd betrat er schließlich die Küche, riss die Augen auf und fiel mit einem Aufschrei, so elegant, wie es in dieser Situation möglich war in ganzer Länge, die Beine und Arme von sich gestreckt hin und machte Bekanntschaft mit etwas hartem. Benommen stöhnte Motoki. „Was zum Teufel“, fluchte Motoki und versuchte sich halbwegs wieder aufzurichten. „Ach du scheiße“, entfuhr es ihm. „Mamoru? Mamoru? Hörst du mich?“ Sein Kopf brummte, als Motoki seinen Freund auf den Rücken drehte. Zumindest wusste er nun, über was beziehungsweise über wen er da gestolpert war. Im Kopf befürchtete er schon das schlimmste. Mamoru sah verdammt blass aus. Panisch, ergriff er das Handgelenk seines besten Freundes. „Ich warne dich, mach jetzt keinen Misst!“ Doch schließlich atmete er erleichtert auf, als er einen Puls spürte. Erst jetzt sah er, wie der Brustkorb seines Freundes sich hob und wieder senkte. „Er klopfte Mamoru leicht auf die Wange! „Mamoru? Mamoru?“ Er seufzte, als er schließlich sich aufrappelte und überlegte, wie er diesen Klotz am besten bewegen konnte. Es schien, das Körperlich alles in Ordnung war. Er war zwar kein Arzt, dieser lag schließlich bewusstlos auf dem Küchenboden und nahm sich scheinbar eine Pause. Er seufzte. Und umschlang Mamoru schließlich mit seinen Armen. Ächzend und stöhnend zog er ihn schließlich mit sich. „Damit das klar ist Mamoru Chiba, du gehst ab jetzt nicht mehr ins Fitnessstudio!“ Man war der schwer, dabei hatte er kein Gramm Fett. Sein Körper war wirklich rundherum trainiert, jetzt wusste er auch, wieso es so weh getan hatte, als er auf ihn gefallen war.“Es ist immer wieder das gleiche mit dir!“ Es dauerte eine Ewigkeit und er wusste auch nicht wirklich, wie er das geschafft hatte. Mamorus Muskeln schienen mehr zu wiegen, als er selbst, dazu war Mamoru einen guten Kopf größer als er, doch er hatte es geschafft, er hatte es tatsächlich geschafft ihn, in dass Schlafzimmer zu schleifen und auf das Bett zu bekommen. Er war mächtig stolz auf sich. „Jawohl, dafür bekomme ich eine Auszeichnung!“ Nachdenklich musterte er schließlich seinen Freund, hob dessen Arm an und ließ ihn wieder fallen. Absolut keinerlei Reaktion. Motoki seufzte. „Na toll ...Usagi hat ihn kaputt gemacht!“ ( ( ( ( ( ( ( ( „Und du kannst dich an wirklich gar nichts erinnern?“ Usagi konnte nur ihren Kopf schütteln. „Seit ich hier bin taucht ab und an mal ganz verschwommen ein Bild auf, aber mehr nicht!“ „Verstehe!“ Unazuki hatte es tatsächlich geschafft, zwei Aushilfen zu bekommen, so das sie Usagi, wie ihr Bruder es gewünscht hatte in seine Wohnung bringen konnte und nun saßen sie beide hier und tranken Tee und aßen Erdbeerkuchen, ehe ihr eine Idee kam! Abrupt stand sie auf und ging zu einem Schrank. Irgendwo...“Ahh hier!“ Lächelnd nahm sie das dicke Album und kam zurück. „Vielleicht frischt, das hier ja deine Erinnerung etwas auf!“ „Was ist das?“ „Ein Fotoalbum, da bist du auch recht häufig vertreten. Du und deine lustigen Freunde!“ „Lustige Freunde?“ Lächelnd schlug Unazuki die erste Seite auf, wo ein Gruppenfoto zu sehen war. „Hier schau mal, das sind deine besten Freunde!“ Sie zeigte auf ein paar Mädchen. „Das hier ist Ami und die blonde da ist Minako. Die große dahinter ist Makoto und die schwarzhaarige die zu Mamoru sieht, ist Rei!“ Neugierig betrachtete Usagi die Gesichter. Sie kamen ihr wirklich vertraut vor. „Aber wenn das meine Freunde sind, wieso ist denn dieser Baka auch auf dem Bild? Ich dachte, ich könnte ihn nicht ausstehen? Und wieso sieht die Schwarzhaarige ihn so an, als ob sie sich freuen würde ihn zu sehen?“ Unazuki lächelte. „Das Bild wurde an meinem Geburtstag gemacht und Mamoru gehört zu Motoki und mir, er ist so etwas wie mein Adoptivbruder und Rei schaut ihn immer so an! Immer wenn er da ist, kann sie ihre Augen einfach nicht von ihm nehmen. Sie ist total in ihn verschossen!“ Unazuki griente und blättert etwas weiter. „Und jetzt schau mal mit welchem Blicken dich Mamoru bedacht!“ Überrascht betrachtete Usagi das Bild. Sie schienen alle ein Picknick zu machen. „War das auch dein Geburtstag?“ „Nein, das Wetter war einfach toll, also haben wir alle zusammen getrommelt!“ Verwirrt sah Usagi, wie sie sich zwei Reisbällchen auf einmal in den Mund schob. Sie hatte ja einen echt großen Mund. Usagi schüttelte sich, wieso gab es Nahaufnahmen? Das war ja grausig. Doch als sie zu Mamoru hinsah stockte ihr der Atem. Mamoru sah zu ihr, er schien zu lächeln. Der harte Ausdruck, der sonst um seine Augen lag, schien verschwunden zu sein. Der Blick hatte große Ähnlichkeit mit dem, den Rei ihm auf diesem anderen Foto zugeworfen hatte und doch war er anders...Sanfter, zärtlicher, verliebter. Moment....Zärtlicher? Verliebter? Jetzt drehte sie völlig durch, es gab absolut keinen Grund, wieso Mamoru sie so ansehen sollte. Er schien sie ja nicht einmal ansatzweise ausstehen zu können. „Du siehst es also auch?“ Unazuki griente. „Und nun schau dir mal dieses Bild hier an!“ Unazuki holte ein zweites Album hervor und schlug die erste Seite auf und hielt es Usagi hin. „Aber das sind...“, kurz hielt sie inne. „Ist das Mamoru?“ Unazuki schüttelte ihren Kopf. „Nein, die Ähnlichkeit ist faszinierend oder?“ Lächelnd betrachtete sie auch das Foto. „Das ist Mamorus Vater, außen rechts ist mein Vater und in der Mitte steht meine Mutter und Mamorus Mutter. „Sie waren die besten Freunde!“ Usagi starrte immer noch auf Mamorus Vater. Er konnte der Zwilling von Mamoru sein, abgesehen von seinen braunen Augen. Mamoru hatte blaue Augen, so blau wie ein klarer Bergsee. Augen in den sie versinken könnte. Schließlich betrachtete sie Mamorus Mutter und ihr wurde klar, woher Mamoru das blau seiner Augen her hatte. „Seine Mutter ist wunderschön“, flüsterte Usagi. Schwarzes gelocktes Haar, was ziemlich ungewöhnlich für eine Japanerin war. Ihr Blick wanderte von Mamorus Eltern hin und her, ehe sie nach Luft schnappte. „Der Blick“, flüsterte sie. „Ja, es ist derselbe Blick, den Mamoru dir auf dem anderen Bild zugeworfen hat. „Meine Eltern haben immer gesagt, das dies der Tag war an dem Taro Yuna seine Liebe gestanden hatte!“ Unazuki grinste. „Genetik ist doch echt interessant oder?“ Usagis Herz klopfte schneller. „Aber dieses grüne Jackett!“ Unazuki lachte. „Ahh, dann hast du es also bei Mamoru gesehen?, wobei...Das ist ja nicht sonderlich schwer, immerhin trägt er es fast jeden Tag. Es ist sein Glücksbringer, so hat er das Gefühl, das seine Eltern immer bei ihm sind. So geschmacklos das grün auch ist, aber dieses Jackett bedeutet Mamoru alles. Ich weiß nicht, ob er es immer noch macht, aber als Kind hat er dieses Jackett, sogar mit ins Bett genommen. Es hat ihm halt und Trost gespendet, besonders nachdem...“ „Nachdem?“ Unazuki seufzte. „Nachdem sie gestorben sind. Es gab einmal eine Zeit, da war dieses grün wirklich sehr modern. Yuna, Mamorus Mutter hat es Taro, Mamorus Vater zum Valentinstag geschenkt. Das ist aber schon lange her.“ „Moment...diese beiden wunderschönen Menschen sind Tod?“ Unazuki nickte. „Es war ein Autounfall. Mamoru war auch dabei. Er hat nur mit ach und Krach überlebt. Ihr Blick wurde traurig. Er war erst sechs Jahre alt, als der Unfall passierte und weißt du was das traurige ist?“ Betroffen schüttelte Usagi ihren Kopf. „Er kann sich nicht wirklich an seine Eltern erinnern, er hat nur Fotos, ein paar Erbstücke und ein paar Briefe von ihnen. Er wusste nicht einmal mehr, wie sein eigener Name war!“ Unruhig musterte Usagi seine Eltern. „Also hatte er damals eine Amnesie?“ „Die hat er immer noch, seine Erinnerungen sind bisher nicht zurück gekommen. Er hat sich neue Erinnerungen schaffen müssen.“ Sie konnte nicht mehr. Usagi schniefte plötzlich, als ihr die Tränen kam. Das war alles so traurig. Er war so gemein zu ihr, sie hasste ihn und doch......Sie liebte ihn. Sie blätterte wieder zu dem einen Bild zurück, was Mamoru und sie zeigte. Es war wirklich kein schönes Bild von ihr, aber sein Blick. Stumm reichte Unazuki ihr ein Taschentuch, das Usagi dankbar ergriff. Schluchzend schnäuzte sie sich ihre Nase. Eine Amnesie zu haben war schrecklich, das erlebte sie gerade selber. Diese Ungewissheit, wer man eigentlich ist machte ihr höllische Angst. Sie konnte verstehen, wieso Mamoru sich etwas gesucht hatte wo er Halt bekam, selbst wenn es dieses Jackett ist und...!“ Stöhnend hielt sie sich ihren Kopf, als plötzlich etwas aufflimmerte. Ein Gedanke, ein Bild eine Erinnerung..Sie wie sie das grüne Jackett mit ihrem Milchshake übergossen hatte. Mamoru war wütend geworden. Er hatte sich sein grünes Jackett ausgezogen, um den schaden zu betrachten. Diese Gelegenheit hatte sie genutzt und hatte es ihm im Spaß geklaut. Sie wollte ihn nur etwas ärgern. Es kam wie es kommen musste, sie blieb mit dem Jackett an einem Straßenschild hängen als an einer Seite der Saum einriss. Kurz hatte sie gedacht, das der großartige Mamoru Chiba anfangen würde zu weinen. Seine Augen wurden auf einmal unendlich traurig, doch diese Traurigkeit war dann in Wut umgeschlagen. Es war als ob sie ihre und seine Stimme hörte.... „Schau nicht so Baka, der neueste Schrei war es wirklich nicht.“ „Das, liebe Weichbirne ist mir ziemlich egal, du wirst es mir ersetzen!“ Ersetzen.....ersetzen, ersetzen....Sie hätte es nicht ersetzen können. Niemals....Dieses Jackett war sein Seelentröster gewesen, ein Erbstück vom unersetzlichen Wert. So etwas konnte man nicht einfach ersetzen. Vielleicht sogar eine Erinnerung. Usagi schluchzte, als ihr klar wurde, das sie ihre Erinnerung gerade eben zurück bekommen hatte. Sie war Usagi Tsukino und er war ihr Lieblings Erzfeind Mamoru Chiba. „Usagi?“ Hastig sah sie mit Tränenverschwommenem Blick auf. „Ich..muss zu ihm.....!“ „Ja aber Usagi?“ Sie atmete tief ein und aus, sie musste sich etwas beruhigen. Jetzt verstand sie, wieso Mamoru Rache gewollt hatte. Sie hatte ihm etwas sehr wertvolles genommen......Usagi schüttelte ihren Kopf. Es war trotzdem unverzeihlich, aber sie konnte seine Beweggründe zumindest nun besser nachvollziehen. „Warte nicht auf mich!“, flüsterte sie nur und eilte in den Flur, nur diesmal war sie so schlau ihre Schuhe anzuziehen und ihre Jacke mitzunehmen. Unazuki beobachtete Usagi und lächelte. Es war gut gewesen, Usagi etwas von Mamoru zu erzählen. Sie hatte es schon immer geahnt, nicht nur wegen den Fotos, von denen es so einige allerdings gab. Es war das ganze Verhalten, was Mamoru gezeigt hatte. Bisher hatten Mädchen ihn eher gelangweilt, nie hatte ein Mädchen es geschafft auch nur ansatzweise zu ihm durchzudringen. Er war völlig unnahbar, hatte eine immense Selbstkontrolle, er war Charmant, freundlich und ein Gentleman, doch nie hatte sein Lächeln seine Augen erreicht. Es war als ob alles einstudiert war, für Außenstehende nicht zu erkennen. Er hatte Dates gehabt, so war es ja nicht, aber sie hatte stets das Gefühl gehabt, das ihm alles egal war. Nie hatte er sich ein zweites mal mit dem selben Mädchen verabredet. Genaugenommen, hatte er sich nie verabredet, wenn war es immer von dem Mädchen ausgegangen. Ihrer Meinung nach, war Mamoru einfach nur zu höflich, um dankend abzulehnen, daher ging er mit den Mädchen aus. Doch dann kam sie...Wie ein Hurrikan landete sie in sein Leben und wirbelte so ziemlich alles durcheinander....Seine Höflichkeit, sein Charmantes Wesen, seine Selbstkontrolle...Alles was er so gut einstudiert hatte war auf einmal weg. Sie alle lernten Mamoru von einer ganz anderen Seite kennen. Für sie sah es so aus, als ob Mamoru sie gesehen hatte und sich auf der Stelle in sie verliebt hatte, nur ob er sich dessen bewusst war, das wusste sie nicht. Trotz allem musste es Schicksal gewesen sein. Sie rasselten beinahe täglich aneinander, rempelten sich um, oder irgendetwas von Usagi traf seinen Kopf. Sie stritten sich, sie fetzten sich, knurrten sich an. Beleidigten sich. Es war wohl für Außenstehende der seltsamste Paarungstanz aller Zeiten, aber für diejenigen, die die beiden kannten, war klar, das es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis zum letzten Showdown. ( ( ( ( ( ( ( ( „Hier trink das!“ Dankbar nahm Mamoru den Becher mit der kühlen Flüssigkeit entgegen. Es war ihm mehr als peinlich, das Motoki ihn vollkommen außer Gefecht gesetzt auf dem Fußboden gefunden hatte, nur weil er ziemlich unmännlich in Ohnmacht gefallen war. Sein Kopf brummte, als er die Kopfschmerztablette nahm und mit samt dem Wasser runter spülte. „Du solltest Duschen gehen, sobald du dich dazu in der Lage fühlst. Du riechst nach Odè Kakao!“ „Witzig“, murmelte Mmamoru beschämt. Als Usagi wütend abgehauen war, hatte er versucht ihr zu folgen. Wie auch immer Usagis Schuhe in die Küche gekommen waren, er stolperte darüber und dank das ihm sowieso noch schummrig im Kopf war, von dem heißem Kakao über seinem Kopf hatte er nicht nur den Boden freundlich begrüßt, sondern auch eine tiefe Dunkelheit. „Du kannst froh sein, das du dich nicht verbrüht hast!“ „Mhh....!“ Seufzend legte er sich zurück. „Und sie ist jetzt bei dir?“ „Ja und ganz ehrlich, du hast dieses mal echt Misst gebaut!“ Erschöpft schloss Mamoru seine Augen. „Ich weiß“, meinte er betrübt. „Es ist irgendwie ausgeartet, aber ich war so wütend auf sie.......!“ Mamoru öffnete seine Augen und ließ seinen Blick über die Stuhllehne, an seinem Schreibtisch, der im Raum stand wandern. Motoki folgte seinem Blick und sah das grüne Jackett. „War sie das?“ Langsam ging er auf den Stuhl zu und nahm sich das grüne Bekleidungsstück und besah sich den schaden. „Das sieht aber übel aus!“ „Ich weiß!“ Nachdenklich drehte sich Motoki zu ihm um. „Mamoru, es ist nur ein Jackett, deine Eltern sind nicht in einem Jackett!“ Langsam trat er näher zu seinem Freund hin. „Deine Eltern sind hier!“ Ruhig legte er seine Hand auf das Herz seines Freundes. „Sie leben in dir weiter, schau dich doch bitte mal im Spiegel an. Du bist das Ebenbild deiner Eltern.! Und mal ehrlich, das grün, war vielleicht mal der größte Schrei, aber jetzt...“ Mamoru schluckte und seufzte. „...ist es potthässlich und gehört eigentlich in die Altkleidersammlung!“, beendete Mamoru den Satz seines Freundes. „Na zumindest weißt du das. Es gibt also Hoffnung, was dein Kleidungsstil angeht!“ Gequält lächelte Mamoru. „Trotzdem werde ich mich niemals von ihm trennen können!“ „Das musst du auch nicht Mamoru! Es reicht schon,wenn du es nicht mehr trägst.“ „Das kann ich schließlich auch nicht mehr!“ „Wohl wahr. Ein wahrer Glücksfall für unser aller Augen!“ Mamoru musste nun doch schmunzeln. „So schlimm?“ „Schlimm ist gar kein Ausdruck!“ “Ok, ich hab es kapiert!“ „Sei ihr deswegen nicht gram, du hasst sie doch nicht wirklich, oder?“ Mamoru seufzte und dachte nach, schließlich schüttelte er seinen Kopf. „Nein, ich hasse sie nicht wirklich, aber sie lässt mich manchmal wirklich verzweifeln!“ „Das lässt sie uns doch alle“, lachte Motoki amüsiert. Die beiden Männer waren so vertieft in ihr Gespräch, das sie nicht bemerkten, wie eine zierliche Blondine, die Wohnung von Mamoru betrat. Sie konnte ihr Glück kaum fassen, das die Tür nur angelehnt gewesen war. Sie hörte Männerstimmen. Motoki war also immer noch hier. Seufzend schluckte sie ihre Nervosität herunter. Unruhig näherte sie sich den Stimmen und blieb abrupt stehen. Redeten die beiden etwa über sie? Sollte sie stören? Entschlossen ballte sie ihre Hand. Nein, was gab es besseres, als in männliche Gedanken einzudringen, als die beiden zu belauschen!Vielleicht würde sie ja dann mal erfahren, was wirklich in Mamoru vorging. Er war wirklich so unnahbar, ein Buch mit sieben siegeln für sie. Sie konnte nicht mehr, jetzt da sie sich eingestanden hatte, das sie ihn liebte, würde sie nicht mehr so weiter machen können, wie vor ihrer Amnesie. Sie dachte an die Fotos und an den Blick, mit dem er sie bedacht hatte. Konnte es wirklich wahr sein, das er sie gar nicht hasste? Unazuki interpretierte wahrscheinlich zu viel hinein, aber es würde ihr ja schon reichen, wenn er sie nicht hassen würde. Vielleicht könnte sie ihm verzeihen und dann? Ja was dann? Könnten sie Freunde werden? War so etwas überhaupt möglich? Sie wusste es wirklich nicht. Leise lehnte sie ihr Ohr gegen die Tür und versuchte sich auf die dumpfen Stimmen zu konzentrieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)