Door to your Heart von Haine_Togu (SasuNaru - FF =D) ================================================================================ Kapitel 3: Thought´s ... ------------------------ Titel: Door to your heart Kap-Titel: Thought´s ... Kap: 2 Autor: Haine_Togu Genre: slash, etwas Drama, Gefühle pairing: sasunaru Kommentar: Nach etwas Wartezeit, was hoffentlich nicht zuuu lang war, hier nun das 2 Kapitel für euch. Es war ein ziemlich stressiger und harter Monat, der mir ganz schön zu schaffen gemacht hat. Meine ganzen Vorstellungen des Kaps sind teilweise flöten gegangen, aber jetzt ist es ja endlich fertig!!! Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr habt etwas Freude damit! In dem Sinne viel Spaß ^o^ P.s. Meinungen, Vorschläge und Kritik sind gern gesehen, also keine Scheu. Ich freu mich wirklich über JEDE Meinung! =) ~+~+~+~ Die ersten Sonnenstrahlen des Tages fielen durch das große Fenster, drangen in das Zimmer ein und vertrieben langsam aber sicher auch die letzten Schatten der Nacht. Alles lag noch still und ruhig da, einzig das leise Atmen aus dem weichen Federbett war zu hören. Versteckt unter einer dicken, weißen Decke lag ein blonder Schopf auf einem Kissen. Die hellen Strähnen lagen wirr auf dem Bett oder hingen ihm teilweise ins Gesicht, während einige immer wieder beim Ein- und Ausatmen in die Luft gehoben und wieder fallen gelassen wurden. Es war ein stetiges Spiel. Hoch und runter, hoch und runter….. Ein kleines, kaum hörbares Lachen drang durch die immer noch herrschende Ruhe, doch dies schien den Schlafenden nicht zu stören. Sanft blickten ein paar schwarze Opale auf ihn herab, musterten belustig das kleine Schauspiel, welches sich ihnen bot. Vorsichtig, ohne ihn zu wecken, wanderte eine der schlanken Hände zum Gesicht des Blonden und strich die spielenden Strähnen hinter dem Ohr des Anderen. Einen Moment länger als nötig verharrten die Finger auf der weichen, warmen Haut, ehe sie sie wieder verließen. Es war Zeit, er müsste sich eh schon beeilen, wenn er noch rechtzeitig ankommen wollte. Mit einem letzten sanften Blick auf den immer noch schlafenden Körper verließ der Schwarzhaarige das Zimmer, tapste so leise wie möglich die Treppen hinab, bevor er mit seiner Jacke in der Hand das noch stille Haus verließ. ~+Sasuke+~ Mit einem leisen KLACK schloss ich die Tür hinter mich wieder, wollte ich doch zu dieser Stunde nicht unbedingt alle aufwecken. “Sasuke?” Doch wie es mir schien, war das gar nicht nötig. Der ruhigen Stimme meiner Mutter folgend, konnte ich bereits ihren schwarzen Schopf sehen, der jetzt aus der Küchentür lugte. Ich schenkte ihr ein kaum erkennbares Lächeln und ein “Guten Morgen, Mutter”, ehe ich schon die Treppen zu meinem Zimmer hoch tapste. Mitten auf der Treppe blieb ich jedoch wieder stehen, als sie mich erneut ansprach. “Wie geht es ihm?” Obwohl sie mit keinem einzigen Wort erwähnte, um wen sie sich sorgte, so wusste ich es trotzdem. Ich konnte den besorgten Blick der Schwarzhaarigen hinter mir spüren, wusste, dass sie sich ebenso um den blonden Wirbelwind sorgte, der für uns schon zur Familie gehörte. Leise seufzend drehte ich mich um, schaute in den dunklen Augen, ehe ich möglichst bedacht antwortete. Es genügte, wenn ich mir schon meinen Kopf um diesen kleinen Baka brach. “Ihm geht es schon besser…. schläft gerade” Anfangs war meine Stimme noch etwas betrübt, doch gegen Ende hin konnte ich nicht anders als leicht zu grinsen, schoss mir doch wieder das Bild des schlafenden Blonden vor Augen. Er war viel zu süß, vor allem wenn er so eingerollt wie eine Katze in seinem großen Bett lag und vor sich hinschmatze. Wie gern ich dich jeden Morgen so betrachten würde….. “Gott sei dank…. du kannst ihn heute Abend gern wieder zum Abendessen mitnehmen… Sag ihm, ich verspreche, dass es auch Ramen gibt!” Erleichtert drang die weiche Stimme meiner Mutter zu mir durch, verscheuchte das Bild vor meinen Augen, ließ mich jedoch noch mehr grinsen als vorher. Obwohl Naruto diese Nudeln, warum auch immer über alles liebte, so war es eine der Sachen, die ich überhaupt nicht mochte. Was ihm daran wohl immer schmeckte? “Na, bei dem Angebot wird er wohl nicht >nein< sagen!” //Hoffe ich zumindest!// Ihr nochmal zunickend, drehte ich mich um und eilte schnell in mein Zimmer. In gut einer halben Stunde würde das Training anfangen, also müsste ich mich jetzt wirklich sputen müssen, wenn ich nicht zum ersten Mal zu spät kommen wollte. Und das tat ich wirklich nicht gerne! In meinem Reich angekommen schlüpfte ich nur schnell in meine Uniform, schnappte die bereits vorbereite Schultasche wie auch den Sportsack, ehe ich wieder nach unten ging. Vor der Tür stand wieder meine Mutter, lächelte leicht zu mir hinauf. Erst jetzt kam mir die Frage in den Sinn, warum sie überhaupt schon wach war, es war schließlich erst kurz nach sechs Uhr morgens. “Hast du etwa auf mich gewartet?” Ein kleines Kopfschütteln beantwortete gleich darauf meine Frage. “Nein, ich wusste ja wo du bist, aber dein Vater wurde vor gut einer Stunde angepiepst, ein Notfall”, fügte sie erklärend hinzu. Verstehend nickte ich ihr zu, als ich schon aus der Tür verschwinden wollte. Doch wieder einmal an diesem Morgen hielt mich die Stimme der einzigen Frau in diesem Hause auf. “Sasuke? Hast du nicht etwas vergessen?” Mit erhobener Augenbraue drehte ich mich wieder um, fragend lag mein Blick auf ihr. Was sollte ich vergessen haben? Uniform war angezogen, Schul- und Sporttasche hatte ich dabei. Kurz prüfend ging mein Blick an mir runter. Die Schuhe und Hosen waren auch an! Nicht, dass ich je in solch eine peinliche Lage gekommen wäre! Was hatte ich den nun bitte vergessen? Das leise Lachen meines Gegenübers holte mich aus meiner Inspektion zurück, doch mein Blick war immer noch so verwirrt wie zuvor. “Ich weiß, dass du dir wirklich Sorgen um ihn machst, …. aber du solltest nicht vergessen, dass du auch mal eine Pause brauchst… und Essen!” Im Gegensatz zu ihrem liebevollen Lächeln waren ihre Worte an mich ernst, ihre Stimme getaucht in Sorge. Und trotz dessen wurde mir die Bedeutung ihrer Worte erst klar, als ich das kleine Päckchen in den Händen meiner Mutter sah - mein Pausenbrot. Nachdem sie mir das Versprechen abgenommen hatte, dass ich nicht vergessen würde zu essen, verließ ich endlich das Haus. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass es auch höchste Zeit wäre, jedoch konnte ich es mir immer noch leisten, normal zu gehen und nicht zu laufen. Eine herbstliche Briese wehte bereits jetzt durch die Kronen der Bäume, ließ die Blätter in einem angenehmen Klang rauschen. Kurz atmetete ich die frische Luft ein, ehe ich langsam aber sicher los ging, das Essenspäckchen sicher verwahrt in meiner Schultasche. Während meine Füße sich im raschen Tempo immer mehr entfernten, wanderte mein Blick gen Himmel, beobachtete die sanften rot-orange Töne, die den Himmel beherrschten. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. Wie sollte ich den an mich oder sonst was denken, wenn mich alles an ihn erinnerte? Und wenn ich ehrlich war, so wollte ich auch gar nicht damit aufhören. Selbst als wir noch klein waren, hatte ich meine Berufung darin gefunden auf diesen kleinen Wirbelwind aufzupassen. Ich konnte mich selbst jetzt nach fast 14 Jahren daran erinnern, wie wir uns das erste Mal begegneten. ~~+~~ Deinen Dad kannte ich schon vorher, war er doch als Freund und Kollege meines Vaters öfters mal zu Besuch, aber dich lernte ich erst kennen als ihr in unsere Straße gezogen wart. Itachi hatte mir erzählt, dass Minato einen Sohn hätte, der etwas jünger wäre als ich, aber ich konnte mich nicht so recht entscheiden, ob ich Lust hätte, mit dir zu spielen. Was wenn du dich auch so komisch benehmen würdest, wie all die anderen Kinder aus der Nachbarschaft oder im Kindergarten? Ich mochte dieses Gekreische überhaupt nicht! Da verkroch ich mich lieber in eine ruhige Ecke und schaute mir mein Lieblingsbilderbuch an. Trotzdem saß ich an dem Tag als ihr uns besuchen wolltet neugierig vor dem Fenster, mein Buch immer noch auf der ersten Seite geöffnet und konnte einfach nicht anders als hinaus zustarren und mir dich vorzustellen. Aber ich wusste, dass der kleine Uzumaki bestimmt genauso war, wie all die anderen Kinder auch, und genau das trübte meine Neugierde immer mehr. Doch trotzdem war da ein kleines Fünkchen Hoffnung da. So lugte ich doch immer wieder nach draußen und ignorierte die wissenden Blicke meiner Mutter, die es aufgegeben hatte mich dazu bringen zu wollen mit den Nachbarskindern zu spielen. Aber anscheinend ahnte sie etwas und irgendwie wurmte mich das wieder sehr. Und dann, nach ewigen Stunden, wie es mir schien, hielt endlich das mir bekannte Auto in unserer Einfahrt an. In diesem Moment war mein Buch vergessen, ich hörte noch nicht mal das Aufklatschen auf den Boden als ich schnell aufstand. Neugierig beobachtete ich das Geschehen durch die dünne Glasscheibe. Meine Augen waren fixiert auf den Kindersitz an dem dein Vater gerade herumhantierte. Und dann endlich fiel mein Blick auf dich. Und irgendwie wusste ich gleich, dass du doch ganz anders warst als die Anderen. Blonde Strähnen fielen dir leicht in den Augen, während der Rest deines Schopfes versteckt hinter deiner orangenen Kückenmütze war. Deine kleine Gestalt war eingehüllt in unterschiedlichen Orangetönen, lediglich deine Hose war in einem warmen Braun gehalten. Irgendwie sahst du sehr ulkig und komisch aus, aber irgendwas, ich wusste nicht was es war, gefiel mir. So schlich sich von ganz alleine ein kleines Grinsen auf meine Lippen, ehe ich zur bereits offenen Tür lief und herauslugte. Deine großen, blauen Ozeane schauten sich neugierig um, hatten auch anscheinend gleich an etwas Gefallen gefunden. Eine von Mutters roten Blumen war dir anscheinend ins Augen gestochen, den deine Finger stupsten schon freudig gegen die großen Blütenblätter während du breit grinsend vor unserem Blumenbeet standest. “Naruto….. bitte sei vorsichtig mit den Blumen ja???” Als die Stimme deiner Mutter zu dir drang, schrecktest du kurz hoch, warst du doch viel zu Angetan von der kleinen Pflanze gewesen. Leicht verpeilt schautest du zu der rothaarigen Frau in einiger Entfernung von dir, die lachend ihre Worte noch einmal wiederholte. Brav nickend, und mit einem breitem Lächeln auf den Lippen gabst du ihr eine Antwort. “Ja, Mamaaa~” Fasziniert hatte ich die kleine Szene beobachtet, konnte nicht anders als vor mich hinzugrinsen, und eh ich groß darüber nachdachte stand ich schon vor dir. Irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl, ich mochte dich kleinen Blondschopf, du schienst ganz anders als andere Kinder in unserem Alter. Viele von den Kindern, die bei uns zu Besuch waren, hatten die armen Blumen einfach rausgerissen, wenn sie ihnen gefielen, aber du wolltest ihnen nicht weh tun, sondern sie lediglich betrachten. “Gefällt sie dir?” Überrascht huschte dein Kopf in meine Richtung, deine schönen blauen Augen sahen mir neugierig entgegen. Kurz schauten wir uns nur an, bis deine Stimme leise erhallte. “Ich mag Blumen sehr…. und die ist sehr… hübsch!” Ein kleines Lächeln zierte deine Lippen als du darüber sprachst, sie schienen dir wirklich sehr zu gefallen. Kurz entschlossen schritt ich etwas näher, zupfte vorsichtig die rote Blume ab und hielt sie dir entgegen. “Hier… ich schenk sie dir, wenn sie dir so gefällt! Passt du auf sie auf?” Ich wusste nicht warum, aber irgendwie war ich aufgeregt, ob du sie wohl annehmen würdest? Und mit einem fröhlichem Lachen und strahlenden Ozeanen nahmst du sie mir ab und hieltest sie vorsichtig in deinen kleinen Händen. “Danke…” ~~+~~ Ich wusste, ich würde es nie vergessen…. nicht einen Augenblick oder eine deiner Facetten…. Bei den Gedanken an dieses Treffen konnte ich nicht anders, als ein Lächeln auf den Lippen zu haben. Gott sei Dank waren zu so früher Stunde nicht viele unterwegs, denen mein untypisches Verhalten aufgefallen wäre, vor allem nicht unser Fanclub! Ich würde sie den ganzen Tag garantiert nicht mehr loswerden! Das schöne Gefühl an die Erinnerung mit dem kleinen Blondschopf in mich behaltend, schritt ich nun durch das Schultor Richtung Sportumkleidekabinen. Ich konnte bereits die ersten Spieler auf dem Feld hören, die sich schon aufwärmten. Keine weiteren Minuten verschwendend, betrat ich das Gebäude, zog mich in Windeseile um, bevor auch ich zum Training herausging. “Morgen Captain!” Die Stimme sofort erkennend, wanderte meine Blick über die bekannten Köpfe, bis er an dem Gesuchten hängen blieb. Während der Schwarzhaarige bei seiner Runde im langsamen Tempo auf mich zu lief, nickte ich ihm kurz zu, ehe ich mich ihm stumm anschloss. “Ist Naruto heute nicht mitgekommen?” Auch wenn Neji nicht gerne seine Sorgen offen kund tat, so wusste ich es doch besser, als das ich es als normale Frage abgetan hätte. Der Langhaarige machte sich auch so seine Gedanken um unseren Chaoten, war dieser in letzter Zeit doch wieder verschlossener und ruhiger, es kam fast schon dem Nah, wie er nach dem Unfall war. Meine Opale vom Boden nicht abwendet antwortete ich leise: “Nein, ich wollte ihn nicht wecken! Schläft noch…..” “Das tut ihm bestimmt gut…”, ertönte es leise neben mir, “aber ich bin mir nicht so sicher, ob er dann heute noch mal in die Schule kommt… !” Ich sah nicht zu ihm herüber, aber ich konnte deutlich das belustigte Grinsen in seinem Gesicht spüren. “Keine Sorge, ich hab vorgesorgt!” Ich konnte mir regelrecht vorstellen, wie der Blonde reagieren würde. Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen und dem Wissen, dass der Schlaf Naruto etwas helfen würde, brachte ich das Aufwärmtraining hinter mir. ~+Naruto+~ Während dessen lag der Blonde immer noch eingekuschelt im warmen Bett, das Kissen auf dem der Schwarzhaarige gelegen hatte, fest in seiner Umklammerung. Was roch es aber auch so verdammt gut? Doch die immer noch herrschende Ruhe des morgens wurde je unterbrochen. RIIIIIIIIIIIIIING RIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING Ein kleines, verärgertes Murren drang durch den beständigen Krach, während sich eine Hand aus der warmen Höhle wagte und tastend auf dem Nachtkästchen zu suchen begann. Das Monster findend, dass mich so grässlich aus meinen Halbschlaf geweckt hatte, schlug ich einmal missbilligend drauf, froh darüber, dass das nervtötende Geräusch endlich erstickte. Erholsame Stille legte sich wieder auf den Raum, ließ mich noch einmal gähnen, bevor ich mich wieder tiefer in die Kissen sinken ließ. //….endlich Ruhe….// Sanft drang der Gedanke durch meinen Kopf, als ich langsam wieder in ein leichtes Schlummern sank. Mit jedem Augenblick, der verging schlangen sich die Arme des Schlafes mehr und mehr um mich, bis ich endlich wieder in dem traumlosen Nichts fiel. Doch noch bevor ich in der tiefen, wohltuenden Schwärze eingesunken wäre, brach der Lärm erneut aus, dieses Mal jedoch noch lauter und ohrenbetäubender als zuvor. // Das kann doch nicht wahr sein!// Bockig legten sich die Arme auf den Ohren, wollten nichts mehr hören. Ich wollte mich nicht aus der Wärme bewegen. Wollte nicht die Augen öffnen und mich dieser Welt wieder entgegen stellen, die mich jedes Mal wieder in die Knie zwang. Nicht heute, wenn die Dunkelheit mit mir Erbarmen hatte, mich endlich mal von Albträumen fern hielt, anstatt mich damit zu quälen! Doch je länger ich zu warten schien, desto lauter wurde das Klingeln, das dröhnend in meinen Ohren verklang. Es klingelte und klingelte und klingelte… Mit einem tiefen Seufzen öffneten sich die blauen Saphire, schauten müde und schwach dem Weiß der Decke entgegen. Es hatte ja doch keinen Sinn, und ich musste schließlich auch in die Schule, sonst würden die Lehrer skeptisch werden und Sasuke sowieso! Wie spät war es überhaupt? Verklärt, aber doch seltsam wach, wanderten die Seen zum Nachttisch, suchten den Störenfried, der immer noch vor sich hin klingelte. “Sieben erst?!” Grummelnd drangen die Worte aus meinem Mund, während ich den Wecker endlich ausstellte, und die Person verfluchte, die ihn so laut gestellt hatte. Oh ja, ich wusste wer das war. Wer den auch sonst. //Dieser verflixte Teme… gönnt mir auch keine Minute// Leicht schmollend sah ich die Uhr anklagend an, als könnte ich so die Zeiger wieder zurück drehen, so dass ich mich wieder in die weichen Kissen hätte fallen lassen können. Seufzend gab ich es nach einigen verstrichenen Sekunden auf. Ach, warum sollte ich mir was vormachen? Die Zeit verstrich unaufhaltsam, nahm keine Rücksicht auf die Beteiligten und deren Wünsche. Egal ob ich die Augen vor dieser Welt, dem Schmerz in ihr verschließen wollte, so bewegten sich die großen Zeiger der Zeit immer weiter und weiter, warum sollte sich dann ein kleiner Wecker vor mir “beugen”? Resigniert die Saphire abwendend, streifte mein Blick etwas anderes das meine Neugier weckte. Auf dem Nachtschränkchen lag, gehalten von einem gefülltem Glas Wasser, ein weißes Stück Papier. Fein geschwungene Worte bedeckten die Fläche, warteten nur darauf endlich gelesen zu werden. Ich erkannte sie sofort, diese fein säuberlich geschriebene Schrift gehörte niemanden anderem als dem Schwarzhaarigen. Morgen Kleiner, ich hoffe du hast gut geschlafen! Unten in der Küche ist Frühstück hergerichtet, du musst es nur noch aufwärmen, hoffe es schmeckt dir! Und iss ja was, wenigstens ein paar Happen, ok? Wir sehen uns nachher in der Schule. Sasuke Warm lag mein Blick auf das Stück Papier, ein Lächeln auf meinen Lippen. Ich konnte das stetige Schlagen in meiner Brust hören, konnte wieder dieses Gefühl spüren, das sich langsam in mir ausbreitete und mich alles Schlimme für einen Augenblick vergessen ließ. Wie oft hatte ich mich schon gefragt, womit ich all das verdient hatte, nicht nur das Übel, sondern womit ich diesen Menschen verdient hatte. Er sorgte sich um mich. Er wusste genau, wann ich es nicht ertrug allein zu sein.. Er konnte durch mich hindurch sehen…. Konnte mich zum Verzweifeln…. konnte mich zum Lachen bringen Er holte mich aus dem Loch, welches mich Umschlungen hatte, wie eine zweite Haut… Er gab mir einen Grund zum Leben….. Ein müdes Seufzen verließ meine trockenen Lippen, als ich die Notiz zur Seite legte und endlich aus dem Bett aufstand. Obwohl ich in dieser Nacht endlich die Augen schließen und einige Stunden ausruhen konnte, so fühlte sich mein Körper schwerer und angeschlagener als je zuvor an. Die vielen schlaflosen Nächte schienen endlich ihren Tribut zu zollen, zeigten ohne Zucken ihre Macht. Noch während ich im Begriff war aufzustehen, begann sich die Welt um mich zu drehen, ein seltsames Farbenspiel tanzte vor meinen Augen, und das beklemmende Gefühl in meinen Kopf ließ mich in der Bewegung inne halten. Einige Augenblicke lang verharrte ich so, bis wieder alles fest an Ort und Stelle war und ich den festen Boden unter meinen Füßen spüren konnte. Leicht zitternd wanderte meine Hand zu dem vollem Glas, führte es an meine Lippen und ließ mich einen langen Schluck nehmen. Die kalte Flüssigkeit in meinem Körper ließ mich wieder zur Ruhe kommen, und nach einem tiefem Luftholen begab ich mich ins Bad um mich frisch zu machen. Geduscht und fertig angezogen betrachtete ich mich noch einmal im Spiegel. Meine Fingerspitzen strichen über das fremde Gesicht im Glas, über die mittlerweile helle Haut, die tiefen Augenringe bis hin zu den Augen. Ein mattes Blau blickte mir entgegen, so unglaublich leer und müde, aber auch so fremd. Seufzend wandte ich den Blick ab, schlurfte langsam aus den Bad, die Treppe hinunter und in die Küche. Gegen mein Äußeres könnte ich zwar heute nichts mehr machen, aber ich wollte Sasuke nicht noch mehr sorgen, wollte ihm den Gefallen tun und wenigstens ein paar Bissen essen. Der Schwarzhaarige wollte es zwar nicht zugeben, aber er war ein wirklich toller Koch, zumindest für mein Befinden. Es schmeckte immer wieder, egal wie einfach das Gericht auch war und selbst wenn es nicht diesen wundervollen Geschmack gehabt hätte, so hätte mich allein schon der Gedanke daran, dass dieses Essen extra für mich gekocht worden war, sehr glücklich gemacht. Selbst Kleinigkeiten machst du zu etwas Besonderem ….. Äußerst damit beschäftigt mir immer wieder mal einen Happen in den Mund zu schieben, aber gleichzeitig dabei nicht an das Verkrampfen meines Magens zu denken, schreckte ich von der plötzlichen Berührung kurz auf. Meine Gabel viel scheppernd auf den Teller, während der “Besucher” ein lautes “miau~?” von sich gab. Den überraschten Laut erkennend, linste ich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen runter, erblickte das weiße, flauschige Fell des kleinen Kätzchens. Die großen schokoladenbraunen Augen schauten neugierig empor, schienen jede neue Entdeckung in sich aufsaugen zu wollen. Das Essen links liegen lassend, hob ich das kleine Bündel vorsichtig hoch, drückte es an meine Brust. Liebevoll strichen meine Finger über das helle Fell, kraulten es ausgiebig, während ein zufriedenes Schnurren das einzige Geräusch im Haus war. “Na, meine Kleine?” Sekunden, Minuten verstrichen in denen ich nur immer wieder das Tier streichelte. Dann ließ ich Mina wieder hinunter, stellte ihr auch “Frühstück” hin und betrachtete sie noch einige Augenblicke lang, während sie es freudig verspeiste. Aber die Zeit blieb für mich eben - wie bereits kurz zuvor bewiesen- nicht stehen, so packte ich schnell meine Sachen zusammen, schlüpfe in die Jacke und zog die Schuhe an. Kurz verschwand ich noch einmal in die Küche, lugte zufrieden lächelnd auf das weiße Kätzchen, bevor ich anschließend das Haus verließ. Angenehme Wärme breitete sich in meinen Körper aus, gab mir die Möglichkeit alle Gedanken zu verdrängen, außer den Menschen, dem ich dies zu verdanken hatte. Ich konnte nicht anders, als einmal kurz aufzulachen - //Selbst bei Mina hatte Sasuke seine Finger im Spiel…. // - und dieses Gefühl zu genießen. Ich wollte den Schwarzhaarigen nicht missen…. und doch war die Angst da….. …eisig und schneidend ihre Klinge… …… heimlich und plötzlich ihre Stiche…! ~+~tbc~+~ Und schon ist es wieder vorbei! =) Hoffe wir lesen uns beim nächsten Kapitel wieder! *grüßle* eure Haine-chan ~ P.s. Ich habe die Steckbriefe überarbeitet und neue Chara´s eingestellt, da klärt sich vllt auch das ein oder andere ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)