The Dark Past von Lysira (der Epilog ist da, und somit endet die FF ^^) ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 8: Wirrwarr der Gefühle ------------------------------------------ Kapitel 8: Wirrwarr der Gefühle Seiya sah Bunny an und wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Alles ging viel zu schnell für ihn. Er ging zu einem Stuhl und setzte sich darauf. Er konnte nicht stehen bleiben und Bunny wollte ihn im Moment nicht in ihrer Nähe haben, das konnte er spüren. So saß er auf dem Stuhl und dachte kurz darüber nach, was er Bunny antworten sollte. „Was wäre passiert, wenn ich es dir gesagt hätte?“ Bunny wusste im ersten Moment nicht, was sie antworten sollte, deshalb sagte sie: „Das weiß ich nicht, Seiya. Aber ich wäre nicht damit überfallen worden.“ Er sah nicht zu Bunny, er wusste auch gar nicht, was er hätte sagen sollen. Seiya hätte niemals gedacht, dass Leila mit den anderen hierher kommen würde. Aber er hätte es wissen müssen, es war schließlich nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Prinzessin Lucia ihre Schwester suchen würde. Seiya sah zu Bunny und er sah sie dort einsam, verletzt und zerbrechlich stehen. Das hatte er nicht gewollt. Er war hierher gekommen, um sie zu beschützen und ihr beizustehen. Er stand auf und ging zu ihr. „Bunny.“ Sie reagierte nicht darauf, erst als er sie an der Schulter berührte, schrak sie zurück. „Fass mich nicht an, Seiya.“ Er zog seine Hand zurück und blickte sie verletzt an. Doch konnte er sie auch verstehen. „Es tut mir leid“, sagte er. „Was tut dir leid? Dass du hierher gekommen bist? Dass du mit mir geschlafen hast? Dass du mich belogen hast?“, fuhr Bunny ihn an. Sie wusste, dass sie ihn nicht so anfahren sollte. Aber es tat weh zu wissen, dass es noch jemanden in Seiyas Leben gab. Die ganze Zeit hatte sie geglaubt, dass es für Seiya nur sie gab. Und nun musste sie erfahren, nicht von ihm, sondern von seiner Freundin, dass es doch jemand anderen gab. „Dass ich es dir nicht gesagt habe. Aber wann sollte ich es dir sagen? Als ich ankam? Gestern? Als deine Schwester hier war? Sag mir, Bunny, wann?“, gab er ihr zu bedenken. Denn schließlich hatten sie keine Zeit dafür gehabt. Es war zu viel passiert, und das in drei Tagen. Und sie waren erst drei Tage hier, das sollte was heißen. „Du hättest es mir sagen müssen, Seiya. So etwas verschweigt man nicht.“ „Da hast du Recht. Ich wollte es dir auch sagen, es war nur keine Zeit dafür. Das weißt du auch.“ „Du hättest trotzdem mit mir reden müssen. Wir hätten die Zeit dafür gefunden.“ Seiya merkte, dass er mit Bunny heute nicht vernünftig reden konnte. „Lass uns morgen darüber reden, Bunny. Zu viel ist geschehen heute. Schlaf eine Nacht darüber. Gute Nacht.“ Er ging aus dem Zimmer, ohne Bunny noch einen Kuss gegeben zu haben. Sie würde ihn sowieso nicht in ihre Nähe lassen, also versuchte er es erst gar nicht. Er schloss die Tür hinter sich und lehnte sich daran. Es kostete ihn viel Kraft, Bunny nicht einfach in seine Arme zu schließen und sie festzuhalten. Aber sein Verstand sagte ihm, dass es nichts bringen würde. Sie hatte heute zu viel erlebt, es war einfach zu viel. Er ging in sein Zimmer und sah aus dem Fenster. Es war bereits dunkel geworden die Sterne standen klar am Himmel. Er nahm sich seine schwarze Jacke und zog diese über. Dann ging er aus dem Haus, durch den Park und dachte über einiges nach. Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Seiya sah eine Bank und ging auf diese zu, setzte sich und sah in den Himmel. Er hing seinen Gedanken nach und vergaß alles um sich herum. Bunny konnte nicht wirklich glauben, dass Seiya einfach gegangen war. Sie stand noch eine Zeitlang am Fenster und hatte gesehen, wie er das Haus verlassen hatte. Sie sah ihn im Park verschwinden und erst dann warf sie sich auf das Bett und ließ ihren Tränen freien Lauf. Bei Laila sah es nicht viel anders aus, auch sie lag auf ihrem Bett und weinte. Doch dann spürte sie etwas. Sie wischte sich die Tränen weg, stand auf und ging zum Fenster und sah Seiya. Sie sah ihm nach. Laila kämpfte mit sich. Sollte sie ihm nachgehen, oder nicht? Schließlich gewann die Sehnsucht den Kampf. Sie nahm ihre Jacke und sprang aus dem Fenster. Ihr Zimmer lag nicht sehr hoch, so dass sie sich diesen Sprung erlauben konnte. Sie sah sich um, dass niemand sie sah und folgte dann Seiya. Sie wusste zwar nicht, wo er hingegangen war, aber sie verließ sich auf ihr Gefühl. Dieses hatte sie noch nie getäuscht. Und auch diesmal sollte ihr Gefühl Recht behalten, sie fand Seiya. Er saß auf einer Bank und sah zu den Sternen hoch. Sie näherte sich ihm und setzte sich an das andere Ende der Bank. Sie blickte ebenfalls zu den Sternen, bevor sie ihn ansprach. „Sie sind wunderschön. Nicht war, Seiya?“ Seiya brauchte nicht nachzusehen, um zu wissen, wer neben ihm saß, wenn auch mit Abstand. „Ja, sind sie. Aber deswegen bist du nicht hier, Laila.“ Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Ich hab dich gespürt, wie so oft, wenn du alleine und verwirrt bist und keinen Ausweg weißt.“ „Du kennst mich zu gut“, meinte er mit einem Kopfschütteln. „Wir kennen uns, seit wir kleine Kinder sind, Seiya. Natürlich kenne ich dich. Zumindest glaubte ich das.“ „Ich weiß, wie du das meinst.“ „Sollen wir darüber reden?“ Er schüttelte den Kopf. „Besser nicht.“ „Schlimmer kann es nicht mehr werden, Seiya. Außer, du sagst mir jetzt, dass, immer wenn wir miteinander geschlafen haben, du nicht mich, sondern sie gesehen hast.“ Seiya sah sie an. Er glaubte jetzt nicht, was er da hörte. Das dachte sie nicht wirklich? „Ich hab nie sie gesehen, wenn wir zusammen waren. Nie. Hörst du.“ „Ja, ich höre dich, schließlich bin ich nicht taub. Warum hast du nie etwas von ihr gesagt, Seiya?“ „Das hat mich heute noch jemand gefragt.“ „Sie?“ „Ja.“ „Warum, Seiya? Warum? Es tut so weh. Es schmerzt mehr als jede Verletzung, die ich jemals hatte.“ Sie schlang die Arme um ihren Körper und versuchte, sich zu beruhigen. Versuchte, den Schmerz zu unterdrücken. Aber es gelang ihr nicht wirklich. Seiya konnte sie so nicht sehen, es tat auch ihm weh. Er rutsche zu ihr und nahm sie in den Arm. Er wusste keine Antwort auf ihre Frage. Er wusste nur, dass er sie liebte, genauso wie er Bunny liebte. „Laila, ich …“, fing Seiya an, doch wurde er unterbrochen. Laila schmiegte sich an Seiya, sie genoss das Gefühl, das sich wieder in ihr ausbreitete. Wie immer, wenn Seiya sie umarmte. Sie wusste, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. „Ich weiß. Ich kenne dich. Du fühlst dich hilflos, weil du nicht genau weißt, wie du es sagen sollst. Du weißt nicht, wie du das, was du fühlst, ausdrücken sollst.“ Seiya lächelte. Ja, Laila musste er nichts erklären. Sie wusste auch so, was er dachte und fühlte. „Sag, Seiya. Liebst du sie wirklich?“ Es war nur ein Flüstern, aber er verstand es. Laila wusste zwar die Antwort, aber sie wollte es von ihm selbst hören. „Ja“, auch Seiya flüsterte das Wort nur. „Aber ich liebe auch dich, Laila. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Das ist kompliziert.“ Laila setzte sich auf und sah ihrem Geliebten in die Augen. Seiya rang mit den Worten, er nahm tief Luft und erklärte ihr dann: „Laila, ich liebe dich. Das ist nicht gelogen, ich werd nie aufhören, dich zu lieben. Das schwöre ich. Aber Bunny hat sich ihren Platz ebenfalls in meinem Herzen geschaffen. Ich wollte ihr damals eigentlich nur zur Seite stehen und ihr helfen. Aber ehe ich mich versah, waren da Gefühle, die ich immer bei dir habe, wenn ich nur an dich denke. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“ „Ist okay, Seiya. Du musst nichts weiter sagen. Sag mir nur. Hast du mit ihr geschlafen?“ Laila traute sich zwar nicht, die Frage zu stellen, aber sie musste es wissen. Seiya wollte zuerst nicht zu antworten, doch dann tat er es. „Ja“, kam es langsam und leise von ihm. Laila war geschockt, sie konnte es nicht glauben. Dass er noch jemand anderen liebte, damit wurde sie noch gerade so fertig. Aber dass er auch bereits mit ihr geschlafen hatte, das verkraftete sie nicht. „Nein, das ist nicht wahr. Sag, dass es nicht wahr ist.“ Laila sah ihn flehend an, doch Seiya sagte nichts, er sah nur auf den Boden. Laila stand auf, immer wieder flüsterte sie das eine Wort „Nein“. Sie stand auf dem Weg, der durch den Park führte. Ihre Verzweiflung wandelte sich langsam in Wut, nicht auf Seiya, sondern auf Bunny. Ihr Körper erhellte sich langsam, ein leichtes Rot breitete sich über ihrem Körper aus. Dieses Rot wurde immer heller und hüllte langsam ihren ganzen Körper ein. Seiya saß noch immer auf der Bank und sah auf den Boden. Erst als Lailas Körper ganz in diesem Rot glänzte und die Nacht immer heller wurde, schaute Seiya auf. Er bemerkte, dass es zu spät war. Er würde sie nicht mehr beruhigen können, er konnte nur noch zusehen. Laila schrie nun. „NNNEEEEEEEIIIIINNNNN“. Der Schrei ging jedem unter die Haut, der in der Nähe war. Durch den Schrei verwandelte sich das Rot in Feuer und Lailas Körper brannte. Allerdings verbrannte Leila nicht, sondern das Feuer legte sich nur um ihren Körper. Ihre Augen waren so rot wie das Feuer und zeugten von einer Kraft, die Seiya noch nie gesehen hatte. Dieser stand auf und ging auf Laila zu, doch sie wich zurück. „Komm nicht näher, Seiya.“ Ihre Stimme hatte sich verändert. Sie war durchdringender und dunkler. Doch Seiya ließ sich nichts sagen, er ging weiter auf sie zu. Laila sah ihn mit Tränen, die ihr über das Gesicht liefen, an. Die Tränen verwandelten sich in Feuer und machten sie noch stärker. „Bitte, komm nicht näher. Ich will dir nicht wehtun.“ Seiya ging aber näher an sie heran, er konnte die Hitze spüren, und diese wurde immer stärker, je näher er ging. Er stand nun zwei Schritte vor ihr, er konnte nicht näher an sie heran, sonst würde das Feuer ihn verbrennen. Er streckte die Hand nach ihr aus, und auch sie hob den Arm. Doch als sich ihre Hände berührten, verbrannte Seiya sich. Er unterdrückte den Schrei, doch sie sah, dass er Schmerzen hatte. „Es tut mir leid“, sagte Laila. „Laila“, hörten sie nun einen Ruf. Die beiden sahen sich nach der Person um. Es war niemand anderes als Prinzessin Lucia. Diese war, als sie den Schrei vernommen hatte, aus dem Bett gesprungen. Aber nicht nur sie stand dort, sondern auch ihre Kriegerinnen und auch ihr Geliebter Luzifer. Ebenfalls standen Bunny, ihre Freundinnen und Taiki und Yaten dort. Die beiden Brüder liefen sofort zu Seiya, der noch immer vor Laila kniete und sich die Hand hielt. „Es tut mir leid“, sagte Laila zu Yaten und Taiki. „Ich wollte das nicht.“ „Ich weiß, und Seiya auch. Du musst dich nicht entschuldigen, Laila“, sagte Yaten sanft. Denn er wusste, dass Laila niemals Seiya wehtun würde. „Wir bringen ihn zur Bank und sehen uns die Verletzung an, okay?“, fragte Taiki. Er wusste nicht, was Laila tun würde, wenn sie ihr nicht Bescheid sagten, was sie vorhatten. Sie hatten bisher noch nie eine solche Kriegerin gesehen, und sie wussten auch nicht, welche Kräfte sie nun hatte. Laila nickte Taiki zu, und dann brachten die beiden Seiya zur Bank, wo sie sich seine Verletzung ansahen. Seine Hand war nicht sehr verbrannt und es würden keine Narben zurückbleiben. Aber warum hatte er solche Schmerzen? Darauf wussten sie keinen Rat. Während Yaten und Taiki sich um Seiya kümmerten, ging Prinzessin Lucia zu Laila, um mit ihr reden. Sie blieb vor ihr stehen, wie Seiya vorhin vor ihr gestanden hatte. Laila behielt Taiki und Yaten im Auge, sie wollte nicht, dass Seiya noch mehr Schmerzen litt. „Laila, es geht ihm gut. Healer und Maker kümmern sich um ihn.“ Laila sah zu ihrer Prinzessin und kniete sich hin, sie hielt den Kopf gesenkt. „Laila, steh auf und sag mir, was passiert ist.“ Laila tat, worum ihre Prinzessin gebeten hatte. Sie riss sich zusammen, sie wollte die Tränen zurückhalten, was ihr aber nicht gelang. Nun sah auch Lucia, was Seiya vorhin gesehen hatte, Tränen aus Feuer. „Ich weiß es nicht“, sagte Laila mit erstickender Stimme. „Was heißt das genau?“, Luzifer kam hinzu. „Dass ich es nicht weiß, Prinz Luzifer.“ „Aber etwas muss geschehen sein, Laila“, sagte ihr Prinz. Laila rang um die Fassung, doch sprach sie. „Ich habe etwas erfahren, was mich mehr schmerzt als jede Verletzung, die ich jemals hatte. Ich dachte, mein Herz würde zerbrechen. Und bevor das geschehen ist, schrie ich meinen Schmerz hinaus. Dann fühlte es sich an, als würde mein Körper in Flammen stehen, was er jetzt auch tut. Warum, weiß ich nicht, und wie ich es rückgängig machen kann, weiß ich auch nicht.“ Lucia nickte und ging auf Seiya zu, sie kniete sich vor ihn und hob die Hand. Bunny wollte schon auf Lucia zu stürmen und sie aufhalten, doch wurde sie von Ray aufgehalten. Bunny sah sie mit großen Augen an, doch Ray schüttelte nur den Kopf, sie blieb daraufhin stehen und sah nur zu. Lucia sah kurz zu Bunny, dann wieder zu Seiya. Ihre Hand schob sich unter Seiyas Kinn und hob es so weit nach oben, bis Seiya sie ansehen musste. „Was hast du ihr gesagt?“, fragte sie leise. Doch Seiya antwortete nicht, er konnte es nicht sagen und doch musste er es, aber er entschied sich fürs Schweigen. Lucia versuchte es noch mal. „Seiya, bitte, es ist wichtig. Siehst du nicht, was mit ihr geschieht? Sie verbrennt von innen heraus. Wenn du nichts tust, wird sie sterben. Seiya, bitte.“ Lucia schwieg einen Moment, ihr standen Tränen in den Augen. „Lass nicht zu, dass sie stirbt. Seiya, ich bitte dich. Ich will sie nicht verlieren. Ich kann sie nicht aufhalten, das kannst nur du. Sie liebt dich und sie wird auf dich hören.“ „Ich hab ihr das Herz gebrochen, Prinzessin. Wie sollte ich sie aufhalten können?“, seine Stimme war leise. „Wenn du es ihr gebrochen hast, dann kannst auch nur du es heilen.“ „Wir haben nicht mehr viel Zeit“, mischte sich nun Luzifer ein. Er hatte die ganze Zeit bei Laila gestanden. Alle sahen nun zu Laila, die immer mehr im Feuer verschwand. Sie wurde regelrecht selbst zum Feuer, man sah sie schon fast nicht mehr durch die Flammen. Seiya sah sie geschockt an und lief zu ihr. Er blieb dicht vor ihr stehen. Normalerweise müsste das Feuer auf ihn überspringen, doch aus einem irgendeinem Grund tat es das nicht. Laila wollte ihn nicht noch einmal verletzen und hatte das Feuer nun unter Kontrolle. „Laila, tu das nicht.“ „Seiya, nenn mir einen Grund, warum ich das nicht tun sollte. Ich weiß, dass ich damit meiner Pflicht als Kriegerin gegenüber meiner Prinzessin und meinem Prinzen nicht nachkomme. Aber das tut ihr auch nicht. Ihr habt eure Prinzessin im Stich gelassen. Sie alleine gelassen, auch wenn sie euch die Erlaubnis gegeben hat. Keine Kriegerin ist da, um sie zu beschützen, sondern die Krieger von Prinz Luzifer. Seine Krieger schützen die Prinzessin. Also, Seiya, warum sollte ich es dir nicht nachmachen, und meine Pflicht verletzen? Ich will lieber sterben, als mit einem gebrochenen Herzen zu leben, das nicht mehr heilt“, sagte sie und die Flammen wurden noch mehr. Sie hüllten jetzt nicht nur Laila ein, sondern auch Seiya, doch verbrannten sie ihn immer noch nicht. Die anderen waren nur Zuschauer, sie konnten Seiya und Laila nicht mehr sehen, es waren nur noch Flammen. Doch verstanden sie die Worte, die gesprochen wurden. Lucia weinte leise und Luzifer hielt sie im Arm. „Seiya wird es schaffen“, sprach Luzifer zu seiner Geliebten. „Ich will sie nicht verlieren“, sagte Lucia leise. „Vertrauen wir Seiya“, hörten sie nun Yaten, der näher zu ihnen getreten war. „Er wird nicht zulassen, dass sie verschwindet. Dafür liebt er sie zu sehr“, sagte nun Taiki. „Aber er liebt sie.“ Airen zeigte auf Bunny. Taiki und Yaten wussten, auf wen sie zeigte. Beide schauten sie an. Sie konnten die Anklage in ihren Augen lesen. „Und ihr auch, ihr habt uns verlassen für sie.“ „Tut mir leid“, sagten Taiki und Yaten gleichzeitig. Das Feuer wurde schwächer und starb dann schließlich ganz ab. Sie schauten zu Seiya und Laila. Beide knieten auf dem Boden und Laila lag in seinen Armen und weinte sich die Seele aus dem Leib. Sie weinte und hörte nicht mehr auf. Seiya hielt Laila fest und ließ sie nicht mehr los. Keiner hatte mitbekommen, was sich weiter zwischen den beiden abgespielt hatte, denn alle hatten auf Airen, Yaten und Taiki geachtet. Sie hätten gerne gewusst, wie Seiya es geschafft hatte, Laila zu beruhigen, doch es würde ein Geheimnis bleiben, es sein denn, einer der beiden würde es sagen. Laila weinte sich in Seiyas Armen in den Schlaf, er hob sie hoch und ging zu Prinzessin Lucia. Er sah gefasst aus, doch Yaten und Taiki wussten es besser. Sie wussten, was momentan in ihm vorging. Doch sagten sie nichts und warteten einfach ab. „Ich würde sie gerne nach Hause bringen. Wo habt ihr eure Unterkunft? Ich würde sie gerne selbst hinbringen.“ „Wir können die Gefahr nicht eingehen, Seiya. Das weißt du“, sagte Lucia. „Prinzessin, bitte“, Seiya gab sich mit der Antwort nicht zufrieden. „Wir werden ebenfalls mitkommen“, sprach Taiki für sich und Yaten. Luzifer sah zuerst zu Seiya und dann zu Taiki und Yaten. Er wusste, dass Seiya Laila nicht gehen lassen würde. Er würde sie selbst bewachen. „Miriel?“, rief Luzifer nach ihr. „Prinz?“, sie trat hinter diesen und hielt den Blick gesenkt. „Führe die anderen Kriegerinnen nach Hause und komm dann wieder zu uns.“ „Jawohl“, sie wandte sich bereits ab, als Alia vortrat. „Ich werde sie begleiten, wenn Ihr erlaubt?“ Luzifer nickte und Miriel und Alia gingen zu Bunny und ihren Freundinnen. „Kommt. Wir bringen euch nach Hause“, sagte Alia. „Was passiert mit Taiki, Yaten und Seiya?“ „Ihnen geschieht nichts“, sagte Miriel. „Und das sollen wir euch glauben?“, sagte Bunny. „Es war seine Entscheidung. Was auch immer passiert ist, ist geschehen. Ändern können wir es nicht, und ihr auch nicht“, meinte Miriel. „Entscheidungen sind da, um getroffen zu werden. Auch wenn sie uns manchmal nicht gefallen. Laila wollte lieber sterben, als zu einer Kriegerin zu werden, die Rache ausübt“, sagte Alia dazu. Dann brachten sie Bunny und die anderen Kriegerinnen nach Hause. Das Haus, welches sie vor zwei Tagen bezogen und geglaubt hatten, dass sie glücklich würden. Heute Nacht waren sie sich diesbezüglich nicht mehr sicher. Miriel und Alia warteten, bis alle im Haus waren, erst dann gingen sie wieder zurück. Dann gingen sie zusammen mit den Three Lights in das Haus, welches sie bezogen hatten, solange sie hier auf der Erde waren. Ende Kapitel 8 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)