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Speak in Tongues

We can build a new tomorrow, today...
von

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You're beautiful and so blasé...

Immer noch verängstigt, schaute sie in sein wütendes Gesicht. Innerlich bereits auf einen seiner Wutausbrüche vorbereitet, war sie gedanklich schon dabei, sich aus seiner Umarmung zu befreien und aus dem Bett zu flüchten. „Bitte Kitty, sag mir, dass du nicht wirklich in Betracht ziehst, dich von den Anderen unterkriegen zu lassen. Es kann doch nicht sein, dass dein Selbstbewusstsein in den letzten Monaten so dermaßen in den Keller gesunken ist. Sag mir, dass das nicht dein Ernst ist!“, herrschte er sie an, während er sie an den Schultern packte. Als sie immer noch keinen Ton von sich gab, schüttelte er sie leicht, so als ob er sie wieder zur Vernunft bringen wollte. Erst jetzt bemerkte er, dass sie vor Angst so erstarrt war, dass sie ihm nicht antworten konnte. Hastig nahm er ihr Gesicht in seine Hände, wobei sie erneut zusammenzuckte und die Augen zukniff. Doch einen Moment später merkte sie, dass er ihr nichts Böses tun wollte und schlug die Augen wieder auf. Er sah sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an, denn natürlich wusste er, was sie befürchtet hatte. Er räusperte sich und redete nun mit leiserer Stimme. „Keine Angst, ich werde dir nie wieder wehtun. Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren hab“, raunte er ihr heiser zu und strich mit dem Daumen sanft über ihre Wange. Sie packte ihn am Handgelenk und zog seinen Arm von sich weg. „Das musst du mir erst noch beweisen und dass du mich anbrüllst, hilft der Sache sicher nicht“, sagte sie und ihre Stimme klang immer noch zittrig, ehe sie sich auf den Rücken drehte, aufrichtete, die Beine über die Kante schwang und nun aufrecht am Bettrand saß. Gedankenverloren starrte sie aus dem Fenster, direkt in das Licht der Straßenlaterne, die die Dunkelheit erhellte. Obwohl es sie blendete, blinzelte sie nicht. Inzwischen hatte auch er sich aufgesessen und war zu ihr hinüber gerutscht. Sanft strich er ihr die Haare über die Schulter. „Tom, ich…“, doch ihre Stimme erstarb, bevor sie den Satz auch nur angefangen hatte. „Du bist doch viel zu schön, um hier, in diesem Dorf, wie eine Blume zu verwelken“, raunte er in ihr Ohr und abermals ließ sie der Hauch seines Atems auf ihrer Haut erschaudern. „Wir wissen beide, dass weder du noch ich für das Landleben geschaffen sind. Uns zieht es hinaus in die großen Metropolen dieser Welt. Oder zunächst in die Metropolen Englands, wo wir mehr als nur eine kleine handvoll Leute mit unserer Musik erreichen und berühren können.“ Während er sprach, berührte er ganz sacht ihre Schulter mit seinen Lippen. „Verwelke nicht… Oder kannst du dir vorstellen, ein Leben lang einen Sack unmusikalischer Flöhe zu hüten und dir ihren schrägen Gesang jeden Tag anhören zu müssen? So ein Leben würde dich auf Dauer doch nur langweilen und unglücklich machen. Du würdest eingehen wie eine Blume. Abstumpfen, dir die Lebensfreude nehmen…“ Zärtlich schlang er die Arme um ihre Taille und zog sie fest an sich heran. Gemeinsam starrten sie schweigend hinaus in die dunkle Nacht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jade18
2012-08-30T14:02:49+00:00 30.08.2012 16:02
"Es kann doch nicht sein, dass dein Selbstbewusstsein in den letzten Monaten so dermaßen in den Keller gesunken ist" ... guit, das wäre eine mögliche ursache ihrer entscheidung. möglichkeit nummer zwei wäre ganz klassisch und altmodisch: vernunft :D

er ist wirklich eine klene drama queen :D :D


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