The Dark Past von Lysira (der Epilog ist da, und somit endet die FF ^^) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 7: Was ist die Wahrheit? ------------------------------------------- Kapitel 7: Was ist die Wahrheit? Setsuna erzählte das, was Bunny und ihre Freunde erlebt hatten, oder zumindest das, was diese ihr gesagt hatten, und das war nicht gerade viel. Am Schluss war es dann Amy gewesen, die das Erlebte erzählte, sie musste immer wieder kurz aufhören, da sie immer wieder angefangen hatte, zu weinen und Taiki sie dann in den Arm nahm. Den anderen vier erging es nicht anders, auch sie weinten immer noch. Haruka, Michiru und Hotaru konnten es auch kaum fassen, dass es noch eine weitere Prinzessin gab, ob sie nun bei der Geburt gestorben war oder nicht. Sie hatten diese ja noch nicht gesehen und so mussten sie erstmal abwarten. Tatsache war allerdings nun, dass die Königin damals ein zweites Kind geboren hatte. Und nach den Erfahrungen der Ärzte schickte die Erstgeborene immer die Zweitgeborene voraus, um zu sehen, ob alles in Ordnung war, und so war die Zweitgeborene eigentlich die rechtmäßige Königin des Mondes. Nur wussten sie jetzt nicht, wer die Erstgeborne war und wer die Zweitgeborene. Es war zum Verrückt werden. Sie wussten auch nicht, ob Bunny nun das zweite Kind war, das eigentlich tot geglaubte, schließlich hätten sie es auch wiederbeleben können, die Mittel gab es ja schon. Es war also wirklich zum Verrückt werden. Seiya umarmte Bunny weiterhin und streichelte ihr beruhigend über den Rücken. Seine Gedanken allerdings drehten sich um Prinzessin Lucia, war sie wirklich Bunnys Schwester? Er hatte schon immer diese Ähnlichkeit gesehen, seit sie wieder zu Hause waren. Aber ihre Zwillingsschwester? Das wurde ihm erst jetzt bewusst, erst jetzt, da er beide vorhin zusammen gesehen hatte bzw. als Prinzessin Lucia vor ihm stand und Bunny hinter ihr. Erst da wusste er, dass Bunny wirklich eine Schwester hatte und er lebte bereits seit Jahren, seit er klein war, mit dieser in demselben Sonnensystem zusammen. Sogar auf demselben Planeten, aber es war ihm nie bewusst gewesen. „Bunny, es tut mir leid“, sagte Seiya mit leiser und belegter Stimme. Bunny sah ihn an. „Was denn, Seiya?“ „Deine Schwester lebte die ganze Zeit mit uns zusammen und wir sagten es dir nicht“, gab er zu. „Du wusstest, dass ich eine Schwester habe?“, fragte Bunny mit überraschter Stimme, Seiya antwortete nicht. „Ich glaube nicht, dass er es wusste“, fing Yaten an und Taiki ergänzte: „Er meinte eher, dass er eine Ähnlichkeit zwischen der Prinzessin und dir feststellte, aber nie darauf gekommen wäre, dass sie deine Schwester sein könnte.“ „Wir drei sahen diese Ähnlichkeit, brachten es aber damit nicht in Verbindung“, sagte Yaten wieder. „Ist schon in Ordnung, wir wussten es ja auch nicht, und wenn sie nicht gekommen wäre, dann hätten wir es wahrscheinlich nie erfahren“, sagte Bunny. „Ich frage mich, warum kommt sie erst jetzt? Sie wusste doch schließlich, dass sie eine Schwester hat“, fragte Makoto. Die vier äußeren Kriegerinnen schauten Makoto fragend an, schließlich wussten diese die Geschichte der Three Lights nicht. Ray schien dies zu ahnen und erzählte schnell, was Seiya, Taiki und Yaten ihnen erzählt hatten. „Das würde mich aber auch interessieren. Wenn sie es wirklich wusste, warum kam sie nicht schon früher?“, fragte Michiru. Yaten erklärte daraufhin: „Weil sie wahrscheinlich nicht wusste, wo sie zu suchen anfangen sollte. Das Universum ist unendlich, es hört nicht einfach auf. Ihre Suche würde Tausende von Jahren dauern oder sogar noch länger.“ „Und wir haben auch keine Wächterin der Zeit, die die Fähigkeit besitzt, in der Zeit zu reisen“, sagte Taiki. „Es war auch eher Zufall, dass unsere Prinzessin damals auf diesem Planeten landete, um sich vor Galaxia zu schützen. Unsere Prinzessin muss wohl mit Prinzessin Lucia gesprochen haben. Sie sind schließlich sehr enge Freundinnen. Und das sah man auch, als Galaxia uns angriff“, sagte Seiya. „Wie meinst du das?“, fragte Hotaru nach. „Prinzessin Lucia hat unsere Prinzessin beschützt, als Galaxia uns angriff. Beide waren gerade im Garten und unterhielten sich, dann hat Galaxia plötzlich angegriffen und Prinzessin Lucia hat sie beschützt. Sie selbst wurde verletzt, aber es war ihr egal, sie sagte damals ´Alles, was wichtig ist, ist, dass Kakyuu nichts passiert, was mit mir ist, ist egal und jetzt bringt sie in Sicherheit, am besten in eine andere Galaxie und jetzt geht.‘ Und dann stellte sich Prinzessin Lucia mit ihren Kriegerinnen alleine gegen Galaxia. Sie ermöglichte uns damit, unsere Prinzessin in Sicherheit zu bringen. Allerdings war das nicht sehr einfach. Unsere Prinzessin wollte sie nicht im Stich lassen, wusste aber auch, dass Prinzessin Lucia Recht hatte, und somit machte sie sich auf den Weg hierher und wir folgten ihr. Als unsere Prinzessin dann Bunny das erste Mal sah, dachte sie, dass ihre beste Freundin wieder vor ihr stehen würde, aber dann fiel ihr auf, dass Bunny nicht ihre beste Freundin war, sondern eher die Schwester, die Prinzessin Lucia suchte. Doch sagte sie uns dies noch nicht, wir wussten ja nicht, wie es ihnen ging. Ob sie überhaupt noch am Leben waren, oder ein Opfer von Galaxia geworden waren.“ Taiki konnte nun nicht mehr weiter erzählen und so übernahm Yaten für ihn. „Erst als wir wieder zu Hause waren, und sahen, dass es ihnen gut ging, erzählte unsere Prinzessin ihr alles, dass sie wahrscheinlich ihre Schwester gefunden hatte. Prinzessin Lucia war zuerst geschockt, dass sie nun Gewissheit hatte, dass sie wirklich eine Schwester hatte, doch dann freute sie sich und dann wieder nicht. Dann vergaß sie, glaube ich, erstmal alles oder sie verschob den Gedanken auf später, denn wir bauten den Planeten zusammen weiter auf. Prinzessin Lucia und ihre Kriegerinnen hatten zwar schon fast alles wieder aufgebaut, aber es fehlte noch ein wenig. Und dann stellte Seiya fest, dass hier etwas nicht in Ordnung war und so kamen wir dann hierher. Das muss dann Prinzessin Lucia mitbekommen haben und uns gefolgt sein. Aber genau können wir es auch nicht wissen, da wir ja nicht alles mitbekommen haben“, schloss Yaten. Bunny hatte aufgehört zu weinen und saß nun wieder aufrecht und lauschte der Geschichte von Taiki und Yaten. Es hatte sie wirklich interessiert, dass ihre Schwester so mutig war und Prinzessin Kakyuu beschützte, ohne auf sich zu achten. Sie würde gerne mal mit ihr reden, ohne gleich auf das Thema zu kommen, ihr den Thron zu überlassen, schließlich wussten sie beide ja nicht, wer denn nun die Erstgeborene war und wer nicht. „Diese Lucia scheint wirklich sehr mutig zu sein“, sagte Hotaru. „Ja, das ist sie auch. Sie und Laila waren die Ersten, die sich gegen Galaxia stellten und sie wieder von unserem Planeten vertrieben. Aber Galaxia kam wieder und sie war sehr viel mächtiger, wegen den Sternenkristallen, die sie besaß“, sagte Seiya. Bunny merkte, dass er irgendwie stolz darauf war, dass Laila ebenfalls so mutig und stark war. Es versetzte ihr einen Stich ins Herz, doch ließ sie es sich nicht anmerken. Das glaubte sie zumindest, doch Ray hatte dies bemerkt, sagte dazu aber nichts. Sie würde Bunny nachher danach fragen und nicht jetzt, wo alle dabei waren. Sie wusste nämlich, dass Bunny dann alles abstreiten würde und das würde dann nur noch mehr Aufsehen erregen, denn sie alle kannten Bunny zu gut. „Und was sollen wir jetzt machen? Wir können ja schließlich nicht einfach abwarten“, sagte Minako. „Wir könnten sie ja mal suchen gehen und ihnen dann einen Besuch abstatten. Wir wissen ja, wie sie aussehen und Yaten, Taiki und Seiya auch“, schlug Makoto vor. „Aber sie dürfen sich doch nicht einmischen“, gab Amy zu bedenken. „Und was sollen wir deiner Meinung nach tun? Einfach abwarten, bis sie wieder vor unserer Tür stehen?“, fragte Ray darauf. „Was sollen wir denn sonst tun? Es würde Streit unter den Star Lights geben und es gibt nichts Schlimmeres, als wenn sich Sailor Krieger desselben Sonnensystems untereinander streiten. Das würde ihre Prinzessin nicht wollen“, gab Amy zu bedenken. „Da hat Amy Recht. Und wie Laila ebenfalls schon sagte, dürfen wir uns nicht einmischen, auch wenn es schwer fällt“, stimmte Taiki zu. In dem anderen Haus ging es ein wenig anders voran. Prinzessin Lucia wusste nichts mit ihren Gefühlen anzufangen, diese waren momentan sehr verwirrend. Denn einerseits war sie froh gewesen, ihre Schwester zu sehen, und andererseits nicht. Denn sie sah, dass Serenity mit denselben Gefühlen zu kämpfen hatte. Doch erstmal musste diese herausfinden, ob es denn stimmte, dass sie die Zwillingsschwester war und genau das würde sie auch tun. Sie kannte ihre eigene Neugier, doch sie hatte keine Möglichkeit gehabt, Serenity zu suchen. Denn sie wusste ja nicht einmal, wo sie anfangen sollte zu suchen. Erst durch den Hinweis ihrer Freundin konnte sie hierher, aber erst nachdem der Planet wieder blühte, und das war jetzt gewesen. Es tat ihr leid, dass sie Kakyuu alleine lassen musste und sie war auch sauer deswegen auf Healer, Fighter und Maker. „Wie können sie es nur wagen, ihre Prinzessin im Stich zu lassen? Ganz gleich, ob sie nun die Erlaubnis haben oder nicht. Sie sind Kakyuus persönliche Beschützer, die Einzigen, die wirklich die Kraft besitzen, sie zu beschützen“, dachte sie. Ihre Kriegerinnen und auch ihr Geliebter konnten sehen, dass ihre Prinzessin sauer war, und so warteten sie ab, bis ihre Prinzessin von selbst zu ihnen sprach, nur Prinz Luzifer traute sich an sie heran. „Hör doch auf, weiter darüber nachzudenken. Es ändert nichts daran, dass sie hier sind“, sagte er und zog sie in seine Arme. „Ich weiß, aber ich könnte sie …“ „Ich weiß. Es reicht, wenn du ihnen beim nächsten Mal ins Gewissen redest“, sagte er. „Aber wer weiß, ob gerade jetzt etwas passiert. Ich würde es ihnen nie verzeihen und mir auch nicht“, gab Lucia von sich. Man konnte hören, dass sie sich Sorgen um ihre beste Freundin machte. „Es wird ihr nichts geschehen, Lucia. Sie hat meine Krieger als Wachen, also hab keine Angst“, sagte Luzifer zu ihr. „Das beruhigt mich etwas. Doch was sagte Kakyuu dazu?“, sie wusste ja, dass ihre beste Freundin es nicht gerne hatte, von Luzifers Kriegern beschützt zu werden. „Sie war nicht gerade begeistert, aber sie ließ es zu. Sie wusste, dass ich Recht hatte.“ Dann wechselte er das Thema. „Was willst du nun unternehmen, wegen deiner Schwester?“ „Wie ich ihr schon sagte, will ich den Thron und den nehme ich mir auch. Ob sie will oder nicht“, sagte sie mit einer eiskalten Stimme. „Prinzessin?“, wandte sich Airen mit leiser Stimme an sie. Lucia drehte sich zu ihren Kriegerinnen um und sah eine gewisse Angst in deren Augen. „Ja, was gibt es?“, fragte sie mit normaler Stimme. „Können wir das nicht anders regeln? Wir möchten nicht gegen Fighter, Healer und Maker kämpfen“, sagte Laila. „Davor müsst ihr keine Angst haben. Sie dürfen sich nicht einmischen“, sagte Lucia mit überzeugter Stimme. „Und was ist, wenn sie sich daran nicht halten?“, gab Alia zu bedenken. „Dann müsst ihr gegen sie kämpfen“, erhielten sie als Antwort von ihrer Prinzessin. „Das kann ich nicht, ich liebe Fighter, Prinzessin. Ich könnte niemals gegen sie kämpfen. Könntet ihr gegen Prinz Luzifer kämpfen?“, fragte Laila. Ihre Freundinnen sahen Laila an, sie stellte sich gegen ihre Prinzessin. Sie war die Einzige, die so offen sprechen durfte. Lucia sah zuerst Laila an, dann wandte sie sich an Luzifer und sah ihn an. „Nein, ich könnte niemals gegen ihn kämpfen.“ Dann wandte sie sich wieder zu Laila und ging auf sie zu. Sie umarmte Laila und meinte: „Es tut mir leid, Laila. Daran dachte ich nicht, verzeih mir.“ Laila erwiderte die Umarmung. „Es gibt nichts zu verzeihen, Prinzessin“, dann löste sie sich von ihr. „Aber wenn Fighter wirklich für Eure Schwester kämpfen sollte, was ich allerdings nicht glaube, kann ich nicht gegen sie kämpfen. Bitte verlangt es nicht von mir, mein Herz ist schon zerbrochen“, bat Laila mit leiser Stimme. Man konnte ihr anmerken, dass sie Mühe hatte, dies überhaupt zu sagen. „Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, aber, ich verlange weder von dir, Laila …“, dann sah sie die anderen drei an „… noch von euch, das ihr gegen die kämpft, die ihr liebt.“ „Wir danken euch, Prinzessin“, sprach Airen für alle. „Wenn ihr erlaubt, würden wir uns gerne zurückziehen“, bat Miriel. Lucia und Luzifer nickten zustimmend und so zogen sich die vier mit einer Verbeugung zurück. Drei der vier Kriegerinnen hatten gerade erfahren, dass ihre Liebsten eine andere liebten und diese hatten es ihnen auf nicht gerade freundliche Weise zu verstehen gegeben. Sie waren am Boden zerstört, doch gaben sie das nach außen nicht zu erkennen. Erst als sie in ihren Zimmern waren, brachen sie weinend auf dem Bett zusammen. Bei Bunny und Co sah es nicht viel anders aus. Jeder zog sich in sein Zimmer zurück, wobei drei Pärchen zusammen waren. Bunny stand gedankenverloren am Fenster, als Seiya sie ansprach. „Bunny?“, fragte er leise. Sie zuckte zusammen und dann drehte sie sich zu ihm um. In ihren Augen konnte man Zorn und gleichzeitig auch Enttäuschung erkennen. „Warum hast du nichts gesagt Seiya? Warum hast du verschwiegen, dass du eine Freundin hast?“, man konnte sehen, dass sie mit den Tränen kämpfte. Ende Kapitel 7 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)