A second chance von Prises (Sasuke back in Konoha (Haupt: Sasu x Saku Neben: Naru x Hina)) ================================================================================ Kapitel 23: Diese blöde Hose... ------------------------------- „Gleich... nur noch... ein kleines....hrghhhh... Stück...chen... komm‘ schon...“ So schön das Wetter auch Draußen zu sein schien, im Hause beziehungsweise in der Wohnung der Uchihas tobte ein regelrechtes Unwetter. Freute sich Sakura zwar sehr über ihre Schwangerschaft und über das was in ihrem Bauch heranwuchs, so wurden aber auch die „Nebenwirkung“ Tag für Tag deutlicher. Zwar war sie bei weitem nicht so ein Fashionvictim wie ihre Freundin Ino, doch legte auch die junge Uchiha Wert auf ein schönes Äußeres. Und dieser immer größerwerdende Bauch machte ihr da gehörig einen Strich durch die Rechnung und zwang sie immer wieder zu einem Kampf mit ihrer Kleidung. Sakura hasste Umstandsmode. Sie war so hässlich und kitschig und oft waren kleine Enten oder Hasen aufgenäht. Na ja, auch wenn dieser Tag so bescheiden begann, hatte er doch auch was Gutes. Der noch immer kränkelnde und von der Arbeit vorerst befreite Sasuke würde sie das erste Mal mit zum Frauenarzt begleiten. Er würde sein ungeborenes Kind endlich auch mal zu Gesicht bekommen, zwar nur in schwarz/weiß und nicht besonders deutlich, aber vielleicht würde das endlich väterliche Gefühle in ihn hervorlocken. Sicher, er lächelte wenn sie über es sprach, sie ungeahnte Fressattacken bekam oder sich sonst auch eigenartig verhielt, doch berührte er beispielsweise nie ihren Bauch, es sein denn sie... ähem na ja, aber das war ein ganz anders Thema. Seine Begeisterung für Sakuras erworbene Babyartikel hielt sich ebenfalls in Grenzen. Mit anderen Worten, sie konnte noch immer nicht sagen, ob er sich nun freute oder nicht... Die Tür zum Schlafzimmer sprang auf und ein sichtlich genervter und ungeduldiger Sasuke betrat den Raum. „Sakura bist du bald... was... machst du da?“ „Ah geschafft!“ Sichtlich erleichtert über den gewonnen Kampf zwischen ihr und der Hose erhob sich Sakura sichtlich erschwert vom Boden. Sie wusste, bald würde sie nicht mehr gewinnen können. „Schon gut, Sasuke Kun. Ich bin so weit.“ „Schön, dann können wir ja endlich gehen.“ Dick und warm eingepackt harkte sich Sakura bei ihm ein und stapften durch den Schnee. Der Winter war dieses Jahr ziemlich hart und streng und die meisten Bewohner Konohas hofften, dass der Frühling sich bald doch bemerkbar machen würde. Ein paar mal musste Sasuke husten und langsam aber sich fing sie sich an Sorgen um ihn zu machen. Sicher, er hatte sich warm eingepackt, aber vielleicht setzte ihm die kalte Luft doch zu sehr zu. Um so glücklicher war, als sie endlich den Arzt erreichten und sie ins Warme gelangten. Umgeben von den vielen Frauen, die ihn anstarrten fühlte sich der junge Uchiha sichtlich unwohl. Zwar hatte er ein Icha Icha Buch dabei, konnte sich aber nicht so recht auf den Inhalt konzentrieren. Hatte er doch gedacht, dass er mittlerweile bekannt wie ein bunter Hund in Konoha war. Tja, so konnte man sich irren. Sakura hingegen frohlockte regelrecht. Endlich würde er sein ungeborenes Kind nicht nur auf einem Stück Papier sehen können, sondern live am Monitor, wie aufregend. Eine junge, recht attraktive Arzthelferin kam auf sie zu. „Bitte gehen sie in Zimmer 2, Frau Uchiha!“ Doch Sakura rührte sich nicht, bis ihr werter Gatte sie anstubbste. „Sakura, wir sind dran...“ „Was? Wie? Oh... oh ja... stimmt...“ Obwohl sie nun bald ein Jahr verheiratet waren, hatte sie sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass sie keine Haruno, sondern eine Uchiha war. Langsam erhob sie sich vom Stuhl und begab sich in Zimmer 2, Sasuke trottete ihr hinterher. Ihre langen, blonden Haare wehten im Wind. Ihre braunen, glänzenden Augen starr aufs Ziel gerichtet, so stand sie da; der Hokage der fünften Generation, Tsunade. Vor ihr war ein großes, geebnetes Grundstück. Hier und da waren ein paar Bäume und Sträucher, aber auch Trümmer und letzte Ruinen einer ehemaligen Behausung. Ein paar Männer traten neben sie. Einer war alt, einer war im mittleren Alter und einer vom jungen Blut. „Kriegt ihr das hin?“ „Sie wissen doch Tsunade, dass wir alles wieder hinkriegen können. Aber sagen sie, was liegt ihnen so an diesem Haus? Schließlich war es...“ „Nach der Zerstörung Pains haben wir alle Häuser in Konoha wieder aufgebaut... alle, bis auf dieses. Hm, mit persönlich liegt nicht viel an diesem Gebäude, aber ich kenne jemanden, der es einmal sehr geliebt hat.“ Tsunade machte kehrt und trat den Rückweg an. „Baut es wieder auf und beeilt euch, wir haben nicht mehr allzu viel Zeit!“ Langsam glitt das kalte Ultraschallgerät über Sakuras gewölbten Bauch und ließ ein verschwommenes, schwarz-weißes Bild auf einem Monitor flimmern. Man konnten nun deutlich Umrisse eines Kindes erkennen. „So, und hier haben wir dann seine Füße. Man kann es schon deutlich sehen, nicht wahr?“ „Ja...“ Sakura war hellauf begeistert, während Sasuke das Ganze mit eher gemischten Gefühlen betrachtete. Doch auf einmal wurde er hellhörig. „Wollen sie das Geschlecht ihres Kindes erfahren?“ „Das können sie uns sagen?“ „Oh ja!“ Die junge Uchiha blickte zu ihrem Mann herüber, der ein klares Nicken von sich gab. Er würde es zwar nicht zugeben, aber auch er war sehr neugierig. Die Ärztin fuhr fort. „Nun, so wie es aussieht, bekommen sie einen kleinen Jungen. Glückwunsch!“ „Ein... ein Junge?“ Sakura blickte zu ihrem Liebsten rüber und fragte sich in diesem Moment, ob es zu viel verlangt wäre, wenn ihr Sohn seine Augen hätte... Überglücklich und fest an ihn gedrückt, konnte Sakura nicht aufhören zu reden, während sie die Praxis verließen. An welche Namen sie schon gedacht hatte, wo man die schönsten Babyklamotten bekam und, und und. Doch Sasuke schwieg und hörte sich alles einfach nur an. „Sas... Saske Kun, stimmt etwas nicht?“ „Was? Doch... doch... es ist alles in Ordnung... es ist nur... ach nichts...“ „Was ist denn? Sag es mir!“ „Es ist alles in Ordnung Sakura, wirklich.“ Konnte sie bei diesem Lächeln noch weiter nachharken? Nein, konnte sie nicht. Erst recht nicht, als er sich zu ihr hinunterbeugte um sie zu küssen, doch seine Lippen streiften im letzten Moment nur ihre Wange. „Was ist los?“ „Wir wurden gestört!“ Schlagartig drehte sich Sakura um und erblickte Naruto, der in einer provozierenden Pose und Knutschgeräuschen die Beiden nachäffte. „NARUTO DU BIST SO EIN IDIOT! ICH KÖNNTE DICH DU... DU!!!“ Und es ergab sich ein altes Bild, wie Sakura Naruto verprügelte und Sasuke einfach nur zusah. Und wie eigentlich immer dannach, gingen sie zu Ichirakus. Auch Hinata war dabei und konnte sich Sakuras Blicken nicht entziehen. Sie hatte nicht nur einmal beim Frauenarzt getroffen und die junge Uchiha war clever genug um zu wissen, was los war. Doch sie wollte sie nicht verraten und schließlich hatten sie ja auch eine freudige Bekanntmachung zu machen. „Es wird ein Junge!“, begann sie. „Hä?“ „Sasuke und ich, wir bekommen einen Jungen. Haben es eben erfahren.“ „Na, das ist ja super!!!“ „Ja...“ Sakura errötete leicht und blickte verlegen zur Seite, während Sasuke wie gewohnt emotionslos am Abend teilnahm. Als Naruto und Hinata nach Hause kamen, konnte der Neunschwänzige nichts anderes, als sich an seinem Schreibtisch zu setzen und sein Buch weiter zu schreiben. Doch ganz ehrlich, besonders weit kam er nicht, denn Hinata machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Schüchtern und verunsichert stand sie vor ihm. i] „Na... Naruto...“ „Hmmm...“ Der Neunschwänzige sah nicht auf, sondern schrieb munter weiter. „Ich äh... muss... muss dir was sagen...“ „Hmmm...“ Erneut konnte sich Naruto nicht von seinen Schreibutensilien abwenden. Doch Hinata harkte beherzt nach. Sie würde es ihm sagen und zwar genau jetzt. „Naruto... es... es wäre gut, wenn du mir jetzt zuhören würdest.“ Der Stift fiel aus seiner Hand und etwas verunsichert und vor allem verwundert über ihren beherzten und entschlossenen Tonfall, drehte er sich zu ihr um. „Was ist denn?“ „Weißt du, es ist so...“ Nacheinader erhellten sich die Straßenlaternen und langsam fielen vereinzelte Schneeflocken zu Boden. Schweigend waren sie schon eine ganze Weile nebeneinander hergegangen. Sicher, Sasuke war nie der Gesprächigste gewesen, doch auch für seine Verhältnisse redete er nicht besonders viel. Sakura entschloss das Schweigen zu brechen. „Wann... wirst du wieder arbeiten gehen?“ „Wahrscheinlich schon morgen. Ich fühle mich schon besser.“ „Aber... du hustest noch so stark. Ich finde du solltest dich noch etwas ausruhen.“ „Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut.“ „...Okay...“ Und dies waren auch die einzigen Worte, die sie auf ihrem Rückweg wechselten und als sie ihr trautes Heim erreichten, redeten sie nicht viel miteinander. Er setzte sich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, während Sakura sich noch ein Glas Wasser holte und sich den Schlafanzug anzog. „Kommst du mit ins Bett?“ „Nein, ich denke ich werde noch ein wenig fernsehen. Ich komme später nach.“ „Okay.“ Sie beugte sich zu ihm herunter und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange, ein Lächeln huschte über seine Lippen. „Bleib nicht zu lange auf, Schatz...“ „...“ Und so trottete Sakura, sichtlich erschwert durch ihren immer dicker werdenden Bauch, die Treppe hinauf. Eine Weile noch verharrte der 18-Jährige vor dem Fernseher, als er doch schließlich die Flimmerkiste ausmachte und noch ein wenig auf dem bequemen Sofa verharrte. Seine Hand glitt in seine Hosentasche und kramte so lange, bis seine Finger das fanden, wonach sie suchten. Langsam zog er das Stück Papier heraus und über sein unglaublich schönes Gesicht fiel eine besorgte Miene. „Ein Junge also...“ Weiterhin ruhte sein Blick auf dem Ultraschallfoto. Man konnte deutlich die Umrisse eines Babys erkennen, den Kopf, seine kleinen Hände und Füße, ... Es würde nicht mehr lange dauern, Anfang Juni sollte es schon so weit sein und noch immer hatte er diesen unbehaglichen Gedanken, der dominierte. Sasuke hatte von frühster Kindheit an viel erlebt, viel Schlimmes. Er war sehr lange allein gewesen, landete in den Armen eines Verrückten, den er selbst irgendwann umbrachte. Er traf auf seinen Bruder, den er auch tötete. Eine Tatsache, die er bis heute aus tiefsten Herzen bereute und schließlich noch weiter in die Dunkelheit abrutschte und zu entgültig zu einem gesuchten Mörder wurde. Sicher, er wurde gerettet und führte nun ein an sich glückliches Leben, doch so Einer... so jemand mit der Vergangenheit sollte ein Kind großziehen? Was für ein grotesker Gedanke. Sein Sohn sollte es mal besser haben als er... er sollte alles bekommen was er sich wünscht, vor allem die Liebe seiner Eltern. Sakuras Blick war starr zur Decke gerichtet, während ihre Hand immer wieder über ihren Bauch glitt. „Was kriegst du wohl alles schon mit? Hm... ich frage mich... wie du wohl aussehen wirst und wie du wohl bist. Ich hoffe du erbst viel von deinem Vater, er ist ein toller Mann... Überaus schön und liebevoll in mancher Hinsicht, nur... ich hoffe du wirst nicht auch so verschlossen... Versteh mich nicht falsch, dein Daddy ist ein guter Mann, nur... gibt er nicht viel von sich preis... Sakura merkte nicht mehr, wann ihr Liebster die Treppe hinauf trottete und sich zu ihr ins Bett legte. Sie war fest eingeschlafen, doch konnte sie deutlich einen starken Arm fühlen, der sie umklammerte... ------------------------------------------------------ So, nun ist dieses Kapitel auch fertig. Ich denke ich werde die nächsten Kapitel wieder schneller hochladen... Hoffe ich jedenfalls. ^^ Bis dann... eure Prises Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)