Drei Geister für Seto von Akumako-chan (Seto & Joey) ================================================================================ Kapitel 5: Wettlauf mit der Zeit -------------------------------- *rein gesürmt komm* Sorry, hatt bissel länger gedauert! *schüff* *sich schnell in sessel schmeiß und buch schnapp* *vor les* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wettlauf mit der Zeit Mit einem brummenden Geräusch sprang der Kühlschrank an. Das darauf hin folgende leise Knistern blieb ungehört. Genauso wie niemand in der leeren Wohnung die Funken sah die kurz darauf aus der Steckdose sprühten. Niemand war da um die in Brand geratende Tapete oder die nun hell lodernden Gardinen zu löschen. Die heißen Flammen fraßen sich in rasanter Geschwindigkeit durch die Pressholzschränke der Küche, verteilten ihren giftigen Qualm in jeder Ritze des Raumes. Zwei Stockwerke über der diesem Raum drehte sich ein tief und fest schlummernder Blonde herum und kuschelte sich wieder fest in sein Kissen. Brabbelte etwas Unverständliches in den Stoff und hatte ein seliges Lächeln im Gesicht. Einige Straßen entfernt raste ein dunkelgrüner Sportwagen durch die verscheiten Straßen Dominos. Schlitterte beim Abbiegen gefährlich, fing sich wieder und setzte seine rasante Fahrt fort. Am Steuer saß ein ziemlich aufgebrachter Braunhaariger und versuchte der Dame von der Notfallzentrale beizubringen dass dies kein Scherzanruf wahr und sie schleunigst die Feuerwehr los schicken sollte. Was diese wenn auch zögerlich dann doch tat. Mit einem Knurren beendete Seto das Gespräch. Wie konnte man nur eine solch inkompetente Person solch eine wichtige Aufgabe geben? Wenn wegen dieser Schnepfe der Löschtrupp zu spät kommen würde und auch nur eins von Joeys Haaren angesengt war konnte sie sich warm anziehen. Mit einer filmreifen Vollbremsung brachte Seto den Wagen zu stehen. Schwungvoll machte er die Tür auf und stieg aus. Nur ein kurzer Blick genügte und er sah den dicken Rauch aus einer Wohnung in der unteren Etage aufsteigen. Schnell hechtete er die Treppe zum Eingang empor und drückte im Vorbeieilen auf sämtliche Klingeln. Wartete keine Antwort ab, sondern hechtete die Treppen hinauf. In welcher Etage wohnte der Blonde nur? Der Geist hatte ihm zwar den Flur gezeigt, aber vom Stockwerk hatte er nichts gesagt. Auch die Adresse hatte der Braunhaarige erst einmal ausfindig mache müssen, bevor er sein Büro fluchtartig verlassen hatte. Und jetzt lief er hier von einer Tür zur anderen und suchte den richtigen Namen auf den Türschildern. Gerade in einem anderen Stockwerk angekommen öffnete sich eine der Wohnungstüren und eine verschlafene Oma schaute hervor. „Junger Mann! Was soll dieser nächtliche Radau! Wissen sie eigentlich wie spät es i…?“ Brachte die rüstige Frau aufgebracht hervor bis sie von Seto mit einer kurzen Handbewegung zum Schweigen gebracht wurde. „Es brennt! Machen sie das sie hier raus kommen!“ „WAS?“ Geschockte starrte sie ihn an. „Aber …“ „Nix aber! RAUS HIER!“ Der schärfere Tonfall schien zu wirken. Denn schon wuselte die Oma zurück in ihre Wohnung und zog sich ihren Mantel über, schlüpfte in ihre Schuhe und schnappte sich die friedlich schlummernde Katze von der Couch. Schon erschien sie wieder im Flur. Versuchte ihren wild fauchenden Stubentiger zu bändigen und eilte zur Treppe. „HALT!“ Seto hielt sie kurz zurück. „Wo wohnt Wheeler!“ „Wheeler? Ach sie meinen Joey? Der wohnt da drüben!“ Mit zittrigen Fingern deutete sie auf eine Tür zwei Wohnungen weiter, drehte sich wieder um und machte sich schleunigst aus dem Staub. Der Braunhaarige eilte zu der Tür, klingelte Sturm und klopfte laut gegen das Holz. Ein Poltern ließ Joey aus seinem Schlaf aufschrecken. Total verpeilt versuchte er die Ziffern auf seinem Wecker zu erkennen und nach mehrmaligem Blinzeln hatte diese auch lesen können. “Nee, oder? Das darf doch nicht wahr sein!” Es war gerade mal halb vier. Frustriert ließ er sich wieder in die Federn fallen. Doch wieder hallte das Poltern, das sich jetzt als ziemlich penetrantes Anklopfen heraus stellte, durch das Zimmer, dicht gefolgt von lauten Läuten der Klingel. Genervt, weil er aus einem sehr angenehmen, nicht gerade judenfreien Traum gerissen worden war, setzte der Blonde sich wieder auf. Brüllte ein `komm gleich´ durch den Raum und schwang seine Beine aus dem Bett. Doch schon beim ersten Schritt mahnte ihn sein Knöchel langsamer zu machen. Leise knurrte Joey, teils aus Schmerz, teils weil das Klopfen immer noch nicht verstummt war. Leise vor sich hin murrend humpelte er Richtung Wohnungstür. An dieser angekommen hätte er liebend gern durch den Türspion geschaut. Immer hin war es mitten in der Nacht und wer wusste schon was für Gestalten um diese Zeit unterwegs waren. Nur zu blöd das seine Tür so ein kleines Guckloch nicht besaß. “Wer is da?” Einfach so würde er die Tür bestimmt nicht aufmachen. “Köter, mach die verdammte Tür auf!” Drang eine ziemlich ungehaltene Stimme durch das Holz und Joey erstarrte. War das Kaiba? Hier? Mitten in der Nacht? Bei IHM? “Warum?” Entgegnete er verwirrt. Irgendwas führte der Firmenchef doch bestimmt im Schilde. “Weil ich sie sonst eintrete! Also mach endlich diese Gott verdammte Tür auf!” Seto hatte keinen Nerv für irgendwelche Diskussionen. Immerhin brannte im unteren Stockwerk eine Wohnung lichterloh. Misstrauisch öffnete der Blonde die Tür einen Spalt und schielte in den Flur. „Was willst du hier, Kaiba?“ Doch dieser dachte nicht daran zu antworten oder sich noch länger hinhalten zu lassen. Mit einem kräftigen Ruck drückte er die Tür richtig auf. „Wir müssen hier raus! Beeil dich!“ Seto ging zum Sofa herüber und griff nach der Jacke die dort über der Lehne lag. „WAS? Hast du nicht mehr alle? Es ist mitten in der Nacht und draußen is es schweinekalt und überhaupt …!“ „RUHE!“ Seto brüllte den Streuner wirklich nicht gerne an, aber irgendwie musste er ihn zum schweigen bringen. „Jetzt hör mir mal zu. Nur zwei Stockwerke unter deinen Füßen steht eine Wohnung in Flammen! Also zieh dich endlich an und dann nichts wie raus hier!“ Schon war er mit der Jacke bei dem Blonden angekommen und half dem nun völlig verwirrten Joey hinein. Nur langsam sickerte die Bedeutung Kaibas Worte zu ihm durch. Es brannte. Erschrocken riss er seine braunen Augen auf und humpelte eiligst zum Sofa. Schlüpfte dort in seine Jeans und Schuhe. Seto stand dicht bei ihm, warf der ihm ungeduldige Blicke zu. „Mach schon!“ „Ja, ja, bin ja schon fertig.“ Schwungvoll sprang Joey auf, zischte leise vor Schmerz und fiel wieder zurück aufs Sofa. Hielt sich seinen pochenden Knöchel. „So wird das nichts. Komm!“ Bevor Joey überhaupt protestieren konnte hatte Seto ihn hochgehoben und schritt auf die Wohnungstür zu. „Warte!“ Wild fuchtelte der Blonde mit den Armen. „Erst zum Tisch. Ich muss noch was mitnehmen!“ „Nichts da, wir müssen hier raus!“ Unbeirrt schritt der Braunhaarige weiter, kam jedoch nur bis zum Türrahmen. Denn hier krallte Joey sich fest und bestand lauthals schimpfend darauf noch mal umzudrehen. „Köter du schaffst mich!“ Genervt drehte Seto um und brachte Joey zu Tisch. Auf diesem lagen ein Handy, ein Geldbeutel, ein kleines, blau verpacktes Geschenk und noch allerlei andere Sachen. Doch griff Joey nicht wie erwartet nach dem Handy oder seinem Geld, nein er schnappte sich das Päckchen und hielt es fest. „Jetzt kann´s losgehen!“ Seto verlor keine Sekunde, rannte regelrecht aus der Wohnung und die Treppen hinab. Unter angekommen stieß er fast mir einem Feuerwehrmann zusammen. Konnte im letzten Moment noch ausweichen und kam endlich wieder ins Freie. Auch hier schritt er eiligst weiter. Zwischen eifrig beschäftigten Feuerwehrmänner hindurch direkt zu seinem Wagen. Öffnete dort etwas umständlich die Beifahrertür und setzte den Blonden auf den Sitz. Schloss die Tür wieder, umrundete den Wagen, öffnete die Fahrertür und ließ sich auf den Sitz fallen. Schwungvoll schloss er die Tür und atmete erleichtert auf. Joey saß ganz still auf dem Sitz und starrte auf das Haus aus dem sie gerade gekommen waren. Dichter Qualm und Flammen drang nun auch aus einer Wohnung im ersten Stockwerk. Nur ein par Meter weiter oben hatte er bis vor kurzen friedlich schlafend im Bett gelegen. Wenn Kaiba nicht gekommen wäre, dann wäre er jetzt wahrscheinlich schon … tot. Erschocken riss er seine Augen noch weiter auf. Kaiba hatte ihn gerettet. Er hatte ihm tatsächlich das Leben gerettet. Das Aufheulen des Motors riss ihm aus seinen Gedanken und er schaute zu dem Braunhaarigen herüber. „Kaiba?“ „Später, Joey!“ Seto manövrierten den Wagen durch die nun dicht bevölkerte Straße. Hupte einige Schaulustige von der Straße und war froh endlich von hier weg zu kommen. Nicht zuletzt weil neben ihm ein völlig unverletzter, aber sichtlich verwirrter Blonder saß. Joey saß noch immer still auf seinem Sitz, starrte auf die schneebedeckte Straße und versuchte seinen wirren Gedanken zu ordnen. Erst hatte er noch so schön geträumt, dann wird er von Kaiba geweckt und gerettet und nun hatte er ihn das erste Mal bei seinem Vornamen genannt. Nicht Köter, Flohschleuder, Streuner oder Wheeler. Nein, er hatte Joey gesagt! Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden und er lehnte sich etwas zurück. Vielleicht hatte er ja doch eine Chance. Wenn sie auch nur klitzeklein war, aber sie war da. Unbewusst hielt er das kleine Päckchen fest an seine Brust gedrückt. Weihnachten war doch die Zeit an der Wunder wahr werden konnten, oder? Seto blickte immer mal wieder zu dem Blonden herüber. So still kannte er sein Hündchen gar nicht. Auch auf seine Lippen schlich sich ein Lächeln. An der Villa angekommen parkte der Braunhaarige direkt vor der Einganstür. Stellte den Motor ab und stieg aus. Gerade als Joey seine Tür ebenfalls öffnen wollte wurde diese schon geöffnete und Seto hob ihn wieder auf seine Arme. „Hey! Ich kann selber laufen!“ Protestiere der Blonde, machte aber keine Anstallten sich aus den Armen des Braunhaarigen zu befreien. Ganz im Gegenteil. Er versuchte sich so unauffällig wie möglich näher an ihn ran zu kuscheln. „Ich weiß. Aber so geht´s nun mal schneller!“ Entgegnete Seto ihm gelassen und brachte in ins Haus. Er hatte durch aus bemerkt wie sich der Blonde etwas an ihn geschmiegt hatte und wieder spürte er diese wohlige Wärme in sich aufsteigen. Erst als sie im Wohnzimmer angekommen waren setzte er ihn vorsichtig auf der breiten Couch ab. Half ihm aus der Jacke und den Schuhen und brachte beides zur Garderobe in der Empfangshalle. Auch sein Mantel fand den Weg an einer der Haken. Joey blickte Seto noch kurz hinter her. Schaute sich dann aber neugierig in dem großen Raum um. Er war zwar schon einige Male in der Villa gewesen, doch waren er und Mokuba meistens in dessen Zimmer gewesen. Diesen Raum hatte er noch nie zuvor betreten und schaute nun alles ganz genau an. Die hohen Bücherregale und die riesige Fensterfront die einen grandiosen Ausblick auf den gigantischen Garten bot. Der große Kamin und die Gemälde die hier und da an den Wänden hingen. Wer malte den so was? Joey hielt den Kopf schief und besah sich das Bild nun aus einer anderen Perspektive. Irgendwie herrschte auf der Leinwand ein heilloses Durcheinander von Farben. „Gefällts dir?“ Seto lehnte am Türrahmen und schaute amüsiert zur Couch herüber. „Ähm.“ Joey zuckte erschrocken zusammen. „Weiß nicht. Is mir ein bissel zu chaotisch!“ Nuschelte er leise und musterte das Bild erneut. „Hmm, aber chaotisch müsste dir doch gefallen, oder? Bist doch selbst das Chaos in Person!“ Leise lachend kam der Braunhaarige zur Couch herüber und setzte sich neben den Blonden. „Was soll das denn schon wieder heißen!“ Kamm es aufgebracht von diesem. „Das soll nur heißen dass du wo du gehst und stehst Chaos hinterlässt, Joey!“ Auch Seto betrachtete sich das Bild genauer. Erst wollte Joey lautstark protestieren, jedoch hatte der Braunhaarige ihn gerade erneut bei seinem Vornamen genannt und ihm somit wieder völlig aus der Bahn geworfen. Was war denn heute mit dem sonst so eiskalten, abweisenden Firmenchef los? Seto wendete seine Augen von dem Bild ab und musterte stattdessen den Blonden neben sich. „Sag mal, was ist das denn für ein Shirt das du da anhast? Kommst mir irgendwie bekannt vor!“ „WAS!“ Ertappt zuckte Joey abermals zusammen, schnappte sie eine der Decken die über der Lehne der Couch lagen und wickelte sich darin ein. „Da musst du dich irren!“ „Ach ja?“ Grinsend griff Seto sich einen der Deckenzipfel und zog daran. „Ich könnte schwören dass es genauso wie mein Shirt aussieht. Mein Shirt das urplötzlich nach dem Sportunterricht verschwunden war!“ „Da … da musst du dich irren!“ Joey krallte sich an der Decke fest. „Das sieht bestimmt nur so aus! Shirts dieser Art gibt’s doch viele!“ Gott wie peinlich war das denn? Da saß er hier neben seinem heimlichen Schwarm auf der Couch und hatte das Shirt an was er ihm heimlich aus der Tasche gemopst hatte. „Das mag ja sein. Aber an unserer Schule können sich nicht viele solch ein Shirt leisten, Joey. Und du gehörst bestimmt nicht zu denen die sich solch ein Kaschmirshirt kaufen könnten.“ Seto zog noch immer an der Decke. „Ähm … ich hab´s gefunden?!“ Joey, der sich noch immer verbissen an der Decke festhielt, hatte mittlerweile einen satten Rotton um die Nase. „Ach, und wo hast du es gefunden?“ Seto zog noch einmal fest an der Decke und hatte kurz darauf den Blonden auf seinem Schoß liegen. „Ähm … in deiner Tasche!“ Nuschelte Joey leise und vergrub sich nun vollends in der Decke. Kaiba würde ihn killen! Sieh an, sein Hündchen war ein kleiner Dieb. Lächelnd sah Seto auf den Deckenhaufen. Der Blonde konnte ja richtig niedlich sein. „Hm, und was soll ich jetzt nur mit dir machen?“ Langsam begann er den Blonden aus der Decke zu schälen. „Warum hast du es denn gestohlen?“ „Weil es so schon flauschig is und … na ja … so gut … nach dir … gerochen hat!“ Joey gab auf. Wie sollte er sich auch jetzt noch rausreden. Er war aufgeflogen. „So so, ich rieche also gut.“ Seto zog die Decke nun auch von Joeys Gesicht fort, beugte sich nach unten und legte seinen Lippen sanft auf die des Blonden. Joey riss überrascht seine Augen auf. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Doch nicht lange und die Lider flatterten wieder zu und er ließ sich ganz in den Kuss fallen. Bereitwillig öffnete er seine Lippen und hieß die Zunge des Braunhaarigen willkommen. Seto konnte von dem betörenden Geschmack Joeys nicht genug bekommen, vertiefte den Kuss immer mehr, bis sie sich schließlich schwer atmend trennen mussten. Joey lag leicht keuchend auf seinem Schoss und hatte die Augen immer noch geschlossen. Das musste eindeutig ein Traum sein. Wenn er jetzt wieder die Augen aufmachen würde, sah er bestimmt die marode Decke seines Zimmers über sich. Etwas berührte ihn sanft an der Wange und strich ihm dann federleicht über die Lippen. Brachte ihn dazu seine Augen doch wieder zu öffnen. Braun traf auf Blau. Wieder trafen sich ihre Lippen und Joey seufzte erleichtert in den Kuss. Es war kein Traum. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *buch zur seite leg* Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. *jedem eine tüte mit plätzchen reich* Bis zum nächsten mal Eure Akumako-chan *sich zurück an toshi schlepp* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)