Door to your Heart von Haine_Togu (SasuNaru - FF =D) ================================================================================ Kapitel 6: Two friends, two brothers... two lovers... ----------------------------------------------------- Titel: Door to your heart Kap-Titel: Two friends, two brothers... two lovers... Kapitel: 5 (last one) Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Hallo zusammen,=) hier nun das wirklich letzte Kapi, aber es folgt auf jeden Fall ein Epilog, also ist es noch nicht ganz vorbei, es sei den, ihr wollt keinen ;) Ich wünsch euch ganz viel Spaß damit, und hoffe, dass es euch gefällt und ihr nicht zu enttäuscht vom Kapi seit >.< Hier möchte ich mich noch ganz dolle bei den vielen Favs bedanken und ein ganz besonderer Dank an folgende Kommi-schreiber, die seit Anfang an dabei sind: Habakuk, MafiaVamp, Particcia_Flash, rany14, Samrachi, Maron89, Water_Jill, StrawberryMilkshake, Hime--Chan, Tsunakai, FreakyFrosch1000, Kanu, Kaito, TyKa,SayuriKon, DeinMariechen, Chaos_Angel und Wolfdemon-Ai ~+~+~+~ Momente verstrichen, wurden zu kleinen Ewigkeiten, während die Welt um mich herum so wundervoll schien, wie schon lange nicht mehr. In diesen starken Armen konnte ich meine trüben Augen endlich wieder öffnen, konnte ohne Angst zu haben, die Dinge betrachten, die mir seit so langer Zeit verborgen geblieben waren. Die goldene, große Kugel am Himmel, die sich mit den letzten, sanften Strahlen des Tages von uns verabschiedete und den Himmel in einem Meer aus Orange verwandelte. Die unzähligen Bäume um unsere Häuser, die nicht mehr grün und in Blüte standen, sondern in immer mehr bunten Farben erstrahlten und die dunkle Erde mit den unterschiedlichsten Tönen bedeckten. Die vielen Vögel, die in Gruppen über den weiten Horizont flogen, stetig begleitet durch ihre Rufe, die durch den Abendhimmel hallten. So vieles vor dem ich in meinem Schmerz die Augen verschlossen hatte. So vieles, dass ich mit ihm wieder finden wollte…….. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir so umschlungen da standen, doch irgendwann, da holte die Stimme Mikoto´s uns aus unseren Moment, und ließ die Welt sich wieder in ihrem normalen Tempo weiterdrehen. Während ich vor Peinlichkeit wieder einer Tomate glich, drückte Sasuke mich noch einmal kurz, ehe er mich wieder frei gab. Sein Blick war so sanft und warm, ich wusste nicht, wann ich solch einen Ausdruck je in seinen dunklen Seelenspiegeln gesehen hätte. Als die Frauenstimme erneut von der Haustür nach uns rief, hatte ich noch nicht mal Zeit zu reagieren. “Wir kommen schon, Mutter!” Begleitet von seinen Worten, schnappte der Schwarzhaarige meine leicht zitternde Hand und zog mich in Richtung des Uchia-Hauses. Ein großes, von vielem Grün umgebenes Heim, das ich selbst schon oft als zweites zu Hause betrachtete. Wieder einmal war das große Küchenfenster geöffnet, während ein gut riechender Duft sich in der Luft ausbreitete und verführerisch bis in meine Nase drang! //Ramen……// Ein kleines Lächeln zierte meine Lippen, ich konnte nicht beschreiben, wie unendlich glücklich und wohl ich mich fühlte. Mein Herz schlug mit kräftigen Schlägen gegen meine Brust, die Wärme von Sasuke´s Berührung breitete sich in mir aus, wie eine sanfte Welle am Strand und die Fläche an der sich unsere Finger berührten kribbelte so sehr, dass ich befürchtete, dass er es merken könnte. Hörst du, wie alles in mir immer lauter nach dir schreit? ~+Sasuke+~ Egal wie ruhig ich gerade wirkte, in mir drin tobte ein Sturm! Ich konnte meine Gefühle nicht gut ausdrücken, es fiel mir so unheimlich schwer und dann war da noch die Angst vor ihnen. Diese unbändige Empfindung, die ich dem Blonden gegenüber hegte. Sie kam mir manches Mal wie ein gieriges Mosnter vor, so stark drängte alles in meinem Innerem nach diesem einen Menschen. Ich wollte alles von ihm, wollte ihn mit niemanden teilen! Ich wollte, dass er nur Augen für mich hatte, genauso wie es für mich niemand anderen gab! Und gleichzeitig hatte ich Angst ihn mit diesen Gefühlen zu verschrecken, ihn dazu zu bringen mich irgendwann zu hassen… Ich konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, als das Naruto mich hassen, mich verabscheuen würde. Ich würde es nicht ertragen nicht in seiner Nähe sein zu dürfen, ihn nicht mehr in meinen Armen halten zu können…. Sollte dieser Moment kommen, dann war ich mir sicher, dass mein Herz zerbersten würde, und es gäbe nichts, was es je wieder zusammen flicken könnte. Allein schon die Vorstellung daran schmerzte, und so schüttelte ich kurz meinen Kopf, hoffte, dass es unbemerkt blieb, und verscheuchte die dunklen Gedanken. Stattdessen blickte ich noch mal kurz zurück, schaute auf den kleineren Blondschopf hinter mir. Als mein Blick auf das immer noch leicht gerötete Gesicht fiel, da wurde ich mir einer Sache richtig bewusst: Naruto würde mich nicht meiner Gefühle wegen hassen! Er konnte hassen, aber ich kannte ihn und wusste, dass er ein solch gutes Herz hatte, wie es ein zweites kaum gab. Naruto könnte nie jemanden wegen seines Äußeren, seiner Hobbys, Neigungen oder sonstigen Unterschiede hassen oder verabscheuen, den so war er nicht. Naiv, ein kleiner Tollpatsch und Chaot, aber auch ernst und ruhig, vor allem nach diesem letzten Jahr. Aber das, was ihn am allermeisten kennzeichnete war sein Herz. Und ich liebte es, ich liebte alles an ihm! ~+~ In unserer großen, traditionell eingerichteten Küche wartete meine Mutter bereits auf uns. Ihre weiße Lieblingsschürze trug sie locker gebunden um ihre Hüften, während sie mit einem kleinen Lächeln in den auf dem Herd kochenden Töpfen herumwerkelte. Noch bevor wir uns hätten bemerkbar machen können, brabbelte sie schon los. “Na, da seid ihr ja endlich!… Hab schon gedacht, ihr kommt heute gar nicht mehr rein!” Ein belustigtes Lachen ertönte aus ihrer Kehle, ehe sie von den Töpfen abließ und sich uns zuwandte. “Naruto… schön, dass du gekommen bist!” Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Naruto nicht wirklich ein Teil unserer Familie war, rein biologisch gesehen, dann hätte ich ihn in diesem Moment in den Augen meiner Mutter als ihren Sohn gesehen. Sanft und fürsorglich sahen die dunklen Augen auf den Jüngsten, für einen kurzen Augenblick schien sie in ihren eigenen Gedanken verloren zu sein. “Danke für die Einladung, Mikoto” Auch wenn ich das Gesicht des Blonden nicht sah, so war ich mir seines Lächelns trotzdem sicher. “Ach was, du weißt doch, du kannst jeder Zeit kommen…. Und jetzt zieht euch um, das Essen ist gleich fertig!” Mit einem kleinem Seufzen - kannte ich das Verhalten der Beiden ja schon - drehte ich mich wieder um, nickte dem Jüngeren noch kurz zu, ehe ich mich schon in Richtung Treppe aufmachte. “Sasuke, warte gefälligst…!” Schmollend tapste der Uzumaki mir hinterher, die Stufen knarrten leise, während er mich langsam einholte. Kopfschüttelnd schaute ich von der obersten Treppe zu ihm runter, wartete, bis auch er oben war. Mein Blick verfolgte seine wenigen Bewegungen, war er doch lediglich ein paar Schritte entfernt, während ich nicht das Gefühl vertreiben konnte, dass ihm noch etwas auf dem Herzen lag. Ich sah es in seinen Augen, dieses kleine Aufblitzen und das genauso schnelle Verlöschen in den blauen, tiefen Ozeanen. So als würde er sich etwas zurecht legen und es im nächsten Moment wieder verwerfen. Oben angekommen bemerkte er meinen Blick, schenkte mir noch kurz ein kleines Lächeln, ehe er schon in Richtung meines Zimmers voraus ging, dabei Gott sei Dank nichts zu meinem komischen Verhalten heute sagte. Ich war ihm dankbar dafür, den es war so schwer ihn nicht zu überfallen oder etwas Dummes zu tun. Gedankenverloren strich ich mir eine meiner schwarzen Haarsträhnen hinters Ohr. Ich musste es ihm sagen! Das späte Abendessen verging ohne große Vorkommnisse. Vater war wie so oft nicht zu Hause - als Arzt hatte man so gut wie keine gewöhnlichen Arbeitszeiten, man konnte sich die Notfälle eben nicht aussuchen. Meine Mutter verwickelte Naruto immer wieder in Gespräche, brachte ihn hier und da mal zu einem kleinem Lachen. Anstatt mich jedoch an ihrem Gespräch zu beteiligen, lauschte ich lieber der Stimme des Blondschopfs und war froh ihn mal wieder munter und froh zu sehen. Zumindest schien es so, als hätte er für diesen Moment seine Sorgen beiseite geschoben und würde seine heißgeliebten Ramen genießen! ~+Naruto+~ Wassertropfen fielen angenehm auf mich herab, benetzten meine erhitzte Haut. Das Nass war wohltuend und verstärkte das sanfte Lächeln auf meinen Lippen nur noch mehr. Ich fühlte mich in diesem Moment lebendig, war nicht erfüllt von irgendwelchen Schatten des letzten Jahres. Der leichte Duft nach Orange erfüllte langsam aber sicher den kleinen Raum, während ich in Gedanken versunken meinen Körper einschäumte. Als Sasuke und ich dann irgendwann leise redend in seinem Zimmer waren, bekam ich noch nicht einmal die Möglichkeit daran zu denken mich zu verabschieden. Stattdessen hatte der Schwarzhaarige gleich ein paar Wechselklamotten aus seinen Schrank geholt und sie mir in die Hand gedrückt. Auf meinen fragenden Blick hin, hatte er lediglich eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen in die Höhe gehoben und mich teils belustigt, teils verärgert angeschaut. “Naruto, … du nimmst jetzt die Sachen und duschst, während ich das Bett herrichte….. “ Seine schwarzen Opale blickten mich funkelnd an, fast schon so, als würden sie nur darauf warten, dass ich etwas Falsches sagen würde. “Denk dran, was ich dir vorhin gesagt habe, OK? Und jetzt hopp unter die Dusche bevor ich es mir noch anders überlege und dich heute doch noch fresse!” Während ich auf seinen letzten Satz hin einer Kirsche mehr als glich, schlich sich auf seinen Lippen ein genauso freches Grinsen, wie bereits am Vormittag schon. Daraufhin war ich mit meinem roten Kopf und der Wechselkleidung ins anliegende Bad geflüchtet und hatte mich erst wieder in der Dusche beruhigt - und da war ich immer noch. Ob Sasuke wohl wusste, was er mit solchen Fragen bei mir verursachte? Hätte ich dieses kleine Aufblitzen in seinen schwarzen Tiefen in diesem Moment nicht gesehen, hätte ich es so abgetan. Doch da war noch etwas anderes in seinem Blick gewesen, etwas was ich nicht wirklich deuten konnte. Wollte er mich vielleicht wirklich fressen? Allein schon bei dem Gedanken schlug mein Herz unzählige Takte schneller, während die Hitze wieder von mir Besitz ergriff. Eine Gänsehaut breitete sich schlagartig über meinen Körper aus, so als lege noch einmal der Blick dieser dunklen Tiefen auf mir, musternd, ja geradezu verschlingend! KLOPF KLOPF “Usurantonkatchi … schläfst du da drin?!” Das plötzliche Klopfen begleitet von seiner belustigten Stimme holten mich aus meiner Fantasie heraus und ließen mich feuerrot anlaufen. “K- Komme schon …n- nur noch ein paar Minuten….” Kräftig wurde einmal meine blonde Mähne geschüttelt, ehe ich mich peinlich berührt schnell fertig wusch und aus der Dusche stieg. Wie lang hatte ich wohl wieder vor mich hingeträumt? Hoffentlich fragte der Schwarzhaarige nicht weiter nach! Aufgeregt schlug mein Herz gegen meine Brust, während ich mir schnell die frische Shorts und das weiße Shirt überzog, welche mir der Andere gegeben hatte. Dann schnappte ich mir eins der her gelegten Handtücher und rubbelte mir notdürftig meinen blonden Schopf trocken, ehe ich schon aus dem Bad eilte. Verlegen wanderte mein Blick durch das große Zimmer, blieb an den auf dem Bett liegenden Schwarzhaarigen stehen. Und wie von allein verflog die Nervosität, die ich zuvor gespürt hatte, als ich mich dem großen Holzbett näherte. Nur nebenbei bemerkte ich, dass die eine Seite des Bettes wohl für mich hergerichtet wurde, den ich war viel zu sehr von dem schlafenden, jungen Mann abgelenkt. Mit einem Arm unter dem Kopf, den Körper Richtung Badtür gewandt, lag er da, die sonst so tiefen Opale verschlossen, während ihm seine dunklen Strähnen vereinzelt in seinen Augen fielen. Für einen kurzen Augenblick ließ ich mich auf den Knien vor ihm fallen, betrachtete dieses wunderschöne, schlafende Gesicht. “Warst du so müde, Sasuke?”, flüsternd kamen die Worte über meine lächelnden Lippen. Vorsichtig schlichen daraufhin meine Finger zu einer seiner Wangen, streichelten kurz zärtlich über die weiche, fast schon porzellanartige Haut. Kein Wunder, dass er eingeschlafen war: Er war schließlich in der Nacht zuvor Stunden lang wegen mir wach gewesen, musste dann auch noch früh wegen des Trainings aufstehen und das wahrscheinlich noch früher als gewöhnlich, hatte er ja auch noch für mich Frühstück hergerichtet. Ich verbrachte noch einige Minuten nur damit ihn zu betrachten und seine warme Haut zu streicheln. Genoss dabei das Kribbeln in meinen Fingern und das warme Gefühl in meinem Bauch, dass ich nie missen wollte. Doch dann schlich sich auch langsam aber sich ein Gähnen meine Kehle hoch und ich ließ von seinem Anblick ab. Langsam und darauf bedacht, keinen Krach zu machen, stand ich auf, tapste zu dem großen Fenster an dem sein Schreibtisch mitsamt Laptop und Schulsachen dastand, und zog die nachtblauen Übergardinen zu. Nachdem ich noch das Licht ausgemacht hatte, schlich ich vorsichtig zurück und krabbelte unter die weiche, jetzt mattschwarze Bettdecke. Doch bevor ich mich hinlegte, drehte ich mich dem Schwarzhaarigen zu, zog langsam die Decke unter seinen Körper hervor und legte sie um ihn. Erst dann machte ich es mir auch bequem, traute mich mit klopfenden Herzen an den warmen, starken Rücken des Anderen zu rutschen. Im Zimmer kehrte eine angenehme Stille ein, lediglich das leichte, gleichmäßige Atmen des Dunkelhaarigen war zu hören. “Schlaf gut, Sasuke….. “ Das “ich hab dich lieb” traute ich mich nicht laut zu sagen, so sprach ich es wenigstens in meinen Gedanken aus. In der Dunkelheit des Raumes lauschte ich seinen Atemzügen, die mich langsam aber sicher beruhigten und in einen leichten Schlaf fallen ließen. ~+~+~+~ Ein barscher Wind fegte durch leere Straßen, wirbelte die einst so bunten Blätter durch die Luft. Kalte, schwere Regentropfen prasselten vom Himmel, klopften an Fenstern und Türen. Es war ein trister Herbsttag Mitten in September, es war der Tag, den ich nie vergessen würde! Ich konnte die kalten Tropfen auf meiner Haut spüren, war wie gelähmt. Ich erlebte es wieder, sah mich durch meine eigenen Augen. War gefangen in meiner eigenen Finsternis. Diese unbändige Leere in meinem Inneren hatte mich die letzten Tage aufgefressen, während der Schmerz mir immer wieder die Luft nahm und mich zu Boden zwang, bis auch das letzte bisschen Kraft aus meinem Körper geflohen war. Ich fühlte mich wie in Mitten eines furchtbaren Albtraums, und doch konnte ich der schmerzlichen Realität nur entgegen blicken. Der große, glänzende Grabstein war genau vor mir, das Grab umgebenen von unzähligen Blumen, die erst vor wenigen Minuten von den Anderen dort hingelegt wurden. Alle hatten sich verabschiedet, ein aller letztes Mal - doch ich konnte es nicht. Wie hätte ich es können, wenn mein Herz schrie und so furchtbar weh tat. Wie konnte er mich allein lassen? Der Schmerz war wie eine Fessel, die sich mit jedem Atemzug immer mehr um mein blutendes Herz legte und es zu zerschmettern versuchte. “Wieso???” “Wie kannst du mir das antun….” Immer und immer wieder hallten meine Worte durch den Regen, meine Hände schmerzten schon von den unzähligen Schlägen auf den Stein, doch es war mir egal, alles war mir egal. Die Taubheit lag wie eine zweite Haut auf mir, drängte alles andere in den Hintergrund. “Ich hasse dich….. Ich hasse dich Dad….. Wieso lässt du mich allein?” Schluchzend kamen die Worte über meine Lippen, meine Kehle war so eng. Ich hatte das Gefühl, dass auch ich gestorben war, nur mit dem Unterschied, dass ich hier verweilen musste…. das ich zurückgelassen wurde. “….Warum?….. Warum?..” Immer und immer wieder “Warum…..” “Wieso hast du mich allein gelassen, Dad?… ich habe doch Angst vor dem Alleinsein, ich will nicht allein sein… bitte komm zurück, lass mich nicht allein …” Die Welt war ein einziges Grau, ein Schleier aus Tränen, ich hatte Angst, so unsagbare Angst. “Bitte… ich habe Angs-” ~+Sasuke+~ “Shh, …. alles ist gut Naruto…” Sanft strichen meine Finger über den aufgewühlten Körper in meinen Armen, hielten ihn fest und doch gleichzeitig mit Bedacht. Die, in die Stille gekeuchten, mal geschrienen Worte, die seine trockenen Lippen verließen, ließen mich innerlich schmerzen. Ich wollte ihm seine Ängste wegnehmen, wollte ihn vor allem beschützen. “Ich bin doch da…. Du bist nicht allein Naruto!” Vorsichtig schlug ich gegen seine Wange, versuchte ihn aus seinen Albtraum zu wecken, doch alles half nichts. Ich wusste nicht, wie lange ich ihn schon in meinen Armen hielt, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Es schmerzte so sehr, ihn so leiden zu sehen: sein windender Körper, kalt und verschwitzt, die brüchige Stimme und die kalten Tränen, die vereinzelt einfach aus den immer noch geschlossenen Augen liefen…. Wenigstens schien er sich langsam beruhigt zu haben, ich konnte fühlen, wie sich sein Herzschlag unter meinen Fingern mit jedem tröstendem Wort und jeder Sekunde mehr beruhigte, wie der kalt geschwitzte Körper langsam zur Ruhe kam. Erneut versuchte ich ihn zu wecken, rüttelte mal sanft oder schlug gegen eine seiner Wangen. Ich fühlte die Nervosität in mir langsam aber sicher die Überhand nehmen, sie rumorte wie ein hungriger Wolf in mir, der nur darauf wartete freigelassen zu werden. Doch dann, kaum merklich flatterten seine Lider, erst einmal, dann zweimal bis sie endlich langsam aufgeschlagen wurden. Matte, blaue Saphire schauten unschlüssig zu mir, so als würden sie versuchen herauszufinden wo sie waren. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während der Blick meiner dunklen Augen sanft auf ihn lagen. “Alles ist gut, …. ich bin doch da Naruto” Zärtlich ließ ich meine Finger über seine Wangen wandern, trocknete die nassen Stellen auf der kühlen Haut. Für Sekunden, vielleicht sogar Minuten blieben unsere Blicke in einander gefangen, und dann urplötzlich flossen unzählige, nasser Perlen wieder aus seinen blauen Seelenspiegeln als er sich vorbeugte und sich in meinem Oberteil festkrallte. Schluchzen verließen seine Lippen, während ich ihn ohne zu zögern an mich drückte und meine Arme tröstend um ihn schlang. “I- ich… ich will nicht a- allein sein… Sasuke” Zittrig und leise waren seine Worte, und wäre er nicht so nah bei mir gewesen, so war ich mir sicher, dass ich sie nicht gehört hätte. “Ich h- hab Angst davor….” Seine Worte schmerzten, es tat weh ihn so zu sehen und doch konnte ich nicht leugnen, dass ich froh war, dass er mir endlich verriet, was ihn bedrückte und ihn noch mehr leiden ließ. In diesem Moment war das Einzige was ich wollte, dass er wusste, dass ich immer für ihn da sein würde. So löste ich seine Finger aus meinem Shirt, drückte ihn etwas von meiner Brust weg und hielt mit meinen Händen seinen blonden Wuschelkopf so, dass er mir in die Augen schauen musste. “Naruto…..” Meine Stimme war leise, vielleicht sogar etwas zittrig, ich konnte eben nicht verheimlichen, dass ich trotz aller Dinge tief in meinem Inneren Angst hatte, diese Worte zu sagen. “Ich… ich verspreche dir, dass ich immer da sein werde- …. wenn du Angst hast, dann bleibe ich bei dir…. wenn du weinen möchtest, dann kannst du zu mir kommen, wenn dich etwas bedrückt, dann bin ich auch da… immer, denn…” Während die Worte leise zwischen uns beiden hallten, verlor sich mein Blick in diesen wundervollen Blau. Mein Herz hämmerte in einem unermesslichen Tempo gegen meine Brust, ich konnte die Schlänge regelrecht spüren. “Naruto… ich liebe dich” ~+Naruto+~ Schlug mein Herz vor einigen Sekunden noch unbeständig und aufgewühlt von dem Albtraum, der mich schon so oft heimgesucht hatte, so blieb es bei Sasuke´s Worten stehen. Ungläubig suchte ich in seinen Augen nach Bestätigung, konnte nicht glauben, was meine Ohren gerade gehört hatten. Hatte er wirklich gesagt, dass er mich liebt? Meinte er wirklich dieses “Ich liebe dich”, wie ich es auch empfand? Aufgeregt begann mein Herz wieder mit seiner Arbeit, ein Chaos an Gefühlen tobte in mir. Dieser kleine Funke Hoffnung, den ich immer wieder versucht hatte tief in mir zu verstecken, kämpfte sich unweigerlich an die Oberfläche, wollte schreien und jubeln, doch ich konnte es noch nicht fassen. Sasuke liebte mich? Ich traute mich nicht, mich dieser jubelnden Stimme in mir zu ergeben. Ich setzte an, etwas zu sagen, doch mein Mund war trocken, der Kloß in meinen Hals zu groß um irgendeinen Ton hervorzubringen. Kräftig schluckte ich einmal, versuchte meinen Mut zusammen zu kratzen, bemerkte noch nicht einmal dabei, wie sich meine Finger in den Händen des Schwarzhaarige krallten und rote Spuren hinterließen. “I- ich hab dich auch gern Sasuke… ich könnte mir keinen besseren, besten Freund vorstellen…. als dich..” Während die Worte meinen Mund verließen, konnte ich nicht anders, als meinen Blick von dem seinen abzuwenden. Sasuke war mein bester Freund, und sicher meinte er auch genau das, selbst wenn seine Worte gerade meine Welt schneller zum Drehen gebracht hatten! Wie könnte es auch anders sein? Und trotzdem schmerzte es, wieder ein weiteres Messer, dass in meinem Herzen sein würde, mich immer und immer wieder begleiten würde. “So meine ich das nicht….” Überrascht blickten meine Seen wieder in den dunklen Tiefen des Schwarzhaarigen, als er meinen Kopf wieder dem seinen zu wandte, er mein Gesicht mit seinen Händen sanft, aber immer noch so fest hielt, dass ich nicht entkommen konnte. Auf seinen Lippen lag ein sanftes, kleines Lächeln, in seinen Augen ein Glanz den ich nicht zu deuten wusste. Und dann kamen die Worte, die alles in mir zum Zerbersten brachten. “Ich liebe dich nicht als Freund, als Bruder… oder irgendetwas anderes Naruto… ich liebe dich… “ Seine Stimme war ruhig, dunkel und sanft zugleich. Ich hing an seinen Lippen, verschlang jedes Wort, dass diese verließ. “Und auch wenn du vielleicht nicht so empfindest, so ändert das nichts an meinen Gefühlen… “ Ich konnte sehen wie dieser noch sprechende Mund sich mir immer mehr näherte, wie die Worte nur noch zu einem Flüstern wurden, ehe seine Lippen die meinen berührten. Zuerst war es ein leichtes Streifen, der heiße Atem strich über meinen leicht bebenden Mund. Und in diesem Moment wurde ich mir bewusst, was wir hier taten. Einen besten Freund küsste man nicht! Und wie die Erkenntnis seiner Worte und auch Taten mich traf, übermannte mich die kleine Stimme, die schon vor Minuten in mir gejubelt hatte. Wie von selbst schlangen sich meine Arme um den starken Körper des Anderen, während ich auf seinen noch so sanften, fragenden Kuss antwortete. Wir hingen an den Lippen des jeweils anderen, als gäbe es nichts anderes! Zärtlich strich die Zunge des Schwarzhaarigen über meine bereits rotten Lippen, bettelte um Einlass. Zögernd, aufgeregt öffnete ich sie einen Spalt, ließ sie passieren. Sasuke erforschte meinen Mund als wäre er ein Schatz, der nur ihm gehörte und den er nicht bereit war zu teilen. Schauer liefen über meinen Körper, ließen die Härchen auf meiner Haut sich aufstellen und mein Herz wilder den je klopfen. Erst nach schier endlosen Minuten gab mich der Dunkelhaarige wieder frei, doch nicht bevor er mir noch kurz einen letzten gehauchten Kuss auf die roten, leicht geschwollenen Lippen drückte. Dann schlich sich sein Mund zu meinem Ohr, während seine Arme mich an seinen Körper drückten und mich seinen schnellen Herzschlagen spüren ließen. “Darf ich… das als Antwort nehmen”, ein Hauchen, mehr waren seine Worte nicht und ich konnte nur Nicken. Wie viele Gefühle konnte ein Mensch aushalten? Ich wusste es nicht, doch für diesen Moment war es mir egal, den ich hatte das bekommen, was ich mir so lange schon gewünscht hatte. Zärtlich lehnte ich mich an Sasuke, schlag meine Arme wieder um seinen Hals. “Danke, …. dass es dich gibt, Sasuke!” Einige Augenblicke lang blieben wir so sitzen, genossen die Wärme und Geborgenheit des Anderen. Doch dann verließen mich die schützenden Arme plötzlich. Leicht verwirrt schaute ich wieder zu meinem Freund, hatte Angst etwas falsch gemacht zu haben, doch meine Angst war unbegründet. “Komm, lass uns wieder schlafen… wir haben ab jetzt genug Zeit zum Reden und anderes… du musst dich ausruhen” Einladend waren seine Arme mir gegenüber ausgestreckt, warteten nur darauf, mich wieder in ihrer Mitte zu haben. Der Blick seiner schwarzen Tiefen war warm, fröhlich und gleichzeitig etwas frech funkelnd. Mit einem Lächeln auf den Lippen krabbelte ich wieder unter die Bettdecke und anschließend in den Armen des Schwarzhaarigen, ehe ich mich an den warmen Körper ankuschelte und die starken Arme wieder um mich spüren konnte. Ich fühlte mich glücklich, wohl und so geborgen wie noch nie. “Schlaf gut Sasuke… ich hab dich lieb”, mehr als ein Murmeln brachte ich nicht mehr raus, schien meine Müdigkeit doch größer zu sein als ich gedacht hatte. Ich spürte noch einmal in dieser Nacht die weichen Lippen Sasuke´s auf den meinen, ehe ich schon in einen leichten, doch dieses mal traumlosen Schlaf fiel. Ich hatte keine Angst mehr vor dem Alleinsein, denn Sasuke würde immer da sein! ~+~+~+~ Sooooo, das wars schon! Ich würde mich wie immer riesig über jede Meinung, Kritik oder Lob freuen =) Danke euch! liebe Grüßelchen eure Haine-chan ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)