Epilog
Epilog
»Du musst über den Tellerrand hinaus blicken«, diesen Satz hatte mir meine Oma immer und immer wieder gesagt, als wäre es eine Art Zauberspruch und ich habe ihr immer geglaubt, als gäbe es keinen anderen Lebenssinn.
Forks – ein Kaff im Nirgendwo. Immer wollte ich dort weg. Mein Lebenstraum: eine berühmte Tänzerin werden. Das stand schon seit meinem fünften Lebensjahr fest. Ich hätte alles dafür gegeben. Ich hätte sogar meinen eigenen Eltern den Rücken zugekehrt.
Doch wie oft im Leben kommt alles anders, als man es sich erträumt hat und manchmal sogar noch besser. Ich hatte so dafür gekämpft über den Tellerrand hinauszusehen, dass fast alles verloren hätte, was mir wichtig war: meine Familie, meine Freundin und diese eine Person.
Diese Person, die in mein Leben gekommen ist und alles durcheinander brachte. Die Person, die ich so fest in mein Herz geschlossen hatte, dass ich sie nie wieder gehen lassen wollte.
Die Dinge kommen nie wie wir sie uns vorstellen. Sie werden immer noch besser. Und eines ist mir jetzt klar geworden:
Statt nach den Sternen zu greifen, sollte man manchmal das beschützen und halten, was einem ganz Nahe ist.
-ENDE-