Door to your Heart von Haine_Togu (SasuNaru - FF =D) ================================================================================ Kapitel 1: Only one moment! --------------------------- Titel: Door to your heart Kap-titel: Only one moment Kap: Prolog Autor: Haine_Togu Pairing: sasunaru Kommentar: Hier ist für euch der Prolog zu einer neuen kleinen Geschichte! Ich hab mal wieder ein anderes Thema probiert und weiß noch nicht, ob das groß Anklang findet, deswegen bin ich gespannt auf eure Meinungen!^^ Aber jetzt viel Spaß =D ~+~+~+~+~ Bedrückend und schwer lag die Stille in der Luft, und je mehr Sekunden verstrichen, desto schwerer erschien sie mir. Mein Atmen erklang so unendlich laut, geradezu ohrenbetäubend: ein und aus… ein und aus… Ich konnte meinen stockenden Herzschlag, das laute bubum-bubum hören, dass unregelmäßig aus meiner Brust ertönte. Der Blick meiner blauen Saphire flog unruhig durch das Zimmer, die kahlen weißen Wände unbeachtet lassend, immer wieder huschend von der einen Person auf die andere. Was sollten diese Gesichter bedeuten? Was sollte dieses Gefühl in meiner Brust? Sie sollten etwas sagen, sie sollten den Mund aufmachen und mir endlich sagen wo er ist. Keine der Schwestern im Raum traute sich mir in die Augen zu sehen, niemand wollte sich meinem Blick entgegen setzen. Streiften sie sich mal doch, so wandten sie so schnell wie möglich ihre Gesichter ab, versteckten ihre Seelenspiegel hinter ihren Haarsträhnen oder taten so, als würden sie etwas erledigen müssen. Das Gesicht des Arztes hingegen war bedrückt, während er immer wieder versuchte einen Anfang für seine nächsten Worte zu finden. “Naruto…” Gedämpft erklang seine dunkle Stimme in meinen Ohren, während mein Kopf mit gebannten Blick auf den alten Mann zum Stillstand kam. Der mittelgroße Arzt sah müde aus, seine leicht gräulichen Haare lagen ihm wirr auf dem Kopf, seine braunen Seen ruhten gefüllt mit Mitleid auf mir. Mein Mund war trocken, fast wie festgeklebt. Ich wollte noch mal fragen, wollte es wissen, doch mehr als ein fahriges Streichen mit der Zunge über meine ausgetrockneten Lippen brachte ich nicht zu Stande. Ein tiefes Seufzen verließ den Mund des alten Mannes, ehe sein Blick freundlich, noch mitfühlender wurde. Seine leicht schleppenden Schritte schienen mir von den Wänden wieder zu hallen, und dann blieb dieser Laut wieder aus, als er vor mir zum Stehen kam. Seine Bewegungen erschienen mir so unendlich langsam, geradezu als wäre die Zeit zäh wie ein Kaugummi. Nachdem er neben mir auf meinem Bett Platz genommen hatte, lag plötzlich seine Hand beruhigend auf meiner Schulter. Es war alles so verwirrend, so unwirklich. Gestern war noch alles gut, war überhaupt erst ein Tag vergangen?? Ich wusste es nicht, mein Zeitgefühl schien wie weggeflogen. Diese ganze Ungewissheit nagte an meinen Nerven, verursachte noch mehr Kopfschmerzen als ich sie eh schon hatte. Gerade wollte ich noch einmal fragen, wollte wissen was hier los war, als jedoch endlich Laute über die Lippen des Arztes kamen. “Naruto… es fällt mir schwer dir das zu sagen… “ Der Blick der alten Augen ruhte auf mir, leise, beruhigend seine Stimme. Doch dann wurden seine Seelenspiegel für einen Moment groß, ehe er seinen Ausdruck wieder versteckte. “… bitte beruhige dich…. Atme kurz durch, ja?” Ich hatte noch nicht einmal gemerkt, wie sich meine Hände nach jedem Wort immer fester ins Bettlacken gekrallt hatten, mein Atmen immer flacher geworden war. “Warum?.. Warum sollte ich mich beruhigen… Ich BIN ruhig…” Mein Hals kratzte vom Sprechen, die Klänge schienen geradezu schrill. Meine eigene Stimme klang so fremd, so weit von mir entfernt, doch das war nicht wichtig. Ich wollte endlich wissen, was das alles sollte! Ich ertrug diese mitleidigen Blicke nicht, wollte sie nicht sehen! “Wo i-…” Leichter Druck wurde auf meine Schulter ausgeübt, die braunen Augen fixierten wieder meine, ehe der Ältere wieder zum Sprechen ansetzte. “Es tut mir Leid Naruto… er ist tot…. Wir konnten nichts mehr tun… Er ist letzte Nacht an den Folgen des Unfalls verstorben….” Mein Blick war starr, nicht einmal ein Blinzeln wollte mir gelingen. Mein Herz hatte für einen Augenblick das Schlagen aufgegeben. Ich fühlte nichts…. Ich war leer… Mir war so unendlich kalt… Ich hörte es in mir zerbrechen, scheppernd und laut… Erst das schrille Piepen neben mir ließ mich aus meiner ersten Starre hochschrecken, unruhig, geradezu panisch war mein Blick. “Bitte beruhige dich… alles wird gut Naruto..” “Da.. Das soll wohl ein Witz sein.. Sie wollen mich hier doch verarschen… Wo ist er??? LOS, sagen sie es schon???” Ich hatte kein Gefühl für meine Stimme - für Lautstärke. Ich hörte meine Worte dumpf und leise, doch ich schrie, jedes einzelne Worte. Mein Herzschlag war ohrenbetäubend, meine Ohren taten vom Klang regelrecht weh, mir war kalt. “Das ist leider kein Scherz, wie sehr ich mir das für dich auch wünschen würde.. Es tut mir leid, Naruto…” Das konnte einfach nicht stimmen, das ging nicht! Das Atmen fiel mir schwerer, es tat weh die Luft in meine Lunge einzuatmen. Meine Hand krallte sich in meine Brust, sie war weiß und zitterte zusehends. “nein… das.. das stimmt nicht… er kann doch nicht….” So viele Gedanken wirbelten in meinen Kopf, so viele Dinge, die ich gleichzeitig empfand, und doch war nichts greifbar. Einzig dieses eine Wort hallte immer und immer wieder durch meinen Kopf: “tot…. tot….. tot…” Und mit jedem Mal verkrampfte sich mein Herz mehr. Dieser Schmerz in meiner Brust war so unendlich qualvoll, es schien mir geradeso als würde sich eine Dornenranke darum geschlungen haben und mit jeder Sekunde wurde sie enger und enger gezogen. Warum? Warum?? Immer und immer wieder warum??? Ich konnte es nicht verstehen, ich wollte es nicht. Er konnte mich doch nicht auch noch allein gelassen haben. WARUM??? “Naruto… bitte beruhige dich….”, sanft erklang die Stimme des Doktors neben mir, wieder drückte er kurz meine Schulter. “NEIN.. Nein.. Lassen sie mich….” Sie sollten doch alle verschwinden. Als würden sie nur irgendwas verstehen, als würden sie wissen, wie ich mich fühlte. Meine Finger zitterten als ich die Hand von meiner Schulter schlug. Ich spürte, wie sich etwas ganz langsam meine Lunge heraufschlängelte. Spürte diesen schweren Klumpen, der unaufhörlich immer weiter hochkam, so als würde ihn etwas hochschieben. Die Luft im Zimmer schien so grässlich, so schwer. Dieser unnatürliche Geruch verstärkte die Übelkeit in meinen Körper nur noch mehr. ´tot… tot… tot..´ Die Stimmen um mich herum entfernten sich zusehends, ich konnte und wollte sie nicht hören… Ich hielt das nicht aus, nicht dieses beklemmende Gefühl, dass nicht verschwinden wollte… nicht diesen Geruch nach… nach… Mein Blick wanderte kurz zum leeren Krankenbett neben mir. … nach Tod.. Heftig schlug ich meine Hände vor sich Gesicht, drückte die aufkommende Säure mit aller Kraft hinab. “Ich …. muss hier… raus…. sofort… jetzt” Ehe jemand meine Worte verstanden hatte, sprang ich auf meine Füße, beachtete das wacklige Gefühl in ihnen nicht, und rannte aus dem Zimmer. Nur raus, raus aus diesem Raum! Ich schenkte den Rufen hinter mir keine Beachtung, achtete nicht auf die Leute, die ich anrempelte, ich rannte und rannte. Ich wusste nicht wie viele Minuten verstrichen waren, doch irgendwann stand ich draußen. Kälte umfing meine nackten Füße, doch hielt es mich nicht davon ab weiter zu rennen. Ich konnte nicht aufhören, ich wollte es nicht. Am liebsten hätte ich die Augen geschlossen, um sie dann wieder zu öffnen und festzustellen, dass alles nur ein böser Albtraum war. Doch es nützte nichts, egal wie oft ich die Augen schloss, wie oft ich es versuchte, das Gefühl und diese für mich unmögliche Tatsache hatte immer noch bestand. Meine Kleidung war durch den Regen völlig durchnässt, klebte störend an mir. Meine sonst so widerspenstigen Haare hingen mir im Gesicht, Wassertropfen perlten von ihnen ab, vermischten sich mit den Tränen auf meinem Gesicht. Ich hörte nichts außer meinem Herzschlag, hörte nur dieses stetige bubum-bubum… Wie konnte es nur schlagen, wenn ich mich so leer fühlte? Wenn ich nicht mehr wollte, dass es schlug? Ich wollte es nicht hören! Völlig versunken in meiner Trauer stolperten meine nackten Füße über einen Stein, ließen mich auf die nasse Erde fallen. “Warum??…” Schluchzend drangen die Worte aus meinem Mund. “Wieso hast du mich allein gelassen?” Ich hatte keine Kraft mehr aufzustehen, so blieb ich zusammen gekauert auf dem Boden liegen, schlang die Arme um meinen zitternden Körper, während die Tränen unaufhaltsam meine Augen verließen. Mein Blick war verschleiert, leer, nicht eine einzige Farbe konnte ich ausmachen. So viel Dunkelheit, so viel Schmerz, so viel Angst! Wie konnte nur innerhalb eines Augenblicks das Leben wie ein Kartenhaus zusammen brechen? Warum hatte er mich nur allein gelassen? Wieso? ´Er ist tot…´ ~+~+~+~ Das war der Prolog zu "Door to your Heart". Ich hoffe er hat euch gefallen!^^ Würde mich sehr über Anregungen, Kritik oder auch Lob eurer seits freuen! bis bald eure Haine-chan ~ Kapitel 2: Sleepless Night?! ---------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: Sleepless night? Kap: 1 Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Und schon ist das erste Kapitel für euch am Start, da ich ab nächster Woche nicht mehr sonderlich viel Zeit haben werde, leider!!! Aber ich werde mir Mühe geben euch nicht all zu lange warten zu lassen! =) Hier auch ein super liebes Danke an alle Kommischreiber aus dem Prolog!!!! Ihr wisst garnich wie sehr ich mich gefreut hab, ich hoffe ich hab bei den Antwort-GB´s keinen vergessen >.< Ich hoffe euch gefällt auch das erste Kap und ihr hab etwas Spaß damit!!! *Angst hat* Ich freu mich trotzdem auf ALL eure Meinungen, egal welcher Art! P.s ab dem ersten Kursiv ist es aus der Ich-Perspektive geschrieben ~+~+~+~ Die Nacht hatte ihre langen, schweren Arme um die Welt gelegt, umschloss sie in einer tiefen Umarmung. Still und starr lag die Erde in der immer wiederkehrenden Finsternis. Ein sanfter Wind wehte durch die mittlerweile menschenleeren Straßen, spielte hier und da mit einem kleinen Glockenspiel oder verfing sich in den Blumen auf den kleinen Balkonen. Einige kleine Sterne strahlten trotz später Stunde immer noch tapfer herab, während sie dem Vollmond Gesellschaft leisteten. Groß und rund prangte die helle Kugel am Himmel, spendete sanftes Licht für die, bei denen die Nacht genauso zum Tag gehörte. So fiel ihr Schein auch auf ein kleines Haus in einer ruhigen, schlummernden Straße. Die Lichter waren alle bereits verloschen, alles schien in einem tiefen Schlaf zu liegen, geborgen und behütet. Doch eines der vielen Fenster war weit offen, ließ die klare Luft der herbstlichen Brise in das Heim fliegen. Dort verfing sie sich in blondes Haar, ließ es immer wieder hoch und runter fallen. Auf dem Gesicht des blondhaarigen, jungen Mannes war ein kleines Lächeln zu erkennen, während die blauen Saphire traurig und sehnsuchtsvoll hinauf zum Herrscher der Nacht schauten. Ich vermisse dich so sehr… Nach wenigen Minuten wandte ich den Blick wieder ab, wollte nicht wieder an diesen Schmerz in meiner Brust denken. Er war nicht mehr so stark wie zuvor, doch gerade jetzt, wo dieser Tag immer näher rückte, schlich er sich immer wieder mit neuer Kraft zurück, raubte mir die Luft zum Atmen. Dann wurde aus dem Schatten, der fortwährend bei mir war, eine Klinge, die bei jeder Gelegenheit zustieß. Schon aus Gewohnheit wanderte meine linke Hand zu meinem Herz, krallte sich dort kurz fest, bis ich einmal tief durch geatmet hatte und mich wieder bereit fühlte es zurück zudrängen. Ich hatte schon längst die Hoffnung aufgegeben diese Pein jemals aus meinem Leben zu verbannen, es gehörte zu mir, ließ sich nicht vertreiben. Doch egal wie präsent es auch in meinem Alltag war, so gab es auch etwas, dass mir wieder Ruhe, Geborgenheit schenkte. Sanft fiel mein Blick auf den aufgeschlagenen Block in meinem Schoß. Der mittlerweile kleine Bleistift in meiner rechten Hand war noch in der selben Position, als wie er erstarrt war, als ich in die Schwärze der Nacht geschaut hatte. Jedoch war nicht er es, der mir ein freudiges Lächeln auf die Lippen zauberte, sondern die Skizze, welche ich noch vor wenigen Minuten auf das einfache Papier gezaubert hatte. Verträumt wanderten meine Seen über die gezeichneten Konturen des Gesichtes, meine Finger jeder Bewegung meiner Augen folgend. Ein Großteil des Bildes lag in tiefer Schwärze, doch inmitten dieser Dunkelheit konnte man deutlich ein Gesicht erkennen. Schwarze Strähnen vielen auf die geschlossenen Augen, die Haut in einem blassen, jedoch wunderschönen Teint, und um die Lippen der Wink eines Lächeln. Und erst die Augen, die jetzt noch verborgen hinter den Lidern waren, noch nie hatte ich solch Opale gesehen. Schlafend lag das unwirkliche Gesicht auf dem hellen Kissen. Weißt du eigentlich wie wichtig du mir geworden bist?? Ich erinnere mich noch an den Tag…. An jenem Tag, an dem für mich meine kleine, aber so glückliche Welt zusammen gebrochen war. Wie könnte ich es je vergessen, wie der Arzt mir mitgeteilt hat, dass Vater tot ist, dass ich allein bin? Und wie könnte ich vergessen, dass du es warst, der mich durch die Hölle begleitet hat? ***~memory~*** “….. to?…” “Hey…. Naruto, sieh mich an… hörst du????” Wie eine Klammer lagen meine Arme um mich geschlungen, die Knie an meinem Körper gepresst, während mein ganzer Körper unentwegt zitterte. Der dünne Stoff des Krankenhauskleides war durchnässt, klebte an mir wie eine zweite Haut. “Naruto….” Wie benebelt saß ich auf der kalten Wiese. Wie lange schon??? Ich wusste es nicht, ich hatte jedes Gefühl für die Zeit schon längst verloren. Der Regen, der anfangs nur ein Nieseln war, war mittlerweile fest und laut. Das geräuschvolle Plätschern war das Einzige was ich noch bewusst wahrnahm, der Rest um mich herum war wie durch ein Nebelschleier von mir getrennt. Ich hörte nicht die verzweifelte Stimme, die meinen Namen rief, ich sah nichts, ich spürte nichts. Ich fühlte mich so allein, so leer… Fest packten mich zwei Arme an den Schultern, rüttelten mich. Doch es nützte nichts, ich war wie benebelt. Und was sollte ich jemanden antworten, der mich nicht kannte, der nicht wusste, wie es gerade in meiner Brust aussah? “Baka…. sieh mich an…” Dieses mal hatte sich die Stimme etwas verändert, sie klang mir so merkwürdig bekannt vor, doch noch immer hatte ich nicht den Reiz hoch zuschauen oder gar mich hier weg zu bewegen. Mein ganzer Körper schien mir wie festgeklebt zu sein. Doch dies schien meinem Gegenüber egal zu sein, den zwei warme Hände schlossen sich um mein Gesicht, drückten vorsichtig meinen Kopf etwas nach oben. Und dann trafen meine trüben, rot verweinten Augen auf dieses Schwarz. Es war so wunderschön, so tief und geheimnisvoll, jedoch lag ein besorgter, vielleicht auch ängstlicher Zug in ihnen, den ich nicht zu begreifen schien. Warum hatten diese Opale solch einen traurigen Glanz? Und an wenn erinnerten sie mich nur? Ein Klatschen holte mich aus meinen Gedanken, eine kleine berennende Fläche auf meiner Wange, die auf einmal zu kribbeln begann. “Verdammt Baka… komm zu dir… erkennst du mich nicht???…. Ich bin´s doch… Sasuke… “ Sasuke… Sasuke…. Sasuke…. Leise hallte der Name immer und immer wieder durch meinen Kopf. Er war mir so vertraut, ich kannte ihn, ich erinnerte mich, wie gern ich die Silben über meine Lippen tanzen ließ. Verzweifelte Seen schauten mich an, eine Hand zärtlich meine Wange streichelnd, während die Andere ruppig über meine Arme fuhr. “Na? Erkennst du mich endlich wieder??….” Meine Lider zuckten kurz, ehe sie einige Male blinzelten, als müssten sie sich wieder an das Licht gewöhnen. Es schien mir irgendwie zu helfen, den langsam erkannte ich das bekannte Gesicht, erkannte den jungen Mann vor mir. “S- sasuke….?… was machst.. du…hier…”, rau und leise erklang meine Stimme, es war mehr ein Krächzen als eine Frage. Und schon landete seine Faust auf meine blonde Haarpracht, doch es tat nicht weh, es war mehr ein kleines Klopfen als ein Schlagen. “Wie kann man so was blödes fragen? Baka.. Viel wichtiger ist wohl, warum du zum Henker hier im Regen hockst, obwohl du im Krankenhaus sein müsstest… weißt du eigentlich wie lange ich dich schon suche??” Teilweise anklagend, aber viel mehr erleichtert war die dunkle Stimme als sie mir antwortete. Der Dunkelhaarige vor mir wirkte nicht wie er mir sonst in Erinnerung war: seine Augen hatten einen müden Glanz, selbst kleine Augenringe schienen vorhanden zu sein. Die schwarzen, leicht bläulich glänzenden Haare klebten an seinem Kopf, während die Regentropfen an ihnen herunter tropften. Seine immer makellose Kleidung war teilweise offen und wurde anscheinend nur in Eile angezogen, nichts erinnerte im Moment an sein gestriges ich. Nichts war mehr wie vorher… Würde es je so wie früher sein? “Kannst du aufstehen?… Du musst ins Warme, so schnell wie möglich…” Ich hatte gar keine Möglichkeit irgendwie zu reagieren, da zogen mich seine Arme schon hoch, doch meine zittrigen Beine klappten genauso schnell wieder zusammen. Taub von all den Gefühlen, diesem Schmerz in mir, schoss mir nur beiläufig der Gedanke durch den Kopf, dass ein Fall auf den Boden mir noch mehr Leiden zufügen könnte. Doch der Schwarzhaarige fing mich geschickt auf, ehe er mich langsam wieder auf die nasse Wiese setzen ließ. Meine Augen beobachteten still die einzigen Bewegungen, die mir etwas “alltägliches” zeigten. So zog der Größere seine schwarze Jacke eilig aus, legte sie etwas vorsichtiger um meine bebenden Schultern, ehe er meine steifen Arme in die warmen Ärmeln schob. Ein leises, aber festes “Festhalten…” drang gedämpft an meine Ohren und lenkten meinen Blick wieder auf das Gesicht des Uchihas. Da schob sich einer seiner Arme um meine Kniekehlen, während der andere um meinen Rücken gelegt wurde, und ehe ich irgendwas über meine trockenen Lippen gebracht hätte, hing ich schon in der Luft. Ein Zittern durchfuhr meinen Körper als ich die Wärme des Anderen spürte, ließ mich noch mehr Beben als vorher. Ich wusste nicht warum, doch plötzlich fielen die salzigen Perlen wieder über meine kalten Wangen, benässten den blauen Stoff des Oberteils an dem ich schützend gedrückt wurde. “Shh.. wir schaffen das schon…”, beruhigend strichen seine Worte durch meinen Kopf, während immer mehr Tränen meine Augen verließen. Zittrig schlangen sich meine Arme um den Hals des Anderen, mein blonder Schopf vergraben an dessen Hals. “Warum … Warum Sasuke???… Wie konnte er mir das antun?.. Wieso hat er mich allein gelassen? W- was soll …. ich nur.. .. tun?” Stotternd drangen die heiseren Worte aus meinem Mund, es schien fast so, als wollten all die Gefühle, die ich still in mir bekämpft hatte, an die Oberfläche. Hier, in Sasuke´ s schützenden Armen brach alles aus mir heraus, aber irgendwie tat es mir gut. Alles war noch da, ich konnte den Schmerz und die Angst genauso deutlich spüren wie vorher, aber ich fühlte mich etwas sicherer, geborgener, nicht mehr ganz so leer wie vor einigen Minuten, auch wenn ich mir den Grund nicht richtig vor Augen führen konnte. “Ich werde ihn auch vermissen, Naruto” Ich konnte seine heiße Hand auf meinen Rücken spüren, die mich etwas fester an ihn drückte, als die Worte seinen Mund verließen. Kurz verharrten wir so, ehe er mit mir auf den Arm losging. Wohin? Das wusste ich im Moment nicht, es war mir auch egal. Er würde sich schon um mich kümmern, dessen war ich mir selbst an diesem schrecklichen Tag sicher. Einige Sekunden, vielleicht auch Minuten, ich wusste es nicht, verstrichen mit mir immer noch weinend an der anderen Schulter. Müde von den ganzen Geschehnissen blinzelten meine Augen immer mehr, ehe meine Sicht langsam verschwamm. Die tröstende Dunkelheit zog mich in ihre Arme, säuselte mir liebliche Worte zu bis ich in einen traumlosen Schlaf sank…. ***~memory end~*** Meine Hände drückten den kleinen Block fest gegen meine Brust. Ich hörte das aufgeregte Schlagen meines Herzens, konnte spüren, wie sich der Schmerz wieder anschlich. Wie eine eiserne Umarmung legte er sich um mich, raubte mir das letzte bisschen Wärme, welches gerade noch in meinem Körper war. Krampfhaft versuchte ich mich wieder etwas zu beruhigen, zog noch einmal die kalte, frische Luft in meine Lunge, ehe ich meine Augen kurz schloss. Ich wusste, dass ich nach fast einem Jahr vielleicht nicht mehr ganz so drastisch reagieren sollte. Nach endlosen Monaten hatte es auch besser geklappt, nur jetzt, so kurz vor Dad´ s erstem Todestag brach alles wieder aus mir heraus. Es war so schwer zu unterdrücken, wenn man überall Familien entdeckte und man sich ständig in den Träumen wieder diesem schrecklichen Tag entgegen sah. Ich- Das Rascheln der Bettdecke holte mich aus meinen trüben Gedanken, und wie automatisch fielen meine Hände zurück in meinem Schoß. Hoffentlich war er nicht aufgewacht, ich wollte nicht, dass er sich noch mehr Sorgen um mich machen musste. “Naruto???….” Da meinte es wohl jemand nicht gut mit mir. Kurz atmete ich noch einmal ein, eh ich mit einem kleinem “Hier….” auf mich aufmerksam machte. Sofort schoss sein leicht verwuschelter Schopf in meine Richtung, während seine schwarzen Opale mich verschlafen und gleichzeitig resigniert anschauten. Ein kleines Seufzen verließ Sasuke´ s Lippen, als er sich fahrig mit einer Hand durch seine ihm in die Augen fallenden Strähnen fuhr. “Warum bist du noch wach?… Es ist Mitten in der Nacht, Baka…” Meine blauen Augen trübten sich merkbar, trotzdem ließ ich ein kleines Grinsen auf meinen Lippen erscheinen, wollte dem Anderen doch nicht zeigen, was für ein Chaos in mir herrschte.. “Ich bin nicht müde… da wollte ich ein bisschen zeichnen” Ein hörbares Schnauben war zu hören, als er sich ganz aufsetzte und mich fest anblickte. “Naruto, ich will das nicht hören… Auch wenn du sagst, dass du nicht müde bist, du musst schlafen… ich will gar nicht wissen, wie viele Nächte du schon wieder kein Auge zugemacht hast….” “D- das stimmt doch garn-…” “Klappe Baka! Und jetzt komm her!” Etwas baff von der kleinen Ansprache meines Gegenübers starrte ich ihn einfach nur an. Ich wusste, dass er Recht hatte, aber ich konnte ihm doch nicht erzählen, warum ich nicht schlafen konnte - wollte!!! “Naruto!” Leicht drohend, aber immer noch leise und samtig erklang seine Stimme, sein Blick immer noch fest auf mich gerichtet. Das war schon irgendwie frustrierend! Wenn ich jetzt nicht hören würde, würde er garantiert aufstehen und mich hinschleppen, da war ich mir absolut sicher, diese Erfahrung hatte ich schon machen müssen. Murrend legte ich den Zeichenblock auf den Tisch, schloss das immer noch offene Fenster, ehe ich leise zum Bett tapste. Ich spürte seinen Blick, der mich aufmerksam beobachtete, dass ich ja keine Ausflüchte suchte. Unschlüssig stand ich jetzt vor meinem großen Bett indem Sasuke bisher geschlafen hatte. Eine der fein geschwungenen Augenbrauen des Dunkelhaarigen ging leicht in die Höhe, ehe er seine Hand einladend ausstreckte. “Jetzt komm schon ins Bett, ich werde dich schon nicht fressen… du wolltest ja nicht, dass ich auf der Couch schlafe, also steh da nicht so blöd rum” Seine Stimme klang nicht mehr so streng wie vorher, sie war eher müde, erschöpft, aber auch irgendwie… ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte, also verwarf ich den Gedanken daran wieder, ehe er mich wieder verwirren konnte. Einen Moment stand ich noch da, überlegte, ob vielleicht ich auf der Couch schlafen sollte um mich später besser wieder wegschleichen zu können, doch meine Entscheidung wurde mir sogleich abgenommen. Sanft, aber immer noch fest genug, packte mich der Schwarzhaarige am Arm und zog mich ins Bett, direkt in seine Arme. Ein überraschtes Quieken verließ meine Lippen, hatte ich mit so etwas eben nicht gerechnet. Verwirrt schauten meine blauen Saphire meinen Gegenüber an, als dieser ohne etwas zu sagen, die Decke zurecht zupfte, und sie über uns zog. “T- Teme?… Was wird das, wenn´ s fertig ist??” Anstatt mir zu antworten zog er noch mal am Kissen, legte sich etwas bequemer hin, ehe er mich wider mit beiden Armen umfing, und mich sanft an seine Brust drückte. Als ich das stetige Herzschlagen hörte, konnte ich geradezu spüren, wie sich meines langsam anpasste, und eine Welle der Beruhigung durch mich zog. Und dann konnte ich auch dieses kleine Kribbeln wieder fühlen, welches ich seit einiger Zeit immer öfters hatte. Ich sollte mich nicht beschweren, wenn es mir gefiel, aber trotzdem versuchte ich immer noch irgendeine Antwort von ihm zu bekommen, alles einfach so hinzunehmen, war nie etwas gewesen, was ich gut gekonnt hätte. So starrte ich in unverwandt an, irgendwann würde es ihn nerven und dann würde er sicher etwas sagen. Innerlich konnte ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als ich sein lautes Schnauben hörte. Seine dunklen Seen blickten mit einem Schlag direkt zu mir, schienen geradezu in mir lesen zu können. Ich starrte wie gebannt in diese Tiefen, die mich immer noch zu ergründen schienen, als seine samtene Stimme ertönte. “Was es werden soll?… Nun den, da du ja anscheinend nicht von allein schlafen willst, hab ich mir gedacht, dass … es dir vielleicht helfen könnte, wenn ich dich ein bisschen….. halte… bis du einschläfst…” Ich wusste nicht, ob ich mir das einbildete, schließlich war es nicht gerade hell zu solch einer Stunde, aber ich glaubte einen kleinen Rotschimmer auf seine Wangen erkennen zu können. Und wenn, warum wurde er Rot, und was sollte dieser Ton bedeuten? Er klang so unglaublich schön in meinen Ohren, dass ich mir regelrecht wünschte, gleich noch mehr zu hören. Als er mich dann jedoch auf einmal wieder urverwandt anblickte, schoss mir die Röte ins Gesicht, fühlte ich mich doch regelrecht ertappt dabei ihn anzustarren. Sasuke schien dies jedoch gar nicht zu merken, oder es zu ignorieren, den er schloss wieder seine Augen und hielt mich warm in seinen Armen. “Schlaf jetzt….” Ein sanftes Flüstern, mehr war es nicht, was mein Ohr streifte, als der Raum endlich in endgültige Stille verfiel. Einige Augenblicke lang lag ich noch wie erstarrt in seinen Armen, hörte wieder mein aufgeregt schlagendes Herz, bis die Hitze sich langsam aus meinen Wangen schlich. Hätte mich der Dunkelhaarige vor zwei Jahre so gehalten, hätte ich mich sicher etwas Unwohl gefühlt, aber jetzt, nach diesem letzten Jahr, da fand ich den Gedanken schön. Ob er wohl merkte, wie sehr er sich um mich kümmerte? Ob ihm wohl bewusst war, wie viel er mir mittlerweile bedeutete? Nach was hatte er nur vorhin in meinen Augen gesucht? Kurz murrend, schloss auch ich meine Augen, wollte nicht an all das denken. Ich war mir sicher, dass die nächsten Nächte noch schlimmer werden würden, zu groß war meine Angst. Ich wusste nicht, ob ich es über mich bringen würde nach einem Jahr wieder an das Grab zu gehen. Ich hatte mich seit dem Begräbnis nicht ein einziges Mal getraut dorthin zu gehen. Und Sasuke fragen, ob er mich begleiten würde, traute ich mich auch nicht. Er hatte so viel für mich gemacht, ich wollte ihn nicht noch mehr auf Trab halten. Er sollte lieber Dinge für sich tun, und sich nicht um einen 17-jährigen kümmern, der zerfressen von all diesen Gefühlen war. Aber egal was ich versuchte, es half nichts…. Und irgendwie, ganz tief in mir, da wusste ich, dass ich mich jedes Mal wieder aufs neue freute, dass er bei mir blieb, Zeit mit mir verbrachte, und die Tatsache ignorierte, dass ich nicht mehr der Junge von früher war. Und genau das tat ich auch dieses mal wieder aufs Neue. Manches mal hasste ich mich dafür, aber gerade in diesem Moment wollte ich einfach alles Schreckliche vergessen. Ich rutschte etwas näher an ihn heran, legte meinen Kopf sanft gegen seine Brust und lauschte wieder der Melodie, die sein Herz schlug. Die Wärme, die Sasuke ausstrahlte drang langsam in mich ein, verteilte sich durch meinen kalten Körper und ließ mich wohlig seufzen. Je länger ich das alles fühlte, desto schwerer wurden meine Augen, bis meine Lider herunter klappten, als wäre ein Gewicht an ihnen befestigt. Ich wusste nicht wie lange ich einfach nur dieses Gefühl in meinem Bauch, in meinem Herz, genossen hatte, den irgendwann hatte mich auch endlich der Schlaf gefangen. Sanft hatte er seine tröstende Dunkelheit um mich gelegt, und mich wie so oft in die Tiefe gezogen. Doch in dieser Nacht war es keine kalte und schmerzende Schwärze, die mich empfing, sondern eine mir bekannte, angenehme Wärme, die all die schrecklichen Albträume von mir fern hielt. ~+~+~+~ Sooo, das war es dann auch schon!^^ Das war das 1.Kapitel zu "Door to your Heart". Ich hoffe er hat euch gefallen!^^ Würde mich sehr über Anregungen, Kritik oder auch Lob eurer seits freuen! glg eure Haine-chan =) Kapitel 3: Thought´s ... ------------------------ Titel: Door to your heart Kap-Titel: Thought´s ... Kap: 2 Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Nach etwas Wartezeit, was hoffentlich nicht zuuu lang war, hier nun das 2 Kapitel für euch. Es war ein ziemlich stressiger und harter Monat, der mir ganz schön zu schaffen gemacht hat. Meine ganzen Vorstellungen des Kaps sind teilweise flöten gegangen, aber jetzt ist es ja endlich fertig!!! Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr habt etwas Freude damit! In dem Sinne viel Spaß ^o^ P.s. Meinungen, Vorschläge und Kritik sind gern gesehen, also keine Scheu. Ich freu mich wirklich über JEDE Meinung! =) ~+~+~+~ Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen durch das große Fenster, drangen in das Zimmer ein und vertrieben langsam aber sicher auch die letzten Schatten der Nacht. Alles lag noch still und ruhig da, einzig das leise Atmen aus dem weichen Federbett war zu hören. Versteckt unter einer dicken, weißen Decke lag ein blonder Schopf auf einem Kissen. Die hellen Strähnen lagen wirr auf dem Bett oder hingen ihm teilweise ins Gesicht, während einige immer wieder beim Ein- und Ausatmen in die Luft gehoben und wieder fallen gelassen wurden. Es war ein stetiges Spiel. Hoch und runter, hoch und runter….. Ein kleines, kaum hörbares Lachen drang durch die immer noch herrschende Ruhe, doch dies schien den Schlafenden nicht zu stören. Sanft blickten ein paar schwarze Opale auf ihn herab, musterten belustig das kleine Schauspiel, welches sich ihnen bot. Vorsichtig, ohne ihn zu wecken, wanderte eine der schlanken Hände zum Gesicht des Blonden und strich die spielenden Strähnen hinter dem Ohr des Anderen. Einen Moment länger als nötig verharrten die Finger auf der weichen, warmen Haut, ehe sie sie wieder verließen. Es war Zeit, er müsste sich eh schon beeilen, wenn er noch rechtzeitig ankommen wollte. Mit einem letzten sanften Blick auf den immer noch schlafenden Körper verließ der Schwarzhaarige das Zimmer, tapste so leise wie möglich die Treppen hinab, bevor er mit seiner Jacke in der Hand das noch stille Haus verließ. ~+Sasuke+~ Mit einem leisen KLACK schloss ich die Tür hinter mich wieder, wollte ich doch zu dieser Stunde nicht unbedingt alle aufwecken. “Sasuke?” Doch wie es mir schien, war das gar nicht nötig. Der ruhigen Stimme meiner Mutter folgend, konnte ich bereits ihren schwarzen Schopf sehen, der jetzt aus der Küchentür lugte. Ich schenkte ihr ein kaum erkennbares Lächeln und ein “Guten Morgen, Mutter”, ehe ich schon die Treppen zu meinem Zimmer hoch tapste. Mitten auf der Treppe blieb ich jedoch wieder stehen, als sie mich erneut ansprach. “Wie geht es ihm?” Obwohl sie mit keinem einzigen Wort erwähnte, um wen sie sich sorgte, so wusste ich es trotzdem. Ich konnte den besorgten Blick der Schwarzhaarigen hinter mir spüren, wusste, dass sie sich ebenso um den blonden Wirbelwind sorgte, der für uns schon zur Familie gehörte. Leise seufzend drehte ich mich um, schaute in den dunklen Augen, ehe ich möglichst bedacht antwortete. Es genügte, wenn ich mir schon meinen Kopf um diesen kleinen Baka brach. “Ihm geht es schon besser…. schläft gerade” Anfangs war meine Stimme noch etwas betrübt, doch gegen Ende hin konnte ich nicht anders als leicht zu grinsen, schoss mir doch wieder das Bild des schlafenden Blonden vor Augen. Er war viel zu süß, vor allem wenn er so eingerollt wie eine Katze in seinem großen Bett lag und vor sich hinschmatze. Wie gern ich dich jeden Morgen so betrachten würde….. “Gott sei dank…. du kannst ihn heute Abend gern wieder zum Abendessen mitnehmen… Sag ihm, ich verspreche, dass es auch Ramen gibt!” Erleichtert drang die weiche Stimme meiner Mutter zu mir durch, verscheuchte das Bild vor meinen Augen, ließ mich jedoch noch mehr grinsen als vorher. Obwohl Naruto diese Nudeln, warum auch immer über alles liebte, so war es eine der Sachen, die ich überhaupt nicht mochte. Was ihm daran wohl immer schmeckte? “Na, bei dem Angebot wird er wohl nicht >nein< sagen!” //Hoffe ich zumindest!// Ihr nochmal zunickend, drehte ich mich um und eilte schnell in mein Zimmer. In gut einer halben Stunde würde das Training anfangen, also müsste ich mich jetzt wirklich sputen müssen, wenn ich nicht zum ersten Mal zu spät kommen wollte. Und das tat ich wirklich nicht gerne! In meinem Reich angekommen schlüpfte ich nur schnell in meine Uniform, schnappte die bereits vorbereite Schultasche wie auch den Sportsack, ehe ich wieder nach unten ging. Vor der Tür stand wieder meine Mutter, lächelte leicht zu mir hinauf. Erst jetzt kam mir die Frage in den Sinn, warum sie überhaupt schon wach war, es war schließlich erst kurz nach sechs Uhr morgens. “Hast du etwa auf mich gewartet?” Ein kleines Kopfschütteln beantwortete gleich darauf meine Frage. “Nein, ich wusste ja wo du bist, aber dein Vater wurde vor gut einer Stunde angepiepst, ein Notfall”, fügte sie erklärend hinzu. Verstehend nickte ich ihr zu, als ich schon aus der Tür verschwinden wollte. Doch wieder einmal an diesem Morgen hielt mich die Stimme der einzigen Frau in diesem Hause auf. “Sasuke? Hast du nicht etwas vergessen?” Mit erhobener Augenbraue drehte ich mich wieder um, fragend lag mein Blick auf ihr. Was sollte ich vergessen haben? Uniform war angezogen, Schul- und Sporttasche hatte ich dabei. Kurz prüfend ging mein Blick an mir runter. Die Schuhe und Hosen waren auch an! Nicht, dass ich je in solch eine peinliche Lage gekommen wäre! Was hatte ich den nun bitte vergessen? Das leise Lachen meines Gegenübers holte mich aus meiner Inspektion zurück, doch mein Blick war immer noch so verwirrt wie zuvor. “Ich weiß, dass du dir wirklich Sorgen um ihn machst, …. aber du solltest nicht vergessen, dass du auch mal eine Pause brauchst… und Essen!” Im Gegensatz zu ihrem liebevollen Lächeln waren ihre Worte an mich ernst, ihre Stimme getaucht in Sorge. Und trotz dessen wurde mir die Bedeutung ihrer Worte erst klar, als ich das kleine Päckchen in den Händen meiner Mutter sah - mein Pausenbrot. Nachdem sie mir das Versprechen abgenommen hatte, dass ich nicht vergessen würde zu essen, verließ ich endlich das Haus. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es auch höchste Zeit wäre, jedoch konnte ich es mir immer noch leisten, normal zu gehen und nicht zu laufen. Eine herbstliche Briese wehte bereits jetzt durch die Kronen der Bäume, ließ die Blätter in einem angenehmen Klang rauschen. Kurz atmetete ich die frische Luft ein, ehe ich langsam aber sicher los ging, das Essenspäckchen sicher verwahrt in meiner Schultasche. Während meine Füße sich im raschen Tempo immer mehr entfernten, wanderte mein Blick gen Himmel, beobachtete die sanften rot-orange Töne, die den Himmel beherrschten. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. Wie sollte ich den an mich oder sonst was denken, wenn mich alles an ihn erinnerte? Und wenn ich ehrlich war, so wollte ich auch gar nicht damit aufhören. Selbst als wir noch klein waren, hatte ich meine Berufung darin gefunden auf diesen kleinen Wirbelwind aufzupassen. Ich konnte mich selbst jetzt nach fast 14 Jahren daran erinnern, wie wir uns das erste Mal begegneten. ~~+~~ Deinen Dad kannte ich schon vorher, war er doch als Freund und Kollege meines Vaters öfters mal zu Besuch, aber dich lernte ich erst kennen als ihr in unsere Straße gezogen wart. Itachi hatte mir erzählt, dass Minato einen Sohn hätte, der etwas jünger wäre als ich, aber ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob ich Lust hätte, mit dir zu spielen. Was wenn du dich auch so komisch benehmen würdest, wie all die anderen Kinder aus der Nachbarschaft oder im Kindergarten? Ich mochte dieses Gekreische überhaupt nicht! Da verkroch ich mich lieber in eine ruhige Ecke und schaute mir mein Lieblingsbilderbuch an. Trotzdem saß ich an dem Tag als ihr uns besuchen wolltet neugierig vor dem Fenster, mein Buch immer noch auf der ersten Seite geöffnet und konnte einfach nicht anders als hinaus zustarren und mir dich vorzustellen. Aber ich wusste, dass der kleine Uzumaki bestimmt genauso war, wie all die anderen Kinder auch, und genau das trübte meine Neugierde immer mehr. Doch trotzdem war da ein kleines Fünkchen Hoffnung da. So lugte ich doch immer wieder nach draußen und ignorierte die wissenden Blicke meiner Mutter, die es aufgegeben hatte mich dazu bringen zu wollen mit den Nachbarskindern zu spielen. Aber anscheinend ahnte sie etwas und irgendwie wurmte mich das wieder sehr. Und dann, nach ewigen Stunden, wie es mir schien, hielt endlich das mir bekannte Auto in unserer Einfahrt an. In diesem Moment war mein Buch vergessen, ich hörte noch nicht mal das Aufklatschen auf den Boden als ich schnell aufstand. Neugierig beobachtete ich das Geschehen durch die dünne Glasscheibe. Meine Augen waren fixiert auf den Kindersitz an dem dein Vater gerade herumhantierte. Und dann endlich fiel mein Blick auf dich. Und irgendwie wusste ich gleich, dass du doch ganz anders warst als die Anderen. Blonde Strähnen fielen dir leicht in den Augen, während der Rest deines Schopfes versteckt hinter deiner orangenen Kückenmütze war. Deine kleine Gestalt war eingehüllt in unterschiedlichen Orangetönen, lediglich deine Hose war in einem warmen Braun gehalten. Irgendwie sahst du sehr ulkig und komisch aus, aber irgendwas, ich wusste nicht was es war, gefiel mir. So schlich sich von ganz alleine ein kleines Grinsen auf meine Lippen, ehe ich zur bereits offenen Tür lief und herauslugte. Deine großen, blauen Ozeane schauten sich neugierig um, hatten auch anscheinend gleich an etwas Gefallen gefunden. Eine von Mutters roten Blumen war dir anscheinend ins Augen gestochen, den deine Finger stupsten schon freudig gegen die großen Blütenblätter während du breit grinsend vor unserem Blumenbeet standest. “Naruto….. bitte sei vorsichtig mit den Blumen ja???” Als die Stimme deiner Mutter zu dir drang, schrecktest du kurz hoch, warst du doch viel zu Angetan von der kleinen Pflanze gewesen. Leicht verpeilt schautest du zu der rothaarigen Frau in einiger Entfernung von dir, die lachend ihre Worte noch einmal wiederholte. Brav nickend, und mit einem breitem Lächeln auf den Lippen gabst du ihr eine Antwort. “Ja, Mamaaa~” Fasziniert hatte ich die kleine Szene beobachtet, konnte nicht anders als vor mich hinzugrinsen, und eh ich groß darüber nachdachte stand ich schon vor dir. Irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl, ich mochte dich kleinen Blondschopf, du schienst ganz anders als andere Kinder in unserem Alter. Viele von den Kindern, die bei uns zu Besuch waren, hatten die armen Blumen einfach rausgerissen, wenn sie ihnen gefielen, aber du wolltest ihnen nicht weh tun, sondern sie lediglich betrachten. “Gefällt sie dir?” Überrascht huschte dein Kopf in meine Richtung, deine schönen blauen Augen sahen mir neugierig entgegen. Kurz schauten wir uns nur an, bis deine Stimme leise erhallte. “Ich mag Blumen sehr…. und die ist sehr… hübsch!” Ein kleines Lächeln zierte deine Lippen als du darüber sprachst, sie schienen dir wirklich sehr zu gefallen. Kurz entschlossen schritt ich etwas näher, zupfte vorsichtig die rote Blume ab und hielt sie dir entgegen. “Hier… ich schenk sie dir, wenn sie dir so gefällt! Passt du auf sie auf?” Ich wusste nicht warum, aber irgendwie war ich aufgeregt, ob du sie wohl annehmen würdest? Und mit einem fröhlichem Lachen und strahlenden Ozeanen nahmst du sie mir ab und hieltest sie vorsichtig in deinen kleinen Händen. “Danke…” ~~+~~ Ich wusste, ich würde es nie vergessen…. nicht einen Augenblick oder eine deiner Facetten…. Bei den Gedanken an dieses Treffen konnte ich nicht anders, als ein Lächeln auf den Lippen zu haben. Gott sei Dank waren zu so früher Stunde nicht viele unterwegs, denen mein untypisches Verhalten aufgefallen wäre, vor allem nicht unser Fanclub! Ich würde sie den ganzen Tag garantiert nicht mehr loswerden! Das schöne Gefühl an die Erinnerung mit dem kleinen Blondschopf in mich behaltend, schritt ich nun durch das Schultor Richtung Sportumkleidekabinen. Ich konnte bereits die ersten Spieler auf dem Feld hören, die sich schon aufwärmten. Keine weiteren Minuten verschwendend, betrat ich das Gebäude, zog mich in Windeseile um, bevor auch ich zum Training herausging. “Morgen Captain!” Die Stimme sofort erkennend, wanderte meine Blick über die bekannten Köpfe, bis er an dem Gesuchten hängen blieb. Während der Schwarzhaarige bei seiner Runde im langsamen Tempo auf mich zu lief, nickte ich ihm kurz zu, ehe ich mich ihm stumm anschloss. “Ist Naruto heute nicht mitgekommen?” Auch wenn Neji nicht gerne seine Sorgen offen kund tat, so wusste ich es doch besser, als das ich es als normale Frage abgetan hätte. Der Langhaarige machte sich auch so seine Gedanken um unseren Chaoten, war dieser in letzter Zeit doch wieder verschlossener und ruhiger, es kam fast schon dem Nah, wie er nach dem Unfall war. Meine Opale vom Boden nicht abwendet antwortete ich leise: “Nein, ich wollte ihn nicht wecken! Schläft noch…..” “Das tut ihm bestimmt gut…”, ertönte es leise neben mir, “aber ich bin mir nicht so sicher, ob er dann heute noch mal in die Schule kommt… !” Ich sah nicht zu ihm herüber, aber ich konnte deutlich das belustigte Grinsen in seinem Gesicht spüren. “Keine Sorge, ich hab vorgesorgt!” Ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie der Blonde reagieren würde. Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen und dem Wissen, dass der Schlaf Naruto etwas helfen würde, brachte ich das Aufwärmtraining hinter mir. ~+Naruto+~ Während dessen lag der Blonde immer noch eingekuschelt im warmen Bett, das Kissen auf dem der Schwarzhaarige gelegen hatte, fest in seiner Umklammerung. Was roch es aber auch so verdammt gut? Doch die immer noch herrschende Ruhe des morgens wurde je unterbrochen. RIIIIIIIIIIIIIING RIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING Ein kleines, verärgertes Murren drang durch den beständigen Krach, während sich eine Hand aus der warmen Höhle wagte und tastend auf dem Nachtkästchen zu suchen begann. Das Monster findend, dass mich so grässlich aus meinen Halbschlaf geweckt hatte, schlug ich einmal missbilligend drauf, froh darüber, dass das nervtötende Geräusch endlich erstickte. Erholsame Stille legte sich wieder auf den Raum, ließ mich noch einmal gähnen, bevor ich mich wieder tiefer in die Kissen sinken ließ. //….endlich Ruhe….// Sanft drang der Gedanke durch meinen Kopf, als ich langsam wieder in ein leichtes Schlummern sank. Mit jedem Augenblick, der verging schlangen sich die Arme des Schlafes mehr und mehr um mich, bis ich endlich wieder in dem traumlosen Nichts fiel. Doch noch bevor ich in der tiefen, wohltuenden Schwärze eingesunken wäre, brach der Lärm erneut aus, dieses Mal jedoch noch lauter und ohrenbetäubender als zuvor. // Das kann doch nicht wahr sein!// Bockig legten sich die Arme auf den Ohren, wollten nichts mehr hören. Ich wollte mich nicht aus der Wärme bewegen. Wollte nicht die Augen öffnen und mich dieser Welt wieder entgegen stellen, die mich jedes Mal wieder in die Knie zwang. Nicht heute, wenn die Dunkelheit mit mir Erbarmen hatte, mich endlich mal von Albträumen fern hielt, anstatt mich damit zu quälen! Doch je länger ich zu warten schien, desto lauter wurde das Klingeln, das dröhnend in meinen Ohren verklang. Es klingelte und klingelte und klingelte… Mit einem tiefen Seufzen öffneten sich die blauen Saphire, schauten müde und schwach dem Weiß der Decke entgegen. Es hatte ja doch keinen Sinn, und ich musste schließlich auch in die Schule, sonst würden die Lehrer skeptisch werden und Sasuke sowieso! Wie spät war es überhaupt? Verklärt, aber doch seltsam wach, wanderten die Seen zum Nachttisch, suchten den Störenfried, der immer noch vor sich hin klingelte. “Sieben erst?!” Grummelnd drangen die Worte aus meinem Mund, während ich den Wecker endlich ausstellte, und die Person verfluchte, die ihn so laut gestellt hatte. Oh ja, ich wusste wer das war. Wer den auch sonst. //Dieser verflixte Teme… gönnt mir auch keine Minute// Leicht schmollend sah ich die Uhr anklagend an, als könnte ich so die Zeiger wieder zurück drehen, so dass ich mich wieder in die weichen Kissen hätte fallen lassen können. Seufzend gab ich es nach einigen verstrichenen Sekunden auf. Ach, warum sollte ich mir was vormachen? Die Zeit verstrich unaufhaltsam, nahm keine Rücksicht auf die Beteiligten und deren Wünsche. Egal ob ich die Augen vor dieser Welt, dem Schmerz in ihr verschließen wollte, so bewegten sich die großen Zeiger der Zeit immer weiter und weiter, warum sollte sich dann ein kleiner Wecker vor mir “beugen”? Resigniert die Saphire abwendend, streifte mein Blick etwas anderes das meine Neugier weckte. Auf dem Nachtschränkchen lag, gehalten von einem gefülltem Glas Wasser, ein weißes Stück Papier. Fein geschwungene Worte bedeckten die Fläche, warteten nur darauf endlich gelesen zu werden. Ich erkannte sie sofort, diese fein säuberlich geschriebene Schrift gehörte niemanden anderem als dem Schwarzhaarigen. Morgen Kleiner, ich hoffe du hast gut geschlafen! Unten in der Küche ist Frühstück hergerichtet, du musst es nur noch aufwärmen, hoffe es schmeckt dir! Und iss ja was, wenigstens ein paar Happen, ok? Wir sehen uns nachher in der Schule. Sasuke Warm lag mein Blick auf das Stück Papier, ein Lächeln auf meinen Lippen. Ich konnte das stetige Schlagen in meiner Brust hören, konnte wieder dieses Gefühl spüren, das sich langsam in mir ausbreitete und mich alles Schlimme für einen Augenblick vergessen ließ. Wie oft hatte ich mich schon gefragt, womit ich all das verdient hatte, nicht nur das Übel, sondern womit ich diesen Menschen verdient hatte. Er sorgte sich um mich. Er wusste genau, wann ich es nicht ertrug allein zu sein.. Er konnte durch mich hindurch sehen…. Konnte mich zum Verzweifeln…. konnte mich zum Lachen bringen Er holte mich aus dem Loch, welches mich Umschlungen hatte, wie eine zweite Haut… Er gab mir einen Grund zum Leben….. Ein müdes Seufzen verließ meine trockenen Lippen, als ich die Notiz zur Seite legte und endlich aus dem Bett aufstand. Obwohl ich in dieser Nacht endlich die Augen schließen und einige Stunden ausruhen konnte, so fühlte sich mein Körper schwerer und angeschlagener als je zuvor an. Die vielen schlaflosen Nächte schienen endlich ihren Tribut zu zollen, zeigten ohne Zucken ihre Macht. Noch während ich im Begriff war aufzustehen, begann sich die Welt um mich zu drehen, ein seltsames Farbenspiel tanzte vor meinen Augen, und das beklemmende Gefühl in meinen Kopf ließ mich in der Bewegung inne halten. Einige Augenblicke lang verharrte ich so, bis wieder alles fest an Ort und Stelle war und ich den festen Boden unter meinen Füßen spüren konnte. Leicht zitternd wanderte meine Hand zu dem vollem Glas, führte es an meine Lippen und ließ mich einen langen Schluck nehmen. Die kalte Flüssigkeit in meinem Körper ließ mich wieder zur Ruhe kommen, und nach einem tiefem Luftholen begab ich mich ins Bad um mich frisch zu machen. Geduscht und fertig angezogen betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel. Meine Fingerspitzen strichen über das fremde Gesicht im Glas, über die mittlerweile helle Haut, die tiefen Augenringe bis hin zu den Augen. Ein mattes Blau blickte mir entgegen, so unglaublich leer und müde, aber auch so fremd. Seufzend wandte ich den Blick ab, schlurfte langsam aus den Bad, die Treppe hinunter und in die Küche. Gegen mein Äußeres könnte ich zwar heute nichts mehr machen, aber ich wollte Sasuke nicht noch mehr sorgen, wollte ihm den Gefallen tun und wenigstens ein paar Bissen essen. Der Schwarzhaarige wollte es zwar nicht zugeben, aber er war ein wirklich toller Koch, zumindest für mein Befinden. Es schmeckte immer wieder, egal wie einfach das Gericht auch war und selbst wenn es nicht diesen wundervollen Geschmack gehabt hätte, so hätte mich allein schon der Gedanke daran, dass dieses Essen extra für mich gekocht worden war, sehr glücklich gemacht. Selbst Kleinigkeiten machst du zu etwas Besonderem ….. Äußerst damit beschäftigt mir immer wieder mal einen Happen in den Mund zu schieben, aber gleichzeitig dabei nicht an das Verkrampfen meines Magens zu denken, schreckte ich von der plötzlichen Berührung kurz auf. Meine Gabel viel scheppernd auf den Teller, während der “Besucher” ein lautes “miau~?” von sich gab. Den überraschten Laut erkennend, linste ich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen runter, erblickte das weiße, flauschige Fell des kleinen Kätzchens. Die großen schokoladenbraunen Augen schauten neugierig empor, schienen jede neue Entdeckung in sich aufsaugen zu wollen. Das Essen links liegen lassend, hob ich das kleine Bündel vorsichtig hoch, drückte es an meine Brust. Liebevoll strichen meine Finger über das helle Fell, kraulten es ausgiebig, während ein zufriedenes Schnurren das einzige Geräusch im Haus war. “Na, meine Kleine?” Sekunden, Minuten verstrichen in denen ich nur immer wieder das Tier streichelte. Dann ließ ich Mina wieder hinunter, stellte ihr auch “Frühstück” hin und betrachtete sie noch einige Augenblicke lang, während sie es freudig verspeiste. Aber die Zeit blieb für mich eben - wie bereits kurz zuvor bewiesen- nicht stehen, so packte ich schnell meine Sachen zusammen, schlüpfe in die Jacke und zog die Schuhe an. Kurz verschwand ich noch einmal in die Küche, lugte zufrieden lächelnd auf das weiße Kätzchen, bevor ich anschließend das Haus verließ. Angenehme Wärme breitete sich in meinen Körper aus, gab mir die Möglichkeit alle Gedanken zu verdrängen, außer den Menschen, dem ich dies zu verdanken hatte. Ich konnte nicht anders, als einmal kurz aufzulachen - //Selbst bei Mina hatte Sasuke seine Finger im Spiel…. // - und dieses Gefühl zu genießen. Ich wollte den Schwarzhaarigen nicht missen…. und doch war die Angst da….. …eisig und schneidend ihre Klinge… …… heimlich und plötzlich ihre Stiche…! ~+~tbc~+~ Und schon ist es wieder vorbei! =) Hoffe wir lesen uns beim nächsten Kapitel wieder! *grüßle* eure Haine-chan ~ P.s. Ich habe die Steckbriefe überarbeitet und neue Chara´s eingestellt, da klärt sich vllt auch das ein oder andere ;) Kapitel 4: ....and feelings --------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: .... and feelings Kap: 3 Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Erst mal hoffe ich, dass ihr alle ein schönes Osterfest hattet!^^ Dieses Mal hat es wie bereits angekündigt, etwas länger als sonst gedauert, aber ich hatte wirklich kaum Zeit. Und jetzt hatte ich etwas Zeit, aber die Ideen hatten sich geändert, deswegen ist das Kapi auch ganz anders als ursprünglich gedacht!^^°° Ich warne schon mal vor, wahrscheinlich wird es OOC, aber ich hoffe nicht zu dolle >.< Naja, aber jetzt genug davon, ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen =) P.s. Meinungen, Vorschläge und Kritik sind gern gesehen, also keine Scheu. Ich freu mich wirklich über JEDE Meinung, egal wie kurz oder lang! =) ~+~+~+~ Sanft wurden die blonden Strähnen hin und hergeweht, ließen die wuschelige Frisur noch etwas wilder abstehen, als sie es sonst tat. Doch dies störte den Jungen nicht, er genoss die leichte Briese, die seine Haut streichelte und ging weiter seines Weges. Wer wusste schon, wie oft das Wetter noch so angenehm war, bevor der Herbst wirklich ankam und die Wärme der Sonne stahl. Immer noch angeschlagen, aber mit einem Lächeln, wie von früher auf den Lippen, näherte sich der Blondschopf immer mehr den großen Toren der Schule und einem weiteren langen Schultag. ~+Naruto+~ Obwohl hier und da Schüler zusammenstanden, Grüppchen angeregt tratschten und lachten und ich auch viele von ihnen kannte, so überkam mich nicht mehr wie früher das Gefühl dort dabei sein zu wollen. Ich brauchte das alles nicht mehr, mir genügte das, was ich noch hatte, ich brauchte keine geheuchelten Freundschaften, die einem nur noch mehr schmerzten. Gemächlich bahnte ich mir meinen Weg durch die Schülerschar, nur nicht zu schnell, den ich ahnte, dass der kleine Schwindelanfall von vorher nicht unbedingt der Einzige sein könnte. “Naruto-kun!” Überrascht von dem plötzlichen Ruf nach mir, schreckte ich aus meinen Gedanken kurz hoch, drehte mich aber sodann gleich um. Leicht schnaufend und mit sanft geröteten Wangen blickte mir ein lächelndes Gesicht entgegen. “Guten Morgen!” Die leise, angenehme Stimme der Schwarzblauhaarigen ertönte erneut, während ich sie lächelnd betrachtete. “Morgen Hina-chan…” Hinata gehörte zu den Menschen, die ich selbst jetzt nach dem Unfall immer noch als meine Freunde bezeichnete. Das kurzhaarige Mädchen mit den wunderschönen, hellen Augen, war ein Jahr jünger als ich und Neji´s kleine Cousine. Ich hatte ihre ruhige und schüchterne Art schon damals als Kind sehr gern gehabt und seit dem hatte sich daran auch nichts geändert, und ich war froh, dass sie immer noch die war, die ich kennengelernt hatte. “Du siehst gut aus, Naruto-kun”, ein kleines Lächeln lag auf ihren Lippen. “Ich seh doch immer gut aus!” kam es gespielt eingeschnappt von mir zurück. Ich wusste zwar wie sie es meinte, aber es war doch immer wieder schön, etwas miss zu verstehen. Grinsend lag mein Blick auf ihr, und keine Sekunde später konnte ich schon die deutlich roten Wangen sehen, als sie antwortete. “So… so war das nicht gemeint.. Naruto-kun.. also…” Lachend wuschelte ich ihr einmal über ihre dunklen Haare, unterbrach dabei ihre stammelnde Erklärung. “Keine Sorge, ich weiß wie es gemeint war” Ihr einmal zuzwinkernd, nahm ich sie bei der Hand und zog sie Richtung Eingang. “Komm, lass uns hoch gehen, Sasuke und Neji sind bestimmt auch schon im Klassenzimmer!” Verstehend nickte sie mir einmal zu, bevor sie lächelnd neben mir her schritt. Oben angekommen sahen wir die beiden Schwarzhaarigen schon vom Weiten an der Wand gelehnt dastehen und mit nicht sonderlich nettem Gesichtsausdruck durch die Gegend blicken. Grinsend und doch mit einem Seufzen auf den Lippen sahen Hinata und ich uns an, ehe wir weiter auf sie zugingen. Es war doch immer wieder dasselbe. Sasuke und Neji waren eingekesselt von einer Scharr Mädchen, die schnatternd und mit aufgeregter Stimme auf sie einsprachen. Es war nichts Neues, und es schien sich auch nie zu ändern, doch irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt, selbst wenn ich diese Mädchen oft hasste und gleichzeitig doch so sehr beneidete. Ich hasste ihre Blicke ihm gegenüber.. Ich hasste es, wenn sie ihn berührten…. Ich hasste den Gedanken daran, dass irgendwann eine von ihnen den Platz einnehmen würde, den ich mir sehnlichst wünschte…. Ich hasste mich für das, was ich nicht war, nie sein könnte! Und doch ließ ich mir nichts anmerken, lächelte sogar das ein oder andere Mal, doch innerlich wünschte ich sie jedes Mal weit, weit weg. Der pochende Schmerz in meinem Inneren wuchs mit jedem Tag mehr und mehr an, ich wartete nur auf den Augenblick an dem er mein Herz zerschneiden würde. Auf den Moment in dem mich auch Sasuke verlassen würde…. Ich hatte Angst davor, so unsagbare Angst! Von dem leichten Ziehen an meinem Ärmel schreckte ich aus meinen dunklen Gedanken hoch, sah in das besorgte Gesicht der Kurzhaarigen. “Alles in Ordnung Naruto-kun?” Ich konnte die Sorge in ihrer Stimme regelrecht spüren, sah ihre mich musternden Augen. Innerlich schimpfte ich mich einen Idioten, mir es anscheinend anmerken gelassen zu haben, was in mir vorging. Ich wollte doch niemanden mehr sorgen, besonders nicht meine Freunde, ich hatte ihnen mit mir schon genug aufgebürdet. So setzte ich wieder ein kleines Lächeln auf den Lippen, sah ihr freundlich entgegen. Ab jetzt sollte nichts mehr durch meine heimlich aufgesetzte Maske schlüpfen. “Jep, war nur ein bisschen in Gedanken…. Wollen wir die beiden da rausholen?” Grinsend drangen meine Worte aus meinem Mund, während ich zu den zwei Schwarzhaarigen deutete. Sie schenkte mir noch kurz einen skeptischen Blick, wollte sich anscheinend meiner Worte sicher sein, doch dann nickte sie mir zustimmend zu. Und so näherten wir uns der immer noch lauten Meute, waren mehr als unscheinbar für die plappernden Mädchen. Doch ich konnte bereits nach einigen Augenblicken den mir nur zu gut bekannten Blick schwarzer Opale spüren. Sanft glitt er über mich, ließ mich leicht lächeln. Und ehe wir uns versahen, setzten sich Sasuke und Neji in Bewegungen, drängelten sich durch die Mädchen durch und ignorierten die enttäuschten Ausrufe. Ich konnte nicht anders als schadenfroh in mich hineinzugrinsen, wenigstens jetzt war er wieder mein! Mein Blick war wie gefangen von dem jungen Mann, der sich mir mit jedem Schritt mehr näherte. Das genervte Augenrollen der dunklen Seen ließ mich schmunzeln, kannte ich diese Reaktion des Uchihas doch schon, wusste was er mir damit sagen wollte. Für die kurzen Sekunden, die verstrichen während sie uns erreichten, blendete mein Verstand alles um mich aus. Einzig das mir so vertraute Gesicht, der prüfende Blick der auf mir lag, einzig dies war für diesen Augenblick in meinem Bewusstsein. Als ihre Stimmen zu einem Morgengruß ertönten wurde ich mir meines Starrens bewusst, blickte beschämt gen Boden. //Wie war das noch mal mit, sich nichts anmerken lassen? ….// Nach einem kurzem Gespräch und dem ersten Klingelzeichen verabschiedete sich Hinata von uns, schließlich musste sie ein Stockwerk höher um in ihre Klasse zu kommen. Immer noch etwas peinlich berührt von meinem Benehmen hatte ich gegen das kleine Schweigen, welches nach einigen Grinsen der Schwarzhaarigen entstand, nichts einzuwenden. Es war kein Unangenehmes, eher eine innerliche Ruhe, die uns drei beschlich. Lediglich wenige Augenblicke später trennten sich dann auch Sasuke und ich von Neji, der auch in seine Klasse musste. Leider hatten wir dieses Jahr nicht das Glück in der selben Klassengemeinschaft zu sein, aber ich war froh den Uchiha bei mir zu wissen. Selbst der Unterricht hatte sich für mich geändert. War ich früher eher Mittelmass, so war ich jetzt einer der Besseren. Wie viele Jahre lang hatten die Lehrer vorher versucht, mir was ordentliches beizubringen? Es ist nicht so, dass ich blöd wäre, doch ich hatte so vieles, dass ich jeden Tag machen wollte, dass mir das Lernen am Unwichtigsten vorkam. Und manches Mal war ich einfach viel zu faul etwas zu tun, aber da gab es natürlich immer Sasuke….. und… Dad. Ich wusste noch den ein oder anderen Tag, an dem sie mir so lange den Stoff eingebläut hatten, bis ich ihn drauf hatte. “Naruto! Wenn du die Sache bald nicht ernst nimmst, dann gibt’s für dich keine Ramen, das verspreche ich dir!”, die keifende Stimme meines Vaters. Erinnerte mich an die Stunden, in denen sie frustriert durchs Zimmer gegangen sind, an denen wir zu dritt im Garten Melone gegessen haben, an den Abenden von uns allen bei den Uchiha´s…. ich sah unsere lachenden Gesichter…. …. spürte diese nagende Leere wieder in mir hochkommen. Ich erinnerte mich nicht mehr daran, den Weg zu meinem Platz zurück gelegt zu haben oder gar, dass der Unterricht begonnen hatte - mein Körper hatte sich wie mechanisch von allein bewegt. Einzig der stetig wachsende Kloß in meinem Hals war spürbar, geradezu schmerzhaft. Die Sicht meiner blauen Augen war schon längst verschwommen, ich hatte Mühe das salzige Nass in meinen Seen zurück zu halten. Aber ich musste! Sie sollten meine Tränen nicht sehen, ich wollte ihr falsches Mitleid nicht haben, ich…. wollte nicht so verdammt schwach sein, ich… “Naruto!” Die ruhige, samtene Stimme des Schwarzhaarigen riss mich aus meinen Gedanken, lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Trotzdem schaffte ich es nicht meinen Blick zu ihm zu heben, ich wollte es nicht. Er wüsste es, er würde sofort erkennen, dass mein letzter Schutzwall bereits am zerbröckeln war. “Naruto… schau bitte her…” Bitte gibt mir noch einen Moment. Lass mich versuchen mich zusammen zu reißen, zu versuchen dem Drang zu widerstehen mich in deinen Armen zu verstecken. Doch mein innerliches Bitten und Flehen war umsonst, den im nächsten Moment wurde ich bereits schon Richtung Klassentür gezogen. Nur nebenbei vernahm ich die klare, feste Stimme Sasuke´s, die mit Iruka-Sensei sprach. “Naruto…. schlecht… Krankenzimmer…. “ waren die einzigen Wörter, die bis zu mir durchdrangen, ehe der kurze Wortwechsel bereits endete und wir das Klassenzimmer verließen. Stumm liefen wir den Gang entlang, die Hand des Schwarzhaarigen immer noch fest um mein Handgelenk. Und während kein Ton die Lippen des Älteren verließ, spürte ich das stetige Beben in meinen Körper immer stärker werden, mein Versuch ein Schluchzen zu unterdrücken scheiterte auf halben Weg. Mir kam es vor, als wären wir innerhalb eines Wimpernschlages im Krankenzimmer angekommen, zumindest wurde ich bereits im nächsten Augenblick auf die weiche Matratze des leeren Raumes gedrückt. Mein Kopf immer noch gen Boden gesenkt, saß ich auf dem weißen Lacken, konnte die starken Hände des Schwarzhaarigen auf meinen Schultern immer noch spüren. Meine blonden Strähnen verdeckten die Sicht auf meine Augen, stahlen jedem die Möglichkeit zu sehen, wie das matte Blau, welches heute Morgen noch im Spiegel wieder zu finden war, sich in einen Ozean verwandelte. Stumm floss die salzige Flüssigkeit über meine helle Haut. Ich fühlte wie die Kälte mich von Innen aus zum Beben brachte. Ich fühlte mich so leer… … fühlte, dass ich jeden Augenblick völlig zusammen brechen würde… ich fühlte mich wieder so allein…. …fühlte die Abscheu mir gegenüber, wieder dem wichtigstem Menschen in meinem Leben Probleme gemacht zu haben… wieder und wieder…. “Naruto….” Das leise, dunkle Wispern meines Namens ließ mein letztes bisschen Widerstand in sich zusammen brechen. Wie konnte er wieder so besorgt klingen? Wieso war er nicht wütend? Warum war er es immer noch nicht überdrüssig mich am Hals zu haben? Womit hatte ich diesen Menschen verdient? “Warum… warum…. Sasuke?”, schluchzend kamen die Worte über meine Lippen. Leise, laut, ich wusste es nicht, ich hatte noch nicht einmal begriffen, wann ich überhaupt begonnen hatte meine Lippen zu bewegen. Erst als mein Gesicht angehoben wurde, realisierte ich, dass irgendetwas meinen Mund verlassen haben musste - das es keine Möglichkeit gab dem Blick des Schwarzhaarigen mehr auszuweichen. “Schau mich an, Naruto… hey, versuch erst gar nicht, an mir vorbei zuschauen… “, zwar war die Stimme dieses mal eindringlich und fest, jedoch immer noch leise und mit keinem Ton genervt oder wütend. Ich verstand es nicht, verstand IHN nicht, und doch konnte ich nicht anders als einen Blick zu riskieren. Als meine Ozeane auf dieses unvermeidliche Schwarz seiner Opale trafen, quollen umso mehr Tränen aus meinen Augen. In diesen dunklen Seen war nichts außer Sorge und der Wink eines Gefühls, den ich nicht zu deuten wusste. “Es tut mir so Leid, Sasuke… ich… ich mach dir.. nur Schwierigkeiten… tut…” Unter unzähligen Schluchzern purzelten die Worte nur so über meine langsam trockenen Lippen, sie ließen sich gar nicht mehr stoppen. Erst als ein feiner, langer Finger zart auf meine Lippen gedrückt wurde und ein sanftes “schhhhh…” ertönte, verstummten meine Entschuldigungsversuche. Sanft fuhren Fingerspitzen über meine nassen Wangen, wischten die salzige Flüssigkeit hinfort. “Du machst mir keine Schwierigkeiten…. Mach dir mal keine Sorgen darum, OK?…” Ich verstand ihn einfach nicht, und doch freute ich mich insgeheim über diese Reaktion. Der Schwarzhaarige löste so viel in mir aus - solch eine wundervolle Wärme, die sich langsam durch die herrschende Kälte kämpfte. Und als sich die starken Arme um mich legten, mich zärtlich an den Körper des Älteren drückten, da verlor sich diese Leere in mir, während sich das warme Gefühl immer mehr ausbreitete. Ich fühlte mich geborgen…. … so sicher in dieser starken Umarmung… ……fühlte, dass ich nicht allein war…, .. dass ich geliebt wurde?!?…. In diesem Moment fühlte ich mich so beschützt und akzeptiert, dass die Tränen einfach allesamt aus meinen Augen quollen. Ich wusste nicht, wie lange es her war, dass ich so heftig geweint hatte. Ich wusste nicht einmal, wann ich überhaupt vor jemanden solch eine Schwäche gezeigt hatte. Doch die tröstenden Worte meines besten Freundes ermutigten mich. “ Schhh… alles ist gut, Naruto… wein dich ruhig aus…. , ich bin hier… “ Beruhigend drang die samtene Stimme an meine Ohren, ließ das Beben meine Schultern langsam abklingen, während stumm weitere Tränen aus meinen Seen perlten und sich in der Uniform des Schwarzhaarigen verloren. Minuten vergingen in denen er mich einfach in seinen Armen hielt, sanft über meinen Rücken strich und mir immer wieder beteuerte, dass alles OK sei. “Hey, versprichst du mir, was?….” Ich hob meinen blonden Schopf von seiner Brust, schaute mit rot verheulten Augen in sein Gesicht, welches geduldig auf mich runter blickte. Während ich verlegen mit meinem Ärmel versuchte die Spuren der Tränen wegzuwischen, ließ ich ein kleinlautes “… was den?…” verlauten. Auf der einen Seite war es mir peinlich mir solch eine Blöße gegeben zu haben, aber auf der anderen fühlte ich mich jetzt viel wohler, so als wäre ein Teil dieses beklemmenden Gefühls, welches in den letzten Wochen wieder gekommen war, verschwunden. Doch mein gedankenloses Rubbeln wurde nach wenigen Sekunden wieder gestoppt, als die Hand des Uchiha´s meine aufhielt und stattdessen selbst die Tränenspuren sanft verwischte. Überrascht fiel mein Blick wieder auf die schwarzen Opale mir gegenüber, während sich eine leichte Röte auf meine Wangen schlich. “… Naruto… du musst mir bitte versprechen, nicht alles für dich zu behalten…. ich bin doch für dich da… du kannst mir wirklich alles erzählen, …wenn du einen Albtraum hast… oder.. ach, ich möchte dir doch helfen… bitte…..” Der Blick seiner Opale war die ganze Zeit auf mich geheftet, bis er gegen Schluss leicht verlegen mit einer Hand kurz durch seine rabenschwarzen Strähnen strich und dann wieder zu mir blickte. Ich wusste, dass Sasuke es nicht so mit Gefühlsbekundungen hatte und umso mehr freute ich mich über seine Worte. Sie hinterließen ein unglaublich schönes Gefühl in mir, ließen mein Herz schneller schlagen. Ich konnte nicht anders als über ihn zu lächeln. Wusste er eigentlich wie verfallen ich ihm war? “Hey, was gibt’s den da zu lachen?” Die empörte Stimme des Älteren ließ mein Lächeln nur noch größer werden, den ich wusste, dass er bloß so tat. “Ich versprech´s dir…. Sasuke…” Für einen Moment verlor ich mich in seinen dunklen Augen. Je öfters ich sie betrachtete, desto vielfältiger erschienen sie mir, mal besorgt, dann wieder mit einem schelmischen Funkeln, andere Male mit einem geheimnisvollen Glitzern in ihnen …. so viele Facetten, dass ich hätte Stunden in ihnen schauen können, ich war mir sicher in diesen dunklen Opalen versinken zu können. Als ich mir aber wieder meines Starrens bewusst wurde, senkte ich verlegen meinen Blick, während die Röte mir nur so in den Wangen schoss. Sasuke jedoch schien es entweder nicht bemerkt zu haben, oder es einfach zu ignorieren - ich wusste es nicht - den er verwuschelte kurz darauf meine blonden Schopf, ehe er grinsend zu sprechen begann. “Was hälst du davon, wenn du dich kurz frisch machst und wir dann langsam zurück gehen?… Oder sollen wir noch ein bisschen hier bleiben?” Lächelnd schüttelte ich den Kopf. “Nein, … ich geh dann kurz auf die Toilette, wartest du?” Als ich das kleine Nicken des Schwarzhaarigen vernahm, wahr ich mir sicher, dass Sasuke jetzt auch glücklicher aussah. Ich wusste zwar nicht den Grund dafür, aber allein die Tatsache machte mich froh. Ich war bereits auf den Weg den Ruheraum zu verlassen - spürte den sanften Blick auf mir ruhen - als ich kurz inne hielt. Ich wusste nicht warum ich dies tat, oder woher ich auf einmal den Mut aufbrachte. Ob es wegen der ganzen Situation war, ob ich mich dem Dunkelhaarigen jetzt näher fühlte, oder ob es wegen diesem mir undeutbaren Blick Sasukes war. Ich drehte mich wieder um, trat näher an den Älteren heran, als ich mich schon etwas hochstellte und einen kurzen, aber sanften Kuss auf die helle Wange des Schwarzhaarigen hauchte. “Danke, Sasuke…”, leise, etwas mehr als ein Flüstern waren meine Worte, ehe ich mich in Windeseile umdrehte und mit roten Wangen und klopfendem Herzen das Zimmer verließ. ~+Naruto+~ Der Blondhaarige bekam nicht mehr mit, wie sich eine zarte Röte auf die hellen Wangen des Dunkelhaarigen legte, ….wie leise sein Name in den leeren Raum geflüstert wurde…. “Naruto?!” ….und zwei Finger auf der geküssten, immer noch kribbelnden Wange zum Stillstand kamen. Tbc ~+~+~+~ Soooo, das wars dann auch schon wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen, und wie gesagt, ich freu mich über eure Meinungen *noch einen Schockohasen für alle da lass* glg eure Haine-chan ~ Kapitel 5: Schooldays and Friends! ---------------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: Schooldays and Friends! Kap: 4 Autor: Haine_Togu Genre: Slash, etwas Drama, Gefühle Pairing: sasunaru Kommentar: Hallo alle zusammen!^^ Erst mal ein super großen Danke für die vielen Kommis zum letzten Kapi, ich freu mich so sehr, das glaubt ihr garnicht >///< Und gleich zum zweiten: TUT MIR SOOOOO LEID; DASS ES SO LANGE MIT DIESEM KAPI GEDAUERT HAT!!!! Trotz allem hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefällt, es hat mich ganz schön viel Zeit und Nerven gekostet, aber ich bin froh, dass ich es jetzt endlich fertig gekriegt hab! In dem Sinne wünsch ich euch viel Spaß damit! =) P.s. Meinungen, Vorschläge und Kritik sind gern gesehen, also keine Scheu. Ich freu mich wirklich über JEDE Meinung, egal wie kurz oder lang! =) ~+~+~+~ Der Blondhaarige bekam nicht mehr mit, wie sich eine zarte Röte auf die hellen Wangen des Dunkelhaarigen legte, ….wie leise sein Name in den leeren Raum geflüstert wurde…. “Naruto?!” ….und zwei Finger auf der geküssten, immer noch kribbelnden Wange zum Stillstand kamen. ~+Sasuke+~ “Danke.. Sasuke..” Immer und immer wieder hallten diese zwei Worte in meinen Ohren wieder, hinterließen ein unglaubliches Gefühl, welches sich unaufhaltsam in mir ausbreitete. Selbst nach Minuten war ich immer noch gefangen in diesem Bann, ich konnte die Finger nicht von meiner Wange nehmen, wollte es nicht! Ich bildete mir ein, immer noch diese weichen Lippen auf meiner Haut zu spüren, diesen zarten Atem, der meine Lippen gestreift hatte, als er sich bedankte. Obwohl ich äußerlich wie erstarrt war, so tobte zur gleichen Zeit in mir ein Sturm, so groß und mächtig, dass ich keinen Gedanken richtig fassen konnte. Warum hatte er mir diesen Kuss geschenkt? Warum jetzt? Jetzt wo es mir sowieso schon so schwer viel mich noch zurück zuhalten…… Was würdest du nur von mir denken, wenn du wüsstest, was ich mir am sehnlichsten wünschte? Würdest du es dir auch wünschen?…. oder… Würdest du mich hassen? So vieles das ich wissen wollte, so unendlich viele Gefühle, die du einfach so durch einen kleinen Kuss in mir wieder zum Leben erweckt hattest. Ist dir eigentlich klar, was du damit anrichtest? Ich spürte die harten Schläge meines Herzens, das unaufhaltsame Pochen in meiner Brust, das mit jedem weiteren Gedanken an dich immer schneller wurde. Erst als ich die immer wieder kehrenden Geräusche von Füßen vor der Tür vernahm, verstummten die Fragen in meinem Kopf. Ich konnte es nicht verhindern noch eine Nuance röter - es wirkte eher rosig auf meiner hellen Haut - zu werden, als mir bewusst wurde, dass ich die ganze Zeit über wie erstarrt dagestanden hatte. Unwillkürlich stahl sich ein kleines Grinsen auf meine Lippen. Der Blondschopf schaffte es doch immer wieder mich aus der Fassung zu bringen, egal wie gut ich mich nach Außen hin auch verstellte, sobald ich in diese blauen, so vertrauten Augen sah, verlor sich alles in mir. Ob es ihm manchmal auch so bei mir erging? Als die Schritte auf dem Gang immer noch zu hören waren, die Person aber trotz allem draußen blieb anstatt rein zu kommen, konnte ich nicht anders, als belustig den Kopf zu schütteln. Wahrscheinlich war Naruto wieder einmal erst hinterher aufgefallen, was er getan bwz. gesagt hatte. Das war richtig typisch für den Blondschopf! Erst Handeln dann Denken…. aber gerade das machte ihn auf seine eigene Art so einzigartig. Ich war nie gut darin einfach nach Herzenslust etwas zu sagen… zu schreien… zu schimpfen… oder einfach mal nur Blödsinn zu reden, der keinen Sinn ergab… Einzig wenn ich wusste, dass ich nur von Menschen umgeben war, die mir wichtig waren, die mir etwas bedeuteten, dann erst konnte auch ich meine Schutzwälle etwas herunter fallen lassen. Doch jeden anderen Augenblick verbrachte ich hinter meinen Mauern, viel zu groß war die Angst in mir geworden. Angst vor dem Alleinsein, vor dem Verletzt werden, vor dem Verlust von geliebten Menschen. Ich hatte Angst mich zu öffnen, hatte es nie wirklich gelernt! Auch wenn unsere Familie immer “heil” zu sein schien, so war sie doch so oft anders als die anderen. Allein schon wenn man Minato und Naruto mit uns verglich, so sah man mehr als deutlich den Unterschied. Während sie rumalberten egal wo sie waren, da musste ich mich benehmen und artig sein - wir alle - denn wir waren ja “Uchiha´s“. Mit einem Seufzen strich ich mir eine meiner schwarzen Strähnen hinters Ohr, ehe ich noch einmal kurz durchatmete und mich auf dem Weg zu meinem kleinen Chaoten machte. Ich konnte es nicht verhindern, dass mein Herz trotz aller Versuche immer noch viel zu schnell schlug. Kurz bevor ich die weiße Tür endlich öffnete, atmete ich noch einmal kurz durch, bevor ich endlich aus dem Raum schritt. Sofort viel mein Blick auf die Wuschelmähne des Blonden, der immer noch nicht zum Stillstand gekommen war. Meine schwarzen Seen verfolgten belustig die Bewegungen, bis er mich endlich bemerkte und plötzlich stehen blieb. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als die Röte sich sachte um seine hellen Wangen legte, in dem Moment in dem er erkannte, dass ich ihn beobachtet hatte. Ob es nur deswegen war, oder auch wegen dem kleinem “Vorfall” kurz vorher, konnte ich nicht sagen, aber ich glaubte etwas von beidem. Für einen Augenblick sahen wir uns nur gegenseitig in die Augen, suchten in den Seelenspiegeln des Anderen nach Antworten für Fragen, die wir nie laut gestellt hatten. Und wie viele Male zuvor, verlor ich mich in diesem endlosem Blau. Ich fühlte mich wie unter einem Bann, erst als der Blonde seinen Blick von mir abwandte, wurde ich mir wieder meiner Umgebung bewusst. Ganz unbemerkt strich ich mir wieder durch die schwarzen Strähnen, wollte die in mir aufkeimende Verlegenheit überspielen. “Wollen wir zurück?” Erst nach einem kleinen Räuspern brachte ich die Worte über meine Lippen, möglichst darauf bedacht, mir nichts anmerken zu lassen. Das kleine Nicken des Anderen nahm ich als Anlass mich endlich von der Stelle zu rühren, hielt jedoch gleich wieder an als ich merkte, dass der Blondschopf sich noch keinen Deut bewegt hatte. “Na komm schon Dobe, ich beiß nicht!” Belustigt lag mein Blick auf ihn, gespannt auf eine Reaktion seiner Seit´ s. Lange musste ich auch nicht warten, den schon im nächsten Augenblick wurde mir frech die Zunge heraus gestreckt. “Als ob ich mich von dir beißen lassen würde, Teme!” Das freche Funkeln in seinen Augen ließ mich innerlich erleichtert lächeln. Da war er wieder, mein kleiner Usurantonkatchi! ~+Naruto+~ Den Weg ins Klassenzimmer verbrachten wir in Stille, es war nicht unangenehm, und trotzdem spürte ich die Unruhe in mir ganz deutlich. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte, was der Schwarzhaarige von dem Kuss, na ja, sagen wir lieber “Küsschen” hielt. Ich hoffte, er war nicht sauer auf mich, viel zu groß war meine Angst von ihm weggestoßen zu werden. Allein der Gedanke daran ließ mein Herz schmerzlich stechen. Unruhig huschten meine blauen Saphire immer wieder über den Körper neben mir, musterten das entspannte Gesicht des Älteren. Auch wenn ich gern eine Reaktion in seinen unergründlichen Seelenspiegel gefunden hätte, so war die Angst davor viel größer. Diese innerliche Angst wollte nicht verschwinden, sie fraß sich durch meinen Körper, ließ meinen Kopf mit unzähligen Fragen schwirren. Wie mechanisch war mein Blick auf seinen Mund gerichtet, so als würden jeden Moment Worte diese Lippen verlassen. Worte, die mein Herz in tausende von Teilen zerbrechen lassen würden. Doch nichts der gleichen geschah, lediglich ein kleines, sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Zügen, als seine Augen für einen kurzen Moment die meinen streiften. Ich konnte nicht beschreiben, was ich in diesem Augenblick empfand. Diese liebevolle, dunkle Schwärze seiner Seen ließ die Stimmen in meinen Kopf mit einem Schlag verstummen, lediglich das mittlerweile wieder etwas schneller schlagende Geräusch meines Herzens war noch schwach in meinen Ohren zu hören. ~+~ Die restlichen Stunden des Tages vergingen wie von selbst. Ich war versunken in unzähligen Gedanken und Erinnerungen. Wie flüchtige Bilder tauchten sie vor meinen Augen auf und verschwanden genauso schnell wie Seifenblasen bei der kleinsten Berührung zerplatzen. Das mich keiner der Lehrer auf mein abwesendes Verhalten hin ansprach überraschte mich nicht. Ich melde mich zwar selten, oftmals merkte man mich im Unterricht auch gar nicht mehr, doch dafür waren meine Noten besser als all die Jahre zuvor. Ich hatte mich in den ersten Wochen nach dem Unfall unzählige Stunden und Tage in meinem Zimmer verkrochen und mich versucht mit den vielen Zahlen und Dingen, die ich noch nie verstanden hatte, zu beschäftigen um alles andere um mich zu vergessen, den Tränen hatte ich keine mehr. Ich merkte oftmals die mitleidigen Blicke, die mich immer wieder streiften, wusste um die besorgten Mienen der Lehrer, die mich selten im Unterricht allein ließen. Doch ich ignorierte sie, waren sie die letzten Tage doch wieder mehr geworden, dabei hatte ich sie so satt - ich ertrug es nicht mehr! Nach Schulschluss packte ich wieder meine Tasche, etwas, dass ich ganz unbewusst tat. Hefte, Bücher, Stifte, Taschenrechner - alles fand eins nach dem anderem Platz in meinem dunkelblauen Rucksack. Meine Klassenkameraden verschwanden nebenbei wie von selbst, es gab kaum Tage an denen noch einer da war, wenn ich fertig war. Keiner außer ihm natürlich… Sasuke lehnte wie immer an der durch Plakaten dekorierten Wand, seine Arme überkreuzt an der Brust haltend, während sein Blick bewachend über mir lag. Er hetzte nicht, drängte mich nicht, sagte nichts, sondern ließ mich in meinen wirren Gedanken und beobachtete mich stillschweigend, bis sich unsere Augen trafen. Für wenige Augenblicke verloren sich Saphire in Opale und Schwarz in Blau. Und dann, so als hätten wir beide das gefunden, nach dem wir gesucht hatten, packten wir beide unsere Taschen und verließen den stillen Raum. Es schien wie ein stummes Einverständnis zwischen uns, das mit der Zeit wie zu einem kleinem Ritual für uns beiden geworden war. Ich wusste nicht ob wir es bewusst taten… Ließ ich mir mehr Zeit, um noch einige Augenblicke länger mit ihm verbringen zu können? Warum war ich mir sicher, dass er blieb? Was suchte ich in diesem unendlichen Schwarz? - So dunkel wie die Nacht und vielschichtiger als alles, das ich je gesehen hatte. … oder nicht! ~+~~ Draußen angekommen fanden sich hier und da immer noch kleine Schülergrüppchen, die zusammen tratschten oder sich gerade auf den Weg nach Hause machten. Die letzten, warmen Sonnenstrahlen fielen vom Himmel, ließen den Wind angenehm durch die Luft fliegen. Nicht unweit von dem Ausgang wartete schon der zweite Schwarzhaarige im Bunde - Neji. Mit einem Nicken Seitens Sasuke´s und einem “Hey Neji” meinerseits grüßten wir den Jugendlichen wie üblich. Als dessen Blick dann jedoch sofort wieder in die Richtung fiel, in der er zuvor bereits gestarrt hatte, konnte ich nicht anders als neugierig zu schauen. Ich hatte schon damit gerechnet, dass er etwas über meinen “kleinen Abgang” während Iruka-Seinsei´ s Stunde wissen wollte, verbreitete sich hier doch wirklich alles wie ein Lauffeuer, doch nichts dergleichen geschah. Kurz huschte mein Blick zu Sasuke, doch auch dieser schien nun mit einem fragendem Blick in die Richtung zu schauen, der ich mich jetzt ebenfalls zuwandte. Suchend huschten meine blauen Augen über die restlichen Schüler, blieben an einem mir nur zu gut bekannten blau-schwarzen Schopf hängen. Nicht weit entfernt von dem rieseigen Schultor und den großen Bäumen, die das Gelände umrandeten, standen zwei Personen - die eine von ihnen war keine andere als Hinata! Als ich etwas genauer hinsah, wusste ich nun auch warum Neji grummelnd in deren Richtung starrte. Das einzige Mädchen aus unserer Gruppe stand mit geröteten Wangen vor einen älterem Schüler, einer aus unserem Jahrgang wie mir auffiel, und unterhielt sich anscheinend mit ihm. Ich konnte nicht anders als über ihr Verhalten zu grinsen, und doch huschte mein Blick gleich zu dem anderen Jungen. Forschend wanderten meine Augen über ihn, ich versuchte mir durch die Gesten und Blicke, die sie austauschten, mir einen ersten Eindruck zu machen. Auch wenn ihr Cousin nicht sonderlich begeistert zu sein schien, dass Hina-chan sich endlich mal traute einen anderen Jungen - wir drei zählten dabei natürlich nicht - anzusprechen, den sie zu mögen schien, so konnte ich vor Freude schon gar nicht mehr aufhören zu Lächeln. Ich kannte Hinata schon seit wir klein waren und mittlerweile war sie für mich wie eine kleine Schwester, so war es natürlich nicht verwunderlich, dass ich ihr jedes Glück der Welt wünschte. Als ich erneut einen Blick auf die Zwei warf, schienen wir drei von dem anderen Schüler bereits entdeckt worden zu sein. Mit einer kleinen Bewegung seiner rechten Hand deutete er in unsere Richtung, ließ Hinata damit noch röter werden als sie eh schon war, als sie uns ebenfalls erblickte. Als sie schon drauf und dran war sich schnell zu verabschieden und zu uns zu kommen, hielt er sie leicht an einem ihren Arme fest, ein Lächeln auf seinen Lippen. Dann, ganz ohne Hast stahl sich eine seiner Hände an eine ihrer geröteten Wangen, während die braune Wuschelmähne sich ihrem Gesicht immer mehr näherte und er ihr etwas in ihr Ohr flüsterte - als ob wir irgendwas hören könnten, so nah standen wir nun auch nicht! Während Neji schon empört neben mir stand und mit Adleraugen alles verfolgte, verabschiedete sich der Braunhaarige nun mit einem Lächeln von Hinata und winkte dann zu aller Überraschung auch noch mal in unsere Richtung, ehe er das Schulgelände dann endgültig verließ. Der Langhaarige wartete erst gar nicht, dass das Mädchen zu uns kam, sondern war schon mit schnellen Schritten in ihre Richtung unterwegs. Ich konnte über sein Verhalten nur den Kopf schütteln, warum sich aufregen wegen so etwas? Hinata schien doch glücklich, da war sein Beschützergetue wirklich fehl am Platz, aber so war er nun einmal. Völlig in meinen Gedanken versunken, schaute ich überrascht auf, als ich die große, warme Hand Sasuke´s an meinem Rücken spürte, die mich sanft nach vorne schob. “Komm, lass uns ihm nach gehen… nicht, dass er Hinata noch ganz verschreckt!” Ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen, seine Augen in einem dunklem Glanz strahlend, der mich für einen Augenblick vergessen ließ, was ich antworten wollte. Kurz schüttelte ich meine blonde Mähne, bevor ich leicht verschämt nickte und mich durch Sasuke´s Hand führen ließ - ich wusste nicht warum er sie auf meinen Rücken ließ, aber ich hatte nichts dagegen, es war ein schönes Gefühl ihn bei mir zu wissen. Und ich wollte jede Sekunde auskosten, die mir geschenkt wurde. Als wir bei unseren beiden Freunden ankamen, konnte man schon die neugierige Stimme Neji´s hören, die ohne Unterlass wissen wollte, was da vor seinen Augen passiert war. Hinata hingegen schaute Hilfe suchend in unsere Richtung, schien wohl noch ganz überfordert zu sein. Mit einem leichten Streicheln über meinen Rücken verabschiedete sich die stützende Hand von mir, ehe Sasuke mir noch kurz zuzwinkerte. “Ich übernehme unseren Hitzkopf und du kümmerst dich um Hinata, OK?” Ich konnte nicht anders als ihm breit entgegen zu grinsen, wie oft hatten wir das schon gemacht? Es war schön, wenn man Dinge tat, die einem vertraut waren, die einem fröhliche Erinnerungen ins Gedächtnis riefen. Besonders, wenn so vieles aus der Bahn lief und du manches mal das Gefühl hattest, das nichts mehr so war, wie es sein sollte und alles in sich zusammen brach. Gerade in solchen Momenten war ich froh diese drei Menschen um mich zu haben, zu wissen, dass wenigstens das sich nie ändern würde. Während Sasuke den anderen Schwarzhaarigen am Arm packte und mit ihm schon mal Voraus ging, ließ ich das letzte Stückchen zwischen dem Mädchen und mir hinter mich, ein sanftes Lächeln auf meinen Zügen. Ich konnte nicht anders als ihr kurz durch ihre Haare zu wuscheln. Sie war wirklich manches Mal einfach viel zu süß, als das man sie nicht hätte mögen können, wie könnte man es da dem Braunhaarigen von vorhin verübeln. Trotzdem war ich furchtbar neugierig, wer er war, was sie geredet hatten und vor allem, was er ihr da zugeflüstert hatte. “Erzählst du mir, wer der freche Kerl war?” Meine Stimme war voller Neugier und Heiterkeit als ich einen Arm um ihre Schultern legte und wir uns langsam auch fortbewegten. Sekunden vergingen ohne das sie etwas sagte, doch ich wusste, dass sie es mir verraten würde. Und wie ich diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, schauten mich schon zwei große, helle Augen strahlend an, ein glückliches Lächeln auf den rosigen Lippen. “Das… das war Kiba-kun…” ~+~ An der üblichen Kreuzung trennten Sasuke und ich uns von den beiden anderen, wohnten wir doch in unterschiedlichen Richtungen. Der Langhaarige hatte sich wie sonst auch mittlerweile wieder beruhigt und brachte das Mädchen nach Hause. Wir verbrachten die ersten Minuten in einem angenehmen Schweigen. Sasuke ging so nahe neben mir, dass ich seine Wärme spüren konnte, selbst unsere Hände streiften sich hier und da mal ganz zart, unbeabsichtigt und doch so sehr gewollt. “Und? Wer war es? Er kommt mir irgendwie bekannt vor…” Ich wandte meinen Kopf von der Straße vor uns dem Anderen zu, sah den überlegenden und doch neugierigen Blick der schwarzen Opale. Der Gedanke an das Gespräch mit Hinata ließ mich wegblicken, das Blau meiner Augen um Nuancen dunkler werdend. “Kein Wunder.. Er spielt in der Volleyballmannschaft und ist in unserer Parallelklasse, er heißt Kiba.” Ich konnte den fragenden Blick des Schwarzhaarigen auf mich spüren, als meine Augen immer noch in den Himmel blickten. Ich versuchte die aufkommende Gänsehaut zu ignorieren, die sich unter diesen intensiven Opalen auf meinem Körper ausbreitete. Stattdessen redete ich einfach weiter, vielleicht würde das seine Aufmerksamkeit von mir lenken. Es war fast schon ironisch, obwohl ich mir innerlich nichts anderes wünschte, als das er nur Augen für mich hatte, versuchte ich doch wieder meine Gefühle vor ihm zu verstecken. Ich hatte Angst! “Er hat sie um ein Date gebeten… und Hina-chan war total glücklich, sie scheint wohl für ihn zu schwärmen..” Ich hatte mich gefreut zu hören, dass sie den Braunhaarigen näher kennenlernen konnte, vor allem, da sie ihn wirklich sehr gern zu haben schien. Und doch, auf der anderen Seite beneidete ich sie. Wie oft war mir der Gedanke schon gekommen, wie es wohl wäre, wenn Sasuke und ich auch so zusammen Zeit verbringen konnten?! Ich hatte mich sogar ein paar mal dabei ertappt ihn auf einem Date in meinem Block zu zeichnen. Den Schwarzhaarigen konnte man ganz deutlich erkennen, er saß an einem kleinen, runden Tisch, ein unglaublich sanftes Lächeln auf seinen Zügen, während seine dunklen Augen liebevoll die Person ihm gegenüber beobachteten. Ja, und diese Person… ich wagte es nie mich selbst zu zeichnen, wozu sich selbst etwas vormachen… so ließ ich die andere Gestalt auf meinen Bild immer im Schatten liegen, wollte ich mir doch auch niemand anderen statt meiner vorstellen. Sasuke´s dunkle, warme Stimme ließ mich dann jedoch meine Gedanken beiseite drängen. “Das sind doch mal gute Neuigkeiten!” Ich konnte nur nicken, den das waren sie wirklich und ich gab mein Bestes mich selbst an dieser Stelle zu vergessen. Und ehe ich mich versah standen wir schon vor unseren Häusern…. Ich setzte bereits an mich von dem Schwarzhaarigen zu verabschieden, bereit wieder in das leere, dunkle Haus zu gehen, dass für mich keine Wärme mehr übrig hatte. Nur schattenhafte Erinnerungen, die mir manches Mal immer noch die Tränen gnadenlos in die Augen trieben. “Naruto, kommst du mit rüber? Mutter hat dich eingeladen und … ich würde mich auch freuen…“ Die Stimme des Älteren war leise und doch irgendwie bedacht, so als wolle er nichts Falsches sagen. Überrascht schaute ich in seine Augen, ein mir unbekannter, fragender Blick lag in der dunklen Schwärze. Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich unheimlich freute, vor allem über letzteren Teil seiner Bitte, doch ich hatte nicht vor anzunehmen. Ich verdankte Sasuke so viel und seine Mutter sorgte sich oftmals genauso um mich, als würde ich zu ihrer Familie gehören. Der Schwarzhaarige war die Woche schon so oft wieder bei mir gewesen, hatte mir Essen von zu Hause mitgebracht und mir Gesellschaft geleistet, ich konnte mich nicht schon wieder der freundlichen Familie aufdrängen. Doch noch bevor ich irgendetwas sagen konnte, schnappte sich Sasuke meine Hand und zog mich in die Richtung seines zu Hauses, mein überraschtes Aufquieken völlig ignorierend. “Sasuke! … Was ist den los?? Lass mich los!” Völlig überrumpelt und durcheinander wehrte ich mich mehr schlecht als Recht, obwohl sein Griff ganz leicht um meine Hand gelegt war. Dann, auf mein Rufen hin endlich stehend bleibend, drehte er sich wieder zu mir um. Die freie Hand fuhr durch seine schwarze Mähne, ehe er mir fest entgegen blickte. “Sorry, .. aber ich dulde heute kein “nein”! Warum willst du den immer denken, dass du anderen Probleme machst? Und versuch erst gar nicht abzustreiten, dass du das gerade gedacht hast! Das stimmt nämlich nicht, wir wollen dir nur zu Seite stehen… Ich möchte für dich da sein, wenn es dir schlecht geht.. und heute möchte ich, dass du zu uns kommst… ich möchte dich nicht in diesem leerem Haus allein lassen!” Starr war mein Blick, ich wie völlig versteinert. Ich hatte ihn noch nie so reden gehört und seine Worte waren alles andere als gut für mein Herz. Es schlug und schlug und schlug. Und ich befürchtete, dass der Andere es hören konnte, so laut hämmerte es gegen meine Rippen. Ich musste blinzeln, Tränen stiegen in mir auf, und ich wusste, dass nicht mehr viel fehlte, bis sie wieder einmal meine Wangen hinunter laufen würden. Was machst du nur mit mir? In diesem Moment hatte ich es aufgegeben, jemals von diesem Menschen weg zu kommen. Ich war verliebt, war ihm bedingungslos verfallen. Die erste Träne entfloh bereits meinen Augen, ich wollte sie auch gar nicht aufhalten, doch die schlanken Finger des Schwarzhaarigen waren da um sie aufzufangen. Sanft strich er über meine Wange, während er mich erneut an diesem Tag an sich zog. Während seine Finger immer noch auf meiner Wange ruhten, schaute er mich an, ein genauso sanfter Blick war darin verborgen, wie ich ihn mir oftmals vorgestellt hatte. “Sei einmal kein solcher Sturrkopf und komm einfach, ja?” Wer hätte jetzt auch einfach “nein” sagen können? Ich konnte es nicht, wollte es nicht mehr… ich wollte wenigstens diese eine Mal egoistisch sein und dieses Gefühl genießen, so lange wie er es mir schenkte. ~tbc~ ~+~+~+~ Soooo, das wars schon wieder!^^ Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es nicht so dolle war wie die letzten! Ich würde mich wieder sehr über eure Meinung freuen =) *Keckse da lass* eure Haine-chan P.s. Seit neustem hab ich mich auch wieder ein paar FA´s gewidmet, würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut^^ Kapitel 6: Two friends, two brothers... two lovers... ----------------------------------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: Two friends, two brothers... two lovers... Kapitel: 5 (last one) Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Hallo zusammen,=) hier nun das wirklich letzte Kapi, aber es folgt auf jeden Fall ein Epilog, also ist es noch nicht ganz vorbei, es sei den, ihr wollt keinen ;) Ich wünsch euch ganz viel Spaß damit, und hoffe, dass es euch gefällt und ihr nicht zu enttäuscht vom Kapi seit >.< Hier möchte ich mich noch ganz dolle bei den vielen Favs bedanken und ein ganz besonderer Dank an folgende Kommi-schreiber, die seit Anfang an dabei sind: Habakuk, MafiaVamp, Particcia_Flash, rany14, Samrachi, Maron89, Water_Jill, StrawberryMilkshake, Hime--Chan, Tsunakai, FreakyFrosch1000, Kanu, Kaito, TyKa,SayuriKon, DeinMariechen, Chaos_Angel und Wolfdemon-Ai ~+~+~+~ Momente verstrichen, wurden zu kleinen Ewigkeiten, während die Welt um mich herum so wundervoll schien, wie schon lange nicht mehr. In diesen starken Armen konnte ich meine trüben Augen endlich wieder öffnen, konnte ohne Angst zu haben, die Dinge betrachten, die mir seit so langer Zeit verborgen geblieben waren. Die goldene, große Kugel am Himmel, die sich mit den letzten, sanften Strahlen des Tages von uns verabschiedete und den Himmel in einem Meer aus Orange verwandelte. Die unzähligen Bäume um unsere Häuser, die nicht mehr grün und in Blüte standen, sondern in immer mehr bunten Farben erstrahlten und die dunkle Erde mit den unterschiedlichsten Tönen bedeckten. Die vielen Vögel, die in Gruppen über den weiten Horizont flogen, stetig begleitet durch ihre Rufe, die durch den Abendhimmel hallten. So vieles vor dem ich in meinem Schmerz die Augen verschlossen hatte. So vieles, dass ich mit ihm wieder finden wollte…….. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir so umschlungen da standen, doch irgendwann, da holte die Stimme Mikoto´s uns aus unseren Moment, und ließ die Welt sich wieder in ihrem normalen Tempo weiterdrehen. Während ich vor Peinlichkeit wieder einer Tomate glich, drückte Sasuke mich noch einmal kurz, ehe er mich wieder frei gab. Sein Blick war so sanft und warm, ich wusste nicht, wann ich solch einen Ausdruck je in seinen dunklen Seelenspiegeln gesehen hätte. Als die Frauenstimme erneut von der Haustür nach uns rief, hatte ich noch nicht mal Zeit zu reagieren. “Wir kommen schon, Mutter!” Begleitet von seinen Worten, schnappte der Schwarzhaarige meine leicht zitternde Hand und zog mich in Richtung des Uchia-Hauses. Ein großes, von vielem Grün umgebenes Heim, das ich selbst schon oft als zweites zu Hause betrachtete. Wieder einmal war das große Küchenfenster geöffnet, während ein gut riechender Duft sich in der Luft ausbreitete und verführerisch bis in meine Nase drang! //Ramen……// Ein kleines Lächeln zierte meine Lippen, ich konnte nicht beschreiben, wie unendlich glücklich und wohl ich mich fühlte. Mein Herz schlug mit kräftigen Schlägen gegen meine Brust, die Wärme von Sasuke´s Berührung breitete sich in mir aus, wie eine sanfte Welle am Strand und die Fläche an der sich unsere Finger berührten kribbelte so sehr, dass ich befürchtete, dass er es merken könnte. Hörst du, wie alles in mir immer lauter nach dir schreit? ~+Sasuke+~ Egal wie ruhig ich gerade wirkte, in mir drin tobte ein Sturm! Ich konnte meine Gefühle nicht gut ausdrücken, es fiel mir so unheimlich schwer und dann war da noch die Angst vor ihnen. Diese unbändige Empfindung, die ich dem Blonden gegenüber hegte. Sie kam mir manches Mal wie ein gieriges Mosnter vor, so stark drängte alles in meinem Innerem nach diesem einen Menschen. Ich wollte alles von ihm, wollte ihn mit niemanden teilen! Ich wollte, dass er nur Augen für mich hatte, genauso wie es für mich niemand anderen gab! Und gleichzeitig hatte ich Angst ihn mit diesen Gefühlen zu verschrecken, ihn dazu zu bringen mich irgendwann zu hassen… Ich konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, als das Naruto mich hassen, mich verabscheuen würde. Ich würde es nicht ertragen nicht in seiner Nähe sein zu dürfen, ihn nicht mehr in meinen Armen halten zu können…. Sollte dieser Moment kommen, dann war ich mir sicher, dass mein Herz zerbersten würde, und es gäbe nichts, was es je wieder zusammen flicken könnte. Allein schon die Vorstellung daran schmerzte, und so schüttelte ich kurz meinen Kopf, hoffte, dass es unbemerkt blieb, und verscheuchte die dunklen Gedanken. Stattdessen blickte ich noch mal kurz zurück, schaute auf den kleineren Blondschopf hinter mir. Als mein Blick auf das immer noch leicht gerötete Gesicht fiel, da wurde ich mir einer Sache richtig bewusst: Naruto würde mich nicht meiner Gefühle wegen hassen! Er konnte hassen, aber ich kannte ihn und wusste, dass er ein solch gutes Herz hatte, wie es ein zweites kaum gab. Naruto könnte nie jemanden wegen seines Äußeren, seiner Hobbys, Neigungen oder sonstigen Unterschiede hassen oder verabscheuen, den so war er nicht. Naiv, ein kleiner Tollpatsch und Chaot, aber auch ernst und ruhig, vor allem nach diesem letzten Jahr. Aber das, was ihn am allermeisten kennzeichnete war sein Herz. Und ich liebte es, ich liebte alles an ihm! ~+~ In unserer großen, traditionell eingerichteten Küche wartete meine Mutter bereits auf uns. Ihre weiße Lieblingsschürze trug sie locker gebunden um ihre Hüften, während sie mit einem kleinen Lächeln in den auf dem Herd kochenden Töpfen herumwerkelte. Noch bevor wir uns hätten bemerkbar machen können, brabbelte sie schon los. “Na, da seid ihr ja endlich!… Hab schon gedacht, ihr kommt heute gar nicht mehr rein!” Ein belustigtes Lachen ertönte aus ihrer Kehle, ehe sie von den Töpfen abließ und sich uns zuwandte. “Naruto… schön, dass du gekommen bist!” Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Naruto nicht wirklich ein Teil unserer Familie war, rein biologisch gesehen, dann hätte ich ihn in diesem Moment in den Augen meiner Mutter als ihren Sohn gesehen. Sanft und fürsorglich sahen die dunklen Augen auf den Jüngsten, für einen kurzen Augenblick schien sie in ihren eigenen Gedanken verloren zu sein. “Danke für die Einladung, Mikoto” Auch wenn ich das Gesicht des Blonden nicht sah, so war ich mir seines Lächelns trotzdem sicher. “Ach was, du weißt doch, du kannst jeder Zeit kommen…. Und jetzt zieht euch um, das Essen ist gleich fertig!” Mit einem kleinem Seufzen - kannte ich das Verhalten der Beiden ja schon - drehte ich mich wieder um, nickte dem Jüngeren noch kurz zu, ehe ich mich schon in Richtung Treppe aufmachte. “Sasuke, warte gefälligst…!” Schmollend tapste der Uzumaki mir hinterher, die Stufen knarrten leise, während er mich langsam einholte. Kopfschüttelnd schaute ich von der obersten Treppe zu ihm runter, wartete, bis auch er oben war. Mein Blick verfolgte seine wenigen Bewegungen, war er doch lediglich ein paar Schritte entfernt, während ich nicht das Gefühl vertreiben konnte, dass ihm noch etwas auf dem Herzen lag. Ich sah es in seinen Augen, dieses kleine Aufblitzen und das genauso schnelle Verlöschen in den blauen, tiefen Ozeanen. So als würde er sich etwas zurecht legen und es im nächsten Moment wieder verwerfen. Oben angekommen bemerkte er meinen Blick, schenkte mir noch kurz ein kleines Lächeln, ehe er schon in Richtung meines Zimmers voraus ging, dabei Gott sei Dank nichts zu meinem komischen Verhalten heute sagte. Ich war ihm dankbar dafür, den es war so schwer ihn nicht zu überfallen oder etwas Dummes zu tun. Gedankenverloren strich ich mir eine meiner schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr. Ich musste es ihm sagen! Das späte Abendessen verging ohne große Vorkommnisse. Vater war wie so oft nicht zu Hause - als Arzt hatte man so gut wie keine gewöhnlichen Arbeitszeiten, man konnte sich die Notfälle eben nicht aussuchen. Meine Mutter verwickelte Naruto immer wieder in Gespräche, brachte ihn hier und da mal zu einem kleinem Lachen. Anstatt mich jedoch an ihrem Gespräch zu beteiligen, lauschte ich lieber der Stimme des Blondschopfs und war froh ihn mal wieder munter und froh zu sehen. Zumindest schien es so, als hätte er für diesen Moment seine Sorgen beiseite geschoben und würde seine heißgeliebten Ramen genießen! ~+Naruto+~ Wassertropfen fielen angenehm auf mich herab, benetzten meine erhitzte Haut. Das Nass war wohltuend und verstärkte das sanfte Lächeln auf meinen Lippen nur noch mehr. Ich fühlte mich in diesem Moment lebendig, war nicht erfüllt von irgendwelchen Schatten des letzten Jahres. Der leichte Duft nach Orange erfüllte langsam aber sicher den kleinen Raum, während ich in Gedanken versunken meinen Körper einschäumte. Als Sasuke und ich dann irgendwann leise redend in seinem Zimmer waren, bekam ich noch nicht einmal die Möglichkeit daran zu denken mich zu verabschieden. Stattdessen hatte der Schwarzhaarige gleich ein paar Wechselklamotten aus seinen Schrank geholt und sie mir in die Hand gedrückt. Auf meinen fragenden Blick hin, hatte er lediglich eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen in die Höhe gehoben und mich teils belustigt, teils verärgert angeschaut. “Naruto, … du nimmst jetzt die Sachen und duschst, während ich das Bett herrichte….. “ Seine schwarzen Opale blickten mich funkelnd an, fast schon so, als würden sie nur darauf warten, dass ich etwas Falsches sagen würde. “Denk dran, was ich dir vorhin gesagt habe, OK? Und jetzt hopp unter die Dusche bevor ich es mir noch anders überlege und dich heute doch noch fresse!” Während ich auf seinen letzten Satz hin einer Kirsche mehr als glich, schlich sich auf seinen Lippen ein genauso freches Grinsen, wie bereits am Vormittag schon. Daraufhin war ich mit meinem roten Kopf und der Wechselkleidung ins anliegende Bad geflüchtet und hatte mich erst wieder in der Dusche beruhigt - und da war ich immer noch. Ob Sasuke wohl wusste, was er mit solchen Fragen bei mir verursachte? Hätte ich dieses kleine Aufblitzen in seinen schwarzen Tiefen in diesem Moment nicht gesehen, hätte ich es so abgetan. Doch da war noch etwas anderes in seinem Blick gewesen, etwas was ich nicht wirklich deuten konnte. Wollte er mich vielleicht wirklich fressen? Allein schon bei dem Gedanken schlug mein Herz unzählige Takte schneller, während die Hitze wieder von mir Besitz ergriff. Eine Gänsehaut breitete sich schlagartig über meinen Körper aus, so als lege noch einmal der Blick dieser dunklen Tiefen auf mir, musternd, ja geradezu verschlingend! KLOPF KLOPF “Usurantonkatchi … schläfst du da drin?!” Das plötzliche Klopfen begleitet von seiner belustigten Stimme holten mich aus meiner Fantasie heraus und ließen mich feuerrot anlaufen. “K- Komme schon …n- nur noch ein paar Minuten….” Kräftig wurde einmal meine blonde Mähne geschüttelt, ehe ich mich peinlich berührt schnell fertig wusch und aus der Dusche stieg. Wie lang hatte ich wohl wieder vor mich hingeträumt? Hoffentlich fragte der Schwarzhaarige nicht weiter nach! Aufgeregt schlug mein Herz gegen meine Brust, während ich mir schnell die frische Shorts und das weiße Shirt überzog, welche mir der Andere gegeben hatte. Dann schnappte ich mir eins der her gelegten Handtücher und rubbelte mir notdürftig meinen blonden Schopf trocken, ehe ich schon aus dem Bad eilte. Verlegen wanderte mein Blick durch das große Zimmer, blieb an den auf dem Bett liegenden Schwarzhaarigen stehen. Und wie von allein verflog die Nervosität, die ich zuvor gespürt hatte, als ich mich dem großen Holzbett näherte. Nur nebenbei bemerkte ich, dass die eine Seite des Bettes wohl für mich hergerichtet wurde, den ich war viel zu sehr von dem schlafenden, jungen Mann abgelenkt. Mit einem Arm unter dem Kopf, den Körper Richtung Badtür gewandt, lag er da, die sonst so tiefen Opale verschlossen, während ihm seine dunklen Strähnen vereinzelt in seinen Augen fielen. Für einen kurzen Augenblick ließ ich mich auf den Knien vor ihm fallen, betrachtete dieses wunderschöne, schlafende Gesicht. “Warst du so müde, Sasuke?”, flüsternd kamen die Worte über meine lächelnden Lippen. Vorsichtig schlichen daraufhin meine Finger zu einer seiner Wangen, streichelten kurz zärtlich über die weiche, fast schon porzellanartige Haut. Kein Wunder, dass er eingeschlafen war: Er war schließlich in der Nacht zuvor Stunden lang wegen mir wach gewesen, musste dann auch noch früh wegen des Trainings aufstehen und das wahrscheinlich noch früher als gewöhnlich, hatte er ja auch noch für mich Frühstück hergerichtet. Ich verbrachte noch einige Minuten nur damit ihn zu betrachten und seine warme Haut zu streicheln. Genoss dabei das Kribbeln in meinen Fingern und das warme Gefühl in meinem Bauch, dass ich nie missen wollte. Doch dann schlich sich auch langsam aber sich ein Gähnen meine Kehle hoch und ich ließ von seinem Anblick ab. Langsam und darauf bedacht, keinen Krach zu machen, stand ich auf, tapste zu dem großen Fenster an dem sein Schreibtisch mitsamt Laptop und Schulsachen dastand, und zog die nachtblauen Übergardinen zu. Nachdem ich noch das Licht ausgemacht hatte, schlich ich vorsichtig zurück und krabbelte unter die weiche, jetzt mattschwarze Bettdecke. Doch bevor ich mich hinlegte, drehte ich mich dem Schwarzhaarigen zu, zog langsam die Decke unter seinen Körper hervor und legte sie um ihn. Erst dann machte ich es mir auch bequem, traute mich mit klopfenden Herzen an den warmen, starken Rücken des Anderen zu rutschen. Im Zimmer kehrte eine angenehme Stille ein, lediglich das leichte, gleichmäßige Atmen des Dunkelhaarigen war zu hören. “Schlaf gut, Sasuke….. “ Das “ich hab dich lieb” traute ich mich nicht laut zu sagen, so sprach ich es wenigstens in meinen Gedanken aus. In der Dunkelheit des Raumes lauschte ich seinen Atemzügen, die mich langsam aber sicher beruhigten und in einen leichten Schlaf fallen ließen. ~+~+~+~ Ein barscher Wind fegte durch leere Straßen, wirbelte die einst so bunten Blätter durch die Luft. Kalte, schwere Regentropfen prasselten vom Himmel, klopften an Fenstern und Türen. Es war ein trister Herbsttag Mitten in September, es war der Tag, den ich nie vergessen würde! Ich konnte die kalten Tropfen auf meiner Haut spüren, war wie gelähmt. Ich erlebte es wieder, sah mich durch meine eigenen Augen. War gefangen in meiner eigenen Finsternis. Diese unbändige Leere in meinem Inneren hatte mich die letzten Tage aufgefressen, während der Schmerz mir immer wieder die Luft nahm und mich zu Boden zwang, bis auch das letzte bisschen Kraft aus meinem Körper geflohen war. Ich fühlte mich wie in Mitten eines furchtbaren Albtraums, und doch konnte ich der schmerzlichen Realität nur entgegen blicken. Der große, glänzende Grabstein war genau vor mir, das Grab umgebenen von unzähligen Blumen, die erst vor wenigen Minuten von den Anderen dort hingelegt wurden. Alle hatten sich verabschiedet, ein aller letztes Mal - doch ich konnte es nicht. Wie hätte ich es können, wenn mein Herz schrie und so furchtbar weh tat. Wie konnte er mich allein lassen? Der Schmerz war wie eine Fessel, die sich mit jedem Atemzug immer mehr um mein blutendes Herz legte und es zu zerschmettern versuchte. “Wieso???” “Wie kannst du mir das antun….” Immer und immer wieder hallten meine Worte durch den Regen, meine Hände schmerzten schon von den unzähligen Schlägen auf den Stein, doch es war mir egal, alles war mir egal. Die Taubheit lag wie eine zweite Haut auf mir, drängte alles andere in den Hintergrund. “Ich hasse dich….. Ich hasse dich Dad….. Wieso lässt du mich allein?” Schluchzend kamen die Worte über meine Lippen, meine Kehle war so eng. Ich hatte das Gefühl, dass auch ich gestorben war, nur mit dem Unterschied, dass ich hier verweilen musste…. das ich zurückgelassen wurde. “….Warum?….. Warum?..” Immer und immer wieder “Warum…..” “Wieso hast du mich allein gelassen, Dad?… ich habe doch Angst vor dem Alleinsein, ich will nicht allein sein… bitte komm zurück, lass mich nicht allein …” Die Welt war ein einziges Grau, ein Schleier aus Tränen, ich hatte Angst, so unsagbare Angst. “Bitte… ich habe Angs-” ~+Sasuke+~ “Shh, …. alles ist gut Naruto…” Sanft strichen meine Finger über den aufgewühlten Körper in meinen Armen, hielten ihn fest und doch gleichzeitig mit Bedacht. Die, in die Stille gekeuchten, mal geschrienen Worte, die seine trockenen Lippen verließen, ließen mich innerlich schmerzen. Ich wollte ihm seine Ängste wegnehmen, wollte ihn vor allem beschützen. “Ich bin doch da…. Du bist nicht allein Naruto!” Vorsichtig schlug ich gegen seine Wange, versuchte ihn aus seinen Albtraum zu wecken, doch alles half nichts. Ich wusste nicht, wie lange ich ihn schon in meinen Armen hielt, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Es schmerzte so sehr, ihn so leiden zu sehen: sein windender Körper, kalt und verschwitzt, die brüchige Stimme und die kalten Tränen, die vereinzelt einfach aus den immer noch geschlossenen Augen liefen…. Wenigstens schien er sich langsam beruhigt zu haben, ich konnte fühlen, wie sich sein Herzschlag unter meinen Fingern mit jedem tröstendem Wort und jeder Sekunde mehr beruhigte, wie der kalt geschwitzte Körper langsam zur Ruhe kam. Erneut versuchte ich ihn zu wecken, rüttelte mal sanft oder schlug gegen eine seiner Wangen. Ich fühlte die Nervosität in mir langsam aber sicher die Überhand nehmen, sie rumorte wie ein hungriger Wolf in mir, der nur darauf wartete freigelassen zu werden. Doch dann, kaum merklich flatterten seine Lider, erst einmal, dann zweimal bis sie endlich langsam aufgeschlagen wurden. Matte, blaue Saphire schauten unschlüssig zu mir, so als würden sie versuchen herauszufinden wo sie waren. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während der Blick meiner dunklen Augen sanft auf ihn lagen. “Alles ist gut, …. ich bin doch da Naruto” Zärtlich ließ ich meine Finger über seine Wangen wandern, trocknete die nassen Stellen auf der kühlen Haut. Für Sekunden, vielleicht sogar Minuten blieben unsere Blicke in einander gefangen, und dann urplötzlich flossen unzählige, nasser Perlen wieder aus seinen blauen Seelenspiegeln als er sich vorbeugte und sich in meinem Oberteil festkrallte. Schluchzen verließen seine Lippen, während ich ihn ohne zu zögern an mich drückte und meine Arme tröstend um ihn schlang. “I- ich… ich will nicht a- allein sein… Sasuke” Zittrig und leise waren seine Worte, und wäre er nicht so nah bei mir gewesen, so war ich mir sicher, dass ich sie nicht gehört hätte. “Ich h- hab Angst davor….” Seine Worte schmerzten, es tat weh ihn so zu sehen und doch konnte ich nicht leugnen, dass ich froh war, dass er mir endlich verriet, was ihn bedrückte und ihn noch mehr leiden ließ. In diesem Moment war das Einzige was ich wollte, dass er wusste, dass ich immer für ihn da sein würde. So löste ich seine Finger aus meinem Shirt, drückte ihn etwas von meiner Brust weg und hielt mit meinen Händen seinen blonden Wuschelkopf so, dass er mir in die Augen schauen musste. “Naruto…..” Meine Stimme war leise, vielleicht sogar etwas zittrig, ich konnte eben nicht verheimlichen, dass ich trotz aller Dinge tief in meinem Inneren Angst hatte, diese Worte zu sagen. “Ich… ich verspreche dir, dass ich immer da sein werde- …. wenn du Angst hast, dann bleibe ich bei dir…. wenn du weinen möchtest, dann kannst du zu mir kommen, wenn dich etwas bedrückt, dann bin ich auch da… immer, denn…” Während die Worte leise zwischen uns beiden hallten, verlor sich mein Blick in diesen wundervollen Blau. Mein Herz hämmerte in einem unermesslichen Tempo gegen meine Brust, ich konnte die Schlänge regelrecht spüren. “Naruto… ich liebe dich” ~+Naruto+~ Schlug mein Herz vor einigen Sekunden noch unbeständig und aufgewühlt von dem Albtraum, der mich schon so oft heimgesucht hatte, so blieb es bei Sasuke´s Worten stehen. Ungläubig suchte ich in seinen Augen nach Bestätigung, konnte nicht glauben, was meine Ohren gerade gehört hatten. Hatte er wirklich gesagt, dass er mich liebt? Meinte er wirklich dieses “Ich liebe dich”, wie ich es auch empfand? Aufgeregt begann mein Herz wieder mit seiner Arbeit, ein Chaos an Gefühlen tobte in mir. Dieser kleine Funke Hoffnung, den ich immer wieder versucht hatte tief in mir zu verstecken, kämpfte sich unweigerlich an die Oberfläche, wollte schreien und jubeln, doch ich konnte es noch nicht fassen. Sasuke liebte mich? Ich traute mich nicht, mich dieser jubelnden Stimme in mir zu ergeben. Ich setzte an, etwas zu sagen, doch mein Mund war trocken, der Kloß in meinen Hals zu groß um irgendeinen Ton hervorzubringen. Kräftig schluckte ich einmal, versuchte meinen Mut zusammen zu kratzen, bemerkte noch nicht einmal dabei, wie sich meine Finger in den Händen des Schwarzhaarige krallten und rote Spuren hinterließen. “I- ich hab dich auch gern Sasuke… ich könnte mir keinen besseren, besten Freund vorstellen…. als dich..” Während die Worte meinen Mund verließen, konnte ich nicht anders, als meinen Blick von dem seinen abzuwenden. Sasuke war mein bester Freund, und sicher meinte er auch genau das, selbst wenn seine Worte gerade meine Welt schneller zum Drehen gebracht hatten! Wie könnte es auch anders sein? Und trotzdem schmerzte es, wieder ein weiteres Messer, dass in meinem Herzen sein würde, mich immer und immer wieder begleiten würde. “So meine ich das nicht….” Überrascht blickten meine Seen wieder in den dunklen Tiefen des Schwarzhaarigen, als er meinen Kopf wieder dem seinen zu wandte, er mein Gesicht mit seinen Händen sanft, aber immer noch so fest hielt, dass ich nicht entkommen konnte. Auf seinen Lippen lag ein sanftes, kleines Lächeln, in seinen Augen ein Glanz den ich nicht zu deuten wusste. Und dann kamen die Worte, die alles in mir zum Zerbersten brachten. “Ich liebe dich nicht als Freund, als Bruder… oder irgendetwas anderes Naruto… ich liebe dich… “ Seine Stimme war ruhig, dunkel und sanft zugleich. Ich hing an seinen Lippen, verschlang jedes Wort, dass diese verließ. “Und auch wenn du vielleicht nicht so empfindest, so ändert das nichts an meinen Gefühlen… “ Ich konnte sehen wie dieser noch sprechende Mund sich mir immer mehr näherte, wie die Worte nur noch zu einem Flüstern wurden, ehe seine Lippen die meinen berührten. Zuerst war es ein leichtes Streifen, der heiße Atem strich über meinen leicht bebenden Mund. Und in diesem Moment wurde ich mir bewusst, was wir hier taten. Einen besten Freund küsste man nicht! Und wie die Erkenntnis seiner Worte und auch Taten mich traf, übermannte mich die kleine Stimme, die schon vor Minuten in mir gejubelt hatte. Wie von selbst schlangen sich meine Arme um den starken Körper des Anderen, während ich auf seinen noch so sanften, fragenden Kuss antwortete. Wir hingen an den Lippen des jeweils anderen, als gäbe es nichts anderes! Zärtlich strich die Zunge des Schwarzhaarigen über meine bereits rotten Lippen, bettelte um Einlass. Zögernd, aufgeregt öffnete ich sie einen Spalt, ließ sie passieren. Sasuke erforschte meinen Mund als wäre er ein Schatz, der nur ihm gehörte und den er nicht bereit war zu teilen. Schauer liefen über meinen Körper, ließen die Härchen auf meiner Haut sich aufstellen und mein Herz wilder den je klopfen. Erst nach schier endlosen Minuten gab mich der Dunkelhaarige wieder frei, doch nicht bevor er mir noch kurz einen letzten gehauchten Kuss auf die roten, leicht geschwollenen Lippen drückte. Dann schlich sich sein Mund zu meinem Ohr, während seine Arme mich an seinen Körper drückten und mich seinen schnellen Herzschlagen spüren ließen. “Darf ich… das als Antwort nehmen”, ein Hauchen, mehr waren seine Worte nicht und ich konnte nur Nicken. Wie viele Gefühle konnte ein Mensch aushalten? Ich wusste es nicht, doch für diesen Moment war es mir egal, den ich hatte das bekommen, was ich mir so lange schon gewünscht hatte. Zärtlich lehnte ich mich an Sasuke, schlag meine Arme wieder um seinen Hals. “Danke, …. dass es dich gibt, Sasuke!” Einige Augenblicke lang blieben wir so sitzen, genossen die Wärme und Geborgenheit des Anderen. Doch dann verließen mich die schützenden Arme plötzlich. Leicht verwirrt schaute ich wieder zu meinem Freund, hatte Angst etwas falsch gemacht zu haben, doch meine Angst war unbegründet. “Komm, lass uns wieder schlafen… wir haben ab jetzt genug Zeit zum Reden und anderes… du musst dich ausruhen” Einladend waren seine Arme mir gegenüber ausgestreckt, warteten nur darauf, mich wieder in ihrer Mitte zu haben. Der Blick seiner schwarzen Tiefen war warm, fröhlich und gleichzeitig etwas frech funkelnd. Mit einem Lächeln auf den Lippen krabbelte ich wieder unter die Bettdecke und anschließend in den Armen des Schwarzhaarigen, ehe ich mich an den warmen Körper ankuschelte und die starken Arme wieder um mich spüren konnte. Ich fühlte mich glücklich, wohl und so geborgen wie noch nie. “Schlaf gut Sasuke… ich hab dich lieb”, mehr als ein Murmeln brachte ich nicht mehr raus, schien meine Müdigkeit doch größer zu sein als ich gedacht hatte. Ich spürte noch einmal in dieser Nacht die weichen Lippen Sasuke´s auf den meinen, ehe ich schon in einen leichten, doch dieses mal traumlosen Schlaf fiel. Ich hatte keine Angst mehr vor dem Alleinsein, denn Sasuke würde immer da sein! ~+~+~+~ Sooooo, das wars schon! Ich würde mich wie immer riesig über jede Meinung, Kritik oder Lob freuen =) Danke euch! liebe Grüßelchen eure Haine-chan ~ Epilog: Cause life goes on! --------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: Cause life goes on! Kapitel: Epilog Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Hier nun auch der versprochene Epilog. Ich freu mich wirklich sehr, dass die FF jetzt abgeschlossen ist, obwohl ich doch auch irgendwie traurig darüber bin >///< Aber ich wünsch euch nun trotzdem ein letztes Mal noch ganz viel Spaß mit diesem kurzem Kapitel und hoffe das er euch gefallen wird! ~+~+~+~ Der Wind rauschte sanft durch die Bäume, ließ die bunten Blätter, die bereits auf den Boden lagen wie in einem kleinem Sturm in die Luft fliegen. Sie segelten sanft in die Höhe um im nächsten Moment wieder herunter zu fallen, und wieder einen neuen, bunten Teppich zu bilden. Die Nässe, die die letzten Tage noch auf den Straßen gelegen hatte, war so gut wie verschwunden, lediglich einige kleine Pfützen waren hier und da noch zu finden. Das es so spät in September so schnell trocknen, und man einen so schönen blauen Himmel haben konnte wie heute, lag einzig an der goldenen Kugel, die mit aller Kraft ihre letzten warmen Strahlen auf die Erde schickte. Sanft glitt mein Blick dem Himmel entgegen, während ich die warmen Sonnenstrahlen, die auf meine Haut fielen, genoss. Nach wenigen Augenblicken wanderten meine blauen Ozeane aber wieder zu ihrem eigentlichem Ziel. Vor mir lag Vaters Grab, die Erde frisch umgegraben, eine Kerze brennend in dem kleinem Gehäuse, dass sie vor dem Herbstwind schütze. Frische, blühende Blumen standen in einer der Vasen, die das Grab schmückten und die Luft in einem süßlichem Duft badeten. Alles lag still und ruhig, und trotzdem waren noch einige Menschen unterwegs, die ihre verstorbenen Verwandten oder auch Freunde besuchten. Und ich, ich besuche dich Vater... Wie oft wollte ich im letzten Jahr hierher kommen, mich entschuldigen für meine Worte, die ich dir an diesem regnerischen Tag entgegen geschrien hatte. Doch die Scham wegen meiner Beschimpfungen und die Angst waren viel zu groß, allein schon der Gedanke nahm mir oft die Luft zum Atmen. Dieses beklemmende Gefühl hatte sich um mein Herz geschlossen und nicht mehr losgelassen..... es schmerzte so sehr! Aber jetzt, jetzt kann ich es endlich wieder Dad…. ab jetzt werde ich dich ganz oft besuchen… den ich habe jemanden, der bei mir sein wird, wenn ich Angst habe… Und so als hätte er meine Gedanken gehört, schlangen sich zwei starke Arme um meinen Körper, drückten mich an eine warme Brust. “So tief in Gedanken,… hm?” Sanfte, samtene Worte wurden mir ins Ohr geflüstert, bevor Sasukes warme Lippen kurz auf meine Ohrmuschel gedrückt wurden. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich durch meinen Körper aus, ließ mich leicht lächeln. Ich stand einfach nur da, legte auch meine Arme um die seinen, betrachtete für einen kurzen Moment den Kontrast zwischen unserer Haut. Wie viel sich doch in letzter Zeit verändert hatte…. Bereits ein ganzes Jahr war vergangen und nichts war mehr wie vorher, so vieles hatte sich in dieser Zeit geändert. Ein Schmunzeln schlich sich auf meine Lippen als meine Gedanken zu meinen Freunden schweiften. Unsere früher so kränkelnde Hina-chan war seit gut einer Woche mit Kiba, dem frechen Braunhaarigen aus unserer Parallelklasse, zusammen. Die beiden strahlten jedes Mal, wenn man sie zusammen sah und ich freute mich immer wieder dem fröhlichen Lachen und Erzählungen der Dunkelhaarigen über ihrem Freund zu lauschen. Neji hatte sich langsam etwas damit abgefunden, aber er konnte es immer noch nicht lassen hin und wieder vernichtende Blicke in die Richtung des anderen Jungen zu werfen. Ich bezweifelte ja, dass sich das je ändern würde, aber so war er eben! Und ich, ich konnte endlich wieder glücklich sein. Sasuke war genauso wie früher immer für mich da und doch war es jetzt anders. Er hatte die Einsamkeit und den Schmerz in meinem Herzen das ganze Jahr über heimlich bekämpft und obwohl immer etwas davon in mir bleiben würde, war da Wärme und Geborgenheit die jetzt derer anstatt herrschte. Ich weiß nicht warum es mir früher nie aufgefallen war, aber in letzter Zeit wurde mir richtig bewusst, mit wie viel Liebe er mich behandelte. Ich war glücklich, allein schon ein Blick seiner schwarzen Opale ließ mein Herz oftmals aufgeregt flattern oder trieb mir die Röte ins Gesicht. Auch zu Hause war es anders, endlich strahlte das Haus wieder Wärme aus, versprühte nicht mehr dieses ächzende Gefühl nach Leere und Befremdlichkeit. Ich fühlte mich wieder wohl und das Gefühl, das mir jedes Mal die Kehle zugeschnürt und mich mit Bildern gejagt hatte, war nach so vielen Monaten auch endlich verschwunden. Und wenn es sich doch einmal klammheimlich einschlich, dann war mein Schwarzhaariger in der Nähe um mich in seinen Armen zu halten und mir wieder ein Lächeln auf den Lippen zu zaubern. “Wollen wir gehen? Es wird langsam kühler….” Wie um die Worte Sasuke´s zu bestätigen, fegte eine frische Briese durch die noch angenehm warme Luft. Erst jetzt bemerkte ich die leichte Gänsehaut, die bereits auf meinen Armen war und gerade von den warmen, streichelnden Händen des Dunkelhaarigen bekämpft wurde. Lächelnd drehte ich mich in der Umarmung um, sah den Größeren für einen Augenblick an, ehe ich leicht nickte. “Ja, lass uns gehen….” Mein Lächeln wurde langsam zu einem breiten Grinsen. “Ich krieg langsam Hunger!” Und wie die Worte meinen Mund verlassen hatten, wurde mein blonder Wuschelkopf erbarmungslos verstrubelt, während ein dunkles, angenehmes Lachen die Stille um uns erfüllte. “Du und dein Essen… “ Seine tiefen Seen funkelten mir belustigt aber gleichzeitig mit so viel Liebe entgegen, dass ich einfach nicht anders konnte als mich auf meine Zehenspitzen zu stellen und ihm einen Kuss auf die rosigen Lippen zu hauchen. Ich liebe dich! Das Leben war nicht immer rosig und schön, das hatte ich nach diesem Jahr begriffen. Es bestand aus vielen unterschiedlichen Kapiteln, die einen schön, die anderen dunkel und schmerzhaft. Doch immer, wenn du denkst, dass es keinen Ausweg mehr gibt und du nicht mehr weiter weißt, dann gib nicht auf! Denn irgendwo wird immer jemand sein, der für dich da sein wird und sich um dich sorgt. Vielleicht musst du nur wenige Augenblicke warten um die Person zu finden, vielleicht wird es aber auch länger dauern. Aber egal wie viel Zeit vergeht, lass dich nie von den Monstern in dir auffressen, den irgendwann endet auch dieses Kapitel im Leben und du wirst stärker sein als vorher. All das hatte ich nach diesem Jahr gelernt und ich wusste, dass auch ich endlich ein neues Kapitel angefangen hatte! Eines das voll von Sasuke sein würde, da war ich mir sicher! ~*owari*~ Ich möchte mich noch mal bei allen fleißigen Kommischreibern bedanken und natürlich auch bei allen anderen Lesern und Favo-Nehmern! Danke für eure Unterstützung! ^-^ Trotzdem hoffe ich, dass ihr mir auch dieses Mal wieder ein Feedback gebt! Ich freu mich drauf =) bis bald! eure Haine-chan ~ Hosted by Animexx e.V. 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