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Gladiator

Ein Halbdämon und das Imperium
von

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Vor langer Zeit

Die Menschen verbargen sich zitternd in ihren bescheidenen Häusern, als das Dämonenheer durch die Strassen des kleinen Ortes zog. Das Ziel lag eindeutig bei der Burg, die ein Stück oberhalb erbaut worden war. Dort lebte der Herr – und dieser hatte die Tore vor den Fremden geschlossen, mehr aus Furcht, als dass er wirklich angenommen hätte, eine Armee des Imperators aufhalten zu können. Wie eine Lawine an Streitmächten waren die Dämonen mit ihren menschlichen Hilfstruppen aus dem Süden gekommen, hatten die hohen Berge überschritten und sich hier über das Land ausgebreitet.
 

Oben auf der Burg blickten die Bewohner auch mehr als besorgt hinunter.

Der Burgherr trat zu seinem Befehlshaber: „Sie kommen.“

„Ja, Herr. Und sie haben Belagerungsgerät dabei. Es wundert mich nur eines…“

„Was?“

„Seht doch. Sie ziehen einfach durch den Ort. Sie haben ihn nicht niedergebrannt, nehmen die Menschen dort nicht gefangen oder Ärgeres.“ Der Burgkommandeur blickte vorsichtig seitwärts: „Herr, darf ich Euch einen Vorschlag machen?“

„Du glaubst, wir haben keine Aussicht.“ Nun, wenn er selbst etwas vom Kriegshandwerk verstand, dann war klar, dass in nur wenigen Stunden seine Burg sturmreif sein würde.

„Nur eine.“

„Ich soll mich opfern.“

Der Befehlshaber schwieg und blickte hinunter, wo sich das Dämonenheer nun formierte. Menschliche Hilfstruppen zogen die Belagerungsgeräte mit Hilfe von seltsamen Tieren – oder waren das auch Dämonen? Nein. So oder so würde die Burg nicht zu halten sein. Ergab man sich, bestand eine gute Aussicht, dass die Menschen hier ebenso wie die Dörfler am Leben gelassen wurden, wenn auch vielleicht als Sklaven verschleppt. Nur der Burgherr und seine Familie würden die Strafe des Siegers zu spüren bekommen. Ergab man sich freilich nicht, bedeutete das härtestes Kriegsrecht – und niemand hier wäre morgen noch am Leben. So, hieß es, handhabten es die dämonischen Heerführer des Imperators. Aber wer war schon sicher, wie ein Dämon reagierte. Ein rascher Seitenblick verriet ihm, dass auch die meisten seiner sonst so ruhigen Krieger zu beten begannen.

Ein seltsames Wesen näherte sich der Burg: „Im Namen des Imperators!“ rief es – oder eher er, denn er war bewaffnet: „Öffnet die Tore der Burg und ergebt euch bedingungslos. In diesem Fall wird weder das Dorf zerstört noch dessen Bewohner getötet.“

Der Burgherr atmete tief durch, ehe er beide Hände an den Mund legte: „In diesem Fall…was geschieht mit den Bewohnern der Burg?“

„Solange noch kein einziger Pfeil flog, werden auch die Krieger als waffenlos behandelt. – Wenn man sie ohne Waffen antrifft.“

Der Kommandeur konnte eine gewisse Erleichterung nicht unterdrücken. Das klang so, als ob auch er selbst und seine Männer überleben könnten - falls sie sich entwaffneten, ehe die Dämonen die Burg betraten. Zumindest lauteten die Gerüchte, dass sich die Dämonen an ihre Bedingungen hielten.

Sein Gebieter nickte ihm zu: „Dann geh zu deinen Männern und lass aufschließen.“ Er wandte sich wieder an den Boten: „Die Tore werden in diesem Fall geöffnet.“ Es blieb ja sowieso keine Wahl, war es doch seine Pflicht, seine Untergebenen zu schützen. Er konnte nur hoffen, dass sein eigener Tod rasch von statten gehen würde – und dass es ihm gelingen würde, für seine Frau und seine Tochter um Gnade zu bitten.
 

Nur eine halbe Stunde später ließ sich der Heerführer der Dämonen auf dem Platz des Burgherrn in der Halle nieder, nachdem seine Krieger die Burg gesichert hatten. Der ehemalige Gebieter und seine engsten Mitarbeiter wurden vor ihn geführt und in die Knie gestoßen. Ein wenig neugierig betrachtete dieser den Sieger. Er hatte nie zuvor solche Dämonen gesehen, wie sie hier im Heer des Imperators dienten. Er kannte sie nur als unheimliche Wesen in den Wäldern und Bergen, die Menschen fraßen. Aber diese hier wirkten meist so…menschenähnlich. Der Kriegsherr vor ihm trug Rüstung, wenn auch schwerer, als er selbst es vermocht hätte. Nur das lange, zurückgebundene, schneeweiße Haar und die seltsam goldfarbenen Augen verrieten, dass er kein Mensch war. Allerdings hatte er auch noch keine derartige Kriegsbemalung bei einem seiner eigenen Art gesehen. Gezackte blaue Streifen zierten die Wangenknochen. Der Dämon lehnte sich nachlässig zurück und dem Burgherrn wurde klar, dass der Heerführer seine Angst bemerkt hatte.

„Du willst Gnade?“ Die tiefe Stimme klang ruhig – und doch lag eine Spur Verachtung darin.

In gewissem Aufbäumen seines Kriegerstolzes erwiderte der Burgherr: „Es ist meine Pflicht, meine Untergebenen zu schützen. Nur darum ließ ich die Tore öffnen. Der Befehl des Königs lautete, den Truppen des Imperators Widerstand zu leisten.“

„Nun, davon haben weder ich noch andere etwas bemerkt.“

„Das…das war, bevor wir wussten, was Dämonen sind.“ Zunächst hatten sie nur geglaubt, bei den Gerüchten, dass das Imperium von Dämonen beherrscht würde, handele es sich um Sagen, irreführende Botschaften, um Schrecken zu verbreiten.

„Keine Gnade also für dich?“

Der Gefangene bemühte sich, seine Angst hinunterzuwürgen. Nur, wenn dieser Heerführer ihn für nicht feige hielt, würde er seiner Bitte vielleicht folgen: „Ich gab Befehl, Widerstand zu leisten. So werde ich auch die Folgen tragen. Doch bitte ich um Gnade für meine Familie.“

„Als da wäre?“

„Meine Frau und meine einzige Tochter…“ Er sah das Nicken des Kriegsherrn und war für einen Moment erleichtert, ehe er erkannte, dass das nicht ihm gegolten hatte, sondern einigen dämonischen Kriegern. Ohne weiter Nachzudenken, stöhnte er: „Herr….“

Der Heerführer hob die Hand als Warnung, lieber zu schweigen. Kaum jemand wagte es, die Tore zu schließen, wenn eine Dämonenarmee des Imperiums nahe rückte. Das sprach durchaus für diesen Menschen. Andererseits war es schon aus taktischen Gründen notwendig, keinen Widerstand zu dulden, ein Exempel zu statuieren.
 

Mit gewissem Interesse betrachtete er Mutter und Tochter, die nur wenige Minuten später hereingeführt wurden, sichtlich in Todesangst. Ihm entging nicht, dass sie dennoch erleichtert waren, den Ehemann und Vater noch lebend vorzufinden sowie die anderen Menschen. Und vor allem entging ihm nicht die unleugbare Schönheit der Tochter. Nie zuvor hatte er ein menschliches Wesen getroffen, das so angenehm geduftet hatte, selbst in der Ungewissheit und Angst des Augenblicks. Ihre langen Haare fielen unglaublich dicht und fast wie lebendige Kohle über ihren Rücken. Für einen Moment fühlte er sich versucht, sie zu berühren. Es musste schön sein, sie unter seinen Händen zu spüren. Er wartete, bis sie vor ihm knieten, ein wenig erstaunt über die Milde, die allein dieser Geruch in ihm weckte. Er hatte viel Zeit und Mühe, selbst Intrigen darauf verwendet, dass die Armeen des Imperiums auch nördlich der hohen Berge vorstießen, die Handelswege hier sicherten. Und jetzt war er nahezu bereit, jeder Bitte zu folgen, die sie aussprechen würde? Das gab es doch fast nicht. War sie eine Hexe?

Langsam sagte er zu dem Burgherrn: „Diese Burg hat uns die Tore geöffnet, doch zunächst sich nicht ergeben. Mein Wort gilt. Wer sich ergibt, bleibt am Leben, ebenso die Menschen dort in dem Dorf. Und dies gilt auch für deine Familie.“ Wie sie aufatmeten: „Dennoch: du hast den Befehl gegeben, die Tore zunächst zu schließen. Und so wirst du dafür sterben. Morgen früh, wenn der Tag beginnt, wird auch dein erster Tod von sieben beginnen.“

„Nein, Herr…ich flehe Euch an….“ Die Tochter warf sich vor, buchstäblich zu seinen Füßen, und legte die Stirn auf seine Schuhe.

Er kannte von anderen Menschen diese Geste, unterwürfig und beschwörend zugleich, und reagierte nicht wie bei einem Dämon, der ihn unerlaubt berührte. Dieser hätte sich gleichzeitig in allen vier Ecken des Raumes wiedergefunden. Und da war auch dieser Duft… „Was?“

„Habt Erbarmen...“

Er spürte in sich die Versuchung aufsteigen, den Vater freizulassen – unmöglich. Er hatte eine Armee zu führen, noch dazu aus Dämonen, hatte einen Ruf zu verteidigen. Er konnte das Urteil abschwächen, ja, aber nicht ohne noch einmal vor seinen Männern und den Menschen seine Strenge, seine Härte zu zeigen. „Zahlst du dafür?“

Sie richtete sich etwas auf, sichtlich verwirrt. Ihre Eltern hatten eher begriffen, denn der Burgherr sagte hastig: „Schweig, Izayoi! Lieber sterbe ich...“

Ein Dämonenkrieger stieß ihn auf das Nicken des Heerführers zu Boden. Dieser musterte die Tochter: „Es ist mein Recht deinen Vater töten zu lassen. Nach dem Gesetz des Imperiums gilt er als Verräter und stirbt den siebenfachen Tod. Jeder, der ihm folgte, ist dem Tode ebenso verfallen.“ Er sah das tiefe Erschrecken in ihren dunklen Augen, aber er durfte nicht nachgeben: „Ich sehe jedoch, dass dein Vater seinen Irrtum bedauert. Immerhin gab er nach, ehe der erste Pfeil die Sehne verließ. So lasse ich alle Menschen in der Burg und im Dorf frei und am Leben. – Erscheint dir das nicht nachsichtig?“

Sie senkte den Kopf. Es waren kriegerische Zeiten und sie wusste wie jeder hier um die Gefahren.

So fuhr er sachlich fort: „Aber ich bin heute in der Tat in milder Stimmung. – Richtet mir ein Gästezimmer. Und du kommst zu mir. Für jedes Mal, das du mir heute Nacht Vergnügen bereitest, wird dein Vater einen Tod weniger sterben.“

Er bemerkte das Feixen seiner Männer, die anscheinend nur zu gut wussten, dass selbst einer noch so geschickten Professionellen wohl sogar bei einem Hundedämon sieben Mal versagt bleiben würden, wie viel mehr einem ahnungslosen Mädchen. Die Menschen dagegen rangen nach Atem. Aber niemand wagte etwas zu sagen. Zu sehr war ihnen bewusst, dass dieser dämonische Kriegsherr Recht hatte. Sie alle waren eigentlich dem Tode verfallen und würden leben bleiben. Und so war das nur eine Sache des ehemaligen Burgherrn – und dessen Tochter.
 

Der Heerführer stand mitten im Gästezimmer, als zwei seiner Krieger das Mädchen hereinführten und zu Boden stießen.

Er nickte etwas: „Ihr könnt zu den anderen gehen.“

„Aber, es ist unsere Pflicht…“

„Mir zur gehorchen. Oder hältst du mich etwa für so schwach, dass ich nicht mit einem Menschenmädchen fertig werde?“

Das auch nur andeutungsweise zu bejahen hätte eine Abkürzung ins Jenseits beschert, das war den Kriegern klar. Überdies war es angenehmer bei den Kameraden am Feuer zu sitzen, als Wache vor der Tür zu schieben und sich anhören zu dürfen, wie sich allein der Herr amüsierte. So verschwanden sie eiligst.

Der Kriegsherr wandte sich um und trat an das Fenster, hörte, wie das Mädchen hinter ihm unwillkürlich aufatmete. Seltsam, wie ähnlich sich Menschen und Tiere in dieser Beziehung waren. Entfernte man sich von ihnen, nahmen sie es als Zusage, dass man ihnen nichts tun würde. Jedem Dämon dagegen wäre klar gewesen, dass es vollkommen gleichgültig wäre, ob er einen Meter oder zehn von ihm wegstünde.

„Izayoi“, sagte er und hörte, wie sie überrascht die Luft einsog. Hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sich ihren Namen merken könnte? „Ich habe für das Imperium Kriege geführt, weit im Süden, im Osten und nun hier.“ Er blickte in die Dunkelheit: „Ich habe dabei viele Frauen beschlafen. Aber niemals habe ich eine mit Gewalt in mein Bett gezwungen, weder Dämon noch Mensch. Meine Aussage zuvor war notwendig, um unser beider Ruf zu wahren. Ich muss meine Dämonen unter Kontrolle halten und du nach meiner Abreise vor deinen Menschen sicher sein. – Du kannst dich dort ins Bett legen und schlafen oder so knien bleiben, das ist mir gleich. Ich verpfände dir jedoch mein Wort, dass dein Vater morgen einen leichten Tod haben wird.“

Sie sah zu ihm, musterte den langen, weißen Zopf, der über seinen Rücken fiel, die seltsamen Fellteile, die aus den Schultern seiner Rüstung zu wachsen schienen. Was sollte sie darauf sagen: „Herr, ich bitte Euch, treibt kein grausames Spiel mit mir.“ Und mit ihrem Vater.

„Ich gab dir mein Wort.“

Er drehte sich noch immer nicht um. Fast zögernd erhob sie sich, um sich hinzulegen. War das nur eine Methode, um sie einfacher in sein Bett zu bekommen? Nein, entschied sie sich dann mutig. Dazu hätte er keinen Umweg nötig gehabt. Schon gegen einen Menschenmann hätte sie sich nicht zur Wehr setzen können, geschweige denn gegen einen Dämon – zumal, wenn dessen ganzes Heer in und vor der Burg lagerte. Was war das für ein seltsamer Mann?

Sie dachte noch darüber nach, als sie durch eine gewisse seelische Erschöpfung und Erleichterung in einen Schlaf sank, der einer Ohnmacht ähnlicher war.

Der Heerführer hörte ihre ruhigen Atemzüge, das gleichmäßige Schlagen des Herzens und wandte sich um, ging zum Tisch, um sich einen Stuhl zu holen, neben das Bett zu setzen und sie zu betrachten. Das schien ihm die angenehmste Möglichkeit zu sein, die Nacht zu verbringen.
 

Manch einer aus dem Dämonenheer warf einen unabsichtlichen Blick empor zu dem Haupttrakt des Schlosses.

„Er vergnügt sich“, fasste einer der Krieger zusammen: „Und wir dürfen weder die Weiber aus dem Dorf noch die im Schloss haben…“

„Versuchs doch.“ Ein Veteran zeigte im Lächeln seine Fangzähne: „Aber sag’s mir vorher, damit ich außer Hörweite komme.“

„Meinst du, er wird mich anschreien?“

„Eher umgekehrt.“ Und da der kriegserfahrene Dämon die neugierigen Blicke der meist jüngeren sah: „Es war im Osten, ich glaube in einer Stadt namens… ist ja auch gleich. Auch da galt striktes Plünderungsverbot und anderes. Ein…nun, ein sehr dummer Dämon hielt sich nicht daran und vergewaltigte die Tochter des Stadtfürsten, denen der Herr seinen Schutz versprochen hatte. Ich kam gerade dazu, als er ihn von dem schreienden Mädchen wegriss. Ihr Vater stand daneben und jammerte etwas von Vertragsbruch. Nur er selbst…“ Er sah unwillkürlich empor: „Beim Imperator! Nur er selbst blieb vollkommen ruhig. Er drückte den Krieger mit der Linken an die Wand und zeigte ihm kurz die rechte Klaue. Der begann zu betteln, zu flehen, um dann nur noch zu schreien. Der Herr hat ihn buchstäblich und sehr langsam tranchiert. Anschließend hielt er Truppenschau und meinte, noch immer sehr ruhig, dass, falls noch jemand Selbstmordgelüste hege, könne er es ihm sagen, allerdings bevor er ihn zum Wortbruch treibe. Huh. Ich wüsste nicht, dass noch einmal jemand so dumm war.“

„Schon gut. Wie heißt das Sprichwort so schön, was dem Imperator erlaubt ist, ist noch lange nicht jedem Ochsen erlaubt…“

„Über den Vergleich würde vielleicht sogar er lächeln.“
 

Sie fuhr empor, alarmiert durch das Gefühl, beobachtet zu werden. Mit klopfendem Herzen erkannte sie den Dämon neben dem Bett – aber immerhin nicht neben ihr. Dennoch warf sie einen forschenden Blick auf das Lager, was ihn zu einem Lächeln brachte.

„Ich habe dich nicht angerührt. Du vertraust meinem Wort nicht.“

„Verzeiht…ich...ich bin nur so erschrocken.“ Schließlich wäre es äußerst unklug gewesen, ihn zu verärgern. Sie betrachtete ihn vorsichtig. Er lehnte vorgeneigt auf dem Stuhl, die Hände nachlässig zwischen den Knien baumelnd. Eigentlich sah er gar nicht so gefährlich aus, wie man es von Dämonen sagte. Und er schien auch ganz anders…

„Ich habe dich angesehen.“

„Warum?“ fragte sie prompt. Solange er redete, würde er doch nicht…Nun, er hatte zwar gesagt, dass er nie Gewalt anwenden würde, aber das waren nur Worte.

„Du bist schön. Es entspannt mich, dich anzusehen.“ Er wusste selbst nicht, warum er das zugab.

„So...so habt Ihr keine Frau? Oder nur weit weg, in der Hauptstadt?“

„Ja.“

Sie nahm das als Beantwortung der letzten Frage: „Habt Ihr auch Kinder?“ Wie wohl so ein kleiner Dämon aussah? Seltsamerweise hatte sie nie zuvor daran gedacht, dass auch diese Wesen Kinder haben könnten.

Wann hatte ihn das zuletzt jemand gefragt? Und dann auch noch in echter Neugier? „Einen Sohn.“

Sie war zum einen froh, dass er sich mit ihr unterhielt, zum anderen empfand sie unwillkürlich fast Anteilnahme: „Das muss dann schwer sein, nicht nach Hause zu können, immer im Krieg zu sein.“

„Das ist bei Dämonen etwas anders.“ War es das wirklich?

„Wie alt ist denn Euer Sohn?“

„Bei Menschen würdest du ihn wohl auf vierzehn oder fünfzehn schätzen.“ Tatsächlich, er ließ sich von einem Menschenmädchen ausfragen, das er mit jedem Recht hätte töten können. Aber sie hatte etwas an sich….Nach Hause kommen, da hatte sie wohl an ihren Vater gedacht. Nein, selbst wenn er zu Frau und Sohn zurückkehrte, war das kaum ein herzlicher Empfang. So etwas gab es unter Dämonen nicht. Er sah auf seine Hände. Dort würde er sicher keine Entspannung finden.

Sie betrachtete ihn wieder und erkannte, dass er wohl nicht mehr dazu sagen wollte: „Das tut mir Leid.“

„Was?“

„Dass Ihr keine richtige Familie, kein Zuhause habt. Auch, wenn Ihr ein Dämon seid…das ist etwas Schönes.“ Sie richtete sich etwas auf: „Darf ich aufstehen?“

Er war für einen Moment überrascht, ehe er begriff, dass er so nahe vor dem Bett saß, dass sie mehr oder weniger direkt an ihm vorbei hätte müssen. So rutschte er mit dem Stuhl etwas zurück, erkannte dann noch verblüffter, dass sie sich direkt vor ihm niederkniete und seine Hände betrachtete.

Leise meinte sie: „Wollt Ihr mir etwas über Euren Sohn erzählen?“

„Er ist mehr der Sohn seiner Mutter. – Izayoi, ich versprach dir, nur mit deinem Willen zu handeln: darf ich dein Haar berühren?“

Sie war so verwirrt, dass sie es mit beiden Händen hochhob und wieder sinken ließ. Dieser Wunsch entsprach in keiner Weise dem, was ihre Mutter und die anderen Frauen ihr geraten hatten, um ihr wenigstens den Versuch zu ermöglichen, ihm siebenmal Vergnügen zu bereiten. Aber…nun, eigentlich war es schon ein wenig unschicklich, aber würde doch wohl kaum wehtun: „Ja.“

„Dann dreh dich um.“

Sie rutschte herum, spürte mehr, als sie es im Halbdunkel sah, dass er seine Knie spreizte, um ihr Platz zu lassen, es ihr zu ermöglichen, näher heranzukommen. Zögernd folgte sie der stummen Aufforderung, spürte dann, wie seine Finger sanft über ihr Haar strichen, mit einer Strähne spielten. Das gefiel ihm? Ihr fiel es immer schwerer, Angst vor ihm zu haben. Vater würde morgen sterben, ja, aber der Kriegsherr hatte ihr doch versprochen, dass er leicht sterben würde… „Euer Sohn ist mehr der seiner Mutter? Mehr….ein Dämon?“

„Ich bin auch einer.“

„Kalt?“ versuchte sie zu verdeutlichen, was sie meinte.

„Wenn du mich in einer Schlacht siehst, würdest du daran nicht zweifeln…“ Er strich behutsam über ihren Kopf, sich nicht bewusst, dass er auf sie im Augenblick kaum kalt wirkte. Zu angenehm war der so nahe Duft, jetzt sogar ohne Furcht, das Gefühl unter seinen Fingern.

„Daran zweifle ich nicht. Ich meinte….ohne den Wunsch nach einem Zuhause?“

„Ich weiß es nicht.“

„Dann zeigt es ihm.“

Er war so verblüfft, dass er im Streicheln innehielt: „Was?“

„Was ein Zuhause ist. Von wem sollte er es denn sonst wissen, wenn er es nicht von seiner Mutter lernen kann.“

Sie wagte es….Aber sie hatte Recht und so wickelte er nachdenklich eine lange Strähne um seine Linke, als er erstaunt spürte, dass sie seine rechte Hand mit ihren Fingern berührte. Neugierig werdend überließ er sie ihr.

Ihr Mitgefühl hatte in diesem Moment die Oberhand gewonnen. Er war allein, sehnte sich nach einem Zuhause, das ihm weder Frau noch Sohn gaben…Ein wenig schüchtern und zugleich neugierig betrachtete sie im Halbdunkel die Hand, die in ihren beiden lag. Es war eine Klaue, die Krallen eines Dämons. Und sie war sicher, dass er sie damit in Stücke reißen konnte, ohne sich auch nur anzustrengen. Dennoch…ja, dennoch ruhte diese schreckliche Klaue jetzt in ihren Händen, fast müde, wie ein kleiner Vogel im Nest. Ohne weiter nachzudenken hob sie sie und drückte einen sanften Kuss auf seine Handinnenfläche.

„Izayoi!“ Es war fast wie ein heiseres Flüstern. Er musste sich zusammennehmen, um ihr nicht zu zeigen, welche Glut diese Geste in seinen Lenden auslöste. Aber sie hatte sein Wort. Und er konnte ihre Wärme ihr nicht mit brutaler Gewalt vergelten.

Sie gab seine Hand frei, erschreckt, ob sie ihn verärgert hatte. Unwillkürlich senkte sie den Kopf, spürte zu ihrer Erleichterung sofort wieder seine Finger, die sanft ihr Haar beiseite strichen.

Er betrachtete kurz ihren Nacken, ehe er sich vorneigte und seine Lippen darauf drückte. Er spürte ihr Erstarren, dann jedoch, wie sich ihr Herzschlag beschleunigte – und nicht aus Furcht. „Izayoi….“ Mühsam kämpfte er um seine Selbstbeherrschung.

Sie ahnte nichts davon, aber sie hörte ein Gefühl in seiner Stimme, das sie in eine ungeahnte Spannung versetzte: „Herr…?“

„Ich…ich möchte dich küssen.“

Sie spürte, wie sie rot wurde. Aber ihr war auch klar, dass sie diesen Wunsch kaum abschlagen konnte – und auch nur wollte. So murmelte sie, ein wenig verlegen: „Tut, was Ihr wollt….“

Er zog sie empor, als er aufstand und drehte sie um, betrachtete sie im Halbdunkel, erkannte ihre unwillkürliche Verlegenheit: „Keine Furcht…“ meinte er leise, als er sie umarmte.

Sie schloss die Augen.

Und dann war alles plötzlich ganz einfach.
 


 

And love is a stranger, who´ll beckon you on,

Don´t think of the danger or the stranger is gone

This dream is for you, so pay the price,

Make one dream come true – you only live twice.
 

Nancy Sinatra
 

**********************************
 

Im nächsten Kapitel beginnt unsere Geschichte und ein Mönch aus dem Osten des Imperiums lernt einen echten Halbdämon kennen...
 

bye
 

hotep



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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Von:  Tigerin
2010-07-23T22:46:48+00:00 24.07.2010 00:46
Das Kapitel war sehr schön.
Diese alten Umgangformen und Verhaltensregeln haben mir sehr gefallen. Auch die Gespräche der Krieger. Das hatte was..^^
Du verdeutlichst die Unterschiede der beiden Arten ziemlich gut. Die Menschen wissen im Grunde nicht wirklich, was Dämonen sind. Das kommt schön rüber.
Und natürlich haben mir die Szenen zu Izayoi und Inu no Taishou gefallen. Nachdem du ihre Situation so verständlich beschrieben hast, dass man nur mitfühlen konnte, hätte ich am liebsten etwas zu diesem Paaring weitergelesen. Aber dazu wird es ja leider nicht kommen..
Auf jeden Fall ist es ein gelungener Anfang.

LG,
Tigerin

P.S. Ich war geschockt, dass hier noch kein Kommi vorhanden war. Ich hatte mir wohl eingebildet, schon einen geschrieben zu haben.. seufz.
Von:  Schalmali
2010-07-14T07:59:53+00:00 14.07.2010 09:59
Och süß ... der Inu no Taishou, Herführer hier, gnädig wenn man die Umstände bedenkt und dann aber so sanft wie ein Lämmchen bei ihr *schmunzel* Er hält wohl die Gesetze ein, den Respekt aufrecht aber mag nicht gegen den Willen einer Frau sowas tun. Hätte er sich bei der Bedingung anders ausgedrückt, hätten ihn seine Krieger wohl für verweichlicht oder schwach gehalten. Das geht natürlich nicht.. so aber, hat jeder was davon ^^
Von:  -Suhani-
2010-06-30T15:50:25+00:00 30.06.2010 17:50
Die erste Hälfte des Kapitels hat mir sowohl von der stilistischen als auch von der inhaltlichen Seite her gefallen. Die zweite dann nur noch von der stilistischen. Ich mag Taishou/Izayoi-Szenen nicht mehr so gerne, keine Ahnung warum.
Bin schon gespannt, welche Elemente des römischen Imperiums du verwendet hast.
lg
Hani
Von:  Amalia-chan
2010-05-13T12:27:15+00:00 13.05.2010 14:27
So, meine liebe Hotep

Wohl an, schreite ich endlich auch mal zur Tat!^^

Du steigst ja gleich actiongeladen ein. Eine Belagerung, nie angenehm, wenn ich mich da an die von den Römern so perfektionierten Maschinen und Geräten erinnere...

Und gleich zu Anfang, unverkennbar die römische Gesinnung
„Nur eine.“
„Ich soll mich opfern.“

Sehr schön, das erfreut mein res publica-Herz. (Mag es auch noch so unpassend an dieser Stelle erscheinen.)

Mir gefällt es ja außerordentlich, dass der Burgherr so scheinbar gar nicht weiß, die Dämonen einzuschätzen. Da hast du mal wieder sehr gekonnt diese Hürde zwischen Mensch und Dämon dargestellt, die ja Inu Yashas Eltern überwanden...

„Solange noch kein einziger Pfeil flog, werden auch die Krieger als waffenlos behandelt. – Wenn man sie ohne Waffen antrifft.“
Ok, wiedermal äußert unpassend (was sollen denn nur die Leute denken, wenn sie solches von mir lesen?), ich weiß, aber auch hier entkam mir ein Lachen, ich konnte es nicht verhindern. Der Nachsatz, das ist halt genau mein Humor^^ Mensch, bist du fies, mich in solch einem angespannten Moment zum Lachen zu bringen. Mensch, Hotep.*kicher*

Er kannte sie nur als unheimliche Wesen in den Wäldern und Bergen, die Menschen fraßen. Aber diese hier wirkten meist so…menschenähnlich
Tja, da guckt er dumm aus der Wäsche, doch nicht alles Monster, ne, diese hier sind priviligiert und haben auch noch Scharfsinn und Verstand - vielleicht sollte ihn das noch weniger beruhigen?

Die tiefe Stimme klang ruhig – und doch lag eine Spur Verachtung darin.
Ach, wenn du das so beschreibst, da kann ich seine Stimme regelrecht durch meinen Brustkorb vibrieren spüren. Wahnsinn. Und so passend, definitiv sein Papa. (Oder eigentlich eher, definitiv seine Jungs^^)

Zunächst hatten sie nur geglaubt, bei den Gerüchten, dass das Imperium von Dämonen beherrscht würde, handele es sich um Sagen, irreführende Botschaften, um Schrecken zu verbreiten.
Oh ja, sehr schön. Das gefällt mir! Die Gerüchte, die sich dann dummerweise auch noch bewahrheiten. Super, dass du das so arrangiert hast.

Nie zuvor hatte er ein menschliches Wesen getroffen, das so angenehm geduftet hatte, selbst in der Ungewissheit und Angst des Augenblicks.
Und wieder vergisst du seine dämonische Herkunft nicht. Ach, mir blutet gerade das Herz, ich kann nichts machen, als Verfechterin seiner Gemahlin, auch wenn ich ihm da nichts Bösartiges zustehen möchte... Mensch, ich sollte mich ja eigentlich besser im Griff haben, aber ich kann nichts machen und du, du bist wieder schuld!^^ Was stürzt du mich auch in dieses Dilemma? Hättest du nicht anders anfangen können? Musstest du mich ad nochmal mit der Nase draufstoßen? (Nein, ist schon super, so wie es ist. Kennst mich ja und meine Ideen zu dem Fürstenpaar ;) )

Und jetzt war er nahezu bereit, jeder Bitte zu folgen, die sie aussprechen würde? Das gab es doch fast nicht. War sie eine Hexe?
Ach, war ja klar, kaum zeigt sich ihre männliche Schwäche, schon sind wir Hexen...^^ Das gefällt mir, die Stelle. Hast du wieder super ausgedrückt.

Izayoi erfüllt auch die Kriterien, die ich an sie richtete. Dass sie sich vor seine Füße wirft, ganz die liebende Tochter, die reine, verführerische Unschuld. Eigentlich sollte das den stolzen Dämonenkrieger ja abstoßen, tja ja, aber dann wäre er wohl kein Mann, wie?^^

Ich mag es sehr, wie du ihn sich ausdrücken lässt, welche Worte und Formulierungen du ihm hier in den Mund legst. Frag mich nicht, warum ich das hier, bestimmt zum hundert und x-ten Mal hervorhebe und erwähne. Aber, was erwartest du? Schließlich ist das ja nicht dein erste Kommentar von mir (und natürlich erst recht nicht das Letzte), da kann ich mich doch nur wiederholen, nicht? Ich hoffe, du magst es mir nachsehen...
Sein Dilemma hast du wiedermal sehr geschickt deutlich gemacht, ohne, dass es wie eien Erklärung wirkte, hast du den Lesern doch die richtigen Gründe, deine Gründe für den Storyverlauf, in ihre Gedanken eingeimpft, sodass sie nachvollziehen konnten, was du dir dabei gedach hast. Wie immer eben. (Mensch, will ich mich jetzt andauernd wiederholen? Warte, ich finde schon noch was neues, keine Sorge.^^)

Er bemerkte das Feixen seiner Männer, die anscheinend nur zu gut wussten, dass selbst einer noch so geschickten Professionellen wohl sogar bei einem Hundedämon sieben Mal versagt bleiben würden, wie viel mehr einem ahnungslosen Mädchen
*lach* derbster Kriegerhumor. Geil! Sie schätzen ihn sehr, das gefällt mir.

„Mir zur gehorchen. Oder hältst du mich etwa für so schwach, dass ich nicht mit einem Menschenmädchen fertig werde?“ Ja, er weiß schon, wie er seinen Willen geschickt durchsetzt und begründet. Mag er auch noch so "unpassend" erscheinen^^ Er steigt immer weiter in seinem Ansehen bei mir, kein Wunder, dass Sesshoumaru auf diesen Vater stolz war. Umso weniger verwunderlich, dass er gar so enttäuscht von ihm war.

Das auch nur andeutungsweise zu bejahen hätte eine Abkürzung ins Jenseits beschert,...
Und hier wieder, allein der Ausdruck, ich lach mich schräg.
Hotep, ich liebe das an dir und deiner Schreiberei. Nicht nur von hinten bis vorne durchdacht und voller fantastischer Fantasie (welch interessante Kombination, findest du nicht?), sondern dann auch noch so humorvoll -für mich- verpackt.

Entfernte man sich von ihnen, nahmen sie es als Zusage, dass man ihnen nichts tun würde. Jedem Dämon dagegen wäre klar gewesen, dass es vollkommen gleichgültig wäre, ob er einen Meter oder zehn von ihm wegstünde.
Wieder diese Distanz, diese artspezifischen Unterschiede, die ihn wohl so faszinieren. Neben ihrer Erscheinung und ihres betörenden Geruchs wohl ;)

Er ist nunmal ein warher Gentleman... (Der Ehrenmann war er ja zuvor schon mit seinen offiziellen Absichten) Wie beruhigend. Hast du gut zur Geltung gebracht. Natürlich hatte ich nichts anderes erwartet, vorzufinden^^.

Schön, dass Izayoi bei dir nicht nur das Naivchen ist, du gestehst ihr auch durchaus ein gewisses Maß an Gerissenheit, Klugheit zu. Ich hätte es dir auch anders nicht abgekauft, schließlich hat er sie ja besonders gemocht, geliebt, das kommt nicht von ungefähr, dazu muss er sie geschätzt/respektiert haben können.

„Er vergnügt sich“, fasste einer der Krieger zusammen: „Und wir dürfen weder die Weiber aus dem Dorf noch die im Schloss haben…“
„Versuchs doch.“ Ein Veteran zeigte im Lächeln seine Fangzähne: „Aber sag’s mir vorher, damit ich außer Hörweite komme.“
„Meinst du, er wird mich anschreien?“
„Eher umgekehrt.“

Ok, und hier hätten wir sie, meine unumstrittene Lieblinsgszene des ganzen Kapitels. Warum? Ganz einfach, das ist halt so derbst Militär und dann noch das "Eher umgekehrt". Ich hab ja so derbst gelacht. Danke, danke dafür, für diesen Szenenwechsel, für dieses amüsanten "Missverständnis", das doch wiedermal zeigt, dass auch die Priviligierten in ihrem ganz eigenen goldenen Käfig gefangen sind, von dessen Glanz sich wohl auch der liebe Herr Sohnemann gerne hat blenden lassen... (Mensch, mach so weiter, und ich tipsel für dich wirklich noch irgendeinen OS zum Thema "Izayoi-Mama-Inu no Taishou"
Manno, schämst du dich nicht, meinen Musen solchen Stoff zu liefern? Ich will doch nachkommen mit dem Lesen! *jammer*)

Ich bewundere dich. In so einem kurzen Kapitel diese doch sehr komplexe Beziehung so gut und in die Tiefen skizzieren zu können, was manche nichtmal in ganzen auschweifenden Lovestorys bis in diese Tiefen schaffen vorzudringen und rüberzubringen. Das ist erfahrenes Talent, meiner Meinung nach.
Selbst das, was er an ihr hatte und "Zuhause" vermisste, hast du so schön skizziert. Wow. Und ich schreib mir einen ab... *lach* (Schreibst du mein letztes Kapitel nicht lieber? Ne, Schmarrn, da muss ich durch, macht ja auch Spaß. Ganz so ist es ja nicht.)


„Er ist mehr der Sohn seiner Mutter.
Oh ja *heftig mit dem Kopf nickt* Und wieee!*lach* Und trotzdem kennt sie ihn nicht. (Oder wie war das noch? "Macht ihn das glücklich?" So aus der Erinnerung heraus unngefähr zitiert)

– Izayoi, ich versprach dir, nur mit deinem Willen zu handeln: darf ich dein Haar berühren?“
Oh, wie süß! *quietsch* Sorry, den Anfall wollte ich dir nicht vorenthalten.

„Wenn du mich in einer Schlacht siehst, würdest du daran nicht zweifeln…“ Wie wahr... Gott, ich verliebe mich auch gleich in diesen Dämon! Hör auf!*lach*

Wie sanft, berührend du hier dieses erste Antasten der Beiden darstellst. Ihre Verwunderung, ihre menschlich-naive Herzlichkeit, seine Verwunderung, seine Faszination, sein Sehnen und ihre Antwort darauf.
Mei, das ist so herzanrührend, zuzusehen, wie der Unterschied immer mehr hervorsticht und die Distanz dennoch immer mehr schwindet...

Wie passend doch der Ausklang mit diesem Songtext.
Mensch, ich bin hin und weg.
Das wars mit dem Krimi, erstmal wird das hier ausgeschmachtet bis zum letzten.
Mensch, warum nur schreibst du nicht mehr solcher heranrührenden Momente? Das ist ja atemberaubend herzergreifend. Ich bin ganz duselig.^^

Einfach nur wow, und entschuldige dieses seltsame Geschreibsel...

Bis zum nächsten Streich, wenn ich mich von dem hier wieder erholt habe und auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt bin.
Ein Gutes hat es ja, Mama ist vergessen, vorerst, versteht sich^^

Bussi baba,
deine gefühlsduselige A.-chan













Von:  Minerva_Noctua
2010-04-22T19:32:40+00:00 22.04.2010 21:32
Hallo!

Ich bin jetzt über diese FF gestolpert... und hängen geblieben^^°
Momentan blicke ich nicht durch wer der Imperator ist. Dem Spruch mit dem Ochsen zu Folge ist er wohl so etwas wie Jupiter. Bin ja gespannt wie das weitergeht.
Inu Taishou gefällt mir. Man erkennt deutlich von wem Sesshoumaru die Tugend nie zu lügen und sich an Abmachungen zu halten gelernt hat.
Er hat eine sehr weiche Seite, die typischer Weise auf den guten Duft Izayois anspringt.
Mir gefällt die Szene zwischen den Beiden. Sie ist leider so kurz. Davon könnte ich noch viele Seiten verschlingen.
Die Unterhaltung hat mir auch sehr gut gefallen. Die familiäre Beziehung zu Frau und Kind und jene untereinander hat viel Spannungspotenzial. Ich hoffe, es kommen ein paar nette Vater und Sohn Passagen vor^^. Ich liebe die Beiden zusammen^//^
Es ist interessant, dass Inu Taishou kein Zuhause für sich sieht. Das ist schade. Seine Frau scheint eigentlich ganz interessant zu sein*g*
Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.
Wahrscheinlich knöpfe ich mir peu un peu die Kapitel vor. Kann nur eine Ewigkeit dauern...

Liebe Grüße,

Minerva
Von:  chaska
2010-02-07T13:06:12+00:00 07.02.2010 14:06
Eine neue Geschichte und sie startet genauso spannend, wie Deine anderen. Ein Dämonenheer im Dienst eines Imperators. Eine solche "Waffe" dürfte wohl kaum zu besiegen sein.
Auch diese Stadt mitsamt ihren Bewohnern und der dazugehörigen Burg muß sich ergeben. Für den Burgherrn gibt es nur noch den Tod. Allerdings kann er durch das Verhalten seiner Tochter "gemildert" werden. Die Sitten sind eben grausam und dem Sieger gehört die Beute.
Der siegreiche Feldherr ist allerdings gnädig und sein Charme fällt auch bei Izayoi auf durchaus "fruchtbaren" Boden. Dies ist in diesem Sinne wohl die sprichwörtliche Wahrheit. Denn das Ergebnis dieser Nacht dürfte zwei niedliche kleine weiße Hundeohren haben. Das Schicksal, was den Kleinen jedoch erwarten wird, dürfte nicht einfach werden.

Liebe Grüße
chaska
Von:  Miyu-Moon
2010-02-06T12:30:08+00:00 06.02.2010 13:30
Also wenn ich das richtig verstehe, herrscht im Westen ein Dämon dessen Reich durchaus mit dem Römischen zu vergleichen ist, während Izayoi`s Heimat nach wie vor in Japan liegt? Aber der Inu no Taishou ist auch ein Dämon des Westens? Gilt das auch für seine Vorfahren?

Wird das wieder ein Mehrteiler wie bei "Verwirrte Pfade?"

Es ist immer interessant zu sehen, mit welchen antiken Weltreichen du die alternativen Universen vermischst.
Von:  inukimi
2010-02-05T12:05:21+00:00 05.02.2010 13:05
Schade, das das Kap schon zu Ende ist. Die Geschichte ist sehr gut, auch, wenn ich mit diesem Satz nichts anfangen kann: "Er bemerkte das Feixen seiner Männer, die anscheinend nur zu gut wussten, dass selbst einer noch so geschickten Professionellen wohl sogar bei einem Hundedämon sieben Mal versagt bleiben würden, wie viel mehr einem ahnungslosen Mädchen." Aber ansonsten war die Geschichte wirklich gut und ich freue mich auf mehr.^^
Von:  kiji-chan
2010-02-03T09:56:10+00:00 03.02.2010 10:56
Die Liebesgeschichte dieser beiden ist einfach so schön...
und die Trennung danach so traurig *snüff*

Der Heeresführer hat in der Nacht sicher vieeel Vergnügen gehabt.

Er ist ein richtig sympatischer Herr. Gerecht, veranstaltet kein unnötiges Blutbad.
Tja, das Heer des Imperiums wird wirklich von Dämonen geführt, es sind keine Gerüchte über die Kampfkratf. XD
Aber Abstammung muss nicht gleich über die Charaktereigenschaften aussagen.

Bin gespannt wie sich der arme Mönch mit einer *Trommelwirbel* waschechten Halbdämon *betonend* herumschlagen wird.


ncha!
Kiji
Von:  Lyndis
2010-02-02T15:46:24+00:00 02.02.2010 16:46
Ich bin derzeit eine neues Kommentar System am ausprobieren, wenn dir das Kommentieren so also nicht gefällt, dann gib mir bescheid, dann werde ich das zukünftig wieder anders machen^^
Ich werde wie folgt vorgehen: während ich lese werde ich hier immer wieder meine Eindrücke beschreiben. Sei es nun zum aufbau eines satzes oder textes, wie gut mir die passage gefällt, was für fragen aufkommen, was cih gut finde, was nciht so gut.. alles eben was mir zu der textstelle gerade einfällt^^ am Ende des Ganzen gibt es dann ncoh ein kleines Fazit von mir^^

Der Anfang beginnt gut und Spannend^^ Der plötzlcihe Einstieg in das Geschehen macht eindeutig Neugierde auf mehr. allerdings würde ich vielleicht bei "Wie eine Lawine an Streitmächten" das "an Streitmächten" wegstreichen. Das klingt omisch, weil Lawine ja ein Symbol ist, eben eigentlcih ein Synonym für die Streitmächte. ch würde vielelicht schrieben "Wie eine Lawine waren die dämonischen Streitmächte..." oder du lässt das "Wie" vorne weg und stellst den Satz etwas um. "Eine Lawine an dämonischen Streitmächten waren..." Ich weiß nciht.. alles andere klingt merkwürdig. Zumindest in meinen Ohren.

Der erste Absatz wirft viele Fragen auf: Warum sind die Dämonen dort? Wer ist der Imperator? Hat der Schlossherr was schlimmes gemacht? Und warum ahben sie sich über das ganze Land ausgebreitet? Vielelicht eine feindlcihe Übernahme? Nun, mal sehen wie es weiter geht^^

"Oben auf der Brug blicjten die Bewohner auch mehr als besorgt hinunter" Muss ih ehrlcih gesagt gestehen, gefällt mir von Grund af nicht. Der Übergang passt gar nicht. Vorallem, da das "auch" wohl auf die zitternden Menschen ganz am Anfang bezogen ist, oder doch eher auf den Schlossherrn? Ich find den Satz insgesamt seltsam formuliert, ich kann aber nciht sagen was genau mich daran stört. Ich würde das "acuh mehr als" ganz weg streichen. Irgendwie hört sich der Satz dann besser an.

Das Gespräch zwischen dem Befehlshaber und dem brugherr beginnt etwas abgehackt. dafür gefällt mir, dass dem Befehlshaber auffällt, dass die Dämonen das Dorf in Ruhe lassen und das Wort "Ärgeres". Das ist so ein Wort was fast nciht mehr benutzt wird. Ich find es immer schön, wenn es doch noch jemand benutzt^^ das gilt allgemein für alle etwas "aus der mode gekommenen" wörter.
allerdings sagt mir das Wort "sturmreif" gar nichts. Ich muss es bei Gelegenheit mal nachschlagen O.o

Die äußerliche Gelassenheit und Sachlichkeit des Burgherrn find cih gut^^ Ich weiß nciht warum, ist mir einfach symaptisch^^

schöne darstellung des religiösen aspekts in der damaligen zeit^^ vorallem sehr gut eingebaut^^

Im Moemnt frage ich mcih noch, was das mit Inuyasha zu tun hat? scheinbar lebt er ja nciht in der Brug... scheinen ja alles menschen zu sein.. seltsam.. na ja^^ aber als einführung wirklcih gut bisher^^

der nächste Übergang vom Absatz an ist diesmal deutlich flüssige rund besser gelungen wie ich finde^^

ui^^ die Inu familie tritt auf den plan.. doer zumindest mal einer der Familienmitgleider^^

Ah! Jetzt beginne ich zu verstehen XD Du fängst ganz von vorne an^^ Nciht schlecht, nicht schlecht. so wie du die Beschriebung geschrieben ahst, war ich der festen Überzeugung du fängst auch wirklcih da an wo Inuyasha gefangen genommen wird^^
Tja, so kann man sich täuschen^^

Echt süß wie weich unser nur allzu bekannter Taishou beim Anblick der Tochter wird^^
Gut, dass das mit der Hexe ein Klischee ist und er eigentlich Selbstbewusst genug sein soltle um zu wissen, dass er damit eher weniger Probleme haben würde berseh ich dabei^^ das is nämich auslegungssache^^

Der erste Tod vn sieben? ??? k... mal schauen was er damit meint...

Geschickt eingefädelt würde ich sagen. Ich bin mal gespannt ob Izayoi annimmt und Bezahlt^^

Ok, der siebenfache Tod ist dann wohl sowas ähnlcihes wie ne Folter, nehm ich an. So á la ich bestraf dich sieben mal und lass dich imemr nur knapp überleben, bis auf die letzte strafe, dann stirbst du.

Hmm.. cih bin gespannt was da im Gästezimmer dann wrklcih passiert. Irgendwie hab ich nciht das Gefühl, dass er das wirklcih so durchziehen will.. mal sehen, ich bin gespannt.

Na? Hatte ich rehct? er schickt sein Gefolge weg, so kann keienr irgendwas überprüfen.

eien Aussage erinnert mich etwas an die Dämonenkrimis in denen Sess Haruka imemr erlaubt m Bett zu schlafen. Tjaja.. Der Apfel fällt eben doch nicht weit vom Stamm XD

Nein, vielleicht unterscheiden die beiden sich doch zu arg. Ich weiß nciht, ob Sesshoumaru sich ans Bett setzen würde. Irgendwie süß^^ uch wenn das Wort auf den Taishou eigentlich nicht zutrifft, trotzdem^^

Das Sprichwort, falls es wirklcih eines ist, ich habs ncoh nie gehört, ihat mich ebenfalls zum schmunzeln gebracht ^^

Hui, sie wacht auf, weil sie sich beobachtet fühlt? War der schlaf nciht ner ohnmacht gleich? oder zumindest ähnlich? fände ich jetzt seltsam wen cih nciht ne freundin hätte, die das ebenfalls drauf hat.

"Tatsächlich, er ließ sich von einem Menschenmädchen ausfragen, das er mit jedem Recht hätte töten können" das klignt so sarkastisch, dass es schon gleich wieder lustig klingt Sie war so verwirrt, dass sie es mit beiden Händen hochhob und wieder sinken ließ. Xd echt nicht schlecht^^

"Sie war so verwirrt, dass sie es mit beiden Händen hochhob und wieder sinken ließ. " Das solltest du evtl. umschrieben. Ic hab den satz etwa 10 mal gelesen um zu verstehen, was du mit "es" meinst XD

"Zu angenehm war der so nahe Duft, jetzt sogar ohne Furcht, das Gefühl unter seinen Fingern. " Ok, hier musste cih auch zweimal lesen bis cih wusste was du mit dem letzten teil des satzes menst udn dass der ncoh bezug zu dem satzanfang hat. Ich persönlich fände es schön, wenn du nach dem Komma noch ein "und" einfügen würdest, dann stolpert man da nciht so drüber.

Ehm.. hä? ok.. kalt verstehe ich.. aber was hat das mit dem wunsch nach einem zuhause zu tun? sie redet doch von seiner familie und.. und.. ach.. *drop* ja.. hab cih schon wieder auf der leitung gestanden XD sie meint das bedürfnis nach häuslciher wärme.. klar.. wenn sich der taishou in sienem haus nciht wohl fühlt, kann es folglich auch nciht sein, dass die frau es irgendwie wohnlich und häuslich macht. ach herrje... das is um viele ecken rum gedacht @.@

Ja ja, menschen.. haben für die komplizietrtesten probleme die einfachsten lösungen "mach doch einfach, wo liegt das problem?" XD echt putzig^^ aber auch ein wenig naiv^^ dennoch mag ich das gspräch.. es ist so... *schmacht* verstehst du? richtig schön für kleine mädchenträume^^

Hmm.. ich weiß nciht genau ob sie ihn nicht vielelicht falsch versteht? Er hat mit keine Wort erwähnt und mit keiner geste gezeigt, dass er ein zuhause will.. hmm... merkwürdig...

Eins find ich merkwürdig.. klar.. man hat gerüchte über dämonen gehört, aber noch nie welche gesehen, warum gehen alle immer gleich davon aus, dass sie so viel stärker sind als menschen? denken menschen nicht eigentlich immer umgekehrt? dass sie sich eher noch selbstüberschätzen, nach dem motto "wir snd die perfektion, gottesebenbilder, keiner dieser teufelswesen kann uns das wasser reichen"? na ja.. egal... vielleicht ahben sie ja auch einfach genug von anderen dörfern und schlössern gehört die erobert wurden...

och gottchen is das niedlcih.. wie en kleiner vogel im nest.. bei dem vergleich geht einem das herz auf

"Und er konnte ihre Wärme ihr nicht mit brutaler Gewalt vergelten. " Ich glaube es heißt "Und er konnte ihr ihre Wärme nicht mit brutaler Gewalt vergelten" Hört sich so zumindest besser an^^

"Und dann war alles plötzlich ganz einfach" Schade dass die Story nciht um die beiden geht... uff.. mey... hätte ich keinen Freund bei dem ich mich genauso fühle würde ich jetzt sagen "ich will auch T.T" aber zum Glück bauche cih das nciht^^
Oh mann.. der schlussatz ist genial.. er drückt so unendlcih viel auf einmal aus... ich bin gerührt.. ernsthaft... und da hast du mal gesagt du könntest nicht gut romantsich schreiben.. ganz ehrlich? kein liebesromanautor könnte das besser. es ist genial.^^

Du ebst nur zweimal? das hab ich auch noch nciht gehört, muss cih mal intensiver drüber nachdenken^^

Huu.. das Kepitel war genial^^ Ich hatte erst befürchtet es wird so ähnlich wie deine andere AU story.. was wars nochmal? verdammt.. cih hab den titel vergessen.. jedenfalsl is da derzeit die dritte staffel am laufen.. wie ach immer..
es ist nciht so geworden und das erleichtert mcih^^
du hast mcih auf jedenfall als leser überzeugt^^
wenn das so weitergeht dann wird das eines deiner besten Werke^^
Super einstieg auf alle fälle^^ Ich freue mcih auf die Fortsetzung.^^

MfG

Lyn


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