Door to your Heart von Haine_Togu (SasuNaru - FF =D) ================================================================================ Kapitel 1: Only one moment! --------------------------- Titel: Door to your heart Kap-titel: Only one moment Kap: Prolog Autor: Haine_Togu Pairing: sasunaru Kommentar: Hier ist für euch der Prolog zu einer neuen kleinen Geschichte! Ich hab mal wieder ein anderes Thema probiert und weiß noch nicht, ob das groß Anklang findet, deswegen bin ich gespannt auf eure Meinungen!^^ Aber jetzt viel Spaß =D ~+~+~+~+~ Bedrückend und schwer lag die Stille in der Luft, und je mehr Sekunden verstrichen, desto schwerer erschien sie mir. Mein Atmen erklang so unendlich laut, geradezu ohrenbetäubend: ein und aus… ein und aus… Ich konnte meinen stockenden Herzschlag, das laute bubum-bubum hören, dass unregelmäßig aus meiner Brust ertönte. Der Blick meiner blauen Saphire flog unruhig durch das Zimmer, die kahlen weißen Wände unbeachtet lassend, immer wieder huschend von der einen Person auf die andere. Was sollten diese Gesichter bedeuten? Was sollte dieses Gefühl in meiner Brust? Sie sollten etwas sagen, sie sollten den Mund aufmachen und mir endlich sagen wo er ist. Keine der Schwestern im Raum traute sich mir in die Augen zu sehen, niemand wollte sich meinem Blick entgegen setzen. Streiften sie sich mal doch, so wandten sie so schnell wie möglich ihre Gesichter ab, versteckten ihre Seelenspiegel hinter ihren Haarsträhnen oder taten so, als würden sie etwas erledigen müssen. Das Gesicht des Arztes hingegen war bedrückt, während er immer wieder versuchte einen Anfang für seine nächsten Worte zu finden. “Naruto…” Gedämpft erklang seine dunkle Stimme in meinen Ohren, während mein Kopf mit gebannten Blick auf den alten Mann zum Stillstand kam. Der mittelgroße Arzt sah müde aus, seine leicht gräulichen Haare lagen ihm wirr auf dem Kopf, seine braunen Seen ruhten gefüllt mit Mitleid auf mir. Mein Mund war trocken, fast wie festgeklebt. Ich wollte noch mal fragen, wollte es wissen, doch mehr als ein fahriges Streichen mit der Zunge über meine ausgetrockneten Lippen brachte ich nicht zu Stande. Ein tiefes Seufzen verließ den Mund des alten Mannes, ehe sein Blick freundlich, noch mitfühlender wurde. Seine leicht schleppenden Schritte schienen mir von den Wänden wieder zu hallen, und dann blieb dieser Laut wieder aus, als er vor mir zum Stehen kam. Seine Bewegungen erschienen mir so unendlich langsam, geradezu als wäre die Zeit zäh wie ein Kaugummi. Nachdem er neben mir auf meinem Bett Platz genommen hatte, lag plötzlich seine Hand beruhigend auf meiner Schulter. Es war alles so verwirrend, so unwirklich. Gestern war noch alles gut, war überhaupt erst ein Tag vergangen?? Ich wusste es nicht, mein Zeitgefühl schien wie weggeflogen. Diese ganze Ungewissheit nagte an meinen Nerven, verursachte noch mehr Kopfschmerzen als ich sie eh schon hatte. Gerade wollte ich noch einmal fragen, wollte wissen was hier los war, als jedoch endlich Laute über die Lippen des Arztes kamen. “Naruto… es fällt mir schwer dir das zu sagen… “ Der Blick der alten Augen ruhte auf mir, leise, beruhigend seine Stimme. Doch dann wurden seine Seelenspiegel für einen Moment groß, ehe er seinen Ausdruck wieder versteckte. “… bitte beruhige dich…. Atme kurz durch, ja?” Ich hatte noch nicht einmal gemerkt, wie sich meine Hände nach jedem Wort immer fester ins Bettlacken gekrallt hatten, mein Atmen immer flacher geworden war. “Warum?.. Warum sollte ich mich beruhigen… Ich BIN ruhig…” Mein Hals kratzte vom Sprechen, die Klänge schienen geradezu schrill. Meine eigene Stimme klang so fremd, so weit von mir entfernt, doch das war nicht wichtig. Ich wollte endlich wissen, was das alles sollte! Ich ertrug diese mitleidigen Blicke nicht, wollte sie nicht sehen! “Wo i-…” Leichter Druck wurde auf meine Schulter ausgeübt, die braunen Augen fixierten wieder meine, ehe der Ältere wieder zum Sprechen ansetzte. “Es tut mir Leid Naruto… er ist tot…. Wir konnten nichts mehr tun… Er ist letzte Nacht an den Folgen des Unfalls verstorben….” Mein Blick war starr, nicht einmal ein Blinzeln wollte mir gelingen. Mein Herz hatte für einen Augenblick das Schlagen aufgegeben. Ich fühlte nichts…. Ich war leer… Mir war so unendlich kalt… Ich hörte es in mir zerbrechen, scheppernd und laut… Erst das schrille Piepen neben mir ließ mich aus meiner ersten Starre hochschrecken, unruhig, geradezu panisch war mein Blick. “Bitte beruhige dich… alles wird gut Naruto..” “Da.. Das soll wohl ein Witz sein.. Sie wollen mich hier doch verarschen… Wo ist er??? LOS, sagen sie es schon???” Ich hatte kein Gefühl für meine Stimme - für Lautstärke. Ich hörte meine Worte dumpf und leise, doch ich schrie, jedes einzelne Worte. Mein Herzschlag war ohrenbetäubend, meine Ohren taten vom Klang regelrecht weh, mir war kalt. “Das ist leider kein Scherz, wie sehr ich mir das für dich auch wünschen würde.. Es tut mir leid, Naruto…” Das konnte einfach nicht stimmen, das ging nicht! Das Atmen fiel mir schwerer, es tat weh die Luft in meine Lunge einzuatmen. Meine Hand krallte sich in meine Brust, sie war weiß und zitterte zusehends. “nein… das.. das stimmt nicht… er kann doch nicht….” So viele Gedanken wirbelten in meinen Kopf, so viele Dinge, die ich gleichzeitig empfand, und doch war nichts greifbar. Einzig dieses eine Wort hallte immer und immer wieder durch meinen Kopf: “tot…. tot….. tot…” Und mit jedem Mal verkrampfte sich mein Herz mehr. Dieser Schmerz in meiner Brust war so unendlich qualvoll, es schien mir geradeso als würde sich eine Dornenranke darum geschlungen haben und mit jeder Sekunde wurde sie enger und enger gezogen. Warum? Warum?? Immer und immer wieder warum??? Ich konnte es nicht verstehen, ich wollte es nicht. Er konnte mich doch nicht auch noch allein gelassen haben. WARUM??? “Naruto… bitte beruhige dich….”, sanft erklang die Stimme des Doktors neben mir, wieder drückte er kurz meine Schulter. “NEIN.. Nein.. Lassen sie mich….” Sie sollten doch alle verschwinden. Als würden sie nur irgendwas verstehen, als würden sie wissen, wie ich mich fühlte. Meine Finger zitterten als ich die Hand von meiner Schulter schlug. Ich spürte, wie sich etwas ganz langsam meine Lunge heraufschlängelte. Spürte diesen schweren Klumpen, der unaufhörlich immer weiter hochkam, so als würde ihn etwas hochschieben. Die Luft im Zimmer schien so grässlich, so schwer. Dieser unnatürliche Geruch verstärkte die Übelkeit in meinen Körper nur noch mehr. ´tot… tot… tot..´ Die Stimmen um mich herum entfernten sich zusehends, ich konnte und wollte sie nicht hören… Ich hielt das nicht aus, nicht dieses beklemmende Gefühl, dass nicht verschwinden wollte… nicht diesen Geruch nach… nach… Mein Blick wanderte kurz zum leeren Krankenbett neben mir. … nach Tod.. Heftig schlug ich meine Hände vor sich Gesicht, drückte die aufkommende Säure mit aller Kraft hinab. “Ich …. muss hier… raus…. sofort… jetzt” Ehe jemand meine Worte verstanden hatte, sprang ich auf meine Füße, beachtete das wacklige Gefühl in ihnen nicht, und rannte aus dem Zimmer. Nur raus, raus aus diesem Raum! Ich schenkte den Rufen hinter mir keine Beachtung, achtete nicht auf die Leute, die ich anrempelte, ich rannte und rannte. Ich wusste nicht wie viele Minuten verstrichen waren, doch irgendwann stand ich draußen. Kälte umfing meine nackten Füße, doch hielt es mich nicht davon ab weiter zu rennen. Ich konnte nicht aufhören, ich wollte es nicht. Am liebsten hätte ich die Augen geschlossen, um sie dann wieder zu öffnen und festzustellen, dass alles nur ein böser Albtraum war. Doch es nützte nichts, egal wie oft ich die Augen schloss, wie oft ich es versuchte, das Gefühl und diese für mich unmögliche Tatsache hatte immer noch bestand. Meine Kleidung war durch den Regen völlig durchnässt, klebte störend an mir. Meine sonst so widerspenstigen Haare hingen mir im Gesicht, Wassertropfen perlten von ihnen ab, vermischten sich mit den Tränen auf meinem Gesicht. Ich hörte nichts außer meinem Herzschlag, hörte nur dieses stetige bubum-bubum… Wie konnte es nur schlagen, wenn ich mich so leer fühlte? Wenn ich nicht mehr wollte, dass es schlug? Ich wollte es nicht hören! Völlig versunken in meiner Trauer stolperten meine nackten Füße über einen Stein, ließen mich auf die nasse Erde fallen. “Warum??…” Schluchzend drangen die Worte aus meinem Mund. “Wieso hast du mich allein gelassen?” Ich hatte keine Kraft mehr aufzustehen, so blieb ich zusammen gekauert auf dem Boden liegen, schlang die Arme um meinen zitternden Körper, während die Tränen unaufhaltsam meine Augen verließen. Mein Blick war verschleiert, leer, nicht eine einzige Farbe konnte ich ausmachen. So viel Dunkelheit, so viel Schmerz, so viel Angst! Wie konnte nur innerhalb eines Augenblicks das Leben wie ein Kartenhaus zusammen brechen? Warum hatte er mich nur allein gelassen? Wieso? ´Er ist tot…´ ~+~+~+~ Das war der Prolog zu "Door to your Heart". Ich hoffe er hat euch gefallen!^^ Würde mich sehr über Anregungen, Kritik oder auch Lob eurer seits freuen! bis bald eure Haine-chan ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)