Winter auf Coruscant von abgemeldet (Nur für dich -Lorraine- *kuss* I<3U) ================================================================================ Kapitel 1: That's it. --------------------- Winter auf Coruscant Millionen und Abermillionen Sterne sind in dieser Nacht am Himmel zu sehen. Weit und breit ist keine Wolke in Sicht. Nicht weiter verwunderlich auf einem Planeten wie Coruscant, der Planetenhauptstadt, wo doch die einzigen Wolken, die man dort sieht, die unabdinglichen Abgasrauchwolken sind. Doch heute ist der Himmel nicht einmal smogrot. Einfach nur wunderbar schwarz mit vielen kleinen und auch mal größeren weißen, blauen und vereinzelt sogar orangenen Sternen. Planeten, mal greifbar nah, mal unerreichbar fern. Unzählbar viele sind an diesem Abend zu sehen; am besten zu betrachten von einem besonders hohen Punkt. An genau so einem Punkt, inmitten der Nacht, befinden zwei Gestalten. Versteckt, kaum sichtbar - so eng an eine Wand gepresst, dass nah oder fern längst keine Rolle mehr spielt. Jene Wand gehört zu einem der imposanten Türme des altehrwürdigen Jedi Tempels. Es ist eisig kalt draußen, geradezu frierend, weswegen die zwei Gestalten eng aneinander gedrängt ausharren. Wahrlich nicht gerade warm, so eine sternenklare Nacht, doch missen wollen die beiden diesen Anblick nicht. Anakins Körper ist von einer einzigen Gänsehaut überzogen, er presst die Lippen und Zähne fest aufeinander, um nicht auch noch mit den Zähnen zu klappern. Nein, diese Blöße gibt er sich nicht. Dafür ist er viel zu stolz. Obi-Wan klappert ja letztlich auch nicht mit den Zähnen; das hätte er ja längst bemerkt. Und was Obi-Wan kann, kann er schon lange, wäre doch gelacht. Der Wind brist kurz auf und geht Anakin durch Mark und Bein. Reflexartig zuckt er zusammen und beginnt heftig zu zittern. Doch schnell besinnt er sich seiner selbst und strafft die Schultern. Unscheinbar, gar unauffällig räuspert er sich etwas, blickt dann leicht hinab zu der Gestalt, um die er die Arme geschlungen hat, und deren Kopf sich an seine Brust schmiegt. Verdutzt hebt Anakin eine Augenbraue; bildet er sich das ein oder zittert Obi-Wan tatsächlich? Besorgt legt er beide Arme noch enger um seinen Liebsten und stützt sein Kinn an dessen Kopf. Lauscht, und vernimmt dann ein verräterisches Geräusch. Jedoch nicht etwa ein Zähneklappern, wie er es zunächst erwartet hatte. Kichern. Er zittert nicht etwa weil ihm kalt ist, nein, er zittert, weil er sein Lachen unterdrückt. Ein Laut der Empörung entweicht seiner Kehle. Ist ja wohl nicht zu fassen! Beleidigt zieht Anakin eine Schnute, schiebt seine menschliche Hand etwas hinunter und kneift dem Blonden gezielt in die Seite. Obi-Wan zuckt zusammen und gibt einen quiekenden Laut von sich, hört zugleich aber umgehend auf zu kichern und zu zittern. Er dreht den Kopf also zu dem Mann hinter sich und schaut ihn mit leicht verzogenem Gesicht an. Das wars, dem kann Anakin nicht widerstehen. Und das weiß Obi-Wan genau! Kurz knabbert der Brünette an seiner Unterlippe, macht ein gequältes Gesicht und hadert sichtlich mit sich selber, beugt sich dann aber vor und versiegelt die Lippen seines Liebsten mit den eigenen. Fast wohlig schnurrend erwidert Obi-Wan den Kuss, sofort vergessend, dass sie noch draußen sitzen und Minusgrade herrschen. Doch auch Anakin scheint das vergessen zu haben. Seine Gedanken verlieren sich viel mehr in eine ganz andere Richtung; Weiter…. Heißer…. Mehr…. Der bislang zärtliche Kuss wird immer stürmischer, zugleich fordernder, er legt die Arme so eng es geht um den Blonden und drückt ihn an sich. Obi-Wan gerät immer mehr in Bedrängnis, aber Obi-Wan wäre nicht Obi-Wan, wenn er nicht die nötige Selbstbeherrschung aufbringen könnte, um einem Erfrierungstod durch den Einsatz seiner Vernunft vorzubeugen. Er macht seinem ehemaligen Padawan unmissverständlich klar, dass er sich hier gefälligst NICHT ausziehen lässt. Was sein ehemaliger Padawan definitiv vorhatte, zumindest, wenn man seine Hände fragt, welche sich derweil nämlich schon Einlass in Obi-Wans Tunika ersuchten. Also…. „Autsch“, grummelnd löst Anakin seine Lippen wieder von denen seines einstigen Mentors und sieht ihn vorwurfsvoll an. Wann hat sein Meister ihn zuletzt nicht weiter gelassen? ...Viel zu lang her. „Anakin, ich kann mir durchaus etwas Angenehmeres vorstellen, als hier eines Kältetodes zu sterben.“ Kleine Wölkchen schweben vor Obi-Wans Gesicht auf, als dieser spricht. Zeugen für die Kälte, die um sie herum herrscht. Könnten auch Schiffchen sein. Oder ein Gleiter. Kann man mit dem Atem auch Formen bilden wie mit dem Rauch einer Zigarette? Schulterzuckend blickt er seinem Meister wieder ins Gesicht, welcher ihn bereits verwirrt betrachtet. Achja, wie war das noch gleich? Richtig, sterben und Kälte. „Meister, in meiner Nähe werdet Ihr nicht unter 37°C kommen. Je näher ich Euch bin, desto heißer wird’s...“ Schelmisch grinsend will er sich wieder Obi-Wans, für ihn immer wieder sündig wirkenden, Lippen nähern, um ein weiteres Mal sein Glück zu versuchen. Doch diesmal zieht der Ältere den Kopf zurück, bevor sie sich berühren. Allerdings küsst er entschädigend Anakins Wange und drückt sich wieder liebevoll an des Jüngeren Brust. Ein Seufzen entweicht Anakins Lippen, woraufhin jedoch sogleich wieder ein Lächeln folgt, während er erneut seine Wange an die seines Freundes schmiegt und mit ihm zusammen wieder in den Sternenhimmel blickt. Nach kurzer Zeit spürt Obi-Wan einen sachten Druck in den Knienkehlen. Verwirrt runzelt er zunächst die Stirn, versteht dann aber und knickt mit den Beinen ein, um sich auf den Boden niedergleiten zu lassen, während Anakin ihm sogleich folgt. Lächelnd macht es sich also Obi-Wan in Anakins Schoß bequem, feststellend, dass es sich so sogar noch besser wärmt. Und er scheint mit dieser Auffassung nicht der einzige zu sein... Warme, weiche, durchaus bekannte Lippen streifen seinen Nacken, immer wieder und wieder. Seine Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und er dreht leicht den Kopf. Anakin hört nicht auf seinen Nacken zu liebkosen. Dürfte also doch klappen, was er sich vorgenommen hat. Er dreht den Kopf also noch etwas weiter und empfängt die weichen Lippen seines Geliebten mit den eigenen. Beschäftigt sie mit leichten, fordernden Bewegungen, darauf bedacht, nicht zu übertreiben. Letztlich ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Nicht, dass er auf sich aufpassen müsste; eher auf Anakin, weil Anakin nie aufpasst. Nach kurzer Zeit schon spürt er, wie ein leichtes Kribbeln sich an seinem Kinn ausbreitet. Er braucht nicht nachzusehen, um zu wissen, was dieses Kribbeln verheißt. Im Schlaf würde er erkennen, dass Anakin sein Kinn krault. Und wieder ist er froh, sich einen Bart hat wachsen lassen. Wärmend im Winter, und vorallem auch sehr wärmend in diesem Moment. Nach einiger Zeit, die Anakin und Obi-Wan in leidenschaftlicher Umarmung miteinander verbrachten, zuckt Obi-Wan urplötzlich zusammen. Eine unversehens über ihn, genauer gesagt über seine erhitzte Wange, kommende Kälte lässt den sonst so unerschütterlichen Jedi-Meister erschrecken. Und wieder spürt er eine unverhoffte Kälte, diesmal auf der anderen Wange. Kaum Gelegenheit, den Grund bei Anakin zu suchen, erreicht sie ihn erneut, diesmal auf der Nasenspitze. Irritiert runzelt Obi-Wan die Stirn und blickt nach oben. Augenblicklich weiten sich seine Augen, in welche unweigerlich ein freudiges Glitzern tritt. Schnee. „Ani, sieh dir das an! Schnee...“ Auch Anakin sieht dann zum Himmel, zuerst ein wenig grummelnd, dass der gerade so schöne Kuss getrennt wurde. Doch das Glitzern in Obi-Wans Augen und auch der Schnee an sich lassen ihn schnell vergessen. Schmunzelnd wendet er sich wieder an seinen Liebsten. „Deine Augen glänzen als würden sich die Sterne in ihnen wiederspiegeln.“ Seine menschliche Hand streicht wie von selbst durch Obi-Wans weiches Haar und ihm so ein paar Strähnen sacht aus seinen Augen. Und blickt zugleich noch tiefer in jene, nicht ohne verliebt zu seufzen und dem Blonden einen Kuss auf seine Lippen zu hauchen. Einige Augenblicke später zieht wieder etwas die Aufmerksamkeit unserer Lieblingsjedis auf sich. Obi-Wan blickt in den Himmel, als er bemerkt hat, dass es hin und wieder hell hinter bzw. über ihnen aufleuchtet. Was sie zu sehen bekommen verschlägt beiden schier die Sprache. Über ihren Köpfen ereignet sich ein sehr seltenes Schauspiel, ein Sternschnuppenschauer. Gefühlte 100 Sterne verabschieden sich soeben von ihren üblichen Plätzen, um die letzte Reise ihres sehr langen Lebens anzutreten und zu verglühen. Dennoch ist dieser Anblick, auch wenn er den Tod einiger Sterne bedeutet, für die beiden unglaublich schön. Gerade auch, weil es immernoch und sogar noch stärker als zuvor schneit, weswegen es beide auch nicht schaffen den Blick vom Himmel abzuwenden. Nein, eher noch legt Anakin die Arme noch enger um Obi-Wan. "Wünsch dir was Anakin. Bei so vielen kann's nur wirklich werden..." Der Brünette folgt dem Vorschlag des Blonden und schließt für ein paar Augenblicke die Augen. Als er sie wieder öffnet, hat Obi-Wan seine noch geschlossen. Dieser Wunsch wird wohl etwas länger. Schmunzelnd schmiegt er seine Stirn an Obi-Wans Nacken und wartet bis jener fertig ist mit Wünschen. Dies dauerte nicht mehr allzu lang. Der Blonde öffnet also wieder seine Augen und dreht den Kopf leicht um. "Mir ist etwas eingefallen, das muss ich dir zeigen." Vorsichtig erhebt sich Obi-Wan aus dem Schoß Anakin's, dreht sich auf dem Absatz um und hält Anakin ganz gentleman-like seine Hand entgegen. Anakin ergreift schmunzelnd die Hand und lässt sich aufhelfen. Zusammen gehen sie durch die Luke, die sich hinter ihnen befindet. Sie schleichen sich durch die Luftschächte wieder in's innere des Tempels und lösen ihre Hände wieder voneinander, als sie auf die wohlbekannten Gänge des Tempels treten. Kurz sieht man den Missmut in den Gesichtern der beiden, bis auch dieser Ausdruck einem völlig neutralen weicht. Einige Jedi-Ritter, Meister und auch Padawane begegenen ihnen auf dem Weg, keinem einzigen fällt die sehr intensive Verbindung zwischen Obi-Wan und Anakin auf. Wieso sollten sie auch? Anakin und Obi-Wan ist nichts mehr von dem, was noch zuvor auf dem Dach in ihren Gesichtern in Großbuchstaben geschrieben stand, anzusehen. Mit gemächlichen Schritten nähern sie sich dem Hangar des Tempels. Sie treten ein und steuern Zielsicher Anakins Lieblings-Speeder an. Wie selbstverständlich setzt sich der Jüngere auf den Pilotensitz und der Ältere auf den Beifahrersitz. Anakin streckt die Hand zu dem Anlasser aus, stutzt dann aber. "Wo geht's eigentlich hin?" Schmunzelnd streckt sich Obi-Wan zum Kontrollpult zu Anakin rüber, lässt es sich auch nicht nehmen sich auf Anakins Schoß zu legen, als er die Koordinaten eintippt. Er setzt sich gerade wieder hin, allerdings nicht ohne kurz Anakins Oberschenkel zu streicheln und ihm ein bezauberndes Lächeln zu schenken. "Pass aber bitte mit dem Schnee auf." Mit besorgtem Blick krallt Obi-Wan sich schon völlig wie von selber in den Festhaltegriff an der rechten Seite des Speeders, was Anakin mit einem Augenrollen quittiert. "Ja ich pass' auf mit dem Schnee und nun lass die Griffe los. Du bist mir noch nie rausgefallen." "Es gibt für alles ein erstes Mal. Und dies wäre dann das Erste und Letzte." "Sei still." Grinsend betätigt Anakin dann endlich den Anlasser, wohlwissend dass Obi-Wan nur scherzt. Der Ältere würde ihm, wäre er eine Katze, alle 7 Leben anvertrauen. Das weiß er, das fühlt er einfach. Dieses Vertrauen rührt ihn. Sicher empfindet er dasselbe für Obi-Wan und würde ihm genauso sein Leben anvertrauen, aber zu wissen, dass einer das für einen selbst machen würde, ist einfach unglaublich, ja unbeschreiblich schön. Er lässt den Speeder den groben Kurs vorgeben und fliegt zu der Stelle auf Coruscant, worauf Obi-Wan den Speeder zu Landen programmiert hat. Je näher sie dem Punkt kommen desto erstaunter wird Anakins Blick. Sie fliegen in eine Richtung in der Anakin zuvor noch niemals war. Umso mehr wundert es ihn, dass die markanten Hochhäuser des Planeten immer weniger werden. Es dauert, bis man tatsächlich einen Fleck entdeckt, an dem einfach nur Natur ist. Viele Bäume schmücken den Platz, so groß wie ein Fußballfeld erstreckt sich der betonlose Platz auf dem sonst nur aus Stein bestehenden Planetenboden. Dort wo zwischen den blätterlosen Bäumen Gras sein sollte, ist allerdings aufgrund der Jahreszeit und des Schneefalles eine dicke Schneedecke. Der Autopilot gibt an, dass das Ziel erreicht ist und schaltet sich nach der sauberen Landung auch schon ab. Mit immer noch überraschtem Gesichtsausdruck schwingt sich Anakin in einem sauberen Sprung aus dem Speeder raus, landet auf dem vom Schnee besetzten Boden und rutscht sogar beinahe weg, findet aber gerade noch sein Gleichgewicht und steht wieder sicher auf seinen zwei Beinen. Wieder sieht er sich überwältigt um, als er auch schon merkt, dass Obi-Wan an seine Seite tritt und ihn schmunzelnd ansieht. "Hier waren wir noch nicht zusammen, oder?" Immer noch ziemlich überwältigt schüttelt Anakin den Kopf, ehe er ihn zu seinem Liebsten umwendet und leicht lächelt. "Ich wusste nicht das es hier noch etwas anderes gibt als Beton." "Ich war auch überrascht, als Qui-Gon mir den Platz hier zeigte. Nach seinem Tod war ich oft hier und habe sehr viel meditiert. Es fiel mir hier leichter damit fertig zu werden, als unter den Leuten im Tempel." Obi-Wan verzieht ein wenig die Stirn, als er das Letztere sagt, jedoch glättet sie sich wieder, als Anakin weiter in sein Sichtfeld tritt. Ja, dieser junge Mann hat ihm auch sehr über den Verlust hinausgeholfen. "Das ist doch mal was anderes als Sand, hm?" Während Obi-Wan den Satz spricht, bückt er sich und nimmt etwas Schnee in die Hand, geht dann hinüber zu Anakin und dreht dessen Handinnefläche noch oben, damit er den Schnee in seine Hand rieseln lassen kann. Anakin zuckt obgleich der plötzlichen Kälte zusammen und will die Hand wegziehen. Obi-Wan quittiert das mit einem Lächeln und lässt die Hand los. Immer noch grinsend dreht Obi-Wan sich zur Seite und betrachtet die Schneelandschaft. Hätte er das mal nicht gemacht, denn so sieht er nicht mehr was Anakin tut. Dieser hat sich gebückt und selbst Schnee aufgesamelt. Er schleicht sich an seinen Mentor ran und steckt vorsichtig den Zeigefinger in den Kragen von Obi-Wans Tunika, welchen er dann urplötzlich nach hinten zieht und so einen Hohlraum schafft, zwischen Obi-Wans Rücken und dessen Tunika und stopft den Haufen Schnee in den Kragen hinein. Kichernd verstärkt er den Kälteeffekt noch und drückt sich von hinten an den Blonden und umarmt ihn fest, wodurch der Schnee noch fester an seinen Rücken gepresst wird. Zappelnd und fluchend versucht sich der Blonde aus der Umarmung zu befreien, doch der Brünette hält ihn gnadenlos fest, kichert ziemlich vergnügt und lässt es sich nicht nehmen, den Blonden in den Nacken zu küssen, dort wo der Schnee angefangen hat ihm den Rücken runterzulaufen. Doch durch eine kleine Unachtsamkeit gelingt es Obi-Wan dann aus der Umklammerung zu kommen und setzt gleich einen Racheplan in seinem Köpfchen zusammen. Gleich darauf bückt auch er sich und sammelt einiges an Schnee auf seine Armee, worauf Anakin schon lauernd die Arme vor den Körper hält und rückwärts geht. "Neiiiin, das maaachst du niiicht." "Und ob ich das mache." Breit grinsend schaufelt Obi-Wan weiter Schnee an und formt Bällchen daraus. Der Brünette, höchst alamiert, wirft sich schnell auf den Boden und versucht so schnell es geht einen kleinen Schutzwall aus Schnee aufzubauen. Obi-Wan rollt fleißig weiter und Anakin baut fleißig weiter. 'Das müsste an Höhe ausreichen, wenn ich auf dem boden liegen bleibe.' denkt sich Anakin und rollt dann auch eiligst ein paar Bälle zusammen. Kaum ein paar Bälle gerollt kracht das erste Geschoss auch schon auf den Schutzwall, jener bebt gefährlich, aber hält stand. Ein Knurren entweicht Anakins Kehle als er sich auch sogleich einen Ball schnappt und einen Gegenangriff startet. Obi-Wan versucht noch auszuweichen, doch wird er am Arm getroffen. "JA!" Anakin hebt den Arm angewinkelt mit der Hand zur Faust geballt an und zieht ihn ruckartig nach unten, eine Geste der Freude. Doch gleich im nächsten Moment hört er nur noch ein PATSCH und hat einen Schneeball an der Brust hängen. Schnell lässt er sich wieder auf den Boden plumpsen udn schleudert schnell einen Ball zurück, trifft diesmal Obi-Wans Bein und rollt dann schnell weiter seinen Bälle. Und so geht es noch eine ganze lange Zeit lang, Ball hin und her und hin und her. Sie lachen und spielen und haben einfach Spaß. Anakin sieht schon das Gras, zu dem er sich durchgebuddelt hat weil ihm die Bälle ausgehen. Aber auch Obi-Wan geht es nicht besser, auch er hat um sich rum einen kleinen, grünen Kreis. Wieder formt Anakin einen Ball in seinen Händen und feuert ihn in Richtung Obi-Wan ab. Etwas zu tief oder zu hoch gezielt, denn der landet zielgenau in den Weichteilen des Blonden Jedi-Meisters. "Ouh." Obi-Wan zieht vor Schmerz die Luft stark in die Lungen, klemmt die Beine zusammen und krümmt sich zusammen, sinkt in dieser Haltung zu Boden und jammert vor sich hin. Der Gesichtsausdruck auf Anakins Gesicht könnte nicht Geschockter sein und so stürzt er vor und umklammert seinen Freund, wobei er versucht ihn ins Stehen oder erstmal zum Sitzen zu bringen. "Oh, scheiße das wollte ich nicht, es tut mir leid es tut mir leid es tut mir leid..." Er unterbricht sich selbst in seiner Entschuldigungstriade, irgendetwas stimmt nicht. Besorgt schaut er seinen Freund an, um von diesem sogleich heftig angesprungen zu werden. Anakin wird auf den Rücken gedreht und sein Freund sitzt breit grinsend auf seiner Hüfte. "Aber...aber....du...du." Stotternd zeigt Anakin von seinem Schritt zu seinem Gesicht und immer hin und her. Schmunzelnd nimmt Obi-Wan die Hand Anakins und führt sie langsam in die Richtung seines Schrittes. Je näher er kommt desto größer werden die Augen des Brünetten. So langsam vermutet er, er hat mit dem Schlag irgendwie das sexuelle Verlangen in dem Blonden ausgelöst oder so etwas, dass er jetzt sowas macht. Doch wirklich sehr knapp vor den drei wichtigsten Teilen eines Mannes ändert er die Richtung und legt Anakins Hand auf die Innenseite seines linken Oberschenkels. Genau dort, wo ein Schneeball Abdruck ist. Anakin blinzelt einmal verwirrt, blinzelt zweimal verwirrt und auch ein drittes mal, bis es in seinem Kopf 'klick' macht. "Ich habe daneben getroffen?" Obi-Wan grinst breit, dann nickt er. Anakin bläst beleidigt die Backen auf und boxt spaßhaft sanft in des Blonden Bauch. "Uff, hey pass auf." Immernoch grinsend nimmt Obi-Wan Anakins leicht ringende Hände in seine und verschränkt ihre Finger, zieht beide Hände zu seinem Gesicht und küsst jeden einzelnen Finger. "Verzeih bitte die Maskerade." Obi-Wans Stimme ist leicht herabgesenkt und hat einen zärtlichen Klang, dieser ist auch dafür verantwortlich, dass der Brünette still hält und seinen Mentor tun lässt, was auch immer der will. Langsam beugt sich der Ältere hinunter zum Jüngeren, lässt seinen Blick intensiv über dessen Gesicht schweifen und lächelt sacht, als er sieht, dass sein Liebster absolut keinen Wiederstand leisten wird. So beeilt er sich noch etwas und legt sich langsam auf seinen Liebsten, den blick weiter über sein ebenmäßiges Gesicht tanzen lassend, ehe seine Augen an seinen Lippen hängen bleiben und er seine eigenen auf eben diese hinabsinken lässt. Ihre Hände, die immernoch ineinander verschränkt sind, legen sich sachte neben Anakin in den Schnee, unbekümmert von der Kälte des Schnees um sie herum. So ein Jedi hält schon was aus. Obi-Wan legt den Kopf leicht schräg und auch Anakin ahmt dies Verhalten nach und legt den Kopf in die andere Richtung schräg, ein leises wohliges Seufzen entweicht seinen Lippen, als der Blonde sie mit seiner Zunge trennt und sich so den Einlass einfordert. Ein mal mehr und mal weniger leidenschaftlicher Zungentanz entbrennt und lässt den Schnee um sie rum fast schon wegschmilzen, bis Anakin verduzt die von selbst geschlossenen Augen, wieder öffnet. Obi-Wan fängt über die Macht an, mit melodischer Stimme ein Lied zu singen, zwar acapella aber so schön, dass Anakin gerührt die Augen wieder schließt. ~Hätte ich einen Pinsel zu zeichnen Dein Antlitz, den Glanz Deiner Augen, den lieblichen Mund. Ich malte die Wimper, die Braue, Dein Lächeln, wie ich es erkannte in jener Stund´. Hätte ich eine Flöte zu spielen die Klänge, die von Deiner Anmut und Schönheit erzählen. Ich spielte den Reigen der himmlischen Tänze, wie in den Gedanken, die mich seither quälen. Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort, könnten beschreiben, was an jenem Ort, mit mit geschehen, als ich Dich gesehen, Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht. Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir, jeder Lufthauch erzählt mir von Dir, jeder Atemzug, jeder Schritt, trägt Deinen Namen weit mit sich mit... Hätte ich eine Feder zu schreiben-die Worte, die dich umgarnen wie silbernes Licht. Ich schriebe von Liebe, von Nähe und Hoffnung, und schrieb die Sehnsucht hinaus in das Nichts. Doch weder Bilder, noch Klänge, noch Wort, könnten beschreiben, was an jenem Ort, mit mir geschehen, als ich Dich gesehen, Du in jener Nacht, den Schein hast entfacht. Die Sonne, die Sterne tragen Kunde von Dir, jeder Lufthauch erzählt mir von Dir, jeder Atemzug, jeder Schritt, trägt Deinen Namen weit mit sich mit...~ Als das Lied endet, löst auch Obi-Wan den bis eben gehaltenen Kuss, blickt auf den unter ihm Liegenden, abwartend und neugierig auf dessen Reaktion, aber was er sieht, hätte er nicht gedacht. Anakin liegt tränenüberströmt in dem Schnee und öffnet seine Augen langsam wieder. An dem freudigen Glanz in seinen Augen erkennt Obi-Wan dann letzlich, dass er vor Freude weint. Sofort seufzt er erleichtert und küsst jede einzelnde Träne weg. "Das war so schön." schnieft der Brünette und klammert sich feste an den Blonden und drückt sich an ihn. "Freut mich, dass es dir gefallen hat... Ich liebe dich." Nochmal kurz aufseufzend und schniefend, drückt sich der Brünette noch fester an den Blonden und haucht ihm seine Antwort ins Ohr. "Ich liebe dich auch." Lang liegen sie noch so eng umschlungen im Schnee und schenken sich immer wieder sanfte Küsse, bis Obi-Wan sich langsam erhebt, Anakin mit sich zieht und sie wieder fest auf ihren beiden Beinen auf dem Boden stehen. Anschließend klopfen sie wieder etwas grinsend, den ganzen schnee von ihrer Kleidung und schlendern Arm in Arm zurück zu ihrem Speeder. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)