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Wieso ist dir das passiert?

von

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– Wandernde Gedanke

Kapitel 16 – Wandernde Gedanke
 

Itachis Schritte halten laut auf dem Gang wieder, während er zum Fahrstuhl rannte. Es war doch kaum zu fassen, dass ein so hervorragendes Krankenhaus in dieser Etage keine Schwestern hatte, welche Dienst verrichteten.

Dieser schweigsame Junge hatte zwar angedeutet, dass diese Etage ein ganz besonderer Ort sei und nur wenige sich hier aufhalten dürften, doch dies war schon hart an der Grenze. Was wenn der oder die Patienten dieser Etage einmal einen Anfall hatten?

Nervös klopfte der junge Mann an die Fahrstuhltür. Doch wie so oft hatte es das Gefährt nicht eilig und ließ Personen mit wichtigen Angelegenheiten warten. So blieb dem Schwarzhaarigen weitere Zeit sich Gedanken zu machen.
 

Vorhin hatte es nicht so ausgesehen, als wenn der Blondschopf wirklich erwacht wäre. Eher so als wenn dieser im Schlaf gesprochen hätte. Mit anderen Worten der Zustand hatte sich kaum verändert, wenn überhaupt. Doch seine Worte ließen darauf schließen, dass Naruto etwas verarbeitete.

„Was er wohl in seinem Herzen verarbeitet?“, flüsterte Itachi und blickte genervt zu der Zahlenleiste des Fahrstuhles auf.

Die Entschuldigung hatte nicht unterwürfig geklungen, also hatte er sich bei jemand gleichgestelltem Entschuldigt. Die Verzweiflung dabei ließ sogar auf eine Person aus seinem näheren Umfeld schließen. Doch es war nicht sicher, welche es war. Ob es nun die Eltern waren, weil sie gestorben waren, während er überlebte? Es konnten natürlich auch die Kinder sein, mit denen er bei Kabuto gewesen war. Oder Sasuke und Sakura.

Mit anderen Worten viele kamen in Frage und der Grund einer Entschuldigung noch wesentlich vielfältiger.
 

„Verdammt, wo bleibt der Dreckskasten.“, knurrte der ältere Uchiha-Sprössling. Die nach oben wandernden Lichtpunkte zeigten an, dass es nur noch ein oder zwei Stockwerke waren.

Dennoch genügend Zeit die Gedanken weiter schweifen zu lassen. Immer noch machte sich Itachi nämlich sorgen darüber ob sein Bruder nicht vielleicht einen schwerwiegenden Fehler beging. Niemand legte sich so einfach und ungestraft mit Orochimaru an.

Laut den Unterlagen, welche sich im Hauptquartier ihrer Organisation befanden, hatte dieser Mann vor langer Zeit selbst zu ihnen, den Akatsuki gehört. Ebenso wie seine ehemalige rechte Hand Kabuto, welcher sein Handlanger gewesen war. Irgendwann hatte er einen Auftrag in der Unterwelt bekommen.

Es war beunruhigend gewesen wie schnell er sich dort intabuliert hatte. Ganz zu schweigen davon, dass er den Auftrag mit einer ungeahnten Brillanz erfüllte. Doch danach hatte er den Posten des Mannes übernommen den er ausschalten sollte und war von Akatsuki verstoßen worden.
 

Lautlos öffneten sich die Türen und Itachi betrat den Fahrstuhl. Während diese leicht nerv tötende Musik ertönte und die Türen sich wieder schlossen, reisten seine Gedanken weiter.

Orochimaru war vor seiner Zeit gewesen. Glücklicherweise, denn ansonsten wäre in einen Konflikt geraten. Trotzdem wusste jeder von den Mitgliedern der Akatsuki, dass er bereits während seiner Zeit bei ihnen Drogen konsumiert hatte. Später baute er sich neben einen Waffenhandel auch einen eigenen Drogenring auf.

Was also wenn der kleine Blondschopf und Freund seines Bruders etwas darüber wusste. So konnte ihre eigene Organisation endlich beweise vorweisen um das ehemalige Mitglied aus dem Weg zu räumen. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Führungsspitze die gleichen Überlegungen anstellen würde. Das Ergebnis wäre folglich, dass ihnen nur die Wahl zwischen zwei Entscheidungen bliebe. Entweder sie würde die Organisation, welche sein Bruder gerade gründete unterstützen, oder sie würden alles in ihrer Macht stehende tun um an Naruto heran zu kommen.
 

Während der Fahrstuhl die Ebene erreichte, zu der er wollte murmelte Itachi noch: „Dann wird der Junge nie wieder zu sich selbst finden.“

Kaum das sich die Türen geöffnet hatten sprintete Itachi los. Gleich auf den ersten Blick war ihm aufgefallen, dass die Stationsinformation nicht weit weg war. Bei der Dienst habenden Schwester angelangt erklärte er kurz was sich in dem Zimmer des Patienten soeben zu getragen hatte.

Fast schien es als sei die junge Frau schwer von Begriff, denn sie fragte noch dreimal nach ob es sich nicht um einen Irrtum handeln würde. Erst nachdem der Uchiha ihr damit gedroht hatte sich direkt an Sai zu wenden, benahrichtige diese einen Arzt. Nun musste sich der junge Mann auch noch fragen, wieso der Sohn des Inhabers bereits jetzt so einen Einfluss hatte.
 

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Sakura und Sasuke versuchten zur gleichen Zeit herauszufinden in wie weit sich ihr Freund wieder erholt hatte. Die sonst so kühle Miene des Schwarzhaarigen hatte doch tatsächlich über die Aufregung einen leichten Rotschimmer angenommen.

„Naruto? Naruto, weißt du wer wir sind?“, fragte seine Freundin mit dem Kirschblütenhaar bestimmt schon zum vierten Mal und doch kam keine Antwort, nur eine weitere Entschuldigung.

„Was tut dir Leid, Naruto. Nun sag es doch.“, flüsterte Sasuke genervt.

Darauf schien der Junge tatsächlich zu reagieren. Denn er zuckte kurz zusammen und verstummte schließlich. Die nur noch beinahe leeren Augen sahen sich langsam und vollkommen desinteressiert um. Narutos Blick war immer noch in die Ferne gerichtet.
 

„Er nimmt uns noch immer nicht wahr.“, flüsterte Sakura und klammerte sich an das weiße Sweatshirt ihres blonden Freundes. Tränen rannen an ihren Wangen hinab.

Sasuke, welcher die freie Hand seines Freundes gepackt hatte, blickte ihn mit den kühlen Augen an und versuchte wenigstens einen Funken der alten Lebensfreude in ihnen zu entdecken. Leider war dem nicht so und er senkte resigniert den Kopf.

Doch erklang stattdessen ein leises Murmeln, welches mit der Zeit immer lauter wurde, bis man es gerade so verstehen konnte: „…Aber ich habe es doch versprochen…“
 

Ein entsetztes Wissen bereitete sich in Sasukes und Sakuras Geist aus. Sollte sich ihr blonder Freund tatsächlich an den Gedanken klammern, dass er sie verraten hätte, als er damals nicht, wie sonst zu ihrem Treffen erschien. Zumal er sich ja nicht einmal abmelden konnte.

Beide wussten nur zu gut, dass Naruto es hasste ein gegebenes Versprechen nicht halten zu können. Weswegen er mehr als einmal wegen Wunden die genäht werden musste zum Arzt musste. Sei es nun wegen einem Fußball, der auf ein fremdes Grundstückgefallen war und dort von einem bissigen Hund bewacht wurde, oder weil er einen Überschlag schaffen wollte und den Halt auf dem Schaukelbrett verloren hatte.

„Du hast dein Versprechen nicht gebrochen Naru-chan. Wir wissen wieso du nicht da warst.“, weinte Sakura leise weiter und blickte des Öfteren in die halb geschlossenen, glanzlosen Saphire.

„Genau, du kannst nichts dafür.“, unterstützte sie Sasuke leise, welcher den Blick mit einem wütenden, entschlossenen Flackern zu Fenster hinaus gerichtet hatte.
 

Weitere Worte fielen erst einmal nicht, denn eine ganze Gruppe bestehend aus Ärzten, Schwestern, Itachi und Sai betrat den Raum. Die Schwestern sorgten zu aller erst dafür, dass die Freunde vom Blondschopf zurück weichen mussten.
 

Kapitel 16 - Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2009-11-23T23:36:55+00:00 24.11.2009 00:36
Ich hoffe Naruto wird sich wieder erholen.
Was hat das Schlangen gesicht ihm nur angetan?



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