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Speak in Tongues

We can build a new tomorrow, today...
von

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There is no law we must obey...

Sie war von seinen Worten gerührt. „Ich könnte dir nie wehtun, Kitty… halt, ich konnte. Aber ich wollte es wirklich nicht. Es tut mir so leid, glaub mir, wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen, um alles ungeschehen zu machen. Doch das geht nicht. Daher versuche ich jetzt, dir zur Liebe mein Temperament in den Griff zu kriegen. Ich werde dir versprechen, so selten wie möglich wieder gewalttätig zu werden. Aber du weißt genau, ich tue das alles nur, um dich zu beschützen. Ich möchte nicht, dass dich jemand verletzt. Ich möchte, dass ich der Letzte war, der dir jemals so wehgetan hat, körperlich und seelisch, und wenn es tatsächlich nötig ist, dann schrecke ich auch vor Gewalt nicht zurück. Ich… Gott, verdammt!“ Er schlug sich mit der Faust vor die Stirn. „Das klingt doch so verdammt lächerlich! Wie leere Versprechen, die die prügelnden Ehemänner ihren Frauen machen, damit diese zu ihnen zurückkommen und…“ Doch sie schnitt ihm das Wort ab. „Genug!“ Hastig versiegelte sie seinen Mund mit ihren Lippen. „Ich glaube dir und ich verzeihe dir“, hauchte sie in den Kuss hinein und strich ihm besänftigend über das Gesicht. Erneut liefen ihr einige Tränen über die Wangen, während sie ihn immer wieder sachte küsste. Denn dies war die ehrlichste Entschuldigung, die sie je von ihm gehört hatte. Die Entschuldigung, die sie sich erhofft hatte, zumal ihm in solchen Fällen häufiger die Worte fehlten. Tief in ihrem Innersten spürte sie, dass es ihm aufrichtig leid tat und so war sie in der Tat bereit, ihm zu glauben und zu verzeihen, auch wenn sie dies eben noch nicht gedacht hatte, als sie ihr Spiegelbild betrachtet hatten. Sie hatte seine Schlägereien immer geduldet, auch wenn sie sie nicht guthieß, weil sie wusste, dass er es nur für sie tat. Er war ihr Beschützer, ihr Fels in der Brandung. Auf ihn konnte sie sich immer verlassen und das war es, was sie an ihm so liebte. Er hätte ihr Blumen schenken können, doch die blauen Flecken oder die blutenden Fingerknöchel nach einer Prügelei waren in ihren Augen ein viel größerer Liebesbeweis und ihr war durchaus bewusst, dass dies ein wenig grausam klang. „Was meinst du, wie die Anderen reagieren werden, wenn sie uns wieder so zusammen sehen?“, fragte sie ihn unsicher, beantwortete die Frage dann jedoch gleich selbst. „Ich denke, viele werden es nicht gutheißen, zumindest am Anfang nicht. Aber es gab ja auch schon früher Leute, die Einwände gegen unsere Beziehung hatten. Musikalisch hatten sie nie ihre Zweifel daran, dass wir ein ideales Paar sind, aber beziehungstechnisch hielten sie uns eher für die Schöne und das Biest. Das brave Mädchen aus dem Kirchenchor und tätowierte Schlägertyp? Ein Paar? Das passt doch überhaupt nicht, er wird sie noch verderben, auf die schiefe Bahn führen. Und jetzt nimmt sie ihn auch noch zurück, obwohl er sie grün und blau geprügelt hat.“ Er schnaubte verächtlich. „Einen Scheiß geb ich darauf! Es gibt kein Gesetz, an das wir gebunden sind und das unsere Beziehung verbietet...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jade18
2012-08-30T14:17:53+00:00 30.08.2012 16:17
ich finde wirklich, dass er ganz schön viel tolles zeug redet, dafür dass ihm immer die worte fehlen ;-)

puh, das ist schwierig, zu jedem kapitel was sinnvolles zu schreiben. es passiert ja doch nicht sooo viel pro kapi
und der schreibstil verändert sich auch nicht von heut auf morgen
wobei dein erzählstil sich die letzten Kapitel über zu einem wieder "normalen" entwickelt hat. es liest sich jetzt sehr einfach und flüssig. Für die unterhaktung find ich das auch ganz gut. es wäre sonst sehr anstrenged geworden
zu beginn hast du ja hauptsächlich gefühle und eindrücke damit beschrieben, das hat super gepasst. man fühlt ja nicht in ganzen sätzen
hier bin ich aber froh, dass es wieder ein typischer erzählstil ohne überladene stilmittel ist


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