Das Orakel von Delphi von Bambusbesen (Itachi X Deidara) ================================================================================ Kapitel 1: Das Orakel von Delphi -------------------------------- Deidara hatte es geschafft. Vor ihm erhoben sich die Überreste des Jahrhunderte, gar Jahrtausende Jahre alten Orakel von Delphi. Aus dem erhöhtem Rondell stachen Trümmer von Säulen wie verfaulte, abgebrochene Zähne und umgaben mit ihrem mystischen Atem die vereinzelten Bruchstücke der Mauer des einst geschlossenen runden Raumes, in dem wohl einst die Priesterin gesessen und den Fragenden Prophezeiungen verraten hatte. Nur noch drei von Regen, Sonne und Wind gebrandmarkten Säulen trugen tapfer ihre Last, ein Stück des wohl ursprünglich pompösen Daches. Die Sonne stand bereits tief und warf lange Schatten auf den mit steinernen Fragmenten gepflasterten Boden. Gemächlich schritt Deidara auf das berühmte Orakel zu. Den untergehenden roten Ball in seinem Rücken, verbargen die tiefen Schatten und das lange Haar seine Gesichtszüge fast gänzlich. Ohne Hast erklomm er die wenigen Stufen zum Zentrum und ließ sich auf einem Säulenstummel nieder. Leicht vorgebeugt stützte er seine Unterarme auf die Knie und starrte gedankenversunken die drei heilen Säulen an, auf denen das Farbenspiel des Sonnenunterganges immer wieder neue prächtige Bilder malte. Ganz im Sinne seiner Ansicht von Kunst. Ein versonnenes Lächeln huschte über die sinnlichen Lippen des jungen Künstlers. Ein Kunstwerk war es nur wert, als solches bezeichnet zu werden, wenn es kurzlebig war, wie eine Blume, die erblühte und anschließend verwelkte… wie diese sich bewegenden Bilder aus Orange- und Rottönen, die sich mal in wilden Mustern, mal in sanften Wellen verflochten …und allmählich matter wurden, je weiter die Sonne vom Horizont verschluckt wurde. Doch die Säulen waren nicht die einzigen Träger dieser lebendigen Bilder, huschten über das hüftlange honigblonde Haar ebenfalls die abendlichen Sonnenstrahlen in willkürlichen Mustern und brachten sie zum schimmern… …Als ströme flüssiges Gold Deidaras Rücken hinab, fand Itachi. Der Uchiha war ihm heimlich gefolgt, als er am frühen Morgen aus dem Hotel verschwunden war. Alle hatten noch geschlafen und Itachi hatte schon befürchtet, Deidara würde heimlich zurückfahren nach Hause, war er doch von Anfang an gegen diesen Ausflug ihrer beider Familien gewesen. Es war nicht immer einfach gewesen, dem Blonden zu folgen, ohne dass dieser ihn entdeckte, aber schließlich hatte dieser ihn hierher geführt, zum Orakel von Delphi. Was wollte er hier? Warum machte er diesen Tagestrip ganz allein? Ihre Familien machten sich sicher schon große Sorgen. Zumal sie heute nicht mehr zum Hotel zurückkommen würden, da der Aufstieg auf diesen Berg schon einige Stunden in Anspruch genommen hatte und in der Nacht keine Busse mehr fuhren. Aus seinem Versteck heraus beobachtete er Deidara aufmerksam. Was führte den Kleineren an diesen geheimnisvollen Ort? 16 Jahre zuvor… Der fünfjährige Junge rannte freudestrahlend durch den Garten seines Zuhauses und durch das lichtstehende Gestrüpp, welches die Grenze zu ihren Nachbaren darstellte. In den Händen hielt er einen kleinen Vogel aus Ton, dessen Körper noch reichlich plump und einfach wirkte, eben der erste Versuch eines Kindes, künstlerisch tätig zu sein. Sein kinnlanges blondes Haar stand strubblig vom Kopf ab und seine Sachen waren mit Ton besudelt, aber darum kümmerte sich das Kind nicht, als es ungestüm auf den zwei Jahre älteren Nachbarssohn zu rannte. „Itachi“, rief der Kleine freudig. Der Schwarzhaarige sah von seinen Hausaufgaben auf, als Deidara langsamer wurde und das Tapsen von nackten Füße auf dem Terrassenboden an seine Ohren drang. Er war schon immer ruhiger gewesen als der Blonde, dennoch waren sie gute Freunde. Mit einem erwartungsfreudigem Grinsen im Gesicht streckte er Itachi seine geöffneten Hände entgegen, in denen der Vogel lag. „Schau, so sehen die Vögel in unserem Garten aus“, platzte es aus dem Kleineren heraus. Itachi nahm ihm das Tongebilde aus der Hand und besah es sich genau. „…So sieht kein richtiger Vogel aus“, antwortete dieser direkt wie kleine Kinder nun mal waren und wischte die Freude des Blonden mit diesen wenigen Worten aus seinem Gesicht. Wut und Enttäuschung blitzte in den blaugrauen Augen auf. Deidara langte nach seinem Vogel und riss ihn Itachi aus der Hand. Er hatte sich solche Mühe gegeben… „Das ist fies. Ich hasse dich“, schrie Deidara und rannte zurück durch den Garten zu seinen Eltern. Der linke Flügel des kleinen Vogels war nun ganz zerquetscht, weil er ihn so fest hielt. Nie wieder hatte er sich durch das lichtstehende Gestrüpp auf der Grenze ihrer Gärten hindurchgezwängt. Unbedachte, direkte Worte kleiner Kinder… Itachi hatte Recht gehabt. Das hatte Deidara nach Jahren eingesehen, doch sein Hass hatte sich tief eingebrannt. Er verabscheute ihn mit der Leidenschaft eines Fünfjährigen, der bitter enttäuscht worden war von einem guten Freund, dem er eigentlich eine Freude machen wollte. Aus Trotz heraus hatte er begonnen, immer wieder Tonfiguren zu modellieren, die abstrakte Züge aufwiesen. Inzwischen studierte er Kunst an einer angesehenen Uni. Aber seit diesem Tag hatte er kein Wort mehr mit dem Schwarzhaarigen gewechselt, so sehr seine Eltern auch auf ihn eingeredet hatten, Itachi habe es sicher nicht so gemeint. Es wäre auch alles gut so, wie es war, wenn unter all dem Hass nicht etwas herangewachsen wäre, womit der Blonde nicht umgehen konnte. Verlangen… Begehren. Erst hatte sich dieses Gefühl nur ganz zaghaft zu Wort gemeldet, als wüsste es nicht, warum es sich unter der dicken Schale der Abneigung eingenistet hatte. Sechs Jahre zuvor… Deidara lief am Zaun der Uchihas entlang. Die Schule war gerade aus und wenn es einen anderen, nicht nennenswert längeren, Weg nach Hause gäbe, würde er diesen nehmen, nur um nicht am Haus ihrer Nachbarn vorbeigehen zu müssen. Stur blickte er geradeaus… bis plötzlich eine tiefe, ruhige Stimme seine Ohren umschmeichelte. Unweigerlich hielt er inne und sah zwischen den Zweigen der jungen Bäume hindurch. Erstaunt hob sich eine Augenbraue. Er hätte nie gedacht, dass diese Stimme Itachi gehörte. Seit Jahren hatte er ihn nicht reden hören, er war nur manchmal in sein Blickfeld gedrungen und von dort hatte er ihn sofort wieder verbannt. Selbst um gemeinsame Ausflüge, die ihre Eltern so gern machten, drückte der Blonde sich, wo er nur konnte. Doch nun betrachtete er ihn zum ersten Mal seit Jahren genauer. Das inzwischen lange Haar glänzte in der Nachmittagssonne und die helle Haut schien so rein wie die einer Porzellanpuppe. Mit wem redete Itachi da eigentlich? Er konnte sie nicht genau erkennen, aber die Stimme des Mädchens kannte er nicht. Innerlich ohrfeigte Deidara sich und zwang seine Augen, sich abzuwenden. Er konnte Itachi nicht leiden! Warum er plötzlich angefangen hatte, ihn heimlich zu beobachten, konnte der Blonde selbst nicht genau erklären. Seit diesem Tag war das Verlangen in ihm gewesen, hatte ihn erst mit sanftem Druck, dann regelrecht gewaltsam dazu getrieben. Er hatte sich nicht mehr vor den Familienausflügen gedrückt – aus Prinzip gemurrt aber schon – und Itachis Gesten, seine dezent gesetzte Mimik, seine Art, die Worte bedacht zu wählen, studiert, sich dennoch geweigert, mit ihm zu reden und seine teilweise nur noch aufgesetzte Abneigung abzulegen. Sein Stolz verbot es ihm, einfach alles über den Haufen zu schmeißen und zu ihm zu gehen. Hätte Deidara gewusst, dass sein Verlangen dadurch nur noch stärker wurde, so hätte er dieses gleich im Keim erstickt, aber so quälte er sich bis zum Abitur mit seinem eigenen übertriebenen Stolz herum. Der Schatten, über den er immer öfter springen wollte, baute sich unüberwindlich hoch vor ihm auf. Mit dem Abi in der Tasche war er aus seinem Elternhaus ausgezogen. Er wusste, dass Itachi in der Nähe studierte und hatte absichtlich einen Ort für sein Studium gewählt, der mehrere Stunden Fahrt entfernt lag, in der irrsinnigen Hoffnung, das Verlangen zu ihm endlich ruhig stellen zu können, wenn er ihn nicht mehr in seiner unmittelbaren Nähe wusste. Doch er hatte falsch gedacht. Noch nicht mal zehn Tage nach Semesterbeginn war ihm der Schwarzhaarige an der Uni über den Weg gelaufen. Nur wenig später erfuhr er, dass er die Uni gewechselt hatte und das kein böser Traum gewesen war. Aus welchem Grund hatte er gewechselt? Schikane? Um sich abzulenken, hatte Deidara sich einen Freund gesucht. Er hatte ihn wirklich gemocht, doch konnte auch dieser ihm nicht über Itachi hinweghelfen. Je länger sie zusammen waren, desto öfter fragte er sich, wie Itachi wohl reagieren würde, welche Filme ihm gefallen würden, was er im Schwimmbad tragen würde… welches Shampoo er wohl benutzte? Selbst beim Sex schlich er immer öfter in seinen Gedanken herum, sodass er es schließlich kaum mehr ertrug, mit seinem Freund zu schlafen. Um diesen nicht noch mehr zu verletzen, hatte er vor wenigen Wochen Schluss gemacht, passend zum Semesterende. Seine Eltern wussten, dass er einen Freund gehabt hatte und waren nun der Ansicht, er sei so aggressiv und launisch, weil er sich von seinem Freund getrennt hatte… das würde sich schon wieder geben. Und nun saß er hier, beim Orakel von Delphi und erhoffte sich… ja, was erhoffte er sich? Antworten? Ein Haufen uralter Steine konnte ihm sicher keine Antwort auf seine Frage geben. Welche Frage eigentlich? Oder war er letztendlich nur hierhergekommen, um seine Gedanken zu ordnen, vielleicht endlich einen Lösungsansatz zu finden, ohne dass ihn alle fünf Minuten irgendwer nervte, seien es nun seine Eltern oder Freunde. Deidara wusste nicht, wie lange er der Belastung dieses Verlangens noch standhalten konnte. Er wollte so gern auf Itachi zugehen, nach sechszehn langen Jahren des Schweigens, an dem er selbst die Schuld trug. Doch sein verdammter Stolz hinderte ihn jedes Mal daran, wenn er einen Entschluss gefasst hatte. An seinen Füßen schienen Ketten zu hängen, die ihn in die entgegengesetzte Richtung zerrten. Und doch bewegte er sich nach wie vor auf der Stelle. Er konnte doch nicht einfach nach all den Jahren zu Itachi marschieren. Zumal dieser eh nicht das unstillbare Begehren in ihm befriedigen konnte – sicher würde er nichts mit einem Mann anfangen. Wut über sich selbst flammte tobend in Deidara auf. In einer Kurzschlussreaktion sprang er auf und trat kräftig gegen den nächstbesten Stein. „Verdammter Scheiß!“, schrie er in den Abend hinaus und als wolle ihn seine Umgebung verhöhnen, warf sie seine Worte vielfach zurück. Im selben Moment breitete sich Schmerz in seinem Fuß aus. Man sollte vielleicht vor dem Handeln über die Konsequenzen nachdenken. Genervt seufzend ließ der Blonde sich auf den Boden sinken und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Säulenstumpf. Seine Augen suchten sich irgendeinen Punkt, den man anstarren konnte, und so dauerte es nicht lange, bis er die inzwischen nur noch schwach bewegten Bilder auf den drei Säulen betrachtete und sich darin verlor, um sich sein Hirn nicht noch mehr zu zermartern. Es schien ohnehin schon wie Butter in einer heißen Pfanne zu schmelzen. Itachi zuckte in seinem Versteck leicht zusammen, als Deidaras Stimme plötzlich über die Ruine hinwegfegte. Bisher hatte dieser nur still dagesessen, doch nun schien kurzzeitig Bewegung in ihn zu kommen. Dann sah er nur noch seine Beine, weil der Säulentrümmer die Sicht versperrte. Was machte dem Blonden so zu schaffen? War die Trennung von seinem Freund daran schuld? Itachi wusste davon, hatte er die beiden doch öfters an der Uni in eindeutigen Szenen gesehen, auch wenn sie sich wohl unbeobachtet gefühlt hatten. Itachi war ebenfalls nicht entgangen, dass Deidara ihn seit sechs Jahren zunehmend öfter beobachtete. Er glaubte wohl, dass es ihm nicht aufgefallen war. Tatsache war aber, dass Itachi ihn nie aus den Augen gelassen hatte, seit sie kleine Kinder gewesen waren. Schon lange war ihm klar, warum Deidara damals so enttäuscht gewesen war und ihn angeschrien hatte, er hasse ihn. Doch es war schon zu spät gewesen. Der Blonde hatte ihn ignoriert, ihm nicht eine Chance gelassen, sich zu erklären und zu entschuldigen. Er konnte ihn nur aus der Ferne beobachten. Selbst zu den Ausstellungen ihrer Schule und jetzt die der Uni war er gegangen, um ein wenig von Deidara zu sehen. Und er musste feststellen, der Blonde war sehr geschickt. Seine Vögel trugen abstrakte Züge und dennoch zweifelte er manchmal schon an seinem Verstand, sie würden jeden Moment ihre Flügel ausbreiten und ihm die Augen aushacken, so angriffslustig, wie die kleinen Knopfaugen blitzten. Lautlos seufzte Itachi. Er hatte Deidaras Freund beneidet. Dieser bekam seine volle Aufmerksamkeit… und er musste sich mit Ignoranz zufrieden geben. Schon in der Mittelstufe hatte er sich zu ihm hingezogen gefühlt, doch konnte er nichts tun, um ihn seinen Hass vergessen zu lassen. Wenn er versuchte, mit ihm zu reden, wandte der Blonde sich von ihm ab, reagierte gar nicht auf seine Worte. Hin und wieder hatte er für ein paar Wochen eine Freundin gehabt, die er aber schnell wieder abgeschossen hatte, da er mit ihnen nicht viel anfangen konnte. Er empfand einfach kein Begehren diesen Mädchen gegenüber. Ihr Verhalten war ihm zu gestellt. Sie wollten ihm gefallen und das nervte ihn. Wie gern würde Itachi zu dem Blonden rübergehen… Müde vom langen Fußmarsch ließ Deidara sich leicht von den warmen Orange- und Rottönen einlullen, mit denen die untergehende Sonne die Säulen und den Wind zu tränken schien. Es kam ihm vor, als atme er lebendige Luft. Wie herrlich angenehm diese natürliche Stille war. Niemand konnte gleich an eine Tür klopfen und ihn zum aufstehen drängen, weil man sich eine Sehenswürdigkeit anschauen oder ein Gespräch in netter Runde führen wollte. Allmählich schlossen sich seine Lider, um diesen friedlichen Moment zu genießen. Er wollte nur ein paar Minuten ausruhen… Itachi sah durch die Dunkelheit hindurch nur den Schemen von Deidaras Beinen. Schon seit Stunden rührte er sich nicht mehr von der Stelle. War der Blonde etwa eingeschlafen? Er ging immer noch zu sorglos mit seinem eigenen Körper um. Die Sommerjacke, die er am Leib trug, war für die kühlen Nächte hier zu dünn. Leise trat Itachi aus seinem Versteck. Er umrundete die Säule, an der Deidara lehnte und hockte sich vor ihn. Sein Kopf war nach vorn gesunken und das dicke Haar verbarg sein Gesicht fast gänzlich. Langsam und gleichmäßig hob und senkte sich seine Brust. Er schlief wirklich. So sehr Deidara ihn auch ablehnte, er konnte ihn nicht einfach hier so liegen lassen. Er würde sich noch verkühlen. Da ging er auch das Risiko ein, dass er ihn anschließend noch stärker ablehnte oder gar Prügel bezog. Schließlich war er ihm heimlich gefolgt …und würde ihn gleich anfassen. Bei dem Gedanken klopfte sein Herz aufgeregt. Nach sechszehn Jahren konnte er ihn wieder berühren… Langsam, als fürchte er, Deidara würde jeden Moment aufwachen und ihn wütend ansehen, ihm erneut seinen Hass ins Gesicht schleudern, streckte er seine Hand aus und strich ihm sanft das blonde Haar hinters Ohr. So seidig… Seine Finger glitten hauchzart über seine Wange. So weich… und zu kalt. Sorge machte sich in Itachi breit. Seine Hand senkte sich auf Deidaras Schulter hinab und rüttelte ihn leicht. „Deidara“, sagte er leise, aber eindringlich, „du kannst hier nicht einfach schlafen.“ Deidaras Lider flatterten, ehe sie sich unendlich langsam hoben und er Itachi aus verklärten Augen ansah. Dieser öffnete bereits seinen Mund, um ihn erneut anzusprechen, schien er noch nicht in der Realität zu sein, als sich ein Lächeln auf seine Lippen stahl. Die Sehnsucht in seinen Augen schnürte Itachi fast die Kehle zu. „Itachi… hm“, murmelte der Blonde entrückt vor sich hin und hob eine Hand, um ihm über die Wange zu streichen. „Verfolgst du mich jetzt schon bis in meine Träume?“, fragte er leise. Deidara hielt ihn für einen Traum… aber auch wenn er dachte, er bilde es sich ein, so tat es seiner Seele gut, dass er wieder mit ihm sprach. Viel zu lange war es her. Itachi setzte wieder zum sprechen an, wollte ihm sagen, dass dies kein Traum war… da griff eine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu dem Blonden heran. Überrascht weiteten sich seine Augen, als Deidara ihre Lippen zu einem sinnlichen Kuss verschmolz. Dass er jetzt sogar schon von Itachi träumte, zeigte ihm deutlich, dass er endlich eine Lösung für sein Problem finden sollte. Zu lange hatte er es vor sich hergeschoben, in der Hoffnung, die Zeit würde diese Gefühle Stück für Stück verschlingen. Deidara schwelgte sichtlich in dem Kuss. Da es sich eh nur um einen Traum handelte, würde Itachi nie davon erfahren. Die Augen genießend gesenkt öffnete der Blonde seine Lippen und stieß frech mit der Zungenspitze gegen Itachis Oberlippe. Sein Traum meinte es gut mit ihm, der Schwarzhaarige gewährte ihm Einlass und kam ihm mit seiner eigenen Zunge entgegen. Zuerst zaghaft tastete sich Deidara an der fremden Zunge entlang, ehe er diese in ein leidenschaftliches Spiel entführte. Er wollte sich in diesem Kuss vergessen, so wie man Wein trank, um seine Sorgen hinfort zu spülen. Und um am nächsten Tag in einem wahr gewordenem Albtraum zu erwachen und sich zu verfluchen, weil man einen Bissen des Glückes und der Sorglosigkeit gekostet hatte. Von süßer Aufregung durchdrungen rieben ihre Zungen aneinander. Sein Geschmack war genauso berauschend, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Charakteristisch herb und zugleich so lieblich, dass es schmerzte. Leise seufzte der Blonde in den Kuss. Das war viel zu schön, fühlte sich zu echt an, um wahr zu sein… Die Erkenntnis traf Deidara vollkommen unvorbereitet. Das… war kein Traum! Ungläubig riss er die Augen auf und stieß Itachi heftig zurück. Plump fiel dieser nach hinten, stützte sich gerade noch mit den Armen rechtzeitig ab. Der Blonde rutschte zurück, wandte sich hastig um und sprang auf. Doch er kam nicht weit. Bestimmt schlossen sich Finger um sein Handgelenk und zogen ihn kraftvoll zurück. Panik keimte in Deidara auf, als er über die Schulter sah… Itachi hatte nicht mit dem heftigen Rückstoß gerechnet. Er war noch geistesgegenwärtig genug, Deidara aufzuhalten, bevor er aus seiner unmittelbaren Nähe fliehen konnte. Jetzt konnte er ihn einfach nicht mehr gehen lassen. Seine Augen glänzten auch wieder klar. Er war aus seinem scheinbaren Traum erwacht. Aber die Panik, die durch seinen Blick zuckte, versetzte ihm einen Stich. Warum reagierte der Blonde plötzlich so verstört? „Deidara.“ Sein Name glitt ihm nicht besonders laut oder mit aufforderndem Unterton über die Lippen, aber mit einem Nachdruck, der zu dem Blonden durchdrang. Nach kurzem Zögern gab er seinen Widerstand auf und ließ sich wieder auf den Boden sinken. Allerdings schaute er äußerst interessiert auf seinen Unterarm, der sich eng an seinen Bauch schmiegte. Ihm musste kalt sein. Als Itachi sich sicher war, dass der Blonde nicht sofort wieder die Flucht ergriff, ließ er sein Handgelenk los. Deidara zog den Arm auch gleich an sich, um sich besser wärmen zu können. Das dürfte ein recht aussichtsloses Unterfangen sein. „Ignorier mich nicht länger“, begann Itachi leise. „Ich weiß, ich hätte das damals nicht sagen dürfen, es tut mir leid.“ Er musste Deidara sicher nicht erklären, wie unbedacht Kinder ihre Worten wählten und wie verletzend diese sein konnten. Schließlich war er ja alt genug und konnte mitdenken. Und nach diesem betörenden Kuss wollte er erst recht nicht weiter mit dessen Abneigung leben müssen und ihn aus der Ferne unbemerkt anschmachten. Das würde er nicht durchhalten. Die Süßigkeit direkt vor sich zu sehen, den lockenden Duft in der Nase kitzeln zu spüren und nicht naschen zu dürfen, war wesentlich schmerzhafter, als sie nur durch ein Schaufenster zu betrachten und sich vorzustellen, wie sie auf der Zunge schmelzen würde. Deidara wusste nicht, wie er jetzt reagieren sollte. In seinem Kopf war alles durcheinander, einer großen Suchaktion gleich, nach der nun alles ausgebreitet auf dem Boden lag, ohne System. Fröstelnd presste er seine Arme dichter an den Körper. Er hätte nicht gedacht, dass es in der Nacht so kalt werden würde. Rastlos wanderte sein Blick umher, traute sich dabei aber nicht, Itachi anzusehen. Schließlich nickte er abgehackt. Er war Itachi schon längst nicht mehr böse, er kam nur nicht über seinen Stolz hinweg… aber vielleicht würde er es nun schaffen, da Itachi ihm den Anfang abgenommen hatte. Der Kuss fiel bei ihm ja noch unter ‚Traum‘. „Du… hattest doch Recht, hm“, murmelte Deidara schließlich abgehackt. Noch immer konnte er Itachi nicht ins Gesicht sehen. Sein verdammter Stolz war dran schuld, er verfluchte sich selbst innerlich. Ein schmales Lächeln zeichnete sich auf Itachis Lippen ab. Deidara redete wieder mit ihm. Er könnte vor Freude in die Luft springen, doch hielt er sich mit starken Emotionen immer bedeckt, genoss im Stillen. „Aber ich hätte es anders ausdrücken können“, meinte der Schwarzhaarige leise. Doch es ließ sich nun mal nicht ändern. Die Zeit konnte niemand zurückdrehen. Ganz langsam glitt Deidaras Blick zu Itachi. Zuerst suchten sich die blaugrauen Wolfsaugen einen Weg über dessen Beine, hielten am Becken inne, ehe sie höher wanderten über dessen Brust und zu seinem Hals. Glühend verwoben sich ihre Blicke zu einem hungrigen Netz aus Begierde, das es keinem von beiden möglich machte, wegzusehen. So lange hatten sie sich nicht mehr direkt in die Augen gesehen. Sein jahrelang mühsam unterdrücktes Verlangen zerriss die Fesseln und schoss an die Oberfläche. Deidara konnte sich nicht länger zurückhalten und schlang seine Arme um Itachis Hals. Ausgehungert presste er seine Lippen auf die seines Gegenübers und schmiegte sich eng an seinen Körper, wollte so viel wie möglich von ihm spüren. Er war so schön warm. Ein gieriges Zittern huschte durch seinen Leib, als der Blonde mit seiner Zunge in Itachis Mund drängte und ihn in ein leidenschaftliches Spiel verwickelte, sich immer wieder an der feuchten Zunge des Schwarzhaarigen rieb. Wie ein Ertrinkender klammerte Deidara sich an ihn, als habe er Angst, er würde wieder in die Untiefen der Ferne forttreiben, sobald er seinen Griff lockerte. Itachis Augen weiteten sich überrascht, als Deidaras Antwort so direkt kam. Er verschwendete keine Zeit mehr mit reden, sondern machte ihm seine Gefühle unmissverständlich klar. Diesem Kuss fehlte der sehnsuchtsvolle Beigeschmack, der kaum zu ertragen war. Dafür war er in haltlose Lust getaucht, die Ihresgleichen suchte. Ein Schauer nach dem anderen jagte Itachi über den Rücken. Deidara drückte sich so eng an ihn, dass er seinen sehnigen Körper deutlich spüren konnte, und dieser feurige Kuss übertraf all seine Vorstellungen um Längen. Endlich musste er sich nicht mehr mit seinen Tagträumen zufrieden geben, sondern konnte den echten Deidara spüren. Seine Arme legten sich um ihn und er glitt mit den Händen bedächtig über seinen Rücken. Manchmal spielten seine Finger abwesend mit einer der weichen Haarsträhnen. So wie der Blonde sich an ihn klammerte, schien er Angst zu haben, alles würde zerplatzen wie eine Seifenblase, die eine scharfe Kante berührte. Die Zeit verstrich viel zu schnell und doch ging Itachi irgendwann die Luft aus und er löste allmählich den Kuss, ließ sich aber immer wieder von Deidara hinreißen, doch noch ein wenig mit dessen Zunge zu spielen und seine weichen Lippen zu spüren. Beider Atem ging deutlich schwerer als zuvor. „Gehen wir zu der Mauer, die hält den Wind etwas ab“, hauchte Itachi ihm mit rauer Stimme gegen die feuchten Lippen und strich ihm über die kühle Wange. Dann würde er nicht mehr so frieren. Ein letztes Mal drückte der Blonde seine Lippen sinnlich auf die Itachis, ehe er sich dann doch um das Gesagte Gedanken machte und an ihm vorbei zu dem früher geschlossenen Raum schaute, von dem nur noch ein paar Mauerreste in den nächtlichen Himmel ragten. Als bräuchten Itachis Worte Bestätigung fröstelte Deidara. Er nickte und erhob sich widerwillig von Itachi. Dessen Wärme fehlte ihm sofort und er schlang die Arme wieder um den Körper. Zusammen kletterten sie über die niedrigen Überreste und ließen sich an der einzigen mannhohen Mauer nieder. Bevor Deidara Itachi erneut als Wärmflasche nutzen konnte, kramte dieser in seinem Rucksack herum und zog einen Pulli hervor, den er dem Blonden hinhielt. „Zieh den über“, sagte er leise. Er selbst brauchte ihn nicht. Deidara griff nach dem Pulli und streifte ihn einfach über seine dünne Jacke. Da Itachi fast einen Kopf größer war als er, war ihm der Pulli ein bisschen zu groß, aber ihm war jetzt nicht mehr ganz so kalt. „Danke, hm“, murmelte er leise. Itachi stellte den Rucksack neben sich und zog den Blonden zu sich heran, um ihn zu wärmen. Er wollte ja nicht, dass er krank wurde. Zwischen seinen Beinen machte Deidara es sich bequem und schmiegte sich wieder an ihn. Da der Schwarzhaarige seine Jacke geöffnet hatte, wanderten seine Arme unter dem Stoff um seinen Oberkörper. Seinen Kopf lehnte er gegen dessen Schulter und schloss leise seufzend die Augen. Itachis Arme legten sich nun ganz um ihn. Jetzt wurde ihm schon wärmer, so ließ es sich den Rest der Nacht sehr gut aushalten. Deidara konnte die neue Situation noch gar nicht richtig fassen. Sein Körper fühlte sich trotz der kühlen Nacht so leicht an, als schwebe er auf Wolken, die ihn hinfort trugen zu seinen geheimen Träumen. Mit einem kaum hörbaren Schnurren verbarg er sein Gesicht in Itachis Halsbeuge. Dessen betörender Geruch verleitete seinen Geist, abzuschalten und ins Land des Schlafes abzudriften. Langsam entspannten sich seine Muskeln und sein Atem wurde tiefer und gleichmäßiger. Trotz des Irrsinns, beim Orakel von Delphi eine Antwort auf sein Problem zu finden, hatte er seine Antwort gefunden… ________________________________________________________________ so, erster Teil geschafft, der zweite kommt auch bald, obwohl der nur was für die adult-geschalteten zugänglich sein wird, da ich keine Muße habe, das zu zensieren^^" daher habe ich es so aufgebaut, dass der erste Teil in sich abgeschlossen ist^^ und eigentlich keine Fragen mehr offen lassen dürfte, wenn doch, bitte bescheid sagen@.@ Ich denke, ich werd das eh noch mal irgendwann demnächst überarbeiten, aber vorerst habe ich nichts mehr gefunden, was mir nicht gefällt... also ich freu mich über Kommis und Favos^^ liebe Grüße Deianeira Kapitel 2: Betörende Medizin ---------------------------- Am nächsten Morgen machten Itachi und Deidara sich auf den Rückweg, den Berg hinab und zum nächsten Dorf, um dort auf einen Bus zu warten, der sie zum Hotel zurückbringen konnte. Sie redeten unterwegs über vieles, was geschehen war. So erfuhr Itachi auch, dass Deidara schon lange nichts mehr gegen ihn hatte und er nur nicht über seinen Stolz hatte springen können, und auch, dass er sich wegen Itachi einen Freund gesucht und wegen ihm mit ihm Schluss gemacht hatte. Im Gegenzug erfuhr Deidara, dass Itachi sich die Mädchen zwar hin und wieder genommen hatte, wenn sie sich ihm anboten, aber ihnen nach wenigen Wochen unmissverständlich klar gemacht hatte, dass nie etwas daraus werden würde… und das wegen eines jungen Mannes, doch dieses Detail verschwieg er ihnen stets. Während der langen Fahrt im Bus fiel Itachi auf, dass Deidara ruhiger wurde, allgemein lustloser wirkte und blasser aussah. „Alles ok?“, fragte er leise. Der Blonde nickte. „Fühl mich nur nicht so gut, hm“, murmelte er und atmete tief durch. Am späten Nachmittag schwang die große Eingangstür des Hotels auf und die beiden ‚Ausreißer‘ traten ein. Sie kamen allerdings nicht weit. Der Concierge kam ihnen aufgeregt entgegen. „Da sind Sie ja wieder. Ihre Eltern haben sich große Sorgen um sie gemacht.“ Ohne auf eine Reaktion der jungen Männer zu warten, lotste er sie in den Aufenthaltsraum und wies sie an, zu warten, während er ihre Eltern informierte. Wenige Minuten später stürmten erleichterte Mütter in den Raum und umarmten ihre verschwundenen Söhne stürmisch, überhäuften sie dabei mit Vorwürfen. Langsamer traten ihre Väter ein, Sasuke folgte ihnen und schmollte sichtlich vor sich hin. Itachi vermutete, dass es einfach daran lag, dass sie plötzlich verschwunden und somit mal wieder in den Mittelpunkt gerückt waren. Deidaras Mutter sah ihren Sohn sorgenvoll an, glänzte dessen Gesicht doch inzwischen leicht und er wirkte auch allgemein erschöpft. Ihre Hand legte sich auf seine Stirn. „Du hast Fieber.“ Sie nahm ihre Hand wieder zurück. Der Blonde hatte sich wohl doch verkühlt. „Was habt ihr gemacht? Wo wart ihr überhaupt?“ Der Blick von Deidaras Mutter duldete keine Ausreden und keinen Aufschub. Deshalb erzählte Itachi kurz das Nötigste, dass sie beim Orakel von Delphi gewesen waren, sie aber nicht bedacht hatten, dass nachts keine Busse fuhren und die Gefahr sich zu verlaufen, größer gewesen wäre, hätten sie ihren Weg zurück in der Dunkelheit finden müssen. Er umriss kurz, dass sie sich versöhnt hatten, aber dann endete er mit seiner Erklärung. Mehr mussten ihre Eltern nicht wissen. Die folgende Predigt hielt sich in Grenzen dank der Tatsache, dass die Jungs sich endlich versöhnt hatten. Ihre Eltern hatten schon fast nicht mehr damit gerechnet. „Aber warum denn ausgerechnet das Orakel von Delphi?“, hakte Itachis Mutter nach. Daraufhin zuckte Deidara nur mit den Schultern. Das mussten sie nun nicht wissen. Er konnte sich diese Frage ja selbst nicht wirklich beantworten. „Naja, ich werde dir jetzt einen heißen Tee bestellen und du legst dich hin. Ich komme gleich nach…“ Bevor die Mutter des Blonden zur Tat schreiten konnte, mischte Itachi sich ein. „Ich werde mich um ihn kümmern.“ Er wandte sich an Sasuke. „Kannst du in Deidaras Zimmer umziehen?“ Der jüngere Bruder wollte erst protestieren, doch wog dann die Vorzüge von Deidaras Einzelzimmer ab. Wenn er sich nicht mehr das Zimmer mit Itachi teilte, konnte er tun und lassen, was er wollte… und auch Mädchen abschleppen. „Ok.“ Und schon war Sasuke weg. Dass Deidara vor sich hin brummelte, er könne noch auf sich selbst aufpassen, wurde konsequent ignoriert. „Komm“, sagte Itachi leise zu dem Blonden und nahm ihn an der Hand, zog ihn mit sanfter Gewalt aus dem Aufenthaltsraum und durch die Flure Richtung Gästezimmer. Als sie im Doppelzimmer ankamen, dass sich Itachi zuvor mit Sasuke geteilt hatte, schleppte dieser schon Deidaras Koffer an und verließ das Zimmer wieder. Seinen eigenen hatte er anscheinend schon mitgenommen. Da war jemand schnell gewesen. „Leg dich hin.“ Itachis Stimme war sanft, während er Schuhe und Jacke auszog. Deidara leistete dieser Aufforderung nur zu gern Folge, fühlte er sich nicht sehr gut. Er ließ sich auf die Bettkante sinken und streifte umständlich seine Schuhe ab, pellte sich anschließend aus Itachis Pulli, seiner Jacke und dem T-Shirt. Zum Schluss landete die Hose über dem Stuhl nahe des Bettes. Nur in Hotpants schlüpfte Deidara nun wieder fröstelnd unter die Decke und rutschte hoch zum Kopfende, um sich mit dem Rücken dagegen zu lehnen. Itachi hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen, dem Blonden beim Ausziehen zu beobachten. Kurz blitzte Überraschung in seinen schwarzen Augen auf. Er hatte gar nicht gewusst, dass er ein Tattoo auf der linken Brust hatte. Und wäre er nicht so schnell unter der Bettdecke verschwunden, hätte er ihn noch ausgiebiger gemustert. Seine schwarzen Hotpants sahen an dem schlanken Körper sehr anregend aus. Bevor seine Gedanken noch weiter abdrifteten, machte er sich klar, dass der Blonde Fieber hatte. Er kam zu ihm rüber und strich ihm den Pony aus dem Gesicht, um in beide Augen zu sehen… Die Tür flog auf und Deidaras Mutter kam mit einer Kanne heißen Tee und einer Tasse herein. Itachi zog seine Hand zurück und wandte sich um. Die Frau stellte beides auf dem Nachttisch ab und lächelte die beiden an. „Und dass du mir gut auf ihn aufpasst.“ „Natürlich“, versicherte der Schwarzhaarige und begleitete Deidaras Mutter hinaus, schloss anschließend die Tür ab. Er schätzte es nicht, wenn jemand ohne anzuklopfen sein Zimmer betrat. Wieder bei dem Blonden goss er ihm den Tee ein und reichte ihm die Tasse. „Ihr behandelt mich alle wie einen Schwerkranken. Ist doch bloß ein bisschen Fieber, hm“, murrte dieser und hielt sich an der warmen Tasse fest. Itachi schmunzelte. „Du warst schon immer zu sorglos mit dir selbst. Man muss es nicht ausreizen.“ Schluckweise trank Deidara den heißen Tee, stellte die leere Tasse schließlich auf dem Nachttisch ab und rutschte ein Stück auf dem Bett hinab, um sich lang zu machen. Mit einer Hand griff er Itachi in den Nacken und zog ihn zu sich hinab. „Wärm mich“, quengelte er wie ein kleines Kind. Mit einem milden Seufzen hob Itachi die Decke an und schlüpfte zu ihm drunter. Zufrieden kuschelte der Blonde sich an ihn und schloss für ein paar Augenblicke genießend die Augen. „Willst du schlafen?“, fragte der Schwarzhaarige leise und streichelte durch das lange Haar. „Nein…“, hauchte Deidara in einem rauen Tonfall, der ihn aufhorchen ließ. „Aber ich kenne eine gute Medizin, hm.“ Überrascht blickte Itachi in die blaugrauen Augen, in denen sich ein lüsterner Glanz ausbreitete. Es war allgemein bekannt, dass guter Sex das Immunsystem stärkte. Itachi dürfte das sicher auch wissen. Hieß also auch, sein Fieber würde schneller wieder sinken. Außerdem wollte er den Schwarzhaarigen endlich so spüren, wie er es sich immer vorgestellt hatte. „Und die wäre?“, hakte Itachi flüsternd nach, obwohl er sich das denken konnte, aber er wollte nichts rein interpretieren, was vielleicht nicht da war. Verführerisch hauchte Deidara ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er schmunzelte. „Sex, hm“, wisperte er gegen seine Lippen, verschloss diese aber gleich, um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu ziehen und Itachi keine Möglichkeit zum Nachdenken zu gewähren. Wenn er richtig vermutete, hatte Itachi noch keine Erfahrungen mit Männern gemacht, …nun, das würde sich ändern. „Jetzt?“, hakte Itachi skeptisch nach, als er den Kuss löste. „Hmmm, du hast doch meiner Mutter versprochen, dich um mich zu kümmern.“ Schelmisch funkelten die graublauen Augen des Blonden. Seine Finger wanderten in seinen Nacken und er zog ihn zu einem weiteren Kuss heran. Itachi hatte keine weiteren Einwände, schloss er nun auch allmählich die Augen und vertiefte sich in den Kuss. Neugierig teilte seine Zungenspitze Deidaras unwiderstehliche Lippen. Dieser kam seiner Bitte recht schnell nach und begrüßte seine Zunge bereits hungrig, umschlang diese heißblütig. Aufregung und Vorfreude machte sich in ihm breit. Er wusste zwar theoretisch, wie man mit einem Mann schlief, aber er hatte nie einen Freund gehabt, interessierte er sich doch nicht für andere Männer, sondern nur für den einen, der jetzt in seinen Armen lag und mit den Fingerspitzen den Saum seines T-Shirts entlangfuhr. Vorerst dachte er aber nicht weiter darüber nach, sondern genoss lieber die forschenden Finger, die sich unter den Stoff stahlen und sich nach oben tasteten. Angeregt prickelten seine Nerven, als die Fingerspitzen über seine noch weichen Knospen strichen und diese neckend umspielte. Nicht lange und diese lechzten nach mehr. Da Itachi sich mit einem Arm seitlich abstützte, hatte er selbst nur eine Hand frei, mit der er Deidaras nackten Oberkörper erkunden konnte. So gezielt wie der Blonde ging er noch nicht vor, wollte er sich erst mit seinem Körper vertraut machen. Für ihn war es eine neue Erfahrung, einen Mann zu liebkosen. Er merkte auch schnell, dass Deidara anders reagierte als die jungen Frauen. Er war allgemein aktiver und… hemmungsloser. Wenn er über seinen Hals strich, konnte er den Schauer förmlich spüren, der den Blonden erfasste. Ein angetanes Seufzen entfloh Deidara in den Kuss. Die warmen Finger, die sich nun intensiv um seine Brustwarzen kümmerten, machten ihn heiß auf mehr. Das sanfte Reiben und fordernde Necken trieb die Gedanken doch regelrecht dazu, sich dies in südlichen Regionen vorzustellen. Ein leises Keuchen fand den Weg über seine Lippen. „Du hast zu viel an, hm“, hauchte er ihm dreist gegen die feuchten Lippen, als er den Kuss löste und zog nachdrücklich den Saum des T-Shirts hoch, um seinen Worten Taten folgen zu lassen. Itachi richtete sich halb auf und half dem Blonden. Das Oberteil flog achtlos über den Stuhl. Und da die Decke eh nur störte, wurde diese nach hinten geschoben, kalt war Deidara im Moment eh nicht mehr. Der Blonde ließ es sich nicht nehmen und richtete sich selbst halb auf, vereinnahmte aber nicht Itachis Lippen, sondern strich mit seinen eigenen haarscharf an diesen vorbei und über seine Wange, um sich dann genussvoll an seinem Kiefernkochen hinab zu seinem Hals zu küssen und dort mit leichtem Druck seine Zunge über die Ader gleiten zu lassen, die sich unter der hellen Haut verbarg. Deutlich konnte er Itachis schnellen Puls an seiner Zungenspitze fühlen. Hörbar atmete dieser ihm ins Ohr. Mit einer Hand stützte er sich auf der Matratze ab, die andere fummelte mehr oder weniger konzentriert an dem Zopfhalter des Schwarzhaarigen herum, wollte er ihn doch zu gern mit offenen Haaren sehen. Diese Hürde war aber recht schnell genommen und er ließ seine Finger durch das seidige Haar gleiten, die Itachi jetzt locker über die Schulter fielen. So sah er gleich zwei Jahre jünger aus. Itachis freie Hand glitt in Deidaras Seite und strich diese bedächtig auf und ab, während er nun mit Lippen und Zunge Deidaras Hals verwöhnte. Dieser legte mit einem angetanen Schnurren den Kopf in den Nacken. Um ein wenig Abwechslung reinzubringen, saugte er hin und wieder an der empfindlichen Haut oder kniff liebevoll mit den Zähnen hinein. Bevor Itachi sich aber weiter nach unten arbeiten konnte, keuchte er überrascht auf. Deidara hatte sein Becken gehoben und drückte seine Erektion gegen seine eigene, selbst durch den Stoff konnte er das erregte Fleisch gut spüren. Sein Herz schlug vor Aufregung in einem schnelleren Takt. Er fühlte zum ersten Mal die Erektion eines anderen… aber es war Deidaras, da war das in Ordnung. Dieser grinste ihn frech an, als er von seinem Hals abließ und begann nun auch noch, sich an ihm zu reiben, was ihm ein weiteres Keuchen entlockte, das sich mit Deidaras reizvollen Lauten vermischte. Itachis Finger gruben sich leicht in seine Seite. Deidara nutzte seine Chance, die der Schwarzhaarige abgelenkt zu sein schien, und öffnete flink dessen Hose. Aber so unaufmerksam war selbiger wohl doch nicht, denn er zog seine Hand wieder zurück und blickte ihm eindringlich in die Augen. „Ich mach das“, raunte er. Da er von beiden der Unerfahrenere auf diesem Gebiet war, wollte er den Ton angeben – ihm war der aktive Part eh lieber… „Dann mach, hm“, schnurrte der Blonde und fuhr mit seinen Fingern stattdessen Itachis Bauchmuskeln nach. ließ aber ganz von ihm ab, als dieser sich nun auch – endlich – seiner Hose entledigte. Er könnte die Unterhose gleich mit ausziehen, schoss es Deidara durch den Kopf. Die Hose nahm er Itachi aus der Hand und ließ sich nachlässig auf den Boden fallen, während er sich breitbeinig auf seinen Schoß setzte und mit einem finsteren Lächeln seine Arme auf seinen Schultern ablegte. Langsam ließ er seine Hüfte kreisen und rieb so ihre Erektionen gegeneinander. Beide keuchten genussvoll auf. Itachis Glied fühlte sich durch die Unterhosen hindurch wunderbar an, aber sicher würde es sich noch besser anfühlen, wenn der Stoff nicht mehr störte. Seine Hände verfingen sich in dem schwarzen Haar und zogen mit sanfter Gewalt daran, sodass Itachi sich nicht länger mit seinem Schlüsselbein befassen, sondern er ihm einen ungestümen Kuss rauben konnte. Itachis Blick glitt immer wieder über Deidaras Gesicht, welches jetzt nicht mehr nur vom Fieber leicht glänzte. Auf seinen Wangen zeichnete sich allmählich auch ein kaum wahrnehmbarer Rotschimmer ab. Ohne sein Zutun glitten seine Hände Deidaras Körper hinab und legten sich auf dessen Pobacken. Sein Hunger nach mehr sorgte dafür, dass er ihn enger an sich drückte und begann, seinen Hintern leicht zu kneten. Diese kleinen, festen Backen zu massieren war doch ein ganz anderes Gefühl als bei den Mädchen. Neugierig schlüpften seine Hände nun doch in die Hotpants und strichen über nackte Haut. Vorwitzig suchte sich eine Hand einen Weg über Deidaras Hüftknochen nach vorn. Ihm kam es so vor, als jage sein Herz das Blut durch seine Adern, als seine Finger sich um die fremde Erregung schlossen und diese zu reiben begannen. Er hörte auf seinen Instinkt und dieser schien ihm das richtige zu sagen, da Deidara lustvoll stöhnte und sich ihm entgegen drängte. Der Blonde blieb nicht untätig. Itachi stöhnte verblüfft auf, als er so unvermittelt Finger an seiner eigenen Erektion spürte, die ihn tiefer in die Begierde hinabstießen. Deidara war sehr geschickt, offenbar wussten Männer eher, was Männer mochten. Jedenfalls trieben diese gewandten Finger ihn noch in den Wahnsinn. Er konnte und wollte sich nicht mehr beherrschen und stieß in seine Hand. Mit Druck glitt Itachis Daumen über Deidaras Eichel. Aufstöhnend bog er leicht den Rücken durch und ließ seinen Kopf in der Hitze der Lust badend in den Nacken sinken, die Lider kurz geschlossen. Dann zog er aber seine Hand aus Itachis Unterhose und hielt ihn auch gleich auf. Ein fragender Ausdruck legte sich auf das verlangend glänzende Schwarz. „Ich komme, wenn du so weiter machst, hm“, keuchte der Blonde gegen seine leicht geöffneten Lippen. Sein Blick dazu sagte alles, er wollte Sex mit ihm haben. „Mein Koffer… in der Seitentasche ist Gleitgel.“ Er wollte von Itachi runterrutschen, damit dieser Besagtes holen konnte, aber dieser hielt ihn fest. „Ich hatte noch nie Sex mit einem Mann“, sagte er leise, aber fest. Das sollte eine Warnung sein, wovor… war eine andere Frage, das wusste Itachi selbst nicht so genau. Deidara schmunzelte. „Hm, weiß ich.“ Er hatte schließlich Itachis Worten auf dem Rückweg ins Hotel gelauscht. „Ich sag dir, was du machen musst.“ Seine Finger lösten die Hände des Schwarzhaarigen von seinem Körper und er rutschte nun von ihm runter und ließ auch die letzte Hülle fallen, während Itachi in seiner Seitentasche nach dem Gleitgel kramte. Der Blonde könnte ihn vermutlich locker nehmen, doch so fit fühlte er sich dann doch nicht. Und es war ihm egal, wer den aktiven Part übernahm. Ihm ging es nur darum, Itachi zu spüren. Obwohl, vielleicht würde es doch nicht so einfach sein, Itachi flachzulegen… wenn er an die Situation eben dachte, als dieser seine Hand aufgehalten hatte. Darüber konnte er sich aber auch später noch Gedanken machen. Deidara drehte sich auf den Bauch und legte sein Kinn auf den Unterarmen ab. Mit seinem Fund wandte sich Itachi zum Bett um… und schluckte hart. Er leckte sich über die plötzlich trockenen Lippen. Wie Deidara auf dem Bett lag… das lange Haar bedeckte seinen Rücken fast gänzlich und er schaute ihn aus seinen faszinierenden, blaugrauen Augen auffordernd an. Die Beine hatte er leicht geöffnet, sodass er einen Blick auf die empfindlichen Innenseiten seiner Schenkel freigab. Das Bild wirkte so natürlich und zugleich so reizvoll, dass Itachi am liebsten sofort über ihn herfallen würde. Langsam krabbelte er aufs Bett und versuchte sein Verlangen in Zaum zu halten, was ihm unnatürlich schwer fiel. Mit einem Lächeln hauchte Deidara, „Komm…“, und spreizte seine Beine mehr, sodass Itachi bequem dazwischen Platz fand. Die kleine Tube legte dieser erst mal neben ihnen ab. Tief beugte er sich über den schönen Körper und strich versonnen das honigfarbene Haar beiseite, hauchte feine Küsse in seinen Nacken. Itachis freie Hand glitt über seinen Rücken ganz bedächtig hinab und knetete erneut die festen Backen, fühlten diese sich doch so herrlich unter seinen Fingern an. Erregt keuchte Deidara. Seine Lider senkten sich genießend und er bewegte sich verführerisch unter Itachis Berührungen. Vor allem seine Hüfte ließ er sinnlich kreisen, rieb er seine Erregung so auch leicht an der Matratze. Bisher schien Itachi ja noch zu wissen, wie er vorgehen konnte. Seine Finger schlichen sich allmählich neugierig zwischen seine Backen und strichen über seinen Ringmuskel. Deidara spürte deutlich, wie ahnungslos Itachi noch war, erkundete er zuerst seine Öffnung und ließ seine Finger sachte Kreisen. „Gut so… hm“, keuchte Deidara. „Verteil das Gleitgel um den Muskel…“ Das leise Aufschrauben des Verschlusses drang an seine Ohren und nur Augenblicke später spürte er das kühle, glitschige Gel. Leicht zog sein Muskel sich zusammen, entkrampfte sich aber recht schnell wieder, als Itachi das Gel sorgfältig verteilte. „Auch drin…hm“, wies der Blonde ihn an. Itachi folgte Deidaras Worten und schien auch alles richtig zu machen. Es war ein sonderbares Gefühl, ihn an dieser intimen Stelle zu berühren und den Muskel unter seinen Fingern leicht zucken zu spüren. Mit sanftem Druck schob er vorsichtig einen Finger in ihn und verharrte, als der Blonde sich leicht verspannte. Seine zweite Hand strich über seinen Rücken und die Schenkel, um ihn etwas abzulenken. Seine Taktik ging auf. Sein Muskel ließ langsam wieder locker, sodass er das Gel mit seinem Finger weiter verteilen konnte. Dabei drückte er seinen Finger allmählich tiefer in Deidara und strich über die samtenen Innenwände. Diese neuartige Enge um seinen Finger nötigte seine Gedanken regelrecht zum Abschweiften und abartige Vorfreude breitete sich in ihm aus bei der Vorstellung, mit seiner Erregung in diese warmen Leib eindringen zu können. Dieses unbefleckte Tasten und der behutsame Nachdruck, mit dem Itachi seinen Finger in ihn eindringen ließ, machte ihn halb wahnsinnig vor Erregung. Ein Schauer durchzog ihn. „Hmmm…“, keuchte Deidara, „Beweg ihn…, aber erst mal langsam. Ich muss mich dran gewöhnen.“ Sehr oft hatte er noch nicht unten gelegen, daher brauchte er mehr Gewöhnungszeit als beispielsweise sein Exfreund. Itachi machte das wirklich gut. Achtsam zog er seinen Finger ein Stück zurück und drängte ihn wieder tiefer in ihn. Hin und wieder drehte er diesen auch leicht und fuhr über das nun mit Gel benetze Innere. Sein Muskel zuckte wegen der Bewegung immer wieder etwas zusammen, das ließ aber allmählich nach. Plötzlich schoss eine Hitzewelle durch seine Adern und ließ Deidara erzittern. Stöhnend krallten sich seine Finger in das weiche Kissen. Itachi hatte – vermutlich eher zufällig – seinen Finger leicht gekrümmt und war gegen seinen Lustpunkt gekommen. Diese heftige Reaktion Deidaras veranlasste Itachi dazu, seinen Finger erneut zu krümmen. Dabei achtete er jetzt aufmerksam auf den Blonden, als er nun bewusst gegen die kleine Erhebung drückte. Er wurde mit demselben sinnlichen Stöhnen und aufreizendem Zittern belohnt. Beides zerrte wild an seiner Widerstandskraft. Er musste sich noch beherrschen. Ihm fiel auf, dass Deidara jetzt so weit entspannt blieb, als er seinen Finger weiter bewegte. Es dauerte auch nicht lange, da erhob dieser seine Stimme. „Kannst… den zweiten dazunehmen…“ Betörend umschmeichelte der lustdurchtränkte Unterton seine Ohren. Dem Wunsch kam er nur zu gern nach und ließ seinen Finger aus dem erhitzten Körper rausgleiten, um zwei einzuführen. Das lustvolle Spiel begann von vorn. Zuerst bewegte Itachi seine Finger nur vorsichtig im Leib des Blonden, damit dieser sich daran gewöhnen konnte. Hin und wieder reizte er seinen empfindlichsten Punkt, um wieder dieses herrlich sündhafte Stöhnen zu hören und das Beben zu sehen und unter seiner Hand zu spüren. In einer begehrenden Geste leckte Itachi sich über die Lippen. „Spreiz deine Finger…hn… beim Zurückziehen“, keuchte Deidara schwer. Der Schwarzhaarige würde noch verrückt werden, wenn er ihm mit dieser Stimme solche Anweisungen gab. Deidara war jetzt so weit entspannt, dass Itachi ihn gut weiten konnte. Leicht räkelte er sich unter ihm und kam ihm auch öfters entgegen, ließ seine Finger so tiefer in sich eindringen. Erregtes Keuchen hallte von den Wänden wider. „Sag mal… hast du‘n Gummi dabei, hm?“ Itachi hielt inne. „Natürlich.“ Wer hatte in ihrem Alter denn bitte keine Kondome bei sich? Doch wohl eher eine kleine Randgruppe. Er beugte sich über Deidara und hauchte ihm ins Ohr: „Was hättest du gemacht, hätte ich keinen dabei?“ Dieser drehte seinen Kopf auf die Seite und sah ihn aus den Augenwinkeln an. Ein dreckiges Grinsen schlich über seine Lippen. „Dir einen von meinen geborgt… ahh.“ Sein letztes Wort ging in einem überraschten Stöhnen unter, als Itachi seine Finger nachdrücklich gegen seinen Lustpunkt rieb und dabei düster lächelte. „Darf ich?“ Itachi musste hoffentlich nicht noch genauer erklären, was er damit meinte. Wieder drückte er seine Finger gegen die kleine Erhebung und eine neuerliche Welle der Leidenschaft brannte sich glühend durch Deidaras Adern, ließen ihn aufstöhnen. Sein erregter Gesichtsausdruck und sein warmer Körper waren einfach zu verlockend. „Ja…“, keuchte er atemlos. Langsam zog Itachi seine Finger ganz aus Deidara zurück und erhob sich vom Bett. Während der Schwarzhaarige einen Gummi aus seiner Tasche kramte, nutzte er die Zeit, durchzuatmen. Itachi hatte ja vor allem in den letzten Augenblicken keine Chance ausgelassen, ihn zu reizen. Deidara rollte sich auf die Seite und beobachtete Itachi, wie dieser sich nun endlich – seiner Meinung nach viel zu spät – seiner Unterhose entledigte und wieder aufs Bett setzte. Das Kondom war schnell ausgepackt und über dessen pralle Erektion gestülpt. Der Blonde schmunzelte. Itachis Erregung stand wie eine Eins. Das Vorspiel musste ihm ja mächtig eingeheizt haben. Der Schwarzhaarige krabbelte über Deidara hinweg und tauschte oberflächliche Küsse mit ihm aus, während er sich hinter ihn schob und seine Hände über den erhitzten Körper gleiten ließ. Deidara wandte seinen Kopf zu Itachi, damit die gehauchten Küsse nicht abrissen. Seine Hand tastete hinter sich und legte sich auf Itachis Hüfte. Als er dessen Erektion zwischen seinen Backen reiben spürte, hob er das obere Bein an, damit er besser in ihn eindringen konnte. Itachis Hand glitt über seine Seite hinab über seinen Schenkel und strich über die empfindliche Innenseite, ehe er sein Bein noch etwas zu sich heranzog, um es bequem festhalten zu können. Ein angetaner Laut kam über Deidaras Lippen. Ein wenig rieb Itachi sich noch an ihm, dann drängte er seine Eichel langsam, aber beständig fester gegen den vom Gleitgel glitschigen Muskelring. Zittrig vor Aufregung sog der Blonde die Luft in die Lungen. Gleich würde er Itachi so spüren, wie er es sich schon lange ausgemalt und ersehnt hatte. Er würde mit ihm vereint sein, innigste Augenblicke mit ihm teilen. Innerlich aufgeregt wie ein kleines Kind drang Itachi stückweise in den Kleineren ein, hielt inne, wenn dieser sich um ihn zusammenzog und ihn einkeilte. Schwer keuchte er, konnte sich kaum noch zurückhalten. Er würde gern sofort in diese heiße Enge stoßen, die ihn so bestimmt umschloss, aber er wollte Deidara nicht weh tun und so zwang er sich, zu verharren, bis dieser ihm zu verstehen gab, dass er sich bewegen durfte. Ein paar Minuten musste Itachi warten, nachdem er sich ganz in ihm versenkt hatte. Die Wartezeit versüßte Deidara ihm mit sinnlichen Zungenspielen und frechen Knabbereien an den Lippen des jeweils anderen. So deutlich spürte er Itachi in sich. Und nicht nur dort, er konnte ihn mit dem ganzen Körper fühlen, so wie er sich an seinen Rücken schmiegte und geduldig verharrte, dass er ihm ein Zeichen gab, sich zu bewegen. Leicht drängte er sich Itachi schließlich entgegen. „Kannst…“, hauchte er ihm mit einem Lächeln gegen die wohlgeformten Lippen. Langsam zog Itachi sich ein Stück aus ihm zurück und stieß in den wunderschönen Körper. Ein raues Stöhnen entwich ihm und er drängte sich noch enger an Deidara, wollte ihn mit jeder Faser seines Leibes spüren. Der Schwarzhaarige baute zuerst einen recht ruhigen Rhythmus auf und streichelte mit seiner Hand Deidaras Innenschenkel entlang, grub seine Finger hin und wieder vor Wonne in das weiche Fleisch. Lustvoll bewegte der Blonde sich gegen ihn und krallte die Finger einer Hand leicht in Itachis Hüfte, um einen gewissen Halt zu haben. Die andere Hand malträtierte das Kissen unter seinem Kopf. Der Schwarzhaarige wurde bald fordernder in seinen Bewegungen, doch hielt er sich in Zaum, damit sie beide ihre Vereinigung in vollen Zügen genießen konnten. Gegenseitig trieben sie sich mit ihrer Lust aufeinander immer tiefer hinein in den Strudel aus Verlangen. Zunehmend gieriger wurden ihre Bewegungen und ihre Hände glitten fahrig über die vom Schweiß glänzende Haut. Deidara griff sich zwischen die Beine und massierte sein Glied im Takt von Itachis Stößen. Ihr zügelloses Stöhnen vermischte sich im Zimmer zu einem ekstatischen Duett der Leidenschaft und kündete von ihrem nahendem Höhepunkt. Tief aufstöhnend bog der Blonde den Rücken durch und ließ Itachi so noch tiefer in sich eindringen. Dabei ergoss er sich, den Kopf in den Nacken gelegt und sich gegen den geliebten Körper drückend. Das hitzige Prickeln, welches durch seinen gesamten Leib schoss, ließ ihn heftig erzittern. Sein Muskelring zog sich rhythmisch um Itachis Erektion zusammen und nahm ihn so mit sich in den Orgasmus hinein. Deidara ließ ihn bei seinem Höhepunkt bis zur Wurzel in sich eindringen und wie er sich so rhythmisch um seine Erregung zusammenzog, trieb ihn im Handumdrehen über die Klippe und ließ ihn in den flammenden See des süßen Wahnsinns fallen. Mit einem befreiendem Stöhnen auf den Lippen kam er tief in dem Blonden, presste dessen Unterleib fest an seinen eigenen. Anschließend lagen beide schwer atmend, noch immer fest aneinander geschmiegt auf dem Bett und ließen ihren Höhepunkt ausklingen. Mit geschlossenen Augen vergrub Itachi seine Nase in Deidaras honigfarbenem Haar und sog seinen einzigartigen Geruch in sich auf. Sein Haar roch ganz leicht nach frischen Aprikosen, von denen man gerade genascht hatte. Unter diesen Duft schlich sich der charakteristische Geruch nach Sex. Deidaras Lider senkten sich ebenfalls und er genoss das Gefühl, Itachi noch etwas in sich zu spüren. Dessen Erektion flaute langsam wieder ab und wurde ganz weich. Allmählich verflog die Hitze der Erregung und ihm wurde bewusst, dass es so ohne Kleidung und Decke im Raum recht kühl war. Er begann wieder zu frösteln und schmiegte sich dichter an den Schwarzhaarigen. Diesem blieb Deidaras frösteln nicht verborgen und er erinnerte sich wieder, dass der Blonde ja noch Fieber hatte. Langsam zog er sein Glied aus ihm heraus, hielt dabei den Gummi fest und nahm diesen gleich ab. „Ich hol dir einen feuchten Lappen und ein Handtuch“, sagte er leise und erhob sich, entsorgte aber erst das benutzte Kondom, ehe er ins Bad ging und schnell einen Lappen mit warmen Wasser tränkte und ein Handtuch von der Stange riss und beides zu Deidara brachte. Dieser hockte zitternd auf dem Bett und machte doch einen recht erbärmlichen Eindruck. Aber so verschwitzt konnte er ja schließlich nicht bleiben. „Mach dich schnell sauber, dann wärm ich dich.“ Itachi holte einen weiteren Lappen und rubbelte ihre Spuren aus dem Bettlaken. Neu beziehen konnte er es nicht, da er keinen Ersatz hatte, aber das Bett war groß genug. Da der feuchte Fleck nur auf der einen Seite war, würden sie eben auf die andere rutschen. Deidara war erstaunlich schnell fertig und reichte Itachi Lappen und Handtuch zurück. „Bin gleich wieder da.“ Und schon war er im Bad verschwunden. Er wollte sich ja auch noch kurz frischmachen. Dem Blonden war verdammt kalt und so verkroch er sich unter die Bettdecke, die auch nicht wirklich warm werden wollte. Kaum, dass Itachi aus dem Bad kam, jammerte Deidara vorwurfsvoll: „Du wolltest mich wärmen, hm.“ Ein seltenes Lächeln huschte über dessen Lippen und er schlüpfte zu ihm unter die Decke, legte seine Arme um den nackten Körper. Sogleich kuschelte Deidara sich wärmesuchend an ihn und seufzte zufrieden. Dessen angenehme Wärme breitete sich langsam um sie herum aus. Die Decke schien dabei wie ein Schutz, welcher die beiden Liebenden umgab. Jetzt wurde ihm wieder warm. Parallel dazu griff die Müdigkeit nach diesem anstrengenden Spiel nach ihm und ließ ihn auch nicht entkommen. Dicht an Itachi geschmiegt schlief Deidara schließlich ein. Der Schwarzhaarige betrachtete ausgiebig Deidaras Gesicht, welches sich entspannt an ihn lehnte. Wie ein frühsommerlicher Windhauch strich sein gleichmäßiger Atem über seine Brust. Er war wirklich schnell eingeschlafen, aber das machte nichts, solange es ihm morgen wieder gut ging. „Ich liebe dich“, hauchte er leise in das honigfarbene Haar, das Deidaras Gesicht so weich umspielte. __________________________________________________ so, hier nun der zweite teil^^… ich hoffe, es hat gefallen… war ja nicht das klischee mit dem „je-härter-desto-besser“ …ich hab mich recht nah am realen Leben gehalten, ist einfach überzeugender, find ich^^ ich geb dir recht, es ist besser, wenn die vögel ihre abstrakte form behalten. das fiel mir allerdings erst jetzt auf, danke für den hinweis^^ dass sie so schnell zur sache kommen, liegt einfach daran, dass sie sich schon von kindesbeinen an kennen und das verlangen so lange unterdrückt haben. und kerle kommen ja in der regel gern schnell zur sache, da ich hier keinen der beiden als verweichlichte Memme dargestellt habe^^ danke für deinen kommi*verbeug* Liebe Grüße Deianeira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)