Wer bist du wirklich? von naru_fuchs (Gegner? Freund...Oder?) ================================================================================ Kapitel 8: Großmutter (Kyuubi Special) -------------------------------------- So nach langem geht es auch hier mal wieder weiter. Und als Entschädigung ist das Kappi wieder ein Kyuubi Special.\^^/ Und ich möchte ankündigen das es hier in Zukunft wieder zügiger weiter gehen wird. Aber genug geschwafelt. Viel Spaß beim lesen. Kapitel 8: Großmutter (Kyuubi Special) Heute war wieder einmal mein freien Tag und ich bummelte durch das Dorf. Die Sonne schien und nur ein paar Wölkchen schwebten über den sonst blauen Himmel. Die Menschen waren gut gelaunt und beachteten mich nicht weiter. So hatte ich es am liebsten. Denn eigentlich hatte ich was dagegen wenn man mir seine Aufmerksamkeit schenkte. Besonders, wenn mir weibliche Menschen diese schenkten. Natürlich würde man mir das niemals abkaufen, da ich ständig flirtete was das Zeug hielt. Doch um die Wahrheit zu sagen tat ich das nur, wenn dieser Knirps anwesend war und sich richtig darüber aufregte. Sonst war es einfach nur lästig und ich mied Kontakte zu anderen, besonders zu Frauen. Denn ich hatte schmerzhaft lernen müssen das solche Kontakte immer nur böse ausgingen. Und das meist für die Menschen, die sich mit mir abgegeben hatten. Und auf weitere solcher Erinnerungen konnte ich verzichten. Ich ließ die Innenstadt hinter mir und bummelte etwas durch die Vororte um dir anzusehen wie die Leute wohl heutzutage ihre Gärten gestalteten. Für mich als Fuchs war das zwar schwachsinnig, da ich es persönlich schöner fände wenn man alles so wachsen ließ, wie es die Pflanze wollte, doch Menschen waren da anderer Ansicht. Und meist war es wirklich amüsant zu zusehen was sie als schön empfanden, oder wie sie sich dafür abrackerten damit es schön wurde. Ich sprang auf eine Mauer und lief über diese ein Stück bis ich jemanden entdeckte. Es war eine ältere Dame die in einem Kräuterbeet hockte und ganz gewissenhaft das Unkraut entfernte und mit ihren Pflanzen leise sprach, damit diese ja auch schön wuchsen und später zu guter Medizin wurden. Das weckte lang verdrängte Erinnerungen. Tage schon waren vergangen seitdem ich alles verloren hatte. Ich streifte allein durch den Wald. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte, noch was ich tun musste. Ich hatte schrecklichen Hunger, mir war kalt und ich war so müde, das ich kaum die Augen offen halten konnte. Ich wünschte ich wäre zu Hause. Ich wünschte ich könnte an Papas Zitzen nuckeln. Ich wünschte ich könnte mit meinen Geschwistern spielen und an Papas Fell gekuschelt schlafen. Ich wünschte Vater würde mir und meinen Geschwistern Geschichten erzählen...Doch tief in mir wusste ich das dies niemals wieder sein würde. Diese heile Welt würde es nie wieder geben. Eigentlich hatte sie sie wohl immer nur in meiner Vorstellung gegeben. Die Welt war nicht so schön. Sie war grausam. Und wenn man nicht stark genug war würde man von ihr verschlungen werden. Und das würde wohl auch mein Schicksal werden. Denn ich war zu klein um allein zu überleben. Irgendwann brach ich einfach zusammen und wusste das nun wohl meine Zeit gekommen war. Ich würde aus dieser Welt verschwinden und für immer im Nichts verloren sein. Dabei wünschte ich mir nicht sehnlicher als wieder bei meiner Familie zu sein. Doch das würde man mir nicht gönnen. Etwas tropfte auf mich und kurz darauf fing es an zu regnen. Das sanfte prasseln hatte irgendwie etwas beruhigendes. Meine Augen wurden immer schwerer, während mein Körper sich entspannte. Alle Sorgen vielen von mir ab und ich war nur noch...glücklich? Zufrieden? Erleichtert? Ich konnte dieses Gefühl nicht wirklich einordnen. Doch es war angenehm. War es auch so angenehm gewesen für meine Eltern und Geschwister, als sie gestorben waren? Ich wünschte es mir für sie. Mir vielen die Augen zu und ich versank in der Finsternis und rechnete nicht damit jemals wieder ihr zu entkommen. Ich hörte ein seltsames knarren. Dazu mischte sich ein seltsames rascheln und knistern. Es roch komisch. Nach Pflanzen...Aber nicht nach welchen die ich kannte. Und nach vielen anderen Dingen. Und eins dieser Dinge roch richtig köstlich und ließ mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Nicht zu vergessen meinen Magen knurren. War dass das Nichts? Wenn ja roch es hier jedenfalls schon mal sehr gut. Und es war warm und gemütlich. Ich schlug meine Augen auf und fand mich in einer ganz anderen Welt wieder. Das war nicht der Wald, oder das Innere einer Höhle. Auch wenn hier viele Dinge waren die scheinbar irgendwann mal Bäume gewesen waren. Ich setzte mich auf und sah mich um. Das war wirklich ein seltsamer Ort. Und dann entdeckte ich sie. Es war einer dieser Zweibeiner. Und er war ziemlich alt und weiblich soweit ich feststellen konnte. Doch war das nicht besser. Denn ich wusste genau das man sich von diesen Zweibeinern in acht nehmen musste. Sie brachten nur den Tod. Und sogleich fand ich diesen Ort nicht mehr faszinierend, sondern einfach nur noch grässlich. Das hier war nicht das Nichts, sondern der Bau eines Zweibeiners! Sofort sprang ich auf die Beine und knurrte. Ich würde nicht kampflos mich umbringen lassen! Der Zweibeiner wurde auf mich aufmerksam und legte zwei glänzende Stäbe zur Seite mit dem es irgendwelche Fäden zusammen machte und lächelte mich an. «Du bist wach. Gott sei dank. Ich hatte mir schon richtige Sorgen gemacht als ich dich halbtot im Wald gefunden habe.» Wie?Sie hatte mich im Wald gefunden? So wie sie das sagte und mich ansah schien sie mich gerettet zu haben und froh darüber zu sein das ich noch lebte. Doch ich glaubte ihr nicht. So Welche wie sie hatten meine Familie umgebracht. Wegen solchen Zweibeinern war ich nun ganz allein auf der Welt und würde nie wieder mit meiner Familie vereint sein. «Ganz ruhig Kleiner. Ich werde dir nichts tun.»Sicher! Für wie blöd hielt sie mich? Die Zweibeinerin stand auf und schlurfte zu einem komischen Gebilde aus Stein in dem dieses komische Zeug war, was diese anderen Zweibeiner an den Stöcken hatten. Sofort knurrte ich noch lauter. Sie wollte mich wohl genauso umbringen wie man meine Familie umgebracht hatte. Doch stattdessen nahm sie Fell von sich in die Hand und griff nach so einem komischen Ding das auf einem anderen lag. Das hob sie hoch und legte es zur Seite. Sofort war dieser leckere Geruch stärker. Sie nahm etwas aus Holz und einen komischen glänzenden Stab und füllte mit dem etwas von dem lecker duftenden Zeug in das Ding aus Holz. Danach kam sie zu mir und stellte es kurz vor mir hin. Ich knurrte noch lauter und mein Fell richtete sich auf. «Hier. Du bist sicher halb Verhungert du kleines Kerlchen.» Wie aufs Stichword meldete sich mein Magen und knurrte. Doch ich würde nichts von einem Zweibeiner annehmen. Niemals! Am Ende hatte ich es doch getan. Der Hunger war einfach zu mächtig gewesen und das Zeug roch einfach zu gut. Und schmecke sogar noch besser. Und so vergingen die Tage. Die Zweibeinerin gab mir etwas zu essen und redete immer freundlich mit mir. Doch kam sie mir nie zu nah, oder wollte mich anfassen. Am Anfang blieb ich die ganze Zeit skeptisch, doch mit der Zeit fasste ich Vertrauen und näherte mich ihr. Und bald schon ließ ich mich von ihr anfassen. Und es war gar nicht so übel gestreichelt zu werden. Bald erfuhr ich auch das man die Zweibeiner als Menschen bezeichnete und meine Retterin eine alte Menschenfrau war. Und sie stellte sich als Großmutter vor und auch alle anderen nannten sie so. Die anderen waren die Tiere die mit ihr zusammen lebten. Das waren eine Kuh, eine Ziege, und zwei Schafe. Sie lebten schon viele Jahre bei Großmutter und erzählten mir das es zwei Arten von Menschen gab, nachdem ich ihnen von meinen ersten Zusammentreffen berichtet hatte mit Menschen. Die einen waren liebe nette Menschen so wie Großmutter und die anderen waren so schrecklich wie die Mörder meiner Eltern. Ich war sehr glücklich bei Großmutter. Ihr Haus und der Stall waren bald schon mein zu Hause. Genau wie die Felder um das Haus herum und der Kräutergarten der hinterm Haus lag. Dieser war der ganze Stolz von Großmutter. Und sie hatte mir beigebracht welche Pflanzen bei welcher Krankheit, oder Gebrechen halfen. Außerdem hatte sie mir beigebracht das man mit den Pflanzen sprechen musste da sie auch lebten und sich darüber freuten und einen für seine Freundlichkeit belohnte indem sie groß und besonders wirksam wurden. Und so verging die Zeit. Und irgendwann gab mir Großmutter einen Namen. «Ich kann dich schlecht immer nur mein Kleiner nennen.» Hatte sie gemeint. Und dann gab sie mir den Namen Katsuar. Zwei Jahre gingen ins Land und ich war so groß geworden das ich Problemlos auf den Tisch sehen konnte. Ich hatte mir das jagen selbst beigebracht und brachte Großmutter immer etwas mit, besonders wenn die Zeiten schlecht waren. Doch dann kam eine wirklich schlechte Zeit. Es war ein wirklich heißer Sommer gewesen. Seit Woche war kein tropfen Wasser mehr vom Himmel gefallen und alle Pflanzen waren eingegangen. Und es gab auch kaum Tiere zum jagen, da sie weiter gezogen waren in Teile der Welt wo sie was zu fressen fanden. Dazu war Großmutter auch noch schwer krank geworden. Und ich konnte ihr nicht helfen, weil es keine Heilkräuter gab. Zu dem Zeitpunkt fühlte ich mich genau so hilflos wie damals als man meine Eltern vor meinen Augen umgebracht hatte. Doch ich wollte nicht auch noch Großmutter verlieren. Irgendwann ging ich einfach in den Garten und flehte die Pflanzen an zu wachsen. Sie mussten mir helfen Großmutter zu retten. Großmutter hatte schließlich immer für sie gut gesorgt. Und da stieß ich auf eine besondere Fähigkeit von mir. Von allein wollten die Pflanzen nicht wachsen, doch mein Wille brachte sie dazu. Es war ein komisches Gefühl. Wie eine warme Brise umspülte mich eine komische Macht die aus mir selbst kam und sorgte dafür das die Pflanzen gediehen. Ich war überglücklich und konnte schon bald Medizin für Großmutter machen. Und nach ein paar Tagen war sie wieder gesund und ich war überglücklich und stolz auf mich das ich sie gerettet hatte. Doch zu dem Zeitpunkt hatte ich auch noch nicht geahnt welches schreckliche Schicksal ich Großmutter mit meiner Hilfe beschert hatte. So wäre sie irgendwann friedlich eingeschlafen und ins Land de Todes gegangen zu ihren Ahnen. Doch durch mich ereilte sie ein qualvoller Tod. Denn eine Woche nachdem ich die Pflanzen im Garten mit meiner Kraft zum wachsen und gedeihen gebracht hatte, kam ein Mann aus dem nahegelegenen Dorf vorbei. Er wollte mit Sicherheit Medizin kaufen. Denn das war der Einzige Grund wieso die Leute aus dem Dorf Großmutter besuchten. Ich entdeckte ihn und wollte mich verstecken gehen, weil Großmutter meinte das die Leute im Dorf vielleicht Angst vor mir bekommen könnten, weil sie ziemlich engstirnig waren. Doch bevor ich auch nur einen Schritt tun konnte drehte der Mann plötzlich um und rannte zurück. Zu dem Zeitpunkt dachte ich er hätte das Geld, oder womit er immer die Medizin bezahlen wollte vergessen in der Sorge um den, oder die Kranke. Doch war das ein gewaltiger Irrtum. Mitten in der Nacht weckte mich Großmutter und befahl mir wegzulaufen. Ich verstand nicht wieso, doch sie drängte mich weiter und scheuchte mich aus dem Haus. Und da ich Großmutter immer gehorchte lief ich so schnell ich kann vom Haus weg. Ich hatte es bis zu einem Hügel geschafft, der ungefähr fünfhundert Meter vom Haus weg war, als ich das laute rufen vieler Menschen hörte. Ich sah zurück und überall um das Haus herum tummelten sie sich. Ich die Leute nicht genau erkennen, weil ich zu weit weg war, doch vermutete ich dass das gesamte Dorf sich am Haus versammelt haben musste. Und zwar mit Fackeln. Was wollte die nur da? Eins war ich mir sicher. Es war bestimmt nicht Medizin. Die Leute wurden immer aufgebrachter und dann ging plötzlich das Haus in Flammen auf. Wie erstarrt sah ich zu wie man mein zu Hause vernichtete...Großmutter...die Kuh...Die Ziege und die beiden Schafe...Meine neue Familie... Ich wusste noch das ich anfing zu rennen. Und zwar wieder zurück. Danach erinnerte ich mich an schreie, Blut, Qualm und Schmerzen... Als die Sonne über den Horizont kroch und ihr Licht sich über der Welt ausbreitete hatte ich fast das gesamte Dorf niedergemetzelt. Doch es hatte mir nichts gebracht. Man hatte Großmutter und die anderen zusammen mit dem Haus und dem Stall verbrannt. Und das war allein meine Schuld gewesen. Man hatte sie für eine Hexe gehalten, weil ihr Garten immer noch grün und fruchtbar war. Man hatte sie beschuldigt zaubern zu können...Doch dabei war es ich gewesen. Ich war der der Schuld war...Und trotzdem wollte Großmutter mich beschützen... drei Tage trauerte ich an den verkohlten Überresten des Hauses. Danach zog ich weiter. Wieder einmal allein und allem beraubt was mir wichtig war. Ich hatte erneut meine Familie verloren. Und ich wusste nicht ob ich sie jemals wiedersehen würde. Zwar hatte ich jetzt einen Namen...Auf den ich Stolz war und ihn mit Ehre trug...Doch kam er von einer Menschenfrau...Und ich wusste nicht ob das reichte damit die Göttin mich zu meinen Ahnen und Großmutter ließ... «Junger Mann kann ich ihnen helfen?» Ich blinzelte und war wieder im hier und jetzt. Auch wenn mein Herz noch schrecklich schmerzte. «Nein, Nein!» lächelte ich freundlich. «Ich wollte mir nur mal ihren hübschen Kräutergarten ansehen. Sie haben offensichtlich viel liebe und Zeit in ihn investiert.» Die alte Dame wurde verlegen. «Das stimmt. Aber bis jetzt ist das noch niemandem aufgefallen.» Weil auch niemand ein Auge für so etwas hatte. Und das verdankte ich Großmutter. «Das sollte es aber.» entgegnete ich. «Schließlich kann man mit diesen Kräutern vielen Leuten helfen.» Wenn man es richtig anstellte. Ich unterhielt mich noch etwas mit der alten Dame und ging dann meines Weges. Und nun brauchte ich jemanden der mir half den Schmerz wieder zu verdrängen. Und da gab es nur einen. Und zwar meine Fuchsbekanntschaft. Diesen suchte ich wieder auf und ließ mich von ihm ficken. Denn es gab nichts besseres um die Geister der Vergangenheit zu vertreiben. Besonders diese hartnäckigen. So das wars schon wieder. Hoffe euch hat das Special gefallen. Bis zum nächsten Kappi.^^/ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)