Monster. von goldhund (Ein Blick in die Vergangenheit. Allen-centric) ================================================================================ Prolog: -------- Kleine, nackte Füße rannten über die harten, spitzen Steine und hinterließen kleine Blutflecken auf dem Asphalt. Diese kleinen Füße waren schmutzig und wund. Und dennoch rannten sie, so schnell wie sie es nur konnten. “Haltet diesen widerlichen Dieb!”, schrie ein Mann durch die Menge. Die kleinen Füße tippelten nur noch schneller und schneller. Der Junge versuchte ein paar die Leute in der Menge zur Seite zu schieben, was ihm aber auch nicht geling, ohne sich weitere Beleidigungen anhören zu müssen. Das Kind war nicht älter als vielleicht 3 oder 4 Jahre. Sein Hemd, welches wohl vor einer langen Zeit einmal weiß gewesen war, war zerrissen und auch viel zu groß für ein so kleines Kind. Auch die schwarze Weste und seine braunen Hosen, ließen das Kind noch viel kleiner wirken als es war. Die dünne Arme und Beine erweckten sofort den Eindruck als würde das Kind in Tausende von Teilen zersplittern, würde es stürzen. Der kleine Junge wirkte wir ein kleiner, kranker Baum mit dürren Ästen in einem riesigen Wald, voller stark gewachsener Bäume, welche diesen kleinen Baum mit ihren starken Wurzeln aus der Erde reißen und stürzen würden. Hektisch und schwer atmend rannte das Kind weiter, auch wenn seine Lungen brannten wie Feuer. Der braunhaarige Junge sah kurz über seine Schulter um festzustellen ob sein Verfolger noch immer nicht aufgegeben hatte. Schnell bog das Kind in eine kleine Gasse, in der Hoffnung sein Verfolger sei zu groß, um ihm zu folgen. Eng presste er sich an die feuchte Wand und hielt den Atem an, in der Hoffnung, sein Verfolger würde aufgeben. Als er nur noch immer leiser werdende Schritte wahr nahm, ließ sich das Kleinkind mit einem lauten, erleichterten Seufzen auf den Boden fallen. Er keuchte schwer, seine Lunge und sein Hals schmerzten von der kalten Luft und dem weniger schönem Geruch in den weniger schönen Teil von London. Erschöpft biss das abgemagerte Kind von seinem erstohlenem Stücken Brot ab und Tränen stiegen in seine großen, grau-blauen Augen. Sein Hals brannte wie Feuer, wodurch der Kleine sich verschluckte und schwer zu husten begann. Nachdem der Hustenanfall einigermaßen abgeklungen war, wischte sich das Kind die Tränen aus dem Gesicht. Langsam versuchte er weiter von seinem Brot abzubeißen und versuchte den Schmerz in seinem Hals so gut wie möglich zu ignorieren. Der Hunger siegte letztendendes eben doch. Ruhig kaute der Junge auf seinem Brot herum, als er plötzlich einen Tropfen auf seiner Nase spürte. London wäre nicht London, wenn es nicht hin und wieder regnen würde. Der Jüngling schlang die letzten Bissen des Brotes hinunter, was er aber durch den brennenden Schmerz in seinem Hals sofort bereute. Aber doch wollte er sich beeilen, zurück in sein aktuelles „Heim“. Das furchtbarste Waisenhaus in der furchtbarsten Gegend von London. Mit wunden, blutenden Füßen machte der kleine, braunhaarige Junge sich wieder auf den Weg zum Waisenhaus. Bis er feststellte, dass er keine Ahnung hatte, aus welcher Richtung er gekommen war. Wild sah er sich um und hoffte sehnlichst dass ihm irgendetwas bekannt vorkommen würde, doch der immer stärker werdende Regen verschlechterte die Sicht des Kindes. Tränen stiegen in seinen Augen auf. Seine Füße taten weh, seine Kehle brannte wie Hölle, es war kalt und nass und er hatte keine Ahnung wie er jetzt zurück kommen sollte. Dann schlimmste von allem war… Das trotz des Stückchens von dem Brot, sein Magen noch immer knurrte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)