ONLY- the lost world (chapter 3) von Aerith ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Chapter 3 Der Wald der Elfen "Wir laufen schon seit Stunden...", klagte Aerith, "Ich habe Durst, bin hungrig und meine Socken qualmen!" "Trink etwas", meinte Silver besonnen, "dann geht's dir gleich besser!" Silver nahm ihren kleinen schwarzen Rucksack vom Rücken und kramte darin herum. Nach einigen Minuten des vergeblichen Suchens schaute sie erschreckt auf. "Unser Wasser! Wir haben keinen Tropfen Wasser mehr! Wir müssen es im Tempel liegenlassen haben!" "Na prima.", seufzte Will und hockte sich auf das vertrocknete Gras, "wir sind hier in einer ganz unzivilisierten Gegend, ohne Wasser und die Sonne knallt uns erbarmungslos auf den Schädel..." Silver seufzte leise auf und durchwühlte ein zweites Mal ihrem Rucksack. Sie zog eine Landkarte aus einer Seitentasche, die sie aufklappte und angestrengt anschaute. "Wir haben Glück", sagte Silver erleichtert, "ein paar Kilometer Nordost befindet sich der Elvforest! In diesem Wald befindet sich ein mittelgroßer Süßwassersee!" Mit einem triumphierenden Blick stopfte sie die Karte wieder in den Rucksack und marschierte gen Nordosten. Ungefähr eine halbe Stunde später konnten sie ihn endlich sehen. Den Elvforest. Der Wald erinnerte eher an einen Dschungel mit seinen hohen Bäumen, die in den Himmel hinaufragten. "Das nennst Du einen Wald Silver?", meinte Uranus stirnrunzelnd, "Das ist ein Urwald..." "Nenn es wie du willst..." entgegnete das Mädchen, "Hauptsache es gibt Wasser." Uranus zog sein Schwert und bahnte sich damit gewaltsam einen Weg durch das dichte Gestrüpp. Vögel flogen verschreckt von den Bäumen auf. Will, Silver und Aerith folgten ihm. Durch die riesigen Baumkronen drang kaum Helligkeit und von überall her hörte man fauchende und dunkle Laute. Aerith ergriff hastig den Arm von Uranus und schmiegte sich sacht an ihn. Uranus, der noch immer dabei war die Lianen, die den Weg versperrten, zu zerschlagen hielt einen Moment lang inne und sah verwundert zu Aerith, die an seinem Arm hing und ihn anschaute. Ihre Blicke trafen sich und Aerith errötete. Schnell ließ sie den blonden Jungen wieder los. Ein mattes Lächeln huschte über Uranus' Gesicht. Einige Stunden später ließen sich die vier Jugendlichen an einer moosbewachsenen Stelle, mitten im tiefsten Dschungel nieder. Aerith hatte immerzu an ihre Mutter denken müssen, die sie ganz allein in Kyoto Onyx zurückgelassen hatte. Das Mädchen machte sich allmählich Vorwürfe und große Sorgen. Auch über Uranus dachte sie nach und verstohlen sah sie zu ihm hinüber. Die beiden jungen Männer saßen nebeneinander auf dem feuchten Moos und diskutierten wild und töricht über den besten Schlachtplan gegen Kamikaze. Will war dafür, einfach ihre Festung zu stürmen. "Ob Kamikaze wohl eine schöne Frau ist...?" fragte er sich laut nebenbei. Uranus meinte man müsse sich heimlich in ihre Burg schleichen. Er hielt Wills Idee für glatten Suizid. Silver lehnte gegen einen alten Baum und pfiff eine traurige Melodie. Sie wollte endlich weiter, lange auf einem Platz zu weilen missfiel der jungen Rothaarigen. "Wie lange wollt ihr euch noch ausruhen?", fragte sie mit gespielter Geduld, "Wenn wir heute noch zum Elfensee kommen wollen und ihr euer Wasser haben wollt, müssen wir uns auf die Socken machen! Wir können nicht an jeder Lichtung halten." Sofort standen Uranus und Will auf. Aerith kam nur langsam wieder auf die Beine. "Keine Panik", meinte Silver gelassen, "es ist nicht mehr weit." Uranus zog wieder seinen Highlander aus der verzierten Schwertscheide und begann wieder einen Weg zu bahnen. Helles Tageslicht drang durch das Loch, das Uranus in die Lianen und den Farn geschlagen hatte. Eine traumhafte Lichtung offenbarte sich ihnen. 10 "Ist das ein schöner Ort...", flüsterte Aerith überwältigt, "lasst uns doch bitte eine kleine Rast machen!" Silver verzog das Gesicht und schlug sich auf die Stirn. Will legte besänftigend seine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie an. Sie lächelte entspannter zurück, ließ Aerith ihren Willen und setzte sich letztendlich ins hohe Gras. Um Zeit zu vertreiben studierte die Rothaarige wieder ihre Landkarte von Only. Aerith entfernte sich weit von den anderen, legte sich in ein riesiges Gänseblümchenfeld und schloss relaxend die Augen. Uranus sah sich inzwischen um, er hatte nicht vor weiter rumzusitzen. Nach ein paar Schritten lauschte er gebannt. Dann lief der Blonde zu Will und fragte unsicher: "Hörst Du das auch?" "Ich höre nur das Summen der Bienen, das Zwitschern der Vögel..." schwärmte der Dunkelhaarige. "Nein", meinte Uranus hartnäckig, "es hört sich an, als wenn ein Kind weint..." "Das ist doch sicher nur unsere Aerith, die Blasen an ihren Füßen entdeckt hat..." kommentierte Will grinsend. Uranus Miene verfinsterte sich. "Will, es ist mir ernst. Geh an den Rand des Waldes und lausche." Will stand ächzend auf und seufzte Uranus an. "Wie du meinst.... aber ich sage dir, das ist nur Aerith..." Die zwei gingen dicht an den Waldrand, wo Uranus das Wimmern gehört haben wollte. Auch Will spitzte die Ohren. "Verdammt, du hast recht Alter", meinte Will langsam überzeugt, "da flennt wirklich ein Mädel. Lass uns mal suchen gehen. Vielleicht ist sie hübsch." Die beiden jungen Männer bewegten sich vorsichtig auf einen alten Baumstumpf zu, der ganz am anderen Ende der Lichtung seine Wurzeln hatte. Silver gesellte sich zu Aerith auf die Gänseblümchenwiese. Aerith richtete sich auf und fragte: "Weißt du, was sie dahinten wollen, Silver?" Die Rothaarige sah sie an "Uranus meinte, er hat dort hinten jemanden weinen gehört. Nun schauen sie nach." Aerith nahm Silver bei der Hand. "Lass uns nachsehen, was da los ist, okay?" rief sie stürmisch und zerrte Silver mit sich. Die jungen Männer hatten etwas entdeckt. Eine kleine, hellblaugekleidete Elfe, die so groß war wie eine Mädchenhand, hing in einem großen, klebrigen Spinnennetz. Verzweifelt sah die Kleine die Freunde an. Fassungslos blieben Silver und Aerith stehen. Als die beiden die kleine niedliche Elfe mit den langen, weißblauen Haaren und den zarten Libellenflügeln sahen, glänzten ihre Augen. "Wir haben schon versucht, sie da rauszubekommen, aber es ist zwecklos. Das Netz ist sehr stabil..." meinte Will traurig. Bei diesen Worten fing die fliegende Elfe wieder an bitterlich zu weinen. Auch Aerith und Will waren den Tränen nahe. Uranus sah das kleine Ding im Netz besorgt an und Silver stand stumm und ratlos da. Mit einem Mal sah Will hoffnungsvoll zu Silvers Shuriken, der an ihrem Ledergürtel baumelte. Er schien eine Idee zu haben. "Silver! Dein Shuriken! Wenn Du das rasiermesserscharfe Teil mit aller Kraft gegen das Spinnennetz schleuderst, könnten wir die kleine Elfe vielleicht doch befreien!" " Aber ich hoffe, du hast ein gutes Augenmaß..." fügte er noch mit einem schmerzvollen Lachen hinzu. Ohne eine Sekunde zu verlieren nahm Silver den Shuriken vom Gürtel, zielte und warf. Sie verfehlte das Ziel nicht und das Netz riss entzwei. Die Elfe war gerettet. "Ich, ich danke euch", stammelte das winzigkleine Mädchen mit den Libellenflügeln, "nicht auszudenken, was passiert wär, wenn die Spinne des Netzes mich zuerst entdeckt hätte!" Sie zitterte bei dem Gedanken, klopfte sich die letzten Spinnweben von ihren Kleidern und flog dann lächelnd auf Wills Schulter. "Ich danke dir. Du hast mir das Leben gerettet mit deiner tollen, grandiosen Idee!" sagte die Elfe mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht zu Will und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich heiße Rainbow und komme aus Fairyvillage!" stellte sie sich vor. "Ich bin Will!", meinte der grinsende Dunkelhaarige. "Und das sind meine Sklaven, äh Freunde Uranus, Aerith und Silver!" Die anderen, die dem Treiben schon eine ganze Weile lang zuschauten, hatte es die Sprache verschlagen. Rainbow musterte Silver, Aerith und Uranus von oben bis unten und ohne Scheu. "Was wollt ihr eigentlich hier im Elvforest?", fragte die jetzt nicht mehr so schüchterne Elfe, " Es verirren sich nur selten Menschen hierher." 11 Silver, die sich wieder gefasst hatte, beantwortete Rainbows Frage: "Wir sind auf dem Weg nach Shadowland, aber wir haben kein Trinkwasser mehr. Deshalb suchen wir den Elfensee. Kannst Du uns hinführen?" "Aber klar kann ich das! Und ich bestehe darauf, dass ihr mit mir nach Fairyvillage kommt! Wir feiern heute das Mondfest, zur Ehren unserer schönen Königin Azura und ihr sollt unsere Ehrengäste sein!" lächelte Rainbow, von ihren eigenen Plänen begeistert. Ohne Widerrede oder Protest folgten die vier der schnell vorrausfliegenden Elfe. Nach einem kleinen Marsch durch den Dschungel erreichten sie das Dorf der Elfen, Fairyvillage. Das sogenannte ,Mondfest' war schon voll im Gange. Aerith war hellauf begeistert, es gab Alkohol. Auch Will war von dem berauschenden Getränk angetan. Aerith setzte sich zu einigen Elfen an ein für die Elfen himmelhohes Lagerfeuer und trank ein Fässchen Kräuterlikör nach dem anderen, so dass sie bald beschwipst war. Lachend und Singend, feierte das Mädchen zusammen mit den kleinen Wesen. Unbeteiligt sah Uranus, der das Geschehen aus einer kleinen Entfernung aus beobachtete, zu ihr hinüber. Plötzlich bemerkte er Silver neben sich. Sie schaute erst in Uranus' Gesicht und dann zu Aerith, die jetzt dabei war Geschichten und Mythen zu erzählen. "Du hast sie sehr gern, stimmt's? Warum gehst du nich zu ihr?" fragte Silver auffordernd. Uranus schwieg. Er stützte seinen Kopf mit einer Hand und sah hinauf zum silberschimmernden Mond. "Nun denn", meinte Silver sanft lächelnd und klopfte Uranus auf die Schulter, "ich geh dann mal wieder..." Doch Uranus hielt sie an der Hand fest und flüsterte mit fester Stimme: "Ich kenne Aerith schon sehr lange, weißt du..? Sie ist immer so fröhlich und lacht..." "Und?" Silver schaute ihn verdutzt an. "Ich...", der junge Mann stutzte, "Ich, bin so anders als sie. Silver...ich kann nicht mit ihr gemeinsam lachen. Doch William kann es. Was für eine Art Mensch bin ich...?" Die Rothaarige begann zu lachen. "Aerith weiß, dass du dein Herz auf dem rechtn Fleck hast und auch ich zweifle nicht dran." Dann drehte sie sich um und ging. Währenddessen saß Will zusammen mit Rainbow am Elfensee. Der weiße Mond spiegelte sich im glasklaren Wasser. "Was hat es mit dem Mondfest auf sich?" fragte der dunkelhaarige Junge verträumt. Rainbow sah auf den See hinaus. Dann erwiderte sie: "Der Vollmond ist das Symbol der IceElv und..." "Bist du eine so eine?" unterbrach Will. "Ja", fuhr Rainbow fort, "der Mond ist unser heiliges Symbol. Unsere große Mutter. Einmal im Jahr ist der weiße Vollmond so schön wie heute Nacht. Dann feiern wir unserer heiligen Mutter zu Ehren ein Fest. So wie heute. An so einer Nacht zeigen wir Elfen für eine Stunde lang unsere wahre Macht und beten im Mondtempel." Spät in der Nacht, alles schlief, schlich jemand zu den Schlafplätzen der Truppe. Es war Rainbow, doch sie hatte die Größe eines Menschen. Sie blickte einen Augenblick zum weißen Mond hinauf, dann sah sie sich um. Erst begutachtete sie Aerith und Uranus, die nebeneinander lagen. Im Schlaf hatte Aerith Uranus' Arm ergriffen. Ein Lächeln glitt über Rainbows Gesicht. Ihr Blick fiel auf Silver, die sich unruhig hin und her warf und manchmal leise aufschrie. Neben der Rothaarigen lag Will, der die gesamte Bettdecke weggestrampelt hatte, und quer auf seinem Lager schlief. Als Rainbow ihn anblickte, wurde ihr warm ums Herz. Sie hatte sich in ihren Retter verliebt. Vorsichtig, damit er nicht aufwachte nahm sie die Bettdecke und deckte Will wieder zu. Einen Moment zögerte die Elfe, doch dann beugte sie sich langsam zu ihm herunter, um ihm einen flüchtigen Kuss zu geben. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten öffnete Will die Augen. Nun sah er in das knallrote und überraschte Gesicht Rainbows. Sofort stand er senkrecht und hellwach auf seinem Lager und musterte misstrauisch die verschämte Rainbow. Nachdem er sie ein paar Mal ausgiebig betrachtet hatte, riss er den Mund auf, um etwas zu sagen, doch Rainbow legte ihm sanft ihren Zeigefinger darauf. Sie flüsterte leise: "Folge mir nach draußen." Ohne Kommentar, jedoch mit gerunzelter Stirn lief er ihr nach. Sie kamen an den Rand des Waldes, wo die schönsten Glockenblumen blühten. 12 Rainbow kniete sich mitten in die vom Mond erleuchtete Blumenpracht. Sie schaute noch immer zu Boden, denn sie traute sich nicht Will anzusehen. Verlegen pflückte die Elfe ein paar Blumen. Will setzte sich neben sie und fragte: "Ist das die ,wahre Macht', die euch der Silbermond verleiht?" Rainbow nickte. "Ich wollte mich eigentlich nur noch einmal dafür bedanken, dass du mich aus dem Spinnennetz befreit hast..." stammelte das Elfenmädchen. "Aber das war Silver!" entgegnete Will, doch Rainbow blieb hartnäckig. "Du hattest die Idee..." meinte sie selbstsicher. Eine lange Zeit saßen die beiden nur schweigend da, doch dann räusperte sich Rainbow und wechselte das Thema. "Komm, ich stelle dir unsere Königin Azura vor! Sie würde sich sicher freuen dich zu sehen und ich versichere dir, sie wird dir gefallen..." Bevor Will etwas erwidern konnte, nahm ihn Rainbow an die Hand. Das Elfenmädchen führte Will in den Teil von Fairyvillage, den er noch nicht gesehen hatte. Rainbow zog Will durch das Dorf, das voller hübscher Elfen war und beinahe wären sie über Aerith gestolpert, die schläfrig durch die Gegend taumelte. "Da bist du ja, Will! Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich bin aufgewacht und du warst nicht mehr da!" meinte Aerith vorwurfsvoll Dann sah sie zu Rainbow, die noch immer Wills Hand hielt und ein unsicheres Grinsen ging über ihr Gesicht. "Wenn Silver davon erfährt..." flüsterte sie Will zu. "Äh, ich wollte Will mit unserer Königin bekannt machen!" stammelte Rainbow lachend. Die noch eben etwas müde und schlaftrunkene Aerith machte nun große Augen und starrte Wills Begleiterin an. Dann sah sie verwirrt zu Will, zeigte auf das andere Mädchen und fragte leise: "Das...da, Rainbow...?" "Ja. Das ist Rainbow. Bei dem Fest des Silbermondes erlangen IceElfs für kurze Zeit ihre wahre Gestalt." meinte Will mit einer gespielten Selbstverständlichkeit in der Stimme. "Okay", sagte Aerith, noch immer etwas verwirrt, "Wenn das so ist, dann komme ich mit. Ich möchte die Königin auch kennenlernen." Zu dritt gingen sie auf einen prunkvollen Tempel zu. Rainbow ging als erste hinein und durchquerte mehrere Korridore und Treppen, dicht gefolgt von Aerith und Will. Endlich kamen sie in den Saal der Königin. Azura thronte in der Mitte. Auch sie hatte die Gestalt eines Menschen. Als Rainbow sie erblickte verbeugte sie sich tief. Aerith machte es ihr nach, doch Will stand wie festgewachsen da. Seine Kinnlade war ihm heruntergefallen und die Augen hatten eine enorme Größe erlangt. "Das ist Will, der mir das Leben gerettet hat und das andere ist Aerith eine Begleiterin von ihm." stellte Rainbow die zwei vor. "Es freut mich sehr euch kennenzulernen. Ich bin Azura." meinte die bildschöne Frau mit einer glockenhellen Stimme. Aerith sah wieder zu Will hinüber und ging lässig auf ihn zu. "Will? Hallo?! Only an Will, bitte kommen!" flüsterte sie ihm verschmitzt ins Ohr. "Was ist mit ihm?" fragte Azura besorgt. Aerith antwortete nur mit einem Grinsen, denn sie kannte Wills persönliche Schwäche für schöne Frauen nur zu gut. Langsam fand Will die Worte wieder. "Wow...das ist umwerfend...!" flüsterte er weggetreten. "Will, beherrsch dich..." murmelte Aerith. "Dürfte ich sie irgendwann einmal auf ein Tässchen Tee einladen?" fragte Will die große Königin der Elfen grinsend. Verwirrt schaute ihn die Schöne an. Soetwas war sie noch niemals gefragt worden. Aerith war hochrot angelaufen und Rainbow schnaubte eifersüchtig. "Königin, es ist schon recht spät, ich wünsche euch eine gute Nacht!" lächelte Aerith gequält, packte Will unsanft am Arm und zerrte den Protestierenden zurück zum Lagerplatz. Am nächsten morgen wurden alle sehr früh von dem massigen Vogelgezwitscher geweckt, außer Aerith und Will. "Will! Aerith! Ihr seid Schlafmützen!", schimpfte Silver und rüttelte an Wills Schulter, doch dieser gab nur ein knurrendes Geräusch von sich, "Wir wollten doch heute früh aufbrechen! Ihr habt eine Mission! Wollt ihr sie jetzt verschlafen!?" Gähnend, streckend und sehr langsam erhoben sich Aerith und Will. Ihnen war das Abenteuer der letzten Nacht nicht gut bekommen. 13 "Warum habt ihr's denn so eilig?" fragte Will verschlafen. "Wir müssen heute durch die Wüste! Und wie du ja weißt ist es da sehr heiß! Besonders Nachmittags!", erklärte Silver ungeduldig, "Wenn wir früh aufbrechen schaffen wir es bis zum Mittag zum Hafen in HandCoast!" Verständnislos sah Will Silver an. "Mir macht die Hitze nichts aus..." murrte er. Jetzt mischte auch Uranus sich ein: "Will, hör mir zu! Wir haben jetzt genug Wasser, mehr wollten wir hier nicht. Wir wollen doch spätestens in zwei Monaten in WestShadow sein, oder?! Und wenn wir in deinem Tempo weitermachen sind wir in zwei Jahren noch nicht da!" "Ist ja gut, ich hab's kapiert...!" meinte Will grimmig und zog sich hinkend seine graublaue Hose über die Boxershorts. ************ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)