Gefahr in der Digiwelt von leenrei (~*~Das Herz wird den richtigen Weg weisen~*~) ================================================================================ Kapitel 1: Neuer Ärger in der Digiwelt -------------------------------------- Es war mitten im Sommer und die Sommerferien hatten gerade begonnen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und schien sanft auf die Wiesen und Felder. Die Straßen waren leer und nur wenige Leute waren bei dieser Hitze unterwegs. Viele befanden sich im Urlaub am Strand oder vergnügten sich im Schwimmbad. Die Vögel flogen über die Dächer und hüpften über die Wiesen. Ihnen schien die Wärme nicht viel auszumachen. Viel mehr genossen sie die friedliche Atmosphäre. Manche genossen die Zeit aber auch lieber in seinem Zimmer. Izzy schrieb gerade etwas an seinem Laptop, als es an der Tür klingelte. Seine Eltern waren zurzeit nicht zu Hause, weshalb er aufstehen musste, um die Tür zu öffnen. Seufzend stand er von seinem Stuhl auf und schlenderte zur Haustür. „Ja bitte?“, fragte Izzy, als er die Tür öffnete. Zu seinem überraschen stellte er fest, dass der Besuch auch wirklich für ihn war. Verwundert sagte er: „Kommt doch rein.“ Er ließ seine Gäste rein. Taichi drehte sich zu ihm um, als er die Wohnung betreten hatte: „Wie es aussieht hast du unsere Nachricht nicht gelesen. Wir sagten doch, dass wir alle kommen.“ „Kari hatte uns schon heute morgen in der Früh schon allen geschrieben“, lächelte T.k. guter Laune und sah zu dem braunhaarigen Mädchen. Diese nickte fröhlich: „Ich dachte, wir könnten mal wieder zusammen in die Digiwelt und unsere Freunde besuchen. Wir haben die Zutaten für ein Picknick schon besorgt.“ „Es ist schon lange her, dass wir Gabumon und die Anderen gesehen haben. Du vermisst Tentomon doch auch sicher schon. Außerdem haben wir Sommerferien und jeder hat eigentlich Zeit“, meinte Matt und setzte sich auf Izzys Stuhl. Demiveemon sprang auf das Bett und hüpfte dort ein wenig: „Es wird sicher riesig Spaß machen. Vor allem ist es dort so schön ruhig und friedlich.“ „Ist in Ordnung. Wissen denn eure Eltern Bescheid, dass ihr heute bei mir seid und wir Picknicken gehen? Meinen Eltern muss ich erst mal einen Zettel schreiben“, seufzte Izzy und nahm sich seinen Notizblock, auf dem er etwas schrieb. Davis lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf: „Natürlich wissen die Bescheid. Sie denken wir gehen in den Bark und machen dort ein Picknick.“ „Wir werden heute Abend pünktlich wieder nach Hause gehen, dass sich unsere Eltern auch nicht Sorgen. Außerdem muss ich noch für die Prüfungen lernen, die nach den Ferien vor der Tür stehen“, meinte Joe und hatte ein Buch in der Hand, in diesem er am lesen war. Izzy bereitete seinen Laptop darauf vor und sah dann wieder zu seinen Freunden: „Na dann lasst uns doch losgehen. Oder wollen wir hier Wurzeln schlagen?“ „Natürlich nicht. Tor zur Digiwelt, öffne dich!“, rief Yolei und hielt ihr Digivice in der Hand und streckte es in Richtung Laptop. Die Freunde wurden in den Computer gezogen und kamen aus einem kleinen Fernseher wieder raus. Sie waren in einem kleinen Wald und befanden sich auch direkt auf dem richtigen Pfad, der sie dort hinaus führen könnte. Es war ruhig und ein sanfter warmer Wind wehte. Biyomon kam angeflogen und umarmte sofort ihre Partnerin. Auch die anderen Digimon waren dort und umarmten ihre Partner. Die Wiedersehensfreude war groß und es dauerte eine Zeit, bis sie endlich beendet war. „Hier in der Nähe ist ein kleines Dorf von Babydmon’s. Sie sind noch klein und sehr gastfreundlich. In ihrem Dorf gibt es einen großen Platz und einen Brunnen. Wir können uns doch dort ein wenig hinsetzten oder?“, schlug Gabumon vor. Gatomon meinte: „Wir könnten uns aber auch hier im Wald niederlassen, schließlich haben wir alles für ein Picknick dabei. Für so etwas brauchen wir kein Dorf.“ „Ich finde das eigentlich eine gute Idee. Wenn diese Digimon doch so gastfreundliche Wesen sind, ist es sicherlich schön bei ihnen. Ich würde mich freuen ein Picknick unter anderen Digimon zu machen“, lächelte Mimi gut gelaunt. Cody nickte: „Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht. Gibt es dort nur Babydmon’s?“ „Nein, nicht nur. Petitmon’s gibt es auch in dem Dorf. Die Kleinen sind aber sehr verspielt, also macht euch auf etwas gefasst“, lachte Agumon. Tai grinste: „Solange wir in Ruhe Essen können, können die Kleinen uns auch gerne später nerven.“ „Dann lasst uns losgehen. Mir knurrt schon der Magen“, moserte Davis und lachte leicht. Yolei verdreht die Augen: „War ja klar.“ Alle begannen zu lachen, was Davis missfiel, doch später musste auch er darüber lachen. Nachdem sie sich wieder gefangen hatten, begaben sie sich zum Dorf. Es war eine längere Strecke von ihnen entfernt und es dauerte seine Zeit. Davis ging gut gelaunt voran, während die Anderen ein wenig langsamer waren. Veemon drehte sich zu ihnen um und ging rückwärts weiter: „Wo bleibt ihr denn? Gebt mal ein bisschen Gas, damit wir bald ankommen.“ Die Digiritter mussten lachen, als Veemon zu Boden viel, da er über eine Wurzel stolperte, die er nicht sehen konnte, da er rückwärts am gehen war. Sogar Davis hatte es mitbekommen und konnte nicht mehr aufhören zu lachen. „Seid nicht so fies“, murmelte das Digimon ein wenig beleidigt. Kari entschuldigte sich, war aber immer noch am kichern: „Tut mir leid, aber es sah so lustig aus. Verzeih mir.“ „Ist schon okay…“, grummelte Veemon, drehte sich wieder nach vorne und ging weiter. Die Digiritter und ihre Partner gingen weiter und waren sich über verschiedene Dinge am unterhalten. Das Dorf der Babydmon’s war aus der Ferne schon zu sehen und sie waren bald da. Als sie jedoch das Dorf erreichten, war kein anderes Digimon zu sehen. „Wo sind sie denn alle?“, fragte sich Gabumon verwundert und blickte suchend umher. Ken sah nachdenklich zu den Häuser, die ein wenig zerstört aussahen: „Ob sie angegriffen wurden? Die Häuser sehen sehr beschädigt aus.“ „Heute Morgen waren sie noch hier. Ich habe ein Petitmon nach Hause gebracht und es schien alles in bester Ordnung zu sein. Vor allem sahen die Häuser noch gut aus“, meinte Gabumon und in seiner Stimme war Besorgnis zu hören. Matt strich seinem Digimon über den Rücken: „Mach dir keine Sorgen. Vielleicht geht es ihnen ja gut und sie sind geflohen.“ „Aber welches Digimon richtet so einen Schaden an? Die Häuser wurden alle nur von einer Seite beschädigt und das aus der, aus der wir kommen“, bemerkte Patamon. Tentomon nickte zustimmend: „Da hat er Recht. Vielleicht war das Digimon genervt als es aus dem Wald kam, hat die Häuser attackiert und ist am anderen Ende wieder raus. Das würde wenigstens erklären, warum die Häuser alle nur von einer Seite zerstört wären.“ „Glaubst du wirklich, dass das wahrscheinlich ist?“, fragte Izzy skeptisch. Wormmon ging näher an ein Haus: „Ich glaube nicht, dass es so war, wie Tentomon es denkt. Die Babydmon’s und die Petitmon’s wären dann doch wohl noch hier und sie würden sich von einem Digimon sicher nicht verjagen lassen. Es muss einen anderen Grund geben.“ „Wir können jetzt lange grübeln. So kommen wir aber sicher nicht weiter. Uns bleibt nur die Wahl es einfach zu ignorieren oder die Digimon zu suchen“, meinte Davis ernst. Kari nickte: „Ich sehe es genauso. Aber ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Ich glaube wir sind hier nicht sicher.“ „Dann sollten wir schnell woanders hingehen. Die Digimon befinden sich hier ja eh nicht“, sagte T.k. und sah zu seinen Freunden. Die Anderen nickten zustimmend, denn wenn Kari ein schlechtes Gefühl hatte, dann wurde es meist auch wahr. Doch als sie das Dorf auf der anderen Seite verlassen wollte, blieb Tai abrupt stehen. Verwundert sahen seine Freunde zu ihm, doch der Digiritter rührte sich nicht von der Stelle. „Wir sollten hier weg“, meinte Matt ein wenig hektisch. Tai drehte sich um und blickte in die Richtung, aus der sie kamen: „Ich habe einen Windstoß gespürt. Er war irgendwie merkwürdig.“ „Wind ist was ganz normales. Jetzt komm“, hetzte der Blondhaarige ihn. T.k. blieb der Atem fast stehen: „Wir sollten uns wirklich beeilen. Sehr ihr das?“ Er zeigte nach oben und man konnte erkennen, dass ein starker Sandsturm auf sie zu raste. Bevor sie jedoch die Möglichkeit zur Flucht hatten, waren sie schon mittendrin. Schwere Steine kamen ihnen durch den Sturm entgegen geflogen und sie musste sich fest am Boden halten, damit sie nicht davon geweht wurden. „Lasst uns in eines der Häuser gehen. Sie sind zwar nicht ganz so stabil, aber für eine Zeit sollten sie uns schützen. Der Sturm weht sicher nicht ewig“, schlug Joe vor und sie kämpften sich zu einem der Häuser vor. Tentomon kam kaum vorwärts und wurde von Wind zurückgedrückt: „Hui, ich fliege ja jetzt rückwärts.“ „Das ist nicht lustig“, meckerte Izzy leicht und zog sein Digimon zu sich. T.k. hatte Patamon ebenfalls im Arm und auch Kari und Yolei trugen ihre Digimon. Armadillomon versuchte mit aller Kraft, dass Cody nicht davon geweht wurde, aber alleine schaffte er es nicht und Ken kam ihm zu Hilfe. Der Blauhaarige trug Wormmon auf seinem Arm und hielt mit der anderen Hand Cody fest. Es dauerte eine Zeit, bis sie in einem Haus Schutz fanden und sich ausruhen konnten. Tai sah Gabumon vorwurfsvoll an: „Tolle Idee hier her zu kommen. Jetzt sitzen wir in diesem dummen Sturm fest.“ „Jetzt lass ihn doch in Ruhe. Er kann doch nichts dafür“, verteidigte Matt sein Digimon. Tentomon nickte: „Gabumon kann wirklich nichts dafür. Normalerweise ist das hier ein ruhiges und friedliches Plätzchen. Hier scheint immer nur die Sonne und es ist warm. Seit ich denken kann, ist hier noch nie ein Sturm gewesen.“ „Und was machen wir jetzt? Wenn der Sturm zulange dauert, werden wir hier in dem Haus auch nicht sicher sein“, meinte Joe und wirkte ein wenig angespannt. Sora blickte nachdenklich zu Boden: „Wir haben wenigstens ein wenig Zeit, um uns Gedanken über eine Lösung zu machen. Aus dem Sturm zu kommen ist auch nicht gerade einfach.“ „Vielleicht sollten wir dem Sturm entgegen gehen. Ich meine er muss ja irgendwann enden. Vor ihm weglaufen bringt ja nichts“, meinte Palmon. Gomamon schüttelte den Kopf: „So gut finde ich die Idee gar nicht. Ich meine wir haben uns kaum vorwärts bewegt. Aus dem Sturm laufen bringt nichts. Wir werden vorher von Steinen erschlagen.“ „Das Haus auch wenn wir uns nichts einfallen lassen oder er so weiter geht. Vielleicht haben wir auch Glück und er endet bald“, hoffte Mimi und drückte Palmon an sich. Hawkmon meinte: „Der Sturm hört sicherlich bald auf, schließlich kam er schon einmal hier her. Sobald er nachlässt, rennen wir Richtung Wald. Am besten sollten wir wieder nach Hause und in Ruhe alles besprechen.“ „Ich denke wir sollten lieber die andere Richtung gehen. Dort gibt es glaube ich auch einen Weg zurück und vielleicht finden wir ja die Babydmon’s. Kann ja sein, dass der Sturm sie abwärts getrieben hat“, schlug Patamon vor. Kari nickte: „Ich glaube auch, dass wir lieber eine andere Richtung gehen. Der Sturm würde uns sonst irgendwann wieder entgegen kommen und ich weiß nicht, ob wir gegen ihn ankommen, wenn wir keinen Schutz haben.“ Die anderen Digiritter stimmten zu und warteten, bis der Sturm sich ein wenig gelegt hatte. Es dauerte nicht lange und sie konnte wieder aus dem Haus. Viele der anderen Gebäude waren komplett zerstört und das Haus, in dem sie waren, war ebenfalls kurz vor dem Zusammenbruch. „Das war noch mal knapp“, meinte Davis. Izzy nickte: „Kannst du laut sagen. Wir sollten jetzt den Weg weiter gehen, bevor ein neuer Sturm aufzieht.“ Die Freunde verließen das Dorf und gingen weiter den Weg entlang. Es sah alles ein wenig mitgenommen aus und viele Bäume waren gestürzt. Auf dem Weg begegneten sie keinem anderen Digimon, was ihnen schon ein wenig seltsam vorkam, aber was wegen des Sturmes nicht unwahrscheinlich war. Ein leichter Wind kam wieder auf. „Das ist jetzt nicht wahr, oder?“, fragte Davis entgeistert. Yolei schluckte: „Ich befürchte doch.“ Der Wind wurde immer stärker und die Freunde rannten den Weg entlang. „Wartet!“, rief Armadillomon, weswegen alle stehen blieben. „Hier ist eine kleine unterirdische Höhle. Da sind wir vor dem Sturm sicher.“ Hinter einem kleinen Abgrund war ein Eingang in eine Höhle, der immer tiefer in die Erde führte. Die Freunde kletterten rein, um sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Dort konnten sie erst einmal verschnaufen. Mimi atmete tief aus: „Das ist heute ja ein schönes Picknick. Hoffentlich kommen wir noch nach Hause.“ „Ganz bestimmt. Sobald wir einen kleinen Fernseher finden, können wir sofort wieder zurück und hier in der Nähe ist glaube ich sogar einer“, meinte Izzy zuversichtlich. Matt nickte: „Wir sollten dann aber auch über diesen Sturm reden. Er wirkt meiner Meinung nach nicht besonders natürlich. Ob wieder ein böses Digimon seine Finger im Spiel hat?“ „Bisher haben wir noch nichts bemerkt. Aber unwahrscheinlich ist es nicht“, meinte Agumon und zum Höhlenausgang. Tai setzte sich auf den Boden: „Lasst uns jetzt erst mal ein wenig Essen. Wer weiß wie lange der Sturm noch dauert und wir sollten schließlich zu Kräften kommen.“ „Wie kannst du jetzt noch ans Essen denken“, sagte Joe entgeistert. T.k. stellte seine Tasche auf den Boden und setzte sich neben Tai: „Recht hat er. Falls ein bösartiges Digimon auftaucht, sollten wir bei Kräften sein.“ Auch die Anderen stimmten zu und sie setzten sich, um gemeinsam etwas zu Essen. Joe war nicht besonders begeistert, aß dennoch ein wenig. Ihre Blicke richteten sich immer wieder zum Höhlenausgang, doch dieses Mal schien der Sturm ein wenig länger zu halten. Die Stimmung war betrübt und keiner konnte das Zusammensein wirklich genießen. „Ich wusste gar nicht, dass es unterirdische Gänge gibt“, meinte Cody. Armadillomon erklärte: „Die wurden schon ganz früh gemacht. Die schwächeren Digimon haben sie immer benutzt, um sich vor der Dunkelheit zu verstecken, doch leider wurden sie auch gefunden. Die Tunnel strecken sich über die ganze Gegend. Nur Ausgänge gibt es nicht viele.“ „Wenn ich meinen Laptop dabei hätte, hätte ich nachsehen können, wie wir hier rauskommen, um wieder nach Hause zu kommen“, meinte Izzy. Kari sah sich misstrauisch um, weswegen T.k. sie fragte: „Ist etwas?“ „Ich glaube wir werden beobachtet. Ich habe ein komisches Gefühl…“, sagte sie leise, damit außer T.k. kein Anderer sie hören konnte. Kapitel 2: Dunkle Mächte ------------------------ T.k. blickte sich um, konnte aber nichts erkennen, doch er glaubte Kari, wenn sie sagte, dass sie glaubt beobachtet zu werden. Misstrauisch durchsucht er mit seinem Blick die Umgebung, versucht aber darauf zu achten, dass seine Freunde davon nichts mitbekommen. Davis sah zu ihm: „Ist irgendetwas? Du wirkst so, als wenn du ein Gespenst gesehen hättest.“ „Nein, nein. Es ist alles in Ordnung. Ich sehe mich hier mal ein wenig um“, meinte der blondhaarige Junge und stand auf. Matt sah ein wenig besorgt zu ihm: „Du kannst dich doch nicht hier so allein umsehen. Was ist, wenn hier irgendwer ist und dich angreift.“ „Ich begleite ihn und Gatomon und Patamon sind ja auch dabei. Macht euch keine Sorgen. Vielleicht gibt es ja einen anderen Ausweg“, meinte Kari und lachte leicht, obwohl ihr eigentlich gar nicht danach war. Davis gefiel es erst gar nicht, dass die Zwei zusammen weggingen, aber er blieb bei den Anderen sitzen. Schmollend stopfte er sich Essen in den Mund, weshalb seine Freunde grinsen mussten. Sora flüsterte zu Tai: „Er scheint Liebeskummer zu haben, was meinst du?“ „Bestimmt. So wie er reagiert“, sagte er leise und musste lachen. Davis sah wütend zu ihnen und motzte: „Was lacht ihr so?“ „Ach gar nichts“, antworteten sie gleichzeitig, weswegen sie wieder lachen mussten. Kari und T.k. hatten sich mit ihren Digimon schon einige Meter von der Gruppe entfernt und sie konnten nur noch ihr lachen vernehmen. Das braunhaarige Mädchen sah besorgt nach unten: „Ob irgendeiner wieder versucht die Digiwelt zu zerstören? Ich wünschte es könnte überall Frieden herrschen.“ „Leider versuchen immer die Stärkeren die Macht an sich zu reißen. Falls aber wieder einer versucht die Digiwelt zu zerstören, werden wir es verhindern“, sagte T.k. ernst. Patamon flog auf seinen Kopf: „Ihr glaubt das hier jemand ist? Ich sehe weit und breit niemanden. Und die Anderen haben davon ja auch nichts mitbekommen.“ „Was mit der Digiwelt ist, könnt ihr später gemeinsam diskutieren. Patamon hat Recht. Wir sind von der Gruppe weggegangen, weil ihr glaubt, dass wir beobachtet werden. Wir sollten nach dem Übeltäter suchen. Irgendwo muss er ja sein“, meinte Gatomon. Das Mädchen sah sich suchend um: „Ich glaube, wir werden immer noch beobachtet. Es scheint, als wären es mehr als nur einer.“ „Auf wie viel schätzt du unsere Feinde?“, fragte der Junge und sah ernst zu ihr. „Ich befürchte mehr als ein Dutzend. Es könnten sogar noch mehr sein.“ „Vielleicht sollten wir doch zu den Anderen und es ihnen sagen. Wenn es wirklich so viele sind, können wir jede Hilfe gebrauchen.“ Das Mädchen nickte. Davis hatte sich mittlerweile beruhigt und lag auf dem Rücken. Gabumon blickte ernst in die Richtung, in die die Freunde gegangen waren. „Was ist mit dir?“, fragte Matt verwundert und auch die Anderen waren irritiert. Agumon stellte sich neben ihn: „Ich weiß was er hat. Wir werden beobachtet. Es sind ein oder zwei Dutzend. Zu viele, um sie zu zählen.“ „Oh nein, meint ihr etwa bösartige Digimon“, erschrak Izzy und sah in dieselbe Richtung, wie die Digimon. Sora schluckte: „Mit einem Dutzend würden wir ja noch fertig werden, aber gleich mit zwei?“ „Uns bleibt keine andere Wahl. Macht euch zum Angriff bereit, Freunde“, sagte Tai. T.k. und Kari stellten sich neben sie. Der Blondhaarige blickte zu ihnen: „Ihr habt es wohl auch bemerkt, oder?“ „Warum habt ihr es uns nicht gesagt? Wir hätten uns gemeinsam um diese Digimon kümmern können, bevor sie uns umzingeln“, meckerte Davis leicht. Kari blickte nach unten: „Tut mir Leid, es ist meine Schuld. Ich wollte nicht, dass ihr mit da rein gezogen wird.“ „Es ist nicht deine Schuld. Du wolltest nur nicht, dass uns was passiert“, meinte Davis sanft. T.k. seufzte leicht: „War ja jetzt klar.“ Plötzlich hörten sie etwas näher kommen. Dieses fächernde Geräusch erinnerte an Flügeln. Viele Bienenartige Digimon tauchten auf und griffen die Freunde an. Agumon rief: „Kleine Flamme!“ Er attackierte ein Fanbeemon, doch dieses setzte seine Attacke dagegen ein. Eine Schallwelle lenkte den Angriff um und das Dinodigimon wurde von seiner eigenen Attacke getroffen. Tai lief zu ihm: „Agumon!“ „Los, Patamon! Gemeinsam schafft ihr es sicher, diese Bienen zu besiegen!“, meinte T.k. ernst und nickte seinen Freunden zu. Tentomon machte sich zum Angriff bereit: „Das sind Fanbeemon. Da sie wie wir im Level Rookie sind, sollten wir eigentlich keine Probleme haben sie zu verjagen.“ „Na dann mal los“, meinte Gatomon und lief auf die Gegner zu. „Luftschuss!“, rief Patamon und attackierte eines der Feinde von hinten, weshalb dieses zu Boden flog und den Rückzug antrat. Gatomon sprang auf den nächsten Gegner zu: „Einen geschafft und der zweite kommt sofort. Blitzpfote!“ Auch das Fanbeemon flog zu Boden und floh aus der Höhle. „Vee-Kopfnuss!“, rief Veemon und stieß mit seinem Kopf eine der Bienen nieder. „Magisches Feuer!“ „Kleiner Donnerschlag!“ „Marschierende Fische!“ „Giftiger Efeu!“ „Klebenetz!“ „Kleines Feuer!“ „Kleine Flamme!“ „Luftschuss!“ „Blitzpfote!“ „Federschlag!“ „Diamantenkratzer!“ Sie schafften es ihre Feinde in die Flucht zu schlagen, doch Palmon hielt eines mit seinem Efeu fest, denn schließlich hatten sie viele Fragen. „Warum greift ihr uns einfach so an?“, fragte Tai und wirkte ein wenig gereizt. Das Fanbeemon sah ihn giftig an: „Bist du hier der Anführer? Ich spreche nur mit eurem Anführer!“ Der Braunhaarige sah zu seinen Freunden, denn einfach so wollte er nicht behaupten, dass er der Anführer der Gruppe war. „Er ist unser Anführer. Er redet für die Gruppe“, meinte T.k. und trat einen Schritt nach vorne. Davis wusste erst nicht was er sagen sollte, doch dann hatte er sich wieder gefasst: „Das kannst du doch nicht einfach so entscheiden.“ „Ich kenne ihn schon lange und damals konnte er als einziges die Gruppe zusammen halten. Er weiß genau wie wir am besten handeln sollten. Überlass es einfach ihm.“ Darauf konnte Davis nichts mehr sagen und schwieg. „Ich warte auf eine Antwort“, sagte Tai, als die Anderen T.k. Meinung zustimmten. Fanbeemon grinste hinterlistig: „Ich mache nur das, was mir gesagt wird.“ „Wer hat es dir den befohlen?“, wollte der Digiritter wissen. „Mein Meister. Ich mache alles was mein Meister mir sagt. Der Befehl kam von meinem Meister.“ „Und wer ist dein Meister? Kannst du uns zu ihm bringen?“ „Mein Meister will euch nicht. Er mag euch nicht. Ihr sollt sterben. Ihr stört den Plan seines Meisters.“ „Na toll, das kann ja was werden“, seufzte Matt und setzte sich auf den Boden. Izzy nickte: „Klar, wenn sein Meister noch einen Meister hat und der wieder einen haben wir dasselbe Problem wie damals. Wir kommen nur an den Übeltäter dran, wenn wir seine Handlanger besiegen.“ „Was hat es mit dem Sturm auf sich? Hat dein Meister in auch verursacht?“, fragte Tai weiter, denn er hatte genug, was er noch wissen wollte. Fanbeemon antwortete: „Der Sturm war nötig. Er musste sein. Ihr gehört hier nicht hin. Ihr werdet sterben. Mein Meister wird euch töten.“ „So kommen wir nicht weiter“, meinte Tai und lehnte sich an die Wand. Ken nickte: „Wir sollten es gehen lassen und versuchen es selbst raus zu finden. Ich glaub da erfahren wir mehr als von ihm.“ „Lass es gehen, Palmon“, meinte Matt und das pflanzenartige Digimon ließ ihren Feind frei. Davis sah zu seinen Freunden: „Was machen wir jetzt?“ „Der Sturm hat sich gelegt und nachdem die Fanbeemons nach draußen geflogen sind, gehe ich davon aus, dass es erstmal keinen neuen Sturm geben wird. Wir sollten einen Weg zurück suchen, um unsere Vorgehensweise zu besprechen. Unsere Eltern machen sich sonst unnötig sorgen“, meinte T.k. und stellte sich zum Ausgang. Kari nickte zustimmend: „Er hat Recht. Lasst uns Zuhause überlegen, wie wir die Digiwelt erneut retten können.“ „Solange sollte es doch auch nicht dauern, bis wir einen Fernseher gefunden haben“, sagte Tai und nahm seinen Rucksack. Die Anderen nickten und gemeinsam verließen sie die Höhle. Es wehte noch ein starker Wind, aber als Sturm konnte man ihn nicht bezeichnen. Die Sicht war relativ klar und man konnte in die Ferne blicken. Zu sehen gab es aber kaum etwas. Die Bäume lagen entwurzelt auf dem Boden und auch Blumen und Wiesen waren unter dickem Sand versteckt. Löcher befanden sich in der Erde. Es war alles düster und trüb, kein grüner Fleck war zu sehen. Yolei blickte traurig umher: „Es sieht aus, als hätte es einen Krieg gegeben.“ „In einer gewissen Art gab es auch einen. Der Sturm führte den Krieg gegen die Natur“, meinte Joe und seufzte besorgt. Kari kniete sich nieder und strich ein wenig Sand zur Seite, damit eine kleine Blume zum Vorschein kam: „Ich hoffe den anderen Digimon geht es gut. Uns sollte schnell etwas einfallen, sonst ist es vielleicht zu spät.“ „Auf dem Weg zum nächsten Fernseher laufen wir noch einem Dorf über den Weg. In dem Leben Babydigimon. Vielleicht haben wir ja Glück und es geht ihnen gut“, hoffte Gabumon, glaubte aber selbst nicht daran. Cody nickte traurig: „Wir sollten trotzdem nach ihnen sehen. Und wenn wir uns vorbereitet haben, dann werden wir es den Digimon schon zeigen, die meinen die Digiwelt beherrschen zu können.“ Tentomon, Gabumon und Agumon gingen mit Izzy, Matt und Tai voran. Die Straße, die sie entlang gingen, war ebenfalls sehr zerstört und von ganzen vielen Löchern versehen. Entweder gingen sie durch die Löcher durch, da sie nicht so tief waren, oder sie mussten an ihnen vorbei gehen. Einige der umgefallenen Bäume waren zum Teil auch noch verbrannt. „Ich glaube der Sturm hat die ganze Digiwelt heimgesucht“, schluckte Mimi. Sora nickte: „Bisher sind wir noch keinem grünen Fleck begegnet.“ „Der Anblick ist einfach fürchterlich“, murmelte Kari. T.k. legte ihr einen Arm um die Schulter: „Wir werden es ändern, so wie wir es damals auch geschafft haben. Wir müssen nur ineinander vertrauen.“ „Du hast Recht“, lächelte Kari leicht. Davis wurde darüber leicht wütend, wusste aber nicht was er dagegen machen sollte und hielt sich daraus. Grimmig blickte er zu T.k., dieser Davis Blick auch spürte, dennoch ignorierte er es. Ihm ging es nicht darum den Braunhaarigen zu ärgern, sondern Kari aufzumuntern und dabei störte die Eifersucht von Davis. Tentomon meinte: „Seht ihr dahinter die Häuser. Dort ist das Dorf der Babydigimon.“ Als sie jedoch im Dorf ankamen, war dort auch alles zerstört. Die Häuser lagen in Trümmern und der Brunnen in der Mitte war ebenfalls eingestürzt. Kari hielt sich ihre Hände vor den Augen, während T.k. sie tröstend umarmte. Gabumon lief auf die Mitte des Platzes: „Das darf doch nicht wahr sein.“ „Sie können doch nicht alle getötet wurden sein“, meinte Agumon. Ein kleines lilafarbenes Digimon kam ihnen entgegen. Es war rundlich, hatte Katzenohren und schwarze Augen. Es musterte erst mal die Freunde. „Das ist Kiimon, eines der Babydigimon“, meinte Gabumon ein wenig erleichtert. Kiimon hüpfte ein wenig nach vorne: „Ihr seid nicht hier, um die letzten von uns zu töten?“ „Natürlich nicht. Wir haben uns Sorgen gemacht. Erkennt ihr uns denn nicht? Wir sind es Agumon und Gabumon. Das sind die Digiritter. Sie werden die Dunkelheit wieder besiegen“, meinte Agumon. Es tauchten noch ein kleines weißes Digimon mit goldenen Flügel auf, was den Namen Puttimon trug. Neben dieses hüpfte eine Art orangenfarbener Tropfen mit einem roten Horn, der auf den Namen Fufumon hörte. Ein kleiner lilafarbener Katzenkopf tauchte auf, dessen Name Dodomon war. Aus den Trümmer eines Hauses erschien ein kleiner grüner Samen, der Datirimon hieß. Hinter dem Brunnen hüpfte ein kleiner brauner Ball mit langem Schwanz und drei Hörnern hervor, dieses Conomon hieß. „Ihr dürft nicht sagen, dass wir hier sind, sonst töten sie uns“, meinte Datirimon. Gatomon stellte sich vor sie: „Keine Sorge, von uns erfährt es keiner.“ „Seid ihr sechs die Einzigen, die überlebt haben?“, fragte Patamon besorgt. Conomon nickte: „Ja, leider. Wir konnten uns gerade noch so verstecken. Unsere ganzen Geschwister wurden einfach so umgebracht. Ich hoffe wir werden sie irgendwann wieder sehen.“ „Bestimmt. Sobald wir die Digimon der Dunkelheit besiegt haben. Ihr solltet euch aber hier in der Stadt gut verstecken. Traut niemanden, den ihr nicht kennt, bevor er euch auch was tun will“, meinte Izzy und sah zu seinen Freunden. Gabumon lächelte sanft: „Passt gut auf euch auf, meine Kleinen. Sobald wir die bösen Mächte besiegt haben, kommen wir zurück und sehen nach euch.“ „Ihr werdet es sicher schaffen. Wir glauben an euch“, sagte Puttimon. Die Digiritter nickten und verließen die Stadt. Sie hatten ein merkwürdiges Gefühl das Dorf allein zu lassen und vor allem, da es dort nur sechs Babydigimon gab. Sie hatten aber keine andere Wahl, denn schließlich mussten sie zurück in ihre Welt, um Vorbereitungen zu treffen. Kari blickte immer wieder nach hinten und ihr Blick war traurig. „Sie werden es sicher schaffen. Sie haben den Sturm schon überlebt“, versuchte T.k. sie aufzumuntern. Das Mädchen nickte: „Du hast sicher Recht…“ Sie entfernten sich immer weiter von der Stadt, bis sie sie irgendwann nicht mehr sehen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)