A second chance von Prises (Sasuke back in Konoha (Haupt: Sasu x Saku Neben: Naru x Hina)) ================================================================================ Kapitel 14: Warum eigentlich nicht? ----------------------------------- Es schneite und schneite und schneite. Der Wettergott hatte sich also dazu entschlossen, nahezu den gesamten Januar unter eine ruhige, weiße Decke zu legen. Das kühle Schöne vergrub alles unter sich. Bänke, Bäume, Häuser... Ichiraku musste immer darauf achten, dass nicht zu viel von diesem entsetzlichen Zeug, so wie er es nannte, auf seine Markise schneite und die Gäste schlagartig unter einer herabstürzenden Lawine begraben würde. Unter den Opfern wäre auch der junge Sasuke Uchiha, der sich gerade eine Nudelsuppe zu Gemüte führte und dabei den ersten Band der Icha Icha Reihe las. Er verschlang es nahezu zurecht, er war schon am letzten Kapitel angekommen. Er war beinahe noch schlimmer als Kakashi. Jedenfalls hatte er sich eigentlich mit Naruto verabredet, doch der kam wieder zu spät. Huh, der junge Uchiha fragte sich, ob sich dieser überhaupt schon von der Neujahrsparty erholt hatte. Denn sein bester Freund hatte sich vom allerfeinsten die Kante gegeben, mehr als schlecht Karaoke gesungen und sich dannach die Seele aus dem Leib gekotzt und wer waren eigentlich die Leidtragenden gewesen? Er, Sakura und Hinata. Denn er war der Jenige gewesen, der den betrunkenen Naruto auf seinen Rücken tragen durfte, weil dieser alleine keinen Schritt mehr gehen konnte. Sakura hielt natürlich den ganzen Weg über eine Moralpredigt über den gemäßigten Genuss von Alkohol, während Hinata im Grunde die ganze Zeit nur sagte „Oh mein Gott Naruto-Kun, Naruto-Kun...“ Schlagartig wurde Sasuke aus seinen Gedaken gerissen, als er ein grauenhaftes Schreien hinter sich vernahm. „AAAAAAAAH!!!! MEIN KUMPEL IST ZUM PERVERSLING MUTIERT!!!“ „Bitte was?“ Naruto deutete aus das Buch. „DU LIEST DIE ICHA ICHA REIHE!!!“ „ACH UND AUSGERECHNET DU BEZEICHNEST MICH ALS PERVERSLING!?! DU, DER FRAUEN BEIM BADEN BEGAFFT!?!“ Und es begann ein heftiger Streit zwischen den beiden Freunden. Doch die anderen Gäste ließen sich davon nur wenig stören, sie kannten das Spektakel bereits. Im Grunde war es jedes Mal das Gleiche. Immer wenn sie sich trafen, fanden sie immer einen Grund um sich in die Wolle zu kriegen und oft waren es wirklich nur Lapallien. Doch genau diese Streitigkeiten machten irgendwie die enge Freundschaft sichtbar. Die Differenzen zwischen den Beiden wurden schlagartig mit einer Nudelsuppe für Naruto beendet. Wer aß, konnte nicht streiten oder zumindest nur sehr schlecht. So saßen sie nun friedlich beieinander und plauderten ein wenig. Naruto berichtete über seinen schlimmen Kater und dass er gar nicht mehr so genau weiß, wie er nach Hause gekommen war. Hinata hatte sich wohl die ganze Zeit um ihn gekümmert. „Na... ich muss gleich wieder zurück. Sakura übernachtet heute bei mir.“ „Ohohohohoho...“ Der Neunschwänzige grinste bis über beide Ohren. „Was grinst du so blöd?“ „Übernachten und... ein wenig Matratzensport treiben, huh?“ Oh ja und wie! Hey, seit wann habe ich einen inneren Sasuke? „Du kannst auch an nichts anderes denken, was? Da sieht man mal wer von uns Beiden hier der Perversling ist!“ „WAAAAAS!?! DU BIST DOCH DER JENIGE, DER GLEICH ÜBER SAKURA HERFÄLLT!!!“ „DAS TUE ICH DOCH GAR NICHT!!!“ Und nun fing die Streiterei wieder von Vorne an. Sasukes Freundin betrat so gegen acht Uhr die Wohnung Kakashis. Er war auch der Jenige, der der jungen Dame die Tür öffnete. „Ah Sakura, komm‘ rein, komm‘ rein. Sasuke ist im Wohnzimmer.“ Artig folgte sie seiner Aufforderung und fand ihren Liebsten auch tatsächlich auf dem Sofa vor. Schon allein bei seinem Anblick würde sie ihm am liebsten um den Hals fallen. Doch der wundervolle Anblick erhob sich gerade von seiner Couch und ging auf sie zu. „Ah, du bist schon da. Früher als gedacht.“ „Na ja, es ist auch höflich pünktlich zu sein.“ Sakura schloss ihre grünen Augen und bot ihm ihre Lippen an, doch ihr Wunsch blieb unerfüllt. Enttäuscht öffnete sie diese wieder und stellte fest, dass ihr liebster etwas ganz anders im Blick hatte. Böse funkelte er seinen Mitbewohner an und machte eine unmissliche Kopfbewegung, dass dieser doch das Weite suchen sollte. Sasuke zeigte ohnehin nicht viele Gefühle in der Öffentlichkeit und küssen? Nein, küssen kam da gar nicht in Frage. Nun gut, im Grunde hatte Kakashi die beiden schon knutschend gesehen, aber das wusste der „Eisklotz“ nicht und heute wollte er auch mal nicht so sein, sodass er tatsächlich das Feld räumte und sich in sein Zimmer verkroch. Nun bekam auch Sakura das, was sie wollte. Es war ein sehr friedlicher Abend. Sie sahen sich einen Film an, kuschelten und waren dann schließlich auch irgendwann müde. Sakura war in der Werbepause ins Bad gegangen und hatte sich ihren Pyjama angezogen, doch Sasuke, nein der nicht. Er entledigte sich seiner Kleidung vor ihren Augen. Gut, er hatte noch Shorts an, doch das hinderte die junge Dame nicht daran rot anzulaufen. Kurzerhand hatte sich aber auch der junge, attraktive Mann noch ein weißes T-Shirt übergezogen. Und so lagen sie da. Seite an Seite, dass erste Mal zusammen im Bett. Sakura war mehr als nervös und angespannt, während er ganz relaxet die Arme hinterm Kopf verschränkt hatte und zu ihr rüber blickte. Er merkte wie nervös sie war, dabei hatten sie doch schon einmal eine Nacht zusammen verbracht. Sicher, dabei waren sie auf der Couch vor dem Fernseher eingeschlafen, das war wohl was anderes, denn diese Aktion hier war gewollt. Und er wollte „es“. Er rutschte etwas zu ihr rüber und streichelte sanft ihre Schulter. „Was ist los? Du wirkst so angespannt.“ „Was ich? Nein, nein es ist alles in Ordnung... he, he.“ Im Grunde hab ich nur Schiss vor dem was kommen könnte. Die innere Sakura war nicht immer gerade hilfreich. Sasuke rutschte noch etwas näher sie heran und küsse sanft ihre Wange. „Musst du aber nicht...“ Er blickte ihr tief in die Augen und sie verlor sich regelrecht in diesem dunklen Onyx. Die nächsten Berührungen spürte sie so intensiv, dass sie schon fast glaube, sie hätte eine Art Medikament eingeworfen. Und dieses Medikament hieß dann wohl Sasuke. Dieser fand ihren Mund und küsste sie erst zaghaft. Sanft presste er seine Lippen auf die Ihre, liebkoste und Neckte sie. Ein kurzes lecken an ihrer Unterlippe signalisierte ihr doch, dass dieser erst unschuldige Kuss, doch noch ganz andere Dimensionen annehmen sollte. Leicht öffnete sie ihren Mund und seine warme Zunge fand ihren Weg. Instinktiv vergrub sie ihre Hände in seinem rabenschwarzem Haar, während sich ihre Münder verschlossen und ein feuriges Spiel begangen. Sachte kletterte er auf sie, sodass sie nun unter seinem Körper lag. Er löste den Kuss und entledigte sich seinem erste eben angezogenen, weißem T-Shirt. War ihm wohl doch etwas zu warm geworden. Mit halb geöffneten Augen, roten Wangen und schwer atmend betrachtete sie ihn. Er war so wundervoll, einfach nur schön. Er beugte sich nur ihr herunter und küsste ihren schmalen Hals. Sakura wimmerte leise. Alles um sie herum schien sich zu drehen. Seine Lippen hinterließen eine brennende Spur, als sie weiter hinab glitten. Die junge, fast schon hechelnde Frau spürte deutlich, wie seine geschickten Hände sich an den Knöpfen ihres Pyjamas zu schaffen machten. „Sasuke... Ein Knopf nach dem anderen öffnete sich, bis ihr Oberkörper frei war. „Sasuke... nicht...“ Doch er ignorierte sie und setzte sein Vorgehen beherzt vor. Seine Hand fand den Weg zu diesen wunderbaren Hügel, begann ihn sanft zu massieren, während er ihr Brustbein küsste. „Ich... ich kann nicht... bitte... Als er schließlich ihren BH ausziehen wollte, griff das flehende Etwas doch nun ein. Entschieden stieß sie ihn von sich runter. „ICH HABE NEIN GESAGT, VERDAMMT! ... Sasuke?“ Etwas unsanft war dieser auf den Rücken gefallen. Wütend sammelte dieser sein T-Shirt ein, stülpte es sich über und blickte seine Freundin erzürnt an. „Ein deutliches Nein hätte es auch getan!“ „Ich... ich bin eben noch nicht so weit.“ Doch für ihn gab es keine Diskussion mehr. Sie hatte ihn mehr als deutlich gekränkt, sodass er einfach nur noch unter die Decke schlüpfte, das Nachtlicht ausmachte und ihr den Rücken zudrehte. Da saß sie nun. Traurig und auch ein wenig besorgt knöpfte sie wieder ihren Pyjama zu. Diesen Abend hatte sie sich anders vorgestellt. Auch am Morgen dominierte weiterhin diese gedrückte Stimmung. So gut auch die Beiden versuchten ihren Streit vor Kakashi geheim zu halten, er merkte es trotzdem. Erst recht, als Sakura ging und er ihr nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange gab. Jetzt schon Zoff, dass war nicht gut für die Beziehung und Sakura fragte sich den ganzen Tag, ob sie nicht schuld war. Vielleicht hätte sie ihn einfach ran lassen sollen. Er war schließlich auch ein Mann, der wie jeder andere auch Bedürfnisse hatte. Was sprach eigentlich dagegen? Sie waren sechzehn Jahre alt, waren nun mehr als zwei Monate zusammen und liebten sich. Wo war also das Problem? Doch im Grunde konnte sie es sich eigentlich auch abschminken. Er war sauer! Und so bockig wie er war, würde sich das wohl auch so bald nicht ändern. Doch... „Sakura!“ Sie lag falsch. Denn da stand er auf dem Fensterrahmen, machte einen Satz und befand sich nun im Krankenhaus, wo sie zur Zeit aushalf. „Sasuke, was machst du denn hier?“ „Du hast deine Lehrbücher bei mir vergessen!“ Tatsache, war sie doch heute Morgen noch so verstreut gewesen. Er drückte sie ihr mit einem nicht erwarteten Lächeln in die Hand und gegen all ihre Erwartungen küsste er sie. Zwar kurz, aber dafür zärtlich und innig und das vor all den schmachtenden und neidischen Krankenschwestern. Das war wohl seine Art „Entschuldigung“ zu sagen. „Bis dann!“ Und schon war er wieder weg. Schließlich musste er selbst zur Arbeit. Ja, eigentlich sprach nichts dagegen, bis auf zwei Kleinigkeiten, diese aber heute noch lösen würde. Es war Nachmittag und die junge Sakura hatte eigentlich schon längst Feierabend, wäre da nicht noch etwas, was sie suchen und finden musste. „Wo sind sie denn... Mensch...“ Überall hatte sie schon gesucht, doch das Einzige was sie fand waren Hustensaft, Tabletten gegen Übelkeit und noch andere Medikamente. „Suchst du die hier?“ Mit einem Schlag drehte sie sich um und fing ein kleines Päckchen auf. „Sensei Tsunade, ich wusste nicht dass ihr auch hier seid.“ „Das wolltest du doch haben, oder?“ Ihr Blick fiel auf das kleine blau-weiße Päckchen in ihren Händen. „Verantwortungsbewusst wie immer, meine Liebe. Aber eigentlich solltest du wissen, dass die Verhütungsmittel woanders aufbewahrt werden.“ „Stimmt... jetzt wo sie‘s sagen...“ Tsunade ging zum Fenster und sah der Sonne nach, die langsam hinter den Bergen verschwand. „Sasuke... ein überaus hübscher Junge. Wohl der heißbegehrteste in Konoha. Ha, ha, wenn er älter währe, würde selbst ich nicht abgeneigt sein.“ „...“ „Hätte eigentlich gedacht, dass ihr es schon getan habt, aber so kann man sich irren.“ Die Tatsache, dass sie ihn weggestoßen hatte, verschwieg sie lieber und außerdem hatte sie noch eine Verabredung mit Ino. Neugierig wie sie war, wollte sie alle Details nach der gestrigen Nacht wissen und um so schockierter war sie, als sie hörte was ihre beste Freundin getan hatte. „Bist du irre!?! Jede Frau hätte alles gegeben, um in deiner Situation zu sein!“ „Ich weiß, aber irgendwie hat es sich nicht... richtig angefühlt.“ „Hallo? Wie sprechen hier von Sasuke, mit ihm ist es immer richtig!!!“ „Denkst du... ich hab einen Fehler gemacht?“ Ino blickte ihre Freundin eindringlich an. „Nein, nein hast du nicht. Wenn du noch nicht bereit warst, dann war es die richtige Entscheidung.“ „Ino?“ „Ja?“ „Tut es... tut es eigentlich sehr weh, wenn... na ja...“ „Also ich... war ja bekanntlich betrunken, aber selbst dann war es doch mehr als unangenehm. Aber mach dir keine Sorgen, ich denke er wird zärtlich genug sein...“ Sakura lächelte. „Denke ich auch...“ ------------------------------------------------------------- Mensch, Sasuke... eine Frau sollte man zu nichts drängen... Ich hoffe, er wird etwas „ruhiger“. ^^ Bis denn, eure Prises Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)