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Speak in Tongues

We can build a new tomorrow, today...
von

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And don't give in to yesterday...

Sie nickte aufrichtig. „Ich verspreche es dir. Du weißt doch, dass ich meinen Kopf meistens durchsetze. Wäre ich sonst so einfach nach England geflüchtet? Da hab ich mir auch von niemandem reinreden lassen, du warst damals eigentlich der Einzige, der mich davon abgehalten hat, Hals über Kopf mit meinem ganzen Sack und Pack nach London zu ziehen, nachdem ich die Schule fertig hatte.“ „Das ist ein Argument“, sagte er schmunzelnd. „Auch wenn ich letztendlich der Auslöser war, wieso du dann doch gegangen bist“, fügte er noch nachdenklich hinzu und strich dabei ganz vorsichtig über die feinen Narben auf ihren Fingern. Sie ließ in einen Augenblick gewähren, ehe sie ihre Hand wegzog und sich wieder aufrecht hinsetzte. Abermals seufzte sie laut. „Noch weitere Bedenken?“, hakte er nach. „Nein, eigentlich nicht... Ach, ich weiß auch nicht. Ich habe nur keine guten Erinnerungen an England und London, daher möchte ich nicht unbedingt drüber sprechen oder daran erinnert werden. Ehrlich gesagt, habe ich Angst davor, dass auch der zweite Versuch, sich in London eine Existenz aufzubauen, scheitert. Die letzten Monate waren mir eine Lehre. Nach der Anfangszeit war es so schwer, sich über Wasser zu halten, ich habe Dinge getan auf die ich nicht stolz bin...“ Plötzlich richtete er sich ruckartig auf. „Keine Angst. Meinen Körper habe ich sicher nicht verkauft, so viel Anstand und Würde besitze ich noch“, beruhigte sie ihn sofort. „Aber ich habe mich gerne von Männern, auch älteren Männer, ausführen und einladen gelassen, quasi auf deren Kosten gelebt“, gestand sie und vergrub schamhaft das Gesicht in den Händen. „Ich musste mir oft eindeutige Angebote anhören, die ich natürlich sofort und bestimmt abgelehnt habe. Nur kam ich mir danach nur noch schäbiger vor, ich habe wie ein Schmarotzer gelebt.“ Er legte einen Arm um sie, zog sie an sich heran und hauchte ihr einen Kuss aufs Haar. „Mach dir deswegen keinen Kopf, soweit wird es diesmal nicht kommen. Eher gehe ich betteln als dass du noch einmal auf die Gunst wohlhabender Männer angewiesen bist. Aber du solltest jetzt auch nicht aufgeben und deine Träume begraben nur wegen dieser einen schlechten Erfahrung. Es ist ja auch nicht so, dass wir gleich morgen aufbrechen wollen. Zuerst einmal sollten wir die Dinge im Voraus planen, insbesondere die finanziellen Aspekte klären und dafür können wir uns so viel Zeit nehmen, wie du brauchst“, beruhigte er sie, ehe er aufstand und seine Klamotten, die vorm Bett verteilt lagen, aufsammelte. „Mist, ich hab gleich noch einen kleinen Auftritt unten in der Bar“, erklärte er sein hektisches Verhalten und zog sich hastig an. „Du kannst ja nachkommen, wenn du willst“, bot er ihr an, während er sich verzweifelt umschaute. Als sie seinen suchenden Blick bemerkte, griff sie nach seiner Mütze, die auf dem Lampenschirm gelandet war, stieg aus dem Bett, setzte sie ihm sorgfältig auf den Kopf und zupfte sein Haar darunter zurecht. „Natürlich will ich“, flüsterte sie. Daraufhin gab er ihr einen letzten innigen Kuss, bevor er das Zimmer verließ und leise die Tür hinter sich schloss...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jade18
2012-08-30T14:28:04+00:00 30.08.2012 16:28
ein gemeinsamer auftritt? das ist ja toll.
mensch, zum glück ist ihm das noch eingefallen, dass er den auftritt hat^^

und eigentlich sollte sie sich keine gedanken mehr darüber machen, was die anderen sagen würden, wenn sie mit ihm zusammenkommt. wenn dir leute im pub die beiden kennen, wird ihnen aufgefallen sein, dass sie sich eine weile eingeschlossen haben und ein bisschen knick knack etc ^_____^
also eine überraschung wird das nicht mehr

eine sorge weniger für die beiden. sie hat ihm doch eh schon verziehen, also ich sehe eine rosige zukunft *___*


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