The Dark Past von Lysira (der Epilog ist da, und somit endet die FF ^^) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 12: Der Kampf beginnt ----------------------------------------- Kapitel 12: Der Kampf beginnt Niemand bewegte sich. Die Zeit stand still. Es war, als hätte jemand die Zeit angehalten, doch war es nicht so. Sie sahen sich vorsichtig um, doch konnten sie nur Dunkelheit erkennen. Nur ganz langsam wich diese und das Licht kehrte zurück. Das Schiff und der Unbekannte waren verschwunden. „Wie?“, fing Sailor Venus an, doch wurde sie von einem Strahl unterbrochen, der plötzlich aufgetauchte. Sie konnte dem Angriff gerade so ausweichen und schickte ihre Venusherzen dem Angriff entgegen, doch sie traf nur Leere. Die nächsten Strahlen trafen auf der Erde ein, und die Kriegerinnen mussten sehr schnell ausweichen, sonst wären sie getroffen worden. Shanaha und Sanyarin versuchten den Ursprung zu finden, schließlich kannten sie den Unbekannten. Sie fanden diesen, er befand sich über ihnen und sie machten die anderen darauf aufmerksam. „Beschütze die beiden“, sagte Laila zu Miriel und diese nickte. Laila, Airen, Alia und Miriel verwandelten sich. Damit sahen die Sailor Kriegerinnen der Erde zum ersten Mal die vier Kriegerinnen von Prinzessin Lucia und von Prinz Luzifer. Sie hatten die gleiche Kleidung wie die Sailor Star Lights. Nun bestand kein Zweifel mehr daran, dass sie aus dem gleichen Sonnensystem waren. „Passt auf euch auf“, ermahnte Lucia ihre Kriegerinnen. „Werden wir“, sagte Laila, die jetzt Sailor Star Fire war. „Sailor Star Light wird bei Euch bleiben und Euch beschützen“, sprach Airen, jetzt Sailor Star Night. „Bitte greift erst ein, wenn es sein muss, nicht früher“, bat Sailor Star Water, einst Alia, ihre Prinzessin. Sie nickte und dann liefen die drei, Star Fire, Star Night und Star Water in Richtung des Schiffes, welches immer noch die Strahlen abfeuerte. Als sie näher an das Schiff liefen, sprangen die drei in die Luft, denn das Schiff flog ja über der Stadt. Auf ihren Rücken erschienen Flügel. Schöne große Engelsflügel hatten sie, nur eins war anders. Anstatt dem schönen Schneeweiß waren ihre am Ansatz schwarz und endeten bei zwei Kriegerinnen in einer anderen Farbe. Bei Sailor Star Fire waren sie rot, bei Sailor Star Water wasserblau und bei Sailor Star Night komplett schwarz. Die drei Kriegerinnen flogen in Richtung des Raumschiffes und wollten in dieses eindringen, doch hinderte sie ein Schutzschild daran. „Du glaubst doch nicht, dass das uns aufhalten würde?“, nuschelte Sailor Star Fire vor sich hin. „Feuerlanze“, sprach sie und griff den Schutzschild an. „Eisstrahl“, schloss sich Sailor Star Water an. Der Schutzschild wurde zuerst mit Hitze angeheizt und direkt mit Wasser eingefroren. Es war für die beiden ein leichtes, den Schutzschild zu zerstören. Dann drang Sailor Star Night in das Schiff ein und suchte die Generatoren, um diese zu zerstören. Sie fand sie auch ziemlich schnell, da sie sich mit dieser Schiffart auskannte. „Na, dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.“ Sailor Star Night ging auf den Generator zu, bis sie bemerkte, dass sie nicht mehr alleine war. Es trat ein Mann von der Schiffsbesatzung vor und vertrat ihr den Weg. „Du willst mich wohl aufhalten“, stellte sie mit einem Lächeln fest. „Ich kann schließlich nicht zulassen, dass du den Generator zerstörst.“ „Zerstören hört sich so gewaltsam an. Sagen wir, ich will ihn nur lahmlegen.“ „Selbst das kann ich nicht zulassen.“ „Schade. Dann habe ich keine andere Wahl.“ Sailor Star Night war so schnell bei dem Mann, dass dieser noch nicht einmal Zeit hatte zum Reagieren. Sie schlug ihm mit der Hand in den Nacken und er viel bewusstlos zu Boden. Sie trat über ihn hinweg zum Generator und legte beide Hände an diesen. „Sturm der Dunkelheit.“ Ihre Attacke ging langsam von ihren Händen auf den Generator über und zerstörte diesen. „Nun, das wäre erledigt.“ Sie machte sich schnell auf den Weg zu den anderen beiden, denn dadurch, dass sie den Generator zerstört hatte, würde das Schiff gleich abstürzen. „Das war doch nicht so gut“, murmelte sie vor sich hin und lief die Gänge entlang zum Ausgang. Sie hoffte, dass das Schiff nicht auf die Stadt stürzen würde, sondern in den Park. Sailor Star Night ließ wieder ihre Flügel erscheinen und sprang aus der Tür. „Wir müssen hier weg“, rief sie den anderen zu und flog zu ihrer Prinzessin. „Warum?“, rief Star Fire zurück und folgte ihr. „Ich hab den Generator zerstört“, erklärte sie. „Was bedeutet, dass das Schiff sich nicht mehr lange da oben halten wird, sondern gleich abstürzt“, folgerte Star Water. „Aber wenn das Schiff abstürzt, ist die Stadt in Gefahr“, sagte Sailor Mars. „Besser die Stadt, als dass der Typ wieder abhaut“, sagte Sanyarin. „Es ist ja auch nicht deine Stadt“, fuhr Saturn ihn an. „Hast du nicht jemand anderen, den du nerven kannst?“ „Was sich liebt, das neckt sich“, murmelte Shanaha vor sich hin, doch ihr Bruder hatte sie gehört. „Was war das?“, knurrte er. „Gar nichts, mein kleiner süßer Bruder. Wir haben andere Probleme. Wir müssen das Schiff über den Park bekommen, damit der Stadt nichts geschieht.“ „Und warum sollten wir das tun?“, fragte er nach. „Unser Bruder lebt hier. Und es ist unsere Aufgabe, ihn zu beschützen.“ „Na schön“, gab sich Sanyarin geschlagen. „Aber alleine werden wir das Schiff nicht halten können. Unsere Macht allein ist nicht groß genug.“ „Wie viel Macht braucht ihr beiden, um es zu halten?“, fragte Sailor Mars nach. „Wir können unsere Kräfte nur innerhalb der Blutlinien bündeln. Nur mit Luzifer sind wir stark genug“, sagte Shanaha und sah ihren großen Bruder an. Sanyarin ging auf Luzifer zu und nahm dessen Hand. „Wir haben keine Zeit, um darüber zu diskutieren“, sagte er. „Das stimmt“, stimmte Shanaha ihm zu. „Tut mir leid“, wandte sie sich an Lucia und entzog ihr Luzifers Hand. „Ihr wagt es“, fuhr Lucia die beiden an und Sailor Star Light stellte sich vor Sanyarin und Shanaha. „Einen Schritt weiter und ihr werdet sterben“, drohte sie. „Lasst ihn sofort los“, verlangte Sailor Star Fire, die neben Sanyarin stand. Sailor Star Water und Star Night kreisten die drei ein. Lucia ging auf sie zu. „Wenn ihr ihn nicht sofort loslasst, werdet ihr es bereuen. Geschwister hin oder her“, sagte sie drohend. Ein goldener Halbmond erschien auf ihrer Stirn. „Warte, Liebste“, hörte sie Luzifers Stimme. Er entzog Shanaha seine Hand und hielt sich den Kopf. Erinnerungen stürmten auf ihn ein. Von seinem Zuhause, seinen Geschwistern, seinem letzten Auftrag. Er ging in die Knie und hielt sich weiter den Kopf, er musste seine Gedanken ordnen. „Luzifer“, Lucia lief auf ihn zu und stützte ihn. Star Fire stand hinter Sanyarin, zog diesen von Luzifer weg und hielt ihn fest. „Versuch erst gar nicht, dich zu befreien“, warnte sie ihn, da er sich befreien wollte. Star Light hatte sich hinter Shanaha gestellt, zog diese ebenfalls von Luzifer fort und hielt diese fest. „Ihr habt es gewagt, unseren Prinzen anzugreifen“, fauchte sie Shanaha ins Ohr. „Das haben wir nicht“, widersprach sie. „Wir wollten doch nur …“ „Was ihr wolltet, tut nichts zur Sache. Ihr seid schuld daran, dass er leidet“, unterbrach sie Sailor Star Water. „Und niemand greift ungestraft unseren Prinzen an“, sagte Sailor Star Night und ihre Stimme war eiskalt. „Luzifer“, rief Lucia ihn besorgt. Er hörte ihre Stimme leise durch den Nebel seiner Erinnerungen. Sie rief ihn wieder und wieder. Er musste zu ihr, musste den Nebel der Erinnerungen durchbrechen. Das Schiff verlor langsam an Höhe und drohte auf die Stadt zu stürzen. Die Sailor Kriegerinnen der Erde mussten hilflos mit ansehen, wie die Stadt zerstört wurde. Luzifer öffnete die Augen und sah in die Augen seiner Geliebten. „Lucia …“, flüsterte er leise. „Ich bin hier“, sagte sie leise und umarmte ihn. Er wollte die Augen schließen, doch dann fiel sein Blick auf das, was hinter ihr geschah. Das Schiff stürzte auf die Stadt und drohte viele Menschen unter sich zu begraben. Männer. Frauen. Kinder. Hilflose Babys. Alte wie junge Menschen. Unschuldige Menschen, die mit dieser Situation nichts zu tun hatten. Da er nicht mehr die Zeit hatte, um aufzustehen, streckte er den Arm und die Hand nach dem Schiff aus und versuchte es zu halten. Es fiel ihm sehr schwer, seine Macht einzusetzen. Zu lange hatte diese in ihm geschlafen und war nicht gebraucht worden und jetzt musste er viel von ihr einsetzen, um das Schiff zu halten. „Lass mich los“, knurrte Sanyarin Sailor Star Fire an. „Warum sollte ich das tun?“, fauchte sie zurück. „Weil ich ihm helfen muss. Alleine wird er es nicht schaffen, das Schiff zu halten.“ Star Fire sah von ihm zu ihrem Prinzen, dieser schien wirklich Schwierigkeiten zu haben. Sie lockerte unbewusst ihren Griff um Sanyarin und dieser riss sich von ihr los. Er lief die paar Schritte zu seinem Bruder und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sanyarin bündelte seine Kräfte mit denen seines Bruders und half ihm das Schiff zu landen, so dass niemand in der Stadt zu Schaden kommen würde. „Danke, Kleiner …“, bedankte sich Luzifer bei seinem Bruder. „Schon in Ordnung, Lu“, erwiderte Sanyarin und half seinem Bruder zusammen mit Lucia auf. „Lass meine Schwester los, Star Light“, befahl er. Star Light ließ sie los und Shanaha ging zu ihrem Bruder. „Du hast mich Schwester genannt?“, fragte sie verwundert. „Er hat mich ‘Kleiner‘ genannt“, grinste Sanyarin neben seinem Bruder. „Du erinnerst dich wieder?“, fragte Shanaha nach. „Ja, Shan, das tue ich“, lächelte er sie an und legte seine Hand auf ihren Kopf. Sein Lächeln hielt nicht lange an, denn sein Blick fiel wieder auf das Schiff. Seine Augen verloren an Wärme und strahlten nun eine Kälte aus, die die Zwillinge noch nicht an ihm gesehen hatten. „Lu?“, wandte sich Sanyarin an ihn. „Wir sollten uns um Baalian kümmern.“ „Baalian?“, fragte Lucia. „Du kennst ihn?“, fragte Shanaha. Luzifer nickte. „Er war es, der mich töten wollte.“ „Wenn ich mich mal einmischen darf!“, wandte sich Sailor Mars an sie und wurde fragend angesehen. „Ich versteh euch nicht ganz. Erst taucht ihr hier auf und droht unserer Prinzessin. Dann tauchen deine Geschwister auf und greifen uns an und ihr mischt euch ein. Und zu guter Letzt taucht noch jemand auf und ihr beschützt die Stadt. Kannst du mir mal sagen, was ihr genau wollt?“, wandte sich Sailor Mars an Luzifer. „Du wagst es, unseren Prinzen zu duzen?“, fragte sie Star Night. „Ich wage gleich noch viel mehr. Also nerv mich nicht und misch dich nicht in das Gespräch ein. Dich habe ich nicht gefragt“, Sailor Mars wurde lauter. „Vielleicht sollten wir das Gespräch auf später verlegen und uns mit diesem Baalian befassen“, mischte sich Sailor Saturn ein. Dieser trat gerade aus dem Schiff hinaus. Sanyarin wollte auf diesen losstürmen, da er ziemlich sauer auf ihn war. Er hatte gerade erfahren, dass dieser seinen Bruder töten wollte, dass er für sein Verschwinden verantwortlich war. Sailor Saturn bekam ihn gerade noch am Arm zu fassen und hielt ihn auf. „Was soll das?“, fragte er wütend und riss sich von ihr los, blieb aber stehen. „Das wäre dein Tod. Und blinde Wut bringt uns hier nicht weiter.“ „Sie hat Recht, Sanyarin“, stimmte seine Schwester Sailor Saturn zu. Baalian lehnte sich an sein Schiff und sah sie durch die Maske hindurch an. Das waren komische Menschen. Erst bekämpften sie sich gegenseitig und nun stritten sie sich. „Seid ihr bald fertig?“, fragte er beiläufig. „Denn wenn nicht, fange ich einfach mal an.“ Mit diesem Satz schickte er den Sailor Kriegern einen Angriff entgegen. Sailor Saturn stand vor der Gruppe und schwang ihre Sichel. „Saturn hilf …“, damit fing sie den Angriff ab. „Nicht schlecht …“, sagte Sanyarin, der hinter ihr stand. „Aber jetzt sind wir dran.“ Sein Äußeres veränderte sich, bis eben hatte er noch einen grauen Mannschaftsanzug getragen und nun einen schwarzen Kampfanzug. „Der Meinung bin ich auch. Wir sollten unseren Bruder beschützen, wie es unsere Aufgabe ist“, sagte Shanaha und stand neben ihrem Zwilling. Auch sie trug nun einen schwarzen Anzug, auf dessen Rücken ein Falke abgebildet war. „Ihr stellt euch also wirklich gegen mich“, sagte Baalian und sah die beide finster an. „Ihr habt ja keine Ahnung, wen ihr vor euch habt.“ „Und wer genau bist du?“, fragte Sailor Jupiter. „Baalian, der Krieger des Ur-Chaos“, stellte er sich vor. „Des Ur-Chaos?“, fragte Sailor Venus. „Hat das Ur-Chaos auch einen Namen? Oder ist das bereits der Name?“, fragte Sailor Mars. „Die Frage ist eher, steht er unter dessen Einfluss? Denn wenn ja, müssen wir ihn davon befreien“, wandte Sailor Merkur ein. „Warum glaubst du das?“, fragte Sailor Saturn. „Sailor Galaxia wurde auch von Chaos beherrscht und Sailor Moon hat sie befreit.“ „Aber Sailor Moon ist nun mal nicht hier. Und ich glaube nicht, dass Baalian auf sie warten wird“, sagte Sailor Star Healer. „Wo ist sie eigentlich?“, fragte Sailor Star Fighter. Doch eine Antwort sollte sie nicht mehr bekommen, denn Baalian hatte bereits zum nächsten Angriff ausgeholt und schickte ihnen eine Energiewelle entgegen. Sie konnten dieser gerade noch rechtzeitig ausweichen. Mehrere Personen traten nacheinander aus dem Schiff heraus und verwickelten die Sailor Krieger in einen Kampf. Prinzessin Lucia verwandelte sich ebenfalls in eine Sailor Kriegerin und auch Luzifer griff in den Kampf ein. Sie schalteten einen nach dem anderen der Schiffsbesatzung aus. „Miriel, hilf den anderen“, befahl ihre Prinzessin. „Aber …“, sie wollte widersprechen. „Kein Aber. Geh. Wir kommen schon zurecht.“ „Wie Ihr wünscht.“ Sie lief zu den anderen und kam gerade rechtzeitig, um Sailor Star Fire zu helfen. „Danke“, bedankte sich diese. „Aber was tust du hier? Du solltest doch den Prinzen und die Prinzessin beschützen.“ „Sie befahl mir, euch zu helfen“, murrte Sailor Star Light. Sailor Star Fire sah zu den beiden und entdeckte sie im Kampf gegen die Mannschaft der Schiffsbesatzung. „Sie wird schon aufpassen“, sagte Sailor Star Water. „Sie ist nicht umsonst unsere Prinzessin.“ „Du hast Recht. Wir sollten uns zu Baalian vorkämpfen.“ Um ihren Worten auch Taten folgen zu lassen, versuchte sie sich den Weg zu ihm frei zu kämpfen. Wo kamen nur die ganzen Gegner her, es schienen immer mehr zu werden und dabei hatten sie schon gegen eine Menge gekämpft. Es war klar, dass so ein großes Schiff eine große Mannschaft brauchte, doch so viele? Sanyarin hatte soeben seinen letzten Gegner ausgeschaltet und stand nun Baalian gegenüber. „Jetzt bist du dran“, sagte er finster. „Meinst du?“, Baalian war nicht wirklich beeindruckt. „Du wirst dafür bezahlen, was du meinem Bruder angetan hast.“ „Bist du wirklich sicher, dass ich es war?“, fragte er ihn. „Du hast unseren Planeten angegriffen. Wegen dir müssen die Menschen auf unserem Planeten leiden.“ Dann griff Sanyarin ihn an, er hatte davor ein Schwert aufgehoben, für das dessen vorheriger Benutzer keine Verwendung mehr hatte. Er und Baalian kreuzten immer wieder die Klingen, doch Sanyarin war ihm sichtlich unterlegen. Sanyarin beherrschte die Kampfkunst und er war nicht schlecht darin, doch Baalian führte sein Schwert beherrschter. Sanyarin war wütend und führte immer mehr unkontrollierte Hiebe aus, Baalian hatte kein Problem damit, seinen Hieben auszuweichen oder sie zu blocken. Sanyarin wurde immer wütender darüber, dass sein Gegner ihn auslachte und holte zu einem unüberlegten Hieb aus. Baalian duckte sich, um dem Hieb auszuweichen und schwang nun sein Schwert. Er verletzte Sanyarins Kleidung und fügte ihm eine Bauchwunde zu. Sanyarin ging ein paar Schritte rückwärts und ließ sich dann auf den Boden fallen. „Das war einfacher, als ich dachte“, lächelte Baalian überlegen. „Du …“ Sanyarin hielt sich mit der linken Hand die Bauchwunde und versuchte den Blutverlust zu reduzieren, doch besaß er keine Heilkräfte. „Sag der Welt Lebewohl, kleiner Prinz“, sagte Baalian mit einem Glitzern in den Augen, doch Sanyarin sah ihn einfach nur an. Baalian holte mit dem Schwert aus, um Sanyarin den tödlichen Stoß zu versetzen. „Nein“, rief Shanaha angsterfüllt und lief auf ihren Bruder zu. Sie wusste, sie würde zu spät kommen. Nein, bitte nicht, flehte Shanaha. Sie sah, wie das Schwert auf ihren Bruder zuraste und dann standen plötzlich fünf Sailor Krieger um Baalian herum und hielten ihn auf. „Du wirst den Bruder unseres Prinzen nicht töten“, sagte Sailor Star Fire. „Das werden wir nicht zulassen“, sagte Sailor Star Night. „Du wirst jetzt sterben“, sagte Sailor Saturn kalt, die vor Baalian stand. Sie bündelte ihre Kraft in ihrer Sichel. „Sailor Saturn, das darfst du nicht“, rief Sailor Mars zu ihr. „Wenn du deine Macht einsetzt, wirst du sterben“, sagte Sailor Merkur, die nun bei Sailor Saturn stand. Shanaha lief zu ihrem Bruder und sah sich die Bauchwunde an. „Das sieht nicht gut aus, Sanyarin“, sagte sie ernst. „Du bekommst das schon wieder hin“, er war zuversichtlich. „Bist du deswegen so unvorsichtig?“, fragte sie ihn, legte aber ihre Hand über die Verletzung und heilte diese. „Ihr werdet mich nicht aufhalten können. Auch du nicht, Sailor Saturn“, sagte Baalian und sein Körper löste sich in schwarzen Rauch auf. Der schwarze Rauch vermehrte sich, legte sich über die Stadt und verdunkelte den Himmel. „Das ist …“, flüsterte Sailor Star Healer. „Ja, sieht ganz so aus“, stimmte Sailor Star Maker zu. Die Starlights standen nun zusammen mit den anderen am Schiff. „Was ist was?“, fragte Sailor Jupiter. „Das ist die Finsternis. Die Dunkelheit, die wir sahen, bevor wir hierher kamen“, erklärte Sailor Star Fighter. „Aber die haben wir besiegt“, sagte Sailor Star Fire zu Fighter. „Wie meinst du das?“, fragte Fighter nach. „Bevor wir euch folgten, war diese Finsternis auf unserem Planeten. Wir haben sie besiegt.“ „Doch wie es aussieht, haben wir sie nicht vernichtet“, sagte Sailor Star Night, sie stand neben Healer. „Einfach war der Kampf aber nicht gewesen“, stellte Sailor Star Water klar. „Wie habt ihr sie besiegt“, fragte Sailor Star Maker sie. „Mit dem Licht unserer Prinzessin Lucia und Prinzessin Kakyuu.“ Sailor Star Fighter machte sich Vorwürfe. Sie waren einen Tag weg gewesen und ihr Heimatplanet wurde angegriffen. Sie hätten da sein und ihre Prinzessin beschützen müssen. Sailor Star Fire sah sie an und wusste, was in ihr vorging, sie ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Fighter, sie hat euch gehen lassen, mach dir keine Vorwürfe. Die Finsternis hätte auch später auftauchen können.“ „Ich weiß, aber …“ „Ich weiß. Du musst mir nichts erklären. Ich weiß es auch so.“ „Alles wieder in Ordnung, Kleiner?“, fragte Luzifer seinen kleinen Bruder. „Ja, Shan macht das schon.“ Sailor Saturn suchte den Himmel nach Baalian ab, doch fand sie ihn nicht. „Suchst du mich?“, fragte Baalian, der auf seinem Schiff stand. Sailor Saturn sah direkt zu ihm, aber auch die anderen. „Du kannst mich nicht besiegen“, stellte er klar. „Ich habe den Pharao besiegt, da werde ich dich auch besiegen.“ Dass sie damals die Hilfe von Sailor Moon gehabt hatte, musste er ja nicht wissen. „Pharao?“, fragte Baalian, er kannte diesen nicht. „Du solltest uns nicht unterschätzen“, sagte Sailor Saturn und sprang dann zu ihm hinauf und griff ihn mit der Sichel an. Baalian musste zugeben, dass diese Kriegerin wusste, wie sie mit ihrer Waffe umzugehen hatte. Er konnte ihr nur ausweichen, denn ihre Waffe war länger als sein Schwert und sie nutze den Vorteil aus. Sailor Saturn nutzte ihren Vorteil aus und hatte ihm bereits eine Wunde am Oberarm zugefügt. Doch sie fragte sich, wo die anderen Senshis waren. Kaum dass sie zu Ende gedacht hatte, hörte sie den Angriff von Sailor Uranus. „Uranus flieg.“ „Neptun flieg.“ Die Angriffe der beiden vereinigten sich und Sailor Saturn sprang aus der Flugbahn. Aber auch Baalian wich im letzten Moment aus. Sailor Uranus, Sailor Neptun und Sailor Pluto standen nun bei Sailor Saturn und sahen zu dem, für sie, Unbekannten. „Es werden ja immer mehr“, dachte er sich. Doch es war ihm egal, es konnten noch so viele auftauchen, sie konnten ihn nicht besiegen. Niemand konnte das Ur-Chaos und die Ur-Finsternis besiegen. Niemand. Nicht einmal Luzifer mit seinen Kräften. „Niemand kann mich besiegen. Niemand, kann das“, sagte er. „Wenn du dich da mal nicht irrst“, sagte Prinzessin Lucia. „Glaubst du etwa, du könntest mich noch einmal fortschicken? Ich bin nur gegangen, weil ich gehen wollte.“ „Dann solltest du von hier auch wieder verschwinden“, mischte sich Sailor Uranus ein. „Das werde ich nicht tun“, erwiderte er. „Du wirst entweder freiwillig gehen oder hier sterben.“ „Mal sehen, wer zuerst stirbt. Du oder ich.“ Dann stürmte er auf die vier Sailor Kriegerinnen los und schickte sie mit der Wucht seines Schwerthiebes von dem Schiff. Die vier kamen heil auf dem Boden bei den anderen an. „Ihr könnt mich nicht besiegen. Ich habe die Macht des Ur-Chaos und der Ur-Finsternis.“ „Die Macht von Kuk und Kauket?“, stellte Shanaha geschockt fest. „Kuk und Kauket?“, fragte Sailor Neptun. „Die Ur-Götter der Finsternis“, antwortete Sanyarin. „Kuk ist der Ur-Gott der Finsternis und Kauket die Ur-Göttin des Chaos“, erklärte Luzifer. „Und wie sollen wir diese Macht bekämpfen? Es sind immerhin Götter!“, fragte Sailor Mars. „Jeder Gott hat eine Schwäche“, sagte Luzifer. „Die Finsternis kann man nur mit Licht erhellen“, sagte Sailor Star Light. „Doch was ist mit dem Chaos? Frieden kann man mit Chaos zerbrechen. Aber was ist die Schwäche vom Chaos?“, fragte Sailor Venus. „Was bei einem die Schwäche ist, ist bei anderen die Stärke“, sagte Sailor Star Healer. „Willst du damit sagen, dass Chaos‘ Schwäche der Frieden ist?“ „Aber das Chaos kann man nicht mit Frieden bekämpfen“, stellte Shanaha klar. „Ihr habt genug geredet“, mischte sich wieder Baalian ein. Es ging ihm auf die Nerven, dass sie da unten standen und sich über die Ur-Götter unterhielten. Hatten sie vergessen, dass er hier stand und sie angreifen konnte? Oder wollten sie ihn damit reizen und ihn zu einer unüberlegten Handlung verleiten? Er schickte ihnen einen Sturm dunkler Wolken entgegen und die Kriegerinnen sprangen auseinander. Sailor Mars und Sailor Jupiter waren nicht schnell genug und wurden an den Beinen verletzt. Sie fielen auf den Boden und hielten sich das verletzte Bein. Danach wurden Sailor Merkur und Sailor Venus getroffen. Nacheinander fielen sie dem dunklen Tornado zum Opfer und lagen verletzt am Boden. „Wir müssen etwas unternehmen“, sagte Shanaha. „Und was? Glaubst du etwa, das hätte ich nicht schon versucht?“, antwortete Sanyarin und wich dem Tornado aus. „Du steht unter dem Schutz des Gottes vom Totenreich. Du hast die Macht dazu“, hielt seine Schwester dagegen. „Und du unter der Göttin der Natur und des Lebens.“ „Und ich unter dem Gott der Zerstörung“, mischte sich Luzifer ein. Sie standen zu dritt nebeneinander. „Ich unter der Göttin des Mondes. Ich bin eine Prinzessin des Mondkönigreiches. Zusammen sollten wir es schaffen, ihn zu besiegen“, stellte sich Lucia neben ihren Liebsten. Ihre Kriegerinnen hatten sich hinter sie gestellt, zusammen mit den Star Lights. „Wir müssen ihnen helfen“, sagte Sailor Merkur und versuchte sich aufzurichten. „Du hast Recht“, pflichtete Sailor Venus ihr zu. Sailor Jupiter und Sailor Mars nickten und standen ebenfalls auf. Sailor Saturn sah zu ihren Freundinnen und dann zu Sanyarin. Sie wusste nicht, warum, aber sie wollte ihm helfen. Sie stützte sich auf ihre Sichel und stand auch auf. Die drei äußeren Senshis sahen ihre kleine Hotaru an und standen dann auch auf. Sie wollten nicht nur das Sonnensystem beschützen, sondern auch Hotaru. „Ihr seid mir ja welche. Warum könnt ihr nicht einfach liegen bleiben. Ihr habt ja eh keine Chance, mich zu besiegen.“ „Du irrst dich“, sagte Sailor Venus. „Wir haben eine Mission“, es war Sailor Jupiter, die sprach. „Und die werden wir auch erfüllen“, pflichtete Sailor Merkur ihren Freundinnen zu. „Und welche Mission ist das?“, fragte Baalian. „Unseren Planeten und die Prinzessin zu schützen“, stellte Sailor Mars klar. „Und dafür setzen wir unser Leben ein“, fügte Sailor Saturn hinzu. „Dann will ich eure Mission mal beenden“, sagte Baalian und schickte die Finsternis zu den Kriegerinnen der Erde. Sailor Saturn reagierte schnell und stellte sich vor die anderen und rief ihren Planeten zu Hilfe. „Saturn, hilf …“ Der Angriff war stark gewesen, doch Sailor Saturn schaffte es den Angriff abzublocken. Was sie nicht kommen sah, war, dass Baalian sich in der Finsternis versteckt hatte und ihr in den Bauch boxte. Sie krümmte sich vor Schmerzen und er schlug sie bewusstlos. Bevor auch nur die inneren Senshis reagieren konnten, fielen auch sie bewusstlos zu Boden. Das gleiche geschah bei den äußeren. Sie waren zu Sailor Saturn gelaufen, um nach ihr zu sehen und hatten Baalian in diesem Moment vergessen. Sailor Pluto versuchte noch dem Angriff auszuweichen, doch sie reagierte eine Sekunde zu spät. Sailor Star Healer und Maker liefen zu ihnen und sahen nach, ob sie so weit in Ordnung waren. „Verdammt“, fluchte Star Healer und sah nach Sailor Venus. „Ist mit ihr alles in Ordnung?“, hörte er Sailor Star Night fragen, sie stand hinter ihm. „Sie ist nur bewusstlos, aber das Bein macht mir Sorgen.“ „Wag es ja nicht, Baalian“, fauchte Sailor Star Water, die nun zwischen Sailor Star Maker und ihm stand. „Du bist schnell, das muss ich zugeben“, sagte er anerkennend. „Du wirst sehen, wie schnell ich sein kann“, und dann verwickelte sie Baalian in einen Zweikampf. Sie wusste, dass sie ihn alleine nicht bezwingen konnte, doch musste sie ihn von Maker fernhalten. Sie wusste, dass es eine Dummheit war, doch ihr Körper hatte einfach gehandelt. „Wir sollten ihr helfen“, sagte Sailor Star Light. „Ich bin deiner Meinung“, sie sah ihre Prinzessin an. „Geht nur. Ich werde euch den Rücken frei halten“, sagte sie und lief allerdings mit ihren beiden Kriegerinnen auf Baalian zu. „Sollten wir nicht auch etwas tun?“, fragte Shanaha, die den drei hinterher sah. „Wir würden sie nur stören“, erwiderte Luzifer. „Halten wir ihnen also den Rücken frei?“, fragte Sanyarin und Luzifer nickte. Er sah zum Himmel, dieser war immer noch verdunkelt. Sein kleiner Bruder folgte dem Blick. „Wir können die Finsternis nicht durchbrechen.“ „Nein, das können wir nicht. Doch sie kann es“, Luzifer sah zu seiner Geliebten. Ja, sie hatte die Macht auch auf Kinmoku gehabt. Konnte sie es auch hier? Er war sich sicher, dass seine Geliebte bereits darüber nachgedacht hatte, doch anscheinend hatte sie noch keine passende Lösung gefunden. „Bist du dir da sicher?“, fragte Shanaha „Sie hat es auch auf unserem Planeten geschafft.“ „Aber er sagte doch, dass er freiwillig gegangen wäre“, hielt Sanyarin dagegen. „Und du glaubst ihm?“ Luzifer beobachtete den Kampf, er war ausgeglichen. Sie nutzten jeden Vorteil aus, doch konnten sie nicht die Oberhand gewinnen. Baalian war stark, das stand außer Frage. Wenn er wirklich die Macht der Ur-Götter besaß und diese nutzen konnte, stand es wirklich schlecht um sie. Die Star Lights von Kinmoku gaben bei diesem Kampf wirklich alles, sie nutzten jeden Vorteil aus und gaben sich selbst keine Blöße. Sie versuchten Baalians Schwachstelle zu finden, doch sah es so aus, als hätte er keine. Sailor Star Water war einen Moment unaufmerksam und das bekam sie auch gleich zu spüren, denn sie wurde von Baalians Finsternis getroffen. „Verdammt“, fluchte sie, als sie auf dem Boden aufkam. Sie versuchte wieder aufzustehen, doch ihre Verletzung war zu schwer. „Davon lasse ich mich nicht aufhalten“, sagte sie zu sich selbst und stand auf. Shanaha war zu ihr gelaufen und stütze sie. „Das solltest du besser sein lassen“, riet sie Star Water. „Ich muss meine Pflicht erfüllen“, sagte sie schmerzerfüllt. Prinz Luzifer stand vor ihr und sah sie an. „Du hast hart gekämpft Alia, lass dich von meiner Schwester heilen“, lobte und bat er sie zugleich. Sie nickte, setzte sich und ließ sich von Shanaha behandeln. Sie versuchte währenddessen einen Blick auf den Kampf zu erhaschen, doch Prinz Luzifer und Sanyarin versperrten ihr den Blick. „Verdammt noch mal“, fluchte Sailor Star Fire zum wiederholten Male. Der Kampf dauerte schon lange und zerrte an den Kräften, doch Baalian schien der Kampf nichts auszumachen. „Seht es endlich ein. Ihr könnt nicht gewinnen.“ „Das werden wir sehen“, sagte Sailor Star Moon. „Und wie willst du mich aufhalten?“, fragte Baalian. „So fange ich an“, sie trat ihn mit dem rechten Fuß in den Bauch und er taumelte rückwärts. Den Angriff von Sailor Star Water sah er nicht kommen. „Eisstrahl.“ Um Baalians Körper legte sich eine Schicht aus Eis und fror ihn ein. „Das hätten wir“, sagte sie zu sich selbst. „Oder auch nicht“, erwiderte Sailor Star Light. Die Eisskulptur bekam Risse und Baalian befreite sich, er sah ziemlich sauer aus. „Jetzt haben wir genug gespielt.“ Er schloss die Augen und konzentrierte sich, dann ließ er seiner Energie freien Lauf und ein Tornado formte sich um ihn. Dieser explodierte plötzlich und fegte alles um sich herum zu Boden. Die Sailor Krieger und die Geschwister wurden zu Boden geschleudert. Sie zogen sich Verletzungen zu, manche sahen schlimmer aus, manche waren nur Kratzer. Sailor Star Moon versuchte sich aufzusetzen, an ihrem linken Arm hatte sie eine längliche Schnittwunde. Baalian stand vor ihr und sah zu ihr hinunter. „Du wirst als erstes sterben“, sagte er zu ihr. Er manifestierte ein Schwert aus Dunkelheit in seiner rechten Hand. Baalian hob das Schwert und ließ es dann niederfahren um Sailor Star Moon oder besser Prinzessin Lucia zu töten. Doch bevor das Schwert Prinzessin Lucia auch nur berührte, zuckte seine Hand zurück und das Schwert verschwand. Auf dem Handrücken hatte er eine länglich Wunde, die blutete. Baalian sah zu der Person, die ihn verwundet hatte. „Du wirst meiner Schwester nichts tun“, sagte Sailor Moon und sah Baalian mit kalten Augen an. „Du wirst weder ihr, ihren Freunden noch meinen Kriegerinnen weiteren Schaden zufügen.“ Ende Kapitel 12 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)