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wakare michi to nare someru michi

von

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ju yon

Akio hatte lange überlegte, wie er noch beweisen konnte, dass er es wirklich ernst meinte und dass er sich für Kai ändern wollte, als ihm etwas einfiel. Der Blonde musste zugeben, dass er spielsüchtig war. Diese Spielsucht hatte Kai gehasst, als er diese wahrgenommen hatte. Aus diesem Grund entschloss sich Akio etwas dagegen zu tun.

Akio hatte lange gebraucht, bis er in alle Pachinkohallen gewesen war, um mit den Besitzern dort zu reden, wollte er doch dass sie ihm ein Hausverbot erteilten und ihn nur noch in Yutakas Begleitung hinein ließen. Bei einigen hatte er sogar gedroht in den Hallen zu randalieren, nur dass sie seinem Wunsch entsprachen. So ließ er sich von allen Besitzern eine Unterschrift geben, auf einem Zettel, auf dem sein Wunsch festgehalten war. Diesen Zettel wollte er Kai bringen, damit dieser sah und verstand, was der Drummer ihm bedeutete. //Ich liebe dich Yuta//, ging es ihm durch den Kopf, als er mit jemanden zusammen stieß. Verwirrt sah der Blonde auf, als er Kai erkannt. "Yu, bitte lauf nicht weg...", war das erste was er sagte. "Ich möchte dir das nur geben", mit diesen Worten drückte er Kai den Zettel in die Hand. Akio wusste, dass er weiter gehen sollte, doch schien er wie angewurzelt zu sein. So blieb er einfach stehen und sah Kai an.
 

Kai war gerade auf dem Weg nach Hause. Da sein Auto nicht angesprungen war, hatte er die Bahn nehmen müssen, so dass er nun auf den Weg zum Bahnhof war. Außerdem hatte er noch etwas einkaufen müssen. Als er mit jemandem zusammstieß, begann er sich sofort zu entschuldigen, doch erkannte er gleich gegen wen er gelaufen war - Akio. Musste der Blonde wirklich immer dann auftauchen, wenn er es nicht sollte? Vor allem jetzt wieder? Eigentlich hatte Kai wirklich weglaufen wollen, doch irgendwas hinderte ihn daran. Vorsichtig besah er sich den Zettel, las ihn sich mehrmals durch. "Akio... ich.. dir ist das wirklich Ernst oder? Erst suchst du dir Arbeit und nun gehst du nicht mehr spielen? Du musst doch selber wissen, dass ich nicht zu dir zurückkommen, nachdem was passiert ist!" Das auszusprechen tat Kai weh und das sah man dem Blonden auch an. Aber es brachte ihm auch nichts wenn er Akio nun Hoffnungen machen würde. Außerdem war da auch noch Ruki. "Mein Leben ist seit dem Tag das reinste Chaos! Versteh doch endlich das es Aus ist..." Kai senkte seinen Kopf und wischte sich unwirsch die Tränen aus dem Gesicht. "Wieso machst du das alles? Ich versteh das nicht!" Doch bevor Akio ihm auch nur antworten konnte, rannte Kai schon wieder davon. Er wusste ja nicht wie Akio reagieren konnte und er wollte sicherlich nichts heraufbeschwören. Er wollte nur noch weg hier. Weit weg von Akio.
 

In Akio zerbrach etwas. Tränen stiegen auf und er hielt sie nicht zurück, denn diese Tränen waren das Blut seines Herzen, das zum ersten Mal in seinem Leben schlug und nun in immer kleinere Fetzen gerissen wurde. Der Blonde hatte gewusst, dass es schwer wurde, aber dass es so weh tun würde hatte er nicht geahnt. So ging Akio einfach in die Knie und weinte wie noch nie in seinem Leben. Die Menschen die an ihm vorbei liefen ignorierte, da er nur noch seinem Schmerz freien Lauf lassen wollte. Er wusste er hatte verloren und doch würde er weiter alles tun, damit Kai ihn wenigstens eines Tages nicht mehr nur als das Arschloch sehen würde, dass er in der ganzen Zeit gewesen war. Irgendwann lief er nach Haus und überlegte, was er noch tun konnte, um Yutaka zu zeigen dass er sein Leben war, als ihm einfiel, dass er noch immer Schulden bei ihm hatte. So beschloss er diese zurück zu bezahlen.
 

Akio schob Überstunden wo er nur konnte, nur damit er Kai seine Schulden zurück bezahlen konnte. Der Blonde nahm nur noch das Geld für die Miete, alles andere was er bekam, steckte er in einen Umschlag, um diesen Yutaka zu geben. Auch wenn es noch nicht der gesamte Betrag war, so wollte der Blonde doch wenigstens etwas dem Drummer zurück geben. So schrieb er einen Zettel auf dem er erklärte, dass er das Geld Ratenweise zurück bezahlen würde, da er mit seiner Arbeit nicht genug verdiente. Akio wollte nicht mehr wie früher, seinen Körper verkaufen. Dieser sollte nur noch einem gehören auch wenn Yutaka ihn verschmähte. Niemals wollte er mehr seinen Körper jemand anderes schenken. Aus diesem Grund würde es etwas länger dauern, bis er den Betrag zusammen hatte, doch war es das wert. Schnell brachte er den Umschlag zu Kais Wohnung, befestigte diesen an dessen Tür und legte wie jeden Tag eine Rose auf die Türschwelle bevor er ging, klingeln wollte er nicht, würde Kai den Brief sowieso früher oder späte finden.
 

Als er auf den Weg nach hause war meldete sich erneut sein Magen, doch hatte er wie die ganze Zeit kein Geld um sich etwas zu kaufen, da er alles Kai gegeben hatte. So machte er sich auf um in den Mülltonnen etwas brauchbares zu finden um den schlimmsten Hunger zu vertreiben. Seinen Durst löschte er wie immer an einen der vielen Brunnen der Stadt. Akio wusste, dass er auch so überleben würde, auch wenn es nicht leicht war, doch für den Mann den er liebte, nahm er es gern in kauf.
 

Heute war zum Glück mal keine Probe angesetzt, weshalb der Drummer damit begonnen hatte seine Wohnung zu putzen. Musste schließlich auch einmal irgendwann sein. Leise summte er vor sich hin, als er den Müll in den Sack steckte, um ihn runter in den Hof zu bringen. Lächelnd lief er aus seiner Wohnung, bemerkte den Briefumschlag erst gar nicht, weshalb er unberührt einfach weiter lief.

Erst als der Drummer wieder nach oben lief fiel ihm den Umschlag auf. "Akio....", flüsterte er leise, seufzte dann aber. Was wollte er denn nun schon wieder damit bezwecken? Hatte er es wirklich nicht verstanden, dass es Aus war? Vorsichtig hob Kai auch die Rose auf. Wenigstens war er nicht drauf getreten. Der Brünette lief langsam zurück in seine Wohnung, setzte sich auf das Sofa und öffnete den Brief. Geld? Hatte Akio ihm wirklich Geld gegeben? Er verdiente doch mittlerweile selber genug. Schnell öffnete er den Brief, da er hoffte darin die Lösung zu finden. //Er will mir das alles zurückzahlen? Das ganze Geld? Aber das ist doch so viel?// Kurz machte sich Kai Sorgen, doch schüttelte er gleich den Kopf. Nein, wenn er sich nun um Akio Sorgen machen würde, wäre es nicht gut! Er konnte das nicht machen.
 

Es hatte lange gedauert bis Akio endlich das ganze Geld zusammen hatte. Doch schließlich hatte er den letzten Geldschein in den Umschlag gesteckt. Akio wusste dass es das Letzte sein würde was er für Kai tun konnte, außer die tägliche Rose. Die würde er bekommen bis er starb und darüber hinaus, denn seine Liebe würde dieses Leben überstehen und in seinem weiteren Leben würde es auch wieder nur Yutaka für ihn geben. Doch Akio wollte noch etwas persönliches dazu legen, etwas dass Kai erkennen ließ, dass er ihn zwar immer lieben, aber ihn auch frei geben würde. So begann er auf ein Stück Papier seine Gefühle nieder zu schreiben.
 

Ich habe dich geliebt, auch wenn ich es nicht wusste und dich verlassen,

Ich könnte mich dafür heute noch hassen.

Ich dachte ich könnte auch ohne dich

und ließ dich im Stich.

Zu groß ist die Last,

dass du jetzt wohl einen anderen hast.

In all meinen Gedanken bist du immer bei mir

bitte glaube mir.

In meinem Kopf bist immer nur du

egal wohin ich schau und was ich tu.

Meine Liebe wird stärker und deine verflacht,

ich bin selbst schuld hab ich mir gedacht.

Ich kann dich nicht halten, versuche dein Glück

denn ich weiß, für uns gibt es kein zurück.

und auch wenn du nun wirst dein Herz einem anderen schenken

ich werde immer an dich denken.
 

Langsam faltete Akio den Zettel zusammen legte ihn zu dem Geld in dem Umschlag während seine Tränen unaufhaltsam liefen. Der Blonde nahm die Rose in die Hand und roch daran, bevor er schweren Herzens aufstand und zu Kais Wohnung lief. Erneut befestigt er wie jede Woche den Umschlag an Kais Tür und legte seine Rose auf die Türschwelle. "Ich liebe dich Yu...werde mit Ruki glücklich", kam es von dem Blonden der sanft über die Tür strich, bevor er sich drehte um zu seiner eigenen Wohnung zurück zu kehren. Akio wusste das sein Leben nur noch aus Arbeit, Einsamkeit und Tränen bestehen würde und doch würde er jeden Tag die blutrote Rose Kai geben, die Rose die zeigte dass seine Liebe nie enden würde.
 

Kai sah auf die Uhr. Mittlerweile war er es gewohnt, dass Akio jeden Tag vorbei kam. So wohl auch heute, denn der Drummer konnte hören wie jemand im Treppenhaus erst hoch und dann wieder runter lief. Wie immer stand der Drummer auf, lief zu seiner Haustür und öffnete sie. Die Rose nahm er in die Hand, legte sie zu den anderen auf die Kommode. Er kümmerte sich wirklich nicht um sie und ließ sie dort verwelken. Den Brief nahm er wieder an sich, steckte das Geld in seinen Geldbeutel, als ihm der Brief auffiel. Eigentlich hatte Akio in letzter Zeit nichts mehr geschrieben. Schweigend las der Drummer das Gedicht. Das konnte doch wirklich so nicht weitergehen. Schnell zog sich Kai seine Jacke und Schuhe an, legte den Umschlag einfach auf die Kommode zu den Rosen, ehe er seine Wohnung verließ. Er musste nun endgültig mit Akio reden und durfte nicht wie sonst davor immer weg rennen.
 

Als er endlich vor dem Wohnkomplex stand überkam ihn aber doch wieder die Angst und er wollte schon umdrehen, allerdings kam gerade jemand aus der Tür. Nun konnte er auch nicht einfach wieder gehen, schließlich hielt ihm die ältere Dame die Türe auf. "Arigatou~", bedankte sich der Drummer lächelnd, stieg dann aber langsam die Stufen zu Akios Wohnung hoch. Wie lange war er hier schon nicht mehr gewesen? Eigentlich war Akio immer bei ihm daheim gewesen. Kai hingegen war selten hierher gekommen. Ohne es zu merken stand Kai nun schon vor Akios Wohnungstür. Er hatte nun drei Chancen. Entweder er ging wieder, klingelte oder nahm den Ersatzschlüssel unter der Fußmatte. Davon rennen konnte er nicht schon wieder und sobald er Akio sah, bekam er sowieso wieder etwas Angst. Also musste er wirklich den Ersatzschlüssel nehmen. "Was solls...", nuschelte der Drummer, bückte sich nach dem Schlüssel um die Tür auf zu sperren. Er wusste das Akio zu Hause war, schließlich stand auf dem Arbeitsvertrag auch die Zeiten.
 

Leise schloss er wieder die Türe hinter sich, doch traf ihn hier drin wirklich der Schlag. Warum in Kamis Namen waren hier so viele Bilder von ihm? Teilweise mit Akio, aber auch Zeitungsausschnitte und andere Bilder aus der Vergangenheit. Kai kamen die Tränen. Es war Akio also wirklich Ernst. Es machte sich doch kein Mensch diese Mühe, wenn es ihm nicht Ernst war! Der Drummer zog sich seine Schuhe und die Jacke aus und stellte sie an Rand. Wieso er das tat wusste er nicht, denn eigentlich hatte er nicht vorgehabt lange zu bleiben. Vorsichtig lief er in die Wohnung, vorbei an weiteren Bilder von ihm. Als er in das Wohnzimmer trat, sah er Akio auf dem Sofa sitzen, allerdings mit dem Rücken zur Tür. Er hatte es doch gewusst. Akio war daheim.

Nun kam sich Kai doch ziemlich dumm vor! Was wenn es doch alles ein Trick gewesen war um ihn hierher zu bekommen? Er war nun alleine bei Akio zu Hause. Er würde von hier nicht flüchten könne. Aber nun war es wohl sowieso schon zu spät und einfach so gehen ohne dass Akio was bemerkte, das würde wohl auch nicht klappen. "Akio?", fragte Kai deshalb nun leise und schüchtern, war aber auch bereit jeden Moment davon zu rennen. Es war wirklich nicht so intelligent gewesen Jacke und Schuhe auszuziehen. "Akio ich will mit dir reden...."
 

Akio der die ganze Zeit über nur an den Drummer gedacht und geweint hatte erschrak, da er nicht damit gerechnet hatte, dass jemand plötzlich in seiner Wohnung stand. Langsam sah sich der Blonde um, als er Yutaka erkannte. Ein Lächeln legte sich auf die nun schmale Lippen. Akio hatte durch die wenige Nahrung, die er in der letzte Zeit aufnehmen konnte, sehr stark abgenommen, so das man schon teilweise seine Knochen sehen konnte. Seine Haut war aschfahl und seine Augen vom weinen auf gequollen und rot. Langsam stand der junge Mann auf, wollte schon auf Kai zugehen, als ihm einfiel, dass der Schlagzeuger bestimmt noch Angst vor ihm hatte. Langsam und schwankend, war sein Kreislauf auch durch den Nahrungsmangel schon angegriffen, ging der Blonde zu dem Fenster, dass am weitesten von Yutaka entfernt lag. Akio musste sich an der Fensterbank festhalten würde er sonst einknicken, da er heute nicht einmal die Kraft gehabt hatte sich Wasser vom Brunnen zu holen. Sein Wasserrechnung hatte er nicht bezahlt, damit er Kai schneller bezahlen konnte und so haben die Wasserwerke ihm das Wasser abgestellt. "Warum?... Warum kommst du zu mir?", fragte der Blonde, der nun doch in die Knie ging und sein Gesicht in seine Hände verbarg, damit der Schlagzeuger nicht seine Tränen sah die seinen Körper erneut schüttelten.
 

Kai beobachtete seinen Ex Freund und was er sah, schockte ihn wirklich. Früher war Akio immer ein gut aussehender junger Mann gewesen. Aber nun? Es ging ihm wirklich schlecht, man sah es ihm an. Als er dann auch noch plötzlich einknickte, lief Kai ohne nachzudenken auf ihn zu. Ja, er machte sich wirklich große Sorgen um Akio!
 

"Akio....", sagte er leise und half er ihm wieder auf. Zuerst zuckte der Blonde zurück, als Kai ihn berührte, war doch die Angst die Yutaka damals empfand erneut präsent in dem jungen Mann. Allerdings musste er bald nach geben, hatte er doch weder physisch noch psychisch die Kraft sich gegen das zu wehren, wonach er sich so sehr sehnte. So ließ sich der Blonde zurück zum Sofa führen und auch wenn er Yutaka zuliebe Distanz halten wollte, konnte er es nicht wirklich. Schwer stütze er sich auf den etwas Größeren, lächelte ihn zaghaft an, allerdings brach er dieses Lächeln schnell wieder ab. Schließlich ließ er sich auf das Sofa nieder, zog sich aber in eine Ecke zurück, wollte er doch dem Drummer mit seiner Anwesenheit nicht erneut in Angst und Schrecken versetzten.
 

"Ich will einfach, dass das alles aufhört.. ich sehe doch wie du dich bemühst mich zurück zu bekommen... ich wollte deswegen mit dir reden...", sagte der Drummer leise, stand aber schon auf, um in die Küche zu laufen. Er wollte den beiden was zum trinken bringen. Vor allem Akio. Ob er krank wurde?

In der Küche merkte er, dass sowohl der Kühlschrank leer war und dass kein Wasser lief. Etwas geschockt lief Kai zurück. Er konnte auch eins und eins zusammenzählen. Und dass Akio wohl nun kein Geld zur Verfügung hatte war seine Schuld.

Erstaunt hörte der Blonde was der Schlagzeuger sagte. //Reden? Was gab es da noch zu reden? Du liebst Ruki...und ich...Ich war einmal//, ging es Akio durch den Kopf, doch konnte er nichts darauf antworten, war der Braunhaarige doch schon wieder verschwunden. Verwirrt sah der Blonde dem Mann nach den er mehr liebte, als er es je selbst für möglich gehalten hätte. Doch bevor sich Akio wirkliche Gedanken machen konnte, war der Drummer schon wieder im Raum.
 

Vorsichtig nahm der Drummer ihn in den Arm. "Ist es dir wirklich so Ernst?", fragte er leise. Er wollte endlich die Bestätigung. Als sich der Blonde so unerwartet in Kais Armen wieder fand, versteifte sich er sich. So gern er die Umarmung auch erwidert hätte, konnte er es nicht. Schließlich konnte er es immer noch nicht glauben, dass Kai in diesem Moment keine Angst vor ihm hatte und ihn wirklich von sich aus ihn im Arm halten wollte. Aber antworten wollte er, auch wenn er nicht wusste, was das für Folgen mit sich bringen würde. "Ich liebe dich Yu. Ich würde alles für dich tun. Sag mir, was du von mir willst. Ich werde alles tun...auch wenn es das ist, dass ich dich nie mehr sehen darf...wenn du es dir wünscht, werde ich dich gehen lassen...aber wenn du das von mir verlangst...Yu..bitte die Rosen...lass mir die Rosen weiterhin....Yu, ich liebe dich mehr als mein Leben...lass mir die Rosen", bat er den Drummer unter Tränen, die sich erneut ihren Weg über seine Wangen suchten, war das doch das Einzige das ihm noch geblieben war. Die Rosen, die seine ewige Liebe bekundeten.
 

Kai nickte nur, drückte Akio dann aber nochmals fester an sich. "Weißt du was ich will?", fragte Kai leise, ehe er fort fuhr, "Akio.. ich will endlich eine richtige Entschuldigung von dir! Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du... dass du mich damals... du weißt schon... Ich hatte so Angst und.. ich hab wirklich gehofft, dass ich sterben würde, nachdem du gegangen warst... mir tat alles nur noch weh..." Auch wenn es schwer für Kai war darüber zu reden, er musste es wohl tun. "Und.. auch wenn ich dich nun hassen sollte... ich kann es einfach nicht.. ich kann auch nicht einfach die Gefühle für dich abstellen die ich habe.. es geht einfach nicht..." Kai musste sich wirklich eingestehen, dass er Akio zurück wollte. Aber er war sich nicht sicher, ob er ihm überhaupt noch vertrauen konnte. Er wollte nicht nochmal das Selbe durchmachen müssen wie früher, wie jetzt noch. Er wollte einfach nur, dass es dem Blonden ernst war, aber das war es wohl auch diesmal wirklich.
 

Alles in Akio fiel zusammen wie ein Kartenhaus. Seine ganzer Widerstand, seine innerliche Distanz, die er versucht hatte aufzubauen, um Yutaka zu schützen. Alles wurde nichtig. Das Einzige was der junge Mann noch empfand war diese übergroße Sehnsucht und Liebe zu dem Mann der ihn an sich gezogen hatte. Sein bis dahin starrer Körper erschlaffte, doch wagte er nicht seine Arme um Kai zu legen, konnte er es doch immer noch nicht glauben, dass der Drummer nicht vor ihm zurückschrak. "Was soll ich tun Yu? Was kann ich tun, dass du mir verzeihst, dass du glauben kannst, dass ich dich wirklich liebe und nie wieder...?" Akio unterbrach sich, konnte er selbst doch nicht aussprechen was er getan hatte. "Yu, noch nie in meinem Leben habe ich so empfunden. Noch nie war mir jemand so wichtig wie du und noch nie in meinem Leben wollte ich alles für jemanden tun. Yu, sag mir was kann ich tun, damit du mir glauben kannst?", fragte er erneut und all seine Verzweiflung konnte man aus seinen Worten hören. Akio ahnte, dass er es nie wieder gut machen konnte, dass Kai ihm nie verzeihen könnte und er ihn für alle Zeit verloren hatte. Erneut stiegen die Tränen in den Blonden auf, als er plötzlich doch die Arme um den Schlagzeuger legte und diesen nun fest an sich zog. "Verlass mich nicht Yuta, bitte verlass mich nicht", schluchzte der junge Mann, der sein Gesicht in Kais Halsbeuge versteckt hatte.
 

Nun musste auch Kai anfangen zu weinen. Akio so leiden zu sehen tat ihm wirklich weh. "Akio... bitte.. hör auf zu weinen.. ich verlass dich nicht. Wirklich... aber.. sei bitte du selbst. nicht wie in der Vergangenheit. Ich will das nicht wieder alles als Lüge ist... verstehst du?" Vorsichtig streichelte Kai über Akios Rücken und strich ihm mit der anderen Hand durch die blonden Haare. Es war für ihn eigentlich Beweis genug was er alles sah und mitbekam. Akio hungerte, nur damit er ihm das Geld zurückzahlen konnte, er hatte sich Arbeit gesucht und konnte in keine Spielhalle mehr und das nur, damit Kai ihn zurück nahm, ihn nicht mehr hasste. War das nicht eigentlich ein Liebesbeweis genug? "Sei nun einfach bitte du selbst..."
 

Leicht nickte der Blonde, auch wenn er nicht an das glauben konnte was er hörte, zu sehr zerfriss ihn sein Selbsthass, seine Schuld. Akio konnte sich selbst nicht verzeihen, so konnte er es nicht das annehmen was er hörte. "Ich will so sein, dass du mich wieder lieben kannst. Ich wünschte...", doch sofort brach der junge Mann ab. So gerne er jetzt auch Yutaka küssen würde, wusste er doch dass dies viel zu schnell wäre, musste er doch erst wieder das Vertrauen des Schlagzeugers zurück gewinnen. Akio schwor sich in diesem Moment, wenn Kai wirklich bei ihm bliebe, dass er nie mehr fordernd wäre. In all seinen Überlegungen stockte er plötzlich, da er bemerkte, dass sich seine Gedanken verändert hatten. Hatte er sich früher immer Kai unter Schmerzen vorgestellt, was ihn erregte, war jetzt dieses Bild für ihn ein Grauen. Der Drummer durfte nie wieder Schmerzen erleiden, dafür wollte der Blonde sorgen. "Yu, ich liebe dich wirklich und wenn du bei mir bleibst werde ich alles tun was in meiner Macht steht um dich glücklich zu machen", flüsterte der Blonde der langsam begann seine Mauer einzureißen um die Wärme und Nähe des Drummers zu genießen.
 

"Danke...", flüsterte Kai leise und löste sich nun ein Stück von Akio. Schüchtern lächelte er ihn an, strich aber dann über dessen Wange. Zwar scheute er sich etwas davor, aber es war nun die besten Lösung die er kannte. Außerdem wollte er Akio küssen. Zärtlich legte der Brünette seine Lippen auf die von Akio, schloss dabei seine Augen. Komischerweise durchflutete ihn dabei ein Glücksgefühl, wie er es lange nicht mehr gespürt hatte. Nun war er sich auch wirklich sicher, dass er Akio noch liebte. Liebevoll streichelte Kai während dem Kuss über Akios Wange, lächelte leicht. Er war gerade wirklich glücklich.
 

Ungläubig weiteten sich die Augen des Blonden, als er Kais Lippen auf seinen spürte, konnte er es nicht glauben und doch waren die Lippen echt. Es war keiner seiner vielen Tagträume, es war die Realität und Akio spürte wie das Glück seinen Körper vereinnahmte. So intensiv hatte er dieses Gefühl noch nie empfunden und er war erstaunt, dass man so tief fühlen konnte. Langsam schloss er seine Augen, erwiderte den Kuss, aber nur ganz zart und zaghaft, da er immer noch die Angst hatte, dass es Kai zu viel werden könnte. Als Yutaka den Kuss unterbrach und ihn anlächelte war es um den Blonden geschehen. "Ich liebe dich Yu und du machst mich so glücklich. Ich werde dich glücklich machen. Ich verspreche es", kam es sanft von Akio der jede Berührung des Drummers genoss.
 

"Hai... ich... ich liebe dich auch Akio...", flüsterte Kai leise und lehnte sich an seinen Freund. Ja, er konnte wohl wirklich wieder von Freund sprechen. Kurz schwiegen sich die beiden noch an, ehe Kai aber wieder das Wort erhob. "Du hast sicherlich ziemlich Hunger... außerdem brauchst du auch was zum Essen.. Ich nehme dich nun mit zu mir, ja? Dann koch ich dir schnell etwas..", flüsterte er lächelnd, während er über Akios Wange strich. Er musste seinen Akio ja wieder aufpäppeln, nicht dass er irgendwann noch zusammenklappte!
 

"Aber...ich will keine Last für dich sein...Ich will dich nicht ausnutzen...bitte Yu...ich kann warten in einer Woche bekomme ich meinen nächsten Lohn und damit...damit...lass mich dich einladen. Yu bitte, lass mich dich einladen", erwiderte Akio der nicht wollte das Kai irgendwie vermuten könnte, dass er in sein altes Muster verfallen könnte. Lieber aß er bis dahin nichts, als dass Kai sich solche Gedanken machen müsste.
 

"Du kannst mich doch dann damit einladen.. aber nun brauchst du erstmal was zum Essen... nicht dass dir noch was passiert.. du bist ziemlich abgemagert..", antwortete Kai dem Blonden und strich ihm nochmal über die Wange. Allerdings stand er dann lächelnd auf. "Komm.. wir gehen nun zu mir... hier lasse ich dich erstmal nicht, bis du wieder alles bezahlen kannst.." Kai schnappte sich einfach Akios Hand, zog ihn mit sich in den Hausflur, wo er sich seine Schuhe und Jacke anzog und auf Akio wartete, damit sie endlich los konnten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yoshiki_Deyama
2010-09-09T19:47:20+00:00 09.09.2010 21:47
Kai, WAS tust du???
Der Typ ist doch ein Psycho, das KANN doch NICHT gut gehen!!!
Ruki sollte Kai nicht aus den Augen lassen! Erst vergewaltigt dieser Kerl Kai und dann wird er zum Weichei??? Kann ich mir nicht vorstellen! Da kommt noch was und liebe muss wirklich blind machen, sonst würde Kai ihn nicht eine zweite Chance geben!

Freu mich schon aufs nächste Kapitel und hoffe, dass Kai zur Vernunft kommt!
lg ^__^
Von:  Sayuri_Hiranuma
2010-09-09T13:37:49+00:00 09.09.2010 15:37
NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN
T_____________________________________________________T
ich fasse es nicht T_T
kai! Aus! Böse! Pfui!
Geh zu Ruki!!!!!!
Von:  Shin-
2010-09-09T09:54:50+00:00 09.09.2010 11:54
nein kai! aus! böse! falscher kerl!
neihiiin >__<
ruki passt viel besser zu kai Q_Q
zudem ist akio jetzt viiel zu weich .__.


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