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Tiefrote Küsse

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Kapitel 6

Liam schluckte und überlegte ernsthaft ob er sein eigenes Haus betreten sollte. Natürlich war es sein Haus und er konnte dort ein und aus gehen, wie es ihm passte, aber in diesem Moment gehörte es gar nicht mehr so richtig ihm. Denn seine Mutter und sein älterer Bruder waren da. Eine Tatsache, die ihn wirklich überlegen ließ, ob er nun durch die Tür gehen sollte oder nicht. Er war sich sicher, dass sie ihn gehört hatten, als er in die Garage gefahren war. Aber noch ließen sie ihm anscheinend Zeit, selber zu entscheiden, wann er auf sie treffen wollte. Er riss sich zusammen und versuchte seine Gedanken wieder vor allen zu sperren. Das musste er wirklich. Seine Mutter und sein Bruder konnten genauso gut, wie er Gedanken lesen und den Geist beeinflussen. Aber sie hatten gelernt, ihren Geist gegenüber der anderen zu verschließen. Und genau das musste er jetzt auch machen, wenn er ihnen unter die Augen treten wollte. Er wollte nicht, dass sie seine Gedanken bezüglich Leila lesen konnten. Leila gehörte ihm, es waren seine Gedanken und die hatten keinen zu interessieren. Schon gar nicht seine Mutter und seinen Bruder.
 

Liam seufzte schließlich und öffnete die Tür, welche die Garage mit dem Keller des Hauses verband. Er hörte die beiden im Wohnzimmer sitzen. Er spürte auch, dass sie den Kamin angezündet hatten, etwas, dass er selber gar nicht mehr machte. Für sich selber brauchte er nicht das Knacken des Feuers. Meistens lenkte es ihn eh nur ab. Wenn er im Wohnzimmer war, grübelte er meistens über Landkarten und Stadtpläne, welche Straßen er in der Nacht durchforsten wollte. Da war ihm das Geräusch des Feuers im Kamin wirklich nur lästig.
 

Und für sich alleine brauchte er das Feuer eh nicht entfachen. Zu zweit wäre das natürlich etwas anderes. Mit Leila vielleicht, die es sich mit ihm vor dem Kamin gemütlich machte. Sie würden sich eine Kissenlandschaft zu Recht machen und dort einfach zusammen kuscheln. Er würde über ihr weiches Haar streicheln und ihre Haut küssen.
 

Er verfluchte seinen Gedanken sofort. Er hatte doch nicht an Leila denken wollen. Was anscheinend schwieriger war, als gedacht.

„Liam, bist du da?“, hörte er die Stimme seiner Mutter.

Er nickte und ging die Treppe nach oben. Er kam doch sowieso nicht darum. Also konnte er auch direkt zu ihnen ins Wohnzimmer gehen, sich versuchen ein Lächeln aufzusetzen und hoffen, dass ihr Besuch nur von kurzer Dauer sein würde. Menas lebte selber auch in Deutschland. Allerdings war das für ihn nur einer vorübergehende Lösung.
 

Liam sah sich allerdings vor, länger hier zu bleiben. Ihm gefiel es hier. Die Gegend und außerdem gab es hier genug Hostus, die er zu erledigen hatte. Natürlich hätte ihre Mutter ihre Kinder am liebsten alle bei sich in Kanada, aber dort hatte er lange genug gelebt. Und es gab dort so viele von ihnen, dass man zwangsläufig jede Nacht immer jemandem begegnete. Das wollte er nicht mehr. Liam wollte seine Ruhe und für sich sein. Er holte noch mal Luft, bevor er die Tür zum Wohnzimmer öffnete und hinein trat.
 

„Liam, mein Schatz. Da bist du ja.“ Seine Mutter war sofort von der Couch aufgestanden, zu ihm geeilt und drückte ihn an sich. Auch wenn er wusste, dass ihr Aussehen sich nicht mehr groß verändern würde, war er doch überrascht, dass sie immer noch genauso aussah wie immer. Sie roch auch wie immer. Er hatte den Geruch schon als kleines Kind geliebt. Und damals gab es noch keine Parfüms aus kleinen Flaschen. Alles wurde in kostbarere Herstellung zubereitet. Und seine Mutter hatte schon immer den leichten Geruch von Rosen an sich gehabt. Als Kind hatte er immer gerne daran gerochen, wenn sie ihn in den Arm genommen hatte.

Und dieser Geruch erinnerte Liam nun daran, dass er sich in den Armen seiner Mutter immer sehr wohl gefühlt hatte. Sie hatte ihre Kinder alle sehr herzlich geliebt, war für sie da gewesen und hatte sie getröstet, wenn etwas passiert war. Wie jede andere Mutter es genauso tat.

Marissandra drückte ihren Jungen an sich, der schon seit vielen hundert Jahren ein Mann war. Aber für sie war er immer noch ihr kleiner Junge. Daran würde sich nichts ändern, egal wie alt Liam irgendwann sein würde.

„Wie geht es dir, mein Junge?“, fragte sie ihn mit sanfter Stimme und lächelte, als sie ihm ins Gesicht sah. Er sah gut aus, das erkannte eine Mutter sofort. Oft hatte sie sich Sorgen um ihn gemacht, da er sich aus vielen Familienahngelegenheiten immer herausgehalten hatte. Er hatte vor Jahren entschieden in dieses Land zu ziehen, ohne genau zu wissen, was auf ihn zu kam. Natürlich hatte Liam schon lange nicht mehr bei ihr im Haus gelebt, er war schon früh selbstständig gewesen, aber nun langen Kontinente zwischen ihnen. Und das mit dem Fliegen war nicht immer so leicht. Natürlich war es besser und schneller als eine Kreuzfahrt zu machen. Auch angenehmer für die Nerven. Ständig von Menschen umgeben zu sein war nicht immer einfach. Man musste immer darauf achten, dass man nicht entdeckt wurde, wenn man sich vielleicht gerade mal wieder direkt an der Quelle ernährte. Es gibt nun mal noch nicht so lange Blutbanken.

„Danke, mir geht’s gut“, er nahm ihre Hände und küsste ihren Handrücken und ging dann mit ihr zur Couch, wo Menas schon auf die beiden wartete.

Menas war ebenfalls von der Couch aufgestanden und drückte seinen jüngeren Bruder an sich. „Hallo Liam.“

„Menas“, meinte Liam knapp und setzte sich neben seine Mutter. Er hatte eh keine andere Wahl, denn diese hielt ihn immer noch an der Hand und würde ihn so schnell auch nicht wieder los lassen. Er hätte sich wirklich öfters bei ihr melden sollen, kam es ihm in den Sinn.

„Ja, das hättest du wirklich“, stimmte seine Mutter ihm zu und Liam seufzte, da sie es mal wieder geschafft hatte seine Gedankenblockade zu durchbrechen. Seine Mutter war einfach die Meisterin, wie er so gut sagte. Dazu musste man aber sagen, dass Liam auch etwas eingerostet war. Schließlich wusste er gar nicht mehr, wann er das letzte Mal einen seiner Verwandten gesehen hatte. Er hatte sich wirklich etwas zurückgezogen. Und hatte deswegen verlernt, wie wichtig es war, eine Gedankenblockade zu habe, wenn eben einer seiner Verwandten in der Nähe war.

„Du hast es dir sehr schön eingerichtet“, meinte seine Mutter und sah sich im Wohnzimmer um. „Aber Liam, der Kamin wirkte so, als hättest du ihn ewig nicht angehabt.“

„Habe ich auch nicht.“

Marissandra sah ihren Sohn skeptisch an. „Warum denn das? Es war ganz schön kalt, als wir ins Haus kamen.“

„Ich mag es so“, sagte er nur knapp. Er wollte sich hier garantiert nicht rechtfertig. Das hier war sein Haus. Er mochte es sehr. Auch wenn er selber wusste, dass er hier nicht ewig wohnen bleiben konnte. Irgendwann würde die Stadt selber nachforschen, wer in diesem Haus lebte. Auch wenn es etwas abseits der Stadt war und er somit keine Nachbarn hatte. Was auch gut war. Was er wie nichts Weiteres hasste, waren zu neugierige Nachbarn, denen er dann irgendwelche Erklärungen bringen musste, warum all seine Fenster zu waren und er nur nachts das Haus verließ. Natürlich damit kein Licht rein kam. Es war nicht so, dass er und seinesgleichen im Sonnenlicht zu Staub zerfallen würden. Das war nur eine Lüge aus Filmen und Büchern. Aber er mochte es einfach nicht. Wie sollte er denn bitte tagsüber schlafen, wenn überall das Licht in sein Haus schien, wenn er doch für die nächtliche Patrouille fit sein sollte. Meistens war eh nur das obere Stockwerk abgedunkelt. Dort wo er schlief. Im oberen Stockwerk waren außerdem drei Gästezimmer, zwei Badezimmer und das kleine Büro das er für sich hatte einrichten lassen. Er hatte es aber eigentlich nur haben wollen, weil Menas auch eins hatte und dessen war mit der besten Hightech ausgestattet. Liam hatte ihm, wie es unter Brüdern üblich war, nachgeeifert. Inzwischen hatte er allerdings die Lust an den Gerätschaften verloren.
 

„Liam, was macht die Arbeit?“, fragte Menas ihn.

„Gut“, meinte Liam zu ihm. Liam sah auf seine Hand, die immer noch in der Hand seiner Mutter auf dessen Bein ruhte.

„Und das kleine Problem?“, fragte Menas ihn. Und Liam wusste genau, was sein Bruder damit meinte. Es ging um Leila. Aber er wollte garantiert nicht darüber reden.

„Wollt ihr mir nicht sagen, warum ihr hier seid?“

„Genau darum geht es doch, mein Lieber“, fing seine Mutter an.
 

Liam sah fragend von seinem Bruder zu seiner Mutter und biss sich auf die Unterlippe, damit er nicht einen Kommentar los ließ, den er später sowieso bereuen würde. Menas hatte ihrer Mutter also gesagt, dass Liam auf eine gewisse Leila gestoßen war. Auch wenn er nicht wusste, was sein Bruder Marissandra erzählt hatte, regte es Liam schon wieder auf. Menas hatte nicht ein Wort über Leila zu sagen. Er kannte sie doch gar nicht. Woher nahm er sich also das Recht, etwas über sie zu sagen.

„Beruhige dich, Liam“, sagte seine Mutter neben ihm sanft und tätschelte ihm die Hand. „Ich möchte nur mit dir über diese Sache reden. Mehr nicht.“

„Was gibt es denn da zu bereden?“ Er wusste gerade echt nicht, was hier vor sich ging. Was sollte dass denn.

„Menas sagte, sie hieße Leila.“

Sofort strafte Liam seinen Bruder mit einem wütenden Blick. Doch dieser sah ihn gar nicht an, sondern ignorierte ihn gekonnt. Wie Liam dieses Verhalten hasste. Er hasste es, übersehen und übergangen zu werden. Allerdings mochte er es auch nicht, wenn sich irgendjemand in seine Angelegenheiten einmischte.

„Möchtest du mir von ihr erzählen?“

„Da gibt es nichts zu erzählen.“

„Liam, mein Guter“, fing seine Mutter an seiner Seite an und er wusste schon, dass er nicht um dieses Gespräch herum kam. Nicht wenn seine Mutter so mit ihm redete. Sie wusste vermutlich irgendetwas, was er selber gar nicht wusste. „Menas meinte, du hättest du das Abhören ihres Handys schon längst wieder sein lassen können, da sie sich bei der Polizei oder sonst wem diesbezüglich gemeldet hatte.“

„Ja, aber…“

„Willst du mir also nicht sagen, warum du diese Frau nicht in Ruhe lassen kannst?“
 

Liam sah seine Mutter fragend an und wusste, dass er genau diese Frage nicht beantworten konnte. Nicht weil er es nicht wollte. Nein, weil er die Antwort einfach nicht wusste. Er wusste doch selber nicht, warum er Leila Sullivan nicht in Ruhe ließ. Warum er ihre Telefonate deswegen immer wieder anhörte, weil er ihre Stimme hören wollte. Warum er vorhin zu ihr gefahren war. Er wusste das alles nicht. Es konnte es rational nicht erklären. Und das war etwas vollkommen verrücktes. Für ihn hatte es bisher immer eine rationale und logische Erklärung für alles gegeben.

Doch dann traf er auf Leila. Deren Gedanken er nicht lesen konnte und deren Geist er nicht beeinflussen konnte. Eine Frau, der es egal war, wer er war und keine Angst davor hatte, das auszusprechen, was ihr durch den Kopf ging. Sie war ein direkter Mensch und vermutlich eher Bauch- als Kopfmensch. Sie war impulsiv und war ganz schön bissig. Sie konnte sich verbal wehren und zog sich immer wieder hinter ihrem Schutzschild zurück.
 

„Liam…?“, Marissandra sah ihn fragend an. Er wusste, dass sie in seinen Kopf eindringen wollte. Doch er hatte die Kontrolle über seine Gedanken schnell wieder gefunden und sperrte sie davon aus. „Ich mache mir Sorgen um dich, mein Guter.“

Überrascht sah er sie an. „Warum denn das?“

Sie lächelte sanft und die Grübchen erschienen an ihren Mundwinkeln. „Du wirkst verändert.“ Ja, das war ihr sofort aufgefallen. Er wirkte nicht mehr wie der Einsiedler, der er sonst immer sein wollte. Er wirkte irgendwie offener, heiterer. Auch wenn sie sich das nicht erklären konnte. Aber sie lebte schon lange genug auf diesem Planeten und sie kannte ihren Sohn sehr gut. Sie kannte all ihre Kinder sehr gut, ihre eigenen, wie auch die Pflegekinder, die sie aufgezogen hatte, weil entweder ein Elternteil gefehlt hatte und der noch lebende damit überfordert war. Oder weil beide Eltern nicht mehr vorhanden waren. Sie hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Kinder großzuziehen und sie liebte jedes davon.

„Liam, vielleicht solltest du Mutter erzählen, dass du die Gedanken von dieser Leila nicht lesen kannst.“

„Wie bitte?“, Marissandra sah Menas überrascht an. „Das hast du mir noch gar nicht erzählt.“

„Ich dachte Liam möchte es dir sagen.“

Marissandra nickte und sah den Sohn, der neben ihr saß, an. Dieser funkelte jedoch Menas wütend an. Wenn man so einen Bruder hatte, brauchte man echt keine Feinde. Er war ihm schon immer in den Rücken gefallen. Ein Grund mehr für Liam, warum er damals aus Kanada gezogen war.

„Mutter, ich…“

Marissandra lächelte, denn sie wusste, das Liam nicht über das Thema reden wollte. „Menas, was hältst du davon, wenn du uns einen Tee machst.“

„Natürlich.“ Menas stand ohne weiteres auf, verließ das Wohnzimmer und ging die Küche. Alle wussten das Marissandra ihren Sohn nicht wirklich um Tee bat, sondern sie wollte mit ihrem Zweitältesten einfach alleine reden. Liam würde nie in Anwesenheit seines Bruders über eine seiner Schwächen reden. Das war eine Brüdergeschichte, wie sie selber fand. Aber als Mutter wollte sie nun mal wissen, was ihren Sohn nun so verändert hatte. Sie würde eh nicht locker lassen.

Die blonde Vampirin sah ihren Sohn von der Seite an und streichelte seine Hand, die weiterhin in ihrem Schoss ruhte. „Diese Leila… ist Sie hübsch?“

Liam seufzte und schloss die Augen für einen Moment. Er rief sich das Bild von Leila hoch, als sie gelächelt hatte. Er dachte daran, wie sie sich ihre Haare hinters Ohr strich. Oder wie ihre Augen leuchteten, wenn sie sauer war. Vor seinem geschlossenen Lid, sah er aber auch ihr wütendes Gesicht, als sie sauer war. „Ja, das ist sie“, antwortete er als er die Augen wieder öffnete und sie ansah.

„Ist Sie nett?“

Liam musste schmunzeln. „Wenn Sie es möchte, kann sie nett sein.“ Aber er fand ihre bissige Art auch niedlich.

„Das freut mich, Liam.“ Ihr Sohn hatte sich verliebt. Ob er das nun schon wusste oder nicht, war gar nicht so wichtig. Aber ein Mutterherz freute es immer, wenn sie mit ansehen konnte, dass ihr Sohn glücklich war. Sie wünschte sich für Liam und auch für ihre anderen Kinder nichts mehr als das. Oft war sie aber der Überzeugung, dass vor allem Liam Glück brauchte. Er war so alleine. Natürlich weil er das wollte und sie hatte den Grund nie verstanden. Sie war darüber immer traurig gewesen. Liam war am weitesten von ihren Kindern weggezogen und sie vermisste ihren Sohn schrecklich. Menas und ihre anderen Kinder, konnte sie immer in wenigen Stunden besuchen.

Alle bis auf Liam.

Er hatte sich von allen zurückgezogen, arbeitete auch kaum im Familienunternehmen mit. Aber Marissandra hatte ihren Sohn machen lassen. Er sollte den Weg gehen, den er gehen wollte. Und er war schon immer ein Krieger gewesen. In so vielen Kriegen und Schlachten hatte er an der Seite von Menschen gekämpft und sie hatte es nie verstanden. Er hätte ein ruhiges Leben führen können, weg vom Krieg und dem Unheil, dass sich die Menschen Jahr für Jahr angetan hatten. Doch er wollte immer selber eine Waffe tragen. Und nun hatte er es sich zur Lebensaufgabe gemacht Hostus zu jagen. Lakaien eines Wesens, das nur böse sein konnte. Voll von Hass und Kälte machte dieses Wesen arme Menschen zu seelenlosen Kreaturen. Und Liam sorgte dafür, dass diese Hostus den Menschen keinen Schaden anrichten konnte. Sie wusste dass Liams eigentliches Ziel, der Marionettenspieler der Hostus war. Doch sie waren ihm all die Jahrhunderte noch nicht auf die Spur gekommen. Sie verwischten nur die Spuren am Tatort, damit die Spur nicht zu ihnen führte. Zu den Vampiren.
 

„Mehr willst du nicht wissen?“, fragte Liam seine Mutter und holte sie aus ihren Gedanken heraus.

„Nein, ich muss nicht mehr wissen. Ich vertraue darauf, dass du das Richtige tun wirst.“

Er dachte einen Moment über ihre Worte nach und drückte ihre Hand. „Danke.“

„Gern geschehen, mein Sohn.“ Sie sah ihn immer noch an und erkannte so viel von seinem Vater in ihm. Liam war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Eine Tatsache, die ihr oft genug, das Herz zusammenschnürte. Sie hatte Deion, den Vater ihrer Kinder und ihren Wandler geliebt. Innig. Auch wenn die Beziehung nie einfach war. Er war ein Tyrann, ja das war er und Jähzorn war sein stärkster Charakterzug. Und auch wenn Liam seinem Vater so ähnlich sah, war er ganz anders. Liam war entschieden ruhiger, was gut für ihn und seine Familie war. Er würde keine falschen Entscheidungen treffen, und wenn doch, würde er sich dafür am meisten bestrafen. Er trainierte und kämpfte hart. Liam war nicht egoistisch, er dachte immer daran, wie er anderen helfen konnte. Deswegen kämpfte er. Für ihn war das seine Bestimmung.
 

Er hatte schon viele Kämpfe hinter sich. Gegen seinen Vater, gegen seine Familie und den größten hatte er gegen sich selber geführt. Sie hatte sich oft um ihn Sorgen müssen. Nicht weil er sich in Schwierigkeiten brachte, sondern weil er niemals um Hilfe bitten würde. Aber er war ihr guter Junge.
 

„Hier ist der Tee“, meinte Menas, der mit einem Tablett wieder ins Wohnzimmer kam. Er stellte es auf den Tisch, bevor er sich wieder in den Sessel setzte.

„Danke, das ist lieb von dir“, sagte Marissandra, griff nach einer Tasse und reichte sie Liam. Vielleicht brauchte Liam ja nur einen Schups und er würde Leila sagen, wer er war und was er für sie empfand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2009-12-10T07:40:48+00:00 10.12.2009 08:40
Marissandra. die Gute.
Es sit einfach lustig...

Die Rechtschreibfehler werden ja in nächster Zeit verbessert. du bist eindeutig zu schnell für deine betaleserin... die kommt gar nicht mehr nach
Von:  bella-swan1
2009-12-07T08:47:21+00:00 07.12.2009 09:47
Klasse Kapi.
Das seine Mutter ihm einen kleien Schups geben will, find ich klasse.
Danke für die ENS.
lg.^^
Von:  TigerNagato
2009-12-06T12:49:46+00:00 06.12.2009 13:49
die abgründe einer seele können so tief sein^^
und die von liam sind es auf jedenfall.
das kapi war ein schöner eindruck in das familien leben.
Von: abgemeldet
2009-12-06T12:47:49+00:00 06.12.2009 13:47
Hey!
Danke für deine Info
Ich find die ff wirklich klasse
Liam hat ja nicht gerade viel in der Familie zu sagen
Seine Mutter find ich total klasse, wie sie sich solche Sorgen um ihn macht und sich für ihn freut
Freu mich, wenns weitergeht^^
lg fireflys
Von:  kleinYugi5000
2009-12-05T16:44:02+00:00 05.12.2009 17:44
also..schönes kappi....
es gibt allerdings sätze die sich meiner meinung nach besser in der vergangenheit anhören. du hast z.b geschrieben Blutbanken gibt es schließlich noch nicht so lange...oder so...Blutbanken gab es schließlich noch nict so lange ist denke ich passender...weil es sie ja trotzdem schon recht lange gibt. schreibst du "gibt es" hört sich das an als wären sie erst vor ein oder zwei jahren gegründet wurden...
außerdem würde ich menas und seine Mutter beschreiben....als Liam zu ihnen kam war mein erster instinktiver Gedanken...Wie sehen die eigentlich aus? Ich meine du schreibst seine Mutter sei schon, aber das sagt nicht viel aus...

dann bis demnächst

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2009-12-05T16:27:34+00:00 05.12.2009 17:27
mew :3
das kappi war wieder echt toll
auch wenn Liam mir erst n bisschen leid tat
aber zum schluss war´s echt kawaii wie er sich mit seiner mum unterhalten hat :3
LG<3
nami



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