Gefahr in der Digiwelt von leenrei (~*~Das Herz wird den richtigen Weg weisen~*~) ================================================================================ Kapitel 1: Neuer Ärger in der Digiwelt -------------------------------------- Es war mitten im Sommer und die Sommerferien hatten gerade begonnen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und schien sanft auf die Wiesen und Felder. Die Straßen waren leer und nur wenige Leute waren bei dieser Hitze unterwegs. Viele befanden sich im Urlaub am Strand oder vergnügten sich im Schwimmbad. Die Vögel flogen über die Dächer und hüpften über die Wiesen. Ihnen schien die Wärme nicht viel auszumachen. Viel mehr genossen sie die friedliche Atmosphäre. Manche genossen die Zeit aber auch lieber in seinem Zimmer. Izzy schrieb gerade etwas an seinem Laptop, als es an der Tür klingelte. Seine Eltern waren zurzeit nicht zu Hause, weshalb er aufstehen musste, um die Tür zu öffnen. Seufzend stand er von seinem Stuhl auf und schlenderte zur Haustür. „Ja bitte?“, fragte Izzy, als er die Tür öffnete. Zu seinem überraschen stellte er fest, dass der Besuch auch wirklich für ihn war. Verwundert sagte er: „Kommt doch rein.“ Er ließ seine Gäste rein. Taichi drehte sich zu ihm um, als er die Wohnung betreten hatte: „Wie es aussieht hast du unsere Nachricht nicht gelesen. Wir sagten doch, dass wir alle kommen.“ „Kari hatte uns schon heute morgen in der Früh schon allen geschrieben“, lächelte T.k. guter Laune und sah zu dem braunhaarigen Mädchen. Diese nickte fröhlich: „Ich dachte, wir könnten mal wieder zusammen in die Digiwelt und unsere Freunde besuchen. Wir haben die Zutaten für ein Picknick schon besorgt.“ „Es ist schon lange her, dass wir Gabumon und die Anderen gesehen haben. Du vermisst Tentomon doch auch sicher schon. Außerdem haben wir Sommerferien und jeder hat eigentlich Zeit“, meinte Matt und setzte sich auf Izzys Stuhl. Demiveemon sprang auf das Bett und hüpfte dort ein wenig: „Es wird sicher riesig Spaß machen. Vor allem ist es dort so schön ruhig und friedlich.“ „Ist in Ordnung. Wissen denn eure Eltern Bescheid, dass ihr heute bei mir seid und wir Picknicken gehen? Meinen Eltern muss ich erst mal einen Zettel schreiben“, seufzte Izzy und nahm sich seinen Notizblock, auf dem er etwas schrieb. Davis lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme hinter seinen Kopf: „Natürlich wissen die Bescheid. Sie denken wir gehen in den Bark und machen dort ein Picknick.“ „Wir werden heute Abend pünktlich wieder nach Hause gehen, dass sich unsere Eltern auch nicht Sorgen. Außerdem muss ich noch für die Prüfungen lernen, die nach den Ferien vor der Tür stehen“, meinte Joe und hatte ein Buch in der Hand, in diesem er am lesen war. Izzy bereitete seinen Laptop darauf vor und sah dann wieder zu seinen Freunden: „Na dann lasst uns doch losgehen. Oder wollen wir hier Wurzeln schlagen?“ „Natürlich nicht. Tor zur Digiwelt, öffne dich!“, rief Yolei und hielt ihr Digivice in der Hand und streckte es in Richtung Laptop. Die Freunde wurden in den Computer gezogen und kamen aus einem kleinen Fernseher wieder raus. Sie waren in einem kleinen Wald und befanden sich auch direkt auf dem richtigen Pfad, der sie dort hinaus führen könnte. Es war ruhig und ein sanfter warmer Wind wehte. Biyomon kam angeflogen und umarmte sofort ihre Partnerin. Auch die anderen Digimon waren dort und umarmten ihre Partner. Die Wiedersehensfreude war groß und es dauerte eine Zeit, bis sie endlich beendet war. „Hier in der Nähe ist ein kleines Dorf von Babydmon’s. Sie sind noch klein und sehr gastfreundlich. In ihrem Dorf gibt es einen großen Platz und einen Brunnen. Wir können uns doch dort ein wenig hinsetzten oder?“, schlug Gabumon vor. Gatomon meinte: „Wir könnten uns aber auch hier im Wald niederlassen, schließlich haben wir alles für ein Picknick dabei. Für so etwas brauchen wir kein Dorf.“ „Ich finde das eigentlich eine gute Idee. Wenn diese Digimon doch so gastfreundliche Wesen sind, ist es sicherlich schön bei ihnen. Ich würde mich freuen ein Picknick unter anderen Digimon zu machen“, lächelte Mimi gut gelaunt. Cody nickte: „Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht. Gibt es dort nur Babydmon’s?“ „Nein, nicht nur. Petitmon’s gibt es auch in dem Dorf. Die Kleinen sind aber sehr verspielt, also macht euch auf etwas gefasst“, lachte Agumon. Tai grinste: „Solange wir in Ruhe Essen können, können die Kleinen uns auch gerne später nerven.“ „Dann lasst uns losgehen. Mir knurrt schon der Magen“, moserte Davis und lachte leicht. Yolei verdreht die Augen: „War ja klar.“ Alle begannen zu lachen, was Davis missfiel, doch später musste auch er darüber lachen. Nachdem sie sich wieder gefangen hatten, begaben sie sich zum Dorf. Es war eine längere Strecke von ihnen entfernt und es dauerte seine Zeit. Davis ging gut gelaunt voran, während die Anderen ein wenig langsamer waren. Veemon drehte sich zu ihnen um und ging rückwärts weiter: „Wo bleibt ihr denn? Gebt mal ein bisschen Gas, damit wir bald ankommen.“ Die Digiritter mussten lachen, als Veemon zu Boden viel, da er über eine Wurzel stolperte, die er nicht sehen konnte, da er rückwärts am gehen war. Sogar Davis hatte es mitbekommen und konnte nicht mehr aufhören zu lachen. „Seid nicht so fies“, murmelte das Digimon ein wenig beleidigt. Kari entschuldigte sich, war aber immer noch am kichern: „Tut mir leid, aber es sah so lustig aus. Verzeih mir.“ „Ist schon okay…“, grummelte Veemon, drehte sich wieder nach vorne und ging weiter. Die Digiritter und ihre Partner gingen weiter und waren sich über verschiedene Dinge am unterhalten. Das Dorf der Babydmon’s war aus der Ferne schon zu sehen und sie waren bald da. Als sie jedoch das Dorf erreichten, war kein anderes Digimon zu sehen. „Wo sind sie denn alle?“, fragte sich Gabumon verwundert und blickte suchend umher. Ken sah nachdenklich zu den Häuser, die ein wenig zerstört aussahen: „Ob sie angegriffen wurden? Die Häuser sehen sehr beschädigt aus.“ „Heute Morgen waren sie noch hier. Ich habe ein Petitmon nach Hause gebracht und es schien alles in bester Ordnung zu sein. Vor allem sahen die Häuser noch gut aus“, meinte Gabumon und in seiner Stimme war Besorgnis zu hören. Matt strich seinem Digimon über den Rücken: „Mach dir keine Sorgen. Vielleicht geht es ihnen ja gut und sie sind geflohen.“ „Aber welches Digimon richtet so einen Schaden an? Die Häuser wurden alle nur von einer Seite beschädigt und das aus der, aus der wir kommen“, bemerkte Patamon. Tentomon nickte zustimmend: „Da hat er Recht. Vielleicht war das Digimon genervt als es aus dem Wald kam, hat die Häuser attackiert und ist am anderen Ende wieder raus. Das würde wenigstens erklären, warum die Häuser alle nur von einer Seite zerstört wären.“ „Glaubst du wirklich, dass das wahrscheinlich ist?“, fragte Izzy skeptisch. Wormmon ging näher an ein Haus: „Ich glaube nicht, dass es so war, wie Tentomon es denkt. Die Babydmon’s und die Petitmon’s wären dann doch wohl noch hier und sie würden sich von einem Digimon sicher nicht verjagen lassen. Es muss einen anderen Grund geben.“ „Wir können jetzt lange grübeln. So kommen wir aber sicher nicht weiter. Uns bleibt nur die Wahl es einfach zu ignorieren oder die Digimon zu suchen“, meinte Davis ernst. Kari nickte: „Ich sehe es genauso. Aber ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Ich glaube wir sind hier nicht sicher.“ „Dann sollten wir schnell woanders hingehen. Die Digimon befinden sich hier ja eh nicht“, sagte T.k. und sah zu seinen Freunden. Die Anderen nickten zustimmend, denn wenn Kari ein schlechtes Gefühl hatte, dann wurde es meist auch wahr. Doch als sie das Dorf auf der anderen Seite verlassen wollte, blieb Tai abrupt stehen. Verwundert sahen seine Freunde zu ihm, doch der Digiritter rührte sich nicht von der Stelle. „Wir sollten hier weg“, meinte Matt ein wenig hektisch. Tai drehte sich um und blickte in die Richtung, aus der sie kamen: „Ich habe einen Windstoß gespürt. Er war irgendwie merkwürdig.“ „Wind ist was ganz normales. Jetzt komm“, hetzte der Blondhaarige ihn. T.k. blieb der Atem fast stehen: „Wir sollten uns wirklich beeilen. Sehr ihr das?“ Er zeigte nach oben und man konnte erkennen, dass ein starker Sandsturm auf sie zu raste. Bevor sie jedoch die Möglichkeit zur Flucht hatten, waren sie schon mittendrin. Schwere Steine kamen ihnen durch den Sturm entgegen geflogen und sie musste sich fest am Boden halten, damit sie nicht davon geweht wurden. „Lasst uns in eines der Häuser gehen. Sie sind zwar nicht ganz so stabil, aber für eine Zeit sollten sie uns schützen. Der Sturm weht sicher nicht ewig“, schlug Joe vor und sie kämpften sich zu einem der Häuser vor. Tentomon kam kaum vorwärts und wurde von Wind zurückgedrückt: „Hui, ich fliege ja jetzt rückwärts.“ „Das ist nicht lustig“, meckerte Izzy leicht und zog sein Digimon zu sich. T.k. hatte Patamon ebenfalls im Arm und auch Kari und Yolei trugen ihre Digimon. Armadillomon versuchte mit aller Kraft, dass Cody nicht davon geweht wurde, aber alleine schaffte er es nicht und Ken kam ihm zu Hilfe. Der Blauhaarige trug Wormmon auf seinem Arm und hielt mit der anderen Hand Cody fest. Es dauerte eine Zeit, bis sie in einem Haus Schutz fanden und sich ausruhen konnten. Tai sah Gabumon vorwurfsvoll an: „Tolle Idee hier her zu kommen. Jetzt sitzen wir in diesem dummen Sturm fest.“ „Jetzt lass ihn doch in Ruhe. Er kann doch nichts dafür“, verteidigte Matt sein Digimon. Tentomon nickte: „Gabumon kann wirklich nichts dafür. Normalerweise ist das hier ein ruhiges und friedliches Plätzchen. Hier scheint immer nur die Sonne und es ist warm. Seit ich denken kann, ist hier noch nie ein Sturm gewesen.“ „Und was machen wir jetzt? Wenn der Sturm zulange dauert, werden wir hier in dem Haus auch nicht sicher sein“, meinte Joe und wirkte ein wenig angespannt. Sora blickte nachdenklich zu Boden: „Wir haben wenigstens ein wenig Zeit, um uns Gedanken über eine Lösung zu machen. Aus dem Sturm zu kommen ist auch nicht gerade einfach.“ „Vielleicht sollten wir dem Sturm entgegen gehen. Ich meine er muss ja irgendwann enden. Vor ihm weglaufen bringt ja nichts“, meinte Palmon. Gomamon schüttelte den Kopf: „So gut finde ich die Idee gar nicht. Ich meine wir haben uns kaum vorwärts bewegt. Aus dem Sturm laufen bringt nichts. Wir werden vorher von Steinen erschlagen.“ „Das Haus auch wenn wir uns nichts einfallen lassen oder er so weiter geht. Vielleicht haben wir auch Glück und er endet bald“, hoffte Mimi und drückte Palmon an sich. Hawkmon meinte: „Der Sturm hört sicherlich bald auf, schließlich kam er schon einmal hier her. Sobald er nachlässt, rennen wir Richtung Wald. Am besten sollten wir wieder nach Hause und in Ruhe alles besprechen.“ „Ich denke wir sollten lieber die andere Richtung gehen. Dort gibt es glaube ich auch einen Weg zurück und vielleicht finden wir ja die Babydmon’s. Kann ja sein, dass der Sturm sie abwärts getrieben hat“, schlug Patamon vor. Kari nickte: „Ich glaube auch, dass wir lieber eine andere Richtung gehen. Der Sturm würde uns sonst irgendwann wieder entgegen kommen und ich weiß nicht, ob wir gegen ihn ankommen, wenn wir keinen Schutz haben.“ Die anderen Digiritter stimmten zu und warteten, bis der Sturm sich ein wenig gelegt hatte. Es dauerte nicht lange und sie konnte wieder aus dem Haus. Viele der anderen Gebäude waren komplett zerstört und das Haus, in dem sie waren, war ebenfalls kurz vor dem Zusammenbruch. „Das war noch mal knapp“, meinte Davis. Izzy nickte: „Kannst du laut sagen. Wir sollten jetzt den Weg weiter gehen, bevor ein neuer Sturm aufzieht.“ Die Freunde verließen das Dorf und gingen weiter den Weg entlang. Es sah alles ein wenig mitgenommen aus und viele Bäume waren gestürzt. Auf dem Weg begegneten sie keinem anderen Digimon, was ihnen schon ein wenig seltsam vorkam, aber was wegen des Sturmes nicht unwahrscheinlich war. Ein leichter Wind kam wieder auf. „Das ist jetzt nicht wahr, oder?“, fragte Davis entgeistert. Yolei schluckte: „Ich befürchte doch.“ Der Wind wurde immer stärker und die Freunde rannten den Weg entlang. „Wartet!“, rief Armadillomon, weswegen alle stehen blieben. „Hier ist eine kleine unterirdische Höhle. Da sind wir vor dem Sturm sicher.“ Hinter einem kleinen Abgrund war ein Eingang in eine Höhle, der immer tiefer in die Erde führte. Die Freunde kletterten rein, um sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Dort konnten sie erst einmal verschnaufen. Mimi atmete tief aus: „Das ist heute ja ein schönes Picknick. Hoffentlich kommen wir noch nach Hause.“ „Ganz bestimmt. Sobald wir einen kleinen Fernseher finden, können wir sofort wieder zurück und hier in der Nähe ist glaube ich sogar einer“, meinte Izzy zuversichtlich. Matt nickte: „Wir sollten dann aber auch über diesen Sturm reden. Er wirkt meiner Meinung nach nicht besonders natürlich. Ob wieder ein böses Digimon seine Finger im Spiel hat?“ „Bisher haben wir noch nichts bemerkt. Aber unwahrscheinlich ist es nicht“, meinte Agumon und zum Höhlenausgang. Tai setzte sich auf den Boden: „Lasst uns jetzt erst mal ein wenig Essen. Wer weiß wie lange der Sturm noch dauert und wir sollten schließlich zu Kräften kommen.“ „Wie kannst du jetzt noch ans Essen denken“, sagte Joe entgeistert. T.k. stellte seine Tasche auf den Boden und setzte sich neben Tai: „Recht hat er. Falls ein bösartiges Digimon auftaucht, sollten wir bei Kräften sein.“ Auch die Anderen stimmten zu und sie setzten sich, um gemeinsam etwas zu Essen. Joe war nicht besonders begeistert, aß dennoch ein wenig. Ihre Blicke richteten sich immer wieder zum Höhlenausgang, doch dieses Mal schien der Sturm ein wenig länger zu halten. Die Stimmung war betrübt und keiner konnte das Zusammensein wirklich genießen. „Ich wusste gar nicht, dass es unterirdische Gänge gibt“, meinte Cody. Armadillomon erklärte: „Die wurden schon ganz früh gemacht. Die schwächeren Digimon haben sie immer benutzt, um sich vor der Dunkelheit zu verstecken, doch leider wurden sie auch gefunden. Die Tunnel strecken sich über die ganze Gegend. Nur Ausgänge gibt es nicht viele.“ „Wenn ich meinen Laptop dabei hätte, hätte ich nachsehen können, wie wir hier rauskommen, um wieder nach Hause zu kommen“, meinte Izzy. Kari sah sich misstrauisch um, weswegen T.k. sie fragte: „Ist etwas?“ „Ich glaube wir werden beobachtet. Ich habe ein komisches Gefühl…“, sagte sie leise, damit außer T.k. kein Anderer sie hören konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)