Lebe! von Daitokuji-Sensei (Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 1: Lebe! ---------------- „Mein liebster, warum gehst du ohne mich? Diese Welt, ohne dich, ist so leer. Mein Herz gehörte dir. Doch du gingst und nahmst es mit. Nun sitze ich, Tag ein Tag aus hier in unserem kleinen Paradies. Es ist so Kalt, hier, ohne dich!“ Es saß auf der Couch, ein Kopfkissen umklammernd. Sho kam ins Zimmer und brachte ihm einen Tee. Er setzte sich zu Judai. „Bist du sicher, dass ich dich alleine lassen kann?“ „Geh ruhig, immer hin ist heute dein Date mit Jun.“ „Ich habe schon mit Jun gesprochen, er hätte nichts dagegen wenn ich bei dir bleibe.“ „Bitte ich komm schon klar.“ Er stand auf. „Ruf an wenn etwas ist.“ „Ja.“ Sho ging zur Tür und sah sich noch einmal zu ihm um. Judai lächelte ihm verkrampft an und winkte ihm noch mal. Sho verließ das Wohnzimmer und danach verließ er die Wohnung. „Nun ist wieder Stille. Johan ob ich ohne dich weiter leben kann? Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen.“ Judai kippte zur Seite und fing an mit weinen. Tage später. Judai war wie ausgewechselt. Er lachte schon wieder, nur wenn seine Freunde da waren. Jeden Tag das gleiche Spiel. Nach dem sie dann immer gegangen waren, verzog er sich in sein Zimmer. Immer kauerte er sich an seinen Tisch und schrieb etwas auf. „Morgen wird’s endlich so weit sein. Ich werde bei dir sein, Johan. Mit meinem Tod werde ich meinen Mitmenschen zwar die Herzen brechen, aber ich bin dann wieder bei dir. Mein Geliebter! Am morgigen Tag, wird mein Leben dahin siechen. Ich habe alles ganz genau geplant. Sho holt mich morgen ab. Und dann, Johan, bin ich wieder bei dir.“ Während er dies schrieb, liefen ihm die Tränen hinab. Glücklich darüber, bald bei ihm zu sein. „Nicht mehr lange…“ Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief er ein. Sho klingelte in aller früh bei ihm. Verschlafen öffnete er die Tür und sah Sho, der wie immer ein breites grinsen im Gesicht hatte. „Und schon bereit?“ „Komm doch erst mal rein. Muss noch Frühstücken.“ „Ach so, na gut.“ Er zog seine Schuhe aus und folgte Judai in die Küche. „Möchtest du auch noch was essen?“ „Nein.“ „Eben nicht.“ Judai machte sich etwas und setzte sich zu Sho. „Danke dass du mit mir kommst.“ „Wieso kommt Jun nicht mit?“ „Er mag keine Kinder.“ „Ach so. Ich hoffe deine Schwester weiß das ich mit komme.“ „Hab sie schon drauf vorbereitet das ein Freund mit kommt.“ Judai nickte nur und aß seine Stulle auf. Er stand auf und ging zur Tür. „Ich zieh mich schnell an.“ „Ja. Sag mal hast du abgenommen?“ „Nein wieso?“ „Du bist so dünn.“ „Das Täuscht.“ Er ging in sein Zimmer und zog sich um. Er sah zu seinem Tisch. „Heute, Johan, werde ich endlich bei dir sein.“ Er verließ sein Zimmer und kam zu Sho. „Wann sollen wir bei deiner Schwester sein?“ „Sie meinte, wenn wir da sind, sind wir da.“ „Na komm, lassen wir deine Schwester nicht so lange warten.“ Judai ging zur Tür und zog seine Schuhe an. Sho folgte ihm und zog auch seine Schuhe an. Beide verließen die Wohnung. „Wann fährt der Bus?“ „In 15 Minuten.“ „Wie lange fahren wir zu ihr?“ „Ca. 30 Minuten, mit zweimal Umsteigen.“ „Gut.“ Zufrieden mit der Antwort, von Sho, setzte er sich in die Haltestelle. Sho setzte sich neben ihm und fing an munter an zu erzählen. Judai der nur mit einem halben Ohr zuhörte, interessierte es wenig. Er hing wie seinen Gedanken nach. „Judai kommst du? Der Bus ist da.“ „Ja.“ Er folgte Sho in den Bus und setzte sich neben Sho. „Weißt du wie froh die anderen sind, das es dir wieder besser geht?“ Er nickte nur. „Ich weiß und ohne euch wäre ich noch Down.“ „Wenn Jun etwas passieren würde, wüsste ich nicht was ich machen sollte.“ „Anscheint das gleiche wie ich.“ Brabbelte er. „Was hast du gesagt?“ „Ich würde dir auch zur Seite stehen.“ „Danke.“ „Wie hast du es geschafft, das die Paparazzi nicht hier sind?“ „Falsche Fährte gelegt.“ „Oh.“ Als sie Umsteigen mussten sie 5 Minuten warten. „Ich Telefonier mal eben.“ „Ja mach das.“ Judai wendete sich ab von Sho und rief an. „Ich will Ihnen einen Tipp geben. Judai Yuki wird in ca.7 Minuten in der Hoshi-Alee sein.“ Er legte auf und Atmete tief ein und aus. Er ging zurück zu Sho. „Oh da bist du ja schon. Ich habe mir überlegt was wir mit meiner Nichte machen können. Da wo meine Schwester wohnt ist ein Park, da können wir mit ihr hin gehen.“ „Okay.“ Der Bus kam und damit kam Judais Ende immer näher. Die Fahrt über unterhielten sie sich nicht. Sie stiegen aus. „Ach du Scheiße! Ich weiß nicht wer DIE angerufen hat.“ Judai lachte sich, in Gedanken, eins ins Fäustchen. „Johan nur noch wenige Sekunden…“ Dachte er und setzte eine freudige Miene auf. Die Paparazzi hielten Abstand zu ihnen. Judai sah sie an, sah zur Straße und sah ein Auto. Er umarmte Sho und flüsterte. „Ohne Johan hat mein Leben keinen Sinn mehr. Verzeih mir Sho!“ Er stieß ihn von sich und sprang auf die Straße. Ein Knall, schreie. Sho schrie am lautesten. Das Auto kam mit quietschenden Reifen zum stehen. Die Paparazzi schossen Fotos. Sho lief zu ihm hin und sah ihn an. „Was fällt dir ein?“ „Es … es geht nicht … anders…“ Judai fielen die Augen zu. Er hörte nur noch die Panischen Schreie von Sho. „Ein Licht, Johan ich sehe ein Licht!“ „Was suchst du hier?“ Er kannte die Stimme. „Was ich hier suche? Ich wollte bei dir sein!“ „Das wärst du doch, aber heute ist nicht dein Tag!“ „Johan, nach deinem Tod war alles leer.“ „Es tut mir Leid.“ Er umarmte Judai. „Trotzdem ist deine Zeit noch nicht reif.“ „Bitte lass mich hier! Ich will nicht mehr in dieser Welt, ohne Dich, leben!“ „Lebe!“ Johan gab ihm einen Kuss. Müde öffnete er seine Augen und sah sich um. Er erkannte Sho. „Judai!“ Er umarmte ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)