Ängste von abgemeldet (SasuSakuSai//TEAM TAKA in Konoha//bald gehts weiter!) ================================================================================ Kapitel 8: Gefühlsverwirrungen ------------------------------ Seine Gedanken kreisten wirr, um Vernunft oder Richtig und Falsch ging es nicht. Ohne sich zu bemühen, besonders leise zu sein, folgte er den Geräuschen aus der Küche. Wie erwartet stand sie dort. Sie lächelte erfreut, ohne mit dem Rühren der roten Substanz aufzuhören. „Oh, Sasuke! Du hast ja noch nichts gegessen und da habe mir gedacht , ohne essen kannst du nicht ins Bett! Also habe ich Tomatensuppe gekocht. Die magst du doch so, oder?“ Sie zog den hölzernen Kochlöffel aus dem Topf, um ein wenig stolz, ihr Werk zu presentieren. Er musterte das rot gefärbte Stück Holz in ihrer Hand und ließ den Blick über ihren Körper streifen, trotz knappen Top und Satinhotpants ließ ihn der Anblick kalt. Blitzschnell war er bei ihr angelangt und unverhofft flog der Holzlöffel durch die Küche. Geschockt blickte die Rothaarige den wild umherfliegenden Tropfen Suppe nach. Ihre Pupillen weiteten sich, als sie den Druck der Arbeitsplatte in ihren Rücken spürte. Seine Hand klammerte sich um ihre und zwang ihren Arm nach hinten. Was tat er da? Ihr blieb jedoch keine Zeit für eine Frage, da der Uchiha sie immer fester gegen die Arbeitsplatte presste. Ein wenig ängstlich blickte sie hinter sich auf die heiße Kochplatte. Sasuke schien ihre stille Angst nicht zu interessieren. Er drückte noch ein wenig fester zu, bis sie gegen den heißen Kochtopf stieß. Sie verkrampfte sich augenblicklich noch mehr, stieß jedoch keinen Schrei aus. „Sasuke bitte!“ keuchte sie angsterfüllt. Der Druck seiner Hände war so stark, dass er sicher blaue Flecken hinterlassen würde. Da riss er sie von der Arbeitsplatte und presste sie an die anliegende Wand, gegen die kalten Küchenfliesen. Er betrachtete ihre, sich verzweifelt hebende und senkende Brust. Ihr Körper reagierte seinen Erwartungen entsprechend auf die Kälte der Fliesen, ehe er ihr feste, mit seinen langen Fingern, in die entstandenen Hügel kniff. Erneut keuchte sie auf. Mit einem unerwarteten Ruck zog er sie zu sich, ehe er ihren Kopf an den Haaren nach hinten riss. Kraftvoll biss er ihr in den Hals. Ihr Körper zitterte an seinem. Er spürte ihre Angst und doch hatte sie nicht den kleinsten Widerstand geleistet. Sie war ihm vollkommen ausgeliefert. Das schönste an diesem Umstand war, dass es ihn kalt ließ. Erleichtert ließ er ihren Kopf los. Er würde jederzeit aufhören können. Anders als bei seiner ehemaligen Teamkameradin. Entzückt von diesem Gedanken griff er ihr den Rücken entlang unter die Hotpants. Ihre Backen waren unter dem dünnen Satinstoff, kalt von den Fliesen. Er war sich nicht sicher ob er eine Flüssigkeit seinen Rücken hinunter rinnen fühlte. Aber falls ja würden es ihre Tränen sein. Er hörte sie ein ersticktes „Sasuke-kun“ , an seiner Schulter flüstern, jedoch bewegte ihn das nicht. Er drückte sie ein wenig von sich, nur um düster in die Augen sehen zu können, die pure Verwirrung spiegelten. Mit beiden Händen zog er das Top der Rothaarigen auseinander.Das Gefühl des reissenden Stoffes auf ihrer Haut, ließ sie erschaudern. Nun stand sie entblößt vor ihm. Eine Weile betrachtete er ihre, schon leicht Bläulich gefärbten Brüste, ehe er schnaubte und ihr in die Hose griff. Als er den Beweis ihrer Erregung spürte, stieß er sie von sich, gegen die Harten Fliesen. Ihr Kopf prallte hart gegen die Wand und sie schrie zum ersten Mal leicht auf. „Du billige Schlampe.“, waren seine Worte, ehe er sie entblößt und geschockt in der Küche zurück ließ. Er verspürte nicht einmal den Drang noch weiter zu gehen. Er konnte sie einfach loslassen und sich abwenden, ohne das ihn dieser stechende Schmerz heimgesucht hätte. Der Uchiha war sichtlich zufrieden mit sich. Zumindest in diesem Zustand. Das leise Wimmern und Schlurzen aus der Küche vernahm er zwar, blendete es jedoch gekonnt aus. Dann schloss sich die Haustür auch schon wieder. Ganz so als wäre nicht passiert, verließ er die Wohnung. Eine Weilte später schreckte ein ziemlich genervter Wasserninja aus seinem Schlaf. Seine Nase vermittelte ihn einen ziemlich verbrannten Geruch. Also schwang er die Beine von seinem Futon und seufzte gernevt. War Karin mal wieder dabei die Küche in Brand zu stecken? Jedoch war der Anblick der sich ihm bot, als er die Küche erreichte, wie kein anderer zuvor. Entgeistert starrte er auf den übersprudelten Topf Suppe. Die rote Flüssigkeit war aus dem Topf über den Herd, die Arbeitsplatte und den Boden gesprudelt. Vereinzelt zierten scharlachrote Flecken die umliegenden Wände. Er entdeckte sogar einen Kochlöffel am Boden. Und dann entdeckte er etwas, dass noch viel verstörender war. Eine halbnackte, wimmernde Gestalt hockte auf den Boden. Er versuchte dieses Bild strikt auszublenden und schritt auf die Herdplatte zu. Er drehte den Regler gen Null und stellte anscheinend unberührt den Lopf in die Spüle. „Jaja Karin, das mit dem Kochen üben wir noch mal. Wär eh nich nötig gewesen, dass du mir mitten in der Nacht noch Suppe kochst.Huh?!“ quietschte er anscheinend vergnügt. Er musste stark Schlucken als er den stockenden und hysterischen Atem der Frau hörrte. Er bückte sich hinab zum Löffel und blieb genau vor ihr hocken. Der Anblick war tatsächlich verstörrend. Duch das zerrissene Top schimmerten Angeschwollene Brüste in allen Farben und der reißverschluß ihrer Hotpants war vollkommen aufgezogen. Ihr Augen rot unterlaufen, soweit er das unter der Haarpracht beurteilen konnte und eine dünnes Rinnsal getrockneten Blutes zog sich ihren Hals hinab zum Rücken. Er blickte auf die Fliesen über ihr, dort war noch ein Streifen ihres Blutes zu erkennen. Sie musste wohl mit dem Kopf vorgestoßen sein. Er redete weiter vollkommen unpassendes und belangloses Zeug auf sie ein und griff schließlich verunsichert nach ihrem Kinn „Hey? Hörst du mich?“, vollkommen entsetzt weiteten sich ihre Augen, sie hatte ihn doch tatsächlich erst jetzt bemerkt. Mit einer Hand griff sie nach ihrem Top und mit der anderen Hand half sie sich weiter weg von dem ehemaligen Kirinin zu schieben. „Oh, hey! Sachte, sachte!“, versuchte dieser sie schließlich zu beruhigen. Überfordert streckte Suigetsu abermals die Hand nach ihrem Haar aus. „Hmh, du hast Tomate in den Haaren. Da hilft denke ich nur ein warmes Bad!“ war seine Erklärung, ehe er sie mit einen Ruck hochhob und ins Badezimmer trug. Vorsichtig setzte er die geschockte Frau auf den Toilettendeckel, ehe er das Wasser der Badewanne an drehte. Auf der Suche nach Schaumbad durchforstete er den Schränke und fand nach kurzer Zeit das, von Karin neulich gekaufte, Sorte Erbeere. Leise vor sich hin summend gab er etwas davon in den fließenden Wasserstrahl. Mehrere Male versicherte er sich, dass das Wasser auch eine angenehme Temperatur hatte, ehe er sich zu seiner Teamkollegin umdrehte. Okey, es ist fertig Karin! Dich ausziehen und rein hüfen musst du schon selbst!“, strahlte er ihr entgegen, erntete jedoch nur einen versteinerten Blick. „Ähm, okey?“ hakte er nochmals verunsichert nach. Wieder keine Antwort. Dann erhob er sich vom Badewannenrand und trat auf sie zu. Gewissenhaft zog er sie auf die Beine und streifte ihr die Reste des Tops von den Schultern. Schweißgebadet griff er nach einigem Zögern auch nach ihren Satinhotpants. Als er sie jedoch ein Stückchen nach unten schob und seine äußerst unangebrachte Reaktion, auf ihren Anblick spürte, zog er sie wieder hoch und hob sie mit Shorts auf seine Arme. Sanft bettete er sie in den Schaum. Etwas erleichtert stellte er fest, dass sobald sie das Wasser umgab, sie sich etwas entspannte und die Augen schloss. Was hatte ihr Leader da bitte angestellt? Nicht, dass er sich es nicht denken konnte. Er war ja nicht Blind. Jedoch hätte er sowas nie von der „Selbstbeherrschung in Person“, Sasuke Uchiha erwartet. Es nervte ihn, dass es ihn so störte. Eigentlich war die dumme Gans ja bei weitem nicht sein Problem. Aber als er sie dort gesehen hatte. Auf den Küchenfliesen, so verstört und zitternd, da hatte er einen Stich in der Brust verspürt. Er hatte es nicht geschafft, sie sich selbst zu überlassen. Nun saß er doch tatsächlich auf dem Toilettendeckel im Badezimmer und wachte über seine verhasste Teamkollegin. Das Badezimmer war nun komplett in ihrem gewohnten Duft getaucht. Erdbeerdurf. Jetzt wusste er auch, wieso dieser ständig an ihr haftete. Einmal tief einatmend blickte er sich um. Sie lag dort und ihre Atmung schien mit der Weile immer gleichmäßiger zu gehen. Der Houzuki war mittlerweile recht wütend auf sich, hatte er doch seltsame Geräusche aus der Küche gehört, es jedoch damit abgetan, dass es ihm egal sein konnte, was die beiden miteinander trieben. Im Stillen fragte er sich ob er dazwischen gegangen wäre, wenn er die Küche vorher betreten hätte… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Sakura lag währenddessen wach in ihrem Bett. Langsam ging die Sonne auf, dass bemerkte sie, weil sie sich erst gar nicht die Mühe gemacht hatte, die Rollos herunter zu lassen. Immer wieder schüttelte sie ihre Decke, dass die kleinen weißen Federn in der Luft herumschwirrten. Abermals beim gleichen Gedanken angekommen, krallte sie sich halt suchend in ihr Laken. War Sasuke nun so tief gesunken? War er zu so einer Person geworden? Sie musste unwillkürlich daran denken, was Tsunade dazu gesagt hätte, etwas wie, „Sei froh, jetzt wird dir wieder bestätigt, dass er es nicht wert ist. Du bist nichts für ihn. Du hast etwas Besseres verdient.“ Zum ersten Mal dachte sie das nun wirklich. Sie hatte definitiv etwas Besseres verdient als Sasukes Spielzeug zum Stressabbau zu werden. Natürlich hatte sie auch ihre Macken, aber nachdem was sie jahrelang für ihn getan hatte, war es nicht DAS was ihr gerecht geworden wäre. Als Kind war sie immer diesem romantischen Gedanken nachgehangen, er würde vielleicht eines Tages um ihre Hand anhalten. Noch schlimmer war, dass sie es sich auch später noch vorgestellt hatte. Das ließ sie innerlich schnauben vor Wut. Wie konnte sie nur so dumm sein. Sie würde ihn nach dieser Aktion sicher nicht einmal nehmen, wenn er der letzte Mann der Welt wäre. Geschweige denn, heiraten. Noch eher Lee oder so. Der hatte wenigstens noch nie eine halbe Vergewaltigung bei ihr gestartet. Verbittert biss sie sich auf die Unterlippe. Sie würde diesen Mann ab jetzt mehr als meiden. Sollte er sich doch andere Objekte, zu seiner Befriedigung suchen. So würde sie sicher nicht ihre Jungfräulichkeit verlieren. Gegen einen Baum gepresst von einem Sakefass. Angewidert krauselte sie ihre Nase. Sie war wütend, dass sie den Kuss erwidert hatte und ebenso auf die Reaktion ihres Körpers. Sollte er das doch mit ihrer Assistentin machen. Immerhin schienen sie sich weitaus besser zu verstehen. Frustriert wählte sie die Nummer eines Mannes, der auch zu dieser Stunde noch Zeit für sie haben würde. „Sakura-chan?“ „Guten Abend, Sai.“ „Ich muss anmerken, der Urzeit entsprechend, wäre ein ´Guten Morgen´ angebrachter.“ „Ja ich weiß, tut mir leid…“ „Wieso?“ Ein verhaltenes Lachen von Sakura ertönte. „Ich weiß auch nicht..“ „Wieso sagt ihr immer Dinge, obwohl ihr nicht wisst was sie bedeuten sollen?“ „Lass gut sein Sai..der Grund weshalb ich dich anrufe…“ „Oh, ich bin schon unterwegs Sakura-chan.“ „Äh, wie kannst du wissen? – wieso?“ „Das ist einfach, es ist nicht üblich zu so einer Zeit anzurufen, deshalb habe ich mich schon mal auf den Weg zu dir gemacht.“ „Aha. Okey, bis gleich Sai.“ Im selben Moment indem sie das Handy auf den Tisch vor sich legte, erschien schon ein weißes Gesicht vor ihrem Fenster. Erschrocken wich sie Zurück und fiel beinahe von ihrem Bett. Schwungvoll richtete sie sich auf und lief zum Fenster. „Guten Morgen, Sai.“ er erwiderte nichts und stieg stattdessen durch ihr Fenster. „Du hättest die Tür nehmen können..“ er blickte ihr verwundert engegen, „Aber du öffnetest das Fenster?!“ Sie kicherte amüsiert, „Ja, du hast wohl recht.“ Sie saßen und redeten, während er sie oft zum Lachen brachte. Natürlich war das eher unbewusst von ihm, so dachte sie jedenfalls. Einige Male setzte er an, sich zu erheben und den Heimweg anzutreten. Sie hielt ihn jedoch jedes Mal zurück. Dieses nur allzu bekannte Gefühl, nicht alleine sein zu wollen, brachte sie dazu. Irgendwann hatte Sakura den Fernseher angestellt. Sie saßen nebeneinander, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, auf ihrem weichen Bett und irgendwann überkam sie auch schon die gewollte Müdigkeit. Ein Gähnen schlich sich aus ihrem Mund. Daraufhin zog sie sich die Decke bis ans Kinn. „Ich werde jetzt nach Hause gehen. Schlaf gut, Sakura-chan!“ Sie schreckte unvermittelt wieder hoch, „Oh nein! Ich möchte noch garnicht schlafen! Wir schauen den Film noch zu Ende, ja?“ Er ließ sich wieder gegen die Wand sinken, wenn sie so darauf bestand, wäre es unhöflich, dennoch zu gehen. Außerdem verspürte er auch keine besondere Notwenigkeit, wieder in seine eigenen vier Wände einzukehren. Wenig später lag sie auch schon, mit ruhigem Atem, auf seinen freigelegten Bauch. Die warme Haut schmiegte sich an ihre Wange und da sie nicht realisierte, was ihr dieses wohlige Gefühl bescherte, kuschelte sie sich immer weiter an die Person unter ihren Kopf. Immerhin schlief sie und wollte nicht, dass dieses angenehme Gefühl der Wärme auf ihrer Haut nachließ. Unbewusst rollte sie sich zusammen und umklammerte ihn mit ihrem Bein. Natürlich bemerkte sie nicht, wie er sich leicht verkrampft gegen die Wand presste und ihren Körper auf seinem musterte. Ihr rosa Haar zog sich von seinem Bauch über seine Brust, in Wellen, fast über das ganze Bett. Es war ein ungewohntes Gefühl, diese intensive Nähe. So etwas hatte er noch nie zuvor gespürt und wusste es kaum einzuordnen. Entspannen konnte er sich nicht, jedoch konnte er ebenso wenig behaupten, dass ihm dieses Gefühl missfiel. Verunsichert starrte er in Richtung der sich bewegenden Bilder. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Am nächsten Morgen wurde Sasuke durch die Sonnenstrahlen, die durch die Baumkronen drangen geweckt. Er streckte sich ausgiebig und brachte, wärend er sich bewegte, einige Sakeflaschen zu Fall. Er blickte an sich herab. Seine Kleidung war verschoben und verdreckt. Seine Beine schmerzten und seine Augen sahen nur schwerfällig in die aufgegangene Sonne. Der kühle Morgenwind, ließ die Blätter im Geäst rascheln. Wieso schlief er auf einem Baum? Es war lange her, dass er so etwas getan hatte. Nach dem Tod seiner Eltern, kam es öfter vor, dass er sich erdrückt fühle und in den hohen Baumkronen Schutz gesucht hatte. Das war jedoch eine Ewigkeit her. Leider traf ihn seine langsam wieder eintretende Erinnerung viel zu früh. Er hätte gehofft, noch ein bisschen länger von seiner brachialen Dummheit verschont zu bleiben. Seine Augen suchten den grünen Platz ab und wurden auch relativ schnell fündig. Der abgebrochene Baumstamm zog sich über den Boden. Es war kein dummer Traum gewesen. Der Uchiha hatte sich doch tatsächlich die Blöße gegeben, schamlos über seine ehemalige Teamkollegin herzufallen. Er griff sich geschlagen an die Schläfe. Was aber noch viel drastischer gewesen war, dass er bei Karin eine totale Psychopathen Nummer abgezogen hatte. Ganz so wie Neji am selben Abend noch vermutete. Er hatte vollkommen die Kontrolle verloren, nachdem das passiert war, hatte er noch schlimmeres getan als einen kleinen Kontrollverlust. Selbst er konnte nach dieser Sache doch nicht einfach nach Hause gehen, die Tür öffnen und so tun als sei nichts gewesen. „Scheisse!“ , zischte er ins Nichts, ehe er sich aus der Baumkrone schwang. Er müsste das klarstellen. Dass war selbst für ihn eine Nummer zu heftig. Als er die Wiese überquerte, blieb sein Blick an einem zerrissenen Stück Stoff hängen. Es war wohl mal ein Teil, Sakuras Kimonos gewesen. Der schwarzhaarige überlegte nicht lange, ehe er danach griff und es in seinem Gewand verstaute. Schweren Schrittes machte er sich auf den Weg durch die Straßen der Stadt. Ohne Ziel streifte er umher. Daran zu seiner Wohnung zu gehen wollte er erst gar nicht denken. Also blieb ihn nichts anders übrig als durch die Stadt zu streifen. An Training kam in seinem Zustand nicht in Frage. Vollkommen ohne jeglichen Plan ging er die Gassen entlang und näherte sich unbewusst immer mehr Sakuras Wohnung. Sein Blick blieb an der Klingel hängen, Haruno, prangte in rosa geschwungener Schrift über den Knopf. Er wollte natürlich nicht unbedingt in ihre Augen sehen, dennoch war es seine Pflicht als Mann, sich aufrichtig bei ihr für sein Benehmen zu entschuldigen. Sie war ihm egal, jedoch sollte sie ihn nicht für einen Triebtäter halten. Unschlüssig blieb er vor der Tür stehen. Er kannte die genaue Uhrzeit nicht und entschloss sich, sich leise dem Seitenfenster ihres Schlafzimmers zu nähren. Er würde ja sehen ob sie noch schlief. Am Fenster angekommen stockte ihm kurz der Atem. Ja, sie schlief, auf dem Bauch ihres neuen Teamkollegen. Seinem billigen Ersatz. Er hatte wohl nicht nur die Lücke ihres Teams ersetzt, sondern auch die Lücke in Sakuras Herzes. Seine Augen verengten sich wütend und er trat zurück. Ihn nervte dieses ständige Gegrübel. Es nervte ihn unheimlich, dass ihn das alles so interessierte. Abermals setzte er an, um Ziellos durch die Gegend zu streifen. Nein die Blöße, sich auch noch vor ihrem Freund lächerlich zu machen, indem er ihr gestand, dass er wusste, dass es nicht gerade die feinste Art von ihm gewesen war, im Freien, betrunken, völlig aus der Bahn geworfen, über sie herzufallen, würde er sich nicht geben. Nach längerem Laufen fand er sich schon zum zweiten Mal an diesem Tag, unschlüssig vor einer Haustür wieder. Dieses Mal war es seine Eigene. Er wollte nicht einfach reinplatzen, also schellte er nach mehrmaligen, vergeblichen Heben seines Armes, doch an. Jedoch tat sich nichts. Das gewohnte Summen der Haustür blieb aus. Noch einmal wanderte seine Hand in Richtung der Klingel. Wieder nichts. Irgendwann wurde es ihn zu dumm und er holte doch seinen Schlüssel hervor. Er würde schließlich nicht den ganzen Tag wie ein Idiot vor dieser Tür stehen. Er ließ ungewöhnlicher Weise seine Schritte durch den Hausflur hallen, er wollte sie mit seiner Ankunft nicht überraschen. Als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete, musste er jedoch feststellen, dass dies auch gar nicht Möglich gewesen wäre.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)