Gedanken
Sakura lag Zuhause auf ihrem Bett und hörte Musik. Gerade lief ein E-Gitarren Stück. Sie war verrückt nach dieser Art von Gitarre, zwar konnte sie nicht darauf spielen, aber ihr Nachbar. Da der aber im Moment im Urlaub war musste ihr IPod für Abhilfe sorgen. Oh man ihr Nachbar, das war auch so eine Sache für sich. Nun wohnte sie schon fünf Jahre in ihrem kleinen Apartment, aber mit ihm hatte sie noch nie ein Wort gewechselt.
Es gab noch ein weiteres Apartment auf ihrem Flur, eine WG wohnte darin. Soviel sie mitbekam verstanden sie sich recht gut mit ihrem E-Gitarristen. Links wohnte nun also die WG, mit insgesamt drei Typen, ihre Namen kannte sie nicht aber einer war immer sehr laut. Man konnte ihn gar nicht übersehen, geschweige denn überhören. Er lachte viel, was ja an sich nicht schlecht war, nur wenn das bis 3 Uhr nachts ging, dann kamen doch leichte Aggressionen auf. Denn man hörte sein Geschrei bis ihn ihre Wohnung. Sie selbst, meistens auf Achse um für ihre Chefin alles zu erledigen was so anstand, wohnte in der Mitte. Sie vermutete dass die WG mit ihrem rechten Nachbarn eine Band hatte, denn sie hatte sie schon manchmal gehört. Das Schlagzeug spielte bestimmt der blonde, quirlige Typ, würde auf jedem Fall zu ihm passen. Was sie sich jedoch fragte, wieso sie sich keinen Proberaum mieteten, aber ihr konnte es ja eigentlich egal sein.
Und so kommen wir zu IHM. Sie war ihm schon öfter über den Weg gelaufen. Nie hatte er sie auch nur andeutungsweise beachtet, immer in irgendwelche Papiere vertieft ging er meist lautlos an ihr vorbei. Früher frustrierte sie das sehr, als ob sie so unattraktiv wäre, wieso er sie nicht beachtete und und und. Doch mit der Zeit gewöhnte sie sich daran. Über sein Aussehen wollte sie jetzt mal gar nicht nachdenken, nur eins musste gesagt werden. Wenn man sich diesen Typen, mit diesen schwarzen Haaren und unendlich tiefschwarzen Augen, dann noch an einer E-Gitarre vorstellte lief einem peinlicherweise fast das Wasser im Mund zusammen.
So das war nun ihr 15- Stock in einem Apartmenthaus in New York. Gern würde sie ihre Nachbarn näher kennen lernen, aber wie sollte sie das anstellen, sie hatte keine Zeit und außerdem fiel ihr auch gar kein Weg ein.