Stiller Wunsch von Jamy (Eine Achterbahnfahrt durch die Sucht) ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Für Basti war das alles wie ein Traum auch wenn Yura sich nie wirklich zu dem äußerte was sie zusammen hatten … er wusste noch nicht wie er das ganze beschreiben sollte. Yura hingegen könnte das ganze ewig so weiter laufen lassen, Abends teilten sie das Bett und sie verstanden sich ja auch so schon immer ganz gut … es könnte einfach so bleibe. Eine Woche ist ins Land gegangen, beide liegen Arm in Arm im Bett, vorsichtig hat Yu sich an seinen Freund gekuschelt, die Augen geschlossen auch wenn er nicht schlief, horchte er so dem Herzschlag von Basti und fühlte sich einfach wohl. „Yu …?“, durchbricht Basti schließlich die Stille, bewegt sich aber nicht weiter. „Hm?“, kommt es nur von dem Blonden, der seine Augen nun einen Spalt weit öffnet und knapp durch atmet. „Liebst du mich eigentlich?“ Für Yura wird deutlich das Bastis Herz schneller schlägt nach jener Frage aber er antwortet eine ganze Weile nicht, ehe er kaum merklich die Schulter nach oben zieht. Es war nicht so das Basti das nun nicht nah gehen würde wenn sein Freund sich dazu einfach gar nicht äußerte. Yura hingegen hatte einen Kloß im Hals, auch sein Herz schlug nun deutlich schneller und das Kribbeln in seinem Bauch wurde wieder wach …. liebte er seinen Freund? „Was ist das zwischen uns?“, stellt Basti schließlich die Frage vor welcher Yura sich die ganze Zeit etwas gefürchtet hatte und setzt sich nun auf. Anfangs schaut er Basti noch an, dann verliert sich sein Blick im Raum und schweigt weiterhin. Auch Basti setzt sich auf, macht nicht die Anstalten seinem Freund näher zu kommen sondern verfolgt nur jede seiner Regungen. „Ist es nicht in Ordnung so wie es ist?“, fragt Yura dann nach einem Moment, statt eine Antwort zu geben. „Sicher doch, ich bin froh das du bei mir bist … aber wird das so bleiben der ist es einfach so das ich eben einfach gerade da bin?“, nicht das Basti hatte so direkt sein wollen aber was sollte das ganze? Würde das so zwischen ihnen bleiben oder würde Yura einfach gehen wenn er die Nase voll von ihm hatte während er sich in seiner Liebe ertränkte für diesen Mann. Yura ist von seinen Worten etwas betroffen und schaut seinen Freund dementsprechend an „Macht das den Eindruck auf dich?“, fragt er ihn erst nach einem Moment und rutscht sacht aus dem Bett um seine Hose anzuziehen. „Nein … ich meine, du hast dich gegen mich gewehrt und das recht lang und nun hab ich das Gefühl das das alles nicht real war. Ist dem so oder sollte ich mir Gedanken machen?“ - „Ist das jetzt relevant?“, fährt Yura seinem Freund über den Mund kaum das er seinen Satz beendet hätte. „Ist es falsch wissen zu wollen was du für mich empfindest? Ob du nur aus einer Laune mit mir schläfst weil ich gerade da bin?“ Basti scheint nun etwas gereizt aber Yura hatte ihm wohl auch Anlass dazu gegeben. Auch Basti steht nun auf damit Yura ihm einfach nicht weg laufen würde weil ihm die Situation nun nicht schmeckte, schließlich wäre das nicht das erste mal das das passieren würde auch wenn es das letzte mal unter anderen Umständen passierte so kannte er seinen Freund mittlerweile doch ganz gut. Jedoch als Basti näher heran tritt funkelt Yura ihn wütend an „Ich weiss es nicht .. ok? Lass mich einfach damit in Ruhe.“, faucht Yura fast schon. Basti hält inne und schaut seinen Kumpel verwirrt an, sein Herz macht einen schmerzlichen Schlag und scheint ganz schwer zu werden in diesem Moment. Er schluckt kurz und streicht sich das rote Haar nach hinten „Du weisst das ich alles für dich tun würde oder? Ich hab … ach vergiss es.“, es war doch egal was er getan hatte um Sammy das ganze büßen zu lassen, er würde es früher oder später allein erfahren, wenn er es ihm nun auf die Nase binden würde wäre er nur eingeschnappt … oder würde denken das er das nur machte das Yura bei ihm bliebe. Wollte er das nicht? In der Zwischenzeit hatte Basti sich ebenfalls angezogen auch wenn sein Hemd noch offen stand, er unternahm den zweiten Versuch auf seinen Freund zu zu gehen, will ihn in den Arm nehmen, sagen das es ihm leid tut und es egal wäre. Yura hingegen war noch immer sauer und stößt Basti weg „Lass mich hab ich gesagt, fass mich einfach nie mehr an.“, meint er noch immer gereizt. Basti sieht den Blonden einen Moment lang verletzt an „Yu … es ...“, er beendet den Satz nicht, bleibt einfach nur da stehen, ein betretenes Schweigen füllt den Raum ehe der Rothaarige einen Schritt zurück tritt „Ich liebe dich Yu.“, meint er dann und wendet sich ab. Einen Moment später fällt die Haustür ins Schloss und Stille bleibt zurück. Yura sinkt auf die Knie zusammen, eine Träne rinnt über seine Wange hinab. Wieso, warum musste Basti das ganze so kompliziert machen? Weshalb konnte er ihm nicht einfach die Zeit geben die er brauchte? Er ist sich doch selbst seiner Gefühle noch nicht klar oder? Was war denn nur so kompliziert daran sich da klar zu werden, er mag ihn doch aber nicht nur als Kumpel … er war mehr geworden die letzten Wochen. Wieso konnte er ihm das nicht einfach sagen? Sein Puls raßt und er versucht seine Gedanken zu sortieren … es tut ihm leid was er gesagt und getan hat. Es dauert einen weiteren Augenblick bis er sich aufrafft und ebenfalls die Wohnung verlässt. Er schlendert nicht, nein er rennt förmlich die Treppen nach unten um seinen Freund noch einzuholen der gut einige Minuten Vorsprung hatte. Endlich auf der Straße schaut der Blonde sich um, sein Puls geht noch immer schnell und er überlegt wo sein Freund hin gegangen sein könnte ehe er sich für eine Richtung entscheidet. Durch den kleinen Pattweg zur Straße hin meint er die Zeit würde zu schnell vergehen und er wäre zu langsam, warum beeilte er sich eigentlich so? Am Ende des Weges steht ein Auto, Yura braucht einen Moment bis er richtig was erkennen kann, dann bleibt er stehen … die Sekunden scheinen zu zerfließen als er Sammy erkennt der im Waagen setzt und dann auf das Gaspedal drückt, mit quitschenden Reifen macht er sich davon … hatte er ihn gesehen? Was machte der hier? Soviel wie Yura hatte erkennen können, sah der DJ aus als wäre er unter einen Laster geraten, völlig zermackelt im Gesicht … erst nach weiteren Sekunden setzt sich der Blonde wieder in Bewegung und bringt den engen Weg hinter sich. Mittlerweile schlägt ihm das Herz bis zum Hals und er weiss nicht warum ihm die Tränen in den Augen stehen, wieso er das Gefühl hat das Herz würde ihm in der Brust zerspringen. Und dann sieht er ihn da liegen, Yura ist wie versteinert … das rote Haar sieht aus als würde es auslaufen, es färbt schon einen großen Bereich der Straße. Yura zittert, fühlt sich nicht fähig sich zu bewegen weil er noch hofft das ganze hier ist nur ein dummer Scherz oder ein schlechter Traum. „Das hier passiert nicht wirklich …“, flüstert der Blonde zu sich selbst, seine Schritte sind langsam als er sich Basti nähert der am Boden liegt und sich nicht rührt. Erst als er sich wirklich bewusst wird das das hier wirklich passiert stolpert der junge Mann die letzten Meter zu seinem Freund und kniet sich neben ihn. Er ist ganz schwer und blutverschmiert als er den anderen in seine Arme zieht so das er halb auf seinem Schoss zum liegen kommt. Der Rothaarige öffnet die Augen, diese grünen Augen die Yura so liebte aber der Blick wirkt abwesend und glasig. „Yu ...“, spricht er leise, fast nicht hörbar und hebt sacht die Finger um knapp seine Wange zu berühren. Seine Hände sind ganz blutig … überall ist Blut. Er bemerkt nicht wie die Tränen seine Wangen hinab fließen, hat nur Augen für seinen Freund, er zittert und alles ist so unreal um ihn herum. Die Sirenen die sich nähern, auch die Leute die heran gekommen sind um zu schauen was passiert ist … Yura nimmt das alles nicht wahr. „Basti … es wird alles wieder gut hörst du?“, Yura schreit beinahe, weint und scheint völlig aufgelöst zu sein während er das alles nicht bemerkt. Basti aber sagt nichts mehr, nur ein Lächeln huscht über seine Lippen ehe er die Augen schließt und Yura sich bewusst wird das er seinem Freund das letzte mal in die Augen gesehen hatte. Der Körper des Rothaarigen wird schlaff und schwer in den Armen des Blonden, der das ganze immer noch nicht ganz begreifen will. „Basti? Hörst du mich Basti?“, flüstert Yura und schüttelt seinen Freund leicht. „Hörst du mich Basti?“, seine Stimme nun beinahe schon verzweifelt und geschwängert von den Tränen. „Ich liebe dich Basti .. geh nicht weg ...“, enger schließt er seinen Freund in seine Arme. Im nächsten Moment wird er von Basti weg gerissen, der Rothaarige einfach aus seinen Armen gezogen … oder war er es der weg gezogen wurde. Er sieht sich selbst wie in einem Film als er von zwei Männern auf die Beine gezogen wird. Er selbst voller Blut, bis insGesicht wo sein Freund ihn das letzte mal berührte. Wie im Film als einige Sanitäter sich über den Toten beugen um noch einige Versuche zu unternehmen. Den Defibrillator mehrmals laden um dem jungen Mann mehrmals Strom durch den Leib zu jagen nachdem sie sein Hemd aufgeklafft haben … es war noch offen … passierte das hier wirklich. Er kann keinen Ton wirklich wahr nehmen um sich herum, nur die Blaulichter und die ganzen Leute, wo kamen die auf einmal her? Irgendein Mann sprach auf Yura ein, er konnte kein Wort verstehen aber er wusste das das ganze nur zu real war als einer der Männer bei Basti den Kopf schüttelte und auf seine Uhr schaute … dann wurde es schwarz um Yura ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)