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Speak in Tongues

We can build a new tomorrow, today...
von

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Until the universe is done...

Minuten später lagen sie atemlos nebeneinander in dem schmalen Bett. Sie hatte den Kopf auf seine Brust gelegt, er seinen Arm um ihre Schultern und wickelte eine ihrer Haarsträhnen um seinen Zeigefinger. Ihr Körper war nun warm und verschwitzt. Dennoch hatte er die Decke über sie gelegt, damit sie nicht schon bald wieder frieren würde. Er hatte das Gesicht in ihren Haaren vergraben und atmete tief ein, doch der Duft ihres blumigen Shampoos war inzwischen wieder verflogen. Leider. Weitere Minuten vergingen, in denen sie einfach nur schweigend da lagen, sich gegenseitig streichelten und kraulten. Minuten, in denen sie Zeit hatten, ihren Gedanken nachzuhängen. Minuten, in denen langsam Hoffnung in ihm aufkeimte, während sich ihre Stimmung verfinsterte. Plötzlich liefen ihr die Tränen übers Gesicht und fielen auf seinen Oberkörper. Immer schneller und schneller. Sie versuchte die Tränen von seiner Haut zu wischen, doch es folgten unaufhörlich neue. „Was? War ich so schlecht?“, witzelte er und zog sie enger an sich, um sie auf die Stirn zu küssen. „Du bist so ein Idiot!“, flüsterte sie, schlug ihm auf die Brust und drückte sich dann ein wenig von ihm weg. Augenblicklich wurde seine Miene wieder ernst, denn er spürte, dass sie etwas auf dem Herzen hatte. Etwas, das sie sehr bedrückte. Etwas, worüber sie bisher nicht gewagt hatte zu sprechen. Etwas, worüber ihr das Sprechen genauso schwer fiel wie ihm über das Thema Therapie. „Es ist alles kaputt“, murmelte sie. Von ihm kam daraufhin nur ein nachhakendes Brummen. „Aus der Traum, die Seifenblase ist geplatzt, meine kleine Traumwelt ist in sich zusammengebrochen“, stieß sie mit tränenerstickter Stimme hervor. „Ich bin wieder ganz unten angekommen, stehe wieder ganz am Anfang… Ich fühle mich wie der letzte Versager! Als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Alle haben es mir vorher schon gesagt. Alle meinten, sie wüssten es besser als ich. Und ja, sie wussten es besser!“ Jetzt sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus. „Mädchen, du bist eine Träumerin. Es gibt hunderte, nein tausende junge Frauen wie dich und sie wollen alle Sängerin werden. Doch wie viele von ihnen schaffen das? Warum solltest ausgerechnet du den Durchbruch schaffen? Sei doch realistisch, Kind! Studiere lieber was Vernünftiges. Medizin oder Jura zum Beispiel. Oder wenn es schon Musik sein soll, dann werde doch Musiklehrerin. Als Sängerin wirst du dir jedenfalls nicht den Lebensunterhalt verdienen können und deine Eltern werden dich nicht ewig durchfüttern wollen. Irgendwann musst du auf eigenen Beinen stehen, aber mit der Musik wirst du es da schwer haben“, äffte sie verschiedene Personen nach. Er war überrascht von ihrem Gefühlsausbruch und wusste nicht, was er darauf antworten sollte. „Prima, jetzt habe ich ihnen natürlich allen bewiesen, was für ein naives Dummerchen ich doch bin! Wenn du wüsstest, wie sehr ich mich schäme, den Leuten wieder unter die Augen zu treten. Die freuen sich doch bestimmt, dass das Mädchen, das den Kopf immer in den Wolken hatte, gescheitert ist. Aber war ja klar, dass mir meine Arroganz irgendwann zum Verhängnis werden würde...“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jade18
2012-08-30T13:41:38+00:00 30.08.2012 15:41
ey, der beste teil fehlt :D
und .. minuten später? das klingt ein bisschen derbe kurz für ein wiedersehen nach so langer zeit. na mal schauen, was die beiden noch vorhaben

"dass sie etwas auf dem Herzen hatte" ...ach nee, blitzmerker

ich finde es ein bisschen schade, dass sie die schöne stimmung durch ihren gefühlsausbruch ruiniert. aber hey, es ist ein gutes zeichen, dass sie sich bei ihm ausheult... die basis einer jeden beziehung ^^
das gibt doch zu hoffen für die beiden


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