Our story von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Liebe mich oder leide! --------------------------------- Wie friedlich sie da lag. Wie ein Engel. Wie ein Kind in die weiße Baumwolldecke eingekuschelt und leicht zusammengerollt. Nur der Kopf schaute noch hervor. Ihr Engelgleiches, blondes, seidiges Haar, schimmerte im Mondschein. Im Schlaf wirkte sie so friedlich wie ein unschuldiges Kind. Innerlich war sie noch eins. Sie hatte sich eine Mauer aufgebaut, um ihre wahren Gefühle zu verbergen. Genauso wie sie auch ihre weibliche Figur hinter Männeranzüge begrub. Sein kalter Blick ruhte auf ihr. Er starrte sie regelrecht an. Dieses Geschöpf hasste er. Er hasste seine Herrin, sie hat sein Herz gestohlen! Sie macht ihn krank nach Sehnsucht! Seine Augen funkelten glutrot auf. Er grinste leicht und die junge Lady Hellsing befand sich in den Fängen eines Alptraums! Sie kniff die Augen mehr und mehr zusammen und biss sich im Schlaf auf die Lippen. Ja sie sollte leiden. Dafür was sie ihn angetan hatte! Doch das Grinsen verschwand rasand von seinen Lippen. Als sie sich umherwelzte durch den Alptraum, rutschte die Bettdecke etwas hinunter und sie lag nun auf dem Rücken. Beide Armen neben ihren Kopf. Seine Augen weiteten sich. Sie trug ein hellblaues, seidiges Nachthemd, was sich wunderschön an ihren Körper schmiegte und sie somit noch mehr einem Engel gleichen ließ. Wütend blickte er sie an, wandte sich ab und verschwand. Wie konnte sie es nur wagen! Wütend schlug er mit der Faust gegen die eiskalte Mauer des Hellsing-Anwesens im Keller. Es machte ihn krank! Krank sie so zusehen! Krank so zu fühlen! Jedes Mal in ihrer Nähe bekam er ein warmes Gefühl...ein Kribbeln... Es war Liebe! Eine brennende Liebe! Sie machte ihn krank! Früh war Integra am nächsten Morgen auf. Nachdenklich blickte sie auf ihre Akten. Sie war erschöpft von ihrem Alptraum, den Alucard ihr verpasste. Das Schlimmste an dem Traum war noch, dass sie von ihrer Vergangenheit geträumt hatte. Sie stützte sich verzweifelt den Kopf. Ein Klopfen war wahrzunehmen. Integra schaute zur Tür. Wieder versteckte sie die Wahrheit hinter einer Mauer und starrte ernst zur Tür. »Herein.«, rief sie in einem strengen Ton. Die Tür öffnete sich und Walter kam mit einem Tablett von Brot und Tee herein. Er lächelte freundlich und stellte es vor ihr ab. »Ihr Frühstück Mylady.«, sagte er. Sie sah ihn leicht lächelnd an. »Danke.«, gab sie freundlich von sich. Walter war für sie wie ein Ersatzvater. Er hatte sie nach dem Tod ihres Vaters größtenteils aufgezogen und war immer an ihrer Seite. Ihm konnte sie einfach nicht entgegen gehen ohne ein liebliches Lächeln. Walter verbeugte sich und lächelte noch immer. Er wandte sich ab und ging dann wieder hinunter. Als er schließlich weg war, tauchte das Unheil persönlich auf. Sie konnte ihn spüren, wie er sie aus den Schatten beobachtete. Wütend blickte sie in die linke Ecke von der Tür ausgesehen und stand auf. »Alucard! Hör auf deine Spielchen mit mir zu spielen!«, rief sie ihm kalt entgegen. Auf seinen strengen Blick bildete sich sofort ein Lächeln. Langsam trat er aus den Schatten hervor und kam auf ihren Schreibtisch zu. Er legte eine Hand auf ihren Schreibtisch und beugte sich mit dem Oberkörper zu ihr hinüber. Sie spürte seinen kalten Atem auf ihrem Gesicht, dass es ihr eine Gänsehaut bereitete. »Ich spiele kein Spiel! Du spielst es!«, hauchte er ihr ins Gesicht. In Integra kochte sofort das Blut und eh er sich versah, hatte er eine sitzen gehabt. »Komm mir nicht noch einmal so nahe!«, fauchte sie ihn wütend an. Er lachte und hielte sich die Wange. »Du bringst mich in Wallung Integra!«, gab er grinsend von sich und blickte ihr in die Augen. Sofort verschwand sein Grinsen und er wurde wieder wütend. Wütend auf sie! »Du machst mich krank!«, waren seine letzten Worte und er verschwand. Integra blickte verdutzt noch immer zu der Stelle wo er eben stand. Was meinte er mir "Du machst mich krank"?. Sie schüttelte nur leicht den Kopf, setzte sich wieder und versuchte etwas zu essen. Sie blickte nach links, von ihren Akten. Dort befand sich ein Brief von der Queen. Fragend legte sie das Brot bei Seite, nahm und öffnete ihn. Ihre Augen weiteten sich. »Ein Ball?«, fragte sie sich leise. Sie seufzte leicht. Sie hasste es! Vorallen hasste sie es Kleider zu tragen! Als sie schließlich nach unten ging und Walter als Begleitung fragte, war deren Aussage nur : »Mit Alucard seid ihr sicherer.«. Sie seufzte und wandte sich sofort wieder ab. Er hatte Recht. Dort waren soviele Menschen, soviele mächtige Männer. Und innerlich verspürte sie Angst! Sie hatte eine unglaubliche Angst vor solchen Kerlen! Walter wäre vielleicht ein guter Begleiter...aber nur als Butler. Alucard hingegen war ein Vampir, er könnte sie besser beschützen! Mit ernsten Blick stand sie nun vor ihm. Er blickte von seinem Stuhl zu ihr rauf. »Was willst du hier?!«, raunte er. Was für ein Ton. So kannte sie ihn ja gar nicht. Ernst blickte sie ihn an. »Wie erlaubst du dir mit mir zu reden?!«, fauchte sie zurück. Er stand auf, ging auf sie zu und blieb starr vor ihr stehen. Sie schluckte leise und sah ihn an. Sie versuchte ihren Blick standhaft zu halten. Doch als er sie plötzlich packte und sie zu Boden drückte, riss sie erschrocken ihre kristallklaren blauen Augen auf. »Alucard!«, brachte sie nur erschrocken hervor. Er blickte sie kalt an und presste ihre Arme grob auf den kalten Steinboden. »Ich bin nach deiner Liebe so krank, die sich an meinen Blut betrank!«, hauchte er ihr mit einer kalten Tonlage ins Gesicht. Erschrocken blickte sie ihn an, versuchte sich zu lösen. Doch sie hatte keinerlei Chance! Er blickte sie weiter eine Weile so an. Integra hielte es nicht mehr aus und drehte ihren Kopf zur Seite. Sie bekam Angst! Innerlich versuchte sie es für sich zu behalten, doch Alucard spürte es! Er konnte ihre Angst deutlich spüren und es war ihm egal! Sie sollte leiden! So sehr wie er unter dieser Liebe litt! Er beugte sich zu ihrem Hals und leckte ihr sachte über ihre Halsschlagader, wanderte weiter zu ihrem Ohr und biss leicht zu. Er entzog ihr einwenig Blut und grinste sie finster an. »Du hättest nicht mit mir spielen sollen!«, raunte er. Wütend und doch geschockt sah sie ihn an. »Ich weiß nichtmal wovon du redest!«, warf sie ihn mutig entgegen, obwohl ihr Körper die Fassung verloren hatte und mächtig zitterte. Er blickte sie weiter kalt an, doch als er sah, dass ihr eine Träne entwischt war, erschrak er. Alucard ließ sie los und stand auf. Integra nutzte die Chance. Sie stand auf, sah ihn wütend an und knallte ihn mächtig eine. »VERSCHWINDE AUS MEINEN AUGEN!«, schrie sie ihn an. Total unter Schock rannte sie hinauf. Sie zitterte noch immer. Als sie in ihrem Büro war brach sie zusammen. Sie hockte auf den Knien und bekam Angst....Angst vor ihrem Vampir! Sie hätte sich nicht träumen lassen, dass er ihr so etwas antun würde! Tage später verfolgte es sie! Sogar in ihren Träumen! Sie keuchte als sie wach wurde und war ganz nass vom Schwitzen. Erneut lief ihr eine Träne übers Gesicht. Seit einer Woche ass sie auch kaum noch und war schwach auf den Beinen geworden. Nicht nur ihr Körper war schwach, sondern auch sie! Sie zitterte und taumelte in ihr Büro. Sie hatte ein seltsames Gefühl. Ein starkes Gefühl von Angst....einen heftigen Schmerz! Sie hielte es nicht mehr aus. Als Alucard schließlich wieder bei ihr erschien, ergriff sie den Dolch, der auf ihrem Schreibtisch lag. Sie hielte sich den an die Kehle und blickte wütend zu Alucard. »ICH HASSE DICH!«, schrie sie und wollte zustechen. Erschrocken riss er die Augen auf. Er realisierte was er ihr angetan hatte. Er hatte ihr Vertrauen verloren....er hatte mehr verloren! Er stürmte zu ihr, schlug ihr den Dolch aus der Hand und knallte ihr daraufhin eine. »BIST DU WAHNSINNIG?! WO IST DEINE STÄRKE HIN?! WILLST DU UNBEDINGT STERBEN?!«, keuchte er außer Atem und sah sie ernst und schockiert an. Sie hielte sich die rote Wange und sah ihn wütend in die Augen. »Du hast sie mir genommen! Du hast mir alles genommen!«, hauchte sie und verschwand aus der Tür. Alucard bereute es! Er bereute es mehr als alles andere! Nun hatte er sie verletzt....er hatte sie krank gemacht! Als er auf ihren Tisch sah erblickte er den Brief der Queen. Er nahm ihn in die Hand und sofort kam ihm eine Idee. Er wollte sie zurückgewinnen! Egal wie und wo! Am Samstagabend trug sie doch tatsächlich, ein langes, weißes, seidiges Kleid, welches von vielen Glitzersteinchen beschmückt war. Sie seufzte als sie in den Spiegel blickte. Walter lächelte und strahlte nur. Sie sah wie eine Prinzessin aus. Integra hatte ihn nichts von dem Vorfall mit Alucard erzählt. Es war beschämend! Ja es war ihr wirklich peinlich! Dass sie schwach war sich gegen ihr Haustier zu wehren! Als sie schließlich mit Walter auf dem Ball ankam, packte sie wieder die Angst. Sie verdrängte diese. Nun hatte sie noch mehr Angst vor solchen Kerlen! Dank Alucard! Als Walter in ein Gespräch verwickelt wurde und sich eine jahrzehnte alte Geschichte anhören durfte, wandte Integra sich ab und schnappte sich am Buffet ein Glas Sekt. Sie trank ein Glas nach dem anderen. Sie hatte Angst und immer mehr Unsicherheit machte sich in ihr breit. Sie musste es irgendwie verdrängen! Plötzlich spürte sie eine behandschuhte Hand die ihr das Glas entriss. Fragend blickte sie den Mann an. Er trug eine weiße Maske vor seinen Augen. Sie blickte ihn weiter daraufhin fragend an. Er trug einen schwarzen Anzug wie aus dem 15 Jhr. Seine Augen beruhten auf ihr. Ernst blickte sie ihn an. »Was soll das?!«, gab sie im strengen Ton von sich. Der Mann brachte ein sanftes Lächeln hervor, packte ihre Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Wütend sah sie ihn an. »Hey...«, gab sie nur noch von sich. Der Mann hatte ihre rechte Hand ergriffen und legte die andere um ihren zarten Körper. Sie schluckte und spürte wieder diese Angst. »Ich will nicht...«, brachte sie leise hervor. Der Mann sah ihr ernst ins Gesicht. »Du brauchst keine Angst zu haben...«, vernahm sie. Ihre Augen weiteten sich, sie löste sich von ihm und sah ihn an. Sie erstarrte regelrecht. Diese Stimme! Er blieb erstarrt vor ihr stehen. Noch immer verdeckte die Maske die Hälfte seines Gesichts. Doch es war gut so. Denn darunter befand sich eine zusammengefallene Fassade! Er litt für das was er ihr angetan hatte. »Es tut mir so Leid...«, hauchte er mit zitternder Tonlage. Sie schluckte und streckte schließlich ihre Hände nach der Maske aus. Vorsichtig zog sie diese von seinem Gesicht. Dort waren sie. Die blutroten Augen. »Alucard!«, entgegnete sie ihm wütend. Er schaute sie traurig an und blickte dann von ihr weg. Er konnte seine Traurigkeit kaum noch unter Kontrolle halten. Er liebte sie...so sehr....dass er für sie sterben würde! Dass er es nicht verkraftete was er ihr angetan hatte.Seinen Engel! Eine Blutträne lief ihm über die weiße Wange. Integras Blick verfiel in einen besorgten. Sie verstand es gerade selber nicht. Sie hatte ihn gehasst! Er hatte sie kaputt gemacht, krank gemacht! Doch nun war er fast am weinen....wegen ihr....aus Reue! Sanft legte sie eine Hand auf seine rechte Wange und drehte seinen Kopf dadurch leicht zu ihr. »Warum hast du mir das angetan?«, fragte sie leise. Er sah ihr verzweifelt in die Augen. »Weil ich dich liebe...«, antwortete er ihr ebenfalls leise. Sie blickte ihn eine Weile fragend an, doch dann überwand sie sich....überwand ihre Mauer, sie liess sie in sich hinein stürzen! Alucard riss die Augen auf, als er plötzlich ihre Lippen auf die seine spürte! Sie hatte die Augen geschlossen und ihre Arme um seinen Hals gelegt. Er konnte ihren Körper an den seinen spüren. Er konnte selbst ihre Brüste wahrnehmen. Er wurde rot. Er der No-Life-King! Nervös löste er den Kuss und sah sie verlegen an. »Du wirst Ärger bekommen, wenn sie uns sehen!«, waren seine verwirrten Worte. Integra musste grinsen und sah ihn in die Augen. »Ich stehe zu dem was ich fühle!«, waren ihre Worte. Alucards Augen weiteten sich aufs Neues. Sie fühlte....nein sie empfand das Selbe für ihn?! Für ihr Haustier?! Integras Blick wurde wieder ernst. »Ich verzeih dir was du getan hast, weil ich dich liebe!«, gab sie sicher von sich. Auf Alucards Lippen erschien ein zufriedenes Lächeln. Sachte umfasste er wieder ihre Hand und fing erneut an mit ihr zu tanzen. Integras Lippen trugen den ganzen Abend ein glückliches Lächeln. Zum ersten Mal nach 10 Jahren war sie wieder glücklich! Und sie genoss das Gefühl, welches sie in seiner Nähe hatte! In der Nacht darauf als sie Zuhause ankamen, wollte sie dass Alucard in ihr Schlafzimmer kam, nachdem sie sich umgezogen hatte. Er tat dies auch und stand nun fragend vor ihr. Sie saß wie ein wundervoller Engel auf ihrem Bett und blickte ernst zu ihm rauf. »Beiß mich!«, sagte sie streng. Alucard erschrak. »Was?! Integra....bist du dir...«, sie stand auf und unterbrach ihn. »Wann war deine Herrin sich nicht sicher was sie tat oder wollte?! TUE ES, DAS IST EIN BEFEHL!«, befahl sie ihm. Auf ihren Lippen erschien ein bezauberndes Lächeln und sie schmiegte sich in seine Arme. Er hatte es geschafft. Er hatte ihr Vertrauen wieder und er hatte sie wieder! Seinen geliebten Engel, den er so sehr hasste für das was sie ihm antat. Er lächelte sanft, umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr. »Wie du es willst...My Master!«, hauchte er und setzte sachte seine Zähne an ihrer Halsschlagader an und biss zu. Sie lächelte zufrieden. Nun war sie für immer an seiner Seite! ~ Ende ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)