Love the past von FeydyraGreenscythe (Tom x Salazar (oder doch nicht?!?) | Severus x ???) ================================================================================ Kapitel 2: Section two: snake susurration and creeping emotions I ----------------------------------------------------------------- Section two: snake susurration and creeping emotions I Teil II: Schlangengeflüster und kriechende Gefühle I Verwirrt, des plötzlichen Ausbruchs wegen, schaute Salazar Tom nach und blinzelte vor sich hin. „Was... hat er denn?“, wollte er von Nagini wissen und ging zu ihr zurück. „Ist das denn so ein Schock für ihn oder warum hat er sich so benommen?“, fragte er weiter, bevor er die Schlange anblickte und seufzte. „Du stellst Fragen meine Hübsche. Ich weiß es nicht direkt. Ich kann deine Frage, ob ich mir sicher bin, dass er mein Partner ist, weder mit „Ja“, noch mit „Nein“ beantworten“, erklärte der Schwarzhaarige leise und sah dabei selbst nicht ganz so zufrieden aus, wie er es sein sollte. Das ganze hier verwirrte ihn zu sehr. Die fragende Schlange, der Ausbruch Toms, überhaupt der Fakt, dass dieser Mann sein Nachfahre war und er in der Zukunft steckte, dass alles war irgendwie richtig verwirrend. „Ich weiß nur, dass Godric den ersten Schritt gemacht hatte, wobei wir uns beide immer zueinander hingezogen gefühlt hatten. Deswegen gab es doch auch immer die Neckereien und so. Bis sich eines Tages ein Streit auf die etwas andere Weise entladen hatte. Aber warum fragst du mich denn eigentlich?“ ~ Tom... er.. ist noch nie so verwirrt gewesen wie heute. Es macht ihn nicht fertig, dass du Kinder mit Godric hast. Es macht ihn fertig, dass er beides Blut in sich hat und es verwirrt ihn ~, meinte sie leise und dachte über das nach, was Salazar noch gesagt hatte. ~ Du hast dich von ihm einnehmen lassen, hm? Godric hat dich verzaubert. Einfach so. Kein Wunder, immerhin war er eine Abstammung einer Veela. Ein Leichtes für ihn. Weißt du Sal, warum Tom nie mit Gryffindor zu tun haben wollte? Er hatte deine Geschichte nachgeforscht und Dinge rausgefunden, die du noch nicht weißt. Es hat ihn schwer getroffen und daher hat sich sein Hass auf dieses Haus wieder erhoben. Ich weiß warum deine Hausfarbe grün ist in Hogwarts. Sie erinnert dich an Godrics Augenfarbe, so wie seine Hausfarbe die von dir repräsentiert ~, zischelte sie leise und blickte sich ein wenig um im Raum. „Stimmt nicht so ganz“, seufzte Salazar. „Es stimmt, dass Ric Veelacharme besaß, aber er hat bei mir nicht gewirkt. Wir stammen von Dämonen ab, und die reagieren nicht auf Veelacharme. Du verstehst? Er konnte mich damit nicht einwickeln und den ersten Schritt hat er getan, indem er mich küsste und nicht indem er mich besprungen hat“, räumte der Schwarzhaarige ein und blickte Nagini an, die wieder zu dem Gründer blickte. ~ Selbst wenn dem so war. Weißt du, nachdem Tom rausgefunden hatte, was das mit den Farben auf sich hatte, hat er das Zimmer mit Farben gefüllt, die deine Augen widerspiegeln, weil er dich vergöttert. Du würdest dich wundern, wie viele Werke er von dir verschlungen hat, wie vieles er über dich weiß. Da ist es doch klar, dass es ihn mehr als ein wenig schockiert, dass seine Vermutungen alle bestätigt wurden, oder? ~ wollte Nagini dann leise wissen und schlängelte sich auf Salazars Oberschenkel, bevor sie wieder ihren Blick hob, um den Langhaarigen anblicken zu können. „Ich weiß nicht, was überliefert wurde, aber ich habe den Eindruck, dass einiges verdreht wurde. Was weiß er denn, was ich noch nicht weiß?“, fragend blickte Salazar zu Nagini runter, während sein Ton deutlich sagte, dass er keine Widerworte, sondern Antworten haben wollte. Auch seine eben noch freundlichen Augen waren deutlich abgekühlt. Anderswo hatte Tom ein riesiges Problem. Er spürte sein Herz überdeutlich. Es tat ihm weh daran zu denken, dass dieser Godric sich Sal wieder bemächtigt hatte und ihm dann so etwas antat. Er hatte ihn einfach von sich gestoßen, Sals Kinder mussten bald in dem Alter sein und auch der Streit musste bald kommen. Godric würde den Slytherin aus Hogwarts verbannen, weil Salazar die Beziehung öffentlich machen wollte, aber der Blonde alles verleugnen wollte. „Wieso hat der Arsch ihn dann überhaupt genagelt? Wenn er ihn nur ausnutzen wollte, um diese beschissene Schule bestmöglich nach seinen Vorstellungen aufzubauen, hätte er Sal nie da rein lassen sollen und ihm den Scheiß ersparen sollen..“, wisperte er verbittert und zerrissen vor sich hin. Er merkte nicht, wie sehr er Partei für Salazar ergriff, wie sehr sein Herz danach verlangte, Salazar trösten zu gehen. Wenn er nur einmal auf seinen Körper hören würde, dann wäre Tom vielleicht in diesem Moment aufgefallen, dass sein Partner oben in seinem Schlafzimmer war und sich mit seiner Schlange unterhielt. Diese blickte schweigend zu Salazar, ehe sie sich deutlich unwohl fühlend wieder etwas mehr zusammen rollte. ~ Er wird dich verleugnen Sal. Er wird dich rauswerfen und dich und eure Söhne verstoßen. Du denkst schon darüber nach eure Beziehung öffentlich machen zu wollen, nicht wahr? Glaub mir, er wird dich aus Hogwarts verbannen und eure kleine Grotte, diese Kammer, verschließen. Sodass sie niemand mehr entdecken wird, bis Tom an die Schule kommt. Godric wird dir das Herz erkalten lassen ~, antwortete sie niedergeschlagen und blickte kurz auf den Boden, wo sie Toms Aura spürte. Er war gerade dabei wieder in Rage zu kommen, so wie immer, wenn er an diese Fakten dachte die er rausgefunden hatte, als er Salazars persönliche Tagebücher in die Finger bekommen hatte. Dieser hingegen schwieg eine Weile und dachte nach. „Wann?“, war die einzige Antwort, die er gab und haben wollte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Ric so grausam war, es würde eher zu ihm selbst passen, als zu dem Gryffindor. „Wann soll das stattfinden? Etwa nach einem Streit, nachdem ich von der Bildfläche verschwinde?“ ~ Nein. Du wirst zu ihm in die Gemächer gehen, Sal. Du wirst ihn auf Knien um die Hand anhalten und er wird dich kalt ansehen. Es ist für ihn egal, dass du ihm zwei Söhne geschenkt hast. Ja richtig, ich weiß, dass du sie ihm geschenkt hast und nicht wie alle glauben, er dir. Er wird dir ins Gesicht sagen, dass er das nicht will und es krank findet. Dummerweise wird Milada alles mit hören und reinplatzen und dann nimmt alles seinen Lauf. Ric wird dich damit konfrontieren, dass die neue Hilfe, die er seit einigen Monaten am Schloss hat seine Verlobte ist und er wird diese Beziehung zu dir verleugnen. Du willst aber um ihn kämpfen, nur wird er das nicht zulassen, einen Streit inszenieren und dich rauswerfen. Um genau zu sein, wird es in exakt 10 Monaten passieren. Zu Weihnachten, am heiligen Abend, wo du um seine Hand anhalten wolltest ~, meinte sie niedergeschlagen und traute sich jetzt nicht einmal mehr in Salazars Augen zu sehen. Doch entgegen dessen, wie Nagini dachte, reagierte Salazar vollkommen anders. „Genau das war der Plan“, lächelte er leise vor sich hin. „Scheint ja gut funktioniert zu haben. Dumm nur, dass ich zu dem Zeitpunk wohl gar nicht mehr da bin. Hör zu, Nagini. Was zwischen mir und Ric war, ist oder sein wird ist eine Sache zwischen uns. Und du bist doch intelligent, also solltest du auch wissen, dass man nicht immer alles glauben darf, was man liest oder hört. Aber warte mal, du hast gerade gesagt, ich habe die Jungs geboren!“, mit großen Augen sah Salazar die Schlange an, bevor er laut los lachte. „Um Himmels Willen, wie soll das denn gehen? Sorry Hübsche, aber ich?? Ne niemals, Veelas sind dafür geschaffen, aber Dämonen nicht. Außerdem sind die Jungs schon geboren und mit der Schule fertig, also muss ich es ja wohl wissen“, äußerte er weiter lachend und hoffte innerlich, dass Nagini nicht durch seine Maske sehen konnte. Denn Salazar hatte die Jungs wirklich zur Welt gebracht, doch wenn er sich das vor der Schlange eingestand, dann müsste er ihr auch all das andere glauben, was sie ihm erzählte und das ging nun wirklich nicht! Alles, was er bis dahin gekannt hätte und alles was er bis dahin als sicher empfunden hätte, wäre in sich zusammen gefallen, ebenso wie sein Glaube an Godric, der ihm doch tausende Male geschworen hatte, dass er ihn liebte. Ihn und die zwei Jungs. Und das er Milada hasste und nichts mit Frauen anfangen könnte, dass hatte er ihm so oft gesagt! Aber da war auch schon wieder die Wurzel allen Übels und der Streitereien. „Milada“, wisperte Salazar kalt, als die Erinnerung wieder auffrischte und es ließ die Temperatur im Raum schlagartig abkühlen. „Oh ja. Wegen ihr haben wir uns schon oft gestritten und Godric war es, der auch mit dem Plan gekommen ist, dass wir sie an einem Streit teilhaben lassen und sie denkt, dass wir uns trennen. Doch bis jetzt... haben wir uns nur immer so gestritten. Das letzte Mal, war wegen einigen von mir verursachten Unfällen..“, murmelte er dann weiter und dachte an den letzten Streit zurück. Er wusste einfach nicht, was mit Godric los war in letzter Zeit. Er war so komisch, doch glauben wollte er nicht, dass er was mit Milada hatte. „Nach unserem letzten Streit, indem es auch am Anfang um diese Schnepfe ging, bin ich in mein Labor im Manor abgehauen und habe den Trank gebraut und dann... bin ich hier gelandet“, endete er dann bitter und leise. Dass er Nagini mit all seinem Reden vollkommen aus der Bahn geworfen hatte, merkte er nicht, dazu hang er gerade zu sehr in Gedanken dem letzten Streit mit seinem Mann nach. Noch etwas, was falsch überliefert wurde. Oder wie meinte Nagini das? Denn gebunden hatten sich die beiden schon magisch vor einem Vertreter des Zaubereiministeriums, also warum sollte er noch einmal um Godrics Hand anhalten?? Schweigend drehte er den Bundring an seinem rechte Ringfinger und seufzte. Toms Schlange wusste gerade nicht was sie sagen sollte. Salazar hatte ihr gerade eröffnet und weis machen wollen, dass alles gelogen war, was sie über ihn wusste und was Toms Leben erfüllt hatte. Das durfte nicht sein! ~ Bist du dir wirklich sicher,.... dass das alles so geplant ist? Oder... spielt dir dein Gedächtnis verrückt? ~, wollte sie zaghaft wissen, blickte jedoch wieder zu dem Schwarzhaarigen auf. Sie wollte nicht wahr haben, dass Toms gesamter Lebensinhalt zusammenfallen könnte, wenn er wüsste, was sie hier besprachen und was Salazar ihr alles erzählte. Dieser schaute Nagini lange schweigend auf die Frage hin an und schüttelte dann langsam den Kopf. „Nein..“, hauchte er leise, „Ich weiß nur, dass sie uns mit allen Mitteln trennen will, weil sie auf Godric steht. Deswegen hat er auch diesen Plan entwickelt und wir angefangen uns zu streiten, aber ich weiß nicht, wie genau Godric das alles geplant hat... und ich werde es wohl nicht erfahren, immerhin bin ich mittendrin verschwunden...“, Salazar konnte nicht weiter reden, er fühlte deutlich wie seine Stimme brach. Er dachte gerade daran, dass Godric ihm gefolgt sein könnte und auch daran, dass ihm etwas passiert sein könnte. ~ Dann hat sie ihr Ziel erreicht, wie es aussieht ~, zischelte Nagini mitfühlend und schlängelte sich an Salazar hoch, um ihren Kopf an seiner Wange zu reiben. ~ Vielleicht solltest du einmal mit Tom darüber reden. Denn sein Lebensinhalt ist jetzt sicher auch futsch, glaub mir ~, meinte sie leise und blickte wieder nach unten. Denn in der Tat hatte Tom von unten die ganze Zeit an die Decke gestarrt, hatte er doch jedes Wort Sals gehört. Immer noch schüttelte er seinen Kopf leicht, wollte nicht begreifen, dass diese Worte gesagt worden sind. Sein Blick wandte sich zur Seite, wo die Tagebücher Salazars lagen. Einige waren wieder aufgeschlagen und zeigten genau die Eintragungen, die Salazar als Falsch hingestellt und mit seinen Worten berichtigt hatte. „Ich weiß es nicht Nagini. Ich weiß es wirklich nicht“, hauchte Salazar auf die Frage der Schlange, nachdem er nachgedacht hatte und blickte nun ebenso wie sein Erbe in die Flammen des Kamins. Doch dann runzelte er die Stirn. In wie fern sollte er denn Toms Leben auf den Kopf stellen? Fragend blickte er Nagini an. „Warum? Erklärst du mir bitte, was das mit dem Lebensinhalt auf sich hat?“, bat er die Schlange. ~ Tom hat die ganze Zeit dafür gelebt dich zu rächen. Er hat Gryffindor gehasst, weil er dir weh getan hat, dich verleugnet hat. Tom hat jedes deiner Tagebücher gelesen, jedes deiner Bücher. Er hat alles versucht, was einmal dir gehört hatte, wieder in seinen Besitz zu bringen. Er hatte in der Schule nur wegen dir die Kammer geöffnet und den Basilisken frei gelassen. Er... naja.. vergöttert dich eben ~, meinte sie leise. ~ Ich glaube, in seinem Leben gab es bis jetzt nichts anderes als dich ~, schloss Nagini dann und merkte nicht einmal, dass sie damit aussprach, dass Tom eine Fixierung auf Salazar hatte. Unten im Wohnzimmer stand Tom wieder am Kamin und starrte ins Feuer. Schweigend betrachtete er die Züge Salazars mit einem leisen Seufzen. „Wieso sehe ich dich in diesem Omen? Du bist kein Feind, also warum? Warum ist mein Herz so schwer, wenn ich dein Gesicht sehe?“, fragte er sich selbst leise. Schweigend lauschte der Zeitreisende Naginis Worten und blickte dabei wieder ins Feuer. „Und warum ist er auf mich fixiert? Ja.. fast geprägt? Ich finde es unheimlich lieb von ihm, dass er das getan hat, aber ich verstehe es nicht wirklich“, sprach er dann wieder und schaute zu der Schlange. „Erzählst du mir, wie ihr euch kennengelernt habt? Und ein bisschen über euer Leben?“, wollte er dann sanft wissen und lehnte sich in die Kissen zurück. ~ Ich weiß nicht, warum er so auf dich fixiert ist. Da verstehe ich ihn selbst nicht, weil er es mir auch nicht erklären kann. Er sagt immer nur, dass es ein Gefühl ist, dass es das Richtige ist ~, teilte sie Salazar leise mit, während sie sich auf seinem Bauch zusammen rollte und ihn ansah. ~ Tom hat mich in einer Tierhandlung gekauft, bevor er in die Schule gekommen ist. Es hat keine zwei Tage gedauert, da war ich geschlüpft und bin mit an die Schule gekommen. Als er ausgewählt worden ist, hat der Hut schon von Weitem gesagt, dass er nach Slytherin gehört und er ist mit Stolz in dein Haus gegangen. Er war nett zu allen, war ein vorbildlicher Schüler. Er war sogar Schülersprecher, Hausvorstand und hat in Slytherin für Ordnung und Zusammenhalt gesorgt. Er war wirklich außerordentlich, aber... ~, Nagini verfiel mit einem Mal ins Schweigen. ~ Sal, es ist einfacher, wenn du meine Erinnerungen liest, dann kannst du auch sehen, was er in seiner Kindheit durchmachen musste ~, bot sie dem Ahn dann an. Dieser schwieg eine Weile und verarbeitete das Gehörte. „Das möchte ich nicht. Ich möchte es lieber von Tom selbst hören. Was seine Kindheit angeht, wäre es auch besser, wenn ich es von ihm erfahre und nicht von dir oder wem anderes. Das könnte ich nur wieder verletzten und das möchte ich vermeiden“, erklärte er ehrlich und öffnete wieder seine Augen. „Ach ja, der Hut. Der hat sich bestimmt gefreut mal wieder jemanden aus der Gründerlinie zu sehen, oder? Aber so wie du mir das erzählst und es klingt, war der Hut nicht sehr gesprächig..“ ~Nein. Der Hut wird nur noch auf die Auswahl und ein Lied eingeschränkt. Er wird quasi Mundtot gemacht ~, zischelte Nagini und gab einen Laut von sich, der wie ein Seufzen klang. Unten hörte sie es poltern und fragte sich was da jetzt passiert war. Als Nagini aber auch noch ein leises Stöhnen hörte, war sie sofort von Salazar runter und durch ein Loch in der Wand verschwunden. „Der Hut und mundtot? Na das ist ja eine Sauerei. Wer ist denn dafür verantwortlich?“, wollte der Gründer gerade von der Schlange erfahren, als er ebenfalls das Poltern vernahm und erschrocken verstummte. Leicht zuckte er zusammen, denn die Schlange war schneller von ihm geglitten, als er sehen konnte und verschwunden war sie dann auch. Seufzend versuchte er wieder aufzustehen und ebenfalls eine Etage tiefer zu wandern, allerdings zu Fuß. Nagini brauchte nicht so lange und war schneller unten bei ihrem Meister. Als sie im Zimmer ankam, sah sie zu dem Schwarzhaarigen, der vor einem Buch saß und sich den Kopf hielt, welcher zu bluten schien. ~ Tom? ~~, fragte sie leise. ~~ Was ist dir passiert? ~~, fragend schaute sie zu ihrem Lord. „Ich habe mir den Kopf am Kamin angestoßen. Wie geht es Salazar?“ ~~ Er ist recht niedergeschlagen, glaub ich... ~~, zischelte Nagini leise und glitt zur Seite, als Tom gleich darauf aufstand und zur Tür ging. Salazar stand vor eben jener, hatte er es doch endlich geschafft nach unten zu kommen und erschrak sich leicht, als die Tür auf einmal aufgerissen wurde und er Tom gegenüberstand, der nicht weniger überrascht schien, Salazar hier unten zu sehen. Nur war es so, dass Salazar versucht hatte die Tür zu öffnen und dementsprechend noch die Klinke in der Hand hatte, als der Hausbesitzer diese nach innen öffnete und seinen Ahn somit in seine Arme beförderte. Geistesgegenwärtig umgriff er den Langhaarigen und spürte dabei, wie heftig sein Herz pochte, was ihn hart schlucken ließ. „Sal.. geht es dir gut?“, wollte er leise wissen und ignorierte dabei seine eigene Wunde, die nun nicht SO dramatisch war. „Also eigentlich wollte ich dich das gerade fragen, da es in deinem Zimmer gepoltert hat“, gestand der Gründer, welcher immer noch überrumpelt und verwirrt in den Armen seines Erben lag und blinzelte. „Ähm.. würdest du mich wieder auf die Beine stellen? Das tut nämlich weh am Schlüsselbein..“, gab Salazar zur Antwort, was Toms Augen sich leicht weiten ließ. „Tut mir leid...“, stammelte er leicht unsicher und stellte Sal wieder auf und brachte auch etwas mehr Abstand zwischen sie. Verdammt, sein Herz raste wie bescheuert und er fühlte sich angenehm leicht. Hatte er das Omen wirklich richtig gedeutet? Toms großer Nachteil war, er wusste nicht was Liebe war, somit konnte er auch nicht die Symptome deuten. „Mir geht’s gut“, antwortete er verspätet und immer noch durcheinander auf Salazars Frage, während er sich durchs Haar fuhr. Er merkte nicht einmal, dass er danach Blut an den Händen hatte. Noch immer verwirrte ihn das Gefühl, welches er gerade hatte zu sehr, als dass er richtig denken konnte. Nagini hingegen sah in das Buch und las sich das durch, was Tom gerade gelesen hatte, ehe sie zu Sal zurück schlängelte. „Ah ja, das sieht man. Tom, du blutest am Kopf“, stellte der Zeitreisende fest und drängte Tom dann zum Sofa, wo dieser sich über sich selbst wundernd auch hinsetzte. Schweigend schaute Tom auf seine Hände und bemerkte erst den Schmerz, als er das Blut richtig wahrnahm. In der Zeit beäugte Salazar die Wunde kritisch. „Die versorg ich am Besten erst mal“, ließ er dann mit einer Stimme verlauten, die es sehr deutlich machte, dass er keine Widerworte duldete. Fragend blickte der Langhaarige dann Nagini an. „Wie komme ich an Verbandmaterial und Heilsalben?“ ~ Im Bad ist alles was du brauchst. Aber du kannst auch Toms Zauberstab nehmen und alles herzurufen. Du weißt schon mit Accio... ~, bot sie ihm an und zeigte mit ihrem Leibende auf den Zauberstab, welcher auf dem Tisch lag. „Das könnte ich zwar schon machen, aber ich zaubere nicht gerne mit anderer Leuten Zauberstäben“, erklärte er und ließ sich von Nagini erklären wo das Badezimmer war, bevor er dort hinlief, um alles zu holen. Schweigend wartete Tom auf Salazars Rückkehr und schloss dann seine Augen, als dieser sich der Wunde annahm, sie reinigte und mit Wundsalbe versorgte. Es war keine große Wunde, aber sie blutete stark. „Tut mir leid, ich will dir keine Umstände machen, Salazar“, seufzte er leise. Denn Tom fand es schon beschämend, dass er sich von seinem verletztem Ahn behandeln lassen musste, noch schlimmer war aber, dass sein Herz dabei raste und er diese Schnatze im Bauch fühlte. „Also wenn hier jemand Umstände macht, dann ja wohl ich, oder? Ich bin doch einfach so mit einem Knall hier gelandet“, meinte er verwirrt innehaltend, aber doch recht trocken und band noch die Bahn des Verbandes, bevor er ihn befestigte. Leicht schüttelte Tom den Kopf, als Salazar von diesem abließ. „So fertig. Ich hab den Verband drum gemacht, nicht dass du dich noch kratzt und alles wieder aufgeht.“ Nach einem kurzen Schweigen fügte er hinzu: „Tollpatschigkeit scheint wohl auch in der Familie zu liegen. Man lernt nie aus.“ „Das stimmt so nicht Salazar. Ich glaube kaum, dass du daran Schuld bist, dass du hier gelandet bist“, meinte er leise und seufzte schwer, während er sein Buch zuschlug, ebenso die anderen Tagebücher. „Hier, falls du wissen willst, was noch so fälschlicherweise über dich verfasst wurde“, meinte er nur leise, denn Tom hatte jetzt keinen Zweck mehr dafür. Wenn es ohnehin nur Lügen waren, die in den Büchern standen, dann konnte sie Salazar genauso gut lesen. Schweigend räumte er sein Buch von den Feueromen wieder in das ohnehin schon vollgestopfte Bücherregal, bevor er sich wieder rumdrehte und Salazar beobachtete. Diese feinen Züge. Er wusste warum Godric den Schwarzhaarigen attraktiv gefunden hatte, er war einfach anziehend. Wieder schüttelte Tom den Kopf, er durfte nicht so von seinem Ahn denken, das würde eh nicht gut gehen und an seinen Partner musste er auch denken, der irgendwo auf ihn wartete. „Oh. Danke, dass wäre wirklich interessant zu sehen, wie alles überliefert wurde und sich entwickelt hat“, dann jedoch stutzte der Zeitreisende und schaute von Tom zu Nagini und wieder zurück. „Moment. Du hast die ganze Zeit zuhören können?“, das klang eher neugierig als vorwurfsvoll. „Zumindest habe ich deine Stimme gehört und mir meinen Teil gedacht, was Nagini gesagt hat. Immerhin hast du normal zu ihr geredet, da konnte ich dich gut verstehen. War also keine Absicht. Ist ja nicht so, dass ich lauschen wollte, meinte Tom leise und beobachtete ihn weiter. „Ähm, tut mir leid, dass du das auf diese Art erfährst, aber ich weiß auch nicht wie es ausging. Ich bin nach diesem Streit ja hier gelandet“, seufzte Salazar und fuhr sich unbewusst durch die Haare. Als der Erbe das sah, klebten seine Augen förmlich an der Handbewegung und wie sich die Haare danach wieder ins schwarze Ganze einfügten. „Naja, immerhin weiß ich jetzt, dass ich bloß aufpassen sollte, wenn ich mal sauer auf einen von euch bin. Ihr hört mir beide zu gut zu“, grinste er frech und zuckte mit den Schultern. Als sein Blick zufällig wieder auf Nagini fiel, hob er verwundert eine Augenbraue bei dem Ausdruck, den die Schlange trug. „Uhm, Tom? Hat sie das öfter?“, während er fragte, deutete er auf die Schlange. Verwundert blickte nun dieser ebenso zu seiner Schlange, ehe es ihm eiskalt den Rücken runter lief. „Keine Ahnung“, meinte er nur ablenkend und ging zur Tür. „Ich bin gleich wieder da“, fügte Tom noch hinzu und türmte dann ins Bad. So wie es aussah hatte Nagini ihn längst durchschaut und das behagte ihm irgendwie nicht. Hoffentlich würde sie nichts verraten. Nagini hingegen beruhigte sich wieder als Tom draußen war und legte ihren Kopf auf Salazars Oberschenkel. Der Ahn blickte wieder zur Schlange und fragte sie dann das gleiche, wie Tom gerade. „Sag mal, habt ihr beiden das öfter?“, kopfschüttelnd strich er der Schlange über den Kopf und schaute kurz ins Feuer. Schweigend schnappte er sich dann ein Buch und fing an darin zu lesen. ~ Was haben wir öfter? Das mit dem Starren? Nein... nur wenn wir was wissen, es aber eigentlich nicht preisgeben wollen oder.. wenn wir an etwas ziemlich Gefallen gefunden haben ~, antwortete Nagini und genoss das Streicheln sehr. Derweil versuchte Tom sich auf der Toilette wieder zu beruhigen und sich einzureden, dass Nagini nicht wusste, was mit ihm los war. Das wäre ja noch schöner gewesen. „Beides.. oder kurz ausgedrückt, dieses merkwürdige Verhalten“, grinste er ein bisschen und streichelte Nagini weiter. „Aha und was trifft da jetzt zu?“, wollte er wissen und unterbrach dabei das Lesen, um Nagini anzusehen. Er dachte sich zwar seinen Teil, aber dass Tom versuchte sein Herz wieder in den Griff zu bekommen konnte er ja nicht ahnen. Die Schlange genoss sichtlich die liebkosenden Streicheleinheiten, während sie ihren Blick wieder gen Salazar hob. ~ Nun ja, gerade trifft beides zu. Nur hat einer von uns das eine Symptom und der andere das andere ~, drückte sie sich extra schwammig aus, denn ihren Herren wollte sie ohne Weiteres nicht einfach verraten, auch wenn sie der Meinung war, dass es ihm damit vielleicht besser gehen würde. Der Lord spürte sich schon zum dritten Mal das Gesicht mit klarem Wasser ab und kam langsam wieder zur Ruhe. Seufzend richtete er sich wieder auf, während er sich das Gesicht trocknete und verließ dann das Bad, um zu Salazar und Nagini zurückzukehren. „Ah... ja..“, seufzte der Zeitreisende leise und ließ das Thema fallen. „Und da hast du dich vorhin beschwert, dass es hier zu langweilig wäre. Den Eindruck habe ich nicht wirklich“, dabei stupste er leicht mit dem Zeigefinder zwischen Naginis Augen. „Oder aber, du bist eine kleine verwöhnte Prinzessin, meine Schöne“, neckte er die Schlange. ~ Ich? Niemals! ~, zischelte sie gleich beschwichtigend und sah dann wieder zur Tür. „Hm, also nichts für ungut meine Hübsche, aber ich glaube, du bist doch ein bisschen eine verwöhnte Prinzessin und wenn nicht, dann wirst du schon bald eine sein. Immerhin sind hier zwei Schlangenliebhaber und du bist die einzige Schlange“, neckte Salazar weiter. ~ Es war hier langweilig Salazar. So lange, bis du hier plötzlich aufgetaucht bist. Ich habe meinen Herrn lange nicht mehr so lebendig gesehen. Ich wusste gar nicht, dass er so viele Emotionen zeigen kann ~, meinte sie noch leise und schwenkte den Kopf wieder zu dem Ahn, als Tom ins Zimmer trat. Sie hatte gewusst, dass er vor der Tür ins Stocken geraten war. „Und? Schon was Interessantes gefunden, Sal?“, fragte Tom jetzt wieder ruhiger, während er die Tür schloss. Salazar drehte sich zu diesem, als er die Frage vernahm und nickte. „Schon. Aber ich kam noch nicht zum Lesen. Ach und ich auch gleich eine Frage. Stimmst du mit mir überein, dass die Hübsche hier eine kleine Prinzessin ist?“ „Hm? Nagini? Total verwöhnt, die Göre“, grinste Tom leicht und bekam sofort das warnende Zischen von ihr zu hören, während er sich neben Salazar setzte. „Aber ich hab sie dennoch gern in meiner Nähe. Sie ist schlau und sehr treu, auch wenn sie mir manchmal zu viel gestreichelt werden will, was ich schon wieder freiwillig mache“, redete er nachdenklich weiter und streichelte seiner Schlange über ihre Lieblingsstellen, wodurch Nagini wieder ihre Augen schloss und es vollauf genoss. ~~ Das... ist der Himmel ~~, zischte sie so, dass es beide verstanden, denn es war wirklich nicht jeden Tag der Umstand von zwei so ausgesprochen attraktiven und charismatischen Männern gestreichelt zu werden. „Aha“, grinste Sal triumphierend und grinste Nagini frech an „Das stimmt wirklich“, nickte er und lachte leise über die beiden. „Wenn Schlangen schnurren könnten, würde sie das gerade machen“, schmunzelte der Zeitreisende und beobachtete Herrchen und Schlange. „Ihr seid euch sehr ähnlich“, stellte er erstaunt fest „Ich kenne nur den Spruch bei Hunden. ‚Wie der Herr so das Gescherr’, aber bei euch scheint das auch zuzutreffen“, murmelte er nachdenklich. Sofort schauten ihn beide verdutzt an, denn dass sie sich ähnelten, hörten Tom und Nagini das erste Mal. Zweifelnd rieb sich der Schwarzhaarige an der Braue und sah abschätzend zu seiner Schlange. „Was bitte ist bei uns so gleich, Salazar? Ich wüsste nichts. Außer, dass wir Silber, Grün und Rot mögen und immer beieinander sind“, meinte er leise und sah den Langhaarigen fragend an. „Das zum Beispiel. Eure Reaktion und eure Blicke gerade eben sind so gut wie identisch. Wenn Nagini sich über die Augen reiben könnte, würde sie das auch so machen“, grinste der Gründer frech. „Und den Rest behalte ich für mich. Aber keine Angst für eine kleine verwöhnte Prinzessin halte ich dich nicht Tom“, fügte er noch tot ernst hinzu, bevor er anfing zu lachen. „Das hoffe ich für dich, Salazar“, gab dieser nur trocken darauf zurück, während er das gehässige Lachen seiner Schlange zu ignorieren versuchte. Dann allerdings fiel Tom etwas viel Wichtigeres ein, als sich hier über die Verhaltensweisen von sich und seiner Schlange auszulassen. Salazar hatte noch nichts weiter gegessen, seitdem er hier aufgeschlagen war. Sein Ahn musste Hunger haben. „Uhm.. hast du Hunger?“, fragte er ihn daher leise und war überrascht, als Salazar ihn kurz fragend anblickte, bevor er antwortete. „Ich denke, ich sollte schon etwas zu mir nehmen. Aber wirklichen Hunger habe ich nicht“, stimmte er seufzend zu und wollte sich schon erheben, als er merkte, dass Nagini immer noch auf seinem Schoß lag und sie nicht so leicht und schnell war, dass sie sich schon runter bewegt hatte. „Süße, würdest du von mir runter gleiten? Ich würde gerne aufstehen“, schmunzelte der Gründer, was ihm nur ein gezischeltes ~ ja ja ~ von Nagini einbrachte, bevor sie auch schon davon glitt und sich an Toms Arm hoch schlängelte, um sich dort ihren Platz zu suchen. Dieser frug nach, ob Salazar auf etwas Bestimmtes Lust hätte, da er es seiner Elfe sagen würde, immerhin musste sein Ahn nichts selbst kochen. Doch war sich der Erbe da auch nicht so sicher, ob sein Vorschlag auf gute Ohren stieß. „Oh.. ok, ich glaube wirklich, dass ich mich erst einmal von Herdplatten und Ähnlichem fern halten sollte. Aber ich esse nur etwas, wenn ihr mit esst. Alleine esse ich nicht“, stimmte er zu und machte gleich einmal klar, dass er einzige sein würde, der etwas zu sich nahm, während er sich nun erhob. Als sein Blick auf eine Spiegelung von sich fiel, bemerkte der Langhaarige, dass er immer noch nichts weiter als seine Shorts am Leib trug. Eben das war auch Tom aufgefallen, welcher sofort seinen Zauberstab schwang und Salazars repliziert genähten Morgenmantel erscheinen ließ. Er hatte wirklich keine Kosten und Mühen gescheut, damit er die wenigen Dinge seines Ahns wieder herstellen konnte. „Hier bitte, nicht dass du dich noch verkühlst“, meinte Tom mit abgewandten Blick, während er zur Tür ging. Der Schwarzhaarige rief seine Elfe Miny herbei und trug ihr auf, dass sie ein spätes Abendbrot auftragen sollte und seinen werten Gast und Nagini nicht vergessen sollte. Nachdem er Miny noch den Kopf getätschelt hatte, ploppte es wieder und die Elfe verschwand, um das Abendessen vorzubereiten. Mit einem fragenden Blick wandte er seinen Kopf dann zu Salazar, der sich für den Morgenmantel bedankte und fragte, ob er denn noch mehr von seinen Sachen gesammelt hätte. „So viel ich noch retten und wieder replizieren konnte, ja“, antwortete Tom ehrlicherweise und sah nachdenklich auf den Hausgründer. „Es hat mich zwar viel gekostet, aber es hat sich gelohnt wie man sieht“, lächelte er dann leicht, während er mit dem Zeitreisenden zum Esszimmer ging. „Wow..“, konnte dieser nur zurück geben und schaute immer noch fragend zu Tom, „Und warum hast du das gemacht? Also es konnte ja niemand wissen, dass ich bei dir in der Zukunft lande, oder?“, sinnierte er und strich über den Stoff, wobei er das Verneinen Toms wahrnahm, aber auch dass dieser es sich gewünscht hatte. „Du hast es hier schön eingerichtet.. zumindest das, was ich sehen kann“, bemerkte Salazar dann, während er sich umsah und doch immer wieder staunte, wie ähnlich sich hier einiges mit seinem Manor sah. Dass er hier in seinem eigenen Manor war und das nur Jahrhunderte später, wusste er immer noch nicht, wie auch, Tom würde es ihm verschweigen, damit er keinen Schock bekommen würde. Denn so „schön“ wie der Gründer meinte, war es nicht wirklich eingerichtet, auch wenn Tom versucht hatte es so zu machen. „Danke.. Ich habe versucht, es so warm zu halten, wie es ging. Ich habe zwar wenige Zimmer ausgestattet, aber ich wollte mich wohlfühlen“, erklärte der Erbe und rückte Salazar einen Stuhl zurecht, da sie nun schon im Speiseraum waren. Dass diese Geste nett war, sah auch Salazar, aber er fragte sich schon, warum Tom das tat, immerhin war er nicht die Dame am Tisch. Zudem verwirrte ihn noch das Gesagte, weswegen er sich schweigend setzte. Tom war aber so damit beschäftigt kein heftiges Herzklopfen zu bekommen, dass er nicht einmal merkte, was er da eigentlich machte. „Warum hast du so wenige Zimmer ausgestattet?“, platzte es dann aus dem Langhaarigen raus, er verstand das nicht, doch wollte er es und es interessierte ihn wirklich ungemein. „Ich habe dir doch vorhin schon gesagt, dass außer mir und Nagini hier keiner weiter lebt. Und ich brauche für mich allein nicht sehr viele Räume. Das war auch der Grund, warum du in meinem Bett zu dir gekommen bist“, erklärte der momentane Hausherr, während er seine Elfe beim Auftischen beobachtete. Nun verstand Salazar wieder. Das machte wirklich Sinn. Doch dann bekam er doch große Augen und frug nach, ob er das gerade richtig verstanden hätte, was das Bett anging. Er wollte kaum glauben, dass er in Toms Bett gelegen hatte. Wo hatte dieser denn geschlafen? Diese Frage stellte der Schwarzhaarige auch und bekam dann zu hören, dass Tom auf dem Sessel gesessen hätte und gar nicht an Schlaf gedacht hatte, immerhin musste er über einen ihm Unbekannten wachen. „Dennoch hättest du ein Gästezimmer einrichten müssen. Wo sollten denn sonst eventuelle Gäste schlafen, hm?“, tadelte der Zeitreisende, bevor sie sich dann darüber ausließen, ob Tom nun geschlafen hätte und wie er denn schlief. Denn Salazar war der Meinung, dass man im Sessel nicht gut schlafen konnte und dass Tom einfach so zugab, dass er das schon öfter gemacht hatte, machte die ganze Sache auch nicht besser. Nun verstand er warum sich Nagini immer solche Sorgen um ihren Herrn machte. Das würde er sich auch machen, wenn der Herr es beliebte ungesunde Dinge mit seinem Körper zu machen. Dem Erben kam es zusätzlich noch komisch vor, dass Salazar wieder ungläubig geschaut hatte, als er ihm davon erzählte, dass er in seinem Bett aufgewacht war. Hatte der andere vielleicht irgendwelche Folgeschäden vom Unfall behalten? Besorgt wollte Tom wissen, ob auch alles in Ordnung war, was ein ziemliches Empören von Salazar zur Folge hatte. „Ich leide nicht an temporärer Amnesie, Tom!“, murrte er beleidigt, „Aber sag mal, ich bin ja dein Ahn und sollte demnach auch Älter sein als du. Wie alt bist du denn?“ „Uhm, naja.. also.. ich bin 31. Wieso?“, fragte er leise und blickte seinen Ahn weiter an, während er nun anfing zu Essen. Immerhin würde es kalt werden, wenn sie noch länger warten würden. Salazar hingegen bekam nur große Augen bei dem „Geständnis“ des Alters und schmollte auf einmal. Irgendwas Unverständliches vor sich her brummend, stocherte er in seinem Essen und aß etwas. Mit dieser recht kindischen Reaktion konnte Tom nun überhaupt nichts anfangen. Warum reagierte er denn so? Vorsichtig frug er daher nach, was Salazar sich in den nicht vorhandenen Bart gebrummt hatte. Der eigentlich Ältere, aber nun doch Jüngere blickte Tom wieder an und schmollte immer noch. „Du bist momentan Älter als ich und das ist für mich als dein Ahn ziemlich frustrierend“, murrte der Langhaarige dann doch verständlicher, während er neben sich sah und sich deutlich unwohl fühlte. Sein Gegenüber schaffte es doch glatt eine ganze Minute lang, Salazar schweigend und mit versteinerter Mine anzublicken und sich dabei an dessen leicht peinlich verzerrten Gesichtsmimik zu laben. Dann jedoch brach es aus dem Schwarzhaarigen heraus und er lachte. Er lachte so beherzt und frei. Es wirkte fremd, doch Tom lachte seit langer Zeit einfach mal wieder. Er hätte nie gedacht, dass es seinem Ahn so peinlich wäre, dass er der Jüngere war und nicht sein jetziger Erbe. Nun verstand Tom aber wenigstens mehr, warum Godric sich Salazar gekrallt hatte und wischte sich immer noch erheitert die Lachtränen von den Augenwinkeln. Nagini, welche gerade draußen an dem Speiseraum vorbei schlängeln wollte, um einer Maus hinterher zu jagen, stockte in dem Moment als sie das Lachen Toms hörte. Das war so ein fremdes Geräusch für sie, da sie es nur ein zwei Mal gehört hatte, seitdem sie ihrem Herrn diente. Entgeistert schlängelte sie elegant durch das magische Loch ins Innere des Raumes und starrte den noch immer lachenden Tom an, der sogar Tränen weinte, so sehr erheiterte ihn etwas. Eigentlich war das Bild an sich etwas schönes, doch Nagini fühlte sich in diesem Moment einfach wie im falschen Film. Als sie dann auch noch sah, wie Salazar Tom mit einer Mischung aus Verwirrung und Schmollen anblickte verstand sie gar nichts mehr. Salazar hingegen starrte gebannt den lachenden Tom an und lächelte dann leicht, als er sich endlich gefangen hatte. „Schau nie traurig oder böse, denn du weißt nie, wer sich in dein Lachen verliebt“, flüsterte er leise vor sich hin und wusste nicht ob Tom ihn gehört hatte oder nicht. Das leise Wispern in seinen Ohren, welches von Salazar zu ihm herüber gedrungen war, hatte Tom vollkommen vernommen. Dennoch war er lange Zeit nicht im Stande sich zu beruhigen, da ihm immer noch das Gesicht Sals vor Augen lag und so wie er jetzt schaute, war es auch nicht besser. Er fand dieses süße Schmollgesicht, welches einen Tick Faszination in sich trug einfach zu niedlich. Doch nach einigen Minuten schaffte es der Lord wieder die Ruhe zu bekommen, die man von ihm gewohnt war und er entschuldigte sich aufrichtig bei Salazar. „Ich habe nicht gedacht... dass du so reagieren würdest... es ist doch nur ein belangloses Alter“, meinte er immer noch im entschuldigenden Ton, während er sich die Lachtränen mit seiner Serviette wegwischte. So einen Lachflash hatte der dunkle Lord noch nie gehabt, was vielleicht auch daran lag, dass er eben noch nie in seinem Leben solch einen Spass erlebt hatte. Dennoch musste er sich eingestehen, dass diese Angelegenheit einen ziemlich auslaugen konnte, auch wenn sie noch so befreiend war. „Ja, ja. Ich bin nun einmal etwas empfindlich was mein Alter angeht. Außerdem kann ich dann ja gar nicht mit ‚Ich bin der Ältere’ kontern und so“, schmollte er immer noch weiter und brachte damit den sich gerade wieder beruhigenden Tom wieder zum Lachen. Leicht, aber nur unauffällig zogen sich Sals Mundwinkel zu einem listigen Ausdruck nach oben. Er hätte nicht gedacht, dass es so leicht sein würde seinem Erben ein Lachen zu entlocken, dass so herzerfrischend war. Still schwor er sich, Tom nun öfter zum Lachen zu bringen. Doch Tom merkte langsam wie ihm der Bauch vom Lachen schmerzte und das war schon ein deutliches Zeichen, wie heftig er lachen musste. Noch dazu kam, dass er es nicht gewohnt war, weswegen er schneller aus der Puste war als man es glaubte, trotzdem konnte er einfach nicht aufhören zu lachen. An Essen war schon gar nicht mehr zu denken, wie denn auch, wenn man an baldiger Schnappatmung ersticken könnte? So konnte der Lord seine Ellenbogen nur auf den Tisch stützen und sich die Handflächen an den Mund pressen, in der Hoffnung endlich das Lachen ersticken zu können. Denn seiner Meinung war es mehr als unhöflich, so lustig die Situation auch war. Salazars Schmunzeln hatte sich während des Beobachtens nur noch mehr auf dem Gesicht ausgebreitet, doch blieb dies von Tom unbemerkt. Erst als der Zeitreisende eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahrnahm bemerkte er, dass sich Nagini zu ihnen gesellt hatte. Trocken wies er daher Tom daraufhin, denn auch Naginis Anblick war urkomisch. „Huh?“, fragte Tom noch ein leises Lachen niederkämpfend, ehe er zu Nagini blickte und mit einem erneuten Auflachen kämpfte. Daher drehte er schnell seinen Kopf in die andere Richtung, auch wenn sein Körper vor zurückgehaltenem Lachen erbebte. Das nutzte nun Salazar aus, um sich an die verblüffte Schlange zu wenden. „Bekomm ich jetzt ein Lob, Nagini?“, wollte er leise wissen und grinste dabei diebisch. „Ach so.. und Maul zu, es zieht“, kommentierte er die immer noch mit Maul offen starrende Schlange. Diese schien jedoch wieder aus ihrer Starre gerufen zu sein, als sie die Frage vernahm und blickte nun Salazar an. ~ Ein Lob? ~, wollte sie wissen und wusste nicht, was sie davon halten sollte, dass ihr Meister nicht Herr seiner selbst war. ~ Hast du ihm etwas angehext? Warum... hä?! ~, man konnte mit Recht sagen, dass die Schlange mehr als verwirrt war und neben sich stand. Doch langsam aber sicher fasste sich ihr Lord wieder und nun endlich mit Salazar weiter essen. Trotzdem kam ihm ab und an das Bild von Salazar und Nagini hoch, weswegen er immer wieder ein Kichern unterdrücken musste. Der Ahn war aber so nett nebenbei doch noch zu erläutern, weswegen er von Nagini ein Lob wollte. Dass er Tom zum Lachen gebracht hatte, war ja schon Arbeit genug gewesen, dass Nagini mit ihrem offen geklapptem Kiefer und den blinzelnden Augen ihren Beitrag ebenso dazu geleistet war, hatte einfach nur noch geholfen. Doch Nagini fand das anscheinend weniger witzig, denn sie zischte nur empört auf, während sie sich an Salazars Bein entlang nach oben schlängelte. „Sal... ahahahahaha ~.. nicht.. wieder“, fing Tom erneut an und merkte nicht einmal, wie er seinen Ahn beim Spitznamen nannte, denn das Lachen lenkte ihn schon wieder zu sehr ab. Feixend und lachend blickte er Nagini an und streichelte ihr leicht über den Kopf, was die Schlange wieder zu beruhigen schien. ~ Ich danke dir wirklich, Sal... er sieht schön aus, wenn er lacht ~, meinte sie leise und beobachtete ihren Herrn weiterhin von Salazars Schulter aus. Durch ihre Worte kam Salazar wieder zu sich und schaute zu der Schlange. Kurz war er in die Lethargie verfallen an Godric zu denken, denn er hatte den Spitznamen sehr wohl mitbekommen und hatte sich daher unweigerlich daran erinnert, dass Godric ihn immer so nannte. ~ Da hast du recht ~, stimmte Salazar Nagini zu ~ Nichts zu danken, es steht ihm besser, als dieses grimmige ‚Ich bring euch um, wenn ihr mich nur schief anseht’-Gesicht~ ~ Ich mag auch seinen traurig, einsamen Blick nicht ~, erklärte die Schlange leise und schloss die Augen, um sich etwas auszuruhen. Die Jagd hatte sie vollkommen vergessen. Außerdem war es hier angenehm warm bei den beiden. „Schmeckt dir das Essen, Sal?“, frug Tom dann nach, als er merkte, dass das Gespräch zwischen den beiden beendet war und genehmigte sich ein Stück Fleisch. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie er seinen Ahn ansprach und bekam große Augen. „Tut mir Leid, ich wollte nicht unverschämt erscheinen. Ist dir sicher nicht angenehm zu Mute, wenn ich dich so anrede“, murmelte er leise und blickte neben sich. Er hatte es in den Tagebüchern gelesen, dass Godric Salazar immer so genannt hatte. Wieder stach es ihn seinem Herzen, als er an den Fakt dachte, dass die beiden Kinder hatten, aber er verdankte ihnen seine Existenz. „Ja, es ist schmackhaft“, versuchte der Ahn Toms plötzliche Bedrücktheit wieder zu zerstreuen, doch die Entschuldigung des anderen war schon raus, was ihn leicht zusammenzucken und seinen offnen Mund wieder schließen ließ. Dadurch jedoch bemerkte Tom, dass er abermals auf eine Miene getreten war, was ihn gleich noch etwas schmerzlicher drein blicken ließ. „Am besten ich halte meinen Mund. So wie immer. Ich will dir nicht weh tun“, seufzte der Lord verdrießlich und schob das Essen von sich. Der Appetit war ihm jetzt gründlich vergangen. Nagini blickte aber aufmerksam zwischen den beiden hin und her. ~ Salazar... findest du es wirklich so schlimm, mit diesem Kosenamen gerufen zu werden? ~, fragte sie ihn einfach unverblümt. „Nein, eigentlich nicht. Es ist bloß so, dass mich sonst niemand so genannt hat. Nur er hat das gemacht... sonst niemand weiter“, antwortete er auf Naginis Frage, wobei er jedoch aus Dusel vergaß Parsel zu nutzen. Dadurch erweckte er aber wieder Toms Aufmerksamkeit, welcher wieder aufsah und zu seinem Ahn blickte. Also lag das Problem nur darin, dass Salazar es nicht gewohnt war, so angesprochen zu werden?! „Ähm, Sal, darf ich dich so nennen? Aber nur, wenn du dabei nicht so traurig aussiehst. Ich weiß, dass du dabei an ihn denkst“, meinte er leise, aber dennoch so einfühlsam, dass er Godrics Namen nicht noch nannte. Wer wusste schon was dann mit Sal passieren würde. Der jedoch zuckte nur mit den Schultern. „Wenn du möchtest. Wie gesagt, wundere dich nicht, wenn ich nicht reagiere oder nur verspätet. Ich bin es nicht gewohnt so genannt zu werden“, gab der Ahn seine Zustimmung und wunderte sich, warum Tom wieder so förmlich war. Der Blauäugige lächelte nur leicht auf die Erklärung Salazars und trank die letzten Schlucke seines Weines aus, bevor er sich dann erhob. „Ihr beiden müsst jetzt einige Stunden ohne mich auskommen. Ich muss zu einer Versammlung“, meinte er mit einem Mal entschlossen und es war nichts von seiner vorherigen Gelassenheit zu spüren. Mit einem Handwink legte er sich eine Illusion auf und wandte sich langsam zur Tür. „Sal, wenn du schlafen willst, tu dir keinen Zwang an. Ich bin erst in den frühen Morgenstunden zurück. Schlaft gut“, zischte er kalt und verschwand dann, sobald er die Zimmertür hinter sich wieder geschlossen hatte. Die Pflicht als Lord rief nun einmal. Nagini jedoch schauderte es. Sie mochte diese Art der Silhouette auf Toms gut gebauten Körper nicht sehen. Aber so hatte er sich den kompletten Gehorsam und die Angst seiner Todesser gesichert. Und wer war daran schuld? Albus Dumbledore. Zischelnd schmiegte sich die Schlange an den verdutzten Salazar. Hosted by Animexx e.V. 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